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Tm Anfang erschuf Gott den Himmel und die Eide.

Die Erde war noch wüst und leer. Sie war ganz von
Wasser bedeckt. Alies war noch finster.
Da sprach Gott: NEs werde Licht." Und es wurde Licht.
Das war der erste Tag.
Dann sprach Gott: ,,Es werde das Firmament." Und
so geschah es. Das war der zweite Tag.
Wieder sprach Gott: r ,Das Was$er solí zusammen-
íliefien an einem Ort und hervorkommen solí das trok-
keno Land." Und es geschah. Gott nannte das trocltene
Land Erde und das Wasser nannte er Meer. Gott sprach
noch: ,,Die Erde bringe Gras und Krauter und Báume
hervor." So geschah es, Das war der dritte Tag.
Hierauf sprach Gott: ,,Am Himrael sollen Lichter wer-
den," Da leuchteten Sonne, Mond und Sterne. Das war
der vierte Tag,
Und Gott sprach weíter: ,,Das Wasser brmge Fische
alEer Art hervor und Vógel sollen leben in der LufL"
Da schwammen die Fische im Wasser und die Vógel
flogen in der Luft. Das war der fünfte Tag.
Und Gott sprach wiedeTum: , r Die Erde bringe allerlei
Tiere hervor." Da wurden die Tiere in Wald und Feld.
Zuletzt sprach Gott: ,,Lasset uns den Menschen
machen nach unserem Bilde und Gleichnisse," Das war
der sechste Tag.
Aro siebenten Tage ruhte Gott, Er segnete und heiligte
den siebenten Tag.

Erdr uncí Himmel, Land und Meer,


w--s d j slebsrH vi u knmmt ss
Alies das ha! Goll gemachl,
inm ícj I j'u und D,in«
2. Gott erscham die Engel.
!m H i m m e l hat Gott v i e l e E n g e l erschaffen,
Sie waren herrtiche und heilige G e í s t e r . Alie waren
gut und glücklich.
Einer der schónsten Engel hieJJ L u c i f e r Dieser
wurde stolz un<J wollte Gott nicht gehorchen. Er spiach
trotzig: IH Wir wollen sein wie Gott!" Noch i/iele andere
H e i L i u ^ r S r h j : ¿ o JL C ' ^ . ID e 1 n ,
Engel slellten sich auf seine Seite und riefen: ,,Wir wol- I .[ L JLL ; L IL ai r c :n p i n ii I e n ? ? i n ,
len nicht díenenl Wir wollen Gott gleich sein!" d a & m e i n H e r z V D H S j r, d c ;i I r e i
Da trat rier Erzengel Michael den ungehorsamen En- .:\...-. G D M g c f a l l i g s e l l
geln entgegen und risf: ír Wer isl wie Gott?" Ein grofier 3. Die guten Engel schauen den drelelnl^en Gott.
Kampf cntstand zwischen den guten und den bó&en En-
geln. D i e b ó s e n E n g e l n wurden aus dem Himmel Die gehorsamen Engel wurden von Gott reichbelohnt.
verlrieben und i n d í e H o l l é g e s t ü r z t . Sie müsaen Ef nmchte sie noch viel glücklicher und heiliger, Sie
fúr irnmer in der Hollé blciben. Deswegen sind sie voll dúr/en ewig bei GoU Lm Himmel sein.
Zorn gegen GoÉt und voll HaB und Neid gegen die Men- Dort belén sLe an den V a t e r u n d den Sohn und
schen. denHeiligenGeist.
Sie singen: ,,Heiligr heilig, heilig isl GoU, der Herr
Die guten Engel sind voll Liebe gegen die Menschen.
der Heerscharen."
Sie wollen auch uns in den HimmeL fuhren.
Gehelligt werde Dem Namel
Ehíe ^ei d^m Valtr und dem Sühne und dem
H e l l i g e n G e i s C , wie es w a r im A n f a n g , Sa aucti
j e t z t u n d a U e i e i t u n d in E w L g k e i t . A m e n .
Kat. 4.
Wít künnen GoLL nicht sehen, weü er k^inea Leib hat.
Gott ist eln Gelst*
Kat l,
Kat. 5. Wlr sind dazu auf Erden, dafi wlr den Wlllen Gottes
Gott Lst e>vig: Er !sl immec geweaen und wird tun und dadurch in den Illmmel k o minen.
sefn.
Ka!. 13. O Got(, D u h a ^ t i n dieser Ñachi
RQ v f i l e r l i c h l ü r micli gewachE.
PÍ Ifit Hur e i n Gott. Ich Inb' und ptei¿t Dich dfllur
L- Gott Hind drei Personen, der Vatei und der Sohn unit duiík' lur a l l R S Í3ule Dir.
und der ilelllge Geist 5. Gott erschafít die Eva,
Kstlf Adam war nocli der einzige Men^ch auf Erden. Er
Wir nennen den einen Golt in drei Personen dle hel-
Jigste Dreiíaltigkeit. konnle mil niemand reden. Darum spracK Gott. ,,Ea ist
Im Ñ a m e n des V a t p r g u n d d e s Salmea u n d d e a n i c h t g u t für den Menschen. daG er allein
H e i l i g e n Geisles. Amen. s c i. Wir wollen ihm eine Gehilfin machen, che ihm ahn-
DLcli bel' ¡th an, Dirh fot' irh allezeit, hch isl." Da liefi Gutt den Adam fest cinschlüfen. Dann
o allerheiligsle Dreifalligkeit. nahm Gott eme Rippe auí der Seite des Adam und bil-
4. Goit erschafft den ersten Menschen. dete daraus c i n W e i IK
Am Ende des sechsten Tages sprach Gott: , , L a s s e t Ala Adam erwachte, lührte ihm Gott das Weíb zu.
Ulls d e n M e n s c h e n m a c h e n n a c h u n s e r e m Adam hatte eine ^roBc Freude urid nannte seine Frau
B i l d e u n d G l e i c h n i 5 se." Cotí bildete aus Erde Eva.
ciñen Menschenleih und hauchle ihm eme SeeJe ein. Da Gott serete beide und sprach: ,,¡hrsollt HerrsemübeF
war der érate Menach lebendig, Gott nanntc ihn A d a m. dic Fische und rhe Vógel und über alie anderen Tiere."
Gott hatte auch einen hcrrlichcn Garten gepflanzt. Adam und Eva lebten glücklich im Paradle se.
Dort wuchaen schone Báume mil süBen Früchten. Gott
naíintc den Garten P a r a d l e s . In diesen Garten futirte
Gott den Adam und sprach: ,,Du darfsí von alien Bau-
men des Gartens essen. Nur von dem Baume in der
Mitte des Gartens daríst du nicht essen, sonst muflí du
sterben/' _
Lpih und Beel'r mejn gandes Leben,
hdl flftr jLpbc Ciull ¡| cg p IIP r, .
Was ich hflhe, komml von DLr,
was ich luanche. glbtl l?u mir.
'.•i: bis! Dü, Dil liebeat mich
Gulet Goll, ich lleta' aurh rjich.
Kat. 16.
Gotl erhült und regierl die WeJL
Kit. 31,
Goll Ist gUtfg: Er Ist gut gegen aeine Geschópfe.
KdL 17.
Gott sorgt mil groBter Llebe ¡í!í uns Menachen
Die Sorge Golleí für die Welt nennen »ir gultliche
Unaer iSglichua Brol glb uní heutel
Vor den) Essen.
O G o t t , von dem wir allss hflhen,
wii preisen D t c h I U F Dcino Gaben.
Du s p e l s e a E u n e , w e i l Du un» l l e h s l ,
o •; e g r, p a u r L: \ r a & D u u n e q L'o 3 t ' A m e n ,

Nach dem £ssen^


O Goíl, Dlr s e l l u r Spels' und T i a n k ,
lür a l l e a G u i e L o b u n d D a n f c l
Du LJ ^ b - L Du ••.' 11 1 i : a u c h i m m e r g ^ b e n .
D l c h p r e i s e u n a e r g a n d e s L e b e n ' Amen.

6. Adam und Eva gehorchen Gott nicht. KaLW,


Aus der Versuchung wird eine Sünde, wenn wJr ein-
Der Teufel beneidete die erslen Men^chen um ihr
wilJigen.
groBes Glück. Er kam in das Paradles und verbarg sich
Kat 35.
in eine Schlange.
Die Schlange sprach zu Eva: ,,Warura hat euch Gott Eine Sünde begehl, wer eln Gebol Gottes mit Wissen
verboten von den Eáumen des Gartens zu essen?" Eva und Willen übertritt.
sagte: r ,Wir dÜTfen von alien FrücMen des Gartens essen Es gibl íchwcrü oáct Todíünden iind leEUfhe Sünden.
Nurvondem Baume m derMitte des Gartena dürfenwir KaL. 96.
nicht essen, sonst müssen wir stcrben." Eine Todsünde begehl, wer ein Gebot Gottes In einer
Die Schlange sprach: ,,Ihr werdet gewiQ nicht ster- w i c h l L g e n Sache g a n z f r e i w i l l í g übertritt.
ben. Sobald ihr davon esset, werdet ihr scin wie Gott/ 1 Kat.97 r
Eva nahra von der Frucílt des Baumes und afi. Sie gab Eme Jütiliche Sünde begehl, wer ein Gebol Cotíes in
davon ihrem Manne und auch dieser aB von der Frucht. emer eeringeren Sache Ireiwilllg übertiHt.
Dio genngeren Sünden heifien L,i (Juche, weil si& leichtec al? die
Die Sunde, die dir Lu&t veraprrchl, njrhyelas?en wtcdcn konnen
ib! silfos GUI, o trau 1 thr mcbll
Führc una nicht in iíliuní
Wo ich bln und waa ich lu,
iiiphl mir Gútt, mein Valer, xu-
Kat. 6,
Goll Int aügegenwattlg; Er Isl überalt zueegen^
Kal.7
Gott Ist allwlssend: ET weifl aJles- Er welfl sogar nn-
sere geheimslen GedankeD.
Kal, 25
Adam und Eva verloren durch dle Sünde dle helllg-
machende Gnade und die besonderen Caben füt Lelb
und Scele.
Kal. 14.
Alie Mensthen erben von Adam die SUnde und ihre
schlimmen Fulgen.
Diese Súnde Tieilil Ethsüníle. Die Mensehen konnlen weg^n der
7. Goll stralt Adam und Eva und verheiBt Siindc nicht mehr m den Himmel tommen.
Alie Menschpn mílsícn alerten,
den ErJoser. weil sie. Adams Sunde erben,
Ais Adam und Eva gesündigl hatten, fürcbteten sie Kat.25,
•*ich vorGott und veriteckten sich unter denRáumendes Gotl hat slch der Menschen nach dem Sündenfall da-
P aradle se s.B aldhórten sie die Stimmc Gottes im Garten. durch erbarml.daB er ilnien denEfloserversproch«i hat,
Gott rief: r ,Adam, xvo bi^t du?" Adam antwortete: i r lrh Kai.is.
hórte Deine Stimme. Da fúrchtetc ich mich und ver- Gott ist barmherzig: Er verseLM Kern jedem reu-
steckte mich." Gott sprach zu ihm: ri Hast du von dem mütigen Sünder.
Vci-gih uní uniere Srhuld, wic auch. wir vergeh&n un&orn
verbolenen Baumc °cgcssen?" Adam sagte: ,,Das Weib Schuldlgern!
gab mil von dei Fruí'hI und ioh aM." Unü Gol! sprach Dwr Prlestcr biilel beim SlnfengRbpt um Verzeihung derSimd&n.
zurn. Weibe: ,,Warum hast du das getan?" Eva antwor- Bewahremich auch diesen Tag
tetc: ,,Die Schlangs hat mich verführt urid jch ali.1J v n r H u n d e : , T ü d u n d j e d e r Plag'
u n d w a ? i c h d e n f c p , r e d ' u n d tu',
Da sprach GotL zur Schlange; ,,WciI du das getan haít, d e s a e g n e , h P. a l e r V a t e i , D u '
sollst du verflucht sem. Ein W c í b w í r d k o m m e n
uní] d i r d e n Kopf zcrtrclen." 8. Kain totet seinen Bruder Abel.
^u Eva •sprach Gotl: ,,Du sollst ^roBe Mühen und Pla- Adam und Eva erhielten von Gott eincn Sohnr den
gen habcn mit dcinen Kindern." nannten sic K a i n . Und Gott schenkte ibnen wieder
Zu Adam sprach GoLí: ,,Die Erdc se: verílucht um eincn Sohn. Den hieden sie A b e l , Kain wurde cin
dcinetwillen. Domen und Di^teln solí síe dir tragen. Im Ackersmann, Abel wurde ein Scháfei. Kain war bóse,
SchweiBe d&ines Angesichtes sollst du dcin Brot essen. Abel war gut.
Du bist Staub und sollst wieder zu Staub wercien." Ein^t btachten beide ein Opfer dar. Kain opíerte von
Dann veitrieta Cott die Men¡>chen aus dem Paradles. - den Früditen des Feldes. Abel opíerte von seinen schón-

12 13
ZuKaI.113.
O p f e r n h & i H l G n t l e i n e - . - i ' b ¿ re G a b e d f l t -
b r i n d e n , um i h n a i s d e n l i o c h s l e n H e r r n z u e h r e n -
Kfll. 9.
Gott Ist heltlg: Er Jlebt das Cute und verabscheat
das Büse.
Kflt9L
Dle Stimme des Gewissens sagt uns, was bel unseren
Gedanken, Worten and Werhen recht und was nnrecht
Ist. (Gules und híixes Gewisseit,)
Wlr mUssen imraer der Stimme des Gewlssena íolgen, wenn es
uns sagl: rj.p^p' Guie muQl du ¡i-n "'- T wpnn •"• una sagt: Die^ -,
Rase darlsl du n i c h I lun
EEn •TJ'-L's Cíew1»sen
ist ein aanriea Ruheltlsaaen
9. Gott straft die Menschen durrh die Sündflut.
Gott schenkte Adam und Eva noch viele Kinder. Ihre
Kinder erhielfen wieder Sóhne und Tóchter, Kain batte
sien Lámmern. Golt schaute mit Wohlgefalien auf
auch Kinder. Sie wurden bóse wie ihr Vater, Die Zahl
Abel und sein Opíer. Auf Kain und sein Opfer sah er der Men?chen wurde immer grófler auf Erden. Zuletzt
nicht Darüber wurde Kain sehr zomig und sein An- verführten die bñ^en Menschen auch die guten. Sie
gesicht wurde blaE vor Neid,
dachten nur mehr darán Bóses zu tun.
Eines Tages sagte Kain zu seinem Bruder Abel: r,Geh"
Eín einziger Mann Icbte mit seiner Familie fromm unrl
mit mir ins Feld hJnaus!" Abel dachte an ni chis Bóses
^cfiel Gott. Dicscr hicfi N o e, Gott sprach zu ihm: H1Eauc
und ging mil ihm. Ais sie auf dem Felde waren, sthlug dir eine Arche aus Holz! Ich wíll cinc groRe Wa?serflul
Kain seineii Bruder Abel tot, k.ommen lassen. Alies, was auí Erdcn lebt, ^oll unter-
Da sprach der Herr zu Kain: M Wo ist dein Bruder ^ehen. Du aber gen mit deinem Weibe und deinen Km-
Abel?" Kain antwortete trotzig; ,Jch iveifi es nicht Bin dern in il¡e Arche' Aufh von alien Tieren nímm eín Paar
ich der Hüter meines Bruders?" Gott aber aprach lu ihm: mit hinein! Ering Nahnmg für dich und die Tiere in die
M Kain. was has! du getan? Das Blut deines Bruderfi
Arche!"
schreit von der Erde zu mir herauf. Deshaíb ¿ollst du
Noe tat altes, wai Gott befohlcn hatte, Er mahnte die
veiílucht sein. Nirgends mehr sollst du Ruhe linden auf
basen Menadien bes ser zu werden. Sie hórien aber nicht
Erden r "
auf ihn d sondern tachten über seme Worte. Endlir.li
Da schne Kain voll Angst: ,,Meine Schuld ist zu groB,
sprach Gott zu Noe: , r Geht in die Arche, du und deine
sie fcann nicht mfhr vergeben werden." Und er zog fort
ganze Familie! Nucb hieben Tage wíll ich warten. Dann
au5 dem Larde.
will ich regnen las sen vicríig Tage und vierzig Náchte
Den Npid ]ag' auf der SieHe fon,
Aus Neii geschah der eiste Mardi lang," Noe ging ín die Arche.

U
Noe baute einen Altar und brachle Gott voll Dank eín
Opfer dar. Gott hatte Wohl^eíallen an dera Opfer- Er
serete den Noe und sprach zu ihm und zu semen Soh-
rien:,,Seht ichwill einsn Bundmit euch schHeBen.Keine
Wasserfiut solí ruehr kommen und die Erde verwüsten,
Der Regenbogeri amHimmel solí daaZeicben daíür sein."

Lobel den Herm, denn &r lal gutl


Dank^l J:nra Korm, der.n er ist ij.i.-i.' 1
7.¡ Kat. 113.
Sslldem es Meascben 51 bl ha i es Opfer gügobcn. Sis babea
Lob'd Dank-, Bitt- und Sühnppler

Abendgebel.
B e v o r i c h m i c h ? u r R u b r I L c (; b',
iu D i r , o G ü l l , i D e l n H e r í I c h h e b ' ,
Nach sechs Tagen fing ea anzuregnen TagundNacht u n d í a g e D a n k T u r j e d e Gab',
die Lch v a n D l r e r a p f a n g e n hab'.
Das Wasser stieg immer hóher. Zuletzt bedeckte es die
U n d hflb" i c h h e u t n u E J d l l e n D i r H
hochsten Berge, so b i l í ieh D l c h , veneib' r s m l r [
AIJe Menschen und Tiere gingen durch die Sündflut D a n n g c h l i e f l Ich f i o b d i e A u g e n i a,
e s w a c b t Dein Engel, *enn teh ruh'f
zugrunde. Nur Noe blieb übng und alie, die mit ihm in
dcr Arche waren. Maria, liebsle M u t l e r meiiii
O laQ mich dír emplohlcn selnl
Goll InBl setner nfeht s pallen I Dein Kreuz, o Jesu, u c h ü t z e m l c h
Ka!. 10. v i - n M p n i ü u b ^ n gnadicjllchr
Gott ¡al gerechí; Er beJohüi das Guie und bestraft das I n D e l n e W u n d e n s c h 1 í e ü' m i c h e i n ,
d a n n e c h l a í I c h ^ . .1 u . & e u s c b u n d t e i
Büse.
Gott warlel lange voll Geduld, 11. Gott berufl den Abraham.
enttüch straft er un?re SrhuM.
Noe und aeine Nachk.omnr?n beteten Gott an. Spater
10. Noe bringt Gott eín Dankopfer dar. vergaGen vlele Mensrhen den wahrcn Gott im Himmel.
Das Wasser bederkLe hundertundfüntzig Tage hin- Sie beteten die Sonne, den Mond und die Sterne an,
durch die Erde. Da lieB Gott wanne Winde wehen und Auch die Tiere und Bilder beteten sie an. Nur wenige
das Wasser fing an zu íaüen. Die Arche blieb auf einem Menschen dienten noch Gott, dem Herm.
Berge stehen. Da lebte viele Jahrc nach d^r Sündflut ím Morgen-
Nun sprach Gott zu Noe: p,Geh aus der Arche mít den lande ein frommer Mann, rni[ Ñamen A b r a h a m r Die-
Deinen mid mit alien Tieren," ser betele den wahren Gott allem ari.

