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EINE ERKLÄRUNG DER UNIVERSUMSGRÖSSE

M. N. G. EINSTEIN

Zusammenfassung. Diese Abhandlung geht der Frage, nach der Größe des
Universums, nach.

Inhaltsverzeichnis
1. Wie groß ist das Universum? 1
2. Unendlich? 1
3. Endlich, aber wie groß dann? 4
4. Unterschied zwischen Form und Größe 4
5. Zusammenfassung 5
Literatur 5

1. Wie groß ist das Universum?


Das ist eine häufig gestellte Frage. Viele denken sie sei unbeantwortbar, entweder
weil uns die technischen Möglichkeiten nicht zu Verfügung stehen und oder weil es
für eine sachgemäße Erforschung einfach zu groß ist, aber das ist natürlich als Unfug
abzutun. Diese Frage läßt sich sogar ganz einfach beantworten! Also, wie groß ist
das Universum dann?

2. Unendlich?

Ist es unendlich? Dann müsste aber zwischen dem Beginn des Universums und
heute, als Folge des Urknalls, eine Ausdehnung auf diesen Bereich stattgefunden
haben. Hier dazu eine Perle aus einer Astrophysikgruppe bei Facebook in der ich
mich auch einmal beteiligt habe:
“Wenn das Universum heute unendlich groß war, dann war es schon
immer unendlich groß − also musste die Expansion nie unendlich
sein.“
Björn Feuerbacher
“Physiker“ mit “Doktortitel“ 1

Date: 11. Februar, 2016.


1alle nachfolgenden Zitate sind ebenfalls von Ihm.

1
2 M. N. G. EINSTEIN

Wenn das Universum schon immer unendlich in seiner Ausdehnung war, wie
konnte dann alles in einem Punkt zusammengezogen sein? Das ist doch ein Wi-
derspruch in sich? Und würde dies nicht bei Annäherung an die Singularität (=
Zusammenbruch der bekannten physikalischen Gleichungen [auch im folgenden],
Lifschitz Band II letzte Seite des letzten Kapitels), nicht der Schwingung der Me-
trik entgegenwirken, so dass sie gedämpft wäre? und wäre die Singularität somit
nicht eigentlich aufgehoben?

Dazu muss man wissen, dass diejenigen Gleichungen des Weltmodells (also die
Friedmann−Gleichungen), die auf der Allgemeinen Relativitätstheorie aufbauen,
bei Annäherung an den Anfangspunkt (mathematisch schreibt man dies so: lim t →
0) anfangen eine Schwingung auszubilden, die umso größer wird, umso näher man an
den Anbruch (Urknall) gelangt, bis hin zum Zusammenbruch der Gleichungen, da
die Schwingung S gleichzeitig gegen unendlich tendiert (lim t → 0 ⇒ lim S → ∞).
“Die Beobachtungen sprechen dafür, dass der Weltraum unendlich
ist und schon immer war und dass er immer und überall mit Materie
angefüllt war, die sich im Lauf der Zeit verdünnt.“
Björn Feuerbacher

Die Beobachtung ist allerdings an den Beobachtungshorizont gebunden! Damit ist


diese Argumentation so sinnfrei wie, oh look it’s a squirrel. Dies bedeutet, da wir
das ganze Universum nicht beobachten können, kann dies weder die Maßgabe sein,
noch Aufschluss über die wahre Größe geben! (Denn uns bleibt ein Teil immer ver-
schlossen; und wie groß dieser Teil ist, wissen wir nicht.)

“Der Urknall war überall, und von Anfang an war der Raum bis in
die Unendlichkeit mit Materie von hoher Dichte erfüllt.“
Björn Feuerbacher

Das solch eine Aussage dumm ist, wird jeder Laie erkennen. Dafür gibt es drei
Gründe.

Erstens, kann man unendlich groß kategorisch ausschließen, denn die meisten physi-
kalischen Größen sind entweder direkt oder indirekt an die Energie gekoppelt. Somit
können bestimmte Dinge in unserem Universum nicht unendlich groß gewesen −,
noch im Augenblick sein, denn ansonsten hätte bei der primordialen Nukleosynthe-
se (siehe weiter unten) ein anderes Universum herauskommen müssen (als folge von
E = mc2 ).
“Mehrere der Quellen, die ich oben angegeben habe (u.a. NASA und
mehrere Kosmologen) sagen etwas anderes. Aber Herr “Einstein“
weiß ja alles besser.“
Björn Feuerbacher
Jep! Bei dem genannten Artikel ging es um die Form des Universums (übrigends
steht es da auch ganz dick und fett; und es steht auch in der URL:

http://map.gsfc.nasa.gov/universe/uni_shape.html ←− shape = Form


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Davon sollte man sich nicht verwirren lassen.

