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Weitere Begriffe:
wirtschaften
„Entscheiden über knappe Güter“
Alle Institutionen und Prozesse, die der Erfüllung von Bedürfnissen dienen.
Bedürfnisse
„Gefühl einer Mangellage mit Kenntnissen zu deren Beseitigung“
Existentbedürfnisse
Grundbedürfnisse
Luxusbedürfnisse
Bedarf
Bedürfnis mit Entscheid über Methode zur Beseitigung
Nachfrage
Am Markt artikulierte Bedürfnisse
Beseitigung von Bedürfnissen durch…
Wirtschaftsgüter (=knappe Güter)
Freie Güter (= von der Natur in ausreichender Menge gestellt)
Auch die Wirtschaftsgüter werden fein differenziert (Skript).
Produktionsfaktoren
Vorrausetzung zur Herstellung von Gütern
Alle Elemente, die im betrieblichen Herstellungs- und Leistungsverwertungsprozess
kombiniert werden
o Potenzialfaktoren, wie Maschinen
o Repetierfaktoren, wie Rohstoffe
o menschliche Arbeitsleistung
o Know-how
Betriebe
Wirtschaftseinheiten, die Güter produzieren
Entscheiden über Verwendung anderer Güter (Rohstoffeinkauf) für produktive Zwecke
Herstellung (im)materieller Güter:
o Urproduktion (Milchviehbetrieb)
o Verarbeitung (Molkerei)
o Dienstleistungen
Aufgabe von Betrieben:
o Bedarfsdeckung, die mit selbstständigen Entscheidungen und eigenem Risiko
betrieben wird.
Betriebe nach Produktionsrichtung
o Unternehmen (Fremdbedarfsdeckung)
o Haushalte (Eigenbedarfsdeckung)
Um zu entscheiden was, wie viel und führ wen ein Betrieb produzieren soll, betrachtet
man die einzelner Bausteine einer Theorie der Unternehmung
Typologisierungskriterien
• Gewinnstreben
o Ziel der Gewinnmaximierung
o Non-Profit-Organisation (Skript, S.15)
private NPO (Gewerkschaft, Verein, Partei, Hilfsorganisation)
staatliche NPO (Verwaltung; Post, Verkehr; Schule)
• Branche
o Aussage über
innerbetriebliche Strukturen
Kapitalbedarf
Wertschöpfungsanteil
o Urproduktion
o Veredelndes Gewerbe
o Dienstleistungen etc.
Skript S.15 feinere Aufschlüsselung der Wirtschaftszweige!
• Größe
o wesentliches Betriebsmerkmal!
o Zur Festlegung Betriebsgröße gibt es drei wesentliche Faktoren.
Bilanzsumme
Umsatz
Mitarbeiterzahl
o Aus der Größe ergeben sich unterschiedliche rechtliche Rahmenbedingungen
o Transparenz der großen Betriebe durch ihre Bilanzsummen
o Im Handelsgesetzbuch gibt es drei Größenklassen (klein/mittel/groß), zwecks:
Standardisierung von Informationen
erleichtert das Bilanzerstellen für kleine Betriebe
Transparenz großer Unternehmen.
• Technisch-ökonomische Struktur
o ergibt sich aus der einfachen Frage was produziert/angeboten werden soll.
Vorherrschende Produktionsfaktoren
• Ist die Produktion eher personal-, rohstoff-, oder energieintensiv.
Produktmenge
• Massenproduktion / Einzelanfertigung.
Anordnung der Maschinen
• Werkstatt / Fließprinzip, d.h. Fließbandarbeit.
o Des Weiteren spielt die Mittel-Zweck-Relation bei Rohstoffen deren
Verwendungszweck unterschiedlich sein kann (z.B. Öl für Energie und Kunststoff)
eine Rolle. Kriterien: Preis und Image (gesellschaftliche Ansicht, z.B.
Getreideverbrennung)
• Rechtsform
o Wahl der Rechtsform ist eine typisch konstitutive Entscheidung (siehe entspr.
Kapitel)
o weit reichende Folgen in fast allen Bereichen
• Etablierungsgrad
o In Deutschland gehen rund 90% der Betriebsgründungen kurzfristig pleite oder
scheitern.
o Unterscheidung in
Wachstumsunternehmen (Neulingen)
Etablierte Unternehmen.
