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REG316*4 1MRB520049-Ude

Ausgabe Juli 2002

Numerischer Generatorschutz

p
Bedienungsanleitung
ã 1996 ABB Schweiz AG
Baden

6. Auflage

Gilt für Softwareversionen 6.3

Für dieses Dokument behalten wir uns alle Rechte auch für den Fall der
Patenterteilung und der Eintragung eines anderen gewerblichen Schutz-
rechtes vor. Missbräuchliche Verwendung, wie insbesondere Vervielfälti-
gung und Weitergabe an Dritte ist nicht gestattet.

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Mängel feststellen, ist er gebeten, uns so rasch wie möglich zu informie-
ren.

Die angegebenen Daten dienen allein der Produktbeschreibung und sind


nicht als zugesicherte Eigenschaften aufzufassen. Im Interesse der Kun-
den sind wir ständig bestrebt, unsere Erzeugnisse auf den neuesten Stand
der Technik zu bringen. Dabei können Abweichungen zwischen Produkt
und Produktbeschreibung bzw. der 'Bedienungsanleitung' entstehen.
Version 6.3

1. Einführung B

2. Hardware-Beschreibung C

3. Einstellung der Funktionen F

4. Funktionsbeschreibung und Anwendung B

5. Bedienung (MMK) E

6. Selbstüberwachung und Diagnose C

7. Aufstellung und Unterhalt C

8. Technische Daten B

9. Schnittstelle zum Interbaybus (IBB) E

10. Zusatzinformationen G

12. Anhang C
Anleitung zum Gebrauch und zur Handhabung der Bedienungsanleitung (BAL) REG316*4 V6.3
Sie möchten das Gerät Was genau ? Gebrauchen sie folgende Griffe (G) / Abschnitte (A):
oder vom Gerät ...
* theoretisch ÄÄÂÄÄ Kurzeinführung ÄÄÄÄÄ G1 (Einführung)
kennenlernen ÃÄÄ Gesamtüberblick ÄÄÄÄÄ G 1, A 2.1. bis A 7.1. (alle Zusammenfassungen)
ÃÄÄ Technische Daten ÄÄÄÄÄ G8 (Datenblatt, Anforderungen an Stromwandler))
ÃÄÄ Hardware ÄÄÄÄÄ G2 (Hardware-Beschreibung)
ÀÄÄ Software ÄÄÂÄÄ G3 (Einstellung der Funktionen)
ÃÄÄ G4 (Funktionsbeschreibung und Anwendung)
ÃÄÄ G6 (Beschreibung Selbstdiagnose und Überwachung)
ÀÄÄ G 10 (Softwareänderungen)

* aufstellen und ÄÄÂÄÄ Eingangskontrolle ÄÄÄÄÄ A 7.2.1.


anschliessen ÃÄÄ Aufstellungsort ÄÄÄÄÄ A 7.2.2.
ÃÄÄ Anschluss Prozess ÄÄÄÄÄ G 12 (Anschlussschema), A 7.2., A 7.3.2. bis A 7.3.5
ÀÄÄ Anschl. Leittechnik ÄÄÂÄÄ G 9 (IBB)
ÀÄÄ A 9.6. (IBB-Adressliste)

* einstellen und ÄÄÂÄÄ Installation MMK ÄÄÄÄÄ A 5.2.


konfigurieren ÃÄÄ Start MMK ÄÄÄÄÄ A 7.3.1., A 5.2.3.
ÃÄÄ Konfigurieren ÄÄÄÄÄ A 3.2. bis A 3.4., A 5.4., A 5.5., A 5.11.
ÃÄÄ Funktionen einstellen ÄÄÄÄÄ A 3.5. bis A 3.7., A 5.4., A 5.5., A 5.11.
ÀÄÄ Ausstieg MMK ÄÄÄÄÄ A 5.2.3.

* kontrollieren, ÄÄÂÄÄ Anschlusskontrolle ÄÄÄÄÄ A 7.2.3. bis A 7.2.7.


prüfen und ÃÄÄ Funktionstest ÄÄÄÄÄ A 5.9.
in Betrieb setzen ÀÄÄ Inbetriebnahmeprüfungen ÄÄÄÄÄ A 7.3.6.

* unterhalten ÄÄÂÄÄ Fehlersuche ÄÄÄÄÄ A 7.4.1., A 5.8.


ÃÄÄ Software aufdatieren ÄÄÄÄÄ A 7.5.
ÀÄÄ Hardware erweitern ÄÄÄÄÄ A 7.6.

* Daten darstellen ÄÄÂÄÄ Zeitfolgemeldung ÄÄÄÄÄ A 5.6.


und auslesen ÃÄÄ Störschreibung ÄÄÄÄÄ A 5.6., A 3.7.4.
ÃÄÄ Messung ÄÄÄÄÄ A 5.7.
ÀÄÄ Front-Anzeigeeinheit ÄÄÄÄÄ A 5.13.
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B ABB Schweiz AG

März 01

1. EINFÜHRUNG

1.1. Einführung ............................................................................... 1-2

1.2. Anwendung.............................................................................. 1-3

1.3. Hauptmerkmale ....................................................................... 1-3

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B

1. EINFÜHRUNG

1.1. Einführung
Der numerische Generatorschutz REG 316*4 gehört zur Gene-
ration der voll numerischen Schutzeinrichtungen, d.h. die Ana-
log-Digital-Umwandlung der Eingangsmessgrössen erfolgt un-
mittelbar nach den Eingangswandlern und die Verarbeitung der
numerischen Signale wird ausschliesslich durch programm-
gesteuerte Mikroprozessoren vorgenommen.
Innerhalb von PYRAMID®, dem vollständigen Schutz- und Steue-
rungskonzept, ist REG 316*4 eine kompakte Generatorschutz-
einheit.
Kompaktes Design, nur wenige verschiedene Hardwareeinhei-
ten, modulare Software und ständige Selbstdiagnose und Über-
wachung sind Hauptmerkmale, mit denen das REG 316*4 so-
wohl betriebswirtschaftliche, als auch funktionelle Anforderun-
gen an derzeitige Schutzeinrichtungen optimal erfüllt.
Die VERFÜGBARKEIT, gegeben durch das Verhältnis von feh-
lerfreier Betriebszeit und Gesamtlebensdauer, ist die wohl wich-
tigste Anforderung, die an ein Schutzgerät gestellt wird. Dieser
Quotient liegt im REG 316*4 dank Dauerüberwachung nahe bei 1.
Die menügesteuerte MMK (Mensch-Maschine-Kommunikation)
und der kompakte Aufbau verleihen dem Relais EINFACHHEIT,
was die Bedienung und das Anschliessen betrifft. FLEXIBILI-
TÄT, d.h. Anpassung an ein bestimmtes Primärsystem, oder an
bereits vorhandene Schutzeinrichtungen (Retrofit), wird im
REG 316*4 durch als Software vorhandene Zusatzfunktionen
und eine über die MMK ermöglichte Zuordnung der Ein- und
Ausgangssignale gewährleistet.
Jahrzehntelange Erfahrungen im Bereich des Generator-
schutzes konnten im REG 316*4 konsequent implementiert wer-
den, um funktionellen Anforderungen wie ZUVERLÄSSIGKEIT,
SELEKTIVITÄT und STABILITÄT möglichst Rechnung zu tra-
gen. Die Verarbeitung numerischer Signale verleihen dem
Relais GENAUIGKEIT und gleichbleibende EMPFINDLICHKEIT
während seiner gesamten Lebensdauer.

In den folgenden Griffen wird die Bezeichnung "RE. 316*4"


verwendet, wenn die Angaben für die ganze Gerätefamilie
gültig sind.

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B ABB Schweiz AG

1.2. Anwendung
Der numerische Generatorschutz REG 316*4 ist für den schnel-
len, selektiven Schutz von kleineren und mittelgrossen Genera-
toren bestimmt. Der Schutz kann bei Einheiten mit oder ohne
Transformator in Kraftwerken sowie in Industrieanlagen ver-
wendet werden.
REG 316*4 stellt geringe Anforderungen an Strom- und Span-
nungswandler und verhält sich unabhängig von deren Eigen-
schaften.

1.3. Hauptmerkmale
Die Schutzbibliothek des REG 316*4 Generatorschutzes besitzt
die folgenden Schutzfunktionen:
· Generator-Differentialschutz (Diff-Gen)
· Transformator-Differentialschutz (Diff-Transf)
· Unabhängig verzögerter Über- /Unter- (Strom)
stromschutz
· Blockierung für Einschaltströme (Inrush)
möglich
· Überstromschutz mit Scheitelwert- (Strom-Moment)
verarbeitung
· Spannungsabhängiger Überstromschutz (Imax-Umin)
· Abhängig verzögerter Überstromschutz (Strom-Invers)
· Unabhängig verzögerter Überstrom- (StromRichtung)
Richtungsschutz
· Abhängig verzögerter Überstrom- (StromInvRichtng)
Richtungsschutz
· Unabhängig verzögerter Schieflastschutz (I2-DT)
· Abhängig verzögerter Schieflastschutz (I2-Invers)
· Unabhängig verzögerter Über- /Unter- (Spannung)
spannungsschutz
· Überspannungsschutz mit Scheitelwert- (Spg-Moment)
verarbeitung
· Minimalimpedanzschutz (Min-Impedanz)
· Minimalreaktanzschutz (Min-Reaktanz)
· Leistungsschutz (Leistung)
· Überlastschutz für Stator (Überl.-Stat.)
· Überlastschutz für Rotor (Überl.-Rotor)
· Frequenzschutz (Frequenz)
· Frequenzgradientenschutz (df/dt)
· Übererregungsschutz (Übererreg.)
· Übererregungsschutz mit abhängiger (U/f-Invers)
Verzögerung
· Spannungsvergleichschutz (Spgs-Vergleich)

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B

· Übertemperaturschutz (Übertemperatur)
· 100% Stator-Erdschlussschutz (Stator ESS)
· 100% Rotor-Erdschlussschutz (Rotor ESS)
· Polschlupfschutz (Polschlupf)
· Abhängig verzögerter Erdschluss- (I0-Invers)
Überstromschutz
· Schalterversagerschutz (SchalterVersag)
· Zusätzliche Logikfunktionen, wie z.B.
· Projektspezifische Zusatzschaltung, programmierbar mit
CAP316 (Funktionsplan-Programmierung FUPLA); nur
mit Projektierungsarbeit möglich.
· Logik
· Verzögerung
· Zähler
· Entprellen.
Die folgenden Mess- und Überwachungsfunktionen stehen auch
zur Verfügung:
· Messfunktion UIfPQ, 1phasig
· Messmodul, 3phasig
· Plausibilität-Strom 3phasig
· Plausibilität-Spannung 3phasig
· Störschreiber.
Ein Ereignisspeicher ist integriert.
Die Zuordnung der Optokopplereingänge, Leuchtdioden und
Relaisausgänge; die Parametereinstellung und die System-
konfiguration sowie das Ablesen von Ereignissen und Betriebs-
grössen geschehen mit einer menügesteuerten MMK (Mensch-
Maschine-Kommunikation).
REG 316*4 verfügt über serielle Schnittstellen für die MMK zur
Vorort-Kommunikation (Personal Computer) und Fern-Kommu-
nikation (Stationsleittechnik).
REG 316*4 überwacht und diagnostiziert sich dauernd selbst.
Zur quantitativen Prüfung stehen geeignete Prüfeinrichtungen
zur Verfügung (z.B. Prüfgerät XS92b).
REG 316*4 eignet sich für Einbau, Aufbau oder Rack-Montage.

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

März 01

2. HARDWARE-BESCHREIBUNG

2.1. Zusammenfassung .................................................................. 2-2

2.2. Mechanischer Aufbau .............................................................. 2-4


2.2.1. Hardwarevarianten................................................................... 2-4
2.2.2. Konstruktion............................................................................. 2-4
2.2.3. Gehäuse und Montagearten .................................................... 2-4
2.2.4. Frontseite des Gerätes ............................................................ 2-4
2.2.5. PC-Anschluss .......................................................................... 2-5
2.2.6. Testmöglichkeiten.................................................................... 2-5

2.3. Speiseeinheit ........................................................................... 2-6

2.4. Wandlereinheit......................................................................... 2-6

2.5. Hauptrechnereinheit ................................................................ 2-7

2.6. Binäre Ein-/Ausgabeeinheit ..................................................... 2-8

2.7. Verbindungseinheit .................................................................. 2-8

2.8. Injektionseinheit REX 010........................................................ 2-9

2.9. Injektionswandlerblock REX 011 ........................................... 2-13


2.9.1. REX 011 ................................................................................ 2-13
2.9.2. REX 011-1, -2 ........................................................................ 2-14
2.9.3. Bilder...................................................................................... 2-18

2.10. Prüfen ohne Generator .......................................................... 2-27

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

2. HARDWARE-BESCHREIBUNG

2.1. Zusammenfassung
Das Hardware-Konzept des numerischen Gerätes RE. 316*4 be-
steht aus 4 bis 8 Einschüben, einer Verbindungseinheit und dem
Gehäuse:
· Wandlereinheit Typ 316GW61
· A/D-Umsetzereinheit Typ 316EA62
oder Typ 316EA63
· Hauptrechnereinheit Typ 316VC61a
oder Typ 316VC61b
· 1 bis 4 binäre Ein-/Ausgabeeinheiten Typ 316DB61
oder Typ 316DB62
oder Typ 316DB63
· Speiseeinheit Typ 316NG65
· Verbindungseinheit Typ 316ML61a
oder Typ 316ML62a
· Gehäuse mit Klemmenanschlüssen für die analogen Signale
und Steckeranschlüsse für die binären Signale.

Die A/D-Umsetzereinheit Typ 316EA62 bzw. 316EA63 wird nur


bei Anwendungen mit dem Leitungs-Differentialschutz verwen-
det. Sie umfasst auch die optischen Modems zur Übertragung
der Werte zur Gegenstation.
Binäre Prozesssignale werden von den binären Ein-/Ausgabe-
einheiten erfasst und an den Hauptrechner weitergeleitet. Dieser
verknüpft diese Signale mit der projektspezifischen Steuer- und
Schutzfunktionen und steuert die Ausgangsrelais und LEDs
(Leuchtdioden).
In der Wandlereinheit werden die analogen Eingangsgrössen
durch gegeneinander abgeschirmte Wicklungen galvanisch von
der Anlage getrennt und auf ein für die Elektronik kompatibles
Niveau angepasst. Die Wandlereinheit kann mit maximal neun
Eingangswandlern bestückt werden.
Die Hauptrechnereinheit 316VC61a bzw. 316VC61b umfasst im
wesentlichen den Hauptrechner (Rechnerkern 80486), und die
Analog/Digital-Umsetzereinheit sowie die Kommunikations-
schnittstelle zur Leittechnik und 2 PCMCIA Steckplätze.

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

Über die Kommunikationsschnittstelle zur Stationsleittechnik


können binäre Prozesssignale, von der Steuerlogik vorverar-
beitete Signale, Ereignisse, analoge Messwerte, Störschreiber-
speicher-Dateien und Einstellungen des Gerätes zur Stations-
leitstelle übertragen werden. Umgekehrt werden Befehle an die
Steuerlogik und der Befehl für die Parametersatzumschaltung
übergeben.
RE. 316*4 kann mit ein bis vier binären Ein-/Ausgabeeinheiten
ausgerüstet werden.
Auf den Einheiten 316DB61, 316DB62 befinden sich 2 Auslöse-
relais mit je 2 Kontakten und je nach Variante:
8 Optokopplereingänge und 6 Signalrelais
oder 4 Optokopplereingänge und 10 Signalrelais.
Auf der Ein-/Ausgabeeinheit 316DB63 befinden sich 14 Opto-
kopplereingänge und 8 Signalrelais.
Die 16 LEDs an der Frontseite werden von den 316DB6. in den
Steckplätzen 1 und 2 gesteuert.

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

2.2. Mechanischer Aufbau

2.2.1. Hardwarevarianten
Das Gerät RE. 316*4 kann hardwaremässig in verschiedenen
Varianten geliefert werden. Die zur Verfügung stehenden Mög-
lichkeiten sind aus dem Datenblatt "Angaben für die Bestellung"
ersichtlich.

2.2.2. Konstruktion
Die Bauhöhe des Gerätes beträgt 6 U (U = 44,45 mm), die
Breite 225 mm (Bestellcode N1) oder 271 mm (Bestellcode N2).
An der Rückseite werden die verschiedenen Einheiten in das
Gehäuse (s. Bild 12.3) eingeschoben und danach zusammen
mit der Abdeckplatte festgeschraubt.

2.2.3. Gehäuse und Montagearten


Die Gehäuseformgebung eignet sich für drei festgelegte Monta-
gearten.

Einbaumontage
Die Einbaumontage mit den 4 Befestigungselementen ist für den
Einbau in Schalttafeln vorgesehen. Die Ausschnittsgrösse mit
ihren Massen ist aus dem Datenblatt ersichtlich. Die Geräte-
anschlussklemmen befinden sich an der Rückseite.

Einbau in 19"-Etage
Für den Einbau in eine 19"-Etage ist ein Montageblech lieferbar,
das die nötigen Ausschnitte enthält (s. Datenblatt). Die Geräte-
anschlussklemmen befinden sich an der Rückseite.

Aufbaumontage
Für die Aufbaumontage ist ein schwenkbarer Aufbaurahmen
vorgesehen (s. Datenblatt). Die Geräteanschlussklemmen befin-
den sich an der Rückseite.

2.2.4. Frontseite des Gerätes


Die Frontseite mit Angaben zu den einzelnen Elementen ist aus
Bild 12.2 ersichtlich.
Hinter der Frontplatte befindet sich eine Rückstelltaste. Sie hat
drei Funktionen:
· ermöglicht das Rücksetzen der Auslöserelais, der Signal-
relais und der Signal-LEDs bei Selbsthaltung und das Lö-
schen der Distanzanzeige im Bedienprogramm.

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· ermöglicht das Rücksetzen von Fehlermeldungen in der Dia-


gnose, falls die Selbstüberwachung und Diagnose einen
Defekt detektiert (kurzes Drücken).
· ermöglicht ein Neustart (Warmstart) des Gerätes (minde-
stens zehn Sekunden drücken), falls die Selbstüberwachung
und Diagnose einen gravierenden Fehler detektiert haben.
Diese Bedienhandlungen können alle auch an der lokalen Be-
dieneinheit an der Front des Gerätes vorgenommen werden.
Sollte diese jedoch ausfallen, kann die Rückstelltaste durch das
Loch an der Front, z.B. mit einem Zahnstocher, betätigt werden.

2.2.5. PC-Anschluss
Für die Einstellungen, für das Ablesen von Ereignissen, von Be-
triebsgrössen und für Diagnosezwecke ist die serielle, optische
Schnittstelle (s. Bild 12.2) mit einem Personal Computer (PC) zu
verbinden.

2.2.6. Testmöglichkeiten
Das Gerät RE. 316*4 kann mit dem Prüfgerät des Typs XS92b
geprüft werden.

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

2.3. Speiseeinheit
Die Speiseeinheit 316NG65 erzeugt aus der Batteriespannung
alle intern benötigten Hilfsspannungen. Die vorhandenen Kon-
densatoren überbrücken kurze Einbrüche (max. 50 ms) der Ein-
gangsspannung. Die Speiseeinheiten sind gegen Verpolung
geschützt.
Im weiteren werden durch die Speiseeinheit alle für die anderen
Einheiten benötigten Kontrollsignale wie Einschaltrückstellung
(Reset) und Speisespannungsausfall generiert.
Die technischen Daten der Speiseeinheit sind aus dem Daten-
blatt ersichtlich.

2.4. Wandlereinheit
Die Wandlereinheit 316GW61 dient als Prozessankopplung für
die analogen Eingangsgrössen wie Ströme und Spannungen.
Auf der Wandlerplatte können bis zu neun Strom- oder Span-
nungswandler montiert werden. Die Stromwandler sind auf der
Wandlereinheit mit einem Shunt abgeschlossen.
Die Wandler stellen einerseits die notwendige galvanische Tren-
nung sicher und erzeugen (beim Stromwandler mit dem Shunt)
die für die Weiterverarbeitung durch die Analog/Digital-Wand-
lereinheit notwendigen Spannungen auf Elektronikniveau. Somit
stehen am Ausgang der Wandlereinheit sowohl für die Strom-,
als auch für die Spannungskanäle Spannungssignale zur Ver-
fügung.
Entsprechend der Gerätevariante ist die Wandlereinheit mit den
notwendigen Strom- und Spannungswandlern bestückt. Weitere
Angaben dazu sind aus dem Datenblatt ersichtlich.

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

2.5. Hauptrechnereinheit
Auf dem Hauptrechner werden die Steuer- und Schutzalgorith-
men gemäss den jeweiligen Einstellungen abgearbeitet. Die
Daten erhält der Hauptrechner von der Analog/Digital-Umsetzer-
einheit und von den Ein-/Ausgabeeinheiten. Ergebnisse der Al-
gorithmen werden direkt oder nach weiteren logischen Ver-
knüpfungen an die binären Ein-/Ausgabeeinheiten weitergeleitet.
In der Hauptrechnereinheit 316VC61a bzw. 316VC61b ist ein
Mikroprozessor mit einem 80486 Rechnerkern eingesetzt. Die
Abtastwerte der Analog/Digital-Umsetzereinheit werden von einem
Digital-Signalprozessor (DSP) vorverarbeitet. Die Kommunikati-
onsschnittstellen für den Bedien-PC und die Stationsleittechnik
(SPA, IEC60870-5-103) sind integriert. Ein PCMCIA-Interface
mit zwei Steckplätzen ermöglicht den Anschluss weiterer Bus-
systeme wie LON, MVB. Der Einsatz von Flash-EPROMs als
Programmspeicher erlaubt das Laden der Firmware von einem
PC über die Frontschnittstelle.
Der Hauptrechner führt im Hintergrund eine Selbstüberwachung
durch. Der Rechner selbst (beziehungsweise der korrekte Pro-
grammablauf) wird durch eine Watchdog-Schaltung überwacht.

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

2.6. Binäre Ein-/Ausgabeeinheit


Mit den binären Ein-/Ausgabeeinheiten 316DB6. können über
Optokoppler binäre Signale vom Prozess eingelesen und über
Signal- beziehungsweise Auslöserelais Signale und Befehle an
den Prozess ausgegeben werden.
Sämtliche Ein- und Ausgabeeinheiten stellen die notwendige
galvanische Trennung der Signale zur Elektronik sicher.
Die Ein-/Ausgabeeinheiten in den Steckplätzen 1 und 2 steuern
über ein Register zusätzlich noch je 8 LEDs an der Front an.
Durch eine bis vier binäre Ein-/Ausgabeeinheiten können die für
die jeweilige Gerätevariante notwendige Anzahl der Ein- und
Ausgänge bestückt werden. Aus dem Datenblatt ist ersichtlich,
welche Einheiten für welche Varianten notwendig sind.
Die Optokopplereingänge können durch Widerstände auf Löt-
stützpunkten für verschiedene Eingangsspannungsbereiche kon-
figuriert werden. Die Eingänge werden normalerweise gemäss
der Bestellung direkt in der Fabrik entsprechend konfiguriert.
Die technischen Daten der Optokopplereingänge sowie der
Signal- und Auslöseausgänge sind aus dem Datenblatt ersicht-
lich.

