PEINER SPORT

Nachrichten, Berichte und Tabellen vom Sportgeschehen im Peiner Land

Donnerstag, 16. Juli 2009
Fußball heute
Stadtmeisterschaft bei Bildung Peine
PSG Peine – Vorwärts 84 Peine (18 Uhr)
SV Bosporus – TSV Marathon (19.45 Uhr)
Sauk-Cup in Hohenhameln
Arminia Vöhrum – SV Lengede (18.30 Uhr)
TSV Edemissen – Falke Rosenthal (20 Uhr)
Fahmy bleibt,
Demir geht
Fußball-Bezirksliga
Mit einem neuen Trainer und fünf
„echten“ Neuzugängen startet Fußball-
Bezirksligist TSV Edemissen in die
kommende Saison. Coach Volker Her-
fort hat das Amt von Christian Gleich
übernommen. Besonders gefreut hat
sich der 40-Jährige darüber, dass er wei-
terhin auf Ein-
trachts Top-Stür-
mer Omar Fahmy
setzen kann. Er
schlug abermals
Angebote von hö-
herklassigen Ver-
einen aus und
greift weiter für
Edemissen an.
Seinen Sturm-
partner hat er al-
lerdings nicht
mehr an seiner
Seite. Vedat De-
mir wechselte
Vedat Demir. im zum Bezirksober-
liga-Aufsteiger
VfB Peine. „Das hat schon sehr wehge-
tan. Zumal der Entschluss erst sehr spät
gefallen ist“, sagt Herfort.
Rückkehrer Sven Siedentop soll die
Lücke stopfen. „Er hat ja auch in Wen-
dezelle ordentlich getroffen“, betont
Herfort, der auf die Erfahrung des An-
greifers setzt.
Gut entwickeln sollen sich hingegen
die vier neuen Nachwuchsleute bei der
Eintracht. Aus der eigenen A-Jugend
kommen Jannik Grobe, Marius Mainz
und Sebastian Mass, Shpetim Quollakaj
erzielte seine Tore davor für die A-Ju-
gend des VfB Peine. „Ich wünsche mir,
dass alle ihre Unbekümmertheit behal-
ten“, sagt Herfort.
Im defensiven Mittelfeld soll Fabian
Kobsch vom TSV Wipshausen für Stabi-
lität sorgen. „Er ist sehr ballsicher“, lobt
Herfort. Der Abwehr Sicherheit verlei-
hen soll Sebastian Beck, der vom Kreis-
ligisten TSV Dungelbeck nach Edemis-
sen wechselte. Obwohl der Coach insge-
samt sieben Abgänge zu verkraften hat-
te, blickt er der kommenden Saison op-
timistisch entgegen. „Alle haben im
Training einen guten Eindruck hinter-
lassen“, begründet er seinen Optismus.
Am Ende soll daher erneut die Qualifi-
kation für den Härke-Pokal heraus-
springen. cm
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Extremsport bei Nacht und Nebel
So weit die Füße tragen:
Ingmar Koch aus
Essinghausen wandert
den 93 Kilometer
langen „Hexenstieg“
im Harz mit zwei
Internet-Bekanntschaften
in nur 24 Stunden.
Ein Abenteuer mit
Blutblasen.
V ON C HRISTIAN M EYER
„Hexenstieg“ – das klingt schon etwas
unheimlich. Mit einer Stirnlampe nachts
durch den finsteren Wald des Harzes –
das klingt noch unheimlicher. 93 Kilo-
meter in nur 24 Stunden gehen – das ist
verrückt. Ingmar Koch aus Essinghau-
sen hatte die Idee zur Fuß-Tortur. Im In-
ternet hatte er einen Reisebericht eines
Extremsportlers gelesen, der den „He-
xenstieg“ zwischen Osterode und Thale
in 29 Stunden marschierte. Das wollte er
toppen – und drei Internet-Bekannt-
schaften mit ihm.