• Standort
o wesentlicher Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
o verfolgt Betrieb in seiner gesamten Existenz und im Tagesgeschäft (z.B.
infrastrukturelle Anbindung, Landwirtschaftsbetrieb).
Ziele und Erfolgsmessung
Grundsätzlich sind Ziele individuell, können also von Betrieb zu Betrieb variieren. Es kann
soweit gehen, dass Betriebsziele entgegen wirtschaftlicher Regeln durchgesetzt werden.
Es besteht ähnlich den menschlichen Konsumverhalten, eine Bedürfnishierachie.
Dennoch gibt es Ziele einer betriebswirtschaftlichen Unternehmung, die man als Schnittmenge
fast aller Betriebe anerkennen kann.
Ziele sind stets als das Ergebnis von Entscheidungen zu betrachten.
Entscheidend für die Zielformulierung von Unternehmungen, ist die Machtverteilung innerhalb
der Unternehmung.
Dennoch gibt es typische und rationale Bestrebungen einer Unternehmung, aus der Ziele
formuliert werden.
a) Gewinnstreben
b) Wirtschaftlichkeitsstreben
c) Sicherheitsstreben
d) Unabhängigkeits- und Vereinigungsstreben
e) Prestige- und Machtstreben
f) Ethische und soziale Ziele (Image)
g) übrige Zielvorstellung
Gewinnstreben
• Totalgewinn / Periodengewinn,
• Totalrentabilität / Periodenrentabilität
• kalkulatorischer / pagatorischer Gewinn
Wirtschaftlichkeit
• Maximierung der Verhältnisses von Output zu Input
• Sparsamer Umgang mit verfügbaren Ressourcen
Sicherheitsstreben
• Sicherung von Unternehmenspotential (Kapitalerhaltung)
• Sicherung der betrieblichen Leistungsfähigkeit, z.B. Liquidität
• Das Sicherheitsbestreben entsteht aus der Tatsache, dass Unternehmungen in einer
Umwelt aktiv sind, die sich ihrem Einfluss weitestgehend entziehen
Unabhängigkeits- und Vereinigungsstreben
• Verhinderung der Einflussnahme betriebsfremder Personen
• Erleichterung von Kooperationsbestrebungen
Prestige- und Machtstreben
• Stand in der Gesellschaft
• Prestigeerreichung
• Schaffung monopolistischer Marktstellungen
• Gewinnvorstellung am Markt etablieren
Ethische u. soziale Ziele
• Stand in der Gesellschaft, Beliebtheit (Kunden, Lieferanten, Arbeitnehmer)
• direkt im Betrieb z.B. faire Arbeitnehmerbezahlung
Gewinnausprägungen
• Relativer Gewinn:
o Gewinn in Bezug auf die benötigten Faktoren
o z.B. Verschuldung.
• Periodischer Gewinn:
o Kurzfristig dargestellte Gewinne
o Z.B. Rentabilität einer Maschine z.B. auf ein Jahr.
• Eigenkapitalrentabilität:
o Gewinn durch Einsatz von Eigenkapital
• Pagatorischer Gewinn:
o Gewinn „aus Zahlungen stammend“, Erlöse aus Zinsen
o also auch als Verlust möglich!
• Totalrentabilität:
o Gegensatz Periodenrentabilität
o Rentabilität einer Maschine auf die Gesamtnutzungsdauer.
Betriebszielarten:
• Betriebliche Ziele:
Sachziele
Formalziele
o Definieren Rahmen, in denen später die Sachziele konkret formuliert werden.
o meist schlicht ökonomisch.
o Beispiel:
Formalziel ist die Betriebsstättenrentabilität.
Daraus ergeben sich Sachziele wie Maschinennutzung,
Mitarbeitermotivation etc.