Letztens, unter Annahme die Stringtheorie [die ich selbst für absurd halte in weiten
Teilen] sie sei nicht vollkommen falsch, sagt diese Multiversen voraus. Wenn unser
Universum eine unendliche Größe hätte, wo sollten dann die anderen Universen ih-
ren Platz haben? Denn sie sind ganz klar nicht in unserem Universum beheimatet.

Zweitens, ein Raum der “bis in die Unendlichkeit mit Materie von hoher Dichte
erfüllt“ ist, würde aufgrund, das er ja mit unendlich Materie angefüllt ist, (dies
folgt automatisch aus:
“von Anfang an war der Raum bis in die Unendlichkeit mit Materie
von hoher Dichte erfüllt“
denn ein Raum, der bis in die Unendlichkeit mit Materie gefüllt ist, beinhaltet un-
endlich Materie! (selbst bei einem diskreten Verteilungsspektrum)), sogleich in sich
zusammenfallen. So ein Raum = Universum ist leider nicht entwicklungsfähig, denn
überall wäre schon Materie und bei einer Ausdehnung gäbe es keine Änderung, da
es ja auch unendlich viel Materie gibt, die gleich nachströmt (diffundiert) (bezie-
hungsweise gleich nachströmen kann), schließlich ist dieser unendlich große Raum
von Anfang an mit Materie von hoher Dichte erfüllt. Außerdem würde die Materie
den Raum aufgrund der gravitativen Wirkung an sich ziehen, somit gäbe es kein
Entkommen. Der Raum wäre wie gesagt, keiner Entwicklung unterworfen, denn
die Materie würde ja in sich zusammenfallen! (und der Raum würde folgen!) Die
Materie würde überdies unendlich unter ihrem eigenen gravitativen Druck zusam-
mengedrückt werden. Daraus gäbe es kein Entkommen mehr.

Naja, man könnte jetzt anführen, der Herr Feuerbacher meint natürlich Energie,
aufgrund der hohen Dichte.

Dazu sagt die primordiale Nukleosynthese nach Einstein, aufgrund von E = mc2 ,
dass bei der Quarkgenese sich unendlich viele Quarks hätten bilden müssen, womit
es auch erforderlich wäre, dass es noch heute unendlich viele Quarks gäbe, wie auch
all die anderen Teilchensorten (Leptonen, Hadronen, etc.) in den “Regionen die
kühl genug −/−, falls welche überhaupt vorhanden waren/gewesen wären“, denn
selbst bei einer Vernichtung von Teilchen−Antiteilchen−Paaren (gilt nur für Teil-
chen die in Paaren mit ihrem Antiteilchen erzeugt werden), hätten, aufgrund der
unendlichen Ausdehnung und der Lichtgeschwindigkeit als Oberausbreitungsgren-
ze, sie sich nicht komplett vernichten können, und somit müsste es immer noch
unendlich viele geben. Klarer Widerspruch zum beobachtbaren Universum! Q.e.d
4 M. N. G. EINSTEIN

3. Endlich, aber wie groß dann?


Die oftmals gemachte Annahme, das Universum sei, wenn schon nicht unend-
lich in seiner Ausdehnung, somit 1,38 · 1010 Lichtjahre groß, das Alter, nach dem
Λ−C(old)D(ark)M(atter)−Modell, mal die Lichtgeschwindigkeit, ist natürlich falsch,
denn der Raum hat sich stetig weiter ausgedehnt. Dies liegt zum einen an der
Hubble−Konstante, die keine Unveränderliche ist, sondern deren Wert vielmehr
schwankt; zum anderen gab es mindestens eine inflationäre Phase, was bedeutet,
dass der Raum im Bruchteil einer Sekunde sich gewaltig aufgeblasen hat; wie oft
das jedoch geschehen ist, wissen wir heute nicht.

Bei der Expansion des Kosmos muss vor allen Dingen beachtet werden, dass zwi-
schen dem Raum sich neuer Raum ausgebildet hat. Dies macht die Berechnung
noch um einiges schwieriger, immerhin befinden sich die Galaxien und Kompagnon
in Bewegung; und nach dem Hubble−Gesetz v = Hr entfernen sich Objekte immer
schneller fort, je weiter sie von einem Beobachter abgelegen sind. Für das Licht,
was einst ausgesandt wurde, hat dies immense Folgen. Jene Distanz, die schon
zurückgelegt worden ist, hat sich noch einmal deutlich verlängert.