Abmarsch in Osterode: Ein Berliner,
ein Quedlinburger, ein Belgier und der
Peiner hatten sich
vorher zwar noch Der beliebte Wanderweg „Hexenstieg“ führt in mehreren Etappen von Osterode nach Thale. Ingmar Koch hat die 93 Kilometer mit zwei Mitwanderern allerdings in nur 24 Stunden bewältigt.
nie gesehen, star- Ein Belgier gab unterwegs auf. Dichter Nebel herrschte beim Gipfel-Foto auf dem Brocken, besonders schmerzhaft für die Füße war der steinige Weg im Bodetal. privat (4), Archiv
teten aber ge-
meinsam das „Ausdauersport ist für mich ein sehr gu- Gesicht. Nicht einmal die Hälfte der ße Herausforderung. Die Beine waren und jedes Rinnsal, um sie zu kühlen. Der
Abenteuer. Der ter Ausgleich zum Beruf“, sagt er. Strecke ist absolviert. „Er hat sich ein- steif wie ein Holzbein“, beschreibt Koch. Essinghäuser schlich fast nur noch auf
36-jährige IT- Sein Rucksack wiegt sechs Kilo. Nur fach am Wegesrand niedergelassen. Wir Mit Stirnlampe geht es durch die Nacht. den Hacken vorwärts. Doch an Aufgabe
Fachmann Ing- das Nötigste hat er dabei: Handy, Land- haben dann besprochen, ihn noch mit Schritt für Schritt weiter, immer weiter. denkt niemand.
mar Koch kann karte, Taschenlampe, Stirnlampe aber auf den Brockengipfel zu nehmen, damit „Wie ferngesteuert“, sagt Koch. Auf den letzten zwei Kilometern läuft
sich quälen. Ge- vor allem Getränke und Essen. Erdnuss- er von dort die Bahn Richtig hart wird es es dann sogar wieder bei Ingmar Koch.
ländeläufe bis zu Schokoriegel, Gummibärchen, ins Tal nehmen kann“, allerdings erst noch. „Ich konnte nicht mehr gehen, nicht sit-
80 Kilometern hat Schwarzbrot und Mettwürste sollen den schildert Koch die „Die Beine waren steif Ein Schild auf der zen, nicht stehen, sondern nur noch lau-
er bereits bewäl- Energietank unterwegs wieder auffül- Aufgabe. Gerade so wie ein Holzbein“ letzten Etappe in der fen. Alles andere tat zu sehr weh“, be-
tigt, ist den Bro- len. „So viele Süßigkeiten esse ich sonst springt Fredo Le Cha- Bodetalschlucht kün- tont er. Ziel erreicht. Die Stoppuhr
cken-Marathon in einem ganzen Monat nicht“, unter- cal am Abend noch auf Ingmar Koch über die ersten digt Schmerzhaftes bleibt in Thale bei 22:38,26 stehen. Vorm
gelaufen oder streicht Ingmar Koch. den letzten Zug auf. Schritte nach einer an: „Vorsicht, steini- Bahnhof feiert das Trio nur kurz seinen
nachts durch den Der Zucker treibt an. Die vier Wande- Die Zurückgebliebe- ger Weg!“ Nein, das Erfolg. Auch der ausgestiegene Belgier
Hildesheimer rer machen Tempo. Von der schönen nen schmeißen erst- ist nichts für Füße, die gratuliert – und er fährt Ingmar Koch
Wald. Den 20 Ki- Harz-Landschaft sehen sie nicht viel. mals ihren kleinen Gaskocher an. Heiße inzwischen von Blutblasen geplagt wer- zum in der Nähe geparkten Auto. Denn
lometer langen Dichter Nebel begleitet sie fast durchge- Getränke und Fünf-Minuten-Terrine er- den. Der Abschnitt wird zu einer echten nach 93 Kilometern Fußmarsch „waren
Weg zur Arbeit hend. „Alle vier Stunden hatten wir uns wärmen die Extremsportler in ihren Fakir-Strecke, durch die leichten Ge- das 1000 unüberwindbare Meter“.
nach Braun- eine Pause vorgenommen und wollten durchnässten Klamotten. „Sonst esse ländelaufschuhe merkt der 36-Jährige Schon auf der Rückfahrt plant er das
schweig joggt er fünf Kilometer pro Stunde laufen“, er- ich so etwas ja nicht, aber in diesem Fall jeden kleinen Stein. „Das war, als ob ich nächste sportliche Abenteuer: Erneut
mitunter schon zählt Koch. Auf der Etappe von Torf- hat es gutgetan“, sagt Ingmar Koch. durch Glasscherben laufen würde“, ver- möchte er den „Hexenstieg“ bezwin-
mal oder fährt ihn haus zum Brocken verlassen den ersten Nach 45 Minuten geht es weiter. „Dann gleicht Koch. Der Leidensgenosse aus gen, dann aber nicht wandernd sondern
Ingmar Koch. mit dem Fahrrad. die Kräfte. Der Belgier ist ganz blass im wieder in Gang zu kommen war eine gro- Berlin tauchte seine Füße in jede Pfütze laufend.