Systematisierung von Betriebszielen nach:
o Inhalte (Formal- und Sach)
o Berechenbarkeit ((nicht) quantifizierbare)
o Funktionsbereiche (Beschaffungs-, Fertigungs-, Absatz-, finanzwirt.)
o Zeithorizont (fern- und nah)
o Bedeutung (Haupt- und Neben)
Weitere Ziele:
o Ökonomisch
o Technisch
o Sozial
o ökologisch
Allgemeine Formalziele
Die allgemeinen Formalziele entsprechen den drei Prinzipien die zum Anfang behandelt
wurden.
a) Maximalprinzip
b) Minimalprinzip
c) Optimalprinzip
Skript, S.25: Zielausmaße- und Verhältnisse
Produktivität.
quantitatives Produkt der Faktorkombination / die Einsatzmenge der Faktoren
Wirtschaftlichkeitsgrade:
Ertrag in Relation zum Aufwand:
Sparsamkeitsgrad: Sollaufwand / Istaufwand
Ergiebigkeitsgrad: Istertrag / Sollertrag
Weiteres (Rentabilität) Skript, S.26 folgende
Ziele der Existensbedingung
• Liquidität
o Fälligen Zahlungsverpflichtungen uneingeschränkt nachkommen zu können.
• Rentabilität
o Aus dem Wirtschaftsprozess entstehende Kosten durch entsprechende Erträge
mindestens abdecken
• Wachstum
o Zur Sicherung von Liquidität und Rentabilität ist zumindest ein “Mitwachsen”
unverzichtlich. Gemessen an Gewinn, Umsatz, Bilanzsumme, Beschäftigtenzahl).
Sachziele
• Leistungsziele
- bearbeitetes Marktsegment
- Festlegung der Marktstellung
- Festlegung Umsatzvolumen
- Art der Produkte / Qualität der Produkte
• Finanzziele
- Versorgung der Unternehmung mit ausreichend Kapital
- gesicherte Liquidität durch Steuerung der Ein- u. Auszahlungsströme
- Optimierung von Kapital- und Vermögensstruktur
• Führungs- und Organisationsstruktur
- Führungsfunktion / Führungsstil / Arbeitsteilung
• soziale u. ökologische Ziele
• Mitarbeiterbezogen: Löhne, Arbeitsbedingungen etc.
• Gesellschaftsbezogen: Umweltschutz (Ressourcen, Emission, Katastrophenschutz)
Formalziele
• Ökonomisches Prinzip
o Minimal- / Maximal- / Optimalprinzip
• Produktivität
o Def.: Verhältnis zwischen Input und Output
o Teilproduktivitäten: Maschinen-, Arbeits- und Flächenproduktivität.
• Wirtschaftlichkeit
o Ertrag / Aufwand
o Im Gegensatz zur Produktivität wird ein Wertverhältnis angegeben.
• Wir unterscheiden zwischen absoluten Gewinn (Differenz zwischen Ertrag u. Aufwand)
und relativen Gewinn (Relation zwischen Gewinn und eingesetzten Kapital).
• Rentabilität: (Gewinn / eingesetztes Kapital) x 100
Zielbeziehungen:
• Komplementär
o Erhöhung x1 führt auch zu Erhöhung x2
• Konkurrierend
o Erhöhung x1 führt zu Schrumpfung x2
• Zielneutralität / Zielindifferenz
o Keine Korrelation
- T E I L II -
Prinzipien
• Minimum, Maximum, und Optimum!
• Dominanzprinzip: Entscheidungssituation, in der alle Folgen der Entscheidung bekannt
sind. Dies ist uns vor allem bei Fragen mit mehreren Zielsetzungen der Entscheidung
hilfreich.
Informationssysteme
• vollkommenes Informationssystem: alle Umweltzustände stehen fest (0/1), so dass der
Entscheidungsträger weiß, welcher zustand mit Sicherheit (!) eintritt.
• unvollkommene Informationssysteme: Die Möglichkeiten der Umweltzustände ist zwar
bekannt, nicht aber die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines Falles. Hier muss
zwangsläufig eine Entscheidung untern Unsicherheit getroffen werden.
Für eine Unsichere Entscheidungssituation lässt sich die subjektive Überzeugung P(A) durch
die klassische Wahrscheinlichkeitstheorie errechnen. Gewählt werden sollte aus
Gesichtspunkten der Rationalität dann die Alternative des geringsten Risikos.
Rechtsform
• Das Rechtskleid einer Unternehmung, das rechtliche Beziehung innerhalb der
Unternehmung und zu deren Umwelt regelt.
• Anlässe zur Rechtsformwahl
o Gründung
o Umwandlung
o Zusammenschlüsse
• Ziel: Möglichst günstige Gestaltung der Geschäftbeziehung unter Berücksichtigung der
Informationsprobleme.