2.7. Verbindungseinheit
Die einzelnen Einheiten werden durch die Verbindungseinheit
316ML62a (Gehäusebreite 271 mm) oder 316ML61a (Gehäuse-
breite 225 mm) elektrisch miteinander verbunden. Die Verbin-
dungseinheit ist im Gehäuse hinter der Front montiert. Sie ent-
hält die entsprechenden Stecker und Verbindungen für die ein-
zelnen Einheiten.
Die Verbindungseinheit enthält im weiteren die Verbindungen
zur lokalen Bedieneinheit, die Rückstelltaste sowie 16 LEDs für
Zustandsanzeigen.

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

2.8. Injektionseinheit REX 010


Die Injektionseinheit REX 010 besorgt die Einspeisung des
Injektionswandlerblockes REX 011. Der Injektionswandler gene-
riert die für den 100% Stator- und Rotor-Erdschlussschutz
notwendigen Signale, die alle den gleichen Verlauf haben
(s. Bild 2.6).
Die Injektionseinheit ist in einem REG 316*4-Gehäuse einge-
baut, somit gelten die Daten für den konstruktiven Aufbau sowie
allgemeine Daten, die für REG 316*4 spezifiziert sind. Die Injek-
tionseinheit wird in 3 Varianten U1, U2, U3 für folgende Batterie-
spannungen geliefert:

Speisespannung Toleranz Ausgang

U1: 110 bzw. 125 V_ +10%/ -20% 110 V bzw. 125 V, 1,1 A
U2: 110; 125; 220; 250V _ 88...312 V_ 96 V, 1 A

U3: 48; 60; 110 V_ 36...140 V_ 96 V, 1 A

Die Varianten U2 und U3 arbeiten mit einem DC/DC-Wandler.

Auf dem Print 316AI61 kann mit einer Steckbrücke die Frequenz
der Injektionsspannung eingestellt werden, die genau 1/4 der
Nennfrequenz von 50 Hz oder 60 Hz beträgt. In Stellung X12
beträgt sie 12,5 Hz, in Stellung X11 15,0 Hz.

Bedienungselemente und Signalisation:


· grüne LED READY:
Speisespannung eingeschaltet
· rote LED OVERLOAD:
Die interne Schutzschaltung hat angesprochen. Die
Injektion ist unterbrochen.
· gelbe LED DISABLED:
Injektion mit Frontschalter oder über Optokopplereingang
ausgeschaltet.
Während dem normalen Betrieb leuchtet nur die grüne LED.
· Wippschalter ENABLE, DISABLE:
In Stellung 0 ist die Injektion unterbrochen.
In Stellung 1 ist die Injektion eingeschaltet.

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· Rückstelltaste RESET:
Setzt die Selbsthaltung der Schutzschaltung zurück,
wobei die rote LED erlischt.
Die Schutzschaltung gegen zu grosse Rückspeisungen
vom Generator unterbricht die Injektion bei Nullpunkt-
strömen ³ 5 A.
Ist der Fehler, der die Schutzschaltung aktiviert hat, immer noch
vorhanden, dann kann die Schutzschaltung nicht resetiert
werden. In diesem Fall ist die Speisespannung auszuschalten
und die externe Verdrahtung auf Kurzschlüsse bzw. Unterbrüche
zu untersuchen.
· Optokopplereingang:
Hat die gleiche Funktion wie die Reset-Taste. Ausserdem
kann man einen Unterbruch der Injektion bewirken.
Solange der Eingang aktiviert ist, ist die Injektion unter-
brochen. Die Injektion erfolgt wieder, sobald der Eingang
deaktiviert wird.

Wichtig:
Bei jeder Manipulation am Sternpunkt ist zu achten, dass
die Injektionsspannung ausgeschaltet ist. Bei der Injek-
tionseinheit REX 010 muss der Wippschalter auf "disable"
geschaltet werden und die gelbe LED "disabled" leuchten.
Die Eingangsspannung, die Injektionsfrequenz und die Opto-
kopplerspannung werden bei der Bestellung angegeben und in
der Fabrik entsprechend konfiguriert.
Im Innern des Gerätes befinden sich keine Elemente, die vom
Anwender konfiguriert werden müssen.
Ausfall der Speisung
Leuchtet die grüne LED READY nicht, obwohl die richtige
Hilfsgleichspannung ansteht, so ist bei der Spannungsvariante
U1 die Sicherung des Speiseparts 316NE61 zu kontrollieren und
evtl. zu ersetzen. Der Sicherungshalter befindet sich auf der
Rückwand neben dem Anschluss für die Hilfsgleichspannung.
Typ der Sicherung: G-Sicherungseinsatz 5 x 20 mm
2AT
Bei den Spannungsvarianten U2 und U3 ist das Gerät an die
nächste ABB-Vertretung oder an ABB Schweiz AG, Baden, zu
senden.

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Bild 2.1 Injektionseinheit REX 010 (Frontansicht)


(entspricht HESG 448 574)

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Bild 2.2 Printplatte 316AI61 zu Injektionseinheit


(entstanden aus HESG 324 366)
Stellung X11, Stellung X12

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2.9. Injektionswandlerblock REX 011


Zusammen mit der Injektionseinheit REX 010 liefert der Injek-
tionswandlerblock REX 011 die für den 100% Stator-/ Rotor-
Erdschlussschutz notwendigen Injektions- und Referenzsignale.
Für jede Erdungsart im Statorkreis muss der entsprechende
Injektionswandlertyp verwendet werden:
Primäre Injektion auf Sternpunktseite: REX 011
Sekundäre Injektion auf Sternpunktseite: REX 011-1
Sekundäre Injektion auf Klemmenseite: REX 011-2.
Jeder Injektionswandlertyp besitzt 3 sekundäre Wicklungen für
folgende Spannungen:
Uis: Injektionsspannung Statorkreis
Uir: Injektionsspannung Rotorkreis
Ui: Referenzspannung, wird mit dem analogen
Eingangskanal 8 von REG 316*4 verbunden.
Für den Stator- und Rotorschutz wird der gleiche Injektions-
wandler verwendet.
Die Nennwerte der Injektionsspannungen Uis, Uir und Ui gelten
für die Variante REX 010 U1 und einer Batteriespannung UBat =
110 V_.
Bei den Varianten U2 und U3 sind alle Spannungen um den
Faktor 96/110 = 0.8727 kleiner.
So beträgt dann die Injektionsspannung für primäre Injektion im
Statorkreis 96 V.

2.9.1. REX 011


Dieser Typ wird für die primäre Injektion auf der Sternpunktseite
eingesetzt und besitzt folgende Nennspannungen:
Uis 110 V
Uir 50 V *)
Ui 25 V

Tabelle 2.1 REX 011

*) Die Wicklung für die Spannung Uir besitzt eine Anzapfung bei 30 V. So kann in speziellen Fällen, bei denen eine

kleinere Injektionsspannung als 50 V notwendig ist, Uir auf 30 V oder 20 V umverdrahtet werden.

2-13
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

2.9.2. REX 011-1, -2


Diese Injektionswandler weisen folgende Identifikationen auf
(s. auch Tabelle 2.2 und Tabelle 2.3):
· HESG 323 888 M11, M12, M13 für REX 011-1
· HESG 323 888 M21, M22, M23 für REX 011-2.
Die Wandler für die sekundäre Injektion im Statorkreis weisen
für die Injektionsspannung im Statorkreis 4 Wicklungen auf, die
für eine optimale Leistungsanpassung an die jeweiligen
Erdungswiderstände parallel oder seriell geschaltet werden
können.
Die Grösse des Parallelwiderstandes R'Ps bzw. die maximale
Injektionsleistung bestimmen, welche Injektionsspannung ein-
gesetzt werden kann.

R'Ps [mW] Uis [V] Variante

>8 0.85 M11


> 32 1.7 M12

> 128 3.4 M13

Tabelle 2.2 REX 011-1

R'Ps [W] Uis [V] Variante

> 0.45 6.4 M21

> 1.8 12.8 M22


> 7.2 25.6 M23

Tabelle 2.3 REX 011-2


Es ist immer die grösstmögliche Injektionsspannung zu wählen,
z.B. bei einem Erdungswiderstand R'Ps = 35 mW wird Uis = 1.7 V
genommen.
Bei den Varianten M11, M12 und M13 ist auf eine möglichst
niederohmige Verbindung zwischen dem Injektionswandler und
dem Erdungswiderstand R’Ps zu achten. Der Widerstandswert
beider Verbindungskabel soll höchstens 5% R’Ps betragen, z.B.
bei einem Erdungswiderstand R'Ps = 35 mW und einer Länge der
Verbindungskabel von 2 x 2m = 4m, muss der Kabelquerschnitt
mindestens 40 mm2 betragen.
Die Spannungen Uir und Ui sind gleich wie bei REX 011.

2-14
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

Der eigentliche Anschluss mit der Anlage geschieht immer über


die 2 Starkstromklemmen 10 und 15 vom Typ UHV, welche für
eine Schraubverbindung mit Kabelschuhen vorgesehen sind.
Zwischen den beiden Starkstromklemmen befinden sich die
4 Universalklemmen 11 bis 14 vom Typ UK35, die zur internen
Verdrahtung dienen.
Je nach Variante sind die 4 Wicklungen mit den entsprechenden
Universal- bzw. Starkstromklemmen verdrahtet.
Stellt sich heraus, dass die gelieferte Variante nicht geeignet ist,
müssen die Wicklungen für die richtige Variante gemäss den
folgenden Bildern umverdrahtet werden.
Bei den Varianten M12, M22, M13 und M23 müssen Elemente
von Kettenbrücken KB-15 an den Universalklemmen angebracht
werden. Dies wird anhand des Bildes "Kettenbrücken" am Ende
dieses Abschnitts erklärt.
Jedem Wandler sind Kettenbrückenelemente und 3 Leistungs-
schilder beigelegt. Nach einem Umbau ist das alte Leistungs-
schild zu überkleben.

Varianten M11, M21


S3 S4 S5 S6

10 11 12 13 14 15 16 17

10 11 12 13 14 15

Starkstromklemmen (UHV)

Universalklemmen (UK)

Bei den Varianten M11 (REX 011-1) und M21 (REX 011-2)
werden die beiden Wicklungen S3 und S4 parallel geschaltet
und mit den Starkstromklemmen (10, 15) verbunden. Die beiden
anderen Wicklungen werden nicht gebraucht und sind mit den
Universalklemmen verbunden. Es sind keine Kettenbrücken
KB-15 vorhanden.

2-15
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

Varianten M12, M22


S3 S4 S5 S6

10 11 12 13 14 15 16 17

10 11 12 13 14 15

Starkstromklemmen (UHV)

Universalklemmen (UK)

Kettenbrücke KB-15

Bei den Varianten M12 (REX 011-1) und M22 (REX 011-2)
werden je 2 Wicklungen parallel und zusammen in Serie
geschaltet. Alle Kontakte der Universalklemmen werden mit den
Kettenbrücken KB-15 verbunden.

Varianten M13, M23


S3 S4 S5 S6

10 11 12 13 14 15 16 17

10 11 12 13 14 15

Starkstromklemmen (UHV)

Universaklemmen (UK)

Kettenbrücke KB-15

Bei den Varianten M13 (REX 011-1) und M23 (REX 011-2)
werden alle Wicklungen S3...S6 in Serie geschaltet. Die
Klemmen 12 und 13 werden mit einer Kettenbrücke KB-15
verbunden.

2-16
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

Im folgenden Bild sind die Kettenbrückenverbindungen der


Varianten M12 und M22 dargestellt:

Kettenbrücken

Schrauben

Kettenbrückenelemente

Universalklemmenblock
Klemmen 11 bis 14

Jedem Wandler sind 4 Schrauben, 3 Kettenbrückenelemente


mit Ausleger und 1 Kettenbrückenelement ohne Ausleger bei-
gelegt.
Die Kettenbrücken werden am Universalklemmenblock oben in
die dafür vorgesehenen Ausnehmungen eingesetzt.

Varianten M12 und M22:


Zuerst setzt man in Klemme 11 das Element mit abgetrenntem
Ausleger mit der Öffnung nach unten ein und reiht dann
nacheinander die 3 Brückenelemente mit Ausleger an. Jedes
Element muss mit der beiliegenden Schraube fest angeschraubt
werden.

Varianten M13 und M23:


Zuerst setzt man in Klemme 12 das Element mit abgetrenntem
Ausleger mit der Öffnung nach unten ein und reiht dann das
zweite Brückenelement mit Ausleger an. Jedes Element muss
mit der beiliegenden Schraube fest angeschraubt werden.

2-17
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

2.9.3. Bilder
Bild 2.3 Injektionssignal
Bild 2.4 Anschlussschema für REX 011 für primäre Injektion
im Stator
Bild 2.5 Anschlussschema für REX 011-1 für sekundäre
Injektion im Stator auf Sternpunktseite
Bild 2.6 Anschlussschema für REX 011-2 für sekundäre
Injektion im Stator auf Klemmenseite
Bild 2.7 Anschlussschema für REX 011 für Rotor-
Erdschlussschutz
Bild 2.8 Anschlussschema für REX 011-1, -2 für Rotor-
Erdschlussschutz
Bild 2.9 Anschlussschema für REX 011 zum Prüfen ohne
Generator
Bild 2.10 Anschlussschema für REX 011-1, -2 zum Prüfen
ohne Generator
Bild 2.11 Massbild des Injektionwandlerblocks REX 011

[V]

110

-110

Injection Test

0 320 640 [ms]

Bild 2.3 Injektionssignal Uis

2-18
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

R S T

Generator

REG 316*4

T18

REX010 REX011 REs N12 N11 Us


T. T.
X1 X1
T17
Ui1 5 6 Spannungswandler
5

rest+ 7
RPs
216GW61
rest- 6
7
8

3
Ui2 3

T15
10
Ui
Ui3 4
4 11
UBat+ 3 T16
1
Up8+ 1 P8nax
UBat- 2
Up8- 2
2

Bild 2.4 Anschlussschema für REX 011 für primäre Injektion


im Stator (s. a. Bild 2.11)

2-19
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

R S T

Generator

REG 316*4

Spannungswandler
T18
N'12 N'11
N1 N2
Us
Erdungs- R'Es
transformator T17

R'Ps

T15
REX010 REX011-1 X2
T. T. X1

5
Ui1 5 10

rest+ 7 Uis T16

rest- 6
15
8
Ui2 3
3

X1

8
Ui
Ui3 4 9
4
UBat+ 3
Up8+ 1 P8nax
1
UBat- 2
2
Up8- 2

Bild 2.5 Anschlussschema für REX 011-1 für sekundäre


Injektion im Stator auf Sternpunktseite
(s. a. Bild 2.11)

2-20
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

Erdungs-
R S T transformator

REG 316*4
N1 N2
Spannungswandler
T18
N'12 N'11

Us
R'Es
T17

R'Ps
316 GW61
Generator

REX010 T15
REX011-2
T. T. X1 X2

Ui1 5 10
5

rest+ 7 Uis T16

rest- 6
15
8
Ui2 3
3

X1

8
Ui
Ui3 4 9
4
UBat+ 3
Up8+ 1 P8nax
1
UBat- 2
Up8- 2
2

Bild 2.6 Anschlussschema für REX 011-2 für sekundäre


Injektion im Stator auf Klemmenseite (s. a. Bild 2.11)

2-21
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

+
Rotor
-

2x2uF 2x2uF
8kV 2) 1) 8kV
REG 316*4

T14

REX010 REX011 REr


T. T.
X1 X1
T13
Ui1 5 8
5

rest+ 7
RPr
316 GW61
rest- 6
9
8

3
Ui2 3

10
T15

Ui
Ui3 4
4
UBat+ 3 11
T16
Up8+ 1
1 P8nax
UBat- 2
Up8- 2
2

Bild 2.7 Anschlussschema für REX 011 für Rotor-


Erdschlussschutz (s. a. Bild 2.11)

1) Zweipolige Ankopplung

2) Einpolige Ankopplung bei bürstenloser Erregung

2-22
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

+
Rotor
-

2x2uF 2x2uF
8kV 2) 1) 8kV
REG 316*4

T14

REX010 REX011-1, -2 REr


T. T.
X1 X1
T13
Ui1 5 6
5

rest+ 7
RPr
316 GW61
rest- 6
7
8

3
Ui2 3

8
T15

Ui
Ui3 4
4
UBat+ 3 9
T16
Up8+ 1
1 P8nax
UBat- 2
Up8- 2
2

Bild 2.8 Anschlussschema für REX 011-1, -2 für Rotor-


Erdschlussschutz (s. a. Bild 2.11)

1) Zweipolige Ankopplung

2) Einpolige Ankopplung bei bürstenloser Erregung

2-23
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

S1

Ck = 4uF
Rf
S2 CE = 1uF
REG 316*4
1k W 2,5W

T18
REX010 REX011 22 W Us
T. T. X1 X1
T17
Ui1 5 8
5

7 50V 150 W
6
9 >10W
8
Ui2 3 T14
3
Ur

10 T13

Ui3 4
4 11 T15
UBat+ 3
1
Up8+ 1 P8nax Ui
UBat- 2
2
Up8- 2
T16

Bild 2.9 Anschlussschema für REX 011


zum Prüfen ohne Generator

S1: Überbrückung der Rotorkoppelkapazität


Ck: Rotorkoppelkapazität
CE: Rotor / Stator Erdkapazität
Rf: Variabler Erdfehlerwiderstand
S2: Erdfehlerwiderstand = 0 W

2-24
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

S1

Ck = 4uF
Rf
S2 CE = 1uF
REG 316*4
1k W 2,5W

T18
REX010 REX011-1, -2
22 W Us
T. T. X1 X1
T17
Ui1 5 6
5

7 50V 150 W
316 GW61
6
7 >10W
8
Ui2 3 T14
3
Ur

8 T13

Ui3 4
4 9 T15
UBat+ 3
1
Up8+ 1 P8nax Ui
UBat- 2
Up8- 2
2
T16

Bild 2.10 Anschlussschema für REX 011-1, -2


zum Prüfen ohne Generator

S1: Überbrückung der Rotorkoppelkapazität


Ck: Rotorkoppelkapazität
CE: Rotor / Stator Erdkapazität
Rf: Variabler Erdfehlerwiderstand
S2: Erdfehlerwiderstand = 0 W

2-25
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

Bild 2.11 Massbild des Injektionwandlerblocks REX 011


(entspricht HESG 324 388)

2-26
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

2.10. Prüfen ohne Generator


Um die Injektionseinheit REX 010 mit Injektionswandlerblock
REX 011 bzw. REX 011-1, -2 und die Schutzfunktionen Stator-
ESS und Rotor-ESS auch ohne Schutzobjekt prüfen zu können,
muss folgende Schaltung aufgebaut werden (Bild 2.9 bzw. Bild
2.10). Um den Aufbau einfach zu halten, werden die beiden
Erdungswiderstände RE und RP sowohl für den Stator- als auch
den Rotorschutz verwendet.
Die Injektionsspannung ist auch gemeinsam und beträgt 50 V.
Mit einem variablen Widerstand Rf wird der Erdfehlerwiderstand
simuliert.

Stator-Erdschlussschutz:
Bei der Simulation des Stator-Erdschlussschutzes bleibt der
Schalter S1 die ganze Zeit geschlossen.
Der Erdungswiderstand RE ist aus 2 Widerständen 1 kW und
22 W zusammengesetzt.
So wird auf einfache Weise das Übersetzungsverhältnis vom
Spannungswandler simuliert.
Einstellparameter MWV und REs:
Der theoretische Wert von MWV wird wie folgt berechnet:
22 W + 1000 W 110 V
MWV = ´ = 102 .
22 W 50 V
Durch die kleinere Injektionsspannung von 50 V wird MWV
um den Faktor 110 V/50 V grösser.
REs = 1022 W.
Die Einstellparameter können auch mit den Anpassfunk-
tionen 'Anpassg.MWV' und 'Anpassg.REs' gemäss Abschnitt
3.5.24. bestimmt werden und sind den berechneten vorzu-
ziehen.

Rotor-Erdschlussschutz
Bei der Simulation des Rotor-Erdschlussschutzes bleibt der
Schalter S1 die ganze Zeit geöffnet, ausser wenn im Anpass-
modus 'EingAnpasREr' die Koppelkapazitäten überbrückt wer-
den.
Einstellparameter:
Die theoretischen Werte für die Einstellparameter betragen:
REr = 1022 W
Ck = 4 mF.

2-27
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

Die Einstellparameter können auch mit den Anpassfunk-


tionen 'Anpassg.REs' und 'Anpassg.C' gemäss Abschnitt
3.5.25. bestimmt werden und sind den berechneten vorzu-
ziehen.