16 17
Gott sprach zu Abraham: ,,Zieh fort von dem Hause Auch den Lot und seme Familie nahmen sie gefangen
deinea Vatera! Komm in das Land, das ich dir zeigen mit sich.
werdel I c h w i l ] d i c h s e g n e n u n d i n d i r s o l l e n Ein Mann konnte zu Abraham fliehen und ihm er-
gesegnet werden alie Geschlechter der íáhlen, was geschehcn war, Sogleich rief Abraham
Erde," aeine Knechle zusammen. Er eilte mit ihncn den frem-
Abraham glauhte Golt, Er zog mit seinem Weibe den Kómgen nach und schlug sie in die Fluchl. Lol und
S a r a , mit seinen Knechteri und semen Herden fort. die Gefangenen warcn wieder freí.
Auch seinen Vetter Lot nahm er mil. Sie kameu in das Der Kimig von Sodoma wollle den Abraham reich be-1
Land K a n a a n . Dort aprach der Herr zu Abraham: schenken. Abraham aber sagte: .Jch will nícht eínmal
,,Dieses Land will ich dem en Kindern geben," einen Faden oder Schuhriemen von dem nehmen, was
Abraham und sein Weib waren schon aehr all ge- dcin i&t,"
woiden. Sie hatten aber Keine Kinder. Da schenkte
Kal. 75.
Ihtien Gott noch einen. Sohn. Darüber hatten sie eine Jeaus hat gesagli . r Du sollst deinen Náchsten lieben
groJie Freude. Sie nanriten den Knaben I s a a k . wie dich selbstl"
Vertrau' auf Goll tind La& ¡hn waltea, Unser NBchsler ist jeder Meosch.
er v\iá alelí winnJerbar erhallenT Kal. ?(,.
Zu K s 1. 5fl .
Wlr milasen alte Menachen Jleben, weiJ jeder Mensch
Ich bín der Herrj dein Gott. ara Ebenbild Gnltes erschaHen I^i.
Da soll&t keine fremüen Gütler aeben mlr babenl HJ][ demem NechateU In der Nol.
AÍI D i c K g l a u H ' I f h dflnn segnpl dirh ¿SS liebe GüU 1
auiDLchhDlí'ich,
í "- o t t v o n H e r 13. Abraham wird von Melchisedech gesegnet.
12. Abraham lut seinen Náchsten viel Cutes. Ala Abraham dpri Lol befreil halle, kam ihm auf dem
Abiaham und Lot hatten grofie Herden. Nicht alie Heimwege Melchisedech, der Kóníg von Salem, enl-
ihre Tiere k.mntcn sích auf dem Weideland cmáhrcn. gegen r Dieseí war ein Priester Gottes.
Deshalb bekamen die Hirten Lols oft Streit mit den Hir- Er brachte Goll Brot und Wein zum Opfcr dar. Dann
len Abrahams, Da ging Abraham zu Lol und sagte: pr Lot r segnetc er den Abraham und sprach: r,Gesegnet seí
es datf kein Slreit sein zwlschen mir und dir, zwischen Abraham von Gott, dem Allcrhochsten, der den Himmel
meinen Hirten und deinen Hirten. Das Land ist grofl ge- und die Erde erschaffen hat! Gelobt sei GottH der dich
nug für uns beide. Gehat du lur Linken, so bleibe ich zur beschützt und die Feinde in déine Hánde gegeben hall"
Rechten. Willst du zur Rechien, so ziehe ich zui Lmken." Abraham gab ihm zum Danke daEür den zehnlen Teil
Lot zog in die fruchtbare Gegend bei Sodoma, Er von allem, waa er hatte.
wohnte spáter in der Stadl Sodoma. Da traf nach einiger
Zeit ein achweres Unglück die Stadt, Fremde Kónlge
kamen und führten die Frauen und Manner mil fort,

18
ham antwortete: HI Dafür wird Gott sorgen, meln Sohn."
So sticgen sie miteinander den Berg hinauí. Ais sie oben
angekommen waren, enichtete Abraham einen Altar.
Er legte das Holz darauf. Dann band er seinen Sohn
I&aafe und legte ihn auf das Halz. Und schon ergriff er
das Messer um seinen Sohn. zu laten.
Da rief ein Engel Gottes vom Himmel: prHalt einr ta
dem Knaben nichts zu leide! Jetzt weili ich, dafi du Gott
mehr lieb hast ais deinen emzigen Sohn."
Abraham erblickteineinerDornheclce einen Schafbock.
Diesen hrachte er an Stelle des Isaak Gott zum Opfer
dar. Der Engel Gottes rief zum aweiten Male vom Him-
mel: 1HSo spricht der Herr: Weil du um meinetwillen dei-
nen emziqen Sohn nicht verschont hazi, so will ich dich
segnen, I n d e i n e n N a c h k o m m e n s o l l e n a l i e
ZuKat. 113. V ó l k e r d e r E r d e g e s e g n c t w e r d en."
Dle Opfer dea Alien Blindes waren tugleleh VorbLld&rau.Ti Qpfer Hierauf kehrte Abraham mit seinem Sohne nach
dea Neuen Enndes. Vor fi.'^m wai dies das Opfer des Melchisedech. Hause zurück.
Melchitedech hal Brol und Weln geoplerl Jeaua lial beim letalen
Abendmahte Btol und Wein ¿u Qpfergaben genommen.
14. Gott príift den Abraham.
Isaak, dar Sohn Abrahams, war schon zu eínem gro-
Ben Knahen herangewachfien. Da wolJte Gott den Abra-
ham prüíen, ob er ihn mehr Jíebe ais alies dndere ín der
Welt, Gott sprach zu ihm ín der Ñachí: r ,Nimm deincn
emzigen Sohn, den du lieb hastl Opfere ihn mir auf dem
Bcrge, den ich dir zei^en werdel"
Abraham stand in dei Frühe au[ und spaiteteHoh zum
Opfer. Er legte es einem Esel axif. Dann zog er mit zwei
Knechten und mit seinem Sohne Isaak fort.
Am dritten Tage erblickten sie den Beig, von wel-
chem Gol! geredet hatte. Abraham sprach zu seinen
Knechten: ,,Wartet hier!" Das Holi legte er nun dem
Isaalc auf die Schulter¡ er selbst trug das Fener und das
Messer. Isaak sagte auf dem Wege: r,Vatei, wír haben
Holz imd Feuer, aber wo ist denn das Opfertier?" Abra-
21
20
Kat, BB-
Das Hauptgebaí der Ltebe lauíet:p,Dusoílst denHeim,
deinen Golt. lieben aua deinem ganzen Herzen, aus dei-
ner ganzen Seele, aus deinem ganzen Gemüte und aus
alien deinen KrMílenl Di es isl das groftte und ersle Ge-
bot* Eln zweites aber isl diesem gleich: Du sollst deíncti
NtEchsten lieben wie dich selbstE"
U m e i n G o t l , i ch L í e t e Dlch ü b e r alies.
A . I o - r. r i .j • LE. G o l t zu E h r e n ,
G o t t e s L o b n n d E ti r1 BIT m e h r e n
ln de r A rb c U , íií d e r R u t i ' l
M e i n em G o 11 n u r w U I i c h g e b e n
Le ib und S e e 1', 11:01:1 g a n d e s L e ben,
Gib, o Jesu, Gnad' daiul
15. Joseph wird von seinem Valer geliebt und
van seinen Brüdem gebafit.
Isaat erhielt von Gott zwei Sohne, ísau und Jakob.
Und Jakob hatte zwólf Sóhne, Der bestí¡ von ihnen. war Seine Biüdcr saben ihn sebón von v/eitem kom-
J o s e p h . Er'hütete mit seinen Brüdcrn dio Herdcn sei- men, Sie sagten zucinander: ír Seht, da kommt erl W í r
Valers. Einmal laten di e Briider auf dcm Felde sehr w o l l e n ihn t o t e n í Dann werden wir dem Vater
^. Joseph sagte es dem Valer. Daiüber wurden die sagen: Ein wildes Tier hat ihn zerrissen."
Brúrfer íomig, Der Vater aber Heble Joseph mehr ais
Sobald Joseph zu seinen Brüdem hingekommen war,
dic andcien Sóhne.
rissen sie ihm das bunte Kleid berunter und warfen ihn
Er liefl ihm auch einen bunten Rock machen. Deshalb
in einen ieeren Brunnen. Bald darauf kamen fremde
wurríen die Brüder neidig aul Joseph. Sie baliten ihn
Kaufleute vorüber, Einer von den Brüdem sagte: ír Was
noch mehr und mochlen nicht mehr íreundlich mit ihm
nützt es uns, wenn wir unseren Brüder tóten? Wir wol-
reden.
len ihn verkaufen." Sie zogen den Joseph aus dem Brun-
2.M Kat. GB,
nen heraus und verkauften ihn um ^wanzig Sílberstücke.
Du boJLst Valer und Mutter ehren P auf daB es dlr wohl-
ergehe und du Isnge Isbest auf Erdenl Hierauf schlachtelen sie einen Zíegenbock und tauch-
ten den Rock in das Blut hinein; dann sandten sie das
16. Joseph wird von seinen Brüdern verkauft. Kleid zu ihrem Valer und lieGen ihm sagen: ,pDÍesen
Eínst waren die Biüdcr Josephs weit fortgezogen mit Rock haben wir gefunden, Sieh, ob dies der Rock deines
den Herden. Der Vater war in Sorge um sie. Joseph Sohnes ist?" Der Vater erkannte das Gewand und rief:
war zu Hause geblieben. Jakob spiach zu Joseph: r,Ein wildes Tier hat meinen Sohn Joseph zerrissen!" Er
1H Schau nach deinen Brüdem, wie es ihnen gehí!" Joseph weinte lange Zeit und wollte sich nicht trosten lagsen.
ging hin.

23
Zu KflT. 74.
I Zwei' Jahre waren echón vergan^en. Da liefl der Kónig
Du sollsl nicht lülenl von Agypten seinen M u n d s c h e n k und seinen
Zu Kat. 35. M u n d b á c k e r iris Geíangnis werfen.
Du sollst keín íalsches ZeugnlB geben wlder delnen Joseph kam oft au den beiden hinein. Bines Morgens
Nachstenl waren síe sehr traurig. Joseph fragte: r,Warum seid ihr
Die Wahrlielt rede slets heute gar so traurig?" Sle anworteten; r,Jeder von uns
Und wage nie z» lügenF
fJii tnnnsl ja nur die Menachen, hatte eínen Traum, Níemend kann uns sagen, was das
Doch niemata Golt beirügen. bedeutet/'
17. Joseph mm sich nicht zur Sünde veríühren. Joseph sprach: pr Erzáhlet mir euren Trauml" Der
Die Handelsleute brachten den Joseph nach A g y p - Miindschenk erzáhlte¡ r ,lch san im Traurae einen Wein-
t e n , Ein reicher vomehmer Herr, namens P u t í p h a r , stock mil drei Reben. Davan hingen reiíe Trauben. Ich
kaufle ihn. Joseph diente seinem Hcrrn t r e n u n d e h r - drückte sie in den Becher des Kónigs aus und reichte
1 i c hr Der Herr vertrautp ihm alies an, was er hatte. Er ihm den Becher/'
selbst sargte nicht mchr lür sein Haus. Denn Joscpb Joseph aprach: NDie drei Trauben bedeulen drei Tage.
wachte Über d a s E i g c n t u m seines Herrn mit aller Nach drei Tagen wirst du deinem Herrn den Becher rei-
Sorgfalt, GoEt segnele c!cn Joseph. Er hatte Gliidt ín chen wie früher. Dann bítte für mich bcim Kóníg, daB
allcm, iva* er zu Hause oder auf dem Felde tal. ich aus dem Geíángnis herauskomme, denn ich bin
Joseph war ein schóner Jünglíng. Die Frau des Puti-
phar aber war hóse und richtete ihrc Augen auf ihn. Síe
wollte einmal den Joseph zu einer sehr schweren Sünde
verführcn. Allein die?et hórte nicht auf ihrc Worte und
sprach: ,,Wie kóniíte ich ein suiches Unrccht tun und
sündigen gegen mcinen Goltl"
Nun wurde die Ftau zomlg über Joseph. Sie sag(e zu
thremManne: prJoseph wollte mich verfÜhren."DerHetr
glaubte seiner Frau und líefl Joseph ins Gefan^nís
werfen-
ZuKsl.82.
Du sollst nicht slehlenl — Du sollst nicht begehren
delnes Náchsíon Hab utid GutT
ZuKatCO,
Du sollst nicht Unkeuschhell treiben!
18. Joseph legt Traume aus.
Auch im Geíángnis war Gott mil Jo&eph, Der A.uf-
seher des Geíángnisses gewann ihn lieb, Er liefi den
Joseph die Aufsicht überdie anderenGefangenenführen.
Darauf hatte der Konig eínen anderen Traum. Sieben Diese Rede gefiel dem KOnig, Er sprach zu Joseph;
voile und schone Ahren wuchsen auf einem Halme, ,,Emcn weiseren Mann ais dich kañn ich nicht finden.
Nach ihnen wuchsen sieben dürrc Ahren auf und ver- Du sollst mit mír Herr sein über aanz Agypten." Dann
schlangen die sieben schonen Ahren, Voll Schrecken ííog der Konig semen goldenen Ring vom Finger und
erwachle dci Konig. Am Morgen heB er alie weisen steckte ihn Joseph an die Hand. Er lieG ihm auch kost-
Mánner zusammenrufen. Allein k einer konnte ihm baie Kleider und eine goldene Kette anlegen. Dann lieB
sagen, was seine Tráume bedeuten sollten. Da dachte er Joseph auf dera Wagen des Kónigs umherführen. Ein
der Mundschcnk an Joseph und sdgte: ,,!rn Gcfángnis ist Diener des Kónigs ging voran und rief: ,,Dieset ist Herr-
ein Jüngling, der Tráume au^le-gen krtnn " Sogleidí lieB scher über ganz Agypten."
der Kónig den Joseph ruten. Er crzáhltc seine Trauma Joseph lieJJ in den fruchtbaren Jahren das Getrelde ln
Joseph sprach: IÉ Gott verkündet dem Kónigj was er groCen Scheunen sammeln. Ais die sieben Hungerjahre
tun wiJl. Die sieben schonen Kúhc und die sieben vollen kamen, üffnete er die Fruchthauser, Aus alien Landern
Alaren bcdcuten sLeben sehr fiuchtbare Jahre. Die sie- kamen die Leute um Getreide zu kaufen,
ben mageren Kuhc und die sieben durren Ahren bcdcu- Was Gott tul, dm ¡Bt wohl getan,
ten sieben uníruchtbare Jahrc. ZuersI -werden Ln Agyp- auch vena IfhA mcliL begrelfen kann
tcn sieben sehr fruchtbarc Jahre und dann ¿ieben un- 20. Josephs Briider kaufen Getreide ln Agypten,
fruchtbare Jalire kommcn. Darum sehe sich dcr Konig Auch im Lande Kanaan entsland Hungersnot. Deshalb
nach einena klugcn Manne um. Dieser solí in den frucht- sagle Jakob au seinen Sohnen: tl lch hoie, daS in Agyp-
baren Jahren das Gctreide auísammeln und es für die ten Getreide verkauft wird, Geht hin und kauft Getreide
sieben unfruchtbaren Jahte aufheben. So wird irn Lande für uns alie]" Die Brüder zogen fort. Nur Benjamin, der
Agypten nitmand vor Hunger sterben." jüngste Bruder, blíeb beim Vater zu Hause.
Die Brüder wurden in Agypten zu Joseph geführt.
Dieser erkannte sie sogleich, Sie aber erkannten ihn
nicht. Joseph fragte; ,,Woher seíd ihr?" Sie sprachen:
,,Wir sind aus Kanaan," Joseph sagte; lr lhr seid Feinde
unseres Landes, JF Sie antworteten: pr Nein, Herrl Wir sind
friedlíche Leute, Wir sind zwólf Brüder. Der jüngste ist
daheim beim Vater und einer ist nicht mehr da." Joseph
hurte die Brüder an und sagle: NIhr seid doch Feinde
unseres Landes." Dann lieB er sie íns Gefángnis werfen.
Nach drei Tagen lieB er sie wieder kommen und sprach
zu ihnen: ,,Ziehf mit eurem Getreide nach Hause! Bringt
mir euren jüngsten Bruder herí Einer von euch muB bis
zu eurer Rückkehr im Gefíingnis bleiben." Er hatte aber
das Geld Ihnen in die Sácke legen lassen,

27
, nicht? gescKi<?ht van
von iTÍoliL'5 Hand Itümmt alies he:. 22. Der Knabe Moses wird vom Tode errettet
Und was er will und waa er tut,
fst una /um Heil uod ewlg gut. Die Nachkommen Jakobs wnrden in Agypten nach
und nach ein groGes Volk. Sie nannten sich Israeliterx,
21. Jakob und seine Stfhne zlehen nach Agyplen. weil Jakob von Gott den Ñamen Israel bckommcn halle.
Ais das Getreide aufgezehrt war, sprach Jakob zu sei- Von den anderen Vólkern wurden sie Juden genannl.
ncn Sóhnen: ,,Kauft noch einmal Getreide in Agypten!" In Agypten herrschte ein neuer Kónig. Dieser wuBte
Sie antwortcten: ,,Wír dürfen nur mil Benjamín hinkom- von Joseph nichts mehr. Das fremríe Volk wurde ihm zu
men." Da sprach der Valer: ,,Wenn es sein mufl. dann zahlreich. Er fürchtete, daB es im Kríege zu den Feinden
nehmt ihn mit." der Agypter helfen würde. Er lieG deshalb das Volk
Ala die Brüder wieder zu Joseph kamen, grüBte cr sie Israel mit Feld- und Bauarbeiten hart quálen, damit viele
freundlich und fragte: ,,Wie geht es eurem alten Vatei?" Mánner sterben sollten. Allein das Volk wurde dennoch
Sie anworteten; ,pUnser Vater isl gesund." Joseph er- immer zahlreicher. Zuletzt befahl der Kónlg, alie neuge-
blickte den Benjamín und fragle: P,Ist das euer jüngster borenen Knableín der Israelíten ins Wasser zu werfen,
Brüder?" Dann sprach er: , r Gott segne dich, mein Sohn!" Nun bekam eine israelítische Mutter ein sehr Echones
Am andern Tage lieB Joseph seine Brüder wieder kom- Knáblein. Sie verbarg es diei Monate lang in ihrem
men. Jetzt konnte er sich nícht mehr langer zurückhal- Hause. Langer konnte sie es nimmer verstecken. Da er-
ten, Er fing an zu weinen und sprach: ,,Ich b i n e u e r dachte sie einen Plan um ihr Kind zu retten. Sie flocht
B r u d e r J o s eph," Die Brüder konnten vor Schrecken ein KÓrbchen aus Binsen und bestrich es mit Fetl- Dann
nicht reden. Joscph sagte íreundlich: H ,Fürchtet euch legte sie das Knáblein hinein. Das KSrblein stellte sie in
nicht! Ihr habí Boses gegen mich ausgedacht, Gott aber das Schilfgras am Ufer des Flusses. Die Schwester des
hat es zum Cuten gelenkt. Geht heim zu meinem Vater Kindes blieb in der Náhe und schaute zu. was wohl ge-
und bringt ihn her! Ich will íür euch sorgen," schehen werde.
Die Biüder eilten heim und eizáhlten dem Vater: Da kam die Tochter des KÓni^s mit ihren Magden den
N Dein Sohn Joseph lebt. Er ist Herr über ganz Agypten," FluQ herab, um zu badén. Sie erblickte das KÓrbchen
Jakob spiach: NDann will ich hingehen und ihn sehen, und liefi es von einer Magd herbeiholen. Ais sie das
bevor ich sterbe." Joseph fuhr seinem Vater entgegen, Knáblein sahr sprach sie voll Mitleid: ,,Das ist eines voa
Er fiel ihm um den Hals und weinte vor Freude, den Kindem der Israelitenl"
Joseph führte seinen Vater und seine Brüder zura K6- Die Schwester des Knábldns eilte herbei und sagte zu
nig, Dieser sprach: r ,LaB sie im schonsten Teil des Lan- ihr; írSoll idi dlr eine jüdische Mutter rufen?" Die Toch-
des wohnen]" Jakob und seine SÓhne blieben in Agypten. ter des Künígs antwoitete; ,,Jar geh hinl" Da hollé das
emem Dornbusch cinc Fcuerñamme r Der Dornbusth
brannte, aber cr vcrbranntc nícht. Moses wunderte sich
darüber und dachte bei sichi ,rlcli will hingehen und
schauen, warum dieser Dornbusch nicht verhrennt."
Da rief aus der FJsmrae der Herr: ,,Mo&esr Mo?esr tritt
mcht náher heranl Zieh dcine Schuhe aus! Der Ortr an
dem du stehsE, ist heiliger Boden. Ich bin der Herr, dcin
Gott," Mosea verhüllte sein Angesicht und wagte nicht
2U Gott aur/.uschauen,
23. Moses solí das Volk Israel aus Xgypten Und der Herr sprach zu ihm: ,r¡ch hsbe die Klagen
wegíiihren. Jljeincs Volkcs in Agyptcn gchoit. Ich will es wegführen
Moses konnte nicht mifangehen, wie di* Israeliten in ein gutes Land. Geh hin zum Kónig und führc mein
von den AgypLera schlecht behandelt wurden, Er sah Volk aus Agvpten fortl Dein Bruder Aaron solí dích be-
eines Tages. wie ein Agyptet einen Israehten mit Schlá- gleiten!"
gen quálte. Da kam er dem Israeliten TU Hilfe. Moses Moses und Aaron gingen zum Konig von Agypten
schlug auf den Agypter los und traf ihn so schwer, daB und sagten; .,5o befiehlt der Herrr der GotL Israels: Lafl
cüeser tot war r Darüber wurde der Konig sehr zomíg mein Volk ziehenl" Der Kómg lieG das Volk nicht fort-
und wollte den Muses tóten lassen. Dieser entfloh in ein zíchen. Er sagtc: ,,Wer ist der Hcu, der mir befehlen
fremdes Laitd. will? Ich kcnne den Herm nícht." Nun schíckte Gott
Dorl hütete Moses die Herden eines Priesters. Einst über ihn und sein Land vicie schwere Plagen.
tríeb er die Herde weít in die Wüste hinein. Da sah er in
ZuKflT-62.
Du sollst den Ñamen Caites alcht verunehrenl
24. Das Volk Israel zleht aus Agypten fort.
Der Konig von Agypten verachtete die Strafen Gottes
und hurte nicht auf Gottes Eefehl. Er lieB daa Volk Israel
nicht aus seinem Lande fortziehen. Da sprach der Hetr
zu Muses; ,,Jeder Hausvater schlachte ein Lamín für
seine Famüie! Ihr sollt das Fleisch braten und aufessenl
Daa Blut des Lammcs streicht an die Balken eurer Haus-
türen! Ich will in der Nacht durch das Land gehen und
alie eislgeborenen Sóhne der Agypter sterben lassenr
Wo ¡di aber das Blut an den Haustüren seher da werde
ich vorübergehen."
Das Volk tat, wie es Gott durcb Moses verkündet
hatte. Mitten in der Nacht starben alie erstgeborenen
Sóhne dcr Agypter, In jedem Hause lag ein Toter. Da
liefl der Konig noch in der Nacht Moses und Aaron 25. Gott speíst das Volk Israel in der Wüste.
rufen und sprach: ,,Zieht fort aus meínem Landel" Das VolL Freude waren die Isra^liten aus Agpten fort-
ganj¿e Volk Israel machte &ich auf und zog aus Agyp- gezogen. Sie kamen auf ihrem Wege in die Wüsfe. Bald
ten fort. hatten sie nlchls mehr zu essen. Da murrten aie und
Moscs aber sprach zum Volk: r ,An diese Nacht sollt sprachen zu Moses und Aaron: lp Warum habí ihr uns in
ihr ünmcrfort denkenl Ihr solLt alie Jahre den Tag des die Wüstc geführt, wo ~wir verhungern müsscn?" Der
Auszu^es aus Agypten feiernl An diesem Tage sollt ihr Herr aber sprach zu Moses: ,,Ich vül euch Brot vom
das Osterlamm schlachten und essenl" Himmel regnen las sen."
Am andern Morgen war der Boden von feinen, weiflen
Kórnern wie von Reif bedeckt. Ais das Volk dies sah,
rief es: ,,Manhu? Was ist das?" Moses sagte zu den Sóh-
nen des Volkes Israel: ,,Das ist das Erot, ivelches der
Herr euch gibt," Sie sammeUen das Brot ein- Es
Dss Opíer des Neuen Bundes Lsl das Krenzopfer schmeckto wie weíBes Honigbrot. Sie nannten das Brot
Christl, das in ]eder heiligen Messe erneuert wird. M a n n a r Sie aGen davon, bis &íe in das Land Kanaan
kamen.
Immer weiter zopen die Israeliten in die Wüste hinein
bis gegen den Berg Sinai. Die Menschen und die Tiere
litten groGen Duist. Wieder klagte das Volk gegen Mo-
32 3- 33
ses; N Warum hast du uns aus Agyplen geführt? Sollen
wir in der Wüste vor Dursf sterben?" Und der Herr
sprach zu Mases: ,,Nimm deiaen Stab und scMag an den
Felsen, (lann wird frisches Wasser herausflieBenl" Me-
ses tat so. SoFort floB so viel Wasser heraus, dafi alie
trínken konnten,
Jesús aagl; ,,Eure Vaicr haben das Manna tfegpsaen und tlnd
geslürbcD. Das Brol, das ich gehen wcrde, Ese mein FleKch íüi
das Leben der Well-"
Kal. 117,
In der heiligen Eommunlon cmpiaisgen wir den Lelb
und das Blut Jeau Christi ais Spelse onserer Seele.
O hcil'qG Seelenspeise
auf dieser Pilgürreiüe,
o Manija, Himinelsbrotl
Du latiesl all di e Muden
mit Gnllijs süfiem Frieden 1. Du sollst keine fremden Gotter neben mir haben]
uisd sl^rtest uns zum sel'gen Tod. 2, Du sollst den Ñamen Gottes nicht verunehren!
26. Gott gibt die zehD Cebóte. 3- Gedenke, daC du den Sabbat heiligestl
Zweí Monate waxen schon vergangen, seit die Israe- 4. Du solbt Vater und Mutter ehren, auf daB es dir
liten aus Agypten fürtgGzogen waren. Da kamen síc aa wohl ergehe und du lange ¡ebest auf Erdenf
denBcrg Sin ai, Hlermachten sie hdlt. Meses stieg auf 5. Du sollst nicht tólenl
den Berg hínauf. DQrt sprach der Hcrr zu Moses: r,Dies 6. Du sollst nicht Unkeuschheit treihen!
sage den Kindem Iraels: Waschet euch und rcmiget 7. Du sollst nicht stehlenl
eure KleiíÉer! ñeid bereít auf den dnlten Tag[ An drcsem B. Du sollst kein falsches Zeugnis geben wider delnen
Tage wird der Herr vor allem Volk.e auf den Berg herab- Nachstenl
kommen. Wenn die Posaunen ertónen, sollen alie an 9. Du süllst nicht hegehren dcines Nachaten Weibl
den Eerg heranltet^nl"
Am Morgen des dritten Tages bedechte eine dunkle 10. Du süllst nicht begehren deines Náchsten Hab und
Gut!"
Wolfce den Rerg, Es linq an zu donncm und su biitzcn.
Die Posaunen crtonten immei1 stárker. Das ganze Volk Das Volk fürchtete sich, ais Gott rédete. Es versprachr
wurde von Furcht und Schrecken erfülll r Moses fúhrte ,rAllesr was der Herr gesagt hatr wollen wir tun."
es unten an den Berg hín. Da sprach der Herr zu Moses Nun befahl Gott dem Moses noch einmal auf den
und dem Volite: ,/Wcnn ihr tut r was ich euch sage, so Berg zu steigen, ^_____
will ich euch beschützen." Und Gott gebot: Fürchte Gott und halle aelna Gebotel