AG, Aktiengesellschaft
• Kapitalgesellschaft bei der das Grundkapital in Aktien zerlegt ist,
“Chareau de valio Prinzip”: Wohlstand für alle durch Steigerung des Aktienwerts.
• Organe:
o Obligat: Hauptversammlung, Aufsichtsrat, Vorstand
Genossenschaft
• „wie Mischung aus AG und Verein“ (lt. Wikipedia)
• unbeschränkte Mitgliederzahl
• Ziel: Durch gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb die wirtschaftliche, soziale und
kulturelle Wohlfahrt der Mitglieder fördern.
• Steigerung soll durch Effizienzsteigerung der Individuen erreicht werden
• I.d.R. hat ein Genosse eine Stimme
KG, Kommanditgesellschaft
a) Haftung
• Unbeschränkte Haftung:
o Personengesellschaften, also Einzelunternehmern
o Haftung mit Gesamtvermögen
• Beschränkte Haftung:
o Kapitalgesellschaften wie GmbH
o nur mit der zwingenden Kapitaleinlage (25000 Euro) und fakultativen
Eigenanlagen, bzw. eventuell vereinbarten Zuschüssen wird gehaftet.
o Das Privatvermögen bleibt unangetastet.
• Mit der Strenge der Haftung steigt die Kreditwürdigkeit einer Unternehmung.
b) Finanzierungsmöglichkeiten
• variieren deutlich zwischen Rechtsformen
• Die Aufnahme von Fremdkapital ist für Einzelunternehmer deutlich schwieriger, als für
die seriöser wirkenden Kapitalgesellschaften.
• Gründungsvoraussetzung für GmbH ist Eigenkapitaleinlage von min. 25000 EUR.
f) Steuerrechtliche Vorschriften
• aufgrund ihrer gewinnreduzierenden Wirkungen wichtig für Rechtsformentscheidung
• Personengesellschaft: Besteuerung der Gesellschaft
• Kapitalgesellschaften: Besteuerung der juristischen Person der Gesellschaft
g) Rechtsformabhängige Aufwendung
• Gründungskosten für eine Rechtsform sind variabel.
• GmbH: Eigenkapitaleinlage min. 25000 EUR, kann fakultativ erhöht werden
• Kapitalgesellschaften: U.a. Organisationskosten, Vergütung für Aufsichtsrat oder die
Kosten für Haupt- und Gesellschafterversammlung.
h) Unternehmenskontinuität
• Es müssen (vor allem für Personengesellschaften) feste Planungen aufgestellt werden,
z.B. für den Todesfall von wichtigen Aktionären oder Führungskräften.
o „Aufgeben“? Rahmenbedingungen bei Gesellschafterwechsel oder Erbe?
Planung und Organisation betrieblicher Führungsprozesse
Planung
Entwurf einer Ordnung, nach der sich der gesamtbetriebliche Prozess vollziehen soll
• Strategische Planung
o grundsätzliche Fragen des Unternehmungsumfeldes, sprich der
Rahmenbedingungen.
o Kernfragen
Geschäftsfeld
Wettbewerbsstrategie in diesem Geschäftsfeld, unternehmensspezifisch
betriebsspezifische, langfristige Erfolgsbasis.
• Operative Planung.
o konkrete betriebliche Abläufe unter Berücksichtigung der strategischen Planung.
Produktionsweg
Hierarchien
Kommunikationsebenen
o Teilpläne des Realgüterprozesses:
Faktorbezogene Teilpläne
• Arbeit, Anlagen, Betriebsmittel, Werkstoffe
Funktionsbezogene
• Einkauf, Absatz, Verwaltung
Organisation
Vollzug der Planung (des Entwurfs einer Ordnung…) in betrieblichen Abläufen!
• Organisatorische Differenzierung:
o Gesamtbetriebsinteressen in Teilfunktionen aufgeteilt (Schweißer, Lackierer …)
o Arbeitsteilungsprozess, nimmt mit zunehmender Komplexität einer Unternehmung
zu <-> Spezialisierungsgrad
• Organisatorische Integration
o Zusammenführung der einzelnen Betriebssparten.
o innerbetriebliches Konfliktpotential: Jede differenzierte Einheit wird ihrem Bereich
die höchste Priorität zumessen.
o Dieser Konflikt lässt sich nur durch die Gesamtbetriebspriorität lösen; dafür gibt es
verschiedene Möglichkeiten und deren Mischformen in Hierachie und
Kommunikation. Skript, S.55
Produktionswirtschaft
Güterwirtschaftliches Gleichgewicht
• Beschaffungsphase soll zu jedem Zeitpunkt der Herstellungsphase, und diese zu jedem
Zeitpunkt der Ausbringungsphase angepasst sein.