Damit kann nur ein grober unterer und ungefährer Wert angegeben werden. Es
wird derzeit angenommen, dass das Universum etwa 96 Mrd. Lichtjahre in seinem
Durchmesser beträgt, was gewaltig ist. Dies darf nicht mit dem Beobachtungsho-
rizont, also jenem Teil, den wir von der Erde aus beobachten können, verwechselt
werden, der ungefähr 4, 66 · 1010 Lichtjahre −, was etwa die Hälfte dessen ist, ent-
spricht.

4. Unterschied zwischen Form und Größe


Am besten wird der Unterschied zwischen Form und Größe deutlich mit der po-
sitiven Energiedichte des Universums. Dann nimmt das Universum eine Sphäre als
Form an. Diese Sphäre hat keinen Rand und wirkt somit unendlich für einen Beob-
achter auf der Oberfläche. Aber tatsächlich hat die Sphäre ein endliches Volumen;
ergo ist solch ein Universum nicht unendlich in seiner Ausdehnung! Ähnlich wie
Gabriels Horn, wo die Oberfläche unendlich ist, aber das Volumen gleich π.
EINE ERKLÄRUNG DER UNIVERSUMSGRÖSSE 5

5. Zusammenfassung
Zusammenfassend kann man mit Sicherheit sagen, dass das Universum von sei-
nem Volumen her ganz klar beschränkt sein muss und somit nicht eine unendliche
Größe haben kann. Denn das Urknallmodell besagt eindeutig, dass das Universum
am Anfang auf engstem Raum zusammengedrückt war und es anschließend durch
die Ausdehnung, in bestimmten Phasen der Auskühlung gewisse Perioden durch-
laufen hat, dessen Folgen wir heute beobachten können. Eine unendliche Größe hat
daher automatisch zur Konsequenz, dass dieser Ausdehnungsvorgang, von 10−35 m
auf ∞, fehlerfrei erklärt werden muss. Da wir wissen, wie sich die Massen bei der
Expansion des Kosmos infolge des Hubble−Gesetzes verhalten, würde sofort folgen,
dass wir keine Galaxien sehen könnten, da diese in Anbetracht der fortschreiten-
den Extensivierung sich immer schneller voneinander entfernt hätten [schließlich
entfernen sich Galaxien umso schneller fort, je weiter sie von einem Beobachter ent-
fernt sind; was bei einer unendlichen Ausdehnung dazu führt, dass alle Galaxien von
allen unendlich entfernt sind und somit auch uns kein Licht mehr erreichen könnte].

Die andere “Möglichkeit“ ist, dass das Universum schon immer unendlich − und
mit Masse angefüllt (egal in welcher Form, ob dicht kompakt oder lose verteilt) war.
Die Folge davon wäre sogleich, dass es unendlich Materie geben würde aufgrund
der Größe. Hierbei gibt es zwei Dinge zu beachten. Erstens das Gravitationsgesetz
(alle Massen ziehen sich gegenseitig an), welches uns mitteilt, dass die Materie sich
sofort konzentrieren −, und da es unendlich Materie gibt, würde immer weiter neue
nachströmen. Das hätte natürlich eine Implosion zur Folge. Selbst unter der Annah-
me, dass diese vermieden werden könnte, würde zweitens, sich aus der Entwicklung
des Universums vom Urknall an, ergeben, dass bei der Entstehung der Teilchen
(primordiale Nukleosynthese), angefangen von den Quarks, über die Elektronen,
hin zu den Protonen und so weiter, dass sich, durch die Umwandlung von Energie
in Teilchen (denn unendlich Masse M = ∞ bedeutet nichts anderes als unendlich
Energie E = ∞), unendlich viele, von jeder einzelnen Teilchensorte, hätten bilden
müssen. Dann wäre aber das Universum voll von Teilchen; das beobachtbare Uni-
versum ist jedoch so gut wie leer.

Die Eventualität, dass das Universum in seinem Volumen unendlich und in sei-
ner Masse endlich aber wäre, scheidet ebenfalls kategorisch aus. Immerhin müsste
es Regionen geben von unendlicher Ausdehnung wo keine Massen zu finden sind. Es
gibt zwar sogenannte Voids, also leere Firmamente in den großräumigen Strukturen
des Kosmos, aber links und rechts davon kommt immer wieder etwas.

Ein Video gibt es hierzu unter der Adresse:

https://vimeo.com/89417589

Literatur
[1] Heidmann. Relativistic Cosmology.

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