34 35
27. Die Juden beten das goldene Kalb an. Kat S9.
Moses blieb vierzig Tage und Nárhte bel Gott auf dcm Wir ehren Golt ais Hertn dadurch, dafi wir Ihn an-
Bergc. Der Herr schricb dem Mosea die zehn Cebóte auf belen.
zwei steinerne Taíeln. Er sprach zu Moses: ,,Ich will in Wir müssen Goll auch áuBcrllch anbelen, wel[ aueh dcr Leib
eurer MLtte wohnen. Ihr sollt mir ein Heiliglum errich- zum Díei-i'c í I_::C.H CE^cliaElen .•-
ten!" Gott zeigte auch, wie Moses das Heiligtum machen B e s i n n e d i c h ! (Gewissenserforschung.)
BolUe. 1. Gebot: Gebet.
Ab Moses lange Zeit mcht vom Berge zurückkam, H a b a i c h die i S g l l c h e n G e b e i e u n í e r J a s s e n ?
fingen die Juden an zu muiren, Sie ginsen zu Aaron und Habe ich unandfícliliír gebetelí
sagten: M Wir wissen nicht, was dem Moses geschehen
ist. Gott hal uns verlasscn. Mach uns ein G ó t t e r b i l d , Der A3le Biind varáa am Eerg Slnai dureh dea Opferblul van
wie es die Agypter hatten." TLercn geschlogaen. Jes^s hal ilín Neuen Bund durch ssin Opfer-
Sie brachten Aaron goJdene Ringe und Ketten, Dieser blvit am Kr&u¿ e geactüossea. Der Piiegter spricbt in der lieiligen
Waudlung: ,,Dies iat dpr líelch meine^ BluEe£ H dee N&uen nrid
goB daiíius ein g o l d e n e s K a l b . Am andem Tag brach- Ewigen Bundüs, das für euch und Jür viele vergoasen «ird aur
ten sie dem Kalb ein Opfer dar und rieíen: ,FDas ist deín Vergebung der Sünden,"
GnU, o Israel!" Sie tanzten und sangcn um das Kalb. Taufbundgebet.
Gott sprach auf dem Berge zu Moses: ,,Geh schnell Ich wldeíaage dem Teulel und alien seinen Werken.
hinab! Dein Volt hat schwer gesündigt." Ais Moses Ich will jfid? Siinde molden und üls GnUcsklnd leben und slerbcn.
hinunterkfiTn, hórte er, wie die Kinder Israels schrien Trh glaube an Gott den Valer und den Sohn »nd den Heiligen
Geist
und das Kalb anbeteten. Voll heiligen Zorne-s warf er In rielera Glauben wlJl Jch ]ehen und sterben.
die Tafeln auf die Erde, dafi sie zerbrachcn.
Am andern Morgón begab sien Moses -wieder auE den 28. Moses errlchtet das heilige Zelt
Berg, Er sprach zu Gott: ..Dieses Volk hat eine aehr groSe Moses hatte dem Volke crzahlt, waa Gott vom Heilig-
Sünde bcgangenr Vergib ihm seine Schuld!" Da straíte
tume zu íhm gereilet hatte. Da brachten die Mánner und
dcr Herr das Volk, wcil es das goldene Kalb angebetet
hatte. Aber er vernichtete das Volk nichl, Dem Moses Frauen Gold und Silher, edles Holz und feines Tuch für
schriebGott dieGeluHe auí zwei andcre stemerneTafeln. den Bau des Heílígtums.
Da Moses vom Berge hcrabgekommen war, schrieb er Moses Uefl daraus ein Zelt errichten, Auch Hefl er
alie Wo^te Gottet in ein Buen und las es dem Volke vor. ciñen Schrein aus edelstem Hol^e anfcrtigen und ihn
Das ganse Volk sagte: F,AlIes, wss derHerr gebotcnhat, ganz mit Gold bedecken. Im Innern des Schreines wurde
wollen wir tun." Dann opferto Mose^ dem Herrn zwei ein goldcner Krug mit Manna auíbewahrt. Auch. die stei-
Rinder und besp rengle das Vofk mit íhrem Blute, Er neinen Tafeln waren darin, auf -welche Gott die aehu
sprach: ,rDies ist das Blut des Bundes, den der Herr mit G&bote geschrieben hatte. Diese heiligen Dirige sollten
euch gemacht hat;' - das Volk immer an den Bund mít Gott erinnem. Deshalb
1. Gebot GoKea: wurde der heilige Schrem Bundeslade geheiflen.
Du sollst keine fremden Gótter nebert mir habenl D a s h e i l i g e Z e l t haEte zwei Teile, Em Vorhang
trcnnte sie, Der erste Teil hiefl das p r H e i l i g e " , Darin
war der goldene R a u c h o p f e r a l t a r , ein gojdener
Kat. 120.
W^lr schulden Jesús Im helll([gten AliarBsakramenle.
daB wlr Ihn flerne besuchen und ung in seinem Hause
fromm belragen,
In 'ir-^F::-:] K.;:hen i=l Jdú AllerttfillgsCa DUÍ dCQ AIlBT (Híllin-
Bles Allarssakramenl) . doill^t der heilige Lelb Jeeu In dei hpifigen
HúfEEe ye g^nv; a:\i-- fZlbúrlum). Vor áesa AllerheihgsIeD brennt
das ewlge Licht. Bel feierlichen Gottesdienalen wird der helliqe
L'.'i!i .le^i: zur AJÍ j >• '.u :i y ¡n di: Manalraoz Qusgesetzt (FioDleich-
oem — Ewige Anbelung).
lí 1. 1 b: y c 1 o li '. u ;i il c j e b e n e d e í r s e l d a s a H e x h e i -
l l g s l e S a k r a m e n t des A l t a r e s v o n n u n a n b i s In
E w i g k e i i r Amen.
ZuKal. 113.
Di? Qpfer dea Alien Bunile& halle Gol) sclbsl befohlen. Es gab
blulige und unblulige Qptei.
Das helüge MeBapíer Jfit dos imbluUge Opfer des Neueo

29. Die Judcn murren gegen Gott und Moses.


s i e b e n a r m i g e r L e u c h t e r und ein g o l d e n e r Nach einem Jahre zogen die Israeliten vom Berge
T i s c h f ü r die S c h a u b r o t e . Der andere Teil hiefi Sinai fort, Bald kamen sie ín die Nahe des verheiQenen
das r , A l l e r h e í l i g s t e " . Im Allerheilígsten war die Landes K a n a a n . Moses schíckle zwólf MSnner voraus
Bundcsla.de aufgestellt. Um das heilige ZeLt war ein gro- das Land anzuschauen. Ais die Manuer zurückkamen,
Ber V o r h o L Darin stand der B r a n d o p f e r a l t a r . erzáhlten einige von ihnen: MDas Land ist gut, aber die
Tm Vorliote bettte dds Volk. Im ,,Heiligcn" durften nur Bewohner des Landea sind Riesen, Wir kónnen über sie
die Priester sich aufhalten. Das ,pAllerheiligste" durfte nichl Herr werden." Darüber ^veinte das Volk die ganze
nur rier Hohepriester einmal im Jahre betreten. Nacht híndurch. Die Sohne Israels raurrten gegen Gott
Gott hatte ferner Moscs bcfohlert: ir Ninun deinen Bru- und Moses und riefen: ,rWarum hat uns Gott aus Agyp-
der Aaron und weihe ihn zu m e i n e m H o h e n p r i e s t e r ! ten geführl? Warum führt uns Gott in dieses Land? LaBt
Mache seine Sohne zu meinen Priestem! Sie sellen die uns nach Agypterx zurückkehrenl" Und sie wolllen Mo-
Opfer daibringen und im Heiligtum dienen," Ais das ses und Aaron tóten,
heilige Zelt fertig war, weihte Moses den Aaion zum Da sprach Gott zu Moses; ,,Ich will dieses Volk ver-
Hohenprie&ter und seine Sóhne zu Priestern. Sie opfer- derben," Moses aber bat: .pHerr, vergib dem Volk seine
ten die Tiere auf dem Brandopferaltar und brachteu Sündeí'J Der Herí arrwortete: r ,Weil du gebeten hast,
Weihrauchopfer und die anderen Opfer im heiligen will ích vergeben. Jedoch keiner von diesen MSnnem
ZeSte dai. solí in das Land hineinkommen. Sie sollen alie in der
DIí KliíhE, KLnd, iet Cotíes Haue,
diLim qcl, mil EhrfurchE eln und aiul Wuste sterben."
Dio Israelíten muRtennochvierzig Jahrein der Wiiste
umherwandern. Erst die Kinder jener, welche aus Agyp-
ten gezogen waren, durften in das Land Kanaan ein-
ziehen.

30. David besiegt den Riesen Goliath.


Ais die Juden schon lange im Lande Kanaan wohnten,
verlangten sio von Gott ciñen Kónig. Gott gab ihnen den
S a ú l zum ersten Konig, Damals hatten die Israeliten
schlimme Feinde. Die heidnischen Philister drangen oft
in das Land Kanaan ein. Síe steckten die HSuser ín k o m m e im Ñ a m e n G o t t e s . " David nahm einen
Brand und tóteten viele Juden.
Kieselstein und schleuderte ihn auf Goliath. Der Stein
Wieder hatten sie gegen die Juden ein Heer gesam-
traf den Riesen mitten in die Stirne. Goliath fiel tot zu
melt. Alie Manner muflten in den Kampf gegcn die Phi-
Boden,
lister aiehen, Ein Mann von Bethlehem hatte auch seíne
Ais Saúl spüter ím Kriege gegen die Philister umge-
Sóhne im Kriege. Der Jüngste war zu Hause geblieben kommcn war, erwáhlte der Herr den D a v i d zum
und hütete die Herden scines Vaters, Ef hlefl David. K o n i g des Volk.es Israel.
Der Valer schickte ihn eines Tagcs ín das Heerlager.
David sollte seinen Brüdern Brot bringcn.
Geheiliget weide Deia Ñame I
Ais David in das Lager kam, trat aus dem Heere der
Philíster ein Riese hervor mil Ñamen Goliath. Dieser 2. Gebol Gottes:
lásterte Gott und ríef: pr Wahlet einen Mann aus eurer Du sollst den Ñamen Gottes nicht verunehrenl
Mítte, der mit mir kámpft!" Aber keiner von den Israe- Kal. 62.
liten getraute sich den Kampf aufzunehmen. Da trat Da- Gott beñehlt im zveilen Cébete, dafl wLr den Ñamen
vid hervor und sprach: r,Ich wilL mit ihm kámpfen," Er Gottea in Ehren hallen.
nahm seinen Hirtenstab und seine Schleuder. Dann Wrr müasen auch die dndern h.F-Lliyojn Ñamen ¡n Etiien halten.
Ka!. 63.
suchte er sich am Bache fünf glatte Steine. So guig er Wir ehren den Ñamen Gottes, indem wir ihn andüch-
dem Riesen entgegen. tig aussprechen*
Dieser fluchte wider Gott und rief: í(Bin ich denn ein Wir Bollen den Ñamen Galles besanderB he¡m Eeten
Hund, daG du mit einem Stocke zu mir kommst!" David
sprach: ,,Du konunst mit Schwert und SpieQ. Ich a b e r

40
B e s i n n c d i <; h i ( 3. Gebot Gottes;
2. Gebol: Heílige Ñamen. GedenkeH dafl du den Sabbat heiligest!
H a b f l i e b h e i l E g e Ñ a m e n l e l e h ( a I n n l g aus>
geaprochen? Gol! beflehlt im dtillen Cebóte, daB wlr am Sonntag
H a b e i ch h & 1 1 ¡ g e Ñ a m e n z o r n l g a n s g e s p r o c b e n ? von der Arbeit mhen und den Tag des Herró heilig zu-
Heilig ist Gol! SabaothH brlngen.
heilig, helllg, hellJg.
Eeugen seiner HerrlIchkeLt Kat . 05.
Hrnimel elnd und Erdc, Die knechtllcben Arbclten slnd am Sonnlag verboten.
drum in alie Ewigfceit EnecbllkliD Arbsitín sind korperhche Arcpí-.Etn, wie d% ge-
Gutt geprieeen verde. vi. ri Knechleni Mjgden. Kandveilcern und
werdeiL
31. David sorgt íür den Gottesdienst. Kat. G6.
David etwáhlte sich J e r u s a l e m zu seiner Konlgs- Wlr mOssen am Sonnlag eine ganze hellige Messe mlt
stadt, Dort errichtete er dem Herm e i n n e u e s Zelt- Andacht hüren.
In feierlichem Zuge wurde die Bundeslade in das neue Wn sallen duch ais Predirrt und ChrfBtealehre be&ncbcn und
andere guie Wette yenichlen,
Heiliglum gebracht, Die Priester Cotíes trugen die hei-
Kel.67.
lige Lade, David ging voraus und spíelte auf der Harfe
Jetíer katbollsche Cbiisi der das Blebente Jahí vtrll-
vor dem heiligen Schreine.
endet ha!P muB an Sonn- uad Feiertagen die heiLige
Er bestimmte auch Priester und Dienerj wefche belm
Messe mif Andacht hüren.
Gottesdienste fromme Lieder singen muflten. David
Nur wiihLg.' Grundp enlíctiuldigen davocí, z. E.: Bchwere
selbsl wohnte am Sabbat mil groflem Eifer dem Gottes- Krookhelt
dienste bei, Er strafte strenge jene, welche am Tage des W¡r jpüasen die Fe^rta^» helügen wie die Sonntage. DCe
Heim arbeitetcn. David díchtete auch viele heilige Lie- Kirche huí dle Felertage e¡ngeaelalr Alie Jahre hegehen wlr In
Kirc.ne^jíihrp die Peste des Herro uní? ucr Helllgen. Die hóclistea
der zum Lobe Gottes. Gott lieB ihn darin viel vom Lcben Peste filnd: WeUmachlen, Dreikonigsfeal, Ostecn, PfingsTen, Fron-
und Leiden des ErlÜsers voraussagen. lelchnamsiesl. Peste der Heiligen sind: MariS Hlmmelfahit, Maiili
David hatte noch ein gróüeres Weik zur Ehre GotEes Unbell&ckli- Empfiíngnii, Fc&l dea bellkgen Joseph* l'e¡pr und
Paul uíw
im Sinne. Er - ^ dem Herrn e i n e n T e m p e l aus
•jg sammelte er Gold und Silber, B e s i n n e d i c h l (GewissenEerforschungr)
1 3, GeboL: Sonn- und Feiertage.
alies, was zum Hause nütig war.
.sagcn: r ,Dein Sohn solí mir den H a b a L c h an S o n n - u n d F & i e r t a g e n r i l e g a ñ í s
- -*t lerr segnete David wegen seines heilig e Mease f i e í w l l l l g v e r a a u m t ?
K a b e i c h an S o n ó - u n d F e L e i t a g e n e ! fi c n
•3 " vre Gottes. Er versprach ihm, daB M í i n p l t e J l d c c h c i l i g e n M e s a e í r t i w i 1] i g v e r -
¿ -i der Erlüser stammen werde. sfiunit?
Habe Jch La der Kriiche g e s c b w f l t i t odei fin-
d e r e n U n f ug g e t r l e b e r t ?
Zu UDB komme Dem
wehrte es ihnen mil den Wortenr lpLaasel ihnl Vielleichf
vcrgilt mir Gott dieses Bcise mit Gutcm,"
Treue Mánner Icamen zu David in die Wüste hínaus
und wollten für ihn kámpfen. Absalom zog mit seinen
Leuten dem Valer nach. Das Heer Davids stellte sich
den Soldaten Absaloms enlgegen. Diese wurden besiegt
Da floh Absalom voll Furcht auf seinem Rcittier davon.
Er blieb mit seinen schónen Haaren an einemEichbaume
hángen. Die Soldaten Davids durchstachen mit emem
SpieBe sein Herz. Sie warfen seinen Leichnam in eine
tiefe Grabe und háuften Steine darauf,

4. GebolGottes:
Du sollst Valer und Muttcr ehren, auf daü es dír wohl-
ergehe und du lange lebest auí Erden!
Kat.71.
32, Absalom emport sich gegen semen Valer. Go» hal den hosen KJndera semen Fluch und die
ewlge Verdammnis angedrohf.
Gott schenkte dem David viele Súhne und Tüchter.
KaL 72.
Einer von ihnen war sehr lieblas gegen den Vater, Er
Wir müssen aufler den Eltern noch die Vorgeselzten
hiefl Abs a l o m , Dieser wollte selbst Kóníg werden. Er
ehren-
grüGte alie Leute, die zum Konig kamen, sehr freundlich Deme VnrgeaetEien sínd Priester and Lehr«. Auch die alten
und sagte zu ihnen. r,Mein Valer sorgt schlecht fui Leule Bollen wir in Ehien hslten. Gilí heHehlt: ,,.D¡e Peraan dea
euth, Wenn ich Kónig wárer dann würde es euch gut Greitca sollsl da eiiienl"
gehen." Kat. 73,
Eines Tages sagle er zu seinem Valer; ÍP Ich will fort- Wir müssen auch den Vorgeseizten gehorchen, well
gehen und Goll ein Opíer darbringen," David erlaubte ihre Gewalt von Golt komrat.
es, Abaalom aber sammelte viele Mánner mn sich und
rédete sehr bóse über seinen Vater. Da riefen die Mán-
ner: ir Abs alom solí unser Konig sein!" 33. Salomón geborcht seinem Vater David.
Er zog mil seinem Heere nach Jerusalem, um seinen KónJg David war schon sehr alt geworden. Nun liefl
Valer gefangenzunehmen, David floh noch in der Nacht er seinen Sohn S a l o m ó n zum Kónig ausrufen. Dieser
indieWüste.EinMann aus demHause Saúls beschimpfte war fromm und gut. David segnete ihn und sprach: rr Sei
und veispollete auf der Flucht den alten Konig. Die Die- etn Mannl Halte die Cebóle Gottes]" Dann übergab er
ner Davids wollten den Menschen lóten. David aber ihm den Plan des Tempels und alies, was er für den Bau
gesammelt hatte. Er sprach: píSaloiíion, mein Sohn, voll-
bringe das Werk!" Salomón befolgte die Worte seines
Vaters,
Nach riem Tode des Valéis wurde Salomón Künlg
iui Judcnlande. Er brachte sogleich Gott ein Opfer dar
luid beEete: r ,O Golt, mach mein Hetz weise, daG ich das
Guie und das Bóse erkenne!" Dies Geljet gefiel Gott.
Der Herr sprach zu Salomón: ,,Ich werde dir ein weises
Herz geben und dích groB machen unter den Kónigen
der Erde." Und der Segen Gottes war mit Salomón. Er
•wurde ^ín reicher und máchtíger Konig, Fiiede war in
seinem

34. Salomón erbant den Tempel.


Salomón ^ing eifrig darán, den Tenjpel zu bauen.
Werkleute aller Art bauten sieben Jahre an dera Gottes-
hause. Endlich war es ferliggestellt.
Um das Gotteshaus waren zwet groBe Vorhbfe, Der
Kflt 70. Tempel war eingeteílí ín ,,das H e i H g e " und in
GoII verspiicht den Ruten Kindem sefnen Scbutz und P ,das A l l e r h e i l i gste", Im ,,Heilígen" slandcn der
Segen und die eivigc Sefiglceft. goTílene Tisch für die Hewcihten Schaubrote, der sieben-
G c l P " f I.T d i e E l ' , o r n . armige Leuchter und der goldene Rauchopíer altar. Ira
D l c E l t c t n m í i n e m p f c h l i c h Di r t ,,AllerheilÍ£sten" stand die Bundeslade. Auch im „ Aller-
behüre, Uebír Got ir sJe m l r T heiligíteri" leuchtete die Decko und die Wánde von
Vergill, o Hprr, weil ich nichl fcaan,
d a s ííiitc, d a s sie m J r ( j & l a i i l Gold r Sngar die Turen waren mit Gold belegt.
B e s i n n e d i c h f fGewisgenserforschung,) Ais der Tempel vollendet war, hielt Salomón festlich
die T o m p e l w e i h e . Das Freudenfest dauerte síeben
4- Gebot: Ellent und VorgeselzEe. Tage lang. Salomón knicte im Tempel ni^der und beteEe:
H a b e i c h d e n B H ^ r a o d e r Vorjjfii* t a l e n n : c ü i
gehoreht ? r ,O Herr, schau auf dieses Haus É erlióre die Bitten aller,
die in diesem Hause flebenl"
B i n ich g e g e n d i e E M e i n o d e c V D r g e a e t í I * n Da erschien der Herr dem Kónig und sprach; ír Meine
grob o d e r í r o t z i g g e w e s Q Q ?
H a h e ich den E l E e r a n i e r V o r g e s e [ i t « n B 5 s í 9 Augen und meín Heiz sollen in diesem Hause weilen
ge wil n s c h l f alie Tagel"