2-28
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

März 01

3. EINSTELLUNG DER FUNKTIONEN

3.1. Allgemeines ............................................................................. 3-4


3.1.1. Bibliothek und Einstellungen.................................................... 3-4
3.1.2. Ablauf der Steuer- und Schutzfunktionen ................................ 3-5
3.1.2.1. Repetitionsrate......................................................................... 3-5
3.1.2.2. Rechenaufwand der Schutzfunktionen .................................... 3-6
3.1.2.3. Rechenaufwand der Steuerfunktion ........................................ 3-9

3.2. Ein- und Ausgänge der Steuer- und Schutzfunktionen.......... 3-10


3.2.1. Wandlereingänge .................................................................. 3-10
3.2.2. Binäre Eingänge .................................................................... 3-11
3.2.3. Meldeausgänge ..................................................................... 3-11
3.2.4. Auslösungen .......................................................................... 3-12
3.2.5. Messwerte ............................................................................. 3-12

3.3. Frequenzbereich .................................................................... 3-12

3.4. System Einstellparameter...................................................... 3-13


3.4.1. Hardwarekonfiguration........................................................... 3-13
3.4.2. Eingabe der Wandlerkanäle .................................................. 3-18
3.4.3. Eingabe der Kommentare für Binäreingänge und -ausgänge .... 3-19
3.4.4. Maskierung der Binäreingänge, Eingabe der Selbsthaltung
und Definition von Doppelmeldungen .................................... 3-20
3.4.5. Bearbeiten der Systemfunktionen.......................................... 3-20
3.4.5.1. Ein- /Ausgänge ändern .......................................................... 3-21
3.4.5.2. Name des Systems ändern ................................................... 3-24
3.4.5.3. Passwort ändern.................................................................... 3-24

3.5. Schutzfunktionen ................................................................... 3-25


3.5.1. Transformator-Differentialschutz ...............(Diff-Transf) ........ 3-25

3.5.2. Generator-Differentialschutz......................... (Diff-Gen) ........ 3-53

3.5.3. Unabhängig verzögerter Über- /


Unterstromschutz..............................................(Strom) ........ 3-59

3.5.4. Überstromschutz mit


Scheitelwertverarbeitung ...............(Strom-Momentan) ........ 3-65

3.5.5. Spannungsabhängiger Überstromschutz.. (Imax-Umin) ........ 3-71

3-1
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

3.5.6. Abhängig verzögerter Überstromschutz ... (Strom-Invers) ........ 3-79

3.5.7. Unabhängig verzögerter Überstrom-Richtungsschutz


............................................................(StromRichtung) ........ 3-85

3.5.8. Abhängig verzögerter


Überstrom-Richtungsschutz ............ (StromInvRichtng) ........ 3-93

3.5.9. Unabhängig verzögerter Schieflastschutz......... (I2-DT) ...... 3-105

3.5.10. Abhängig verzögerter Schieflastschutz........ (I2-Invers) ...... 3-111

3.5.11. Unabhängig verzögerter Über-/


Unterspannungsschutz ............................. (Spannung) ...... 3-117
3.5.11.1. Unabhängig verzögerter Stator-
Erdschlussschutz (95 %) ..................................................... 3-122
3.5.11.2. Rotor-Erdschlussschutz ....................................................... 3-135
3.5.11.3. Windungsschlussschutz ...................................................... 3-137

3.5.12. Überspannungsschutz mit


Scheitelwertverarbeitung ..................(Spg-Momentan) ...... 3-139

3.5.13. Minimalimpedanzschutz.......................(Min-Impedanz) ...... 3-145

3.5.14. Minimalreaktanzschutz ........................ (Min-Reaktanz) ...... 3-153

3.5.15. Leistungsschutz ............................................(Leistung) ...... 3-165

3.5.16. Überlastschutz für den Stator ............ (Überlast-Stator) ...... 3-179

3.5.17. Überlastschutz für den Rotor .............. (Überlast-Rotor) ...... 3-185

3.5.18. Frequenzschutz .......................................... (Frequenz) ...... 3-191

3.5.19. Frequenzgradientenschutz ................................. (df/dt) ...... 3-197

3.5.20. Übererregungsschutz........................... (Übererregung) ...... 3-201

3.5.21. Übererregungsschutz mit abhängiger


Verzögerung ....................................................(U/f-Inv) ...... 3-205

3.5.22. Spannungsvergleichschutz ................ (Spgs-Vergleich) ...... 3-211

3.5.23. Übertemperaturschutz ...................... (Übertemperatur) ...... 3-219

3.5.24. Stator-Erdschlussschutz mit Injektion ...... (Stator-ESS) ...... 3-227

3-2
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.5.25. Rotor-Erdschlussschutz mit Injektion........ (Rotor-ESS) ...... 3-249

3.5.26. Polschlupfschutz........................................(Polschlupf) ...... 3-259

3.5.27. Abhängig verzögerter Erdschluss-


Überstromschutz.......................................... (I0-Invers) ...... 3-271

3.5.28. Schalterversagerschutz .................... (SchalterVersag.) ...... 3-277

3.6. Logikfunktionen.................................................................... 3-293


3.6.1. Steuerfunktion.................................................(FUPLA) ...... 3-293
3.6.1.1. Dokumentation der Einstellparameter FUPLA ..................... 3-295
3.6.1.1.1. Generelles ........................................................................... 3-296
3.6.1.1.2. Zeitglieder ............................................................................ 3-297
3.6.1.1.3. Binäreingänge...................................................................... 3-297
3.6.1.1.4. Binärsignale ......................................................................... 3-297
3.6.1.1.5. Messwert-Eingänge ............................................................. 3-298
3.6.1.1.6. Messwert-Ausgänge ............................................................ 3-298
3.6.1.1.7. Signallaufplan der Messwert-Ein- und Ausgänge ................ 3-298
3.6.1.2. FUPLA laden ....................................................................... 3-299

3.6.2. Logik ..................................................................(Logik) ...... 3-301

3.6.3. Verzögerung / Integrator ........................ (Verzögerung) ...... 3-305

3.6.4. Entprellen................................................... (Entprellen) ...... 3-311

3.6.5. LDU-Ereignisse..................................(LDU Ereignisse) ...... 3-315

3.6.6. Zähler............................................................... (Zähler) ...... 3-319

3.7. Messfunktionen.................................................................... 3-323


3.7.1. Messfunktion.....................................................(UIfPQ) ...... 3-323

3.7.2. Plausibilität-Strom 3-phasig ...................(Prüfung-I3ph) ...... 3-329

3.7.3. Plausibilität-Spannung 3-phasig .......... (Prüfung-U3ph) ...... 3-333

3.7.4. Störschreiber ........................................ (Störschreiber) ...... 3-337

3.7.5. Messmodul .............................................. (MessModul) ...... 3-351


3.7.5.1. Pulszählereingänge ............................................................. 3-357
3.7.5.2. Funktionsprinzip der Pulszähler........................................... 3-358
3.7.5.3. Wirkungsweise der Pulszähler............................................. 3-358
3.7.5.4. Behandlung von Intervallen ................................................. 3-359

3-3
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

3. EINSTELLUNG DER FUNKTIONEN

3.1. Allgemeines

3.1.1. Bibliothek und Einstellungen


REG 316*4 bietet eine umfangreiche Bibliothek von Schutz- und
Steuerfunktionen für den umfassenden Schutz von Generatoren
und Transformatoren.
Die Einstellungen erfolgen anwenderfreundlich mit Hilfe eines
Personal Computers. Dazu ist keine Programmierarbeit zu lei-
sten.
Der Umfang an aktiven Schutz- und Steuerfunktionen in einem
REG 316*4 wird begrenzt durch die verfügbare Rechenkapazität
der Hauptrechnereinheit.
Das Bedienprogramm überprüft, ob die zur Verfügung stehende
Rechenleistung ausreichend ist und gibt gegebenenfalls eine
Fehlermeldung.
Die maximal mögliche Anzahl Schutzfunktionen ist 48.
Die tatsächlich aktiven Funktionen werden durch die Einstellun-
gen und den Software-Schlüssel bestimmt. Durch dieses Kon-
zept wird es möglich, den vielfältigen Anforderungen an die
Steuer- und Schutzkonfiguration gerecht zu werden:
· Es sollen nur die tatsächlich gewünschten Funktionen akti-
viert werden. Jede Funktion entspricht einem Rechen-
aufwand, der sich auf die Auslösezeit auswirken kann.
· Viele Funktionstypen können mehrfach angewandt werden,
z.B.
· zur Realisierung mehrerer Stufen (mit gleichen oder unter-
schiedlichen Ansprechwerten und Zeitverzögerungen)
· zur Anwendung auf verschiedene Eingangskanäle.
Einige Funktionen können hingegen pro Parametersatz nur
einmal konfiguriert werden:
· Störschreiber
· Entprellen
· VDEW6.
· Die Funktionen, die im gleichen Parametersatz aktiv sind,
können logisch miteinander verknüpft werden, z.B. für
Blockierungen.

3-4
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.1.2. Ablauf der Steuer- und Schutzfunktionen

3.1.2.1. Repetitionsrate
Die Software des Schutzsystems steuert den Ablauf der einzel-
nen Funktionen selbständig. Die Funktionen werden in einzelne
Teilprogramme zerlegt und vom Rechner zyklisch abgearbeitet.
Die Häufigkeit der Abarbeitung (Repetitionsrate) wird dabei
gemäss den technischen Anforderungen festgelegt.
Für viele Funktionen dient dafür die für die Auslösung wesentli-
che Verzögerungszeit: Je kürzer die geforderte Auslösezeit, um-
so höher die Repetitionsrate. Die typischen Beziehungen zwi-
schen Verzögerungszeit und Repetitionsrate sind in Tabelle 3.1
beschrieben.
Repetitionsrate Erläuterung Verzögerungszeit

4 ³ 4 mal pro 20 ms 1) < 40 ms


2 ³ 2 mal pro 20 ms 40 ... 199 ms
1 ³ 1 mal pro 20 ms ³ 200 ms
1) Bei 50 Hz oder 60 Hz

Tabelle 3.1 Typische Repetitionsrate der Funktionen


Die Repetitionsraten einiger Funktionen sind von den Einstell-
parametern unabhängig, z.B. Differentialschutz, Erdschluss-
schutz oder reine Logikfunktionen.
Die Erfassung der binären Eingangssignale sowie das Setzen
der Signal- und Auslöseausgänge erfolgt davon unabhängig mit
der Abtastrate der Analogeingänge.
Da die einzelnen Schutzfunktionen zwar genügend schnell, aber
doch zeitlich nacheinander ablaufen müssen, ergibt sich auch
für ihre Ausgangssignale, wie ‘Anlauf‘ oder ‘Auslösung‘, eine
gewisse zeitliche Streuung. Diese wird von der Repetitionsrate
bestimmt, mit der die Funktion abläuft. Typische Werte zeigt
Tabelle 3.2.
Repetitionsrate Streuung

4 -2...+5 ms
2 -2...+10 ms
1 -2...+20 ms

Tabelle 3.2 Zeitliche Streuung der Ausgangssignale von Schutz-


funktionen in Abhängigkeit von ihrer Repetitionsrate

3-5
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

3.1.2.2. Rechenaufwand der Schutzfunktionen


Der Rechenaufwand einer Funktion wird durch folgende Ein-
flussgrössen bestimmt:
· Komplexität der eingesetzten Algorithmen. Diese Einfluss-
grösse ist spezifisch für die jeweilige Funktion.
· Repetitionsrate:
Je kürzer die Verzögerungszeit einer Schutzfunktion, umso
höher ist gemäss Tabelle 3.1 die Repetitionsrate der Funk-
tion. Der Rechenaufwand steigt annähernd proportional mit
der Repetitionsrate.
· Schon aktivierte Schutzfunktionen:
Das Schutzsystem ist in der Lage, bestimmte Zwischen-
ergebnisse (Messwerte) einer Schutzfunktion mehrfach zu
nutzen. Damit entsteht für weitere Stufen einer Schutzfunk-
tion mit denselben Eingängen wie die erste Stufe im allge-
meinen lediglich ein Rechenaufwand für den Vergleich mit
dem Ansprechwert, nicht jedoch für die Messwertaufbereitung.
Die Tabelle 3.3 zeigt den Rechenaufwand für die Schutzfunk-
tionen im REG 316*4. Die Angaben sind Richtwerte in Prozent
der Leistung einer fiktiven Hauptrechnereinheit.
Da sich bei einigen Funktionen der Rechenaufwand bei klein
eingestellten Zeitverzögerungen t gemäss Tabelle 3.1 erhöht,
muss teilweise ein Faktor 2 oder 4 berücksichtigt werden. Bei
den Angaben für Funktionen mit mehreren Stufen muss die
Stufe mit der kürzesten Zeitverzögerung als erste Stufe ange-
nommen werden.
In einem REG 316*4 steht eine Rechenleistung von 250% zur
Verfügung, sofern die Rechnereinheit 316VC61a bzw. 316VC61b
eingebaut ist. Dies trifft für alle Geräte mit der Frontbedien-
einheit zu. Bei älteren Geräten mit der Rechnereinheit 316VC61
steht nur eine Rechenleistung von 200% zur Verfügung.
Die Rechnerbelastung kann im Untermenü 'Relaiseinstellungen
auflisten' unter 'Programme auflisten' gelesen werden. Die
Rechnerbelastung für die vier Parametersätze wird in Promille
angezeigt. Massgebend für die Rechnerbelastung ist der grösste
Wert in den vier Parametersätzen.

3-6
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Funktion 1. Stufe 2. oder höhere Stufen Faktor für (**)


1ph 3ph 1ph 3ph t<40ms t<200ms

Diff-Gen - 40 dto.
Diff-Transf - 50 dto.
Strom 2 3 1 4 2
mit Inrushblockierung 5 5 4 2
Strom-Momentan 3 4 2 4 2
Imax-Umin 5 8 2 4 2
Strom-Invers 4 7 3
StromRichtung 19 dto. 4 2
StromInvRichtng 21 dto.
I2-DT - 6 1
I2-Invers - 8 3
Spannung 2 3 1 4 2
Spg-Momentan 3 4 2 4 2
Spgs-Vergleich 4 9 dto. 4 2
Min-Impedanz 6 17 4 11
Min-Reaktanz 6 17 4 11
Leistung 5 14 3 8 4 2
Überlast-Stator 4 7 3
Überlast-Rotor - 6 3
Übertemperatur 12 15 dto.
Frequenz 15 - 3 2
df/dt 50 5
Übererregung 15 - dto. 2
U/f-Inv 25,5 - dto.
Stator ESS 40 dto.
Rotor ESS 40 dto.
Polschlupf 20 dto.
I0-Invers 4 3
SchalterVersag. 34 46 dto.
FUPLA 1/ 2/ 4 (***) dto.
VDEW6 1 (*)
Verzögerung 8 dto.
Zähler 8 dto.
Logik 4 dto.
Entprellen 0.1 (*)
Analog RIO Trig 2 4 2
LDU Ereignisse 4 dto.
UIfPQ 5 dto.
MessModul
Analogwerte 10 dto.
Zähler 8 dto.
Prüfung I3ph 5 dto. 2
Prüfung U3ph 5 dto. 2
Störschreiber
ohne Binäreingänge 20 (*)
mit Binäreingängen 40 (*)

(*) nur einmal parametrierbar (**) immer 1 für Verzögerungszeiten ³ 200ms


(***) je nach 'Wiederh.Rate' (tief / mittel / hoch)

Tabelle 3.3 Rechenaufwand der Schutzfunktionen


(Angaben in Prozent)

3-7
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Beispiel:
Tabelle 3.4 zeigt für eine einfache Konfiguration des Schutz-
systems mit 4 aktivierten Schutzfunktionen den Rechenaufwand
gemäss Tabelle 3.3. Die Schutzfunktionen 1 und 2 benutzen
dieselben analogen Eingänge; damit ist der Aufwand für
Funktion 2 auf den Wert für eine 2. Stufe reduziert.

Funktion Eingangs- Einstellungen Prozent


Nr. Typ Kanal Phasen Ansprechw. Zeit inkl. Faktor

1 Strom 1 (,2,3) 3ph 10,0 IN 30 ms 3% x 4 = 12%

2 Strom 1 (,2,3) 3ph 2,5 IN 100 ms 1% x 2 = 2%

3 Strom 4 1ph 3,5 IN 300 ms 2% x 1 = 2%

4 Spannung 7 1ph 2,0 UN 50 ms 2% x 2 = 4%

Gesamt 20 %

Tabelle 3.4 Beispiel für die Berechnung des Rechenaufwands

3-8
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.1.2.3. Rechenaufwand der Steuerfunktion


Der Rechenaufwand der Steuerfunktion kann nicht direkt in Pro-
zenten der Gesamtrechenleistung angegeben werden. Neben
der Codegrösse bestimmt die Art der Steuerlogik den Rechen-
aufwand.
Die Belastung des Hauptrechners durch Schutz- und Steuer-
funktionen muss nach dem Laden im Menüpunkt 'Messwert-
verarbeitung', 'Wandlerkanäle anzeigen' überprüft werden.

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmen---------------¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÉWandlerkan„le anzeigenÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°Û
Û³ ÚMesswº Kanal Nr. Amplitude Phase Frequenz º°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º º°°°°°°°°°Û
Û³ ³ Wandº 1 0.000 [ 1A] -.-- Grad -.--- Hz º°°°°°°°°°Û
Û³ ³ Betrº 2 0.000 [ 1A] -.-- Grad º°°°°°°°°°Û
Û³ ³ Bin„º 3 0.000 [ 1A] -.-- Grad º°°°°°°°°°Û
Û³ ³ Meldº 4 0.000 [ 5A] -.-- Grad º°°°°°°°°°Û
Û³ ³ Meldº 5 0.000 [ 5A] -.-- Grad º°°°°°°°°°Û
Û³ ³ Auslº 6 0.000 [ 5A] -.-- Grad º°°°°°°°°°Û
ÛÀ-³ FUPLº 7 0.000 [100V] -.-- Grad º°°°°°°°°°Û
Û°°³ ZURº 8 0.000 [100V] -.-- Grad º°°°°°°°°°Û
Û°°³ º 9 0.000 [100V] -.-- Grad º°°°°°°°°°Û
Û°°À-----º º°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°º º°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°º º°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°º Uhrzeit: 2001-04-19 12:08;35 ( 2400) º°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Die Zahl rechts unten im Fenster ( 2400) ist ein Mass für die
Rechnerbelastung. Mit allen Funktionen aktiv, d.h. keine Funk-
tion darf blockiert sein, darf 20'000 nicht überschritten werden.
Die Zahl ist im normalen Betriebszustand des Gerätes, das
heisst nicht während einer Auslösung, abzulesen.
Die Zykluszeit des High-priority tasks ist auf 20 ms (Default) zu
stellen (s. Abschnitt 3.6.1.1. Dokumentation der Einstellparame-
ter FUPLA).
Damit ist die korrekte Abarbeitung der Schutz- und Steuerfunk-
tionen garantiert.

3-9
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

3.2. Ein- und Ausgänge der Steuer- und Schutzfunktionen

3.2.1. Wandlereingänge
(s.a. Abschnitt 5.5.4.1.)

Das System kann 3 Typen von Eingangswandlern enthalten, die


wiederum für verschiedene Nennwerte verfügbar sind:
· Schutz-Stromwandler
· Mess-Stromwandler (Ringkernwandler)
· Spannungswandler.
Die Anzahl und Konfiguration dieser Wandler ergibt sich ent-
weder aus dem Wandler-Konfigurations-Code K.. oder aus der
freien Eingabe der Wandlertypen bei K=0.
Die von den Eingangswandlern gelieferten Ströme und Span-
nungen werden auf dem Analogteil der Hauptrechnereinheit
digitalisiert, bevor die Werte von den Schutzfunktionen weiter-
verarbeitet werden.
Jeder Kanal ist entweder als 1phasig oder 3phasig deklariert:
· Ströme:
· 3phasig, Schutz-Stromwandler
· 1phasig, Schutz-Stromwandler
· 1phasig, Mess-Stromwandler (Ringkernwandler)

· Spannungen:
· 3phasig, Schaltung in Stern
· 1phasig.

Eine Schutzfunktion kann nur 3phasig verwendet werden, wenn


eine entsprechende 3phasige Gruppe von Wandlereingangs-
kanälen vorhanden ist.
Alle Einstellungen der Schutzfunktionen beruhen grundsätzlich
auf den Eingangswerten des REG 316*4 (Sekundärwerte). Eine
feine Anpassung der Nennwerte an die primären Grössen ist
jedoch möglich durch die Einstellung von Referenzwerten der
analogen Eingänge.

3-10
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.2.2. Binäre Eingänge


(s.a. Abschnitt 5.5.4.4.)
Das REG 316*4 kennt folgende binäre Grössen:
· FALSE =^ logisch "0" (fester Wert)
· TRUE =^ logisch "1" (fester Wert)
· Binärwerte der binären Eingabe (316DB6.)
· Binärwerte der Steuer- und Schutzfunktionen. Sie sind durch
Angabe der Funktionsnummer und des entsprechenden
Meldeausganges definiert.
· Binärwerte von der übergeordneten Stationsleitebene
· Binärwerte von dezentralen Eingabeeinheiten (500RIO11)
· Binärwerte von Interlocking-Daten.

All diese binären Grössen können als binäre Eingänge der


Steuer- und Schutzfunktionen parametriert werden.
Alle eingestellten Binäradressen können direkt oder invertiert
verwendet werden.
3.2.3. Meldeausgänge
(s.a. Abschnitt 5.5.4.2.)

Die Meldeausgänge der Steuer- und Schutzfunktionen bieten


folgende Möglichkeiten:
· Ausgabe auf Meldeleuchtdiode
· Ausgabe auf Melderelais
· Aufzeichnung als Ereignis
· Ausgabe auf Auslöserelais
· Ausgabe an die Kommunikationsschnittstelle
· Ausgabe auf dezentrale Ausgabeeinheiten (500RIO11)
· Ausgabe auf Interlocking-Daten.
Für die Ausgabe auf Melderelais und -leuchtdiode gilt:
· Jedes Melderelais und jede Leuchtdiode kann nur von einer
Meldung benutzt werden.
· Jedes Melderelais und jede Leuchtdiode kann individuell auf
Selbsthaltung parametriert werden.
Von jeder Meldung können maximal 2 Ausgänge angesteuert
werden, z.B.:
· 2 Melderelais
· 1 Melderelais und 1 Leuchtdiode
· 1 Melderelais und 1 Auslöserelais.
Je eine Ausgabe an die Kommunikationsschnittstelle, auf de-
zentrale Ausgabeeinheiten und auf Interlocking-Daten, sowie die
Ereignisaufzeichnung sind zusätzlich wählbar.
Wichtige Meldungen sind doppelt ausgeführt z.B. ‘GeneralAUS'
und ‘GeneralAUS2’.

3-11
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

3.2.4. Auslösungen
(s.a. Abschnitt 5.5.4.3.)

Alle Schutzfunktionen können ihre Auslösebefehle direkt auf die


Auslöserelais leiten. Dies geschieht in Form einer Auslöse-
matrix, die auf jeden Auslösekanal zugreifen kann. Jeder Aus-
lösekanal kann von beliebig vielen Schutzfunktionen über die
Auslösematrix aktiviert werden.
Auslöserelais besitzen nur die binären Ein- / Ausgabeeinheiten
316DB61 und 316DB62. Auf jedem Einschub stehen zwei Aus-
löserelais mit je zwei Kontakten zur Verfügung.

3.2.5. Messwerte
(s.a. Abschnitt 5.7.)

Die analogen Messwerte der Schutzfunktionen im REG 316*4


werden nicht nur intern verarbeitet, sondern sind auch nach
aussen sichtbar durch:
· Messwertanzeige:
Über die Kommunikationsschnittstelle können die Messwerte
aller Schutzfunktionen der übergeordneten Stationsleitstelle
zur Verfügung gestellt werden.
Mittels der Bedieneinheit (Personal Computer) oder an der
Frontbedieneinheit können die Messwerte aller Schutz-
funktionen vor Ort angezeigt werden.
Die Messung bezieht sich auf die sekundären Grössen am
Eingang des REG 316*4.
· Ereignisspeicherung:
Der Messwert einer Schutzfunktion im Moment ihrer Aus-
lösung wird als Ereignis abgespeichert.