KURZ GEMELDET
Tennis-Sommernacht
Arminia Vöhrum: Sommerlaune, Party-
spaß: Unter dem Motto „Sommernacht“
starten die Tennisfreunde des TSV Ar-
minia Vöhrum am morgigen Freitag auf
dem Gelände an der Posener Straße eine
Party. Ab 19 Uhr darf bei Musik und
Tanz mit DJ Thomas Wöhler sowie
schmackhaften Leckereien in Clubheim
und Zelt kräftig gefeiert werden. sta
Tai Chi beim PTC
Peiner Tennis Club: Einen Einblick in die
Entspannungsmethoden des Tai Chi
gibt’s am Sonntag, 19. Juli, auf der PTC-
Tennisanlage am Herzberg. Beginn:
10 Uhr. Kosten: 10 Euro. Anmeldungen
für den Schnupperkurs bei Dunja Hauch-
stein unter Handy 0177/5625045. rd
Spiel, Satz und Sieg für die Tennisfunktionäre
Da kamen die Tennisfunktionäre or-
dentlich ins Schwitzen: Der Tennisbe-
zirk Braunschweig hatte zum Vor-
standsturnier auf die Anlage des
MTV Vater Jahn Peine eingeladen. Bei
bestem Wetter und hervorragenden
Platzverhältnissen hatte Bezirkssport-
wart Günther Schulz drei Spielrunden
im Mixed und Doppel angesetzt.
Nach Abschluss der sportlichen Akti-
vitäten informierte Schulz noch über
aktuelle Themen aus dem Tennisgesche-
hen im Bezirk und Verband, und die
Vorstandskollegen nutzten die Chance
zum regen Informationsaustausch. Nach
der positiven Resonanz aller Beteiligten
versprach der Bezirksvorstand, das Tur-
nier auch im Folgejahr auszutragen.
KURZ GEMELDET
Schach auf die Schnelle
Tennisvorstände zu Gast beim MTV Vater Jahn Peine Peiner Schachverein: Ein etwa dreistün-
diges offenes Schnellschachturnier ver-
Teilnehmer waren (auf dem Bild oben anstaltet der Peiner Schachverein am
von links) Rainer Beushausen (Sport- morgigen Freitag für Erwachsene und
wart Region Süd), Olav Meyer (1. Vorsit- ältere Jugendliche. Beginn im „Heim der
zender Kreis Peine), Franz Schridde offenen Tür“ über der Gunzelin-Sport-
(Ehrenmitglied Bezirk), Jürgen Horn- halle in Peine ist um 19.30 Uhr. Jeder
bostel (2. Vorsitzender Kreis Peine), Spieler hat 15 Minuten Bedenkzeit pro
Lutz Lucht (Sportwart Region Partie. Die Teilnahme ist kostenlos. rd
Goslar/Salzgitter) sowie (Mitte von
links) Monika Walter (2. Sportwartin
Region Goslar/Salzgitter), Günther Noch Preise da
Schulz (Sportwart Bezirk Braun-
schweig) und (unten von links) Ulrich Die Teilnehmer des Miniaturgolf: Erfolgreiche Teilnehmer
Liebich (2. Vorsitzender Bezirk Braun- Vorstandsturniers auf des Publikunsturniers des MGC Peine
schweig), Bastian Wagner (Sportwart der Tennis-Anlage des können noch Preise nachmittags am
MTV Peine), Lena Hornbostel (Pressew- Kassenhäuschen im Stadtpark abholen.
artin Kreis Peine), Rolf Keunecke (Ten- MTV Vater Jahn Pei- Prämiert wird bei den Herren bis 43
nis-Chef MTV Peine) und Hans-Jürgen ne. Schlag, den Damen bis 57, der Jugend
Gericke (Sportwart Kreis Peine). bos Hornbostel bis 90 und den Schülern bis 67 Schlag. rd

Tanzpaar Lutz auf Erfolgskurs Benjamin Bruntner locht den Sieg ein
Golfclub Edemissen: Starke Ergebnisse beim Gäste-Turnier
Duell der Vereine: Zu einem Wettspiel
holte sich der Golfclub Edemissen zwei
befreundete Klubs in den Peiner Nord-
kreis. Edemissens Mittwochs-Herren-
Rosemarie und Sieg- team maß sich mit dem GC Langenha-
fried Lutz aus Peine gen, die Donnerstagssenioren traten ge-
tanzen derzeit regel- gen den GC Hedwigsburg aus Kissen-
recht auf einer Er- brück an.