47
35. Achab verfolgt die Propheten. Kat. 79.
Nach dem Tode Salomons regiertcn im Judenlande Am Leben der Seele achadel dem Nachalen, wer Ihn
gottlüse Konige. Diese verführten das Volk zum Gótzen- absichtUcb zur Sun de veríübrt.
dienst. Da sandte Gott heilige Mánner, die P r o p h e - B e s i n n e d i c h l (Gewissenserforschung.)
t e n . Sie mulJten die Künige und das Volk zur Eufle
5. Cebot Gottes; Nat hster.
mahncn und ihnen Gottes Strafe verkünden.
BJn Ichunmafiig gewcaen?
Einer der schlimmstenKóniñe war A c ha b. Er erbaute D i n icti z o r n i g g e w e g p n í
übcrall Gützentempel und liefi die Pnester Gottes toten. Bin ich neidig gewpsen?
Auch liefi er die frommen Juden emsperren und grau- Habe ich mil andern F e i n ^ a c h a l l geh^bt?
Habcich andereveispotletoder geschlmpfl?
sam alie zu Tode qudlen, welche Gott allein anbeten Habe ich anderc geschJagcn?
wollten. Gott sandte zu ihm den Propheten Elias. Die- Haba Lch a n riere E u e t n e r Sun de v o r f ü h r t T
ser verk Cuídete dem Kónig, daB es zur Strafe für seinen (Zu w e l c h c t ? ]
H ü b & Icb T l e i e g e q u S l t í
Gótzendienst drei Jahre lang nicht mehr regncn werde.
Elias erniíihnte auch den Kónig Gott zu dienen. Achab 36. Gott sendet dem Volke Israel Propheten.
wurde úbcr diese Woite sehr zorai^ und suchte den Lange Zett rédete Gott sum Judenvolke durch seine
Propheten zu ermordcn. Bafd traf Achab die Strafe Got- heíhgen Boten. Die Propheten sagten auch vieles vora
tes, Achab wurde im Kriege von semen Feinden getotet. Erlij^er voraus. Der Prophet I s a í a s verkündctc: ,,Die
Multer des Erlósers wird eine Jungfrau sein und Gott
E i n sclUiínijieí Gescll selbst wird kommen und euch crló^en." Der Prophet
führi hunden ¡n rile HolJ'.
M i c h a a s sagte vorher: r ,Du Eetblchem hist nicht die
5, Gebot GoIIes: letztc von den Stadten Judas. Aus dir wird der Erlóser
Du sollst nicht tótcn! kommen," J e r e m í a s sagte vqraus: r ,Er wird heiQen:
Kat. 74. Der Heír, Gott mil uns (Emanuel),"
Gott beflehít im fünftcn Cebóte, dafl wir uus selbst Allfin die Juden hurlen nicht auf die Propheten,
und dem Nachsten ara Leibe Oder an der Seele nieht welchc vnr dem Bósen wdrnLen und ihnen ult die Strafe
scbaden. Gottes cinkinidelen. Immer weni^er ^chorcMe das Volk
Wir musaen auch aui unsem Leib und aul unsere Gcsirndhíiit
achlcn.
Gott dem Herrn. D¡e meisten Jnden betctcn Gót/en an
wie die Hcidon,
Kat. 73.
Da kam der Kónig von Assyrien und führte einen gro-
Gegen das lelbHche Leben des Nachslen sündigl, wer Een Teil des Volkes fort, Immer wieder warnte der Pro-
ihn ungerechíerweise totelr verwundet oder schrügt und phet Jeremías: ,,Hórt aitf die Worte des Herrn, son'St
ibn hart beban delt wird das t[anze Land zur Wii^te werden r " -— Allein die
Zu diesen Sünden fuhren auch Zora, Hafi, Neid, Fijindschaft.
EchimpJen und Slreilen. Juden achteten nicht auf ihn, Nun fcam der Künig von
gules Kmd wlrd auch teinem TSere unnóiigen Schmeri Babylon mlt einem groDen Knegwheere. Er zcrstórte den
Tempel und die herrlicbe Stadl Jerusalem. Das ganze
Volk wurde aus dem Judenlande in die Gefangenschaft
geführt. Alie guten Israeliten sehnten sích Tiach dera
Erlüser. __
Kom^i. u k/.inm. Enianni'll
Nach Dir sebnl skh Dain Israel,

37. Die unschuldige Susanna wird vom Tode


errettet
Unter den gefangenen Juden war ein írommer Mann,
namens Joachim, Seine Frau hieC Susanna. Die Juden
kamcn üft in ihr Haus, um Gericht zu hallen. Zwei vor-
nehmc alte Mánner waren ais Richter auígestellt. Hin-
[er dcm Hause Juachims flofl ein Bach durch den Gar-
ten. Alie Tage girig Susanna dorthin, um zu badén. Da
lieDen die Richter bóse Gedanken in ihrem Herzen auf-
Icommen. Sie vcr&teckten sich im GarterL Ais Susanna. hast du Susanna gesehen?" Jener sagte: r| Unter eíner
allein des Weges kam, wollten die Richter sie zur Eiche," Da sahen alie ein, dafi die Richter ein falsches
verführen. Susanna sprach: ,,Lieber wiR ich Zeugriis Efig^ttE11 hatten.
sterben ais gegen Gott sündigen," Dann fing sie laut an Sogleich wurdeti die gottlosen Richter vom Volke mit
zu schreien, Die beiden Richter aber riefen noch lauter. Steinen totgeworfen. Susanna war gerettet.
Die Diener des Hauses und die Nachbarn eilten vor Daniel wurde spHter ein heíliger Prophet Gottes. Gr
Schiecken herbei, Die Richter redeten sehr bós über sagte viel über die Gehurt und den Tod des Erldsers
Susanna. Alie glaublen ihnen. Am anderen Morger, voraus.
wurde Susanna vor das Gericht geführt und zum Tode Uu gollal vor sndem und alíele
verurteilt. Sogleich wuide sie zum Tode hinausgeführt. elctfi sntifim!.iijft und TB-I h.L sittsam
An der Strafle saB dcr junge Daniel. Der Heilige Geist 6, nnd S. Gebot Gottes:
gab ihm einr dafl Susanna. unschuldíg sei. Daniel rief mit Du 3üllst nicht Unkeuschheit treibenl — Du sollst nichl
lauter Stimme: ,,Ií:h bin unschuldig an ihrem Tode. Kehn begehren deines Náchsten Weibí
um und richtet noch einmal!" KatBO.
Die Juden sagleii: IH Warum schreist du so?" Daniel Gott beCehtt uns im sechsten und ncunl^n Cebóte, Ib
sprach: ,,Die Richter haben gelogen, ich will jeden allein unseren Gedanken, Blicken, Reden und Handlungen
hóren." allí elt keuscli und scaamhaft zn seln.
Nun fragte Daniel den ersten Richter: írUnter wel- KfltBt
chem Baume hast du Susanna gesehen?" Dieser sagte Wir konnen unser Herz dadurch keuach bewabren,
r ,Unter einer Buche." Jetzt wurde der andere Richtef
tiafl wlr flet&lg b^ten und arbelten, oít an Gott denken
herbeigeführt. Daniel fragte: ir Unter welchem und nlcht mlt unschamhaíten Menschcn umgehen.
J e s u t , b l e I b ' ¡Q m e i n e r S e e l e . Nach zwei Jahren kam der grausame Kónig wiedcr
h a l t e m í e n vou S O n d e " íiei! und nahm den Juden ihr Vieh weg. Hr fühite auch die
M a c h ', d a G ¡ c h n u r G u l e s w a h 1 e
und e ¡ n g t B e 1 i u bel D l r s e l l Frciucn und Kinder rnit sich forL Dann Iiefahl er den
S c h ü l z e gn3 d i g m G c l u h r e n . Soldaten, die Stadt auszutauben und anTiizünden, Tn der
i: di e Un se h u |<| m i c t b e - w a h r e n l Stadt liefl er Aufweher zuruclí das Volk 711 plagen. Dann
kehrte er wie<ler in sein Land zurück, Üoch. bald traf
Gebet zur Mulier Golles.
den Kóníg die SErafe Gottes. Auf einem Kriegszug fiel
O m e i n e G e b i e t e r(n , o meine M u l t e r f Dli
cr aus dem Wagen und die Rader gingen übcr semen
b r i n g e ¡ e n m i en g a n z d a r u a d u m d l i m e i n e H i n -
gflhe TU b e z e i g c n , w t i h e ích dir Keate m e i n e leib. Die Schmerzen bramiten in scinem. Innorn wie
A u g e n , m e i n e O b r e n , rr, • . -• • r M u n d , m e l n H e r z , Feuer.
m i c h s s l b e r g a n z u n d g a r r W e i l ¡ch a l a o d i r g e - Da dachle der Kónig an seine vicien bosen Werke. Er
h ü r e , o g u t c M u l t e r , b e iu a h r e m í e n , b e s c h ü t z e schrie zu GoU uní Hilfe. Jetzt versprafh er Gott: ,,Ich
m i c h ais deíc G u l und E i g e n t u m l Amen.
will alies Cold aus dem Tempel wiedcr -/uiüclcgcben. Ich
B e s i n n e d i c h l ÍGcwissenserforschung.) will den Juden alien Schaden wiedcr gulmachen, wenn
ich am Lcben bleibe." Golt aber erhorte das Gebct die-
6. und 9. Gebot: Unkeuschheit, ses Bó'sewídites nichl. Anliothus slaib unter grolien
Hahc ichUnkeuaches geinegcdechl? Schmerzen, _
gewünacliTí
Bewahr vor íremdcm Gul 4ie H^nde,
gehfit I? mit n- i-\-.
7. und 10- Gebol Gottes:
Du sollst nícht stehlen! — Du. sollst nicht begehren
úeines Náchsten Hab unil Gutf
Kal.82.
Gott beJIehlt Im slebenten und zehnten Cebóte,
wir Iremdes Hab und Gut achten-
Niemand dari das Eigenlum des Nichslen nehmen.
. .
Wir achten íremdes Eigenlum, wenn W!T Jedem da»
Selne lassen und geben,
Kal. 34.
Ara Eigentum des NUchslen versündifit sich, wer
nascht, stiehJl oder íremde Sachen durch elgene Schuld
beschadjgt
Wer fremdL's Gut geatohlün lial. muJJ da& GcHohlene ndcr den
Werl á«s Gules zuriickgeben. WET IrcmiJe Sorhcn durch eigene
Sí-liuld be^chódigí hal r mufc den Sch^den wlcder gut machen, sn
gut ei taun.

53
DV iramcr Tieu und RedliclikelE 8. Gebot Golles:
1 .h an dpin küfoles Grab
iind weiche keinen FiJigcr brell Du sollst kein falsches Zeugnis geben wlder deinen
von Galles Wcgen abl
B e s i n n e d i c h ! (Gewissenserforschung,)
7. und 10. Gebot: Naschen und Stehlen.
Habe j c h g e n a a c h l ?
H a b e i c h g & s t o h l e i i ? ( W o s í W i e v i e I ?)
H a b e í c h g e J u n d e n e S a c h e n b e h a l l e n í [W a a ?f
H<ibe Ech frcmde Sachen durch eigene S c h u J d
aacbUdigtí
B i n ich g e i z i g g c w c s e n ? E&l c:n HeuchLer.
39. Eleazar will lieber sterben ais lügen und Kat, Q7r
heucheln. Wir sollen die Ehre des NSchsten daducch achlen, daB
wir gerne gut von ihm denken und reden.
Der gottlose Konig Antiochus hatte díe Juden zwin- Nur aua wichllgon Grunilen durlen wir uber die Fehler des
woUcn, Heiden zu werden, Er hatte befohlen, daG Nacbsten reden.
aüe Juden Schweinefleisch esscn aolltcn. Das war aber
den Judcn von Culi vcrbotcn. Wcr dem Cebóte des B e s i n n e d i c h ! [Gewissenscrforschung.)
Kúnigs nícht gehori'heti wollte, dcr sollte stfrben. 8, Gební: Lügen und Heucheln,
In jener Zeit •wvrrdií duch ein (rommer Greis vor das Hahc ich gelogen?
Gcricht geführt. Er hieU E l e a z a r und war achon mehr H s b p Ich g e h e u c h e l t ?
ais neunzií; Jdhrc alL Die Richter fiallpn Mitleid mít deni H a b e ich v u m N a c h B 1 e n u n w a b i e P e h l e r a u s -
alien Manne. Seine Freunde sprachen; ,,Wir wollcn dír ge sa g t ?
and e res Pleisch bringen. Tu' H ais ob du SchweineñeÍBch Habe ich v om N a c h a t e n wflhie Pebler ohne
essen woiltost!" wlchligenGiunil ausgcsagt?
Eleazar wollte n i c h t l u g e n und nicht heu-
c h e t n. Er spracb: ír lch will dcr Jugend k.ein schlechtes 40. Sieben Brüder imd ihre Mutter sterben für
Beispiel geben. Was wúrde die Jugcnd da ílenken und das Gese Iz,
sagen?" Nun wurde Eleazar von den Knechlen auf eins Zur Zeit des Kónigs Anliochus wurde auch eine jíi-
Bank gebunden und mit Ruten gescblagen, Untcr den dische Mutter mit ihren sieben Sóhnen zum Kóniq ge-
Schlágen betete cr: ,,O Gott, ich konnfe durch eine Lüge biacht. Sic solHen tías Gesctz übertreten und Schweine-
mein Leben icttcn, Ich leide lieber diese groBen Schmer- fleisch esscn. Antiochus vcrsprach ilmen kostbare Ge-
zen, weil ich Dich fürchte." Die Henker schlugen auf den schenlce. Sie aber sprachen standhaft; r,Wir sind bereit
alten Mann cínr bis er tot war. So gab Eleazar dem gan- für das Gesctz zu sterben." Darüber wurde der Koníg
zen VoJke ein herrliches BeispieL sehr zornig. Er lieB sogleich sechs von den Brudern zu
Rede wahr und luge nichtl Tode quálen.

54 55
Nur der júngste blicb mit seiner Mutter übrig. Der B e s l n n e d i c h ! (Gewisscnsetforschung.)
Konig versprach ihm Goíd und Silber und he nuche Kleí- Kirchengebol: AbaUnenztage,
der. Antiochus mahnte auch die Multer. ,,Rede ihmdoch H a b e ich an A b s t i n e na tp g e n í c e i w i l l l g Fl
zu, rlafi er mir gehorcht!" D¡e Multar ?prach leise zu
ihrem Sohne: ,,Meín Kind, schau zum Himmell Fürchte
dich nicht! Seí standhaft wie deine Brüder!" Da ricf der 41. Die Juden erkampfen ihre Freibeit.
Knabe; lp Audi ich will sterben! Gott wird mich zum Die Juden wolltcn von ihrsn heLdnischen Herrén frei
ewigen Leben wícder auferwecken, Dich aberr o grau- werden. Sie muütcn aurh naoh dem Todo des Antio-
samer Kónig, wird Gott richten," chus noch vicio Jahre mit dem heidnischcn Nachbar-
Zulelzt \vurdc auch die Mutter mjt ihrem jüngsten vülke kümpfcn. Eíner ihrcr tapfersten Hclden war Ju-
Sohne zum Todo geführt. Sie wolltejí lieber sterben ais das der MakkabácT. Er g^wann in vielen Schlachten mit
Gottes Gesetz nicht hallen. Goltea Hilfe den Sícg íiber die Henlen.
Viyle Juden verloren in einem dleser Kámpfe ihr Le-
Icll Wlll (lie Kirche ben. Manche von ihnen hattcn in ihren Kleidem gül-
pie 315! 1 mich aílzeil qiaublg aehn dene GuLzenbilder. Das war tur die Juden eine Sünde.
und folgaüra ihrpn Lehren.
Kal. 69. Da lieR Judas Geld sammeln und fiír die Gefallencn
Dle Gebote der Kirche h el U en: im Tompcl cm Siihneopfer darbrin^cn. Yon dieser from-
men Tat des Judas ftflgt die heilige Schrift: P ,EB ist ein
1. Du sollst die gebotenen Felertage hallen!
heifi^er und heilsamcr Gedanke íür die Vcrstoibcnen ¿u
2. Du BOlJsl alie Sonn- und Feierlage die heilige Messe
beteu, daü sie von íhrcn Sundeti belreit werden."
mit Audacht lloren!
3. Du sollst dle gehotenen Fasttage und dle Abstlneni* WJr ^'eilin. v,\s Du gt*botcnr
tage hattenl Dir, Vattr, Erol und Wein.
4. Du sollflt wenigsteits eioma] Im Jahre déme Sünden LaQ Lcíienden und lulen
dies Opler hinlsam sclnF
heichlenl Kal. 115.
5. Du snlhi wenlgslens einrruii jm Jahre die helll^e Kom- Das heiJige Meflopter wird íür die ganze Kirche dar-
munlon empranfien, und zwar in der üsterlichen Zeitl gebracht, íür die Lebendigen und die Versíorbenen.
Kat. 90. \\'ir bringb'ii dai liciLqe MeÜnpfp.r Eiuch fur die anupn Seulen
Die Pflirht, ilie Pastlage zu hallen, bi?ginnl erst mil dem vollcn- ddr. damit sic aus den Peinan dL-s Fcgfeutrs b p f i H i l ^prdcn.
delen einundzwariíLy'ilen Lphenajahre. An den Abülinpniliígen O Du Lauím Gollea, das Du hijiwcqninimsl die Alinden dcr Welt,
díirffin wir kein Flclscli cshtn. gib ihnen die ev,ige Ruhcl
Die Abstinenzta^e zu hallen Ist jeder kathoUsche
Christ verpffichtet. der Bieben Jahre dll Ist. 42. Israel sehnt sich nach dem Erloser.
Nur em Vnich(i(|er Crun-i knnn vori dicser Pflichl entechuldigea Ñadí harten Kámplen waren die Juden von ihrcn
(z. B. groGe Armul oder sclivrcre Kr^nkheil).
Feinden fiei gcwotdcn. Nun war Fiíedc in ihrem Laude,
Ab^[inenz(ag& iínrf alie Freitage, der Aschcjmillwocli und der
bis 12 Uhr mlftaga. Sic konnten ohne Furcht Golt dienen.
Die Ruhe daucrit alier nicht lange. Die Juden be-
kamen selbst untereinandet Streit. Sic ilcfen dic heid-
nischen R g in e r zu Hilfe. Diese kamen in das Land uncí
blieben mit ihren Soldaten darin. Síe machten H e -
r o d e s zum Koni^ der Juden, Viele Juden hielten da-
mals die Cebóte Gottcs nícht mchr, Sie lehten wie die
Heiden. Andere wurdcn stolz und hart g^gen das Volk.
Aber auch frommc Manner und Frauen waren noch
unter den Juden. Sie b e t e t e n v o l l S e h n s u c h t
um den E r l ó s e r . EniJlich erbatmle sich Gott seines
Volkcs und sandte den Eflúser.

Eílose un? von dem Utn-1' ATQ&D.


ZuKsl.25.
DJe Menschen mii&t^n mehrere lauaind Jame lang aul den
EriÜBei warlcn. Die Wochen vor Weihnaclilen neiQen Adven* Neues Tesíameni
(Ankunll). In dieaei Zeil erinpne[n w¡r una darán, w¡e die Mcn-
schen a<¡t den Crluser warlen mufltcn. Wir blllen am fiühen Moi'
gen in der helligen Meaae, riil' der ErLoaer auch Jn uita^i ULJJ;
tomme (Engelaml — Rqrale(.
Tauel Himmel den
W..k e. regneT Ihn
Rief das Volk ¡n bangen Nflchten,
dem Golt die VeihelBung gab.
43. Ein Engel verkündet den VorlBufer des
Eriosers.
In den Tagen des Konigs Herodes iebte im Juden-
lan(ie ein Priester, namens Z a c h a r i a s . Seine Frau
hreft E l i s a b e t h . Bcidc waren .sehr fromm. Sie war en
schon all und hatten kein Kind.
Einntal reíate Zacharias wieder nach Jtrusalem in den
TcmpcL.umGultdlsPriesteizudicnc^AlaeramAbend
das Rauchopfer darbrathte, erschien ihm em Engel deí
Henn. Zacharias ersr;hrak. Der Engcl aber sprach:
p ,Fürchte dich nícht, Zdchariasl Dein Gebet ist erhórt
worden. Elisabcth wird einen Sohn bckommen, Dem
sollst duden Ñamen J o h a n n e s gebea. Er w i r d d e m
E r l a s e r v o r h e r g e h e n u n d i h m einheíliges
Volk bereiten."
Zachaiiss wollte den Worten des Engels aicht glau-
ben. Der Engel antwortete: ,Jch bin G a b r i e 1, der vol
Gotl steht. Weíl du meinen Worten nicht geglaubt hast,
sollst du stumm seinr bis d¡es allf s geschehen ist," Híer-
auf versrhwand der Engel. VondicserStun.de an konnte
Zacharias kein Wort mehr reden,

ZQ Kat. 119.
Wir bereilen unser Her¿ für die heillge Kommunion vor durcb
irommea Verl-ingen nach Jcnis uní durch eifrlges GCDSL.
I • : u k j :¡ ¿ . c- j r. t o m n i zu m l r l
M a c h ein íromoies K J n d a u s mirI
Mpin Herí ist Klein,
derf Diemand liineln
ais Du, mein liebes Jesulein.

44. Der Engel verkündet den ErlOsen


Gütt sandtc den Eugel Gabriel in das Stádtchen N a -
z a r e t h . Dort lebte eine fronime Jungfrau, Sie war mit
einem Manne verlobt, der Joseplí hieB. Und der Ñame
der Jungfrau war Mari'a. Sie ovaren bcide aus dem
Geschlechte Davids.