3.3. Frequenzbereich
Die Schutzfunktionen sind für die Nennfrequenzen fN = 50 Hz
oder 60 Hz ausgelegt; der Wert ist einstellbar. Die im System
verwendeten Schutzalgorithmen arbeiten bei Nennfrequenz fN
optimal. Bei Abweichungen von der Nennfrequenz ergeben sich
zusätzliche Fehler.

3-12
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.4. System Einstellparameter

3.4.1. Hardwarekonfiguration
Parameter-Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

Nennfrequenz Hz 50 50 60 10
A/D auf VC61 (Auswahl)
AD Konfig K 00 00 99 1
Einschub 1 Unbenutzt (Auswahl)
Einschub 2 Unbenutzt (Auswahl)
Einschub 3 Unbenutzt (Auswahl)
Einschub 4 Unbenutzt (Auswahl)
SWVers SX... X (Auswahl)
SWVers S.XXX 100 1 999 1

Erläuterung der Parameter:


Nennfrequenz
Bestimmt die Nennfrequenz:
· 50 Hz oder 60 Hz.

A/D
Bezeichnet den Typ der Analog/Digital-Umsetzereinheit
Beim Leitungsdifferentialschutz muss je nach der
eingesetzten Analog/Digital-Umsetzereinheit „EA62…“ bzw.
„EA63…“ gewählt werden:
· auf VC61: A/D-Wandlung auf 316VC61a bzw.
316VC61b
· EA6. MasterK: Kurze Datenübertragungsdistanz
· EA6. SklaveK: Kurze Datenübertragungsdistanz
· EA6. MasterL: Lange Datenübertragungsdistanz
· EA6. SklaveL: Lange Datenübertragungsdistanz
· EA6. MstFoxK: Kurze Datenübertr. mit FOX
· EA6. MstFoxL: Lange Datenübertr. mit FOX
· EA6. SlvFoxK: Kurze Datenübertr. mit FOX
· EA6. SlvFoxL: Lange Datenübertr. mit FOX.
Die Einstellung der Datenübertragungsdistanz richtet sich
nach der Dämpfung des Lichtwellenleiters (LWL) der Über-
tragungsstrecke zwischen den beiden Geräten.

3-13
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Bei der Zwischenschaltung von FOX-Übertragungsgeräten ist


die Datenübertragungsstrecke zwischen RE.316*4 und FOX
massgebend.

Die eingestellte Datenübertragungsdistanz beeinflusst die


Sendeleistung der Sendediode. Sie ist so zu wählen, dass
die Empfängerdiode auf der Gegenseite nicht übersteuert
wird.

Für eine korrekte Einstellung, müssen bei der Inbetriebset-


zung die optischen Pegel nachgemessen werden. Die Sen-
deleistung muss in den, in der nachfolgenden Tabelle ange-
gebenen Bereichen liegen (MM = Multimode-LWL 50/125mm,
SM = Singlemode-LWL 9/125mm):
Einstellung
LWL Typ EA6…..K EA6…..L
MM -26 … -20 dBm -16 … -13 dBm
SM -32 … -22 dBm -20 … -17 dBm

Die Einstellung ist so zu wählen, dass mit der erwarteten


Dämpfung der Übertragungsstrecke die optische Empfangs-
leistung auf der Gegenseite im Bereich -34dBm ... -22dBm
liegt. Die Einhaltung dieses Bereiches für die Empfangs-
leistung ist ebenfalls durch eine Messung zu überprüfen.

Hinweise:
· Beim Messen der Ausgangsleistung ist darauf zu
achten, dass für die Messung derselbe LWL Typ
verwendet wird, welcher auch in der Übertragungs-
strecke zur Anwendung kommt.
· Es muss immer ein Gerät als Master (bzw. ‘MstFox’)
und die Gegenstation als Sklave (bzw. ‘SlvFox’)
konfiguriert werden.
· Es muss immer an beiden Enden die gleiche Daten-
übertragungsdistanz, also entweder 'EA6..…K' oder
'EA6..…L', eingestellt werden.
· Wenn eine Analog/Digital-Umsetzereinheit des Typs
316EA62 oder 316EA63 vorhanden ist, so muss der
Parameter ‘A/D’ auf ‘EA6.....’ eingestellt werden, auch
wenn die LWL-Verbindung noch nicht in Betrieb ist.

3-14
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

AD Konfig K
Bezeichnet die Variante der Wandlereinheit:
· 0...67: K0: Wandler frei wählbar
K61...K67: Wandlereinheiten gemäss
Datenblatt.
Die Einstellung dieses Parameters muss vor der Konfi-
guration der Schutzfunktionen erfolgen, und kann nach-
träglich nicht mehr geändert werden. Diese Einstellung
muss mit dem Typ der Wandlereinheit im Gerät überein-
stimmen. Eine Überprüfung der Hardware findet nicht
statt.
Eine Zusammenstellung der Codes der Wandlereinheiten
findet man im Datenblatt (s. Griff 8). In Bild 3.1 und Bild 3.2
sind Anwendungsbeispiele der verschiedenen Wandler-
einheiten dargestellt.
Einschub1
Bestimmt den Typ der Ein- / Ausgabekarte in Platz 1.
· Unbenutzt, 316DB61, 316DB62 oder 316DB63.
Einschub2
Bestimmt den Typ der Ein- / Ausgabekarte in Platz 2.
· Unbenutzt, 316DB61, 316DB62 oder 316DB63.
Einschub3
Bestimmt den Typ der Ein- / Ausgabekarte in Platz 3.
· Unbenutzt, 316DB61, 316DB62 oder 316DB63.
Einschub4
Bestimmt den Typ der Ein- / Ausgabekarte in Platz 4.
· Unbenutzt, 316DB61, 316DB62 oder 316DB63.
SWVers SX...
Bezeichnet den ersten Teil (Buchstabe) des Software Codes.
SWVers S.XXX
Bezeichnet den zweiten Teil (Ziffer) des Software Codes.
Eine Zusammenstellung der Schutzfunktionen nach Software
Codes findet man im Datenblatt (s. Griff 8).

3-15
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Bild 3.1 Beispiele zur Anwendung der Eingangswandler-


kombinationen Code K61 bis K66

SSW : Schutz-Stromwandler
MSW : Mess-Stromwandler
SPW : Spannungswandler

3-16
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Bild 3.2 Anwendung der Eingangswandlerkombination für


den 100% Erdschlussschutz, K67.

3-17
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

3.4.2. Eingabe der Wandlerkanäle


(s.a. Abschnitt 5.5.5.)

Typ ändern
Wenn in der Hardwarekonfiguration K=00 gesetzt ist, können die
Wandlerkanäle in beliebiger Reihenfolge eingegeben werden.
Voraussetzung ist, dass ein entsprechendes Wandlermodul vor-
handen ist.

Nennwert
Die Nennwerte der Strom- und Spannungswandler im Wandler-
modul werden eingegeben (1 A, 2 A, 5 A, 100 V, 200 V).
3phasige Analogkanäle übernehmen den Wert der Phase R.

Primär/Sekundär-Verhältnis
Diese Werte haben nur eine Bedeutung in Zusammenhang mit
dem IEC60870-5-103-Protokoll. 3phasige Wandlerkanäle über-
nehmen den Wert der Phase R.

Referenzwert ändern
Die Referenzwerte der Wandlerkanäle ermöglichen die Anpas-
sung der Gerätenennwerte an Objektnennwerte. Sie können in
einem Bereich von 0.5 bis 2 eingestellt werden. 3phasige
Wandlerkanäle übernehmen den Wert der Phase R.
UGN x UN2
Referenzwert für Spannungskanäle =
UN1 x UN
IGN x IN2
Referenzwert für Stromkanäle =
IN1 x IN
Es bedeuten:
UGN, IGN - Nenndaten des geschützten Objektes (Generator,
Transformator, Motor usw.)
UNl, UN2 - primäre und sekundäre Nennspannungen der
Spannungswandler
INl, IN2 - primäre und sekundäre Nennströme der Strom-
wandler
UN, IN - Nennspannung und Nennstrom des Schutzes.

3-18
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Beispiel:
Generator 13,8 kV ; 4 kA
Wandler 14400/120 V; 5000/5 A
Schutz 100 V; 5A
13, 8 x 120
Referenzwert für Spannungskanäle = = 1,150
14, 4 x 100
(Annahme: Spannungswandler im Delta)
4x5
Referenzwert für Stromkanäle = = 0,800
5x5
Der Referenzwert der Stromkanäle von 0,8 nach obigem Bei-
spiel bedeutet folgendes. Bei einem Vollaststrom von 4000 A
fliesst auf der Sekundärseite der Stromwandler der Strom von
4 A, welcher vom Schutz als ein 100% Strom betrachtet wird.
Eine Anpassung der Einstellwerte bei den Schutzfunktionen an
die unterschiedlichen Nennströme des geschützten Objektes
und der Stromwandler fällt dann weg.
Auswirkungen der veränderten Referenzwerte:
Die Einstellwerte bei den Schutzfunktionen (Parameter mit der
Einheit 'IN' oder 'UN') werden automatisch den neuen Refe-
renzwerten angepasst.

Kommentar ändern
Ein Anwenderkommentar kann für jeden einzelnen Kanal ein-
gegeben werden. Dieser wird zusammen mit dem Kanaltyp
angezeigt, wenn der Wandlereingangsparameter einer Schutz-
funktion angewählt ist.

3.4.3. Eingabe der Kommentare für Binäreingänge und -ausgänge


(s.a. Abschnitt 5.5.5.)

Ein Anwenderkommentar kann für jeden einzelnen Binärein-


gang, Melde- und Auslöseausgang eingegeben werden. Dies
geschieht mit den Untermenüs BINÄRKANÄLE ÄNDERN,
AUSLÖSEKANÄLE ÄNDERN und MELDEKANÄLE ÄNDERN.

3-19
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

3.4.4. Maskierung der Binäreingänge, Eingabe der Selbsthaltung


und Definition von Doppelmeldungen
(s.a. Abschnitt 5.5.5.)

Die Binärkanäle können im Untermenü BINÄRKANÄLE ÄNDERN


maskiert werden, sodass sie nicht mehr in der Ereignisliste
erscheinen.
Jede LED, jedes Melde- und Auslöserelais kann in den Unter-
menüs MELDEKANÄLE ÄNDERN bzw. AUSLÖSEKANÄLE
ÄNDERN separat in Selbsthaltung versetzt werden.
Die Selbsthaltung der LEDs ist jedoch nur aktiv, wenn auch der
Parameter 'LEDSigModus' für Selbsthaltung parametriert ist.
Es gilt zu beachten, dass die grüne LED1 (Bereitschaftsmeldung
des Gerätes) keiner Selbsthaltung unterliegt.
Jeweils zwei aufeinanderfolgende Binärkanäle können im Unter-
menü BINÄRKANÄLE ÄNDERN zu einer Doppelmeldung zusam-
mengefasst werden. Bis zu 30 solcher Doppelmeldungen können
definiert werden. Für jede Doppelmeldung kann wahlweise eine
Laufzeitüberwachung aktiviert werden.

3.4.5. Bearbeiten der Systemfunktionen


(s.a. Abschnitt 5.5.6.)

Die Systemfunktionen umfassen Einstellungen, die für alle


Schutz- und Steuerfunktionen im Gerät gemeinsam gelten:
· Ein- und Ausgänge des Systems
· Name des Systems
· Passwort.

3-20
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.4.5.1. Ein- /Ausgänge ändern


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

LEDSigModus Summ. alles (Auswahl)


ParamBestät. ein (Auswahl)
SynchDurchPC ein (Auswahl)
RelaisBereit Meldung
GeneralAUS Meldung ER
GeneralAUS2 Meldung
GeneralAnl. Meldung ER
GeneralAnl2 Meldung
InjTstAusg. Meldung
Test aktiv Meldung
MMK aktiv Meldung ER
InjTstFreig. Binärwert F
ExtRueckstell Binärwert F
FreigTest Binärwert T
Fern-Einst. Binärwert F
ParSatz2 Binärwert F
ParSatz3 Binärwert F
ParSatz4 Binärwert F
ParSatz1 Meldung ER
ParSatz2 Meldung ER
ParSatz3 Meldung ER
ParSatz4 Meldung ER
Modemfehler Meldung ER
Quitt.Taste Meldung ER
MVB_PB_Warn Meldung ER
MVB_PB_Alarm Meldung ER
PB_BA1Bereit Meldung ER
PB_BA2Bereit Meldung ER
PB_BA3Bereit Meldung ER
PB_BA4Bereit Meldung ER
PB LA Fehler Meldung ER
PB LB Fehler Meldung ER

3-21
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Erläuterung der Parameter:


LEDSigModus
Wählt den Anzeigemodus der Melde-LED Signalisierung:
· SummAlles
Die Meldungen werden nicht resetiert, sondern akku-
muliert. Es muss darauf geachtet werden, dass Mel-
dungen von verschiedenen Ereignissen überlagert
werden können.
· LöschBeiAnl
Reset mit 'GeneralAnl.'
Die Melde-LEDs werden resetiert, wenn der Anlauf an-
spricht. Alle nachfolgenden Meldungen werden angezeigt
und entsprechend gehalten, d.h. dass die Meldungen
immer mit dem letzten Fehler übereinstimmen.
· LöschBeiAUS
Reset mit 'GeneralAnl.'
Bei jedem Ansprechen des Anlaufs werden die letzten
Meldungen resetiert. Neue Meldungen werden nur ange-
zeigt und gehalten, wenn eine Auslösung stattfindet.
· KeinSlbsthlt
Keine Selbsthaltung der LED Meldungen.
In allen 3 Selbsthaltungs-Modi können die LEDs resetiert
werden, indem der 'Latch-Reset' im 'RESET-Menü' der
lokalen Bedieneinheit aktiviert wird, oder der Binäreingang
'ExtReset' kurz angesteuert wird.
Die Selbsthaltung ist nur für diejenigen LEDs wirksam, die
gemäss Abschnitt 3.4.4 für Selbsthaltung konfiguriert sind.
ParamBestät.
Schaltet die Parameterbestätigung ein/aus.
Mit der Taste <®> kann bestätigt werden, mit <ESC>
korrigiert.
SyncDurchPC
Schaltet die Synchronisierung der REG316*4-Uhr durch den
PC, beim Start der MMK, ein/aus.
RelaisBereit
Meldung für 'Gerät betriebsbereit'.
GeneralAUS, GeneralAUS2 (s.a. Abschnitt 5.5.4.3.)
Meldungen für 'Allgemeine Auslösung'.
Die Meldungen sind eine ODER-Verknüpfung aller
Auslösesignale, die der Auslösematrix zugeordnet sind.

3-22
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

GeneralAnl., GeneralAnl2 (s.a. Abschnitt 5.5.4.2.)


Meldungen für 'Allgemeinen Anlauf'.
Die Meldungen sind eine ODER-Verknüpfung aller Anlauf-
signale, die für Ereignisverarbeitung parametriert sind.
InjTstAusg.
Diese Meldung hat im REG 316*4 keine Bedeutung.
Test aktiv (s.a. Abschnitt 5.9.)
Meldet, dass sich das Gerät im Testmodus befindet.
Die Meldung wird gesetzt, solange in der MMK das Menü
‘Test-Funktionen‘ geöffnet ist.
MMK aktiv
Meldet, dass der Bedien-PC angeschlossen und aktiv ist.
InjTstFreig
Eingang für die Umschaltung in den Prüfmodus. Er wird
normalerweise zusammen mit dem Prüfgehäuse Typ XX93
oder 316 TSS 01 gebraucht und ist normalerweise dem Bi-
näreingang OC 101 zugeteilt. Wird das Prüfsteckergehäuse
Typ XX93 verwendet, so muss dieser Eingang invertiert
werden.
F: - im Betriebszustand
T: - im Prüfzustand
xx: - alle binären Eingänge.
Achtung:
· Die Bereitschaftsmeldung des Gerätes (grüne LED 1) wird
von einem aktiven Eingang nicht beeinflusst.
· Die Baudrate der MMK-Schnittstelle wird bei aktiviertem
Eingang auf 9600bps umgeschaltet.
ExtRückstell
Eingang für die externe Rückstellung der Selbsthaltung der
Leuchtdioden und Relais
F: - keine externe Rückstellung
xx: - alle binären Eingänge.
FreigTest
Eingang für die Freigabe der MMK gesteuerten Test-
Funktionen:
F: - Test-Funktionen blockiert
T: - Test-Funktionen freigegeben
xx: - alle binären Eingänge.

3-23
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Fern-Einst. (s.a. Abschnitt 5.11.1.)


Eingang für die Umschaltung der Parametersätze.
F: - Umschaltung der Parametersätze nur über die
binären Eingänge "ParSatz 2...4"
T: - Umschaltung der Parametersätze nur über die
Stationsleittechnik
xx: - alle binären Eingänge.
ParSatz2...ParSatz4 (s.a. Abschnitt 5.11.1.)
Eingänge für die Umschaltung der Parametersätze.
ParSatz1...ParSatz4 (s.a. Abschnitt 5.11.1.)
Meldung des jeweils aktiven Parametersatzes.
Modemfehler
Meldet Fehler in der optischen Datenübertragung zwischen
zwei Leitungsdifferentialrelais.
Bei einem Fehler wird diese Meldung unverzögert ausge-
geben. (s.a. Abschnitt 3.8. Fernübertragung bei REL 316*4).
In der Diagnose wird dieser Fehler 80 ms verzögert
gemeldet, d.h. erst in den Fällen, wenn die Verbindung zur
Gegenstation dauernd gestört ist.
Quitt.Taste
Meldet das Betätigen der Rückstelltaste an der Front des
Gerätes.
MVB_PB_Warn, MVB_PB_Alarm, PB_BA1Bereit…PB_BA4Bereit,
PB LA Fehler, PB LB Fehler
Diese Meldungen treten nur bei Verwendung des MVB-
Prozessbuses auf (s.a. Bedienungsanleitung des dezentralen
Ein- / Ausgabesystems RIO580, 1MRB520192-Ude)

3.4.5.2. Name des Systems ändern


Es kann ein Name eingegeben werden, der in der MMK-Kopf-
zeile erscheint.

3.4.5.3. Passwort ändern


Ein neues Passwort kann das alte Passwort ersetzen.

3-24
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.5. Schutzfunktionen

3.5.1. Transformator-Differentialschutz (Diff-Transf)

A. Anwendung
Differentialschutz für 2- und 3-Wicklungstransformatoren, sowie
Blockschaltungen Generator-Transformator.

B. Merkmale
· Nichtlineare, stromabhängige Auslösecharakteristik
(s. Bild 3.5.1.1)
· Hohe Stabilität bei aussenliegenden Fehlern und Strom-
wandlersättigung
· Kurze Auslösezeiten
· Dreiphasige Messung
· Einschaltstromstabilisierung
· Auswertung des Verhältnisses 2. Harmonische / Grund-
schwingung
· Detektion für den grössten Leiterstrom
· Detektion des eingeschalteten Transformators mit Hilfe
des Laststroms
· Schaltgruppenanpassung
· Amplitudenanpassung (Stromwandler-Übersetzung)
· Dreiwicklungstransformator-Messprinzip:
· Vergleich des grössten Stroms mit der Summe der Strö-
me der anderen Seiten (getrennt für jede Phase)
· Unterdrückung von Gleichstromkomponenten
· Unterdrückung von Oberschwingungen.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge:
· Strom (2 bzw. 3 mal 3 Eingänge)

II. Binäre Eingänge:


· Blockierung

III. Binäre Ausgänge:


· Auslösung
· Auslösung Phase R
· Auslösung Phase S
· Auslösung Phase T

3-25
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

IV. Messwerte:
· Summenstrom Phase R
· Summenstrom Phase S
· Summenstrom Phase T
· Haltestrom Phase R
· Haltestrom Phase S
· Haltestrom Phase T

3-26
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

D. Dokumentation der Einstellparameter - Diff-Transf


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)


AUS 00000000
g IN 0.2 0.1 0.5 0.1
v 0.50 0.25 0.50 0.25
b IN 1.50 1.25 5.00 0.25
g-Hoch IN 2.00 0.50 2.50 0.25
I-Momentan IN 10 3 15 1
Inrushgrenze % 10 6 20 1
Inrushzeit s 5 0 90 1
a1 1.00 0.05 2.20 0.01
s1 Y (Auswahl)
Stromkanal 1 Wandlereing. 0
a2 1.00 0.05 2.20 0.01
s2 y0 (Auswahl)
Stromkanal 2 Wandlereing. 0
a3 1.00 0.05 2.20 0.01
s3 y0 (Auswahl)
Stromkanal 3 Wandlereing. 0
Blockierung Binärwert F
Inrush-Eing. Binärwert F
g-Hoch-Eing. Binärwert F
AUS Meldung ER
AUS-R Meldung
AUS-S Meldung
AUS-T Meldung
Inrush Meldung
Stabil Meldung

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist.
(s.a. Abschnitt 5.11.)
AUS
definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang der
Funktion wirkt (Matrix).

3-27
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

g
Grundeinstellung g der Ansprechkennlinie.
v
Ansprechverhältnis v der Ansprechkennlinie.
b
Wert b der Ansprechkennlinie.
Er sollte auf den ca. 1,5-fachen Betriebsstrom eingestellt
werden.
g-Hoch
Erhöhte Grundeinstellung, die mit dem Binäreingang
'g-Hoch-Eing.' aktiviert wird und dann die normale
Grundeinstellung ersetzt.
Damit kann z.B. eine Überfunktion durch einen zeitweise
erhöhten Magnetisierungsstrom (Übererregung) vermieden
werden.
I-Momentan
Differenzstrom, ab dem die Auslösung unabhängig von der
Einschaltdetektion erfolgt.
Bei innenliegendem Fehler mit grossen Strömen kann damit
die Auslösezeit verkürzt werden.
Inrushgrenze
Verhältnis von 2. Oberwelle zur Grundwelle im Strom, ab
dem ein Einschaltvorgang detektiert wird.
Inrushzeit
Zeit, während der die Einschaltdetektion nach dem Einschal-
ten oder nach einem aussenliegenden Fehler aktiv ist.
a1
Faktor zur Amplitudenanpassung für Seite 1.
s1
Schaltung der Seite 1 (Primärseite).
Einstellmöglichkeiten:
· Y: Sternwicklung
· D: Dreieckwicklung

Stromkanal 1
Strom-Eingangskanal für Seite 1.
Es muss der erste Kanal (Phase R) einer 3-phasigen Gruppe
angegeben werden.
a2
Faktor zur Amplitudenanpassung für Seite 2.