folgswelle. Bei Tur- Mit einem Kanonenstart, dem gleich-
nieren in Hildesheim, zeitigen Spielbeginn aller Teilnehmer
Braunschweig sowie auf allen Bahnen der Anlage, schickten
bei den Baltic Open der Kapitän des gastgebenden Clubs,
Senioren während Carsten Schmidt, und der Chef der Lan-
der Kieler Woche ver- genhagener Golfer, Oliver Bock, ihre
buchten sie aus- Teams auf die 18-Loch-Runde. Das Er-
schließlich erste und gebnis nach fast fünf Stunden Spielzeit
zweite Plätze für sich. fiel äußerst knapp aus. Im Schnitt waren
Auch bei der Groß- die Edemisser nicht mal einen ganzen
veranstaltung Dance- Punkt besser als ihre Gäste. Der erst-
comp in Wuppertal mals ausgespielte Wanderpokal bleibt
behaupteten sich die im Edemissener Clubhaus. Die heimi-
Peiner Tänzer gegen schen Golfer dominierten auch die zwei
internationale Kon- Nettowertungsklassen sowie die Brutto-
kurrenz und ließen wertung. Nur in der Klasse C (über
zahlreiche Paare hin- Spielvorgabe 20,9) stellten die Langen-
ter sich. Nach der hagener mit Bernd Fieber, Manfred Re-
Sommerpause wer- deke und Dietmar Simon die Sieger.
den sie sich mit ihrem In der mittleren Wertungsklasse gin-
Trainer Thomas Ros- gen alle drei Preise an Edemisser Golfer.
talski auf die Landes- Albert Heinecke holte sich mit 40 Punk-
meisterschaft am 5. ten den Sieg. Wolfgang Wiegand und
September in Melle Dr. Karsten Schümann belegten die
vorbereiten. rd/privat nächsten Ränge. Der Überflieger in die-
Die Einzelsieger des Vergleichs Golf-Club Peine-Edemissen gegen Golf-Club Langenhagen mit
ihren Kapitänen Carsten Schmidt (links) und Oliver Bock (Langenhagen, rechts). Ernst Schulze
sem Vergleichskampf war allerdings
Benjamin Bruntner. Der Edemisser Gol-
fer gewann nicht nur die Leistungsklas-
se A (bis Spielvorgabe 13,8) mit phan-
tastischen 44 Nettopunkten, sondern
ließ auch in der Bruttowertung mit
28 Punkten niemand an sich vorbei zie-
hen. Im Kampf um den zweiten Platz der
Leistungsklasse A schafften gleich drei
Golfer 37 Nettopunkte. Im Stechen setz-
te sich Dr. Helmut Bender aus Langen-
hagen vor die beiden Golfer vom Dahl-
kampsweg, Thomas Hermeling und
Christian Michel.
Zu einem gemischten Wettkampf im
Chapman-Vierer traten die Senioren an.
Insgesamt 46 Teams hatte Edemissens
Kapitän der Senioren, Lutz Melchior,
und die Chefin der Kissenbrücker Senio-
ren, Jutta Hallwachs, zusammengestellt.
Mit einem Kanonenstart wurden auch
hier die Spieler auf allen Bahnen gleich-
zeitig auf die Runde geschickt.
Starke Ergebnisse: Um aufs Trepp-
chen zu kommen, mussten die Teams
mindesten 40 Punkte eingespielt haben.
Sieger der B-Klasse wurden Heinz Si-
mon und Alfred Gutmann (Kissenbrück)
mit hervorragenden 45 Punkten. Zweite
wurden Harald Schlüter (Kissenbrück)
und Dr. Peter Stahl mit 41 vor Willy
Heyroth (Kissenbrück) und Hannelore
Meyer mit 40. In der Leistungsklasse A
setzte sich die Kombination Käthe
Heß/Bernd Becker (Kissenbrück) mit 44
Punkten an die Spitze. Die Paarung
Ernst Schulze /Dr. Hans Dieter Lange
(Kissenbrück) folgte mit 42 Punkten auf
Platz zwei. Dritte in dieser Klasse wur-
den Ilse Kyburg und Klaus-Jörg Tietz
(Kissenbrück) mit 40 Punkten.
Die ersten beiden Paarungen der A-
Wertung, Bernd Becker/Käthe Heß und
Ernst Schulze/Dr. Dieter Lange standen
auch in dieser Reihenfolge an der Spitze
der Bruttowertung mit 19 und 18 Brutto-
punkten. Der dritte Brutto-Rang ging an
die Zweiten der B-Klasse, Harald Schlü-
ter/Dr. Peter Stahl mit 15 Punkten.
Revanche geplant: Beide Edemisser
Teams wollen auch auswärts antreten. es