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Städtisches Luisengymnasium, München Kollegiatenjahrgang 2006/2008

Facharbeit
aus dem Fach
Biologie

Biogas

Biologische Grundlagen und technische Verfahren

Verfasser: John Feigs


Leistungskurs: Biologie
Kursleiter: Dr. Karl-Norbert Angerbauer

Abgabetermin: Freitag, 25. Januar 2008, 13.10 Uhr

Erzielte Punkte:
Schriftlich (einfache Wertung): ……….
Mündlich: ……….

Abgabe beim Kollegstufenbetreuer am …………………………………………

……………………………………………
Unterschrift des Kursleiters
Zusammenfassung

Die vorliegende Facharbeit befasst sich sowohl mit der biologischen Entstehung als auch
der technischen Herstellung von Biogas. Der für die Nutzung von Biogas wesentliche Be-
standteil ist Methan. Es entsteht mittels aerober und anaerober Bakterien in vier aufeinan-
der folgenden Stufen (Hydrolyse, Acidogenese, Acetogenese, Methanogenese). Die dabei
verwendeten Bakterien haben spezielle Bedürfnisse hinsichtlich des Milieus (Substratzu-
sammensetzung, pH-Wert, Wassergehalt). Man unterscheidet grundsätzlich nach dem Was-
seranteil des Substrats und der eingesetzten Technik zwei Biogasanlagentypen (Nass- u.
Feststofffermentierung). Im Anschluss an die Fermentierung wird das Rohbiogas aufberei-
tet (Reinigung, Anreicherung). Die Biogasqualität und -ausbeute ist vom Substrat abhän-
gig. Es entsteht zudem ein Gärrest, der bei geringer Schadstoffbelastung als Dünger ver-
wendet werden kann.

Abstract

This course work deals with the biological emergence as well as the technical fabrication
of biogas. An essential element for the usage of biogas is methane. This is produced in four
successive stages using aerobic and anaerobic bacteria. (Hydrolysis, Acidogenesis,
Acetogenesis, Methanogenesis). The bacteria used for this process have specific
requirements with regard to their environment. (substrate mixture, pH- value, water
content). The two different types of biogas plant (fermentation of liquid material,
fermentation of solid material) can be fundamentally differentiated according to the water
content of the substrate and the method used.
Subsequent to the fermentation the crude biogas is purified ( purgation, accumulation). The
quality and effect of the biogas is depends on the substrate. Moreover the digestate, which
is also produced can be used as dung without producing containment loads.
Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung.....................................................................................................................4
2. Herstellungsprozess.....................................................................................................4
2.1. Entstehung von Biogas........................................................................................4
2.1.1. Hydrolyse...................................................................................................6
2.1.2. Acidogenese...............................................................................................6
2.1.3. Acetogenese...............................................................................................8
2.1.4. Methanogenese.........................................................................................11
2.2. Optimale Lebensbedingungen der Bakterien....................................................13
2.2.1. Günstiges Milieu......................................................................................13
2.2.2. Temperaturoptima....................................................................................14
2.2.3. pH-Wert....................................................................................................14
2.2.4. Hemmstoffe..............................................................................................15
2.3. Substrate............................................................................................................15
2.4. Anlagentypen....................................................................................................16
2.4.1. Darstellung der Wirkungsweise einer Biogasanlage................................17
2.4.2. Verfahrensweisen.....................................................................................18
2.4.2.1. Trennung der Prozesse....................................................................18
2.4.2.2. Nass- und Feststofffermentierung...................................................17
2.4.2.3. Art der Beschickung........................................................................18
2.5. Aufbereitung des Biogases................................................................................21
2.5.1. Reinigung des Rohbiogases.....................................................................21
2.5.1.1. Entschwefelung...............................................................................21
2.5.1.2. Trocknung.......................................................................................22
2.5.2. Methananreicherung.................................................................................22
2.6. Endprodukte......................................................................................................23
2.6.1. Biogas......................................................................................................23
2.6.1.1. Biogasqualität..................................................................................23
2.6.1.2. Biogasausbeute................................................................................24
2.6.2. Gärrest......................................................................................................26
3. Anwendungsmöglichkeiten.......................................................................................26
4. Zukunftschancen........................................................................................................27
5. Literaturverzeichnis...................................................................................................28
6. Erklärung...................................................................................................................38

1. Einleitung

In der heutigen Zeit, in der das Ende fossiler Brennstoffe in Sicht ist und Klimawandel
sowie Umweltschutz die Tagespolitik bestimmen, werden immer häufiger regenerative
Energiequellen genutzt. Im Zuge dieser Entwicklungen hat auch die Biogastechnik einen
rasanten Aufschwung erlebt (siehe Seite 27, Abb. 11). Biogas könnte für die
Industrieländer eines Tages eine attraktive Alternative für Erdgas sein. Dabei stellt Methan
die Brennkomponente in Biogas dar. Um Methan zu erzeugen werden wie bei in der Natur
ablaufenden Gärprozessen organische Stoffe durch natürlich vorkommende Bakterien
zersetzt. Bei den anaeroben Stoffwechselprozessen dieser Mikroorganismen wird Methan
als Nebenprodukt freigesetzt. Dieses Prinzip machten sich die Menschen erstmals im 18.
Jahrhundert zu Nutze1. Berühmte Wissenschaftler benutzten natürliches Sumpfgas für ihre
Experimente. 1821 gelang es Avogadro2, die chemische Formel für Methan zu ermitteln.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Gärungsprozess im Zusammenhang mit der
Abwasserreinigung (S.3)3 und dem dabei entstehendem Klärgas interessant. Nach dem
zweiten Weltkrieg wurde schließlich auch das Biogas genutzt4. Seit dem Gesetz über
erneuerbare Energien von 2000 hat sich die Anzahl der Biogasanlagen vervierfacht5.
Im Zuge dieser Arbeit sollen die heute verwendeten Techniken und Verfahrensweisen der
Biogasherstellung vorgestellt und erläutert werden.

2. Herstellungsprozess

Dieser Abschnitt umfasst einerseits die biologischen Grundlagen, wie die Entstehung von
Biogas mithilfe von Bakterien und die Milieubedingungen, sowie andererseits die

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technischen Möglichkeiten der Produktion und Aufbereitung.

2.1. Entstehung von Biogas

Biogas entsteht durch einen Fermentierungsprozess in vier Phasen (Abb. 1). Die bei den
Umwandlungsprozessen wirksamen Bakterien stammen in der Regel aus dem Pansen von
Wiederkäuern (S.26)6. Die Mikroorganismen sind nur zu einem sehr geringen Prozentsatz
bekannt (S.12)7 und treten phasenübergreifend auf.

Phase 1:
Hydrolyse (Verflüssigung)
Die polymeren Moleküle (Proteine, Kohlenhydrate, Fette usw.) werden in monomere Ver-
bindungen (Aminosäuren, Zucker, Fettsäuren usw.) zerlegt (Abb. 1, Ia) (S.6)7.

Phase 2:
Acidogenese (Versäuerung)
Die entstandenen monomeren Verbindungen werden zum einen in Carbonsäuren und Alko-
hole und zum anderen in Wasserstoff, Kohlendioxid und Essigsäure umgewandelt (Abb. 1,
Ib) (S.6)7.