3-28
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

s2
Schaltgruppe der Seite 2.
Einstellmöglichkeiten: Alle üblichen Kombinationen mit
· Kennzeichnung der Schaltung (y=Stern, d=Dreieck,
z=Zickzack)
· Verschiebung der Spannung gegenüber der Primärspan-
nung als Vielfaches von 30 Grad.
Stromkanal 2
Strom-Eingangskanal für Seite 2.
Es muss der erste Kanal (Phase R) einer 3-phasigen Gruppe
angegeben werden.
a3
Faktor zur Amplitudenanpassung für Seite 3.
s3
Schaltgruppe der Seite 3.
Einstellmöglichkeiten: Alle üblichen Kombinationen mit
· Kennzeichnung der Schaltung (y=Stern, d=Dreieck,
z=Zickzack)
· Verschiebung der Spannung gegenüber der Primär-
spannung als Vielfaches von 30 Grad.
Stromkanal 3
Strom-Eingangskanal für Seite 3.
Es muss der erste Kanal (Phase R) einer 3-phasigen Gruppe
angegeben werden.
Wird kein Eingang gewählt, wird 2-Bein-Schutz ausgeführt.
Blockierung
Eingang für die Blockierung der Funktion
F: - nicht blockiert
T: - blockiert
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
Inrush-Eing.
Aktiviert die Einschaltdetektion.
Damit kann z.B. der vom Einschalten eines parallelen Trans-
formators hervorgerufene Einschaltstrom erkannt werden.
F: - nicht verwendet
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).

3-29
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

g-Hoch-Eing.
Aktiviert die erhöhte Grundeinstellung 'g-Hoch'.
F: - nicht verwendet
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
AUS
Meldung der Auslösung.
AUS-R
Meldung einer Auslösung durch Messung in Phase R.
AUS-S
Meldung einer Auslösung durch Messung in Phase S.
AUS-T
Meldung einer Auslösung durch Messung in Phase T.
Inrush
Meldung eines Inrushstromes.
Stabil
Meldung von IH > b bei aussenliegendem Fehler.

Anmerkung:
Die Differentialschutzfunktion hat keine Anlaufmeldung. Bei je-
der Auslösung wird, zusammen mit der Meldung ‘AUS‘, auch die
Meldung ‘GeneralAnl.‘ gesetzt, falls der AUS-Befehl für Ereignis-
verarbeitung (ER) parametriert ist.

3-30
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

ID
IN

3
Auslösung für
I'1
Auslösung <b
IN
2 oder
I'2
<b
IN
1

v kein Auslösung
g
1 b 2 3 IH
IN

Schutz- I2
I1 objekt
I3 HEST 965 007 C

I D = I1 + I 2 + I 3 Differenzstrom

ïì I' ×I' × cos a für cos a ³ 0ü


IH = í 1 2 ý Haltestrom
für cos a < 0þ
îï0

mit I'1 = betragsgrösster Strom von I1 , I2 , I3


I'2 = I1 + I2 + I3 - I'1
a = Ð(I'1; - I'2 )

Bild 3.5.1.1 Auslösekennlinie: Diff-Transf

3-31
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

E. Einstellhinweis
Grundeinstellung g
Ansprechverhältnis v
Umschaltpunkt der Auslösecharakteristik b
Erhöhte Grundeinstellung g-Hoch
Ansprechdifferenzstrom
(ohne Einfluss der Einschaltdetektion) I-Momentan
Ansprechverhältnis der Inrush-Detektion Inrushgrenze
Dauer der Inrush-Detektion Inrushzeit
Faktoren zu Amplitudenanpassung a1, a2, a3
Schaltung der Transformatorseite 1 s1
Schaltgruppe der Seiten 2 und 3 s2, s3
Der Transformator-Differentialschutz ist ein Kurzschlussschutz.
Daneben werden eventuell auch Erdschlüsse und Windungs-
schlüsse erfasst. Der Differentialschutz ist empfindlich, schnell
und selektiv.

Grundeinstellung g
Der Einstellwert "g" definiert den Ansprechwert des Differential-
schutzes bei innenliegenden Fehlern.
Der Wert "g" soll klein gewählt werden, um nicht nur Kurz-
schlüsse, sondern auch wo möglich Windungsschlüsse und Erd-
schlüsse von Transformatoren zu erfassen.
Wegen der Gefahr einer Fehlauslösung bei fehlerlosem Betrieb
durch:
· Stromfehler der Stromwandler
· Transformator-Leerlaufstrom bei der höchsten Kurzzeit-Be-
triebsspannung
· Einfluss des Bereiches von Anzapfungen,
darf der Einstellwert "g" nicht zu tief festgelegt werden.
Der Leerlaufstrom eines modernen Transformators ist sehr klein,
meistens zwischen 0,3 und 0,5 % bei Nennspannung. Bei der
höchsten Kurzzeit-Betriebsspannung, wie z.B. nach einem
Lastabwurf, werden Werte des Leerlaufstromes in der Grös-
senordnung von 10 % oder mehr erreicht.
Der Bereich des durch Anzapfungen einzustellenden Spannung-
Übersetzungsverhältnisses bewegt sich meistens zwischen ± 5
und ± 10 %, wobei Werte auch bis ± 20 % und mehr auftreten.
Dieser Einfluss betrifft Transformatoren mit von Hand einstell-
baren Anzapfungen sowie Transformatoren mit dem Stufen-
regler.

3-32
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Alle diese 3 Komponenten bewirken einen Differenzstrom, der


auch bei fehlerlosem Betrieb fliesst. Der Einstellwert "g" ist über
dem Niveau dieses Differenzstromes zu wählen. Der übliche
Wert ist g = 0,3 IN (30 % IN).

Ansprechverhältnis v
Der Einstellwert "v" ist massgebend für die Stabilität des Diffe-
rentialschutzes bei aussenliegenden Kurzschlüssen und Erd-
schlüssen, d.h. bei grösseren durchgehenden Strömen.
Der Wert "v" ist definiert durch das Verhältnis eines Differenz-
stromes zum Haltestrom. Er soll so gewählt werden, dass beim
Betrieb mit Last auch solche Störungen erfasst werden können,
die nur einen kleinen Differenzstrom verursachen. Gleichzeitig
darf keine Fehlauslösung bei aussenliegenden Fehlern auftre-
ten. In der Regel wird v = 0,5 eingestellt.

Haltestrom b
Der Haltestrom b definiert den Umschaltpunkt der Ansprech-
kennlinie.
Der geneigte Teil der Ansprechkennlinie ermöglicht einen stabi-
len Betrieb des Relais auch bei aussenliegenden Fehlern mit
Wandlersättigung.
Der Umschaltpunkt des Teiles der Ansprechkennlinie mit zwei
unterschiedlichen Neigungen ermöglicht, die Form der Kennlinie
den Bedürfnissen noch besser anzupassen.
Empfohlen wird eine Einstellung des Wertes "b" auf 1,5. Damit
wird eine hohe Stabilität bei extremen Fehlern erreicht, ohne
dass bei Strömen im Betriebsbereich die Ansprechempfindlich-
keit unerwünscht vermindert wird.

Faktoren a2 und a3
Der volle Einstellbereich für die Faktoren a2 bzw. a3 zur Amplitu-
denanpassung gilt nur, wenn die Bezugswerte der Wandlerka-
näle auf den Wert 1.000 eingestellt sind. Für andere Einstellun-
gen vermindert sich der obere zulässige Wert entsprechend dem
Verhältnis der Wandlerkanal-Bezugswerte (Transformatorseite 2 /
Seite 1 bzw. Seite 3 / Seite 1).

3-33
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Auslösecharakteristik
Bei 3-Wicklungstransformatoren wird der Haltestrom nicht aus 3
sondern aus 2 Wicklungsströmen ermittelt. Zugunsten eines
wirksamen Haltestromes bei aussenliegenden Fehlern werden
zur Mitwirkung die 2 Wicklungen herangezogen, bei denen der
Strom grösser ist.
Der Haltestrom ist entweder definiert durch die Gleichung
IH = I1 x I2 x cos a bei -90° < a < 90°

oder ist er Null


IH = 0 bei 90° < a < 270°
Der Winkel
a = < (I1; - I2 )

Das Vektordiagramm der Ströme der Primär- und Sekundär-


seite, sowie des gemessenen Differenzstromes eines belasteten
Transformators wurde in der folgenden Form angenommen.

I2 I1

a
I2

I HEST 905 003 C

Danach entsteht das folgende Vektordiagramm bei aussenlie-


genden Fehlern

I2 I1
a = 0°
I I2
HEST 905 003 C

und bei innenliegenden Fehlern

I2 a I1 I2
a = 180°
HEST 905003 C

3-34
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Gemäss der Gleichung für den Haltestrom wird IH bei


aussenliegenden Fehlern (a = 0) : IH = I1 x I2

bzw. bei innenliegenden Fehlern


a) einseitig gespeisten Fehlern (I2 = 0) : IH = 0
b) beidseitig gespeisten Fehlern (a = 180°) : IH = 0
Aussenliegende Fehler mit hohem durchgehendem Strom kön-
nen eventuell eine Wandlersättigung verursachen. Deshalb wird
bei IH/IN > b auf die Charakteristik mit unendlicher Steigung um-
geschaltet.
Bei einer Überprüfung der Auslösecharakteristik ist zu beachten,
dass die unendliche Steigung (nur) aktiv ist, wenn ausser IH
auch I1 und I2 grösser als b sind.

ID
IN

0,75

0,5

0,25
g b

IH
0 0,5 1 1,5 IN
HEST 905 003 C

Bild 3.5.1.2 Auslösekennlinie des Transformator-Differential-


schutzes bei hohen durchgehenden Strömen
Mit dieser Charakteristik könnte man jedoch innenliegende
Fehler bei einem kleineren durchgehenden Strom, wie z.B. bei
Betriebsstrom, kaum erfassen. Deshalb, falls einer der Wick-
lungsströme kleiner als der eingestellte Wert "b" ist,
I1 I
oder 2 < b
IN IN

wird auf die Charakteristik mit der Steigung nur nach "v" umge-
schaltet.

3-35
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

ID
IN

0,75

0,5

0,25
g b

IH
0 1 2 IN
HEST 905 003 C

Bild 3.5.1.3 Auslösekennlinie bei kleinen durchgehenden Strö-


men
Diese Charakteristik bietet eine höhere Schutzempfindlichkeit
zur Erfassung von innenliegenden Fehlern.

Beispiel:
Innenliegender Fehler bei durchgehendem Nennstrom.
I1 I2
=4 =1 a =0
IN IN

-I 2
I1

I I2 HEST 905 003 C

I D = I1 + I2 = 4 IN - IN = 3 IN
IH = I1 x I2 x cosa = 4 IN x 1 IN x 1 = 2 IN

Und der innenliegende Fehler wird beim durchgehenden Strom


auch beim höchst eingestellten Wert von "v" mit Sicherheit er-
fasst.

Erhöhte Grundeinstellung g-Hoch


Die erhöhte Grundeinstellung g-Hoch hilft Fehlauslösungen beim
Betrieb zu verhindern. Ihre Wirkung wird durch ein externes
Signal ausgelöst.

3-36
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Im fehlerlosen Betrieb gibt es einige Fälle, welche einen erhöh-


ten Differenzstrom zur Folge haben wie z.B.:
· erhöhter Leerlaufstrom infolge einer erhöhten Spannung (bei
Schaltvorgängen, nach Lastabwurf, Fehler am Generator-
regler)
· stark veränderte Stromübersetzung (durch extreme Lage des
Umschalters von Transformator-Anzapfungen).
Falls diese abnormalen Betriebszustände durch ein Spannungs-
oder Sättigungsrelais erfasst werden, kann mit Hilfe eines Si-
gnals eine Umschaltung des Differentialschutzes von dem Wert
"g" auf "g-Hoch" eingeleitet werden. Der empfohlene Wert ist
g-Hoch = 0,75 IN.
Das Rückfallverhältnis nach einer Auslösung bleibt dennoch mit
0,8 g ungeändert.

Differenzstrom I-Momentan
Der Differenzstrom I-Momentan ermöglicht eine schnelle Ab-
schaltung von innenliegenden Fehlern (Sperre der Inrush-Detek-
tion).
Dieser Differenzstrom ist über dem maximalen zu erwartenden
Einschaltstrom zu wählen.
Der durchschnittliche Wert bei Transformatoren mit kleiner und
mittlerer Leistung ist I-Momentan = 12 IN.

Ansprechverhältnis der Inrush-Detektion


Durch dieses Ansprechverhältnis wird die Empfindlichkeit der
Detektion von Einschaltvorgängen spezifiziert.
Im Allgemeinen ist das Verhältnis der 2. Oberwelle zur Grund-
welle grösser als 15%. Mit Rücksicht auf eine zuverlässige De-
tektion der Einschaltvorgänge wird ein Einstellwert von 10%
empfohlen.

Dauer der Inrush-Detektion


Die Dauer der Inrush-Detektion richtet sich danach, wie lange
die Gefahr einer Fehlauslösung durch einen Einschaltstrom, der
nur in einer Wicklung fliesst, besteht. Als Durchschnittswert gilt
die Dauer von 5 s.

3-37
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Faktoren zur Amplitudenanpassung a1, a2, a3


Die Faktoren a1, a2, a3 ermöglichen die Unterschiede zwischen
den Nennströmen des geschützten Objektes und des Strom-
wandlers zu berücksichtigen.
Die Faktoren a sind durch das Verhältnis des Wandlernenn-
stromes zum Bezugsstrom definiert.
Bei einem Transformator mit 2 Wicklungen haben beide Wick-
lungen die gleiche Leistung und der Transformator-Nennstrom
wird als Bezugsstrom betrachtet. Bei richtig berechnetem und
eingestelltem Faktor a, beziehen sich dann alle Werte von g, v,
b, g-Hoch und I-Momentan auf den Transformator-Nennstrom
und nicht auf den Stromwandler-Primärnennstrom.

250/5 A

1
110 kV 131 A
25 MVA
20 kV 722 A
2

1000/5 A
HEST 905 004a C

ICT1 250
IB1 = ITN1 = 131 A a1 = = = 191
,
ITN1 131

ICT 2 1000
IB2 = ITN2 = 722 A a1 = = = 138
,
ITN2 722

Der Bezugsstrom wird nur dann abweichend vom Transforma-


tor-Nennstrom gewählt, wenn das wegen des Einstellbereiches
der Faktoren a1 und a2 erforderlich ist.
Die unterschiedlichen Nennströme der Wandler und eines
Transformators mit 2 Wicklungen können auch mit Hilfe der
Referenzwerte der A/D-Kanäle berücksichtigt werden. In dem
Fall wären die Faktoren a1 = a2 = 1, falls die Leistungen der
beiden Wicklungen gleich gross sind. Die entsprechenden Re-
ferenzwerte sind für das obige Beispiel:
ITN1 131 ITN2 722
= = 0,524 = = 0,722
ICT1 250 ICT 2 1000

3-38
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Mit den a-Faktoren sind die Ströme nur für die Differential-
schutz-Funktion angepasst.
Wenn man die Referenzwerte der A/D-Kanäle ändert, sind diese
Ströme für das gesamte Schutzsystem angepasst (alle Funktio-
nen und auch Messwerte).
Ein Transformator mit 3 Wicklungen hat meistens unterschiedli-
che Wicklungsleistungen. Dann wird eine Bezugsleistung ge-
wählt, die für alle 3 Wicklungen gilt. Alle Einstellwerte des Relais
beziehen sich dann auf die aus dieser Bezugsleistung ermittel-
ten Bezugsströme.

250/5 A
25 MVA 110 kV 131 A

1 500/5 A
3
2

5 MVA 6,3 kV 458 A


600/5 A
20 MVA 20 kV 577 A HEST 905 004b C

Die Bezugsleistung SB sei 25 MVA. Danach sind die Bezugs-


ströme IB und die Faktoren a:
SB 25 ICT1 250
IB1 = = 131 A a1 = = = 191
,
3 x UTN1 3 x 110 IB1 131

SB 25 ICT 2 600
IB2 = = 722 A a2 = = = 0,83
3 x UTN2 3 x 20 IB2 722

SB 25 ICT3 500
IB3 = = 2291 A a3 = = = 0,22
3 x UTN3 3 x 6,3 IB3 2291

3-39
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Die gleichen Resultate bietet die Formel mit der Bezugsleistung


SB:
UTN1 x ICT1 x 3 110 x 250 x 3
a1 = = = 1905
,
SB 25000

UTN2 x ICT 2 x 3 20 x 600 x 3


a2 = = = 0,83
SB 25000

UTN3 x ICT 3 x 3 6,3 x 500 x 3


a3 = = = 0,218
SB 25000

Eine andere Möglichkeit bietet bei Transformatoren mit 3 Wick-


lungen für unterschiedliche Nennleistungen, die Verwendung
· der Referenzwerte der A/D-Kanäle zur Anpassung des
Schutzes an unterschiedliche Wandler- und Transformator-
Nennströme,
· der Faktoren a1, a2, a3 zur Anpassung an unterschiedliche
Wicklungsleistungen.
Mit den Faktoren a sind die Ströme nur für die Differentialschutz-
Funktion angepasst.
Wenn man die Referenzwerte der A/D-Kanäle ändert, sind diese
Ströme für das gesamte Schutzsystem angepasst (alle Funktio-
nen und auch Messwerte).
Das zeigt das folgende Beispiel.
Referenzwerte:
ITN1 131
Wicklung 1 Referenzwert = = = 0,524
ICT1 250

ITN2 577
Wicklung 2 Referenzwert = = = 0,962
ICT2 600

ITN3 458
Wicklung 3 Referenzwert = = = 0,916
ICT3 500

3-40
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Faktoren a1, a2, a3:


ITN1 131
a1 = = =1
IB1 131

ITN2 577
a2 = = = 0,799
IB2 722

ITN3 458
a3 = = = 0,200
IB3 2291

Wandler im Zweig des Eigenbedarftransformators


Der Gesamt-Differentialschutz eines Blocks Generator-Trans-
formator kann bezüglich der Wandler im Zweig des EB-Trans-
formators in folgenden Varianten ausgeführt werden (Bild 3.5.1.4).
Variante Nr.1: Keine Stromwandler im Eigenbedarfszweig.
Diese Variante kommt hauptsächlich in Frage bei Wasserkraft-
werken, wo der Eigenbedarf relativ klein ist. Der Nachteil ist,
dass die durch den Differentialschutz geschützte Zone im EB-
Zweig nicht beschränkt ist. Dadurch entsteht die Gefahr einer
Fehlauslösung bei Kurzschlüssen im EB-Netz. Diese Gefahr
lässt sich verhindern durch eine entsprechende Einstellung g.

i K2

ET S ETN

iF

G S GN

iK

HEST 905 009 C

3-41
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Beim Kurzschluss im EB-Netz fliesst zum Generator-Sternpunkt


ein Strom (in p.u.) iK
SETN
iK = iK 2
SGN

SETN
Beispiel: iK 2 = 10; = 0,03
SGN

iK = 10 x 0,03 = 0,3
Das bedeutet, dass die Einstellung g über dem Wert 0,3 festge-
legt werden muss, um eine Fehlauslösung zu verhindern.
Variante Nr.2: Stromwandler im Zweig des Eigenbedarftrans-
formators untergebracht auf der Generatorseite (Bild 3.5.1.4).
Diese Stromwandler haben meistens die gleiche Stromüberset-
zung wie die Stromwandler beim Generator, obwohl der Nenn-
strom des EB-Transformators viel kleiner ist. Der Grund für die
gleiche Übersetzung ist ein hoher thermischer und dynamischer
Kurzzeitstrom der Stromwandler mit Rücksicht auf die hohen
Kurzschlussströme.
Der Referenzwert dieses Stromwandler-Kanals wird nach dem
Nennstrom des Generators und nicht des EB-Transformators
festgelegt.
Variante Nr.3: Stromwandler im Zweig des Eigenbedarftrans-
formators untergebracht auf der Seite des EB-Netzes (Bild 3.5.1.4).
Bei dieser Variante werden die Stromwandler nach dem
Nennstrom des EB-Transformators spezifiziert.
Vorteile:
· eindeutig definierte Schutzzone
· kleinere Anforderungen an die Wandler; deshalb derer gün-
stiger Preis.
Nachteile:
· manchmal werden Zwischenstromwandler benötigt
· reduzierte Empfindlichkeit des Schutzes bei Kurzschlüssen
auf der EB-Seite des EB-Transformators.

3-42
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

800/5 A

3000/5 A

300 MVA
BT 220/18 kV
30 MVA
0.8/10 kA ET 10/1 A
18/6 kV
1/3 kA

10000/5 A

I>

300 MVA
G 18 kV
10 kA

10000/5 A

HEST 905 054 C

Bild 3.5.1.4 Der Gesamt-Differentialschutz eines Blockes


Generator-Transformator

3-43
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Schaltung des 3phasigen Transformators s1, s2, s3


Der Faktor s1 definiert die Schaltung der Seite 1. Die Faktoren
s2 und s3 definieren die Schaltgruppe der Seiten 2 und 3. D.h.
sie definieren die Schaltung der Wicklung und den auf die Seite
1 bezogenen Stundenwinkel.
Bei einem gemeinsamen Transformator für zwei Generatoren
gibt es z.B. folgende Anordnung:

d11 d11
2 3

HEST 905 004c C

Die entsprechenden Faktoren:


s1 = Y
s2 = d11
s3 = d11
Die Faktoren s2 und s3 werden spezifiziert nach der Phasen-
verschiebung zu der OS-Wicklung, d.h. zur Seite 1.
Anmerkung:
Diese Einstellung der Schaltgruppe (s2 = d11, s3 = d11) setzt
voraus, dass bei den Hauptstromwandlern sekundärseitig der
Sternpunkt in bezug auf das Schutzobjekt symmetrisch gebildet
und geerdet wird.
Sollte es vorkommen, dass diese Voraussetzung aus irgend
einem Grund (anlagebedingt) nicht erfüllt wird, muss eine
entsprechende Anpassung der Schaltgruppe vorgenommen
werden.

