Professional Documents
Culture Documents
Dann lauschten wir den Worten von Francisco. Vor 15 Jahren hatte er die Entscheidung
getroffen, Jesus Christus die Herrschaft über sein Leben anzuvertrauen. Heute ist er der
Leiter einer kleinen einheimischen Gemeinde. Von Anfang an mussten Francisco, seine
Familie und andere Gläubige nicht nur Hohn und Spott, sondern auch handfeste
Verfolgung über sich ergehen lassen. Einmal kam eine Gruppe zorniger
Stammesangehöriger in Franciscos Haus und schleppte ihn auf den Dorfplatz. Dort
banden sie ihn an einen Pfahl und sammelten Feuerholz. Sie schimpften über ihn und
über den christlichen Glauben. Gerade noch rechtzeitig kam Franciscos Bruder dazu und
rief den Dorfleuten zu: „Dazu habt ihr kein Recht. Wir können zwar über kleinere
Verbrechen selber Recht sprechen, aber das hier geht zu weit. Wir dürfen hier keinen
lynchen! Da müsst ihr zum Bezirksrichter in die Stadt!
Die aufgebrachte Menge brachte Francisco zum Bezirksrichter. Der wollte wissen,
welchen Verbrechens sich Francisco schuldig gemacht hatte. „Er ist jetzt Christ und
verlässt unsere Stammesreligion. Er muss verurteilt werden,“ rief die Menge. Darauf der
Richter ganz gelassen: „Da seid ihr bei mir aber an der falschen Adresse. Ich bin nämlich
auch Christ. Und wer verurteilt werden muss, dass seid ihr!!“
Unter den etwa 140.000 Purépecha gibt es nur ganz wenige Gruppen von Gläubigen.
Die meisten leben noch in Furcht vor Geistern und Dämonen und kennen keinen Frieden
mit Gott. Nun will unser internationales Team in Mexiko mithelfen, sie mit der Liebe
Gottes bekannt zu machen.
Ihr Lieben,
für uns ist es ein Vorrecht, dass ihr uns schon so viele Jahre im Gebet und auch finanziell
unterstützt. Das bedeutet uns wirklich sehr viel! Habt von Herzen Dank dafür!
Zum Nachdenken:
“Ist das, wofür du lebst, auch wert dafür zu sterben?“ (Bruder Andrew, OD)