Phase 3:
Acetogenese (Essigsäurebildung)
Die Carbonsäuren und Alkohole werden zu Wasserstoff, Kohlendioxid und Essigsäure ab-
gebaut (Abb. 1, II) (S.6)7.

Phase 4:
Methanogenese (Methanbildung)
Die Essigsäure wird zu Methan und Kohlendioxid gespalten, letzteres wiederum wird mit
Wasserstoff zu Methan reduziert (Abb. 1, III/a/b) (S.6)7.

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Abbildung 1: Abbaustufen der Vergärung mit zugehörigen Bakterien und Substraten

2.1.1. Hydrolyse

In der ersten Phase werden die ungelösten Verbindungen (Proteine, Kohlenhydrate, Fette
usw.) mithilfe von extrazellulären Enzymen in ihre Bestandteile (Aminosäuren, Zucker,
Fettsäuren usw.) zerlegt. Extrazelluläre Enzyme (Proteasen, Zellulasen, Lipasen usw.)
(S.28f)8 werden von fakultativ oder obligat (S.114)9 anaeroben Bakterien produziert und an
deren Außenseiten angelagert (S.19)10. Die fakultativ anaeroben Bakterien verbrauchen
Sauerstoff, was die Hauptvoraussetzung für ein Wachstum der obligat anaeroben Bakterien
(S.27)6 ist. Die an der Hydrolyse beteiligten Bakterien, ihre Substrate und Produkte sind in
Tabelle 1 aufgelistet.

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Substrat Hydrolytische Bakterien Mögliche Produkte
Fett Anaerovibrio lipolytica11 kurzkettige Peptide
Pektin und Glukose Succinivibrio dextrinosolvens11 Glyzerin
Protein und Hemicellulose Lachnospira multipara11 langkettige Fettsäuren
12
Zellulose Clostridium locheadii Nukleotide
13
Zellulose Bacteroides cellulosolvens (S.21f) Monosacharide
Zellulose und Hemizellulose Ruminococcus flavefaciens12 Aminosäuren (S.10)14
Zellulose und Hemizellulose Ruminococcus albus (S.21f)13
Zellulose und Hemizellulose Fibrobacter succinogenes12
Tabelle 1: Übersicht über die hydrolytischen Bakterien sowie deren Substrate und Produkte

Die Generationszeit der hydrolytischen Bakterien beträgt ca. 20 Minuten bis 2 Stunden
(S.6)15. Die erste Phase kann geschwindigkeitslimitierend sein, wenn im Substrat ein hoher
Anteil an schwer löslichen Polymeren vorhanden ist (S.6)16.

2.1.2. Acidogenese

Während der Versäuerungsphase werden die gelösten Bruchstücke enzymatisch in das


Zellinnere der acidogenen Bakterien (siehe Tab. 2) transportiert. Dort werden die Bruch-
stücke weiter zu organischen Säuren, niederen Alkoholen und anderen Stoffen abgebaut.
Die Zusammensetzung der Produkte hängt maßgeblich vom Wasserstoff-Partialdruck und
vom pH-Wert ab. Bei hohem Wasserstoff-Partialdruck werden hauptsächlich Ethanol,
Propionat, Butyrat, Milchsäure und Succinat produziert. Bei niedrigen pH-Werten
entstehen Essigsäure, Kohlendioxid und Wasserstoff (S.7)16. Die verschiedenen Wege, auf
denen Glukose während der Acidogenese abgebaut werden kann, werden in Abbildung 2
dargestellt.

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Abbildung 2: Abbaumöglichkeiten von Glukose mittels gärender Bakterien

Die Stoffwechselwege lassen sich alle der Gärung zuordnen17. Sie werden von gärenden
Bakterien durchgeführt. So setzen Propionibacterium microaerophilum Glukose mittels
der Propionsäuregärung zu Propionat um18. Die gärenden Bakterien haben auch den größ-
ten Anteil an der Substratumsetzung. Der Anteil der homoacetogenen Bakterien ist ver-
gleichbar gering (S.116)19, der Anteil der Nitratatmung ist aufgrund des benötigten Nitrats
minimal (S.115)19.

Die obligat anaeroben homoacetogenen Bakterien wandeln Glukose vollständig in Essig-


säure um.

C 6 H 12 O 6 2H 2 O 2 CH 3 COOH 2 CO 24H 2


20
& (S.115)19

Ihre Vertreter sind z.B.: Acetobacterium woodi und Ruminococcus hydrogenothrophicus,


die CO2 als Elektronenakzeptor nutzen (S.115)19. Dies kann zur ATP-Synthese genutzt wer-

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den, weshalb mehr Energie als bei den Gärungen gewonnen werden kann21.

Substrat Acidogene Bakterien Mögliche Produkte


23
Aminosäuren Peptostreptococcus anaerobius Wasserstoff
Aminosäuren Clostridium sticklandii24 Kohlendioxid
Glukose Ruminococcus hydrogenothrophicus (S.136)19 Formiat
Glukose Acetobacterium woodi (S.136)19 Essigsäure
Glukose Lactobacillus plantarum25 Propionat
13
Glukose Bifidobacterium ruminantium (S.21f) Butyrat
13
Glukose Flavobacterium succinicans Laktat
Glukose Propionibacterium microaerophilum18 Alkohole
Protein Delftia acidovorans13 Ammoniak
Stärke Eubacterium ruminantium13 Schwefelwasserstoff
Stärke Ruminobacter amylophilus26 Aldehyde
11
Stärke Streptococcus bovis Ketone (S.10)14
Stärke Selenomonas ruminantium12
Zucker und Stärke Bacteroides ruminicola12
Zucker und Zellulose Butyrivibrio fibriosolvens26
Tabelle 2: Übersicht über die acidogenen Bakterien sowie deren Substrate und Produkte

Die Generationszeit der acidogenen Bakterien beträgt ca. 12 - 36 Stunden (S.6)15.

2.1.3. Acetogenese

In der vorletzten Phase werden unter anaeroben Bedingungen die zuletzt gebildeten Fett-
säuren (alle außer Essigsäure) sowie die Alkohole von den acetogenen Bakterien (siehe
Tab. 3) zu Essigsäure, Kohlendioxid und Wasserstoff umgesetzt. Die acetogenen Bakterien
können nur in Symbiose mit wasserstoffverbrauchenden Bakterien leben (S.26)6, den me-
thanogenen Bakterien, ohne die der Wasserstoffpartialdruck zu hoch wäre. Dadurch wür-
den die Abbaureaktionen und das Wachstum der Acetogenen gehemmt werden. Diese Art
der Abhängigkeit voneinander bezeichnet man auch als „syntrophe Beziehung“ (S.31f)8.

Die Notwendigkeit der syntrophen Beziehung soll an dem folgendem Beispiel verdeutlicht
werden:

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Es soll Ethanol zu Methan umgesetzt werden. Dies geschieht mithilfe von Stamm W (Syn-
trophe Bakterien, Produkt Wasserstoff) und Stamm M (z.B.: Methanobacterium bryantii,
Produkt Methan).