3-44
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Schaltgruppenanpassung
Zu einem Vergleich der Primär- und Sekundärströme, unbeein-
flusst von der Schaltung des Transformators, werden verkettete
Ströme verwendet. Die interne Zusammensetzung der Leiter-
ströme berücksichtigt jedoch den Schaltungswinkel. Die Lage
der Stromvektoren bei verschiedenen Schaltgruppen ist den
folgenden Bildern zu entnehmen.
Z.B. am Trafo Yd5 ist

I
R
1R
I 2R · Primär mit Sternschaltung
I R
1S
S I 2S · Sekundär mit Dreieckschaltung
I 1T S
T I 2T · Winkel zwischen beiden Leiter
T
I
strömen einer Phase 5 x 30° = 150°
1R

150°
ìïI1r (angepasst) = 1/ 3 ( -I1R + I1S )
í
I
ïîI2r (angepasst) = I2R
HEST 905 005 C

Yy0 Yy6
1 2 I1R I2R 1 2 I
1R
R
R R R
S
S S S
T
T T T

I
2R

Yd1 Yd5
1 2 I 1 2 I 1R
1R I
2R
R R R
R
S S S
S
T T T
T

I
2R

Yd7 Yd11
1 2 I 1R 1 2 I1R
I
R 2R
R R R
S
S S S
T
T T T

I
2R HEST 905 006 C

3-45
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Yz1 Yz5
1 2 I 1 2 I
1R I 1R
2R
R
R R R
S
S S S
T
T T T

I
2R

Yz7 Yz11
1 2 I 1 2
1R
R I I1R
R R R 2R
S
S S S
T
T T T

I 2R

1R
Dy1 Dy5
I 1 2
1 2 1R I
2R R
R R R
S
S S S
T
T T T
I
2R

Dy7 Dy11
1 2 I 1
1R 2
R I I 1R
R R 2R
S R
S S
T S
T T
T

I
2R

Dd0 Dd6
1 2 I 1R I 2R 1 2 I
1R
R
R R R
S
S S S
T
T T T

I
2R

HEST 905 007 C

3-46
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Dz0 Dz2
1 2 I I 1 2 I
1R 2R 1R
R R R I 2R
R
S S S
S
T T T
T

Dz4 Dz6
1 2 I 1 2 I
1R 1R
R
R R
S R
S S
T S
T T
T
I
2R
I
2R

Dz8 Dz10
1 2 I 1 2 I
1R 1R
R R R I2R
R
S S S
S
T T T
T
I
2R
HEST 905 008 C

3-47
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Liste aller Anpassungsmatrizen für Phase R


(Phasen S und T zyklisch verschoben):

Anpassungsmatrizen Amplitudenfaktor
(Phase R)
A = ( 1 0 0) 1
B = (-1 0 0) 1
C = ( 1 -1 0) 1 / 3
D = (-1 1 0) 1 / 3
E = ( 1 0 -1) 1 / 3
F = (-1 0 1) 1 / 3
G = ( 2 -1 -1) 1/3
H = (-2 1 1) 1/3
J = (-1 2 -1) 1/3
K = ( 1 -2 1) 1/3
L = (-1 -1 2) 1/3
M = ( 1 1 -2) 1/3
N = ( 0 1 0) 1
O = ( 0 -1 0) 1

Tabelle 3.5.1.1 Anpassungsmatrizen mit den entsprechenden


Amplitudenfaktoren

a) Y-Schaltung auf der Seite 1


2-Wicklungstransformator:
Schaltgruppe Anpassungsmatrix Anpassungsmatrix
Seite 1 Seite 2
Yy0 E E
Yy6 E F
Yd1 E A
Yd5 C B
Yd7 E B
Yd11 C A
Yz1 E G
Yz5 C H
Yz7 E H
Yz11 C G

3-48
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3-Wicklungstransformator:
Anpassungsmatrix auf der Seite 1

X X X

Anpassungsmatrix auf der Seite 2 Anpassungsmatrix auf der Seite 3

s3 y0 y6 d1 d5 d7 d11 z1 z5 z7 z11

s2

y0 EEE EEF EEA CCB EEB CCA EEG CCH EEH CCG
y6 EFE EFF EFA CDB EFB CDA EFG CDH EFH CDG

d1 EAE EAF EAA COB EAB COA EAG COH EAH COG
d5 CBC CBD CBO CBB CBN CBA CBK CBH CBJ CBG
d7 EBE EBF EBA CNB EBB CNA EBG CNH EBH CNG
d11 CAC CAD CAO CAB CAN CAA CAK CAH CAJ CAG

z1 EGE EGF EGA CKB EGB CKA EGG CKH EGH CKG
z5 CHC HD CHO CHB CHN CHA CHK CHH CHJ CHG
z7 EHE EHF EHA CJB EHB CJA EHG CJH EHH CJG
z11 CGC CGD CGO CGB CGN CGA CGK CGH CGJ CGG

Tabelle 3.5.1.2 Zusammenstellung der Anpassungsmatrizen


für einen 3-Wicklungstransformator mit
Y-Schaltung auf der Seite 1

b) D-Schaltung auf der Seite 1


Gilt für 2-Wicklungs- und 3-Wicklungstransformatoren:
Schaltgruppe Anpassungsmatrix Anpassungsmatrix
Seite 1 Seite 2 (u. Seite 3)
Dy1 A C
Dy5 A F
Dy7 A D
Dy11 A E
Dd0 A A
Dd6 A B
Dz0 A G
Dz2 A K
Dz4 A L
Dz6 A H
Dz8 A J
Dz10 A M

3-49
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Beispiel
Für einen 3-Wicklungstransformator Yd5y0, sind die gemes-
senen Ströme wie folgt angepasst:
s1 = Y
s2 = d5 aus Tabelle 3.5.1.2 liest man CBC, d.h. die
s3 = y0

Anpassungsmatrix auf der Seite 1 = C = (1 -1 0) (s. Tabelle 3.5.1.1)


mit 1/ 3 als Amplitude nfaktor

Anpassungsmatrix auf der Seite 2 = B = (-1 0 0) (s. Tabelle 3.5.1.1)

mit 1 als Amplitudenfaktor


Anpassungsmatrix auf der Seite 3 = C = (1 -1 0) (s. Tabelle 3.5.1.1)
mit 1/ 3 als Amplitude nfaktor.

Die betrachteten Ströme in der Funktion werden dann:

betrachtete Ströme in der Funktion (gerechnet)


gemessene Ströme am Wandler

Seite 1: æ Ir1ö æ 1 -1 0 ö æ IR1ö


ç ÷ 1 ç ÷ç ÷
çIs1÷ = 3 ç 0 1 -1÷ ç IS1÷
ç ÷ ç ÷ç ÷
è It1 ø è -1 0 1 ø è IT1ø

Seite 2: æ Ir 2 ö æ -1 0 0 ö æ IR2 ö
ç ÷ ç ÷ç ÷
çIs2 ÷ = 1 ç 0 -1 0 ÷ ç IS2 ÷
ç ÷ ç ÷ç ÷
è It 2 ø è 0 0 -1ø è IT 2 ø

Seite 3: æ Ir 3 ö æ 1 -1 0 ö æ IR3 ö
ç ÷ 1 ç ÷ç ÷
çIs3 ÷ = 3 ç 0 1 -1÷ ç IS3 ÷
ç ÷ ç ÷ç ÷
è It 3 ø è -1 0 1 ø è IT 3 ø

3-50
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Richtwerte:
g 0,3 IN
v 0,5
b 1,5
g-Hoch 0,75 IN
I-Momentan 12 IN
InrushVerh. 10%
InrushDauer 5s
a1, a2, a3 ist zu berechnen
s1, s2, s3 anlagebedingt.

3-51
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3-52
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3.5.2. Generator-Differentialschutz (Diff-Gen)

A. Anwendung
Differentialschutz für Generatoren.

B. Merkmale
· Nichtlineare, stromabhängige Auslösecharakteristik
(s. Bild 3.5.2.1)
· Hohe Stabilität bei aussenliegenden Fehlern und
Stromwandlersättigung
· Kurze Auslösezeiten
· Dreiphasige Messung
· Optimiert für Generatordifferentialschutz
· keine Einschaltstromstabilisierung
· keine Schaltgruppenanpassung
· Zweibeinschutz
· Unterdrückung von Gleichstromkomponenten
· Unterdrückung von Oberschwingungen.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge:
· Strom (2 mal 3 Eingänge)

II. Binäre Eingänge:


· Blockierung

III. Binäre Ausgänge:


· Auslösung
· Auslösung Phase R
· Auslösung Phase S
· Auslösung Phase T

IV. Messwerte:
· Summenstrom Phase R
· Summenstrom Phase S
· Summenstrom Phase T

3-53
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

D. Dokumentation der Einstellparameter - Diff-Gen

Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)


AUS 00000000
g-Wert IN 0.10 0.10 0.50 0.05
v-Wert 0.25 0.25 0.50 0.25
Stromkanal Wandlereing. 0
Blockierung Binärwert F
AUS Meldung ER
AUS-R Meldung
AUS-S Meldung
AUS-T Meldung

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist.
(s.a. Abschnitt 5.11.)
AUS
definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang
der Funktion wirkt (Matrix).
g-Wert
Definiert die Grundeinstellung g der Ansprechkennlinie.
v-Wert
Definiert das Ansprechverhältnis v der Ansprechkennlinie.
Stromkanal
Definiert die Stromeingangskanäle. Es muss der Kanal 1
als erster Kanal (Phase R) zweier 3phasiger Gruppen an-
gegeben werden.
Blockierung
Eingang für die Blockierung der Funktion
F: - nicht blockiert
T: - blockiert
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).

3-54
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

AUS
Meldung der Auslösung.
AUS-R
Meldung einer Auslösung durch Messung in Phase R.
AUS-S
Meldung einer Auslösung durch Messung in Phase S.
AUS-T
Meldung einer Auslösung durch Messung in Phase T.
Anmerkung:
Die Differentialschutzfunktion hat keine Anlaufmeldung. Bei je-
der Auslösung wird, zusammen mit der Meldung ‘AUS‘, auch die
Meldung ‘GeneralAnl.‘ gesetzt, falls der AUS-Befehl für Ereignis-
verarbeitung (ER) parametriert ist.

Bild 3.5.2.1 Auslösekennlinie: Diff-Gen

3-55
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

E. Einstellhinweis
Grundeinstellung g-Wert
Ansprechverhältnis v-Wert

Der Generator-Differentialschutz wird eingesetzt, um Kurz-


schlüsse in der Zone des Stators zu erfassen. Dieser Schutz ist
empfindlich, schnell und selektiv.

Grundeinstellung g
Die Grundeinstellung g definiert den Ansprechwert des Differen-
tialschutzes bei innenliegenden Fehlern. In der Auslösecharak-
teristik ist dies der Bereich mit kleinen Halteströmen IH.
Der Wert "g" soll so klein wie möglich gewählt werden, um die
meisten Kurzschlüsse auch unter ungünstigen Umständen, wie
z.B. bei schwacher Erregung, zu erfassen. Unerfasst bleiben
Kurzschlüsse längs einer Wicklung, die keinen Differenzstrom
zur Folge haben.
Eine zu tiefe Einstellung von "g" könnte jedoch eine Fehlaus-
lösung verursachen, denn einen kleinen Differenzstrom gibt es
auch bei fehlerlosem Betrieb. Dieser Differenzstrom entsteht
durch unterschiedliche Stromfehler der Stromwandler infolge
deren Ungleichheiten und unterschiedlichen Bürden.
Mit Rücksicht auf diesen Differenzstrom wird in der Regel der
Wert 0,1 IN eingestellt. Höhere Werte von "g" sind zu wählen,
wenn die Wandler z.B. unterschiedlicher Klassen sind oder
wenn die Bürde zu gross ist.
Der Primärstrom bei dem der Schutz anspricht, hängt von der
Relaiseinstellung und vom Übersetzungsverhältnis der Strom-
wandler ab. Falls keine Anpassung durch die Referenzwerte der
A/D-Kanäle vorliegt, wird er wie folgt berechnet:
Relaiseinstellung g = 0,1 IN
(wobei IN der Relaisnennstrom ist)
Generatornennstrom IGN = 4000 A
Stromwandlernennstrom IN1 = 5000 A
Berechneter primärseitiger Ansprechwert
(bezogen auf den Generatornennstrom):
g IN1 5000
i= x = 0,1 = 0,125
IN IGN 4000

3-56
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Ansprechverhältnis v
Der Ansprechwert "v" ist massgebend für die Stabilität des Diffe-
rentialschutzes bei aussenliegenden Kurzschlüssen. In der
Auslösecharakteristik ist dies der Bereich von grossen Halte-
strömen, ab 1,5 IN.
Der Wert "v" definiert den Ansprechstrom ID bei einem Halte-
strom IH im Bereich der kleinen Neigung der Auslösecharak-
teristik. Der Wert "b" ist beim Generator-Differentialschutz fest
und gleich 1,5 (zum Vergleich siehe die Bilder 3.5.1.2 und
3.5.1.3 des Transformator-Differentialschutzes).
Der Wert "v" soll klein gewählt werden, um einen empfindlichen
Schutz bei Last zu ermöglichen. Jedoch bei aussenliegenden
Fehlern darf keine Fehlauslösung auftreten. Die übliche Einstel-
lung ist v = 0,25.
Der höhere Einstellwert v = 0,5 wird verwendet, wenn bei aus-
senliegenden Fehlern das transiente Verhalten der Stromwand-
ler einen grösseren Differenzstrom verursacht. Der kann durch
schwach ausgelegte Stromwandler oder durch unterschiedliche
Bürde verursacht werden.

Richtwerte:
g-Wert 0,1 IN
v-Wert 0,25

3-57
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

3-58
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3.5.3. Unabhängig verzögerter Über- /Unterstromschutz (Strom)

A. Anwendung
Standard-Stromfunktion (Maximal- und Minimalfunktion) an-
wendbar zum
· Kurzschlussschutz
· Reserveschutz
oder zur Überwachung des minimalen Stromes.

B. Merkmale
· Unterdrückung von Gleichstromkomponenten
· Unterdrückung von Oberschwingungen
· 1- oder 3-phasig
· Grösst- oder Kleinstwerterfassung bei mehrphasiger Funktion
· Detektion von Einschaltströmen (Inrush).

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge
· Strom

II. Binäre Eingänge


· Blockierung

III. Binäre Ausgänge


· Anlauf
· Auslösung

IV. Messwerte
· Stromamplitude.

3-59
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

D. Dokumentation der Einstellparameter - Strom


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt
ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)
AUS 00000000
Verzögerung s 01.00 0.02 60.00 0.01
I-Wert IN 02.00 0.02 20.00 0.01
MaxMin MAX (1ph) (Auswahl)
Phasenzahl 001 1 3 2
Stromkanal Wandlereing 0
Blockierung Binärwert F
AUS Meldung ER
Anlauf Meldung ER

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist.
(s.a. Abschnitt 5.11.)
AUS
Definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang
der Funktion wirkt (Matrix).
Verzögerung
Verzögerungszeit zwischen Anlauf und Auslösebefehl.
I-Wert
Ansprechwert für die Auslösung.
Nicht erlaubte Einstellungen:
· > 1,6 IN (bei Messung ab Messstromwandler)
· < 0,2 IN (bei Messung ab Schutzstromwandler).
MaxMin
Definiert ob Maximal- oder Minimalfunktion oder mit Blockie-
rung bei Inrush. Einstellmöglichkeiten:
· MIN (3ph): Minimal-Funktion.
Bei mehrphasiger Funktion Erfassung des
grössten Phasenwerts.
Nicht erlaubt bei 1phasiger Funktion.
· MIN (1ph): Minimal-Funktion.
Bei mehrphasiger Funktion Erfassung des
kleinsten Phasenwerts.

3-60
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

· MAX (3ph): Maximal-Funktion.


Bei mehrphasiger Funktion Erfassung des
kleinsten Phasenwerts.
Nicht erlaubt bei 1phasiger Funktion.
· MAX (1ph): Maximal-Funktion.
Bei mehrphasiger Funktion Erfassung des
grössten Phasenwerts.
· MAX-Inrush: Maximum 1phasig überschritten,
mit Blockierung bei Inrush.

Phasenzahl
Definiert Anzahl der überwachten Phasen.
Stromkanal
Definiert den Wandlereingangskanal. Einstellbar sind alle
Stromeingänge. Bei 3phasiger Funktion muss der erste
Kanal (Phase R) der gewählten Dreiergruppe angegeben
werden.
Blockierung
Eingang für die Blockierung der Funktion
F: - nicht blockiert
T: - blockiert
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
AUS
Meldung der Auslösung.
Anlauf
Meldung des Anlaufs.

3-61
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

E. Einstellhinweise

Einstellwerte:
Ansprechwert I-Wert
Verzögerung Verzögerung
Maximal-Minimalfunktion MaxMin
Phasenzahl Phasenzahl

Ansprechwert I-Wert
Der Einstellwert 'I-Wert' muss einerseits so gewählt werden,
dass bei Betrieb weder eine Fehlauslösung noch ein Fehlalarm
verursacht wird; anderseits muss der Einstellwert 'I-Wert' kleiner
sein als der kleinste Kurzschlussstrom. Der nötige Abstand zwi-
schen dem höchsten Betriebs-Kurzzeitstrom und dem An-
sprechwert enthält Zuschläge für:
· Ungenauigkeit der Relais-Ansprechwerte
· Rückfallverhältnis.
Der höchste Betriebs-Kurzzeitstrom ist nach den Netzverhältnis-
sen zu bestimmen. Dabei müssen Schaltvorgänge und Last-
stösse berücksichtigt werden.

I-Wert

IN

Verzögerung

HEST 905 010 C

Bild 3.5.3.1 Auslösekennlinie des unabhängig verzögerten


Überstromschutzes

3-62
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Wenn der Wandlernennstrom IN1 vom Nennstrom IGN des ge-


schützten Objektes abweicht, dann ist eine Anpassung empfeh-
lenswert. Sie erfolgt mit Hilfe des Referenzwertes des A/D-Ka-
nals oder durch Korrektur des Einstellwertes.
Z.B. bei IGN = 800 A und IN1 = 1000 A wäre bei einem ge-
wünschten Ansprechstrom 1,5 IGN = 1200 A die nötige Einstel-
lung
IGN 800 A
1 .5 = 1 .5 = 1. 2
IN1 1000 A

Stromkanal
Bei Strom-Einstellwerten unter 0,2 IN muss unbedingt ein Mess-
stromwandler eingesetzt werden.

Verzögerung
Die Verzögerung ermöglicht die Selektivität des Überstrom-
schutzes. Diese Verzögerung wird gewählt nach der Staffelung
der Verzögerung von anderen Überstromrelais des elektrischen
Systems. Die von unserem Überstromschutz geschützte Zone
reicht bis zum nächsten Überstromschutz.
Falls der nächste Überstromschutz bei einer Störung versagt,
übernimmt der erste Überstromschutz seine Aufgabe und arbei-
tet in seiner Zone als Reserveschutz.

Einstellung MaxMin
Diese Funktion ermöglicht, folgende Varianten zu wählen:
· MIN (3ph): Ansprechen, nachdem auch der grösste
Phasenwert den Einstellwert unterschritten
hat. Nicht erlaubt bei 1phasiger Funktion.
· MIN (1ph): Ansprechen, nachdem der kleinste
Phasenwert den Einstellwert unterschrit-
ten hat.
· MAX (3ph): Ansprechen, nachdem auch der kleinste
Phasenwert den Einstellwert überschritten
hat. Nicht erlaubt bei 1phasiger Funktion.
· MAX (1ph): Ansprechen, nachdem der grösste
Phasenwert den Einstellwert überschritten
hat.
· MAX-Inrush: Ansprechen, nachdem der grösste Phasen-
wert den Einstellwert überschritten hat, mit
Blockierung bei Einschaltströmen (Inrush).

3-63
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Wirkungsweise der Inrushblockierung (Einstellung des Pa-


rameters MaxMin auf 'MAX-Inrush')
Die Inrushdetektion/-blockierung wird ausgeführt, wenn die
nennfrequente Stromamplitude den in der Stromfunktion ein-
gestellten Ansprechwert überschreitet.
Die Inrushdetektion basiert auf der Auswertung des Anteils der
2. Harmonischen I2h im Strom und Vergleich mit dem nenn-
frequenten Anteil I1h (Auswertung der Amplituden).
Überschreitet das Verhältnis I2h/I1h den Wert von 10%, so wird
der Ausgang der Funktion blockiert. Diese Blockierung wird auf-
gehoben, sobald der Wert von 8% unterschritten wird.
Der Schwellwert für I2h/I1h ist nicht einstellbar.
Die Funktion kann mit Inrushblockierung 1- oder 3phasig arbei-
ten (Parameter Phasenzahl).
Bei 3phasiger Funktion wird immer der Phasenstrom mit der
grössten nennfrequenten Amplitude ausgewertet (Ansprechen
und Inrushdetektion).

3-64
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.5.4. Überstromschutz mit Scheitelwertverarbeitung


(Strom-Momentan)

A. Anwendung
· Momentanstromfunktion (Maximal- und Minimalfunktion)
· Frequenzunabhängige Stromfunktion (Maximal- und Minimal-
funktion).

B. Merkmale
· Auswertung von Augenblickswerten. Dadurch sehr schnell
und weitgehend frequenzunabhängig
· Speicherung des grössten Augenblickswerts nach Anlauf
· Keine Unterdrückung von Gleichstromkomponenten
· Keine Unterdrückung von Oberschwingungen
· 1- oder 3phasig
· Grösstwerterfassung bei mehrphasiger Funktion
· Untere Grenzfrequenz fmin einstellbar.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge
· Strom

II. Binäre Eingänge


· Blockierung

III. Binäre Ausgänge


· Anlauf
· Auslösung

IV. Messwerte
· Stromamplitude (nur bei Auslösung nutzbar).

3-65
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

D. Dokumentation der Einstellparameter - Strom-Momentan


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)


AUS 00000000
Verzögerung s 00.01 0.00 60.00 0.01
I-Wert IN 04.00 0.1 20 0.1
f-min Hz 40 2 50 1
MaxMin MAX (Auswahl)
Phasenzahl 001 1 3 2
Stromkanal Wandlereing 0
.
Blockierung Binärwert F
AUS Meldung ER
Anlauf Meldung ER

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist.
(s.a. Abschnitt 5.11.)
AUS
definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang
der Funktion wirkt (Matrix).
Verzögerung
Verzögerungszeit zwischen Anlauf und Auslösebefehl.
I-Wert
Ansprechwert für die Auslösung.
Nicht erlaubte Einstellungen:
· > 1,6 IN (bei Messung ab Messstromwandler)
· < 0,2 IN (bei Messung ab Schutzstromwandler).

f-min
definiert die minimale Frequenz, bei der zu messen ist.
Nicht erlaubte Einstellung:
< 40 Hz (bei Messung ab Messstromwandler).

3-66
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

MaxMin
definiert Maximal- oder Minimalfunktion. Einstellmöglichkei-
ten:
· MAX: Maximalfunktion.
· MIN: Minimalfunktion.