61
Utmíl dlt. dubistgebenedeitunlcrden Weibem
u n d g e b e n e d e i i Ist d i e F r u c h t dalnes L e i h e s ,
Jesús, Hellige Macis, M u l i e r GotleB, hHIc fue
n o s S i i n d e r ] e l z l u n d in d e r S l u n d e u n a e r e s
Todes. Amcu.
M a r í a g p r a c h : S i e l i e , i c h b ¡n c i n e M a g d dea
Herriid mlr g e ? c h o h e nach deinem W o i t e l
GegrüBet seiat du, Macla.
Und das W o r t Jfit F l e í s c h g e w o r d e a und h a t
unter une gewohnt
I. e q r n -1 '3 l g e l s l du, M a r í a .
Kat. 26.
Der Etlüaer isl Jesús Christus, der eingeborene Sohn
Goties, unser Herr.
1. Rosenkranzgesetzleln:
Jesús, den du, o J u n g f r a u . vom H e i l i g e n G e i s T e
LL m p J a n g t n h a s t ,
BeLm frühen Morgeclicht
Der Engeí trat zu María hmein und sprach; h í Ge- erwachl melu Heiz und epricht:
grüfiet seist du M a r í a , volJ d e r G n a d e , der Gelobl eel Jesús Chci&iusl
Herr ist mil dir, du bist gebenedeit unter
den W e i b e r n , " María erschrak. über diesen Grufl, 45. María besucht ibre Base EUsabetb.
Der Engel aber sprach zu ihr: jrFürchte dich nicht, Maiial María ging in jenen Tagen zu íhrer Base E l i s a b e t h .
Du hast Gnade ge(unden bei Golt, Du w i r s t e i n e n Síc trat m das Haus des Zachaiias und E^üSte Elisabelh,
S o h n e m p í a n g e n . Du sollst ihm den Ñamen J e s ú s Da. wurde diese vom Heiligen Geiste etfüüt und ríef:
geben! Er wird der Sohn des Allerhochsten genannt r .Du b i s t g e b e n e d e i t u n t e r d e n W e l b e r n
werden," María sprach; ,,Wie wird das geschenen?" Der u n d g e b e n e d e i t i s t d i e F x u c h t d e i n e s Lei-
Engel antwortete: ,,Der Hcili^c Gcist wird über dich b e s l Wic habe ich veidient, daJ3 die Mutter mcínes
kommerir Bei Gott íst kcín Ding unmó^Iich." Herrn ^u mir kommt?"
Da sprach María: ,,SiehÉ? P ichbin eiae MagddesHerrnl Da sprach. María: r,Hochpreiset meine Seele den
Mír geschche nach dcineni Wortel" Heirn, Denn GroGes hat er an mir getan, der machtig
und dessen Ñame heilig íBt,"
Wean morgena, mhWgn, duenda die Glochen zum Cébete Maria blieb dreí Moríate bei Elisabeth, Dann kehite
laulen. sollen wir andfichtig áii, ¡.Engel des Horrn" befen 3Íe nach Nazaretli m ihr Haus zurück.
Der EngeJ des Herró:
D e r E n t f e l d e s H e r r n b r a c h t e M a r í a (lie B o l -
f i C h a f l u n d & ¡ e e r a p l i n g V í>m H e i l i g e n G e i s t e . G e -
g r u ü e l seist dur M a r í a , voll d c r G a a d e , d e r H e r r

f?2
2. RasenkranEgesetzIehí: 47. Jesús Christus, der Erloser, wird geboren.
J e s ú s , d e n d u , o J u n g í r a u , Z\L í l l i s a h e t h <je Zu jener Z-?it gab der rómischc Kaiser Augustus den
t r a g e n h a s t. Befehl, alie Lente m seincm Reiche zu záhlen. Jedcr
mulile in dic Sldüt gehen, aus wekher seine Familie her-
stammtc. Jos^ph und Maria waren aus dcm Ge^chlechte
Davids. Die Stadt Davids waí B e t h l e h e m . Daium zog
Joscph mil Maria nach Betblehem, um sích dort eín-
schrciben zu lassen. Sie fanden nirgends eme Herberge,
Deshalb ginsen sie hinaus vor die Stadt und ubernach-
teten dort in einem Stalle,
Hier w u r d e in der Nacht Jesús Christus
g e b o r e n . Maiia wickelle das Kindlein in Windeln
und legte es ín eine Krippe,
46. Der Vorláuíer des Erlosers wlrd geboren,
Nach der Heimkehr Marias wurde wahr. was der Slill leuchc^le dcr Slerae Pracht,
Engel dem Zacharias verheiJíen hatte. Elisabeth bekain auE Erden Uig die MillernachI.
einen Sohn, Ihre Nachbam und Verwandten k^men und Da hara, o GüCC, Dcín ew'ger
zu una herab vom HlmoieLglhton
freuten sích mit ihrr Sie wollten dem Knaben den Ña-
Kinclelein im StíiH, mach ÍIRS ^Riig ¿ill!
men Zacharias geben, Die Mutter aber aprach: |HNein, Klndeíem so arm, Dich ccbarml
Johannes solí er heiEen," Da fragten sie den Vater, wie
er das Kind ncnnen wolÜe. Zachatías schrieb auf ein 3. Ro&enlcranzgesetzlein:
Táfelcben: ,rJohannes ist sein Name, hl Sogleich fconnte
." • ; den d u , o j u j i g 1 r a u , g c b o i e n h fl s i.
er reden r Er lobte Gott und sprach: r , G e p r í & s e n se i
d e r Herrl Dur m e i n K i n d , w í r s t P r o p h e t dea
Kal 27.
A l l e r h ó c h s t e n g e n a n n t w e r d e n und wirst vor
Wir bekennen im zweiten Glauhensartikel, dafl Jesús
dem Angesicht des Erlüsers vorhergehen,"
Chrlslus der Sohn Gottes und wahrer Goit ist.
Ais Jonannes herangewachsen war r ging er hinaus in
dio Wúste. Dort blieb er, faslete und betete, bis Gott ihn Kar.29.

rief, dera Volite Israel den Erlóser anzukünden. Wir bekennen im dfítten GlaubensarUkel, dafi der
Sohn Cotíes Mensch gcworden ist.
ZuKal,74.
Der Valer Jü^u i&t Gotl der VütEr r
Wer un[riiJSig íül oder irinkl. achadal aeiner Gesundheit. Kal. 29.
ZiivieJ Speis' und zaviel Tranlt Die Multer Jesu ist die allersetlgste Jungfrau María.
macht an Leib and Seela Maria isl von der Erb^ünde und von eiyenen Sunden írEti ge-
blieben.

\
Zu Fíat, 116. meine Augen haben den Heiland gesehen,
Zeigc Jesús d&lnea El/et und déme Liebe wie dle frorcín?» das L i c K t zur E r l e u c h t u n g der Heíden."
Hlrtenl Komoi yprn und pünkllicb zur neüigen Mease und beta
dort Jesús andachlig anl Zur gleichen Stundc kam auch eine fromrne Wítwe,
namens Anna, in den Tempel. Sie diente Gott mit Pasten
49. Jesús wird im Tempel za Jerusalem und Befen alie Tage ihres Lebens. Aucti sie dankte Gott
aufgeopfert. voll Freudc, daJJ sie ríen Erlóser hatte sehen düiíen, Sie
Ais Jesús vierzig Ta^e alt war r brachten Maria und rédete auch von dem Kínde zu alien, welche sich nach
Joseph das Kind nach Jerusalem in den Tempel und dem Erlóaer sehnten.
stellten es Gott dar. Sie gaben das Opfer der Armen, ein
Paar junge Tauben. 4. RosenkranzgeseEzleln:
In jener Zeit lebte in Jerusalem ein alter Mann mil J e a u s , den du, o J u n g f r a u H ¡ra T & m p c l a u í -
Ñamen S i m e ó n . Dieser war fromm und fúrchtete g e o p l e r l h^st.
GolL Er war voll Sehnsucht nach dem Erlóser, Der Hei- Der LlchlmeOlag ermneri darán, wip Jcsut im Tempel dul-
lige Geíst hatte ihm geoffenbart: ,,Du wirst nicht ster- geoplert wnrdsn i&l. Am LichtmcBlagc weiden in der Kirche die
ben, bis du den Erlóser gesehen hast." Kfi-r.cn geweiJil- Dio brennEíndfn Lichter bedcuten den Heiland,
Simeón kam in den Tempel, Da san er María und denn Jesús Ist dflg Licht der WclL
Joseph und das góttliche Kind. Er nahm es auf scine Leib und SeeV, micli ganz und gar,
hnng' ich Goll zuñí Opfer dar-
Armeí lobte Gott und sprach: ,,Nun, o H e r r r I a 9
deinen D i e n e r in Frieden slerben, denn

r ^ i . 1 • -, L l i o m m r z u m í r l
O wie sehn' I f h m l c h n a c h D i M
Meiner Seele bosltr Fieundd
wann weid' I f h m i l D i r v e i e l n t í

T a u s e n d m - i l b e g c h t ' ich D e m ,
L e b e n ohne Dich Isl Peiü,
taiiaendm^l seu(zr Ich zu D i r H
o K e í r J e s u á , I c o m m zu rn r '

K e i n e F r e u d ' I s i In d e i W e 11 É
diemein Herz zuirleilen eielltr
Déme Liebe, Hcrrr aJlein
kann ln W a h r h c i t mlcb eríren'n.

D a r u m s e h n ' I f h m i c li n a c h E U t n
e l l e J e s u . komm z u m i r !
Nlmm mein g a n z ú a H e r z f ü t Dlch
und 1> e * 1111 ea e w l g l l c h F A m e a -

68
50. Die Weisen aus dem Morgenlande belén das brachten íhm Geschenke dar, G o l d , Weihrauch
Jesús kind an. u n d M y r r h e.
Ais Jesús zuBclhlchcrn gfibíi rendar, k a i m e n W c i s e Die Weisen wurden im Traumc von GoU gcwarnt,
a u s dem M o r g e n l a n d e nai-h Jerus<ilem. Sic frag- nicht mehr zu Heredes zurückzukehren. De^halb zogen
tcni , r \Vn ist <fer neuyeliarene Konig dpr Judcn? "Wír sie fiuf emem rindereri Wege heim in íhr Land,
habcn semen Stern ira Morgenlande geschen. Wir sind
Kat. 47.
gekommpn das Kmil anzubeten." Alie Chrisicn koanen den Glaubensbolen durch G^bet
Ais der Koni¡> Heredes das hóite, cr&chrak cr. So- und mifde Gsbcn hclícn, die Kirche auszubreiten.
plen h heü er ilii? Pnesler und Sc^riftgclchrten fcommen
und fragte sie: ,,Wo solí Chiisfus gcborefi werden?" Sie Am Fíale der heJligen drpí KuniLfí (&. Januar) denkon wir darán,
spiachen: ,,Zu BethLehem in Juda. 5o hdben e? die Pro- wie dip lir^i Wciscti Ja? Jcáuslíind angebelel liíib^n. Vi^lií Men-
sclicu in den Heirienlái¡lpin wiíistn nuch mchls von Jesu^. rtem
pheten aufgcschriebcn," Hcrodes licfi di^ Wciscn wie- fcnKne f!ulti:y. DLU Kimlic sendel Glriuberisbotfin sus. weil nocñ
der koinmcn und sprach zu ihncn: ,,Goht nach Bcthlf hcm vlcttí Men^chen nichi 7111 KLrrne gthúrtn. Diese Glaul)en^holi:ii
und forschtit ncnau nach dcm Kindc! Sobald ihr es ge- heiften MLPpmna'rE'. Du kaims! ira Kindtieil-J?in-V[:r':in unfl im
fundenhabl, meldef es mir! Dann will auch ichhingchen SchuLiLiigclvcrein milhelfen, die Hpld^n ni Jesús au fuliren.
Lch will yRrne ¡tdun Taq cm ,,GegiuGel sei1;! ilu, Muria" lar
und das Kindlein anbeten. die aitneK Heidenhmdcr belén. ,rl-leihye María, bilí' fui üns und
Die Weisen zogen weiter. Der Stem ging wiedcr var IUT die armen Heideiikindiirl"
ihnen her. Darúber hatt?n sis pine grofie Freude. Er
DPT Pric&lcr brlucpE bc\ der Opíerung Jlr'it unJ WCUL GolE ah
blieb über dem Ort slehen, wo das Kind war. Die Wcí- Oplciqaben dür r
sen ginsen hinein und fanden das Klnd mit seiner Muí- íuKíit. 116,
ter Maria. Sie liden meder und beteten es an. Und sie Kuinm auch zur lseili[|en Me^^ií, •WKJIH dcc Weg weil und da&
Weller schlefht ¡=l'
Wir opfem Dir ala G-ihen
nns gg I hit mil frOliCm Sllin,
niiniu, waí wn smd und hühen,
o Valer, g^Jilig hin!

51. Die heilige Farailie flieht nach Sgypten.


Ais d i e Wfisen füilgezo^cn warcn, eradüen dem hei-
Ligen Joseplí ein lindel des Henn und sprach: ,,SEeh auf,
nimm das Kiiut und die Mutter und ñich nach Agvpten!
Bleibe doit, bis ich es dir sagel Denn Hcrodcs wird das
Kind suchcn und es túten," Joseph stand sogleich auf,
nahm das Kind und die Mutter und zog foit nach
Agypten,
Ais Meiodes merlcte, daB die Weisen nicht mchr 2u
íhm kuiiimen voliten, wuidc ci schr zornig. Er schickte

71
52. Der Knabe Jesús bleibt Im Tempel.
Mana und Jo*eph zogen alie Jahre zum Osterfest
nach Jerusalem, Ais Jesús zwólf Jahre al! warr ging er
auch mil ihnen.
Nach dem Peste fcehrten Maria und Joseph nach
Hause zurück. Jesús aber blieb im Tempel, Seine Eltern
wuBten nichts davon. Sie glaubten, dali er bei der Reise-
geseHschaft sei. Ais sie eine Tagreise weit gekonunen
waren, fra^ten sie am Abend bei ihren Verwandten und
Bekannten nach dem Knaben.
Da sie ihn nicht fanden, kehrlen sie nach Jerusafem
zurück und suchten ihn dorL Am diHTen Tage fanden sie
den Knaben im Tempel, ET sai! mitten unter den Leh-
rem, merkle auf ihre Reden und fragte sie. Alie aber er
Soldaten nach Bethlehcm und lieB alie Knáblein talen, st^untcn über scincn Vcrstand und &cinc Antworten.
dit? noch nicht y.Wi Jahre. alt warcn. Seine Mutter trat hinzu und sprach zu ihm: ír Kind, war-
Nieht lange daiauf stdib Herodes. Nun erschíen dem um hast Du uns das getan? Sieh, Dein Vater und ich
heiligen Joseph viedcr cinEngeí jmTíaume-und spracn: haben Dich mil Schmerzen gauchí.'
r ,Joseph, steh auf H nimm das Kinü und die Mutter und
zieh i» das Land Israel!1' — Joseph kehrte zurück und
wohnLe in der Stadt Nazareth,

73
, F Wñrum haht ihr mich gesucht? WuRtet ihr nicht, Der íreudecirelche
ich im Hause meines Vatcrs scin muft?" 1. J e & u s , d e n I]IJ F o J i i n < r l r a u F v o m H M u g e n u e k s l e
Tlierauf zog Jesús mít seiticn Eltfem naeh Nazareth e m p f a n g e n hast.
und v j a r í h n e n u n t e r t a n . Er nahm zu an Weisheil 2. J e s ú s , d e n du, t J u n g f r a u , EU E l i s u b c l h ge-
und Altcr und Gnadc beí Gott und den Menschen. t r a g e n hast.
3. J e s ú s , d p n d u , o J u i í g t i a u , g e b o r e n h a s l .
4. J e s ú s , d p n d u , D J u n g í r ^ u , lm T e m p e l a u f -
rjeopf er t h a s l .
5 - J e & u s , d e n d u , o J u n g f r a u , Jtn T e m p e ) g c f u n d e - n

53. Jobannes predigt Bulle.


Johannes, der Sohn des Zacharias, lebte noch ín der
Wtiste. Er trank. nur Wasfter. Seine Mahrung waren Heu-
Wir kíinnen die guie Meinung kurz erwecken mil den schrecken und wilder Honig. Mil Pasten und Beten be-
Worlen: ., Alies mebiem Gott zu Ehren!" reit&te er sich auE den Pjroplietenbenif vor.
Jesús, holder Gotleskjiflb',
t Kinii, su Irumm und rein, D^ rief ihn der Herr, den Erloset zu verkünden. Jo-
Du sollíl ¡n allem, was ich tu, h ann es kam in die Gegcnd vom Flusse Jordán und pre-
Vmbifrf ÍEÍII
digtc: ír Tut Bulle! Das Himmelreich ist nahe. M i t t e n
u n t e r e u c n ist s c h o n d e r E r l o s e r . Aber ihi
k.ennt ihn nicht."
Da kamen die Lcute aus Jerusalem untl aus dem pan-
den Lande hinab an den Jordán, Viele bek.annten ihre
SünrJen und lisBen sich von Johannes im Jordán taufen.

54. Jesús wird von Johannes getauít.


Jesús kam auch an den Jordán. Damala war cr dreiBig
Jahre all, Er wollte von Johannes gctautt weiden- Die-
ser vruTtle vom Hcihge;n Gciste erleucht&t und erkHnntc
Jesús dlü den Sohn Gottcs. Johannes sprach zu íhni: Jr lch
sólita von Dir getauft werden vmd Du künunsl: zu mir?"

74 7o
Lamm G r > t t e s , welchcs h j n w e g n i m m t die
S u n d í n , der Welt." Zwei von der Schülern des
Johannes hurten auf diese Worte und folgten Jesús
nach. Sie hiclicn Andrea^ und Joliannes. Jesús nahm sic
freundlich auf. Sie gingen mit ihm und blieben den gan-
zen Tag bei ihm,
Andreas huirte seínen Bruder S i m ó n herbei. Jesús
sprach: ,,Du bi&t Simón. Von nun an wirst du Pelr us
gcníinnt werderi," Jghannes brachte seíncn Bruder J a-
k o t t u s . Noch andere Jünger lolgten Jesús nach und
hórtcn auf seme Lehre. Jesuu wáhlte aus ihnen ^woli
Mánner aus DLe&e voliten seine Lehre spáter den Men-
schen vcrkündcn. Er n^nnlp MI? A p o s t e 1. Sie gingen
in dio StdiUe und Dórfer und luden die Lcutc zu Jesús
cin mit den Woiten: ,,Das Himmelreich ist da."
Und Jesús ñng an, im ganzen Judenlande vom Him-
melreich zu lehrcn. Er nannle seine Lehre frohe Bol-
schafl lEvangclium).
Jesús antvo ríete: .-Lafi esnur gcschchenfWir müssenin
lie 51 im Evangehum dei heüigcn Mtssc dlc fiohe
aflpm den Willen Caites tun," Da taufte íhn Johannes.
Ais Jesús getauft war, stieg er aus dem Wasser und O Du L a m m G o l l e s , diis Du h i n w c g n i m i f l s t d i e
betete. Da offnete si di de i HimmeL Der Heüige Geíst Sünden der Welt, erbütmpdlch unserl
kam in Gestalt einer. Taube auf Jesús herab und eine
Stimnie rief vornHimmeL:,.Dies i s t m e i n g e l i e b t e r 56. Jesús wirkt sein erstes Wunder.
Solin, a r i d e m i c h m e i n W o h l g e f a l l e n habe." Jesús kam mdt seinenApostclnnach Kana.Dort wurde
Dann ging Jesús in die Wüste. Er betete und fastete eben eine Hochzeit gehalten. Die Multer Jesu war auch
dort víeizig Tage und vierzig Náchte lang. dabei, Aiich Jesús und seine Jünger wurden eingeladen
und kamen r
Wa&che tein mpin Hei^ von Súnden, Wáhrcnd des Mahles sing der Wein zu Ender María
JaC mich Gnadc bel Dir ñndünl sprcich zu Jesús: , r Sic brillen keinen Weinmehr." Zu den
ZuKat.27,
Dicnern sagte si e: ,,Tul alles H was er euch sagen wiidl"
Jesús Ist der Sühn Gollcs.
In der Nahe s tan den sechfi grofte steineme Krüge.
55. Jesús beruft seine AposteL Jesús sprach zu den Dienertí; ,,FulIet die Krüge mit
Jesús kam aus der Wüste wieder an den Jordán. \Va55erl" Und sie füllten die Klüge bis oben an. Dann
Johannes der Táuíer salí ihn vorübergehen und iief: spraoh Jesús: ,rSchópfet und bnnget davon dem Speise-
,,Dieser ist del S o h n G o t t c s l S e h e t an das meiaterl"

7?
den Kranlcen gcrade vor Jesús hinunter. Ef sprach zu
dem Kranken; ,,Mein S o h n r d e i n e S ü n d e n s i n d
dir vergeben."
Unter den Leuten waren auch Schriftgelehite und
Pharisáer. Sie dachten bci sich: ,,Wie kann dieser so
reden? Wer kann Sünden vergehen ala Gott allein?"
Jesús wufite ihre Gedankcn und sprach: ,,Was ist
leichter zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben, oder
zu Hügen: Steh au(, nimm dcin Bctt und geh nach Hause?
Ihr sollt aber wissen, daG ich die Machi habe, Sünden
7.u ver^eben." Dann sagte er zu dem Kranken: , r Steh aufj
mmm dein Bett und geh nach Hausel" Der Mann stand
sogleioh auf und ging gcsund n^ch Hause
Voll Staunen schaute ihm das Volk. nach und alie
saglen: HI Wir liaban heute eín groPes Wundei gesehen,"