Stamm W :

- +
2 CH 3 CH 2 OH 2 H 2 O  2CH 3 COO 2 H 4H 2

∆G0 = +19 kJ pro 2 Mol Ethanol

Da diese Reaktion jedoch endergonisch abläuft, muss entweder Energie zugeführt werden
oder ein Reaktionsprodukt abgeführt werden (4 H2). Der Wasserstoffpartialdruck wird
durch Stamm M ausreichend niedrig gehalten, wodurch eine Hemmung des Ethanolabbaus
verhindert wird.

Stamm M :

4 H 2CO 2  CH 4 2 H 2 O
∆G0 = -131 kJ pro Mol Methan

Die Reaktion von Stamm M ist exergonisch und benötigt den von Stamm W produzierten
Wasserstoff.

Wenn beide Stämme in einer Co-Kultur wachsen, werden die Reaktionen gekoppelt:

- +
2 CH 3 CH 2 OH CO 2  2CH 3 COO 2 H CH 4

∆G0 = -112 kJ pro Mol Methan

Die Reaktion ist exergonisch.


Die Wasserstoffproduzenten und Verbraucher ergänzen sich zu beiderseitigem Vorteil
(S.31f)8.
Die folgenden Reaktionen laufen ebenfalls mithilfe symbiotischer Beziehungen ab.

Propionsäure (S.8)16:

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- - + -
CH 3 CH 2 COO 3 H 2 O  CH 3 COO H HCO 33 H 2

Buttersäure (S.8)16:

- - +
CH 3 CH 2 CH 2 COO 2 H 2 O  2 CH 3 COO H 2 H 2

Homoacetogene Bakterien wandeln bereits entstandenen Wasserstoff und Kohlendioxid zu


Essigsäure um. Dies geschieht auf dem Acetyl-CoA-Weg. Es besteht die wieder Möglich-
keit zur ATP-Bildung.

- +
4 H 22 CO 2  CH 3 COO H 2 H 2 O
22

Substrat Acetogene Bakterien Mögliche Produkte


8
Buttersäure Syntrophomonas wolfei (S.28f) Acetat
Laktat Selenomonas lactilytica12 Kohlendioxid
Laktat Megasphaera elsdenii12 Wasserstoff (S.10)14
Medium 13513 Acetobacterium wieringae13
Medium 68413 Syntrophobacter fumaroxidans13
Medium 78713 Acetobacterium dehalogenans13
Propionsäure Syntrophobacter wolinii8
Succinat Schwartzia succinivorans13
Tabelle 3: Übersicht über die acetogenen Bakterien sowie deren Substrate und Produkte

Die Generationszeit der acetogenen Bakterien beträgt ca. 80 - 90 Stunden (S.6)15. Die Ace-
togenese ist geschwindigkeitslimitierend (S.3)27, da durch die im Vergleich deutlich niedri-
geren Wachstumsraten das Substrat langsamer abgebaut werden kann.

2.1.4. Methanogenese

Die strikt anaeroben Methanogenen gehören zur Domäne der Archaea28. Man unterscheidet

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bei den Stoffwechselwegen zwischen acetoklastischen und hydrogenotrophen Bakterien.
Die acetoklastischen setzen hauptsächlich Essigsäure zu Methan um, während die Hydro-
genotrophen Wasserstoff und CO2 zu Methan umwandeln (S.35)8. Letztere sorgen auch für
den niedrigen Wasserstoffpartialdruck, der für die Acetogenen nötig ist (S.31)8. Einige Me-
thanogene können darüber hinaus noch andere Substrate wie Formiat und Methanol zur
Methanogenese verwenden (S.37)8.

CH 3 COOH  CH 4 CO 2

∆G0 = -36 kJ pro Mol Methan

Die Reaktion der acetoklastischen Bakterien ist exergonisch.

4 H 2CO 2  CH 4 2 H 2 O

∆G0 = -131 kJ pro Mol Methan

Ebenfalls exergonisch ist die Reaktion der hydrogenotrophen Bakterien (S.18)29.

Der Energiegewinn ist bei der hydrogenotrophen Reaktion deutlich höher als bei der Ace-
toklastischen. Dennoch wird aufgrund der deutlich geringeren Wachstumsraten der hydro-
genotrophen Bakterien ca. 70 % des Methans aus Essigsäure gewonnen und nur ca. 30 %
aus Wasserstoff und Kohlendioxid (S.11)27. Da der Großteil der erzeugten Energie jedoch
im Methan gespeichert wird, bleibt den Bakterien nur wenig Energie zur Biomassebildung
(S.79)24.

Substrat Methanogene Bakterien Mögliche Produkte


H2, CO2 Methanococcus vanielii13 Methan
13
H2, CO2 Methanocorpusculum aggregans Kohlendioxid
11
H2, CO2 Methanobrevibacter ruminantium Wasser
H2, CO2 Methanobacterium bryantii13
H2, CO2 und Essigsäure Methanosarcina barkeri13
Essigsäure Methanosaeta conncilii13
Tabelle 4: Übersicht über die methanogenen Bakterien sowie deren Substrate und Produkte

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Bei den Generationszeiten der methanogenen Bakterien muss man zwischen denen der
wasserstoffverbrauchenden und der essigsäureverwertenden unterscheiden, denn während
letztere hohe Generationszeiten (ca. 90 – 100 Stunden) besitzen, haben die
wasserstoffverbrauchenden nur Generationszeiten von ca. 24 - 48 Stunden (S.20)10. Somit
ist nur die Methanogenese über Acetat geschwindigkeitslimitierend.

Die sulfatreduzierenden Bakterien stehen in Konkurrenz zu den methanogenen Bakterien,


da sie den Wasserstoff verbrauchen, den die methanogenen Bakterien ebenfalls benötigen.
Sie haben ein deutlich breiteres Nahrungsspektrum, sind Sauerstoff unempfindlicher und
zudem produzieren sie Schwefelwasserstoff, welcher auf die Methanogenen toxisch wirkt
(S.49)13. Sie können dennoch für die methanogenen Bakterien von Nutzen sein, indem sie
Laktat zu Essigsäure umsetzen. Sie kommen jedoch nur in sulfatreichen Substraten vor
(S.121)19.

2- + -
4 H 2SO 4 H HS 4H 2 O

Bei dieser Reaktion wird die Konkurrenz um den Wasserstoff aufgezeigt (S.34)30.

2- - - - -
SO 4 2 CH 3 CHOHCOO  HS 2CH 3 COO CO 2HCO 3 H 2 O

In dieser Reaktion soll der theoretische Nutzen von sulfatreduzierenden Bakterien darge-
stellt werden, da sie Laktat in Essigsäure umwandeln31.