• Abstimmung von Rohstoffeinkauf, Produktion und Verkauf
• Erreichung einer dem Bedarf entsprechenden Kombination der Produktionsfaktoren
(Arbeit, Betriebsmittel, Werkstoff)
Materialwirtschaft
• Zur Produktion benötigtes Material. Bereiche:
o Beschaffung
o Lagerhaltung
o Verteilung
• Kennzahlen
o Lieferbereitschaftsgrad
o Durchschnittlicher Lagerbestand
o Lagerumschlagshäufigkeit
Skript, S.58
Produktion
• Produktion als Fertigung
o Gemeint sich technische Aspekte, z.B. einzelne Fertigungsanlagen.
• Produktion als Leistungserstellungsprozess
o Produktionsprogramm: Was wird produziert?
o Produktionsmenge: Massenproduktion / Einzelanfertigung
o Fertigungstyp: Werkstatt / Fließprinzip
o Fertigungsverfahren: Aufbau konkreter Produktionsanlagen (schweißen -
lackieren)
Skript, S. 61:
Fertigungstypen
Einzelanfertigung / Massenproduktion
Fertigungsverfahren
Werkstatt / Fließband
Produktions- und Kostentheorie
Produktionsfunktion
• funktionaler Zusammenhang zwischen eingesetzten Faktormengen und produzierten
Gütern
• Grundlage Produktionstheorie, in der Vorgänge der Produktionsspähre rational
beschrieben werden
Isoquanten
• Punkte auf einer Funktion, die bei unterschiedlicher Faktorkombination dieselben Güter
erbringen, sofern dies technisch umsetzbar ist.
• z.B. 0,2 + 0,8 = 1 und 0,5 + 0,5 = 1
Bilanzielle Vermögensbegriffe
• Anlagevermögen
o Gesamtheit der Vermögenselemente, die dauerhaft dem Geschäftsbetrieb dienen
und dem wirtschaftlichen Eigentum der Unternehmung zuzurechen sind.
o Bsp.: Maschinenpark
• Umlaufvermögen
o Vermögensgegenstände die nicht dauernd dem Geschäftsbetrieb dienen.
o Bsp.: Pflanzenschutzmittel.
Aufgaben der Finanzierungswirtschaft
• Projektfinanzierung
o Bereitstellung von Finanzmitteln zur Anschaffung von Potenzialfaktoren.
• Unternehmensfinanzierung
o Bereitstellen von Finanzmitteln für den Gesamtbetrieb zum Erhalt des
Leistungserstellungsprozesses.
• Finanzierung als unternehmerische Funktion
o Alle Maßnahmen, die der Beschaffung, Verwaltung, Zuteilung und Rückzahlung
von Kapital dienen.
Investitionsbegriff
• Umwandlung finanzieller Mittel in materielles Anlagevermögen (Sachgüter,
Dienstleistungen, Forderungen…)
o Sachinvestition: Anlage- und Umlaufvermögen (Bsp.: Maschinen / Zutaten).
o Finanzinvestitionen: Beteiligungen und Forderungen.
o Immaterielle Investitionen: Forschung, Werbung, Humankapitalerhöhung.
Investitionszwecke
• Ersatzinvestition
o Maschinenerneuerung, da alte defekt.
• Rationalisierungsinvestition
o Neue Maschine mit höherer Effektivität.
• Erweiterungsinvestition
o Eine zusätzliche Maschine zur Erweiterung der Kapazität.
• Umstellungsinvestition
o Neue Maschine mit neuen Produktionsmöglichkeiten (Schokolade vs. Karamel).
• Diversifikationsinvestition
o Neue Maschine mit höherem Diversifikationsmaß (Schokolade und Karamel).
Externes Rechnungswesen
• Rechenschaftslegung und Informationsbereitstellung über Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage der Unternehmung.
- Adressaten
o Kapitalgeber
o Anteilseigner
o Finanzbehören
Bemessung der Steuerhöhe!
o Mitarbeiter
o Interessierte Öffentlichkeit.