Ais der Speiscmcistci kostete, war das Wasser zu


Wein gewcrdcn. Dics war das erste Wunder Jesu, So
zei£le er seinc Hcrrlichkeit und seine Jungcr glaubten
ají ihn.
Ü, ich gkube an DJch. K4LS1.
Vermchro meiciün CLaubenl Mil den Worten: , r NachlaB üer Sünden" bekennen
Z u K a l 27.
j£su!, hal durch seine Wunder gczcigt, daB er iler Sohn wirr daQ in der kathoJIschen Kirche alie Sünden und
und wanrer Gol! iti. Sündenstrafen nacbgelassen verdeo konntn.
Jesu¡. hdt die Machí, Dmge wunderhar lu v
58. Jesús predigt vom Hlmmelrelche.
57. Jesús heilt einen Gichtkranken.
J«s!i5 1 chite zu K a p h a r r i s u m im Hause des Pc- Jesús zog überall im Judenlande umher und predi g le:
r ,TutBulle! Das Himmeliekh isl da."
)rus. Da bracnlenvier Mánner aul einerTrrigbahre einen
Gidilkrdnkcn heibei. Sie Cunten ihn nicht ín das Haus GroBc M en sch ensebaren lolgli^n ihm nach. Ais wieder
hiuemtragcn, weil sehr viele Lcutc vor dem Hausc viel Volk bei Jesús war, s(ieg er auf ciñen Becg. Er
-Stdndcn. setzte sich und selne Jünger nahmen zu seinen Füflen
Dc^halb stiegen die Mánncr auf das Dach des HauseB Plata. Die Volksst harén abcr lielien sich ringsum nieder.
und machten dort eine OJfnung. Durch diese heBen sie Jesús lehrte sie und sprach:

78 79

.i
Zu Kül. ?8.
Jesna \tf wohrer Gon und wahrer
Verlrou auf Goll und !ali
Erwird dicl» wifnderbar

64. Jesús vermehrt Brote.


Jesús lehrte wieder in der Nóhe des See? Genesareth ¡n
e¡ner einsamen Gegend, Viel Volk war bei ihm. Es wurde
schon Abend, DteJOngersprcchen darum ¿u Jesús ; ,,Schicke
die Lejte fort ¡n die nóchslen Dórfer, damit sie sicK Speise
kauferil" Jesús antworiele: ,,Gebl ihr ihnen zu essenl"
Andrecis sprach: ,,Ea ¡st ein Knobe hierr der fünf Gersten-
brote jnd zwei Fisdie hcil. Allein WQS isl dos für so viele?"
Jesús sproch: ,,Bringtm¡rdie Brote und lasset die Leule ¡m
Grose sich selzenl" Es wciren ober ungeFahr fúrifiousend
Mánner, viele Frouen und Kincler,
63. Jesús gebietet dem Seesturm.
Jesús nahm d¡e fünf Eróle und die zwei Fischeundsegnete
Jesús lehrte oft am See Genesareth. Giolte Volts- sie, Dann Mefl er durch die Apüstel unter das Volk üüsleilen,
Echaren sarrimellen sich um ihn, Einmal setzte sich Jesús
in ein SchiHleín und lehrte. Das Volk safl am Ufer und
wurde nichl mude Jesús zuzuhoren,
Bis zum Abend hatte Jesús gelehrt. Da sagte er zu
den Aposteln; „Lasset uns hinüberfahren an das andere
Ufer!" Sie fuhren vom Laude wcg, Einige Schiñe beglei-
teten sie. Jcsus legle sich im Schíff nieder und schlief
ein.
Plotzlich erhob sich auf dem See ein heftiger Sturm-
wind. Er warf die Wellen m üas Schiff, daB es valí Was-
ser wurde. Die A.postel kamcn in Gefahr zu ertrinken.
Jesús aher schlief. Sie weckten m ihrer Not den Herm
und nefen: , , H e r T , r e t t e u n s ( Wir g e h e n zu
G runde."
Jesús sagte zu ihnen: r ,Warum seid ihr so furchtsam?
Wo ist euer Glaube?' Dann stand er auf und gebot dem
Wmde: ,,Verstummel" Und dem Meete; ,,Sei ruhigl"
Und sogleich ward eíne gro&e Stille.
87
66. Jesús verheiflt das Himmelsbrot,
Die Jurlen wollten von Jesus ivieder wunderbares
Brol erhalten. Sie sm'hten daher Jesús und fandcn ihn
im BelKaus von Kapharnaum.
Jesús sprach zu Lhnen: ,,Gebt euch dofh nicht Muhe
um irdisches Brotl Bemühct euch um das Brot 2um
ewigen Lebenl" DÜ haten sie ihn. r ,Herr, qih uns !ür
immer dieses Brot1" Jesús antwortcte: , . D a 5 B r " l ,
das i c h cicbcn w e r d e , i s t mein F l e L s c h f ü r
daí Leben derWett."
Da stntleii die Juden unfereínandei und salten: ,,\Vie
kann uns dieser sein Fleisch zu e^en EcbeL-iV" Je'íus
sjirddi zu ihnen: r ,Wahr]i(h, wahrlii h, ich sage euch,
wenn ihr das Fleisch der. Menschensohncs nicht es&en
65. Jesús wandelt auf dem Meere.
und sein Blut nicht trinken werdet, so werdet ihr das
Jesús belete wáhrend der NridU aul einem Rerge. Die Leben nicht in euch haben. Wer mein Fleisch ¡Bt und
ApHslel aber íuliren auf eincm Schifflem über den Se^ racin Blut trinkt, der hat d<i& ewigc Leben. Und ich
riach Kapharnaum, Ein starker Wind blies ihncn cnt- wcrde ihn aufcrwecken am Júnjjftten Tdge, d e n n m e i n
gegcn und dic Wcllcn tricb^n das Schifflein hin und her. Fleisch ist wahrhaft eme Spei&e und mein
Das Schiff kam nur langsam vorwárts. B í u t i s t w a h r h a f t e i n Trank."
Ge^en Morgen sahen die Jungar eine Gestalt auf Da sprachen auch viele von den Jüngern: , r Ddi ist
dem Meerfí ^rtnileln. Sie prschrakeri und schrien vor eine harle Rede. Wer kann sie hoien?" Und sie vei-
Fuixht: ,,Eín Ge^pensl:!J1 Es war aber Jesuí. Er rédete lieflen Jesús und waiulelten nicht mehr mit ihm.
sie freundlich an und sp:ach zu ihncn: ..Fürchtct euch Da sagte Jesús zudcn Aposteln: ..Wollt auch ihr mich
nichtE ích bin es." verlassen? ' Petra? antwortete: ,,Hcrr, zu "wcín sollen
Jesús stieg zu ihnen in das Schifí. Sogleich ho'rte der wir gehen? Wir haben gcgtaubt und crkannt, daB du hist
Wind auf zu wehen. Im na^hsteii Au^enlilicke waren Chnstus der Sohn Gottes."
sie am andern Uier. Alie. <1ie im Schiff e wdren. ñelen Z u K a i 120 "
Je&ns i'il im hciliqslen S.-ikramcnlc des Aliare^ untp.r dír Geslall
vor Jeh.us nieder, be teten ihn an und sprdcheni ,,W a h r - de3 Erultt gerfenwirtig In der heiUgen Mtiat isl er unler dta
lich, dubibtGotteisSohn." Gt:slalten «un B r u l und WPITI gpgenWárUq
Zu Kat. 109
Wii ntinicn Gcslíllen, v-jú ^Lr von Erol nnd Wcici mil den
ZuKat. 120
Sinni'ii wahrne timen 1 Aussehen, Farbe, ütstlimact usw. .Ip.'iu'i isl
Jesús i^l wuridprbar gegenw<ir|ig im lieiHgslen Allarssakramenl. unler jerler Gístall ganz gegfnwárlig EÍ isl fluch itt jtdcm Teilc:
O Jesús, ich gldiibp dn D.ch, a u i h weiin ich DLcb mrht sche. der ("¡cslallen gan' [jegpnwartig Der h^iliye Lcfb Jesu b i r i b í sí"
O Jesús, ich glaubc an Dich, auch wenn ich Dich mch.: ver&leíie. lanqc geyeíi'ivurliy, al¿ die íteiLaLlen von Hrnt unJ Wcín vnr-
O JPÍUS. VRimehrp' meinen ijlnurjen 1 ti añilen

89
se Ib si tiiei inht
mil Pliúsrh und J3lu|.

67. Jesús nennt slch den guien Hírten.


Die Priester der Juden ware.n oft hart gcgcn das
Jesús aber war mild und ireundlich mít alien, selbst mit Ich tiJll ?WdI VüNei Sundpn
den groílten Súndern. Da rubor áigcrtcn sich die Phari- eln Lflmm, das sich vtrktrl,
di>ch bieh', [ctl lafl mich Find^n
sáer und Sduiflgelahifen. Jesús sprach darum zu ihncn: vou Djr, dü ¡juser Hirl.
, , l c h b i n d e r g u t c H i r l . Der gute Hirl gibt sein
Lehen für seine Schafe. Wer aber nicht der Hirt isl, dem
68. Jesús erzáhll vom verlorenen Sohne.
liegt nichts au den Schafen. ET siehl dí.n Wolí kammen, Oft kamcn rtucb Sundef zu Jesús. Er war immer barm-
vcrláBt die Schafe und tlieht, Und der Wolf raubt und herzig gegcn sie r Dn? Juden murrten manthmdl da ruta er.
zeislreut dip Schajt*. I r h b i n d e r g u i e H i r t . I c í i Da eríahite íhncn der Herr:
g e b e m e i n L e b e n f ü r m e i n e S c h a f e." , r Ein Mann hattc zwei Sohne. Der jüngerc sagte zum
Vater; Gib mir mein ErbLeill Der Vatcr vcrteiJte sein
Er sagte ducti zu Ihneni ,,Wonn cincr von euch hun-
Vermógen unter seinc.Sóhne. Der júngerc zog jn ein
deit Schafe hal und í?ines davon veiliert, Ia6( er nicht
die neunundncunzig in der \Vuste zurut-k uncí gp.lit dem fremdes Land und ve rs di we ni] e te leichtsinnig seine
grtn^e I labe.
VEírlürencn nach, bis er es hndel^ Und wenn cr es gefun-
Da entstand in jencm Lande eme Hung&rsnot, Nun
den hat, Icgt er es auí seine Schultern. Und wcnn er
mufitfc er argén MangeL leiden. In semer Not verdingte
nach Hause kommt w riift er sume Freunde und Nach-
pr skh ais Schweinehiit. Er hattc gerne die Friichte ge-
bam zusammen uii,] spncht: Frcut cuch mit mir! Ich
habe mein Schrif ^elunden, das vcrloren war. gessen, mil welchen di& Schweine gelutiert wurden.
Allem niemand gab sie ihm. Nun ñng er an sich zu he-
Ich sape euch' Gt-rade sowird auch im Himmel Freude
sinnen und sprach: Ich will zu meinein Vater gehen
sein über jeta Suiíder, der BuÜe tut."
u n d sagen: V a t e r É i c h h a b e g e s ü n d i g t g e g e n
91
Abraham sprach: Mein Sohn, denke lloran, daB du
Gutcs emplangen hasE in tleinem Leben, Lazarus aber
Schlimmes. Jctzl wird er getrüüet, du dber wiist gepci*
nigt. U mi dszu ist zwischeíi euch uni3 uns cinc grofl*?
Kluft. \Vir konnen mcht zu euch binüb^rk ominen und
ihr kónnt mcht r¿u uns hcrübeikommen."
Kfll. 52
Sofort iicirli dem Tode des Menschen komml die Seele
vor G o lies Gerichl.
dem Genchie kamnil riie Seele enlweder m
di? Hollé odor in das
Kat SG.
Tn den Himmel kommt, wer von alien SUnden und
Sündenslrafen freí is'..
Im Hifljmclr
Lauíer Fruud, ofine LeJd.
Durcti die ganso Ewigtei!.
Kat. 57, Jesús alíer rief die Kinder herbri und sprach: ..
lo die Hollé konunt, wer in der Todsünde stlrbl. die KindleLn zu mir komracn und wehret ihnen nichl.
In der !• . denn ihrer ist das Himmel reí ch!"
Lauler Leirf, oíine Freud,
durch du? gan;e EwigkeiL Dann sfhloU er die Kinder in seine Arme, Icgtc ihnen
Kfll, «. die Hánde duf und segnete sie.
Im Fegfeuer sind die Seelen jener verstorbenen Ge-
reih'^n, die nüch fUr Ihre Sünden zu bÜOen habea. Gib, Herr, nns fiemen
Im Fcgfcuetr iim dpn Wli ¿U Dlr ilelin.
Schi^iírp'í Lpid, wemg Freud, ddfl wii 3
aber nichl IUF alie Zeil r im LehRn

70. Jesús zeigt sich ais Freund der Kinder. 71. Jesús erweckt den Lazarus vom Tode.
Jesús hatte wieder einmal den ganzen Tag gelehrt. Im Dórñcin Bethania, ñafie Jcru^alem, lebten La-
Schon war der Abend gekommen. Da brdchten auch z a r u ^ und seine Schwe^Lern M a r l h ¿ i und M a r í a .
noch viele .Múlter ihre Kinder zu Lhm, daB er íhnen die Jesús hatte die drei Ges^hwister sehr gcrne und kehrtc
Hande aúnele und uber sie bele. Die Jjnger redeten die oliers Iiei ihnen ein.
Frauen mil harlcn Worten an und woJllen sie nichl zu Ds wurde Lazarus schwer krank. Jesús war weit weg
Jesús kommen las sen. vun Bethania am Jordanflusse, Daher HeDen ihm die

Kdlbol T rligi r 95
Siehenter GlaubensaHikel: Wer m i l A h s i r |i I ln der Bclchle '¿ch'were fundan aus-
gela'iien hjl, miiQ das in ílír n^irKíLcn Eckhtc angeben.
V un d a n n e n L i k o m m e n w i r d z u r i c h [ e n d i e aucti ¿Ule ^chwerEm Sünden sen fler LeUicn yultigen
L e b e n d i g c n u n d die Tolen-
Kat. 5Sr W P F o h r i e S c h u 1 J síliweft Eunden hal,
diese in dei nachslen
Naca derAuíerslehunfi derToten iolgt daa allgemelne
Gericht. 74. Jesús feiert das lelzte Abendmahl.
Dieses Genchl htLBL aurh
Am Tage vor acinem Leiden befahl Jesús dem
, mi E Deirien guien Knechten, und Johanncs, m emeni Sti.iie zu Jerusalem das Qster-
filelle micri ¿u Dciner Rechlen'
lamm zu bcrciLen.
Kat.
Jesús Ttam am Abcnd mil iltíii Aposteln in den Sa^l.
Jesús wird am Ende der Welt wiederkommen, uní alie Er setzle sich mit ihncn zu Tisc-he und sprach: r ,Icb habe
Menachen zu richten, i i t i t Sehnsucht vcrlangt. mil sutil dieses OsterJamm íu
as Unkiaut wirii mFin in das Feuer, bevor ich Icidc." Unü er dñ mlt ihnen das
den WeJ'en ii¡t,it man in die Snheuer.
so n.eHl es in der Frnleii:]!.
DLu E osen y p h ' n lUr Hdtlenppin, Dann stand Jesús vom Mahlc auf und baud einLinnen-
die (íiili'ii iii den Hiromel ^ln, tuch um veinen Leib. Hicrauf goB er Wasser in ein Eek.-
su gclu es m áf-r Ewigkeil. ken und ling rin. semen Júngcrn die Fuñe zu waschpn
Am Tage üe1) Gericliles, erJoBF. uíií, o Herr! und sie imt dem Liimentuche abzutrork.neu. Dann spia(;h
er: ,,Ihr seid rem, dber nicht alle r ' J t>enn Jesús wulile H
Kat- 131. wer ihn verraten werde.
WJr müssen unaere Sünden beichten, weil Christus efl Nafhdem der Hcrr alJerx ilie Fúlle gewaschen liatle,
bel der Einsetzung des Buflsakram entes angeoidnet bal. selxle tr ^ich wiedci anden Tisrh und sprach; ..Versteht
Kat. 152 ihr. was it.h euch £eta.n habe? lt:h bin euer Meister und
Wlr raüssen wenigatens alie Todsünden beichlen und Herr, It'h haba euch die Fu fie gewaschen. Dci Dicnet ist
dazu die Zahl und die wicblfgslejí ümatande angeben, abcr n i i h t ^rülier ais scm Herr. It,h habe euch ein Bei-
spicl gegeben, damit auch ihr so tul, wi e ich euch geUn
Wir sol] en a u di die laBlicnen habe,"
Vor dti Rictilers Kat. 119.
IrlEt Verl'uríjclies hl¿ir dlis Lírhl,
Nichis ciiigehí da dera Gericht. Wer von schwerer Sünde irei lut, darí die heilige
Kommunion
ei ¡n dci Beifhíp sctiwere Sünden verachwpigí,
g. Die funden weiilcn ihm nichl jiEicrigílasseiir Wer slch Wer d.u hciligmachende i.:,,,,] • ..;•:. U L und ate heilige
die scliweren Sünden ira geheimcn zn hehennep, sull be- munion in rechler Absichl cmpfangt, üarJ taglich
daí er sm Ende der Well vnr alien Enqctn und W u r emtí ithwtrc Sunde begangen hal, mjQ vorhergüJlig
wird. Der Piiesler dürí aus der Belchle nicMs Wir aollen vnr der hEiLigeu KüinmunLon unser Herz aun alien
B e i c h t c dar u ni a l e l a a u f r i e h l i g ]

100 101
Wieder ^ing er zu den Apnsleln und auch diesmal
schlieten si e. Zum drittenmdl beletc Je^us diescllien
\Vortc. Da erschien cin En^el vom Himmel und sldtkfe
ihn.
Jet^t fiel Jesús in Todesangst. Und er betete noch
dnnyender ais vorher. Sein SchwfiU wurdc wie Tropfcn
Blul.es, das zur grife niedcrrann,
Dann stand J^sus auf und ging zu seinen Jüngern. Er
sprachzuihnen: M Stehet auf und la&set uns gehenlSiehí:,
der Verráter nahll"

Wille ge=cE,Rhi' wie im H mmp.] [ilso auch aul K

J e s ú s , d t r i u i u n í B l u f g e s t hw i LZ t
76. Jesús leidet am Cílberg Todesangsi. , Lali niLcli l^pini' Leí den
Ñadí dem Abcndrn ri iile sprach Jesus da? Dii -IPS Ddnkes Opler
T>anfi ying er mit scineri Jímgern hindiis /uin Qlbcn; u du ¿cliulrflíií * ju'ie
Dort w ü r eln Garlen, in vvelrlien Jesús sebón oí t gekoTn- Suhn am
mcn WÍÍT Am Eingang ?urn Olgaitcn sprach .]e£>UB zu Ins ^erirHl tur Sunder
den J i i n ^ e r i i : ,.Setzt cuch b i e r i fch will dorthin gehcn urid íii Duincm VateT l.'jtHii
und bcten ' De-n l'etrus, Jakobus <md J oh aune 5 nrfhín er Sell' ÍL!I Dich nm ITUbcrq jetzt,
Herí, von bluL'qcui Schvpiii btnelzt.
mit sich wciter in den Garlen hint'in.
Dann ñng Jesuh. an, trauííg und I c o s tíos zu tverdeii. Dciuo
Er zittertc am gaciíen Leí be und spiai h: ,,Me f n e tief in íillcí CUristen Ht-itcu
flLir lali np[np' Tudeí Pcin
S e e l e i s t b e l r u b t l i i s n\ ilen T o d . Blubet hier l .in uní vcrloren
uml wachet mit mil!' Ogrui g i n g fr eincn Sk'iuwurf wcit
weg von ihncn, krut'le nteder und b^lelf: r i V a t f r H 77, Jesús wird geíangen
w e n n e s m ó ^ I i c h i s t , so g e h c d i < ? s e r K c l c l i
Wrihrend Jcsiis irn Ül^artcn faelete, kam Judas hcran.
an inir voiuber. Doch nicht mcin, sondern
Eme grofie Schar Soldaten und Kne:.hte dei Huli^nprif-
d c i n W 1 1 1 e y e s c h c h e !"
Nach eintr V^eile kcim Jesús /u den diei Jungern zu- stcr íoliili 3 ihm. Sic trufen Fackcln und SchwerLpr. Ju-
rück. Sic aber Krhliefen. Abcrmrtls ging Jesús h¡n und da? S'1"^ voiauí L Er b r i l l e schon zu ihnen gcsagt: ,.Dcn
betetc: , , V a t c r , v; p n n es m o g t H'h i s t , so g e h ft ich küssen werde, dcr i^sL es. Den hrtllet lest!" Der Ver-
ilLe^cr Kclch rf u mir vorüber. Douh nicht rá'tcr trat .sü^lrtch auf Jfsu? zu und írtj?Le: ,.Sei g^yiútit,
m e i n , s o n d c r n d e i n W i 1 1 e 2 e s r h t? h e 1" Meistcr!" UiuJ et kuíitf den ilerrn. Je&us sprach zu ihm:

104 105
Hohe Rat verssmmell. Die Feinrie Jesu brachten man-
cherlei Anklagen gegcn ihn vor. Allein ihre Aussagen
stimmteri nicht übercin und das ganze Gericht fand kei-
nen GrundÉ Jesús zum Tode zu verurteiTen.
Da stand der Hohcpriester auf und sprach feierlich íu
Jesus: F Í S a g u n s , bist üu Christus, der Sohn des Lc-
bendigen Gottes?" JeaUi antwortete: F Í Ich bin es,"
Sogleich rief der Hohepriester aus; ,,Er hat Gott ge-
láslert. Was sagt ihr dazu?" Sie schiien alie: ,pEr ist des
Todes schuldig."
Die Knechte fúhrten Jesus in den Hoí und fingen an,
ihn zu verspotten und ihm ins Gesicht zu speien. Sie
schlu^en ihn milFáusien und gabcn ihmBackenstreiche.
Judas horte. dalJ sie Jesus zum Tode verurteilt hat-
ten. Da reute es ihn. Je^us verrattn zu haben. Er gmg
,,Freimd, wozu bist du gekommen? Judas, mit einem zu den Hcihenprieslern und tieí: r ,Ich habe unschuldiges
Kusse verratst du mich?Dann ^prach Jesús zu derSchar Blu( verraten. ' Allein diese sagteni ír Wíis geht das uns
,,Wen súchel ihr?" Sie antuortelpn: l ,Jeius von Naza- an? 1J Da warí Judas die rireiflig Silberlinge in den Tem-
reth." Jesús sagie: ,Jdi bin es." Da wic-hen sie üiirück pel, Dann eilte er vor die Stadt hinaus. nahm eincn
und fielen zu BmJen. Wieder frdtglo er: ,,Wcn súchel Strick und erhangte sich.
}\\T'Í" Hit: sagteri: .Jesús von Nazareth," Jesús sprach: J P ? U B , s d n f t m ü l l g und deinüligvoiiHerien. j i
,Jch hrfbe es euch schon ^esagt, daü ich es bin. Wcnn m e i n Heis nach D e i n c m H e r z e n l
ZuKal.27.
ihr also mich súchel, so lassel diese ^ehen." Jesií? hal von sich ?elh^l gtsagt, daQ er der Sühn Golles tst
Nun ergiiffen die Soldalen und die KnechLe Jesús und Wirjt von Richtem, die Dich haasen,
bandcn ihn. Dií= Jún^er abt;r vt?rlifíBsii ihn nnil fluhen. rühen KnecliSpn üburlassen,
ach r WJP aEiomt F>ein heiliíf Blul,
Kol 32. vun dtn Slreirhpn Ihscí Wut.
Jesús hat das (ritiere Leiden freiwillig erduídet. 79. Petrus verleugne! den Herrn.
Ei ISl (JtUpftít wurJcn, V¡£¡] e.i í^lb^i wullli:
7" linden, Dicli zu schlagen, Ais die Knechte Jesus vor denllohen Ral geführt
ürhlmpfpn und ?u plagan, Len, ging Petrus in den Hoí des Hohenpríesters. Der
sjcli I>ciiií:r PLimJt Schar Apostel wollle erfahren, was mit Jesus geschehe.
"nú Du gihsl Drch wiiluj dar,
Hs war in dcr Nat-ht sehr kall. Die Soldalen hatten
78. Jesús wird vom Hohen Rate gerichtet. deshalb ein Feucr angezündet/ura sich zu •wánnen. Pe-
Die Soldaten und Kncchtc lúhrtcn Jc^us in dcr Net'hl trus stellte sich zu ihnen an das Feuer. Ds sah ihn einc
zum Hohcnpriester K a i p h a s . Bei ihm war schon der Magd und sprach: ,,Bist du auch einer VOQ den Jungem