Substrat Sulfatreduzierende Bakterien Mögliche Produkte


Laktat Desulfovibrio desulfuricans19 Schwefelwasserstoff
Laktat Desulfovibrio termitidis19 Kohlendioxid
Medium 19713 Desulfococcus multivorans13 Essigsäure13
Medium 38313 Desulfobacterium autotrophicum13
Medium 52113 Desulfomonile tiedjei13
Tabelle 5: Übersicht über die sulfatreduzierenden Bakterien sowie deren Substrate und Produkte

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2.2. Optimale Lebensbedingungen der Bakterien

Es wurde bereits auf die verschiedenen Phasen sowie die zugehörigen Bakterien eingegan-
gen. In diesem Teil sollen die sich von Phase zu Phase unterscheidenden Gunstfaktoren be-
schrieben werden. Des Weiteren werden diverse Stoffe, welche auf den Prozess hemmend
wirken, betrachtet.

2.2.1. Günstiges Milieu

Um optimale Wachstumsbedingungen für die Mikroorganismen zu schaffen, müssen die


folgenden Milieubedingungen beachtet werden:
– Es sollte kein Licht in den Fermenter eindringen, da es den Abbauprozess hemmt
(S.23)10.
– Es ist den anaeroben Methanogenen nur möglich, die Abbauprozesse und die Me-
thanbildung ohne jegliche Hemmung durchzuführen, wenn das Substrat ausreichend
mit Wasser aufgeschwemmt worden ist, d.h. mindestens 50 % Wasseranteil besitzt
(S.22)10.
– Die am Prozess beteiligten Bakterien sind einerseits aerob bzw. fakultativ anaerob und
andererseits obligat anaerob. Der anfangs vorhandene Sauerstoff hat mit +1780 mV ein
für die anaeroben Bakterien zu hohes Redoxpotential. Deshalb muss der Sauerstoff erst
von den aeroben Bakterien so weit verbraucht werden, bis es den anaeroben möglich
ist, zu wachsen. Dies ist erst ab einem Redoxpotential von -100 mV möglich. In Teilen
der Literatur heißt es, dass Sauerstoff tödlich auf die Anaerobier wirkt. Dies ist in der
Praxis meist nicht der Fall, da die Bakterien in einer Mischkultur mit fakultativ anae-
roben Bakterien leben und häufig auch reduzierende Stoffe mit einem niedrigen
Redoxpotential vorhanden sind (S.22)10.

2.2.4. Temperaturoptima

Die Höhe der Temperatur ist entscheidend für die Geschwindigkeit des Abbauprozesses
und den Methananteil (S.9)16. Die Bakterien der ersten beiden Phasen erreichen ihr Wachs-
tumsoptimum zwischen 25 – 35 °C (S.8)15. Die methanogenen Bakterien gliedern sich in
verschiedene Stämme mit unterschiedlichen Temperaturoptima:

- im psychrophilen Temperaturbereich (20 °C bis 25 °C)


- im mesophilen Temperaturbereich (33 °C bis 37 °C)

Seite 14
- im thermophilen Temperaturbereich (50 °C bis 65 °C) (S.10)16

In der Praxis lassen sich meist nur Anlagen mit mesophilen Bakterien und selten mit ther-
mophilen oder psychrophilen (S.5)32 Bakterien finden, denn mesophile Bakterien sind
Temperaturschwankungen gegenüber weniger empfindlich (siehe Abb.3).

Abbildung 3: Temperaturoptima mesophiler und thermophiler Bakterien

Weiterhin lässt sich Abb. 3 entnehmen, dass die thermophilen Bakterien eine höhere Akti-
vität und auch eine höhere Substratumsatzrate besitzen als die Bakterien im mesophilen
Temperaturbereich. Dies ist auf die Thermodynamik zurückzuführen (S.10)16, denn es gilt:
Je wärmer ein Atom ist, desto schneller bewegt es sich. Dadurch beschleunigt sich die Ver-
teilung der Produkte der einzelnen Phasen. Die erzeugte Gasmenge und ihr Methananteil
sind in jedem Temperaturbereich unterschiedlich.

2.2.5. pH-Wert

Der pH-Wert ist wie die Temperatur ein entscheidender Parameter für das Wachstum der
Bakterien (S.24)10. Die pH-Optima unterscheiden sich ebenfalls in den einzelnen Phasen:

– Hydrolyse (5,3 – 6,8)


– Acidogenese (5,3 – 6,8)
– Acetogenese (6)
– Methanogenese (7) (S.9)33

In der Praxis wird ein pH-Wert von 7 gewählt, da die Substratumsetzung der Methanoge-

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nen (S.16)14 unter einem pH-Wert von 6,6 stark gehemmt wird (S.11)16, aber die Bakterien
der ersten beiden Phasen dennoch arbeiten. Wenn der pH-Wert unter 6,6 fällt, werden die
aus der Versäuerungsphase angelieferten Substrate (Essig- und Propionsäure) nicht mehr
vollständig abgebaut, was zu einem weiteren Absinken des pH-Wertes führt und schließ-
lich zur Einstellung der Tätigkeit der Methanogenen (S.32f)16. Um ein solches Absinken
des pH-Wertes zu verhindern, gibt es Säurepuffer (S.47)34.
Carbonatpuffer verhindern ein Absinken, indem sie H+-Ionen ab einem bestimmten pH-
Wert freisetzen. Ammoniakpuffer verhindern ein Ansteigen des pH-Wertes indem sie H+-
Ionen aufnehmen, um dann gasförmig dem Fermenter zu entweichen (S.24f)10.

2.2.6. Hemmstoffe

Es gibt diverse Stoffe bzw. Gase, die auf Bakterien hemmend oder toxisch wirken können.
In diesem Zusammenhang wurde bereits die giftige Wirkung des Sauerstoffes und des
Schwefelwasserstoffes auf die Methanogenen erwähnt, sofern die Konzentrationen hoch
genug sind. Eine negative Beeinträchtigung der bakteriellen Enzyme erfolgt durch Schwer-
metalle (z. B.: Blei, Cadmium, Chrom und Kupfer) (S.29)6. Diese wirken nur in Wasser ge-
löst hemmend bzw. toxisch (S.31)10. Schwermetalle können jedoch mit Schwefelwasser-
stoff Metallsulfide bilden, wodurch sie ausgefällt und unwirksam werden (S.31)10.
Ammoniak, das während des Abbauprozesses gebildet wird, ist ein Zellgift, das die Mikro-
organismen tötet und dadurch die Stoffwechselprozesse zum Erliegen bringt (S.29)6.