Phasenzahl
definiert Anzahl der überwachten Phasen.
Stromkanal
definiert den Wandlereingangskanal.
Einstellbar sind alle Stromeingänge.
Bei 3phasiger Funktion muss der erste Kanal (Phase R)
der gewählten Dreiergruppe angegeben werden.
Blockierung
Eingang für die Blockierung der Funktion
F: - nicht blockiert
T: - blockiert
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
AUS
Meldung der Auslösung.
Anlauf
Meldung des Anlaufs.

3-67
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

E. Einstellhinweis

Einstellwerte:
Überstrom I-Wert
Verzögerung Verzögerung
Minimale Frequenz f-min
Maximal-Minimalfunktion MaxMin
Dieser Überstromschutz ist ein schneller Schutz mit grossem
Frequenzbereich. Er ist vorgesehen für 2 unterschiedliche An-
wendungsfälle.
Der Schutz mit Scheitelwerterfassung wird benötigt für Objekte
bei welchen die Gefahr des Überstromes durch die Gleich-
stromkomponente und durch die Oberwellen nicht vernach-
lässigt werden darf, was besonders ausgeprägt ist bei Strom-
richtern mit Halbleitern.
Dank der sehr kleinen Frequenzabhängigkeit hat der Schutz mit
Scheitelwerterfassung einen sehr breiten Frequenzbereich ab
4 bis 120% der Nennfrequenz. Deshalb ist er auch geeignet zum
Schutz von Maschinen mit Synchronanlauf (z.B. Gasturbinen-
generatoren mit statischer Anfahreinrichtung während des An-
fahrens).
Das Relais überwacht, ob der Scheitelwert des Einstellwertes
durch irgendeinen Momentanwert des Messstromes überschrit-
ten wird. Z.B. beim Einstellwert 10 IN spricht das Relais an,
wenn ein Messstrom den Wert 10 2 IN = 14,14 IN erreicht
(s. Bild 3.5.4.1). Das kann passieren z.B. bei einem Kurzschluss-
strom mit Scheitelwert 6 x 1,8 2 IN = 15,27 IN infolge der
Gleichstromkomponente.
Bei jeder Anwendung muss auch die minimale Frequenz einge-
geben werden, von der die Rückfallzeit bestimmt wird. Eine klei-
ne minimale Frequenz bedeutet eine lange Rückfallzeit. Da von
einem guten Schutz schnelle Reaktionen erwartet werden, darf
die Rückfallzeit nicht zu lang sein; d.h. die minimale Frequenz
soll nur so tief wie nötig gewählt werden.

3-68
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

i 15
IN 14,14

10
Einstellstrom
10 I N

0 t

Ansprechsignale

0 t

HEST 905 028 C

Bild 3.5.4.1 Überwachung der Momentanwerte

Richtwerte:
a) Kurzschlussschutz mit Scheitelwertverarbeitung
I-Wert Anlagebedingt
Verzögerung 0,01 s
f-min 40 Hz

b) Anlauf- und Kurzschlussschutz einer Maschine mit Synchron-


anlauf
I-Wert 1,5 IN
Verzögerung 5s
f-min 2 Hz

3-69
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

3-70
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.5.5. Spannungsabhängiger Überstromschutz (Imax-Umin)

A. Anwendung
Kurzschlussschutz für Generatoren mit stark abklingenden
Kurzschlussströmen, wo ein Überstromschutz noch vor Ablauf
der Verzögerungszeit zurückfallen kann.

B. Merkmale
· Speicherung des Stromgrösstwertes nach Anlauf
· Rückfall erst nach Wiederkehr der Spannung oder nach einer
Auslösung
· Auswertung der Spannungsmitkomponente
· Unterdrückung von Gleichanteilen und Oberschwingungen
im Strom
· 1- oder 3phasige Stromerfassung, Grösstwerterfassung bei
3phasiger Einstellung.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge:
· Strom
· Spannung

II. Binäre Eingänge:


· Blockierung

III. Binäre Ausgänge:


· Anlauf
· Auslösung

IV. Messwerte:
· Stromamplitude
· Spannungsmitkomponente.

3-71
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

D. Dokumentation der Einstellparameter - Imax-Umin


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)


AUS 00000000
Verzögerung s 01.00 0.5 60.00 0.01
Strom IN 02.00 0.5 20 0.1
Haltespannun UN 00.70 0.4 1.1 0.01
Haltezeit s 01.00 0.1 10 0.02
Phasenzahl 001 1 3 2
Stromkanal Wandlereing. 0
Spgs.kanal Wandlereing. 0
Blockierung Binärwert F
AUS Meldung ER
Anlauf Meldung ER

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist.
(s.a. Abschnitt 5.11.).
AUS
definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang der
Funktion wirkt (Matrix).
Verzögerung
Verzögerungszeit zwischen Anlauf und Auslösebefehl.
Strom
Stromansprechwert für die Auslösung.
Nicht erlaubte Einstellung:
· > 1,6 IN (bei Messung ab Messstromwandler).
Haltespannun
Spannung, bei deren Unterschreiten der Ansprechzustand
gehalten wird, auch wenn der Strom unter die Strom-
ansprechgrenze absinkt.

3-72
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Haltezeit
definiert die Zeit, wie lange die Auslösung gehalten wird, falls
die Spannunghaltebedingung erfüllt ist.
Phasenzahl
definiert Anzahl der überwachten Stromphasen.
Stromkanal
definiert den Stromeingangskanal. Einstellbar sind alle
Stromeingänge. Bei 3phasiger Funktion muss der erste
Kanal (Phase R) der gewählten Dreiergruppe angegeben
werden.
Spgs.Kanal
definiert den Spannungeingangskanal der Analogeingabe.
Einstellbar sind alle 3phasigen Spannungseingänge. Zur
Messung wird der eingestellte und der diesem folgende
(zyklisch) Spannungseingang benützt.
Die Messung der Spannungen muss verkettet erfolgen.
Blockierung
Eingang für die Blockierung der Funktion
F: - nicht blockiert
T: - blockiert
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
AUS
Meldung der Auslösung.
Anlauf
Meldung des Anlaufs.

3-73
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

E. Einstellhinweis

Einstellwerte:
Überstrom Strom
Verzögerung Verzögerung
Unterspannung Haltespannun
Rückfallverzögerung Haltezeit

Der spannungsabhängige Überstromschutz ist ein unabhängig


verzögerter Überstromschutz mit einer Haltung bei Unterspan-
nung.
Dieser Schutz schützt Generatoren und Blöcke Generator-
Transformator bei Störungen, die einen Überstrom zur Folge
haben, der aber unter den Ansprechwert des Überstromrelais
absinken kann, bevor das Relais auslöst.
Abgesehen von der transienten Gleichstromkomponente tritt der
gedämpfte Übergangsvorgang der Wechselstromkomponente
nur bei Generatoren auf. Der Dauer-Kurzschlussstrom ist
nämlich sehr klein infolge der grossen Synchronreaktanz Xd von
modernen Generatoren (s. Bild 3.5.5.1).
Der Einfluss der Gleichstromkomponente und der Oberwellen
auf die Messgrössen dieses Schutzes ist stark abgedämpft.

i
6
5
4
3
2
in
1

t
-1
-2
-3
-4
-5
-6
HEST 905 012 C

Bild 3.5.5.1 Kurzschlussstrom eines Generators

3-74
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Überstrom-Einstellwert "Strom"
Der Einstellwert "Strom" wird so gewählt, dass beim Betrieb we-
der eine Fehlauslösung noch ein Fehlalarm verursacht wird.
Deshalb wird er zwischen dem höchsten Betriebsstrom und dem
minimalen Kurzschlussstrom festgelegt. Der nötige Abstand
zwischen dem höchsten Betriebs-Kurzzeitstrom und dem Ein-
stellwert enthält Zuschläge für die Ungenauigkeit und das
Rückfallverhältnis des Relais. Der höchste Betriebs-Kurz-
zeitstrom ist nach den Netzverhältnissen zu bestimmen; dabei
müssen Schaltvorgänge, Laststösse sowie Einfluss der Stosser-
regung berücksichtigt werden (Bild 3.5.5.2).

I minimaler Kurzschlussstrom

höchster Betriebs-
"Strom" Kurzzeitstrom

IN

"Verzögerung"

HEST 905 013 C

Bild 3.5.5.2 Charakteristik eines unabhängig verzögerten


Überstromrelais
IN-Relaisnennstrom

Verzögerung
Die Verzögerung ermöglicht die Selektivität des Überstrom-
schutzes durch die Staffelung der Verzögerung mit anderen
Überstromrelais des elektrischen Systems. Die geschützte Zone
erstreckt sich von der Stelle der speisenden Stromwandler im
Sternpunkt des Generators bis zum nächsten gestaffelten
Schutz.

3-75
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Unterspannung-Einstellwert "Haltespannun"
Die Spannung "Haltespannun" besorgt eine Haltung des bei
Kurzschlüssen angesprochenen Überstromsystems für den Fall,
dass der Kurzschlussstrom während der Verzögerung abklingt
und das Überstromsystem zurückfällt. Diese Spannung muss so
eingestellt werden, dass sie eine eindeutige Entscheidung
zwischen Betrieb und Kurzschluss ermöglicht. Mit Rücksicht auf
unterschiedliche Verhältnisse bei symmetrischen und un-
symmetrischen Kurzschlüssen wird als Messwert die Mitkom-
ponente des 3phasigen Spannungssystems ausgewertet. Der
Einstellwert wird deutlich unterhalb der tiefsten Betriebsspan-
nung gewählt (s. Bild 3.5.5.3).

UN tiefste Betriebs-
Kurzzeitspannung

Einstellwert "Haltespannun"

HEST 905 014 C

Bild 3.5.5.3 Charakteristik eines unabhängigen Unter-


spannungsrelais
UN - Relaisnennspannung

Rückfallzeit "Haltezeit"
Die Rückfallzeit "Haltezeit" bestimmt die Dauer der Haltung, die
eine zuverlässige Abschaltung gewährleistet. Diese Rückfallzeit
wirkt ab der Auslösung.

3-76
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Richtwerte:
Strom 1,5 IN
Verzögerung 3s
Haltespannun 0,7 UN
Haltezeit 0,5 s
Bei stark unterschiedlichen Generator- und Stromwandler-
Nennströmen ist eine Anpassung des Einstellwertes für Über-
strom sinnvoll, falls keine Anpassung durch den Referenzwert
des A/D-Kanals vorliegt.

Beispiel:
Generatornennstrom IGN = 4 000 A
Stromwandler-Nennstrom IN1 = 5 000 A

Richtwert
(bezogen auf den Relaisnennstrom) 1,5
angepasster Einstellwert
IGN 4000
1, 5 = 1, 5 = 1, 2
IN1 5000

Eine Anpassung des Einstellwertes für Unterspannung käme in


Frage bei unterschiedlichen Nennspannungen des Generators
und der Spannungswandler, was jedoch selten vorkommt. Dann
wäre der angepasste Einstellwert:
UGN
0, 7
UN1

3-77
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

3-78
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.5.6. Abhängig verzögerter Überstromschutz (Strom-Invers)

A. Anwendung
Überstromfunktion mit stromabhängiger Verzögerung.

B. Merkmale
· Auslösekennlinie (s. Bild 3.5.6.1) nach British Standard
B.S. 142 mit
c = 0.02 : normal inverse
c=1 : very inverse und long time earth fault
c=2 : extremely inverse.
· Unterdrückung von Gleichstromkomponenten
· Unterdrückung von Oberschwingungen
· 1- oder 3phasig
· Grösstwerterfassung bei mehrphasiger Funktion
· Erweiterter Einstellbereich gegenüber British Standard
B.S. 142.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge
· Strom

II. Binäre Eingänge


· Blockierung

III. Binäre Ausgänge


· Anlauf
· Auslösung

IV. Messwerte
· Stromamplitude.

3-79
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

D. Dokumentation der Einstellparameter - Strom-Invers


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz4..1 P1 (Auswahl)
AUS 00000000
c-Wert 1.00 (Auswahl)
k1-Wert s 013.5 0.01 200.0 0.01
I-Start IB 1.10 1.00 4.00 0.01
t-min s 00.00 0.0 10.0 0.1
Phasenzahl 1 1 3 2
Stromkanal Wandlereing 0
IB-Wert IN 1.00 0.04 2.50 0.01
Blockierung Binärwert F
AUS Meldung ER
Anlauf Meldung ER

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist
(s.a. Abschnitt 5.11.).
AUS
definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang der
Funktion wirkt (Matrix).
c-Wert
Konstante (Exponent) der Auslösecharakteristik nach BS 142
bzw. Wahl der RXIDG-Charakteristik.
k1-Wert
Konstante der Auslösecharakteristik.
I-Start
Ansprechwert (Anlauf der Auslösecharakteristik).
t-min
Minimale Auslösezeit, Konstante der Auslösecharakteristik.
Phasenzahl
definiert die Anzahl der überwachten Phasen.

3-80
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Stromkanal
definiert den Wandlereingangskanal. Einstellbar sind alle
Stromeingänge. Bei 3phasiger Funktion muss der erste
Kanal (Phase R) der gewählten Dreiergruppe angegeben
werden.
IB-Wert
Bezugsstrom, zur Berücksichtigung von Abweichungen ge-
genüber dem Nennstrom IN.
Blockierung
Bezeichnet den Eingang für das externe Blockieren der
Funktion.
F: - nicht benutzt
T: - Funktion immer blockiert
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge von
Schutzfunktionen).
AUS
Meldung der Auslösung.
Anlauf
Meldung des Anlaufs.

3-81
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

E. Einstellhinweis

Einstellwerte:
Bezugsstrom IB-Wert
Freigabestrom der Relaisfunktion I-Start
Wahl der Relaischarakteristik c-Wert
Multiplikationsfaktor k1-Wert
Der abhängig verzögerte Überstromschutz schützt Transforma-
toren sowie Leitungen und Verbraucher des Eigenbedarfsnetzes
vor Störungen, die einen Überstrom verursachen, wie Kurz-
schlüsse und Erdschlüsse. Der Schutz reagiert praktisch nur auf
die Grundwelle.

Bezugsstrom "IB-Wert"
Bei den abhängigen Überstromrelais gibt es keinen Einstellwert
des Ansprechstromes wie bei den unabhängigen Relais. Statt
dessen kann die Lage der Relaischarakteristik so gewählt wer-
den, dass sie über dem Betriebsstrom liegt. Zu diesem Zweck
wird ein Relaisbezugsstrom IB eingeführt, der dem Betriebs-
strom des geschützten Objektes IB1 entspricht. Der Bezugsstrom
IB bestimmt die Lage der Relaischarakteristik. Durch seine
Überschreitung um einen bestimmten Betrag (durch "I-Start")
wird die Relaisfunktion freigegeben. Die Einstellung des Be-
zugsstromes IB nach dem Betriebsstrom IB1 des Schutzobjek-
tes, statt nach dessen Nennstrom, ermöglicht bei
IB1 < Schutzobjekt-Nennstrom : Schutz mit erhöhter Emp-
findlichkeit
IB1 > Schutzobjekt-Nennstrom : Ausnützen thermischer
Reserven im Schutzobjekt.

Beispiel:
Betriebsstrom des geschützten Objektes IB1 = 800 A
Stromwandler-Nennströme IN1 = 1000 A
IN2 = 5A
Relais-Nennstrom IN = 5A
Relais-Bezugsstrom
I 5A
IB = IB1 N2 = 800 A =4A
IN1 1000 A

Einstellwert
IB 4 A
= = 0,8
IN 5 A

3-82
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Es ist auch möglich, die Lage der Relaischarakteristik der Nenn-


belastungskapazität des geschützten Objektes anzupassen und
als Basis dessen Nennstrom statt Betriebsstrom zu wählen.

Freigabe der Relaisfunktion "I-Start"


Die stromabhängige Funktion des Relais wird freigegeben, wenn
der Strom "I-Start" erreicht und überschritten wurde. Die übliche
Einstellung von "I-Start" ist 1,1 IB.

Wahl der Relaischarakteristik "c-Wert"


Die Konstante c definiert die Form der stromabhängigen
Charakteristik.
Die nach der BS 142 definierten Charakteristiken werden wie
folgt eingestellt:
"normal inverse" : c = 0.02
"very inverse" und "longtime earthfault" : c = 1.00
"extremely inverse" : c = 2.00

Bild 3.5.6.1 Auslösekennlinie: Strom-Invers

Der Parameter "c-Wert" hat zusätzlich die Einstellmöglichkeit


"RXIDG". Damit wird eine Inverscharakteristik entsprechend
dem Inversrelais des Typs RXIDG gewählt:
t [s] = 5.8 - 1.35 ln (I / IB)
Der Parameter "k1-Wert" hat in diesem Fall keine Bedeutung.

3-83
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Multiplikationsfaktor "k1-Wert"
Der Faktor k1 ist ein Multiplikationsfaktor. Dieser Faktor ermög-
licht, die stromabhängigen Relais einer Relaiskette zu staffeln.
Z.B. bei der Charakteristik "very inverse" ist die Konstante c = 1
und der Faktor k1 gleich oder kleiner als 13,5. Die Auslösezeit t
ist durch die Gleichung
k1
t=
I
-1
IB
definiert. Wenn die Relais z.B. bei 6fachem Bezugsstrom IB in
Stufen von 0,5 s gestaffelt werden sollen, dann bedeutet es, den
Faktor k1 nach der Formel
k1 = 5 t
zu berechnen. Wir bekommen für Zeiten zwischen 0,5 und 2,5 s
folgende Einstellwerte k1:

t [s] k1 [s]
0,5 2,5
1 5
1,5 7,5
2 10
2,5 12,5

Die nach der BS 142 definierten Charakteristiken werden wie


folgt eingestellt:
"normal inverse" : k1 = 0.14 s
"very inverse" : k1 = 13,5 s
"extremely inverse" : k1 = 80 s
"long time earth fault" : k1 = 120 s.

Richtwerte:
IB-Wert ist zu berechnen
I-Start 1.1 IB
c-Wert anlagenbedingt
k1-Wert ist zu berechnen
t-min 0.00

3-84
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.5.7. Unabhängig verzögerter Überstrom-Richtungsschutz


(StromRichtung)

A. Anwendung
Gerichtete Überstromfunktion, anwendbar für
· Kurzschlussschutz in Ringnetzen
· Kurzschlussschutz bei Doppelleitungen mit einseitiger
Einspeisung
· Reserveschutz für den Distanzschutz.

B. Merkmale
· Dreiphasiger Kurzschlussschutz mit Richtungserkennung
· Unterdrückung von Gleichstromkomponenten
· Unterdrückung von Oberschwingungen
· Spannungsgedächtnis für nahe Kurzschlüsse.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge
· Strom
· Spannung

II. Binäre Eingänge


· Blockierung
· Empfang

III. Binäre Ausgänge


· Anlauf
· Anlauf R
· Anlauf S
· Anlauf T
· Messung vorwärts
· Messung rückwärts
· Auslösung

IV. Messwerte
· Stromamplitude
Amplitudenwerte der drei Phasenströme (IR, IS, IT)
· Wirkleistung
Positiver Wert bedeutet Vorwärtsrichtung
(IR * UST, IS * UTR, IT * URS)
· Spannungsamplitude
Amplitudenwerte der Phase-Phase-Spannungen
(UST, UTR, URS).

3-85
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

D. Dokumentation der Einstellparameter - StromRichtung


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt
ParSatz4..1 P1 (Auswahl)
AUS B00000000
Stromkanal Wandlereing 0
Spgs.kanal Wandlereing 0
I-Wert IN 2.00 0.20 20.00 0.01
Winkel Grad 45 -180 +180 15
Verzögerung s 1.00 0.02 60.00 0.01
tWarte s 0.20 0.02 20.00 0.01
RichtErinne Auslösen (Auswahl)
ErinnDauer s 2.00 0.20 60.00 0.01
Empfang Binärwert T
Ext Block Binärwert F
AUS Meldung ER
Anlauf Meldung
Anlauf R Meldung ER
Anlauf S Meldung ER
Anlauf T Meldung ER
Mess Vorw Meldung
Mess Rück Meldung

Erläuterung der Parameter:


Parametersatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist.
(s.a. Abschnitt 5.11).
AUS
Definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang der
Funktion wirkt (Matrix).
Stromkanal
Definiert den Wandlereingangskanal für die Strommessung.
Einstellbar sind nur dreiphasige Stromwandler, dabei muss
der erste Kanal (Phase R) der gewählten Dreiergruppe
angegeben werden.
Spgs.kanal
Definiert den Wandlereingangskanal für die Spannungs-
messung. Einstellbar sind nur dreiphasige Spannungs-
wandler, dabei muss der erste Kanal (Phase R) der ge-
wählten Dreiergruppe angegeben werden.

3-86
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

I-Wert
Ansprechwert für Auslösung.
Winkel
Charakteristischer Winkel.
Verzögerung
Verzögerungszeit zwischen Anlauf und Auslösung.
tWarte
Wartezeit für Richtungsvergleich mit Blockiersignal.
RichtErinne
Wählt die Art des Verhaltens nach Ablauf des Spannungs-
gedächtnisses, wenn keine Spannung mehr vorhanden ist:
· Auslösen
· Blockieren.
ErinnDauer
Zeit während der die zuletzt gemessene Richtung als gültige
Richtung beibehalten wird.
Empfang
Eingang für den Signalempfang von der Gegenstation:
T: nicht verwendet
xx: alle binäre Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
Blockierung
F: nicht blockiert
xx: alle binäre Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
AUS
Meldung der Auslösung.
Anlauf
Meldung des Anlaufs.
Anlauf R
Meldung des Anlaufs in Phase R.
Anlauf S
Meldung des Anlaufs in Phase S.
Anlauf T
Meldung des Anlaufs in Phase T.
Mess Vorw
Meldung einer Messung in Vorwärtsrichtung.
Mess Rück
Meldung einer Messung in Rückwärtsrichtung.

3-87
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

E. Einstellhinweise

Einstellwerte:
Ansprechwert I-Wert
Charakteristischer Winkel Winkel
Verzögerung Verzögerung
Wartezeit auf Empfangssignal tWarte
Verhalten nach Ablauf des
Spannungsgedächtnisses RichtErinne
Dauer des Spannungsgedächtnisses ErinnDauer

Ansprechwert I-Wert
Der Einstellwert „I-Wert“ muss einerseits so gewählt werden,
dass bei Betrieb weder eine Fehlauslösung noch ein Fehlalarm
verursacht wird; anderseits muss der Einstellwert „I-Wert“ kleiner
sein als der kleinste Kurzschlussstrom. Der nötige Abstand zwi-
schen dem höchsten Betriebs-Kurzzeitstrom und dem Ansprech-
wert enthält Zuschläge für:
· Ungenauigkeit der Relais-Ansprechwerte
· Rückfallverhältnis.
Der höchste Betriebs-Kurzzeitstrom ist nach den Netzverhältnis-
sen zu bestimmen. Dabei müssen Schaltvorgänge und Last-
stösse berücksichtigt werden.

