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Pustus lernt Posaune

Methodischer Leitfaden für PosaunenlehrerInnen

1.Die ersten Posaunenstunden

* Auf die Eltern-Kind-Partnerschaft hinweisen (S.8).



* Kapitel 1: Notenschlüssel, Notenwerte, Taktarten erklären.Arbeiten
Sie von Anfang an mit Sprechsilben (S.10) . Das erleichtert gerade
jüngeren SchülerInnen den Zugang.

* Kapitel 2: Wählen Sie 1-2 Atemübungen für die ersten Stunden aus.
Die restlichen Übungen kommen später hinzu. Jede Unterrichtsstunde
sollte mit einer Atemübung beginnen. Wichtig: Von Anfang an auf die
entspannte Ein- und Ausatmung achten.

* Kapitel 3: Die ersten Töne sollten auf dem Mundstück erzeugt wer
den. Arbeiten Sie mit Bildern: „Erzeuge das Geräusch eines Motor-
rads!“ oder „Denke an eine summende Biene!“ oder „Pfeife einmal
und bewege dann die Lippen etwas näher zusammen!“. Die ersten
Töne auf der Posaune, sollten dann zunächst ohne Noten erzeugt
werden (S. 20). Dann mit f (Frosch) oder B (Bär) beginnen, je nach-
dem, welcher Ton für den/die SchülerIn leichter zu spielen ist. Hin-
weis auf die Tiernamen nicht vergessen: Kinder merken sich die
neuen Töne so leichter. Lassen Sie zunächst kurze Töne spielen,
dann längere. Vorspielen-Nachspielen. Auch Töne nachsingen lassen
(Schulung der Klangvorstellung) (S. 24).

2. Die ersten Lieder

* Greifen Sie methodisch immer wieder auf die ersten Kapitel zurück.

* In jeder Stunde ein Warm-Up: Atemübungen, Summen auf dem


Mundstück, kleine Singübungen, lange Töne.

* Erarbeiten Sie Lieder von Anfang an methodisch durchdacht. Hilf-


reich sind die Übetipps auf Seite 33. Lassen Sie zuerst den Text
sprechen, um den Rhythmus zu lernen. Dann einmal den Rhythmus
klatschen. Einmal nur Züge ziehen und Luft durch die Posaune blasen.
Einmal auf der Posaune spielen. Einmal auf dem Mundstück spielen
(Klangvorstellung!). Ein zweites Mal auf der Posaune spielen. Das Lied
einmal singen. Zum Schluss noch einmal auf der Posaune. Wenden
sie dieses Schema bei jedem Lied neu an (Wiederholungseffekt) und
weisen Sie den/die SchülerIn darauf hin, auch zu Hause so zu üben.

3. Komplexere Lieder

* Arbeiten Sie weiterhin mit dem Lernschema aus Punkt 2.

* Geben Sie Ihren SchülerInnen immer ein Tempo vor (Vorzählen!)


und achten Sie darauf, dass einen Schlag vor Beginn eingeatmet wird.

* Entwickeln Sie die Singübungen mit Einzeltönen und Liedern über


einen längeren Zeitraum weiter, um die Klangvorstellung zu verbessern.
Auch Mundstückspiel dient dazu.

* Ab Kapitel 7: Warm-up zu Beginn der Stunde mit langen Tönen


f-es-d-c-B und zurück (abwechselnd LehrerIn/SchülerIn). Klang-
vorstellung wird durch Imitation verbessert („Monkey-see-monkey
do-Prinzip“).

* Erweitern Sie das Repertoire an Atemübungen (siehe Kapitel 2;


auch Übungen aus „The Breathing Gym“ können hilfreich sein). Ab
Kapitel 9/10 können auch Atemtrainer zum Einsatz kommen. Für
jüngere SchülerInnen bieten sich Inspiron und Breath builder an.

* Entwicklen Sie die Koordination von Zunge und Luft. Siehe dazu
die Übung S. 15: Lassen Sie die Silben dHu-dHu-dHu sprechen,
dann nur mit Luft und einem Blatt Papier. Auch im Gehen, um Ver
krampfungen zu lösen.

Und noch eine Anregung zum Schluss:Lassen Sie Ihre SchülerInnen die
Schwarz-weiss-Illustrationen mit Farben ausmalen. Das fördert
die Beschäftigung mit den einzelnen Noten und verstärkt die As-
soziation mit den Tiernamen. Sie werden sehen: Durch die Arbeit
über verschiedene Sinne werden Ihre SchülerInnen schneller lernen!

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit „Pustus lernt Posaune“! Bei
Fragen können Sie sich gerne via Email an den Autor (Gerhard
Wolf) wenden: gwolf27@aol.com !

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