2.3. Substrate

In Biogasanlagen werden meist landwirtschaftliche Abfälle wie z. B.: Gülle, NaWaRos


(nachwachsende Rohstoffe, wie Mais, Getreide usw.), Schlachtabfälle etc. als Substrate
verwendet.
Das Substrat muss bestimmte Eigenschaften aufweisen, damit ein Optimum bezüglich der
Biogasproduktion und Qualität erreicht werden kann. Eine davon ist das Verhältnis von
Kohlenstoff, Stickstoff und Phosphor (C:N:P) zueinander, da dieses entscheidend für die
Stoffwechselvorgänge der Mikroorganismen ist. Das optimale Verhältnis liegt etwa zwi-
schen 75:5:1 und 125:5:1 (S.25)10. Um ein solches Verhältnis zu erreichen, müssen die un-
terschiedlichen Substrate in den notwendigen Relationen zusammengemischt werden. Da-
bei muss auch der TS-Gehalt (Trockensubstanz Gehalt) beachtet werden, da es zu einer

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deutlich geringeren Gasausbeute führt, falls der Wasseranteil zu groß ist (TS-Gehalt unter 5
% bei Nassfermentierung) (S.12)35. Doch gilt es ebenfalls einen zu hohen TS-Gehalt (über
40 % TS-Gehalt bei Trockenfermentierung) im Substrat zu vermeiden, da sich die Bewe-
gungsfreiheit der Bakterien einschränkt, wodurch sie erheblich weniger Substrat umsetzen
können (S.31)6. Gleichzeitig wird auch der Grad der von den Mikroorganismen benötigten
Feuchtigkeit derartig verringert, dass es zu einem Abbruch des Gärprozesses führen kann.
Generell gilt, dass zerkleinertes Substrat besser ist (S.35)6, da es schneller abgebaut werden
kann, weil sich die Angriffsfläche für Enzyme vergrößert und darin weniger Sauerstoff ent-
halten ist. Es sollte in gleichmäßigen kurzen Abständen in den Fermenter eingebracht wer-
den, um eine Auskühlung des Faulraumes und eine Überfütterung der Bakterien zu vermei-
den (S.21)36.

2.4. Anlagetypen

Es gibt im Vergleich zu anderen regenerativen Energiequellen eine Vielzahl von Systemen


und Anlagen. Die Wahl der Anlage ist von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Im Fol-
gendem wird auf die gebräuchlichsten Anlagentypen und Verfahrensweisen eingegangen.

2.4.1. Darstellung der Wirkungsweise einer Biogasanlage

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Abbildung 7: Schema einer Biogasanlage (einstufiges Durchflussverfahren)

Die anfallende Gülle wird in einer Vorgrube gesammelt und mit weiteren organischen
Stoffen als Substrat in den Fermenter gefüllt (Abb. 7). Beim sogenannten „Durchfluss“ ist
die Menge an Substrat die in den Gärtank gegeben wird, stets dieselbe die den Gärtank
verlässt. Das Substrat fließt in das Gärrückstandslager ab und wird dort bis zum
Ausbringen auf die Felder oder bis zur Deponierung gelagert. Die Biomasse im Fermenter
wird mithilfe einer Rührmaschine durchmischt und beheizt, wenn beispielsweise die
Außentemperaturen zu niedrig sind. Die Gasproduktion und somit auch die Gärung laufen
konstant ab. Das dabei freigesetzte Methangas wird abgesaugt und entschwefelt. Nach der
Entschwefelung wird das Gas entweder gespeichert oder verbrannt. Bei einer Verbrennung
in einem Block-Heiz-Kraftwerk (BHKW) entsteht nicht nur Strom, der für den Ei-
genbedarf bzw. für eine Einspeisung ins Stromnetz verwendet werden kann, sondern auch
Wärmeenergie, die zur Beheizung der vorhandenen Gebäude und des Biogasreaktors be-
nutzt werden kann.

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2.4.2. Verfahrensweisen

Die unterschiedlichen Verfahrensweisen orientieren sich an dem zur Verfügung stehendem


Substrat, nach deren Eigenschaften sie sich richten.

2.4.2.1. Trennung der Prozesse

Im einstufigen Verfahren finden alle Abbauprozesse in einem Fermenter statt, d.h. die Pro-
zesse sind weder räumlich noch zeitlich voneinander getrennt. Dies hat für das Rohbiogas
zur Folge, dass ein Mischgas entsteht. Das ist zugleich auch einer der Vorteile des zweistu-
figen Verfahrens, denn das hauptsächlich in den ersten beiden Phasen entstandene CO2 ge-
langt nicht in das Rohbiogas, da es erst im zweiten Behälter entsteht.
Im zweistufigen Verfahren finden die Hydrolyse und die Acidogenese getrennt von der
Acetogenese und der Methanogenese statt. Dazu wird für jede Phase ein eigener Fermenter
verwendet. Das zweistufige Verfahren wird bei schnell abbaubaren Substraten angewendet,
da dadurch eine Übersäuerung der Methanogenen vermieden werden kann (S.25f)6. Es hat
sich das einstufige Verfahren durchgesetzt, da die Baukosten deutlich geringer sind37.

2.4.2.2 Trockensubstanz-Gehalte

Die Vergärungsverfahren unterscheiden sich durch den Trockensubstanz-Gehalt des


eingesetzten Substrats. Im Wesentlichen gibt es Substrate mit ca. 10 – 12 % oder mit ca. 25
– 60 % TS-Gehalt (S.12)38. Setzt man letzteres, leicht stapelbares, Substrat vornehmlich
ein, kommt es zur sogenannten Feststoffvergärung. Weitaus häufiger wird jedoch ein
wesentlich feuchteres, pumpfähiges Substrat verwendet, sodass eine „nasse Vergärung“
stattfindet. Beim Nassgärungsverfahren wird im Gegensatz zum Feststoffverfahren
hauptsächlich die in landwirtschaftlichen Betrieben anfallende Gülle eingesetzt. Es wird
nahezu ausschließlich das Durchflussverfahren (siehe 2.4.1.3.) eingesetzt, hierbei wird der
Biogasreaktor stets optimal ausgelastet, wodurch eine kontinuierliche Gasproduktion
gewährleistet ist.
Bei der Feststoffvergärung wird feststoffartige, trockene Biomasse vergoren. Landwirte
ohne Viehbetrieb nutzen dieses Verfahren, da ihnen keine Gülle als Substrat zu Verfügung
steht. Im Fermenter wird das trockene Substrat mit Perkolat (Wasser mit allen benötigten
Bakterien) getränkt (S.26)39. Eine Durchmischung der Biomasse ist während des
Gärvorganges nicht erforderlich, da durch das beigefügte Wasser ein Stoffaustausch durch

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passive Diffusion im Fermenter gewährleistet wird. Dadurch ist die „trockene Vergärung“
weniger arbeitsintensiv. Zudem ist die stapelbare Biomasse leichter zu handhaben,
während das flüssige Substrat bei der Nassvergärung durch Rohre gepumpt werden muss.

Abbildung 4: Schematische Übersicht über die Biogasverfahren

Auf Abbildung 4 ist noch einmal die Untergliederung der einzelnen Verfahren zu sehen.

2.4.2.3. Art der Beschickung

Man unterscheidet zwischen der


kontinuierlichen und der
diskontinuierlichen Beschickung.
Die diskontinuierliche Beschickung,
bei der das Substrat einmalig in den
Fermenter gefüllt wird und dort die
gesamte Verweilzeit bleibt, wird
hier anhand des Batch-Verfahrens
beschrieben (siehe Abb. 5). Bei
diesem wird der Fermenter kom-
plett befüllt und luftdicht verschlos-
sen (Abb. 5, Phase 1), das neugebil-
dete Biogas wird kontinuierlich ab-

Seite 20

Abbildung 5 : Funktionsschema des Batch-Verfahrens


gesaugt. Das Substrat bleibt dort bis an das Ende der Verweilzeit (Abb. 5, Phase 2). Dabei
ist wichtig, dass kein weiteres Substrat hinzugefügt wird. Während des Faulprozesses wird
der Vorbehälter wieder langsam mit frischem Substrat befüllt. Das bereits vergorene
Substrat wird auf den Feldern ausgebracht oder deponiert. Nach dem Entleeren des Fer-
menters wird ein wenig Substrat zum Animpfen der nächsten Charge mit Bakterien zurück-
gelassen (Abb. 5 Phase 3). Die Gasproduktion setzt nach der Füllung langsam ein und
nimmt nach erreichen eines Maximums wieder ab. Die diskontinuierliche Beschickung
kommt meist bei dem Feststoffverfahren zum Einsatz. Es ist nach jedem Zyklus möglich,
die Anlage zu warten, jedoch ist die Gasproduktion ungleichmäßig. Es muss teilweise ein
erheblicher Anteil als Impfmasse im Fermenter zurückbleiben (S.70f)10.

