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Medienmitteilung

Anlageverhalten europäischer Pensionsfonds untersucht:

Stärkere Fokussierung auf Risikomanagement

Für europäische Pensionsfonds gewinnt die Einführung einer effektiven Governance-


Struktur zunehmend an Bedeutung. Immer mehr Unternehmen gründen Investment-
Komitees, um in regelmässigen Abständen die Investitionsstrategie zu überprüfen und
die Ressourcen dynamischer einzusetzen. Die Aktienallokation nimmt oft zugunsten
alternativer Anlagen ab. Bis Ende 2008 wird eine Verdoppelung der Pensionspläne er-
wartet, welche Liability-Driven-Investment-Strategien einsetzen. Zu diesen Ergebnissen
kommt eine aktuelle europaweite Studie von Mercer. Im Rahmen der Studie wurden
über 1.100 europäische Pensionsfonds mit einem Vermögen von insgesamt 538 Mrd.
Euro berücksichtigt.

Vermögensaufteilung europäischer Pensionsfonds


Schweizer Pensionskassen haben ihre Aktienquote gegenüber den Vorjahren praktisch
konstant gehalten. Die Allokation in Obligationen ging jedoch deutlich zurück, meist zu-
gunsten von liquiden Mitteln und alternativen Anlagen. Die Immobilienquote ist mit rund
15% immer noch die höchste europaweit.
In Grossbritannien investieren Pensionsfonds weiterhin stark in Aktien (im Durchschnitt
58 Prozent). Dies ist allerdings 10 Prozentpunkte weniger als noch 2003.

Governance
Der potentielle Vorteil der Einführung einer soliden Governance-Struktur zeigt sich bei
Pensionsplänen vor allem in einer verbesserten Performance. Viele sehen auch den
Nutzen eines integrierten Beratungsansatzes. Dabei werden Teilbereiche bei der Ges-
taltung und Umsetzung der Investitionsstrategie an externe Anbieter abgegeben - ins-
besondere dann, wenn sie Experten-Know-how verlangen.
Risikomanagement
Die Studie zeigt, dass das Risikomanagement bei vielen Investoren einen hohen Stel-
lenwert hat. Zugleich ist den Investoren bewusst, dass Turbulenzen am Markt trotzdem
zu attraktiven Investmentmöglichkeiten im Laufe des Jahres führen sollten. Dies immer
unter der Voraussetzung, dass die Risiken verstanden und kontrolliert werden.

Liability-Driven Investment Strategien


Das im Markt angebotene Spektrum von Liability-Driven-Investment-Strategien steigt
weiterhin an. Die Studie zeigt, dass bis Ende 2008 mehr als doppelt so viele Pensions-
pläne eine solche Strategie verfolgen werden als zum jetzigen Zeitpunkt.

Es zeigt sich weiter, dass die Steuerung der Kapitalanlagestrategie zunehmend an-
spruchsvoller wird. Die Ableitung einer stringent den Verpflichtungen entsprechenden
strategischen Allokation muss durch laufende Überwachungs- und Steuerungsprozesse
im Rahmen einer Governance-Struktur sinnvoll ergänzt werden. Neben der zunehmen-
den Dynamik des Marktes gilt es auch, die Veränderungen und steigenden Anforderun-
gen des regulatorischen Umfeldes abzubilden.

Alternative Investments
Investoren streuen ihre Anlagen vermehrt über verschiedene Risikoquellen hinweg, um
so von den Vorteilen der Diversifikation zu profitieren. Obwohl der Anteil alternativer
Anlageklasse relativ niedrig bleibt, werden die meisten Vorsorgepläne ihren Anteil in
2008 ausbauen.

Im europäischen Umfeld sind insgesamt Global Tactical Asset Allocation (GTAA), Hed-
ge-Fund of Funds und aktives Währungsmanagement die am häufigsten verwendeten
alternativen Anlageklassen. Es ist zu erwarten, dass in diesem Jahr auch globale Im-
mobilienanlagen an Popularität gewinnen werden.

Aktien
Pensionsfonds in Grossbritannien erhöhen weiterhin ihre Anlagen in globalen Aktien.
Der Anteil von britischen Aktien ist von 53 Prozent im vergangenen Jahr auf 51 Prozent
gefallen. Während in Deutschland, Frankreich und Spanien immer noch Aktien aus der
Eurozone bevorzugt werden, investieren Pensionsfonds in der Schweiz und in den Nie-
derlanden beinahe zu gleichen Teilen in lokale und globale Aktien.

Zur Studie
Weitere Informationen zur Studie finden Sie in der Beilage.

Über Mercer (www.mercer.com)


Mercer zählt zu den führenden internationalen Anbietern von Dienstleistungen in den
Bereichen Consulting, Outsourcing und Investments. Die Berater von Mercer unterstüt-
zen Unternehmen bei der Gestaltung und dem Management von betrieblichen Neben-
leistungen, insbesondere im Bereich der Personalvorsorge und Gesundheitsleistungen
sowie bei der Optimierung des Human Capital Managements. Das Unternehmen bietet
überdies Verwaltungs- und Outsourcing-Lösungen für betriebliche Nebenleistungen so-
wie Investment Consulting und Multi-Manager Investment-Produkte an. Mercer ist mit
17.000 Mitarbeitern in über 40 Ländern tätig und betreut weltweit über 20.000 Kunden.
Das Unternehmen ist Teil der Marsh & McLennan Companies, Inc. (www.mmc.com).
Die Aktie der Muttergesellschaft ist mit dem Ticker-Symbol MMC an den Börsen New
York, Chicago und London notiert.

In der Schweiz ist Mercer mit derzeit rund 150 Mitarbeitenden an den Standorten Zü-
rich, Genf und Nyon einer der führenden Anbieter von Personalvorsorgeberatung, In-
vestment Consulting und von Outsourcing von Pensionskassendienstleistungen.

Zürich, 27. Mai 2008

Für weitere Auskünfte wenden Sie sich an:

Intern: Extern:
Caroline Weide Pietro Simmen
Mercer (Switzerland) SA Simmen Wirth & Partner AG
Tessinerplatz 5 Kohlrainstrasse 1
8027 Zürich 8700 Küsnacht

Tel. +41 44 200 45 19 Tel. +41 44 912 09 09


Fax +41 44 200 45 01 Fax +41 44 912 16 16
E-Mail: caroline.weide@mercer.com E-Mail: office@simmen.ch

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