106 107
Menschen?" Petrus sagle; ,,Nem, ich biji es
80. Jesús wird gegeifielt, mil Domen gekrOnt
nichl." Bald darauf erblicktc ihn cine andere Magd und
rief: ,,A"( h dieier war bci Jesús von Nazareth!" Pctrui und zura Tode verurteilt.
leugnete rtbfrrnrik und sagtc: ,Jch kenne diesen Men- Die .luden duiften damdls kt'inen Menschen mil dem
schcn nicht!" Nrti.h einer S tunde sprachen einige Sol- Tode ^trrtfen. Das konnle nur dcr nJnnstheí LandpBegftr
daícn zu Pctruí: ..Wahrhafliíi, du warst bcí ihm." Und Pontius PilatuH erlaubcn. Dcshalb führien di e Juden
PetruB antworlctc: ,,kh kenni1 diesen Mcnschen Jesús in der Fnihe zu ihm. Pilalus ham heraus und
nlcht, von dem ihr redet." sagtc: ..Welcbc Anklage habt ihr gegtjn ili^fn Men-
In diesem Augenblickc wurde Jesús aus dem schen?" Sic schricn: ,.Er macht sich zurn Kñmg. Er ver-
des HohenpneA^rs herausgcführt. Er wandte sich ¿u bietet, dem Kaiser Stpuer zu zahlen." Pil^tus hefl Jesús
Pctrus unü Ijlifkte ihn an. Du ging dieser hinaus und m das HÜUS hincinÍMhrpn und verhóitc ihru Dünn j^ing
weinte bitterlkh- er wieder hinaus und srtgleí ,,f¿.h ñnde keme Sdiuld an
ihm " Die Juden schncn íirfgegi'n: ,,Krcuzige ihn, kreu-
Dich liebl, o CJatl. mem
und ó\<a> K! mi; JLÍ gcólitc S chinen, -¿ige ihn!"
düB n.]i eizurnl Dich. hnchstta Gul, Da sagte Pilatus: , r lch will ihn geiJieln lassen und
O ^"B5Ch mich rpiii durth Je&U Blllll dann frcigeben. ' Die Soldaten fúhiten .I^aus, m den Hof
NunnlL-llr al>er Wlll ich des Richlhau-ses. 5ie banden ihn an eíner Saule )est und
Dich, " Je RUS, giii
wíil Dicli nimmermebr hptrübtn,
g e i f i e l t c n ihn. Damach testen sic ihm eint?n roten
ganz gevifi Dtin Piy^n Mantet um dic Schultet; auch flochten s i e c i n e K r o n e

103 109
Ka E 32.
JC6US WOHIe SO V 1 e 1 Ipii3?n. er un^erp Sundín
un? bi:iut- _u i -
Kat.
Wir müssen nach det Vergebuns det Sünden noch
leisten( well nicht Lmmet alie Síinden-

k.inri d(p Sunilpn rail zeillichEn und PWÍIJITI S


. Eme zeiüichc SUafc i?i das FegEeuer. Anch Kranfelieil und
.-¡[jf Erilpn liiinrien eray i,:i[]¡che fiLrafe für dm SiiiidLii iúin.

Kat.
Wir solLen dadurch Genugluung leisiení dafi wir die
íerlpgte Bulte vcrrkhten.
Wn musíen auch <feu angcnctiletcn Sthaden wieder

7. und B. Rosenkranzgesetzlein:
J e s ú s , d c r f u i u 11 s g t g i M wuz-dou
aus Domen und setzten sie ihm auf das J t S U s . d ^ r f ü r u n ú r a i t Du w o r d p n L'L.
H a u p t Sie gaben üim ein Schilfrohr in díe Hand. Hier-
Unler laulcui Spotl und Hohnc
auf spien sie ihn anr knieten nieder und riefen: ,,Sei ge- diucti ni^ii cinc
erüfit, du Kónig der Juden!" Und sie gaben ihm Backen- Dir auftí Haupl. du
streiche. Stirn und StlilaiL
Nun führten die Sofdaten Jesús wiedei zu Pilatus,
Dieser zeigte ihn dem Volke und sagte: ,,Sehet, welch
ein Menschf" Die Juden aber riefen noch lauter: ,,Kreu- 81. Jesús trágt das schwere Kreuz und wlrd
íLge ihn, kreuzige ihn'" Pilalus sprach wieder: r,Was gekreuzigt,
het er denn BÓses getan? Ich finde keine Schuld an ihm "
Da scKrien die Judcn: ,,Wer sich zum Komg macht, ist haUe Jesús den Jmlen ubergeben, daJ) sic
ein Feind des Xaiseis. Wenn rfu diesen freigiljst, dann n Dd /ogcn die Solctaten Jesús den roten Man-
bist du kein Freund des Kaisers." tel aus und logtcn ihm scinc Klcidcr wícdcr anr Si-?
Da fürchlete sich PiLdtus. Er sprach da¡* Todesuiteil luden Jesús das Kreuz auf scine Schultcr und führten
ynd übergab Jesús den Juden zur Kreuiigung. ihn hinaus vor die Stadt auf den Kalvarientaejg. Zwei
Ráubcr wurdcn mil ihm zum Tode gefühit.
Ach, Hen Du erduldet. Ais dcr Zug hinausging, kam ^erade ein Mann vom
\at ,:\\*
Ich babe da» Felde herein, namens Simón von Cyrene. Die Soldaten
was T)u hast. zwangcn ihn, Jesús das Kreuz nachzutragen.

110 111
sie zu den Aposteln und salten: r , D e r H e r r t s t a u E -
e r s t anden." Diese aber wollten es ihncn nicht
glauben.
Jesús (ebl. mil íhm auch ich.
Torf, wa sind nun deinc Schiecten?
Jesús lebl und wird auch mich
von den Tu [En 3 uft r tf CCkcn.
Kal.36.
Ara diitlen Tage nach seinem Tode vereinigíe Jesús
selne Seele wfeder mil dem Lcibc- und stand glorreich
von den Toten aiií,
7u Küt 64.
Die enrielen leiern nicbl mehr den Sahbül (fcam&l<iy) aU Rube-
tag, sondern de» Sotintag, wcil Jesús an einem SoniHag von den
Tolen aufetslanden isl.
5. Glaubensaítikel:
A b q c s t i c q L M J z u de r H o l l é , a m d r i c t e n T a g e w i e ^ R i Je sus setzle. iith mil den Aposteln zu Ti .se he und
a u f e í a t a n d e T i v a n den T u l e n .
rédete mit ihuen. Danu stand er auf und sprach wieiler:
11. RDsenkrsnzgesetzlein: M Fi'iede ^ei mit eni li!" Er lirturbtc sie sn und •sprs^h da-
J e a u s , d s r v u n d e n T o l e n a u l e r s l a n d e n ist.
zu: ,,Emplanget den Heiligen Geistf Wel-
RLIJ, O ^ t B r f p s t iúC das hüi-hí,Le vúci alien Pesien. An dlesem chen ihr die Sünden n a c h l a s & c n w c r d e t .
ireuen wir ñus, weil der Sohn Golles von den Tottn auf- fJenen sind sienachgclassen¡ u n d w e l c h e n
ilpn ist. T>n? Eilci lies I leí 1 u n d^i mil d^r Slegusfalinc Steílt ihisicbchaíten wcrdet, denen sind sie be-
auf dL'ni Aliare Wlr bjngtn froblich in der Kirche; Al le lujo, ülle-
lujal (Lobet Gott.)
h a l t en."
¿leh' auch von der femide JuE' Und Je^Uí verscbwand vor ihrcn Augen.
Hichl nLith ubeii dtincn Laull
Kat 121.
85. Jesús setzt das Sakrament der Bulle ein. Jesús hsl das heiJige Sskrament der BuDe eingeselzt
mií den Worten: ,,Empfanget den HeiTigen Gefst! Wel-
Am Abcnd des Ostcrfestcs waicn dic Apo&tel im
chen ihr die Sünden nachlassen werdet, denen 'ind sie
Saalc zu Jerusalera versaramelt. Die Turen hcittcn sie
nachgelassen; und welchen ihr sie behaJten werdel,
aus Fuicht vor den Juden verschlosscn. Mil einem Male
denen sind sie bebalten."
stand. Jesús mitten unter ihnen. Er grüfite: ,,Der Friede Kat 122.
sei mit eudil" Die Jünger erst-hraken. Doch Je^uü sagte: GewaJt, Sünden naclizulassen, Í5l von den Apa-
,,Warum seiil ihr voll Schrecken? Ich bin es selbst." Und auf die Bischófe und Prlester Ubergegangen.
er ieigte ihnen die Wundmíile an den HJnden und Fü- Kal. 124
Beri und an der Seiter Da frcuten síe sich, wcil &ie den Das BuBsakrament raufi jedcr empíangen, der nach
Herrn sahen. Tduie cine schwere Sünde begangen bal.

ne 119
Ka L 125
Zum Emplange des BuGsakramentes gehftren diese
íüní Stücke:
I. Die GewJssenserforschung . . * . Besinne dlch!
1. Die Reuc .......... Bereue!
3- Der guie Vorsatz . . ...... Hessere chch!
4, Das Sündenbekenntnis ..... Bekenne!
5, Die Genugtuung ........ BiiBeí
Wir Bollen rip-n Hei]i[jen Geisl andáchtig um si:ine f-lilíp nnrufcn,
daniit wtr das Sakraniucil di?r BuQfi wnrriig eTnpi-ingen konnen
(íiimiri, H e i l l r r e r G e i s í u n d e H e u c h E a m e i n e n
V e t S l a n d , d d m i l i t h m e i n e ^ u n r t e n r e Ch I e I -
k ü n n p i f f n l i r e a u c h m e i n H e r z , d a m l l itli s i e
C r ]] S l ! L C. h b p r p j e , a u f r i c l i l i g h ^ i r l i l e U J l d m J c t l
w a h r h f l F l b e s a c r n m o g o l Aincn.
Vom Empfange des heüigtn BufEsakra mentes.
\VLIIIL du in dpn EeifhUtuhl Inll^t, giljl dJi iJer Pries'.er den dem Mahle fragte JCEU& den Peí rus: „ Simón,
Segen Dabci macJiL' atida'chllg dm, KrEtu-¿i Sohn des Joñas, liebst du mich mehr ais dicíe?" Petius
[J,mn lipLfuine rfie Heichle mil den VVorlen. , . M e i n c l e l z l e
B c l c h l * : W d r v u r . W u L- h B n. Tn D p m u I u n d R P U Í - antwortere: ,,Ja. Herrf Du weiJJt, daB ích dich liebe. Jr
b e k e n n e i1 c tt m c i n e S u n d e n . " NUÜ bckcniíp aufucíilig Daiaut srigte Jesús zu ihm: , , W c í d e m e i n e L á m -
di'LJLP Sijndi'Ji Am L'niJp lies S [in rt e i bekpnn In • i^eg sflgp. ,.D i e & e
u n d a L 1 t m e i n e S u n d e n ¿ i n d inir w c q t n í". olí v u n merl"
Herrén leid. Ich « i H m i c h e m s l l l c h bessern und Wiedtr Eragíe derHerr:,.Simón,Sohn des Joñas,liebst
JlUti: um B u B t f iiud L u s s p r E - r l m n g . " du mich?J1 Und Petrus ontwortete: ,,Jrf, Herí! Du weitil,
N*in riore auf (fen Zu^prnch dc^ Pncsleisl Wcun dlcli der daG ich dích liebe." Und wieder sagte Jesús zu ihmi
fr.iyt, iinlworlp iiiifnrhlig! Wpnn du eme Frage üictll ver-
ha&l, sacfe bciLhtidcn M kh ¡mb^ das, jiichl v-pisíancleii " Jr W e i d e m c i n e L á m m c r ! "
Dar.n1 spnchl dicli ice Piíester von den Sunden los mil den Ddnn fragtc ihn Jesús zurn dritlen Mrile: ,,Simon,
Wortpn ,,Icli ^prpnhe rtirli loi von Srinilen im
Sohn des Joñas, licbst du mich?J1 Da wurdc Petrus trau-
Vaters und dos Sohcscs und Gr?¡¡,L(;£ ¿agí er;
,,GeiQbl Jesús ChrisKi'i!" Anlworle. ,,In E v i g k e i t , A m e n " ris weil ihn der Hcrr zum dritten Male íiagle. Er ^a^tC'
JL(¿! ^l du uui ilpni ..Ilerr. du w^iftl alies, du weilitauch, dafl ich diCh liebe."
Hierauf sprach Jcsu^ zu ihm; ír W e i d e m e i n e
86. Jesús raacht den heiligen Petrus zum Ober-
Schafe!rv
hirten der Kirche.
Jesús eiBchien seinen Jungern wiedei am See Gcne-
sareth, Pe(ru^ iifid Johanne^ und finiré amJerf Jünger Jesus Christus hat díe Kirche geatlftel.
íuliren auf den Sce hinauí um zu liscjheit. In rfer Mor- Zu Kal. 42.
krim iJer Herr zu ihnpn und ¿iR mit ihnen. i^l das unaichlhaie Oberhaupl der Kiiche Jesna hal den
Petrus zum &ichll>sren Obcrliauple der Klrclic
mil den Wurlcn: ,,Welde meine Lámmer, wiíldc meine

120 121
g es chía gen, Golt eber bal ihn wieder auferweckt von
den TU ten. Er isl nun vom Valer im Himmel erhbht.
Heute hat er uns seinen Heiílgen Geist gcsandt,"
Diese Wortc fingen den Judcn tief zu Hcrzen. Sie
fragtcn: ,,Wds sollen wir tun?" Petms üntwortete ihnen:
,,Tut Ruflc und icder van f uch lasse üich ¡m Ñamen Jesu
taufen zur Vcrgebung der Súnden!"
Ungefáhr dieitausend Menschen wurdcn noch an die-
sem Tage getauft und in die Kirche aufgenommen.

K o m m ' , S c h o p t e r G e i s l l K e h r ' bei u n s e l n ,


besuch' das Hetz fler Kinder Deinl
E r f ú 11' u n í E i l l ' j n L t D f i í n i í r G n a i t ' ,
dic D e i n c M a c h i e r s c h a f f c n h a i r

Da HeLJLge Geist isi die driite goULlche Person.


88. Jesús sendet den Heiílgen Geist.
8, GLAubensartíkel:
Dje Aposlel blieben nach der Himmelfahrt Jcsu in Ich g l a u b e an den H e i l i g e n Gel^l.
Jcrusak'm- Sie heteten im Abendjnahlsadlc jn¡! María,
der Muttcr Jcsu, und mil frommen Mánnem und Frauen 13, Rosenkranzgesetzleln:
xi m den Heiligen Gcist. J e s » ? , i l e í u n s d e n F - f e i l i g p n ; . . • ^ : g ^ a a n d c •. -j •
Sie hallen sebón neun Tage gcbetet. Alie waren wie-
dcr ím Sadle vers^mmelt und beteien. Am zchnten Tagc Wir brauchen zu allem Guien und ruin SeligwerJpn dif Hllfe
war das Pfingslfcst üer Juden. Da entstand vom Hunmel !,. Jttsui ha I ytsagi1 Ohiip mLth honnl ilir ni chis tun. Wit
her eín Brauscn wie tleí emein staiken Sturmwinde. kürnicn nichl gíaubcn und die Cebóle hallen ohne riie Hiffe GÜÜCS
luí üie Keele, Die^e Hilíp C.U[[RS nünm-n wit G n a d e. Der Heiüje
Zungen wie Feucí crscbíenen und kamen auf das Haupt fiei&l tL'Ut die Gnadea Cotíes aus, wenn wir bel^n unri diR hclligen
cines jeiten htrab. A l i e w u r d e n t n i t d e m H c i - Sflkcamenle empfangen Anch riurch <lie íjRynunyen und die ge-
weihlen y,írKen knnnen. wir ^ u n Gull Gnadc trlangen. Der Heilitrs
l i ^ e n G c í s t e e r f ü 111. í^plfit qlb! uní die hclli^nde un<( die JieJLigmnrlu'nde CiriadR.
Wegen des Pñngstfeates war cinc grofic Menge Iruni- ffat.98.
j^er Juden aus alien Landcín nach Jerusalem gekom- C,all erieuchlel durch die heifende Gnflde unieren VursEanü
men. Viele Leute hurlen das mcUMige Brausen und lie- und bewegl un&eren Víülen, d^Ü ^ir das Bose mciden und ds^
"J: .1 JiL^if ii
fen vor dem Saale zusammcn. Da trat Petrus m der Mittt
der Apostel herauB und spiach: H ,Ihr Mdnner, hórel Jerier Mpnsrh erl-dH sa vlel Gnade, daB er selig wer-
meine Worleí íhr habt Jesús von Nazareth ans ktinn. Wir miissen abet mil der Gnade mJt'AÍrI-:sTi.

124 125
Kat. 99, die Gláubigen, dan sie den Heíligen Geist empfangen
Di e heiligmachende Gnade machi una zu Kinüern móchten, denn er war noch líber keincn von ihnen ge-
CiuUes und zu Erben des Himmels. kornmeii. Nur getauft waren sie auf den Ñamen des
Kat. 100, Herrn Jesús. D a I c g l e n d i e A p o s l e l i h n e n d i e
Die heiligmachende Gaade gebt durch die Todstinde
H á n d e a u f u n d sie e m p f i n g e n d e n H e i l i g e n
ver J oren.
Kat. 101.
Geist.
Dle heiligmachende Gnade wird wieder erlangl durch Kat. 1"3-
das Sakramen( der BuQe und durch eme vollkommene Jesús hat dle Taufe geholen mit den Worlen: prLehret
Reue. alie Vólker und t a u í e t sie im Ñamen des Valers und
des Botines und des Heilifíen Gelstes!"
Der Tüiifendp l|¡L'Sl W a s ^ e r tibcr dd& Hanpt dp^
unrt p p r i c h l d a b e l -ÍÍR Woite. ,,IcJi l^uli? dicli im
Valtís und dps íohcif» und de^ 5-íeHLijLH

89. Die K i re he breitet sicb aus.


Nach dem Pfíngstteste predipten die Aposlel In .fe-
rusa lem, Jedcn Tag ginsen sie in den Te m peí und he-
leten dort. Auch machten $ie viele Kranke im Ñamen
Jcsu gesund. Immer mehí Mánner imd Frauen glaubten
der Lehre der Aposlel und lieBcn ?ich taufen.
Die Schriftgelebrlen und Pharisáer wurden darüber
sehr zornig. 5ie fingen anr die Gláubigen ins Gefangnis
zu werfen oifer zu tóten. Da ñohen diese aus Jerusalem,
nur die Apostel bliebcn in der Stadt.
Viele von den Gláubigen kamen in das Nachbarland
Sarnaria r Sie erzáhlten von Jesús überall, wohin sie ka-
men, Eifriger ais alie p red i g te der Diakon Philippus im KRÍ ](I4
Ñamen Jesu. Auch in Samaría liciten sien viele Mánncr Die Tauíe bewlrkt in uns, daü wit von aLler Sílnde freí
und Frauen taufen. und Kinder Goltes werdetl.
die Taufe pihallen wir die heiliquiachendc Gnddp und
Ais die Aposl.pl m Jerusalem vein¿ihmen, dafl Samaría helfendH Cnadtn ZU eintra uhriSlliclien Ltbtín.
das Wort Guitas angenommcn habe r sandten sie Pe I rus Kat. ]üí.
und Johanne* üahm. Diese zogen hin und beleten über Jeder Mensth kann gültlg taufen.