Das einfachste Verfahren der kontinuierlichen Beschickung ist das Durchflussverfahren


(siehe Abb. 6).

Abbildung 6: Funktionsschema des Durchfluss-Verfahrens

Beim Durchfluss-Verfahren ist der Fermenter andauernd gefüllt, d.h. die gleiche Menge an
Substrat, die hinzugefügt wird, verlässt den Fermenter. Durch permanente Verfaulung und
Beschickung wird eine konstante Gasproduktion gewährleistet. Diese Tatsache erschwert
jedoch Reparaturen und Wartung erheblich bzw. macht sie unmöglich (S.59)35.

2.5. Aufbereitung des Biogases

Das gespeicherte Biogas ist noch unrein bzw. unbehandelt und wird „Rohbiogas“ genannt,
da das Methan durch CO2, H2S und andere Gasbegleitstoffe verdünnt wird. Diese Stoffe
(siehe Abb. 8), insbesondere Schwefelwasserstoff, müssen herausgefiltert werden, da die-
ser zu Schwefelsäurebildung neigt und dies bei einer Nutzung des Biogases die Geräte
schädige (S.97)6.

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2.5.1. Reinigung des Rohbiogases

Zur Reinigung gehört einmal das Herausfiltern von Schwefelwasserstoff aber auch die
Trocknung. Bei letzterem wird dem Rohgas der enthaltene Wasserdampf entzogen, um eine
Reaktion mit CO2, H2S und O2 zu verhindern. Außerdem sind diese Verfahren absolut
sorgfältig durchzuführen, wenn man ein den heutigen Standards entsprechendes Biogas
produzieren will, das mit Erdgas in Konkurrenz treten kann.

2.5.1.1. Entschwefelung

Grundsätzlich gibt es 3 verschiedene Wege, das Rohbiogas zu entschwefeln. Den ersten


Weg stellt das biologische Verfahren dar. Hier wird mithilfe von Schwefelbakterien
(Thiobacillus und Sulfolobus) H2S oxidiert. Die Bakterien setzen Sauerstoff und
Schwefelwasserstoff zu elementarem Schwefel und Wasser um. Dieses Verfahren dient nur
der Grobentschwefelung, d.h. das Gas kann zwar in Motoren genutzt werden, jedoch ist
eine Einspeisung in das Erdgasnetz nicht denkbar. Der Prozess kann dem Fermenter
nachgeschaltet sein, aber auch in diesem stattfinden. (S.27)36
Das adsorptive Verfahren wäre die zweite Möglichkeit. Dabei findet eine Adsorption des
Schwefelwasserstoffes z.B. an Eisen(III)-oxid, Eisen(III)-hydroxid oder Zinkoxid statt.
Das Rohbiogas wird durch einen dem Fermenter nachgeschalteten Behälter geleitet, in dem
die Eisen- und Zinkoxide in Form von Pellets mit Schwefelwasserstoff zu Eisen- bzw.
Zinksulfiden und Wasser reagieren. Die Vorteile der adsorptiven Reinigung sind die gerin-
gen Anschaffungskosten und der hohe Reinheitsgrad des Biogases. Hier müssen jedoch die
Oxide je nach im Rohbiogas enthaltenem H2S Anteil häufig ausgetauscht und entsorgt wer-
den. Dies erhöht die Betriebskosten deutlich. (S.32)36
Die letzte Möglichkeit besteht darin, schwefelbindendende Stoffe wie FeCl2 während des
Gärprozesses in den Fermenter zu geben, um S2--Ionen zu binden und dadurch die Bildung
von Schwefelwasserstoff zu unterbinden. Aufgrund der benötigten großen Mengen sind die
Betriebskosten hoch. Zusätzlich ergeben sich ökologische Probleme für die Böden, wenn
der Gärrest mit dem darin enthaltenen Eisensulfid ausgebracht wird. (S.27)36

2.5.1.2. Trocknung

Eine Entfeuchtung des nahezu 100 % mit Wasserdampf gesättigten Rohgases findet meist
durch Kühlung statt. Die sogenannte Kondensationstrocknung basiert auf der Kondensati-

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onseigenschaft des Gases, d.h. ab einem Taupunkt (ca. 0,5 bis 5 °C) kondensiert hauptsäch-
lich Wasserdampf an den gekühlten Rohrinnenwänden. Das Kondensat läuft dann entweder
zurück in den Fermenter oder wird in einem Auffangbehälter gesammelt. Dieses Verfahren
ist eines der wirtschaftlichsten, da es nur eine Kältemaschine benötigt (S.122f)10.

2.5.2. Methananreicherung

Eine Methananreicherung ist nur notwendig, wenn das Biogas in das Erdgasnetz einge-
speist werden soll. Es sind verschiedenste Verfahren möglich. Aus diesen wurde das
Druckwechseladsorptionsverfahren (engl. Pressure Swing Adsorption; kurz PSA) ausge-
wählt, da es häufig angewendet und technisch ausgereift ist. Bei der Anreicherung geht es
darum, den CO2 Gehalt zu minimieren, um dadurch dem Biogas einen möglichst hohen
Brennwert zu geben. Um dies zu erreichen, wird in PSA-Anlagen das Rohbiogas unter ho-
hem Druck durch Kohlenstoffmolekularsiebe geleitet. CO2 und andere Gase (N2,H2O,O2)
werden deutlich schneller und stärker als Methan an die Kohlenstoffmolekularsieben ge-
bunden, dadurch wird im gefilterten Gas ein Methananteil von rund 98 % erreicht. Sobald
ein Molekularsieb nahezu gesättigt ist, wird kein Rohbiogas mehr hindurchgeleitet. Die
adsorbierten Gase werden unter niedrigerem Druck mithilfe einer Vakuumpumpe
vollständig aus dem Molekularsieb entfernt und aufgrund des noch enthaltenen Methans
zurück zu dem restlichen Rohbiogas geleitet. Das Druckwechseladsorptionsverfahren ist
im Vergleich zu anderen relativ einfach, stromsparend und verringert nicht nur den CO2
Anteil. Die erzeugte Methanausbeute ist nur durchschnittlich, da im zurückgeführten
Rohbiogas immer noch Methan enthalten ist (121ff)36.

2.6. Endprodukte

Am Ende des Herstellungsprozesses stehen zwei weiter verwertbare Erzeugnisse: das Bio-
gas und der Gärrest.