Internes Rechnungswesen
• Ziele:
o Dokumentation
o Kontrolle
o Steuerung
• Nach unternehmensspezifischen Auflagen
• Adressaten:
o Unternehmensleitung / Entscheidungsträger.
• Kosten- und Leistungsrechnung
o Kurzfristige Rechnung
o Auf Basis gegebener Kapazitäten, max. 1 Jahr.
- Produktions- und Absatzentscheidungen.
- Überprüfung geplanter Kostentheorien.
Marketing
Marketing
• Planung, Koordination und Kontrolle aller Unternehmensaktivitäten in Bezug auf aktuelle
und potentielle Märkte.
• Durch dauerhafte Befriedigung der Kundenbedürfnisse sollen Unternehmensziele
umgesetzt werden.
Marketingmanagement
Steuerung des allgemeinen Marketings, d.h. v.a. Gestaltung und Umsetzung des
Marketingkonzepts.
Produktlebenszyklus
1. Einführungsphase
o vorab Kreditaufnahme
o Produkt unbekannt
o kaum Umsatz
2. Wachstumsphase
o deutliches Wachstum / zunehmende Steigung der Kurve
o “Break-Even-Point”: Beginn Gewinnerwirtschaftung, folgend Kreditrückzahlung.
3. Reifephase
o Steigung noch positiv aber schwächer werdend
4. Sättigungsphase
o Kurvenmaximum erreicht, Steigung 0
5. Degenerationsphase
o Gewinn geht nahe Null
6. Absterbephase
o Gewinn Null, Produkt wird vom Markt genommen.
Absatzmärkte
Gesamtheit aller Bedarfsträger an die sich das Unternehmen als aktuelle oder potentielle
Abnehmer wendet, um sie durch Angebotsgestaltung und aktiven Einsatz vom
Marketinginstrumenten zum Kauf der Leistung zu veranlassen.
Marktgrößen
• Marktpotenzial
o Maximale Aufnahmefähigkeit eines Gutes vom Markt.
• Marktvolumen
o Effektiv realisiertes oder geschätztes Absatzvolumen eines Guts.
• Marktanteil
o Von einer Unternehmung realisiertes Absatzvolumen in Prozent des
Marktvolumens.
Gruppenformen
• Formelle bzw. informelle Gruppen
o Formelle = bewusst geplant in Hinblick Aufgabenstellung
o Informelle = formal nicht vorgesehen (sympathie, info, austausch ect.))
• Aufgabengruppen bzw. sozioemotionale Gruppen
o Unterscheidung gemäß Anlass der Gruppenbildung
o Projekt/Aufgabe
o Gemeinsame Interessen
Gruppeninteraktion im Phasenablauf
• Forming: Formierung- oder Orientierungsphase
• Storming: Sturm oder Differenzierungsphase
• Norming: Normierungs- oder Integrationsphase
• Performing: Reifephase
• Adjourning: Auflösungsphase
Gruppenkohäsion
• Ausmaß in dem Gruppenmitglieder zur Zentralität hingezogen werden
• Zusammenhange Kohäsion (Zusammenhalt) & Konformität
o Anpassung an vorherrschende Meinung: je attraktiver Gruppe für Mitglieder, desto
eher gleichen Mitglieder ihre Ziele der Gruppe an.
o Kommunikationsdichte in kohäsiven Gruppen hoher
o Eintrittsbarrieren steigen mit kohäsionsgrad
o Gruppengrößen und -kohäsion stehen in inverser Beziehung
o Demokratische Führung stärkt Gruppenkohäsion, autokratisches schwächt sie
Kollektive Handlungsmuster:
• Gruppen wählen risikoreichere Alternativen als Individuen.
• Gruppendenken
o Illusion der Unverwundbarkeit
o Rationalisierung
o Stereotypisierung
o Selbstzensur
o Gruppenzensur
o „Gehirnwächter“
o Illusion der Einmutigkeit.
• Konzertierte Aktionen
Führung
• Asymmetrischen, direkte, soziale Beziehung
• durch Einflussversuche zur Wahrnehmung systemrelevanter Funktionen gekennzeichnet
• Grundvariablen:
o Persönlichkeit des Beeinflussers
o Persönlichkeit des Beeinflussten
o Struktureigenschaften des sozialen Systems
o unmittelbare Situationen