126 R H i ¿LDlii I>ÚC Itl c\ n 127


V Din T ü u l b u i n L Bciclle dkh aul die hcilige Ftrmung vor ilurch Eifcr un Unler-
AlB du pin kl i .[.:•:. Kind warst, Murdeat du in die Kirrhe ge- und ducch f. "ib. ]i - Gebcl 1 £mpí¿m(Je ju'\i wi:r'J:r LJI iioi-
iragcn. Doit ha* dich der Prlcster gelau". Da hal Goll mil du Ligt Sn^rampjil der Buíe und die heilige Jtommunion, wenn du
einpn heiligcn Bund geschlo^aen, dafi du ¡n den Himtnel kommen Echón .lum.jjjLucieron ddifsEl
sollsl, wenn du sein Kind bleibsl. Der TauJpale hal für dich gE-
spiochen, daB du ein htiligca Golleskind Ijlpiben will&L Dieses legl dir wje em Vater die Kand -iuí die Srhullsr.
Er solí wic em Valer duren sein Bcisplel dich lühren und durch
Versprechen Lat der TauElíUnd. aeme Warte dich ermfliinen gegen die Peinde der Ssele zu kSmp-
íen. Erneuere auch bel der lieiltgen Firmung deinen Tdüfbund
Von det Flrmung: und dflnke Gall fui die Fltmgnadenf
Kat 1M.
Pirraung heiBt Slárkung. 90. Petrus lehrE die ganze Kirche.
Die Cewalf zu mmcn haben die I3íschófc. Die Apostel gingen in Juden- und Heidenatádte und
prediglen überall von Jesús. An vielen Orlen lieGen
sich Mánner und Frauen tauíen und glaubten an Jesús.
Die Gláubigen wurden Chrlsíen genannt. Atich Petrus
ging von Jeruaalem fort und verk.ündeLe Juden und Hei-
den den Sohn Gottes, Petru? kdm bis nach Rom. Dort
entstand eine grufie Christengemeinde. Alie Chrísten
nannten sicli Brüdei und Sdiwestem. Sic waren zusam-
men eme groRe Familie, die Kirchc.
Damals sin ti en ín ciner groñen Gemeinde die Chri-
sten ddrúber, ob die Hcíden nach der Taufe auch die
Vorschriften der Juden halten müGten. Sie sandten des-
halb Mánncr zu den Aposteln nach Jerusalem. Petrus
war gerade auch in Jeru^alem. Die Apostel k^men nnt
alien christlichen Lehrern zuwammen und hielten Rat
üher die Sache. Da stand Petrus auf und sprdch: ,,Thr
Brüder, Gott verlangt von den Heiden, welche in die
Kirche auf &en ominen werden wollen, nícht mchr ais daG
sie glauben und sich trufen ¡asscn."
Der Biacho! leql dem firmling die Hand auf und ¿ülbl llin auf PetniB hatte durch seine Worte den Streít enlschie-
die Siirnp m¡t Chri^Lim. dabci spnchl er dte Worle. ,,Ich be^eirhnp den und alie gehoichten ihm. Der Streit war zu Ende.
dicb mlE dcm Zcichcu des Kreuzes und slstke riich mit dem Cbri-
des HRllea un Kiimiín dps Vütprs uní dc¿ Solmes »nd dea Zu Kai. 40
Geí^les." AHe rechlijlaubigcn Chilsten ausamnicn heiQen día kalhulische
Klrche.
Kat. 107. Kal. 41 .
Die Firmung ertetlt uns den Heiligen Gelst, damit wír Durch die Taufe wird man in die Kirche aulgenom-
áfíi Glriuben s|dndlr¿fl hekennen und die Feinde unseres men-
Heiles tapíer bekUmpfen, Ü3 [fibl in der Kirche Vorsleher und Untergebene.

123 129
Kal. 45-
Jesús hat selne Kirche gestlfíet, damJt sie alie Men- Die Blach5íe der kalhollschen Klrche sind die Nach-
foE^er der Apostel.
schen zur ewigen Seh'gkeit fUhre.
Kal 136.
Kal. 4&,
Jesua '-'-al den Aposleln die prleslerlíche Gcwall ver-
Die Kirche solí die Menschen l e h r e n , h e i l l g e n
Hehen.
und L e í ten.
Das .". die Anigflbp dct Papstes und dpr Bischüie. DabeL he>Een
ihnen d\e Ptl^sler.
Kat. 3.
Was Cott geoftenbart halr lehrl uns die katholische
Kirche.
DP.J Papst und die Bischüle verkUnden die Lehre der h.alln>

9. Glaubensartikel;
Ich g l a u b e n die h e i 1 i g e I t a l h o l i s c h e T í l r c h e .
líatholisch bm uncí hei&e ich^
halholi^ch Ipb' iind slerbe ich,
SK kann ich nichl verd^rhen É
kalholisch tat gut atciben.

91. Die Apostel setzen überall Bischóíe uod


Priester ein.
Die Apoatel zogen von StaiH '¿u Stadt, von Land íu
Land, Sic wáhlten überall fromme Mánner aus und leg- Die ApiflfRl erhhplrín au<rh di e Mach!, dip PneslergewaLI
ten ihncn die Hánile auf. Dadurch empfingen diese den milzuleilen. DÍPBP íícivall wlrd milgeleitt ducch die
Prlestciweihe Der Bi5í:!iul ¿lítndct ilie Prle*lprweLhí>
Heiligen Geist und w urden Ilirten und Lehr^r der Gláu- Kal, 13?.
bigen. D i e N a c h f O l g e r d e r A p o s t e ! w a r e n d i e Der Priester hat die Gewalt, das heillfie Meflopíer
B i s c h ó f e . Die Apostel .slelUpn auch andcre fromiue darzubringen, Sakramente zu «pendan. iu weihen und
Mánner auf, den Bischofen z\i helfen. Sie wurdtn P r i e - iu segnen.
s t e r apnaunl. Diese mulitcn die Christen únteme liten, Es igl fin grufieú Glück, von ÍJoCt -¿um Priesler bpmfpn zu
le i ten und ihnen die Sakramentc spenden. -wprden. Filr jcdt Familie T?t IH p.inc [froBe GnFidp und A'j^zeich-
nuuq, wenn €¡n Sdhn zuin Prieslerlume gelanql.
Der Heilige Gftist blieb bei den Apo^letn und ihren Beie ifc lür J^n BLsíhof und fur dif] Pricsler!
Nachfolgcm und wird bei ihnen. blcibcn bis fins Ende 92. Der heilige Apostel JaKobus schreibt den
der Welt. Christen von der letzten Olung.
Der PriE"itpr Lsl \ur¡ Goll beslelll Die eraten Chiistcn hebteti ñich von Herrén und laten
zum Scgcn fur die gan?e Welt. eiTiander viel Cutes. Sie hrtlfen ñ ernc íleD Armen und
Tin!. 42.
Der Papat und die ihm untcrgeurdneten Bischóíe sind Kranken. Da mahnte sie der heilige Apostel Jakobus,
die Vorflteher der Kirche. auch fúr die Seele der Kranken m sorben.

131
Gebel f U r die Tirante
Wlr b l l l e n auch , wie Du w i l l s l , o C o t í , lut Ge-
sujirfe und K r a n k e , íiir a l i e b c E c ü b l e n u n d p í e n -
iíei¡ C h r i a t e n . D i r , o Herí, sei e m p l o h l e n u u s er
L e b e n und S l e r b e n . Amen.

93. Der heilige Apostel Paulus belehrt die


Chrlsten über die Ehe.
Die Christen friten den heiligen Paulus oft um Rat
über Glaubenslehren. Sie voliten v«n ¡hm auch wis&en,
was sie von der Ehe glauben solJten. Da schrieb ihrien
der Apostel:
,FDieEheisteingroKesSakramentinChri-
s t u s und i n der K i r c h e . Der Mann aoll seme Frau
liehen und die Frau solí ihren Mann ehren r Die Frau
gehe nicht íort von ihrem Manne und dcr Mann trenne

Er HÜirifih den Christengemeindcn: J r l s t j e m a n d


k i ^ n k u n l e r e n c l i . so r u l e e r d i e P t i c s t e r
t sich mcht von seiner Frau, Die Frau bleibt an den Mann
gebutiden, bis der Mann stirbt. Der Herr gcbíetet, nicht
ich:WasGottverbundenhaL, sollderMensch
n i c h t t r e n n e n f"
d e r K i r c h e ?;u s i r h . D i e s e s e l l e n ú b e r í h n
b e l é n u n d i h n in i t O ] s a l b e n i m Ñ a m e n d e s
I I e r r n ¡ und das G e b c l tí es f i l a u b e n s vr i r d
dem K r a n k e n z u m H e i l c sein und der H e r r
wiril ihn a u í r i c h t e n und w e n n er S u n d e n
auf $ n- h h *j t , so w e r d e n sie i h m v e r g e b e n
we r den."

ChriKtus hat dio Leíale GUmg einqeKeíil für die


Schwerkranken zum Wolile der Seele und des Lelbes.
G p b c t i n dcr K r a n k h e i t .
J Í & J H , d u F r e u n i T ázs K i a n l t e n , e r b a r m e d : c h
un s e r I

Heilige Mana, Mutlet


b i Lt l e f u r i i n s K u n d & r ,
¡L lz| und 1» der S l u n d e Tndcs. Amen.

132
9. Glaubensarllbel:
Ich g l a u b e an a l e h t i l i g e k a 1 h o 1 i s c h e K l r c h e ,
G e m e i n s c h a í l rt e r H e i 1 i g e n.
14- und 15- Rosenkranzgesetzleln:
J f t S US, der d i c h . D -lungft.-m, in den IT ¡ m m e 1

J e ^ u * , i l e r d i c h , o J u n y J r a u . Ira H L m tn e 1 g e -
k r ii ji 1 I, a L
Der filorreiche Rosenkranz:
J e s ú s , del y o n den T o t e n a u f e t a t a n d c n i S t
J e ü u s , d e r í n den H l m m e l ^ u J g e f a h r e n i a t
J í a i i ü , rter u n a den H B i 1 í g e n G e l & t g e a a n d t h a l
J<]sua, der d l c h , o J u n g f r a u , m den Hunmel
a u l g e n o m m e n h a t.
J i i ^ u s , der d i c h, o J u n g f i a u , i m H i m m e l ge-
k T o n I h a t.
Das apostolische Glaubensbekenntnis:
l.Ieh qlaube an Goll, den íllmachligen V^Cer,
S c h o p J e i d e s H i i n m e l a u n d dei E r d e ,
' J . u n d iin J É I ^ U J L C h r i s t u s , s e l n e n c i n g e b o t n e n Die wichiigsten Gebele.
Sohn, unscinHeiin,
3,der emplongen ial vum Hciligen G e i a t e , ge- Das Gebel des Herm,
borüii au? María, der J u n g l i a u ,
4. g e l i l l e n u n l e t P o n l L u ^ P i 1 a t u a , g e l t i c u z l g l , Valer uriser, üer Du bist im Himmel,
ge'ilnrhen und begraben, gcheiligt werde Dejn Ñame,
5 . a b g e a l i c g e n z u d e i H o l l e r .im r i n l l e n T a g e zu uns kommp Deiti Reich,
vripder a » fe t H l a nd e n v u n den Tolen,
6. i i u l y e f a h r e i i l i i d e n H L m m e l , s i t ' e l z u r ftechlen Dcin Wille geschehe wLe im Himm^L also auf
Gottea, des allmscliligen Vültrs, Erdenf
7. v fin dfliinen er Itíinlilieil taiid ZU I L C h l e n die
L e b e n d i q a n und die Totenr
Unser tágliches Brot gib uns heute H
&. I c h g l a u b e a n r t p n H e i h g e n G e J a l , und verg ib íjns ensere Schuld,
9- d i e h g n i E j p k . a i h o l i s c r i e K i r c ^ E : , G e m e i n a c h a f l wie auch wir ve r geben unsern Schuldigem,
der Heiligen.
10. Na c h l a Ü rier f u n d e n , und liihre uns nicht in Versuchung,
11- A u l t i í t í h u n g des F L e í a c t i e a sonilern erlóse uns von dem Ubel! Amen,
12.und das e w i g e L e b e n . A m ^ n .
Morgengebet.
Jesus, Dir leb^ ¡t h, Zu Dir erwach1 jch, llebster Gottr
Jesús, Dir sterbe Ich, lehr' mich stets hallen Dein Gebot;
Deln bin ich im Lebcn und im Tode. £ib, daG ich lebe fromm und rein,
Amen. um ewig eínst bei Dir zu seinl

137
sei mi r Der Engel des Herrn,
Jesús, sel mir barmherzig, Der Engel des Herrn bracbtP María di e Botschaft
Jesús, verzelh' mir meine Súnden! Amen. und sie emph'n^ vom Heiliger, Geisle.
Gegrüflet seist da, Maiia.
Gebet zu Ehren des heillgsten Altarsakramentes,
María spra^h 1 Siehe, ich bin ^ine Magd des Herm,
Hot hgelobt und gebenedeit
mir geBchche ñadí deinem Wortel
ECI das all e rhei lígate 5a k rameril des Altares
íiegrüüet scist du, Maria.
von nuíi an bis m Ewigkeit,
Und das Wort ist Flcisch geworden
Tischgebet. und hat unter uns gewohnt.
Voi den, Essen. GcgrüBet seist du, Mari a.
O Gatt, von de m wir alies haben,
Gebel für die armen Seelen.
Wir preisen Üich für Deíne Caben.
Du spettest un*p weil Du uns tiebst, O Herr, ^ib ihncn die ewige Ruhe
o segne aucb, was Du uns gíbstl Amen. und das ewige Licht leuchte ihnen!
Herr, laíi sic ruhen in. Fríeden! Amen.
Nach ítem Essen.
O Goít, Dir sei für Speis' und Trank Dankgebet an den gekreuzigien llelland.
für alies Gute Lob und Dankl
Du gabst, Du wülst auch ¡mmer gehen,
Ich danke Dir, Herr Je?u Christ,
Dich prcise un'íer ganzcs Lcben! Amen,
dafi Du Júr mich g estorben bist.
Der cnglJsche Grufl, Ach, LaR Dein Blut und Deine Pcin
GegruJiet seis! du, María, an mir doch nicht verloren
voll der Gnade,
Abendgebet-
üer Herr ist mit dir,
riu bis! gebcncdcit untcr den Wcíbern lievor ich mich ztd Ruh' begeb',
und gcbcnedeil ist die Frucht deines Leibes, Jesús. /.u Dir, o Golt, mein Herz ich hcb'
Heilige María, Mutter Cotíes, und sage Dank für jcde Gab',
bilte für uní Sünder die ich von Dir emprangcn hab'.
jetzt uní] m dei Slunde unscres Tode?! Amen Und hab' ich heut' miflf alien Dir,
so bitt 1 ich Dich, vtneiH' es mirf
Gebef zu Ehren der heijlgsten DTeiíaltígkeil. Dann schliefl' ich fryh die Augen zu,
Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heíligen es wacht Dein Engel, wenn ich ruh'!
Geiste, wie es war im Anfang, so auch jetzt und allczeit María, licbste MutLer raein,
und in Ewigkelt. Amen. o laQ mich dii empfohlert sein!

140 E41
4. K i r c h e n g e t a e l-
Dein Kreui, o Jesu, schütze mich nm Gn.-idp ium Heiligen
vor allem Bos en gnddiglich; Küinm', Schopfer Geist, kehr' bei uns ein!
in Dein e Wunden schlieü' mich eín, Besuch' da? Her¿ dtr Kinder De Lni
riann schlaf ich sic.her, keusch und reinl Amen, Erfüll 1 uns al!' mit deinei
di e Dein e Macht ers chañen
Kurze Meflandacht, 5. Zur E p i s t e L
1. S t u f e n g e b e t . (Lcsujig íu-1 ilcm Worle
Ich glaub an Cott in aller Not H
Im Ñamen des Vaters und des Sohnes und des Heiü-
auf Goll rtir Iloffnung bauc,
gen Geistes. Amen.
ich liebe Gotl bLs in den Tod,
Wasche rcin mein Herz von S und en, auf diese Lieb' ich trauc.
lafl mich Gnade bei Dn fmden.f An Du h glaub' ich, auí Dich hüh" ich,
[B e s ¡ n n c d i c h ü b e r d e i n e S ü n d e n ! Gott, von Herzen Heb' ich Dich,
Bereue dein e Súndenf) ñ Z u m E v ¿i n g c 1 1 u m.
Dich licbt, o Golt, mein ganzes Herz ÍFrohe Bnlscliíilt .ri^u; bckíiim? deinen Glaüb^nil
und dies ist mir der gróRte Schmcrz, Ich glciube an Gott, den allmíirhligen Vater, Schápfer
daQ ich erzürní Dich, hóchstes Gul¡ des HiiTinielh und der Erdc,
o wasch mich rein durch Jcsu Blut! und an Jesus Cllnistus, reinen cingebotenen Sohn. un-
Nunmehr aber vrill ich lieben sem Hcrrn,
Dich, o Jesús, ganz allein, der cmpfcin^cn a-tí vom Heiligcn Gti>.L^. i^eboren alis
will Dich niinmermehr befrüben, María, dei Jun^frau,
ganz gewjR Dein Eigen sein. g e l i l l e n unler Pontm? Pilatuw, yekreuzígt, gestorbpn und

2. Zum K y r I e.
fTi /.u da Hóllc, am dricten Ta^e wieder auf-
Herr, erbarme Dich unseil (Dreimal.) erslandcn v;>n ileii Toten,
Qirislus, erbarme Du h unaer! fDreimal.) auí^cfahícn i n den Himmcl. silzct y u r Rechlen Gottes,
Herr, crbarme Dich un^er! {Drcimal.}
des allmíichtigfn Vaters,
3. Zum G I o r i a . von danncn cr korrniien wiid zu ni.!ilen dif Lebcndrgen
[Lobc Goll mil den Engelnl] und di e Totcn.
Alies memem Gott zu Ehren, I di glaube an den Hciligen Ceist,
Gottes Lob und Ehr' zu mehren, die heiíiRt* kalliolischc Kirche. Gemeinschaft der Heí-
in der Arbeíl, ín der Ruh'l llgl-Ml,

Meinem Gott nur will iuh geben, Ñachi aB dcr Svinrlf n,


Leib und Scel, mein grfn?es Leben. AuJerstchung cíes Fleisches
Gib, o Jcsu, Gnad' und lias cwigc I sb^n. Amen.

142 143
10.S t i l l ^ e b e t v o r der W a n d l u n g .
Lasset uns bctcn fur denlleiligcn Vatcr!
Heír crhalte ihn und stárke ihn utiri mache ihn
glücklich auf Erden und übergebe ihn nidu ¡n die Hánde
Fcinde!
Laaset uns betcn fiír cien Bischoí! Vatcr unser.
O lieber Gott, schüu gnadig nieder
auf Ettein, Lchrtr, Si hwestern, Erüder.
auí alie, die uns Gules taten,
bewahr' vor Unglúck sic und Schaden
und führ' sic nach iler LebenBzeit
hinauf zur ew'gen Seligkeül

7. Zur Opf e T ung.


Wir opfern Dir ais Caben
uns sclbsl mit frohefti Eímn.
Nimm, was wir smd und haben,
o Vater, gnadig hinf

H Z u r H d n d e w a s c h u n j?.
Wasch rein, o Herr, uns Htrz und Hand,
lafi auf dem ipclitfn Weg uns gchen,
daC wir im wahren Hcimatland,
im Ilitnmel, einst Dich lieudí^; &í>hen!

9. Z u m S a n k t u s . 11. Zur h c i l i g e n W a n d l u n g
Wenn de: l'ne^lpr ikn heiiígen Uih JL'SU crhebl,
Heiiig, hcilig, heihg isl der Hurr, Gott Sabaothl
Hochgelobt sei, der da kommt im Ñamen des Herrn' Jesús, Dii lebe ich,
Hosanna in der Ilohe! Jesús, Dir sLerbe ich,
Jesús, Dcin Eiin ich im Lcbcn und im Todc!
144 145
LO'
Wenn dcr PiLcslcr das heihgc Biul erhebt, bete: 14. Z u m A g n u s D e i .
Jesús, se i mir ^nádig, O Du Lamm Golies, das Du hinwegmmmívt die Sundcn
Jesús, sei mir barmhcrzig. der Welt, erbarme Dieh unscr)
Jesús, vcrzcih' mir mcinc Sünden! tí Du Lüinm GoIIus, das Du hinwegnimmst die Siitiden
dcr Wf;Ur erbarme Dich unseil
12. S L i I I g e b e t n a c h der W a n d l u n g
(Dankc Jcíus I ur «iín hEilige* Opíet') O Du Lamín GoLI.es, das Du hinwcgmmmst die Súnden
Ich danke Dir, Herr Jesu Chiist, dcr WelL, sthenk 1 uns den Friedcn!
dafl Du für uiii-h gestorben bist.
Ach, lafl Dein Blul und Deinc Pein
^n mir doch tu. ht verloren scinl
fur rfie armen Seden lm Fcgfíucr')
Du nach Dcínem bittcren Tod
Vorhúir stic-gcst nicdcr,
í'h1, o Hcrr, in FeueiBnot
auch imsc-rc Sehwestem, Bmder,
(lie Lcidcn in der heillen Glut
f(ir ihrc Erd!cn5úndsn¡
laíl sie, gewascben ihirrh Dein Blul,
den Weg zum Hmmiel fmden!
O Herr, 0Íb ihnen die ewi^c Ruhc
und das ewige Licht Icuchtc ihnen!
Herí, laf\ si«- rvihen in Fricdcnl Amen.

1,'3 Z u m V a t e r u n s e r .
Valer unaer, rfer Du bíst im Himmcl,
Vor der h e i 1 i g e n K o m m u n i o n ,
geheiligel werde Üem Ñame,
za uns knmine Dem líeirli; Jcsu, Jes u, komm' zu mir!
Dem W'ille g^srhfihe wie un Himmel, also auch auf O wic seh'n ich mich nach Dul
Erden! Meincí Se cíe bestei Fu? und
Unscr tógliches Brol gibt uns hcute w¿inn wcrd1 ich mit Dir vereint?
und vergib uns uniere Schuld, wic auch wir vergehen Tflusendinal bcgtbr' ith Dcin,
unscrn Schuldi^ern, Lebcn ohne Dich ist Pein,
und führe uns mcht in Versucliung, tauscndmrtl seuf^1 ich ^u Dir,
sondern erlose una von dem Ubell Amen. o Herr Jesús, komín' zu mir.

14B 147
Keine Frpud' ist in dcr Wclt, mach, daB ich nur Cutes wáhle.
LJip mem Hera zufiíeden stellt, und einst selig bei Dir sei,
De¡ne L-ielie. Herr. rtllein Schütze gnádig in Gefahren,
Kann in Wahrheit mich erfr<?u"n. lafl di e Unschuld mich bewahren!
Darum sehn' ich mich nach DLr,
oiler Je su, komm' zu mirí 13. Z u m S c h l u B g e b e t ,
Nimm mein ganzes I lerz fúr Dich
und besitz' es ewiglicli! Amen. Heilige María, bitte für uns und fui die armen Helden-
kinder!
GegrüUet seist du, María,

19. Zum S e g e n .
Es segne uns der allmachlige Gott,
der Valer, der Sohn und der Heilige Geíst! Amen.

2aZumlct7tí'nEvangelÍum,
jBele zum hpiliycn Scliul7engel'J
Heiliger Schut^engel mein,
laB mich dir empfohlen sein,
mein Herz von Sun den frei,
Gott gefallig seif

16. Z u r he i 1 L gen K o m m u n i o n .
O Herr, in bín nic-hl wurdig, dail Du cmgchcst unttr
me En Dai.li; dber spnch nur ein Wort, so wird meine
gcsund. (Drcimal.)

17, N a c h d c r h e i l i g e n K o m m u n i o n .
(Bille Je^uí uní cin kcusches Hcczl)
s, bleib m meiner SeFílc
mjc:h vun Sun den frti,

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