2.6.1. Biogas

Das primäre Produkt ist Biogas. Hier muss besonders auf die Qualität des Biogases und die
Gasausbeute geachtet werden.

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2.6.1.1. Biogasqualität

Die Biogasqualität wird über den jeweiligen Heizwert bestimmt. Außerdem hängt sie von
drei Größen ab: dem Prozentsatz des Methan-, Schwefelwasserstoff- (S.191)6 und Kohlen-
dioxidanteils. Letzterer ist für die Verbrennung nutzlos und verdünnt das Biogas, wodurch
unnötige Kosten bei der Gasspeicherung entstehen. Methan ist die wesentliche
Brennkomponente im Biogas, weshalb darauf zu achten ist, dass schon im Rohbiogas der
Methananteil möglichst groß ist. Der Schwefelwasserstoffanteil ist aus den genannten
Gründen (siehe 2.5.) zu minimieren. Aber auch die anderen nicht genannten Bestandteile
(siehe Abb. 8) sollten herausgefiltert werden (S.13)40, um die Reinheit des Biogases zu
erhöhen. In Abbildung 9 ist ein Vergleich zwischen Rohbiogas und Erdgas dargestellt.

Abbildung 8: Zusammensetzung von Rohbiogas

Abbildung 9: Vergleich von Rohbiogas mit Erdgas

Rohbiogas (60 % Methan) hat einen deutlich geringeren Heizwert als Erdgas. Dafür besitzt
es nicht nur eine höhere Zündtemperatur (700°C), sondern es vermischt sich auch schneller
mit der Luft (S.126)10, wodurch die Explosionsgefahr abermals sinkt. Nachdem das Roh-

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biogas durch die beschriebenen Verfahren aufbereitet wurde, hat es den gleichen Heizwert
wie Erdgas. Es sind erhebliche Investitionen mit diesem Verfahren verbunden, weshalb sie
nicht häufig zum Einsatz kommen.

2.6.1.2. Biogasausbeute

Die Ausbeute wird im Wesentlichen von dem verwendeten Substrat, der Temperatur und
Verweilzeit im Fermenter bestimmt. Auf Tabelle 7 sind einige Substrate, deren Biogaserträ-
ge, TS- und Methangehalte aufgelistet (S.102)36.

Substrat TS oTS Biogasertrag Methangehalt


[%] [% TS] [m3/t Futtermittel] [Vol-%]
Rindergülle 8-11 75-82 20-30 60
Hühnermist 32 63-80 62-80 60
Maissilage 20-35 85-95 170-200 50-55
Grassilage 25-50 70-95 170-200 54-55
Biotonne 40-75 50-70 80-120 58-65
Fett 2-70 75-93 11-450 60-72
Tabelle 7: Substratspezifische Biogaserträge (S.104)36

Bei den aufgeführten Substraten gilt es besonders den oTS-Gehalt (Anteil an organischer
Trockensubstanz im TS-Gehalt) zu beachten, da es die Hauptquelle für die Kohlenstoff-
komponente des Methans ist, wodurch sich der oTS-Gehalt durch die Fermentierung auch
am stärksten minimiert. Je nach Zusammensetzung des Substrats (komplexere oder einfa-
che Verbindungen) können die Bakterien dieses mehr oder weniger schnell zu Methan um-
wandeln (S.154)6.

Seite 25
Abbildung 10: Temperaturabhängigkeit der Gasmenge und Methanausbeute (S.14)14

In Abb. 10 sind die Abbaukurven der beteiligten methanogenen Bakterienstämme und ih-
ren Temperaturoptima aufgelistet (siehe 2.2.2.). Dabei setzen die thermo- und mesophilen
Bakterien das Substrat in relativ kürzerer Zeit als die psychrophilen zu Methan um. Also
führen höhere Temperaturen zu gesteigerten Umsatzraten, wobei eine geringere Verweilzeit
des Substrats im Fermenter nötig ist. Dies basiert auf dem Prinzip der Thermodynamik
(siehe 2.2.4.) (S.10)16. Doch um eine gewinnbringende Methanausbeute zu erzielen, muss
die Relation zwischen Durchsatz und Verweildauer beachtet werden, da sonst das Substrat
unzureichend abgebaut den Fermenter verlässt.
Um die Biogasausbeute zu maximieren, müssen also die Faktoren Anteil organischer Tro-
ckensubstanz, Temperaturoptima der eingesetzten Mikroorganismen und Verweilzeit des
Substrats berücksichtigt werden.

2.6.2. Gärrest

Die Rückstände des Gärprozesses, auch Faulschlamm genannt, besitzen im Wesentlichen


die gleiche Zusammensetzung wie das ursprüngliche Substrat, haben aber durch die Bil-
dung von CO2 und CH4 Kohlenstoff verloren. Dadurch fehlen dem Gärrest ca. 20-80 % des
Anteils an organischer Trockensubstanz.

Seite 26
Der Gärest zeichnet sich im Vergleich zum nicht fermentierten Faulschlamm der Landwirt-
schaft dadurch aus, dass sich die Geruchsintensität verringert, weil die unangenehm rie-
chenden organischen Fettsäuren reduziert werden. Normalerweise würde der im Freien ge-
lagerten Gülle mit der Zeit Nährstoffe durch Auswaschung und Verdunstung entweichen.
Beim Gärrest bleiben die fürs pflanzliche Wachstum wichtigen Stoffe wie Phosphor
enthalten. Zudem werden pathogene Erreger während des Abbauprozesses abgetötet
(S.154ff)6.
Jedoch eignet sich der Faulschlamm nur bedingt als Dünger, da er durch die Beschickung
mit bestimmten Substraten, die Schwermetalle wie z.B. Cadmium, Blei oder Quecksilber
enthalten können, belastet sein kann. Dadurch unterliegt der Faulschlamm dem Abfallrecht
und der Düngemittelverordnung und muss in deponiert werden. Wenn ausschließlich
NaWaRos als Substrat eingesetzt werden, kommt es nicht zu derartigen Problemen
(S.67)10.

3. Anwendungsmöglichkeiten

Normalerweise gibt es zwei Möglichkeiten für eine gewinnbringende Verwendung. Für


eine Einspeisung in das Erdgasnetz muss das Biogas eine Methanreinheit von mindestens
96 % aufweisen (S.60)36. Zudem darf der Sauerstoffanteil die 0,5 % und der
Spurengasanteil die 5 % nicht überschreiten (S.129)10. Um es einzuspeisen muss das Gas
zuerst verdichtet und dann durch entsprechende Leitungen vom Produktionsstandort zum
öffentlichen Erdgasnetz geleitet werden (S.16)36. Aufgrund der Anschaffungskosten für die
Gasaufbereitung und die benötigten Leitungen findet eine Biogaseinspeisung selten statt
(S.129)10.
Die zweite Möglichkeit stellt die Verbrennung in einem BHKW dar. Ein BHKW setzt auf
das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung, d.h. das Biogas wird in einem für Gas umfunktio-
niertem Otto- oder Zündstrahlmotor verbrannt, welcher an einen Generator angeschlossen
ist der Strom produziert. Die Temperatur der Abgase wird dazu genutzt, Wasser zu erhit-
zen. Die Wärmeenergie kann zum Beheizen des eigenen Hauses, der Ställe und/oder des
Biogasreaktors verwendet werden. Der Strom hingegen kann entweder ebenfalls für den
Eigenbedarf verwendet werden und/oder ins Stromnetz gespeist werden. Der eingespeiste
Strom muss per Gesetz vom zuständigem Netzbetreiber abgenommen und zu gesetzlich
festgeschriebenen Sätzen bezahlt werden.

Seite 27
4. Zukunftschancen

Die Nachfrage nach Biogasanlagen wird in nächster Zeit ansteigen (siehe Abb. 11), da die
Preise für Strom und Rohstoffe aufgrund deren Verknappung zunehmen. Die Abhängigkeit
von Importen fossiler Brennstoffe bringt für ein Land nicht nur finanzielle, sondern auch
politische Probleme mit sich. Andere regenerative Energiequellen werden sich jedoch auf
lange Zeit gesehen durchsetzen, da sie höhere Wirkungsgrade besitzen und weniger Fläche
und Arbeitsaufwand benötigen. Methan ist 22-mal41 so schädlich für das Klima ist wie
CO2, falls Gas aus den Anlagen austritt. Andere alternative Energiequellen sind
umweltverträglicher. Biogasanlagen sind zudem von meist landwirtschaftlichen Rohstoffen
abhängig, d.h. wenn beispielsweise die Rohstoffpreise aufgrund der allgemeinen
Nachfrage bzw. eines Rohstoffmangels (Dürre/ Hitzewelle) drastisch ansteigen, wird die
industrielle Herstellung von Biogas unrentabel. Der Anteil, den Biogas schon heute zur
Gesamtenergie beiträgt, ist im Vergleich zu den restlichen erneuerbaren Energien
beträchtlich (siehe Abb. 12).

36
Spalte
1
Öl
4000
Gas
3500 22.7 Steinkohle
3000 2.2 Kernenergie
2500 Braunkohle
2.4
2000 Erneuerbare
Energien
1500
11.2 Biogas
1000 12.9

500 12.5

0
1992 1997 2000 2002 2007

Abbildung 11: Anzahl der Biogasanla- Abbildung 12: Energiehaushalt in Deutschland von 2005
gen in Deutschland nach Energieträgern

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24 Untersuchung verfahrenstechnischer Möglichkeiten zur Brauchwasserkreislaufführung in der


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Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.
http://www.fnr-server.de/ftp/pdf/literatur/pdf_175biogas_eine%20einfuehrung_2007.pdf
Dateiname: Quelle 40.pdf
Vom 07.09.2005 , aufgerufen am 14.05.2007

41 Methan
Unbekannter Verfasser
http://chemipedia.org/mediawiki/index.php/Methan
Vom 19.11.2004 , aufgerufen am 14.12.2007

Abbildungen

Abb. 1 Verändert nach Original:


Erzeugung vom Biogas
Zellmann, H.
http://www.asue.de/images/veroeff_pdf/dr_zellmann_mai_2006.pdf
S.13
Dateiname: Quelle Abb. 1.pdf
Vom 19.06.2006 , aufgerufen am 16.08.2007

Seite 35
Abb. 2 Untersuchung verfahrenstechnischer Möglichkeiten zur Brauchwasserkreislaufführung in
der Brauerei
Walter, S.
http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?
idn=978187725&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=978187725.pdf
S.78
Dateiname: Quelle Abb. 2.pdf
Vom 04.07.2005 , aufgerufen am 19.08.2007

Abb. 3 Charakterisierung von Stoffen hinsichtlich ihres Gasertrages bei anaerober Behandlung
durch die Parameter
Voß, S.
http://www.rhombos.de/shop/c/file/000545/3938807350_Leseprobe.pdf
S.11
Dateiname: Quelle Abb. 3.pdf
Vom 24.10.2006, aufgerufen am 03.11.2007

Abb. 4 Verändert nach Original:


Biogas Praxis - Grundlagen - Planung - Anlagenbau - Beispiele - Wirtschaftlichkeit
Eder, B., Schulz, H.
4. Verbesserte Auflage 2007
Ökobuch Verlag
S.70

Abb. 5 Verändert nach Original:


Gaserzeugung und -verwetung
Jäkel, K., Mau, S.
http://www.landwirtschaft.sachsen.de/lfl/publikationen/download/52_2.pdf
S.60
Dateiname: Quelle Abb. 5.pdf
Vom 26.06.2003 , aufgerufen am 14.08.2007

Abb. 6 Verändert nach Original:


Gaserzeugung und -verwetung
Jäkel, K., Mau, S.
http://www.landwirtschaft.sachsen.de/lfl/publikationen/download/52_2.pdf
S.60
Dateiname: Quelle Abb. 6.pdf

Seite 36
Vom 26.06.2003 , aufgerufen am 14.08.2007

Abb. 7 Verändert nach Original:


Biogas-Anlagen
Weiland, P., et al.
http://www.fnr.de/pdf/literatur/pdf_113biogas-anlagen.pdf
S.12
Dateiname: Quelle Abb. 7.pdf
Vom 20.01.2004 , aufgerufen am 14.08.2007

Abb. 8 Biogas
Unbekannter Verfasser
http://de.wikipedia.org/wiki/Biogas
Vom 20.7.2002 , aufgerufen am 11.05.2007

Abb. 9 Verändert nach Original:


Energetische Nutzung von Biogas: Stand der Technik und Optimierungspotenzial
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.
http://www.fnr-server.de/ftp/pdf/literatur/pdf_94gfg_bd15.pdf
S.18
Dateiname: Quelle Abb. 9.pdf
Vom 30.03.2001 , aufgerufen am 08.08.2007

Abb. 10 Leitfaden zum Bau einer Biogasanlage – Band IV


Wetter, C., Brügging, E.
http://www.kreis-
st.de/kommunen/kreissteinfurt/ressourcen.nsf/files/Biogas_Band_IV.pdf/
$file/Biogas_Band_IV.pdf
S.14
Dateiname: Quelle Abb. 10.pdf
Vom 07.12.2005, aufgerufen am 28.08.2007

Abb. 11 Verändert nach Original:


Biogasnutzung in Deutschland – Entwicklung
Unbekannter Verfasser
press.nuernbergmesse.de/download/file_pdf/5556/
Dateiname: Quelle 5.pdf
Vom 07.11.2007, aufgerufen am 07.01.2008

Seite 37
Biogasnutzung in Deutschland – Entwicklung

Abb. 12 Verändert nach Original:


Erneuerbare Energie
Unbekannter Verfasser
http://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare_Energie
Vom 07.11.2007, aufgerufen am 07.01.2008

6. Erklärung

Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe
verfasst und keine anderen als die im Literaturverzeichnis angegebenen Hilfsmittel ver-
wendet habe.

Seite 38
Insbesondere versichere ich, dass ich alle wörtlichen und sinngemäßen Übernahmen aus
anderen Werken und Quellen als solche kenntlich gemacht habe.

München, den

Unterschrift

Seite 39

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