I-Wert

IN

Verzögerung

HEST 905 010 C

Bild 3.5.7.1 Auslösekennlinie des unabhängig verzögerten


Überstromschutzes

3-88
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Wenn der Wandlerstrom IN1 vom Nennstrom IGN des geschütz-


ten Objektes abweicht, dann ist eine Anpassung empfehlens-
wert. Sie erfolgt mit Hilfe des Referenzwertes des A/D-Kanals
oder durch Korrektur des Einstellwertes.
Z.B. bei IGN = 800 A und IN1 = 1000 A wäre bei einem ge-
wünschten Ansprechstrom 1,5 IGN = 1200 A die nötige Ein-
stellung
IGN 800A
1, 5 = 1, 5 = 1, 2
IN1 1000 A

Charakteristischer Winkel
Durch die Bestimmung der Stromrichtung wird gegenüber der
normalen Überstromschutz-Funktion eine zusätzliche Selektivität
der Auslösung erreicht. Die Richtungsgrenze beträgt ± 180 Grad
bezogen auf die Polarisationsspannung. Das folgende Bild zeigt
die Verhältnisse. Die Winkelangaben gelten bei Anschluss ge-
mäss dem Anschlussbeispiel im Griff 12.

t
ei
IR
c hk
i
j L dl
w in
pf
UR m
IR .E
UTR URS ax
m

UT US
Sperren a = 45°
cos (j’ - a ) = neg. j’

U ST U ST

Auslösen
cos (j’ - a ) = pos.

a) b)
L
HEST 005 001 C

j’ = Winkel zwischen Spannung und Strom


(positiver Winkel)
a = Charakteristischer Winkel
L = Grenzlinie zwischen dem Bereich in dem eine Auslösung erfolgt,
und dem Bereich in dem die Funktion nicht auslöst.

a) Definition von Strom b) Ansprechcharakteristik


und Spannung

Bild 3.5.7.2 Zeigerdiagramme für den Fall eines Kurzschlusses


vorwärts in Phase R

3-89
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Es ist zu beachten, dass die Funktion die Richtung des Stromes


aus Vergleich des Stromwertes mit einer gegenüberliegenden
Spannung bestimmt. Die folgende Tabelle zeigt, welcher Strom
mit welcher Spannung verglichen wird.
Stromeingang Phase-Erde-Spannungen Berechnete Spannungen

IR US, UT UST = US - UT
IS UT, UR UTR = UT - UR
IT UR, US URS = UR - US

Je nach Wahl des Spannungswandlers erfolgt eine automatische


Anpassung bei der Spannungsmessung: Bei Sternschaltung
(Wandlertypen UTS) berechnet die Funktion die verketten Span-
nungswerte, bei Dreieckschaltung (Wandlertypen UTD) werden
direkt die Eingangswerte benutzt.

Verzögerung
Die Verzögerung ermöglicht die Selektivität des Überstrom-
schutzes. Diese Verzögerung wird gewählt nach der Staffelung
der Verzögerung von anderen Schutzfunktionen bzw. von ande-
ren Überstromrelais des elektrischen Systems. Die von unserem
Überstromschutz geschützte Zone reicht bis zum nächsten
Überstromschutz.
Falls der nächste Überstromschutz bei einer Störung versagt,
übernimmt der erste Überstromschutz seine Aufgabe und arbei-
tet in seiner Zone als Reserveschutz.

3-90
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

I
R Anlauf R
I>
Mess Vorw

U Mess Vorw R
ST j &
³1 & t AUS
³1
Mess Rück R
j &
Empfang
td
I
S Anlauf S
I>

Mess Vorw S
U
TR j &

Mess Rück S Mess Rück


j & ³1

I
T Anlauf T
I>

Mess Vorw T
U
RS j & Anlauf
³1
Mess Rück T
j &

Bild 3.5.7.3 Blockschema


td = „Verzögerung“
t = „tWarte“

Wartezeit auf Empfangssignal


Wenn eine Leitung auf beiden Seiten mit einer gerichteten Über-
stromfunktion geschützt wird, kann das Signal „Messung Rück-
wärts“ der einen Seite mit dem Eingang „Empfang“ auf der andern
Seite verbunden werden (z.B. mit Hilfe eines HF-Übertragungs-
kanales). Stellt ein Gerät nun einen Überstrom in Rückwärts-
richtung fest, dann blockiert das Empfangssignal auf der anderen
Seite die Auslösung. Bei einem Überstrom in Vorwärtsrichtung
hingegen, erfolgt eine Auslösung bereits nach der kurzen Zeit
„tWarte“.
Die eingestellte Verzögerungszeit „Verzögerung“ wirkt in diesem
Fall als signalunabhängige Reserveschutzfunktion. Dies bedeu-
tet, dass bei Verwendung des Eingangs „Empfang“ der Einstell-
wert für „Verzögerung“ grösser sein muss als der Einstellwert
für„t-Warte“:
„Verzögerung“ > „tWarte“.

3-91
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Verhalten nach Ablauf des Spannungsgedächtnisses


Bei nahen Kurzschlüssen kann die Spannung sehr schnell auf
Werte nahe bei Null fallen, so dass eine Richtungsbestimmung
nicht mehr zuverlässig erfolgen kann. In diesen Fällen hilft das
eingebaute Spannungsgedächtnis. Während den ersten 200 Milli-
sekunden nach dem Eintreten des Überstromes wird der Strom
mit einem Spannungswert verglichen, der unmittelbar vor dem
Eintreten des Überstromes gemessen wurde, um die Richtung
zu bestimmen.
Nach Ablauf dieser Zeit wird noch während einer wählbaren Zeit
(siehe nächster Abschnitt) die zuletzt gemessene Richtung als
die gültige Richtung beibehalten.
Ist die definierte Zeit abgelaufen oder für den Fall, in dem auf
einen Kurzschluss geschaltet wird (das Spannungsgedächtnis
konnte gar keine Spannung speichern), dann kann mit Hilfe des
Einstellwertes „RichtErinn“ gewählt werden, wie die Schutz-
funktion sich verhalten soll. Es stehen zwei Einstellmöglichkeiten
zur Verfügung: Die Schutzfunktion soll in diesem Fall auslösen
oder sie soll blockieren.

Dauer des Spannungsgedächtnisses


Mit Hilfe des Einstellwertes „ErinnDauer“ kann die Länge des
Spannungsgedächtnisses gewählt werden. Beim Einsatz als
Reserveschutz für den Distanzschutz in Hochspannungsnetzen
sollte immer die kleinst mögliche Zeit (200 ms) gewählt werden,
da nur in dieser Zeit eine Richtungsumkehr noch festgestellt
werden kann, da mit einer tatsächlich gespeicherten Spannung
gerechnet wird. Bei längeren Einstellwerten wird nicht mehr mit
einer gespeicherten Spannung verglichen, sondern die zuletzt
gemessene Richtung wird als weiterhin gültige Richtung be-
trachtet.

3-92
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.5.8. Abhängig verzögerter Überstrom-Richtungsschutz


(StromInvRichtng)

A. Anwendung
Gerichtete Überstromfunktion mit stromabhängiger Verzögerung,
anwendbar für
· Kurzschlussschutz in Ringnetzen
· Kurzschlussschutz bei Doppelleitungen mit einseitiger
Einspeisung
· Reserveschutz für den Distanzschutz.

B. Merkmale
· Dreiphasiger Kurzschlussschutz mit Richtungserkennung
· Auslösekennlinie (s. Bild 3.5.8.1) nach British Standard
B.S.142 mit
c = 0.02: normal inverse
c = 1: very inverse und long time earth fault
c = 2: extremely inverse.
· Unterdrückung von Gleichstromkomponenten
· Unterdrückung von Oberschwingungen
· Spannungsgedächtnis für nahe Kurzschlüsse.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge
· Strom
· Spannung

II. Binäre Eingänge


· Blockierung
· Empfang

III. Binäre Ausgänge


· Anlauf
· Anlauf R
· Anlauf S
· Anlauf T
· Messung Vorwärts
· Messung Rückwärts
· Auslösung

3-93
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

IV. Messwerte
· Stromamplitude
Amplitudenwerte der drei Phasenströme (IR, IS, IT)
· Wirkleistung
Positiver Wert bedeutet Vorwärtsrichtung
(IR * UST, IS * UTR, IT * URS)
· Spannungsamplitude
Amplitudenwerte der Phase-Phase-Spannungen
(UST, UTR, URS).

3-94
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

D. Dokumentation der Einstellparameter - StromInvRichtng


Parameter – Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt
ParSatz4..1 P1 (Auswahl)
AUS B00000000
Stromkanal Wandlereing 0
Spgs.kanal Wandlereing 0
I-Start IB 1.10 1.00 4.00 0.01
Winkel Grad 45 -180 +180 15
c-Wert 1.00 (Auswahl)
k1-Wert s 13.5 0.01 200.00 0.01
t-min s 0.00 0.00 10.00 0.01
IB-Wert IN 1.00 0.04 2.50 0.01
tWarte s 0.20 0.02 20.00 0.01
RichtErinne Auslösen (Auswahl)
ErinnDauer s 2.00 0.20 60.00 0.01
Empfang Binärwert T
Ext Block Binärwert F
AUS Meldung ER
Anlauf Meldung
Anlauf R Meldung ER
Anlauf S Meldung ER
Anlauf T Meldung ER
Mess Vorw Meldung
Mess Rück Meldung

Erläuterung der Parameter:


Parametersatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist
(s.a. Abschnitt 5.11).
AUS
Definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang der
Funktion wirkt (Matrix).
Stromkanal
Definiert den Wandlereingangskanal für die Strommessung.
Einstellbar sind nur dreiphasige Stromwandler, dabei muss
der erste Kanal (Phase R) der gewählten Dreiergruppe ange-
geben werden.

3-95
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Spgs.kanal
Definiert den Wandlereingangskanal für die Spannungs-
messung. Einstellbar sind nur dreiphasige Spannungs-
wandler, dabei muss der erste Kanal (Phase R) der ge-
wählten Dreiergruppe angegeben werden.
I-Start
Ansprechwert (Anlauf der Auslösecharakteristik).
Winkel
Charakteristischer Winkel.
c-Wert
Konstante (Exponent) der Auslösecharakteristik nach BS 142.
k1-Wert
Konstante der Auslösecharakteristik.
t-min
Minimale Auslösezeit, Konstante der Auslösecharakteristik.
IB-Wert
Bezugsstrom, zur Berücksichtigung von Abweichungen ge-
genüber dem Nennstrom IN.
tWarte
Wartezeit für Richtungsvergleich auf das Signal Empfang.
RichtErinne
Wählt die Art des Verhaltens nach Ablauf des Spannungs-
gedächtnisses, wenn keine Spannung mehr vorhanden ist:
· Auslösen
· Blockieren.
ErinnDauer
Zeit während der die zuletzt gemessene Richtung als gültige
Richtung beibehalten wird.
Empfang
Eingang für den Signalempfang von der Gegenstation:
T: nicht verwendet
xx: alle binäre Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
Blockierung
F: nicht blockiert
xx: alle binäre Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
AUS
Meldung der Auslösung.

3-96
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Anlauf
Meldung des Anlaufs.
Anlauf R
Meldung des Anlaufs in Phase R.
Anlauf S
Meldung des Anlaufs in Phase S.
Anlauf T
Meldung des Anlaufs in Phase T.
Mess Vorw
Meldung einer Messung in Vorwärtsrichtung.
Mess Rück
Meldung einer Messung in Rückwärtsrichtung.

3-97
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

E. Einstellhinweise

Einstellwerte:
Bezugsstrom IB-Wert
Freigabestrom der Relaisfunktion I-Start
Wahl der Relaischarakteristik c-Wert
Multiplikationsfaktor k1-Wert
Charakteristischer Winkel Winkel
Wartezeit auf Empfangssignal tWarte
Verhalten nach Ablauf des
Spannungsgedächtnisses RichtErinne
Dauer des Spannungsgedächtnisses ErinnDauer

Bezugsstrom "IB-Wert"
Bei den abhängigen Überstromrelais gibt es keinen Einstellwert
des Ansprechstromes wie bei den unabhängigen Relais. Statt
dessen kann die Lage der Relaischarakteristik so gewählt wer-
den, dass sie über dem Betriebsstrom liegt. Zu diesem Zweck
wird ein Relaisbezugsstrom IB eingeführt, der dem Betriebs-
strom des geschützten Objektes IB1 entspricht. Der Bezugsstrom
IB bestimmt die Lage der Relaischarakteristik. Durch seine
Überschreitung um einen bestimmten Betrag (durch "I-Start")
wird die Relaisfunktion freigegeben. Die Einstellung des Be-
zugsstromes IB nach dem Betriebsstrom IB1 des
Schutzobjektes, statt nach dessen Nennstrom, ermöglicht bei
IB1 < Schutzobjekt-Nennstrom : Schutz mit erhöhter
Empfindlichkeit
IB1 > Schutzobjekt-Nennstrom : Ausnützen thermischer
Reserven im Schutzobjekt.

Beispiel:
Betriebsstrom des geschützten Objektes IB1 = 800 A
Stromwandler-Nennströme IN1 = 1000 A
IN2 = 5A
Relais-Nennstrom IN = 5A
Relais-Bezugsstrom
IN2 5A
IB = IB1 = 800A = 4A
IN1 1000A

Einstellwert
IB 4 A
= = 0, 8
IN 5 A

3-98
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Es ist auch möglich, die Lage der Relaischarakteristik der Nenn-


belastungskapazität des geschützten Objektes anzupassen und
als Basis dessen Nennstrom statt Betriebsstrom zu wählen.

Freigabe der Relaisfunktion "I-Start"


Die stromabhängige Funktion des Relais wird freigegeben, wenn
der Strom "I-Start" erreicht und überschritten wurde. Die übliche
Einstellung von "I-Start" ist 1,1 IB.

Wahl der Relaischarakteristik "c-Wert"


Die Konstante c definiert die Form der stromabhängigen Cha-
rakteristik.
Die nach der BS 142 definierten Charakteristiken werden wie
folgt eingestellt:
"normal inverse" : c = 0.02
"very inverse" und "longtime earthfault" : c = 1.00
"extremely inverse" : c = 2.00

Bild 3.5.8.1 Auslösekennlinie: StromInvRichtng

3-99
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Multiplikationsfaktor "k1-Wert"
Der Faktor k1 ist ein Multiplikationsfaktor. Dieser Faktor ermög-
licht, die stromabhängigen Relais einer Relaiskette zu staffeln.
Z.B. bei der Charakteristik "very inverse" ist die Konstante c = 1
und der Faktor k1 gleich oder kleiner als 13,5. Die Auslösezeit t
ist durch die Gleichung
k1
t=
I
-1
IB
definiert. Wenn die Relais z.B. bei 6fachem Bezugsstrom IB in
Stufen von 0,5 s gestaffelt werden sollen, dann bedeutet es, den
Faktor k1 nach der Formel
k1 = 5 t
zu berechnen. Wir bekommen für Zeiten zwischen 0,5 und 2,5 s
folgende Einstellwerte k1:

t [s] k1 [s]
0,5 2,5
1 5
1,5 7,5
2 10
2,5 12,5

Die nach der BS 142 definierten Charakteristiken werden wie


folgt eingestellt:
"normal inverse" : k1 = 0.14 s
"very inverse" : k1 = 13,5 s
"extremely inverse" : k1 = 80 s
"long time earth fault" : k1 = 120 s.

3-100
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Charakteristischer Winkel
Durch die Bestimmung der Stromrichtung wird gegenüber der
normalen Funktion für den Überstromschutz eine zusätzliche
Selektivität der Auslösung erreicht. Die Richtungsgrenze beträgt
± 180 Grad bezogen auf die Polarisationsspannung. Das folgende
Bild zeigt die Verhältnisse. Die Winkelangaben gelten bei An-
schluss gemäss dem Anschlussbeispiel im Griff 12.

it
IR hke
ic
j L dl
w in
pf
UR m
IR .E
UTR URS ax
m

UT US
Sperren a = 45°
cos (j’ - a ) = neg. j’

U ST U ST

Auslösen
cos (j’ - a ) = pos.

a) b)
L
HEST 005 001 C

j’ = Winkel zwischen Spannung und Strom


(positiver Winkel)
a = Charakteristischer Winkel
L = Grenzlinie zwischen dem Bereich in dem eine Auslösung erfolgt,
und dem Bereich in dem die Funktion nicht auslöst.

a) Definition von Strom b) Ansprechcharakteristik


und Spannung

Bild 3.5.8.2 Zeigerdiagramme für den Fall eines Kurzschlusses


vorwärts in Phase R

Es ist zu beachten, dass die Funktion die Richtung des Stromes


aus Vergleich des Stromwertes mit einer gegenüberliegenden
Spannung bestimmt. Die folgende Tabelle zeigt, welcher Strom
mit welcher Spannung verglichen wird.
Stromeingang Phase-Erde-Spannungen Berechnete Spannungen

IR US, UT UST = US - UT
IS UT, UR UTR = UT - UR
IT UR, US URS = UR - US

3-101
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Je nach Wahl des Spannungswandlers erfolgt eine automatische


Anpassung bei der Spannungsmessung. Bei Sternschaltung
(Wandlertypen UTS) berechnet die Funktion die verketten Span-
nungswerte, bei Dreieckschaltung (Wandlertypen UTD) werden
direkt die Eingangswerte benutzt.

Wartezeit auf Empfangssignal


I
R Anlauf R
I>
Mess Vorw

U Mess Vorw R
ST j &
³1 & t AUS
³1
Mess Rück R
j &
Empfang
td
I
S Anlauf S
I>

Mess Vorw S
U
TR j &

Mess Rück S Mess Rück


j & ³1

I
T Anlauf T
I>

Mess Vorw T
U
RS j & Anlauf
³1
Mess Rück T
j &

Bild 3.5.8.3 Blockschema


td = Stromabhängige Verzögerung
t = „tWarte“

Wenn eine Leitung auf beiden Seiten mit einer gerichteten Über-
stromfunktion geschützt wird, kann das Signal „Messung Rück-
wärts“ der einen Seite mit dem Eingang „Empfang“ auf der andern
Seite verbunden werden (z.B. mit Hilfe eines HF-Übertragungs-
kanales). Stellt ein Gerät nun einen Überstrom in Rückwärts-
richtung fest, dann blockiert das Empfangssignal auf der anderen
Seite die Auslösung. Bei einem Überstrom in Vorwärtsrichtung
hingegen, erfolgt eine Auslösung bereits nach der kurzen Zeit
„tWarte“.
Die eingestellte stromabhängige Verzögerungszeit wirkt in diesem
Fall als signalunabhängige Reserveschutzfunktion. Dies bedeutet,

3-102
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

dass bei Verwendung des Eingangs „Empfang“ der Einstellwert


für „t-min“ grösser sein muss als der Einstellwert für„t-Warte“:
„t-min“ > „tWarte“

Verhalten nach Ablauf des Spannungsgedächtnisses


Bei nahen Kurzschlüssen kann die Spannung sehr schnell auf
Werte nahe bei Null fallen, so dass eine Richtungsbestimmung
nicht mehr zuverlässig erfolgen kann. In diesen Fällen hilft das
eingebaute Spannungsgedächtnis. Während den ersten 200 Milli-
sekunden nach dem Eintreten des Überstromes wird der Strom
mit einem Spannungswert verglichen, der unmittelbar vor dem
Eintreten des Überstromes gemessen wurde, um die Richtung
zu bestimmen.
Nach Ablauf dieser Zeit wird noch während einer wählbaren Zeit
(siehe nächster Abschnitt) die zuletzt gemessene Richtung als
die gültige Richtung beibehalten.
Ist die definierte Zeit abgelaufen oder für den Fall, in dem auf
einen Kurzschluss geschaltet wird (das Spannungsgedächtnis
konnte gar keine Spannung speichern), dann kann mit Hilfe des
Einstellwertes „RichtErinn“ gewählt werden, wie die Schutz-
funktion sich verhalten soll. Es stehen zwei Einstellmöglichkeiten
zur Verfügung: Die Schutzfunktion soll in diesem Fall auslösen
oder sie soll blockieren.

Dauer des Spannungsgedächtnisses


Mit Hilfe des Einstellwertes „ErinnDauer“ kann die Länge des
Spannungsgedächtnisses gewählt werden. Beim Einsatz als
Reserveschutz für den Distanzschutz in Hochspannungsnetzen
sollte immer die kleinst mögliche Zeit (200 ms) gewählt werden,
da nur in dieser Zeit eine Richtungsumkehr noch festgestellt
werden kann, da mit einer tatsächlich gespeicherten Spannung
gerechnet wird. Bei längeren Einstellwerten wird nicht mehr mit
einer gespeicherten Spannung verglichen, sondern die zuletzt
gemessene Richtung wird als weiterhin gültige Richtung be-
trachtet.

3-103
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

3-104
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.5.9. Unabhängig verzögerter Schieflastschutz (I2-DT)

A. Anwendung
Schieflastfunktion zum Schutz von Generatoren vor unsym-
metrischer Belastung und damit verbundener Erwärmung des
Rotors.

B. Merkmale
· Unabhängig verzögert
· Unterdrückung von Gleichstromkomponenten
· Unterdrückung von Oberschwingungen
· 3phasige Messung.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge:
· Strom

II. Binäre Eingänge:


· Blockierung

III. Binäre Ausgänge:


· Anlauf
· Auslösung

IV. Messwerte:
· Betrag der Stromgegenkomponente
I2 = 1/3 (IR + a2 IS + a IT).

3-105
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

D. Dokumentation der Einstellparameter - I2-DT


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)


AUS 00000000
Verzögerung s 01.00 0.50 60.0 0.01
I2-Wert IN 00.20 0.02 0.50 0.01
Stromkanal Wandlereing. 0
Blockierung Binärwert F
AUS Meldung ER
Anlauf Meldung

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist.
(s.a. Abschnitt 5.11.)
AUS
definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang der
Funktion wirkt (Matrix).
Verzögerung
Verzögerungszeit zwischen Anlauf und Auslösebefehl.
I2-Wert
Ansprechwert für die Auslösung.
Nicht erlaubte Einstellungen:
< 0,05 IN (bei Messung ab Schutzstromwandler).
Stromkanal
definiert den Stromeingangskanal.
Einstellbar sind alle 3phasigen Stromeingänge.
Es muss der erste Kanal (Phase R) der gewählten Dreier-
gruppe angegeben werden.
Blockierung
Eingang für die Blockierung der Funktion
F: - nicht blockiert
T: - blockiert
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).

3-106
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

AUS
Meldung der Auslösung.
Anlauf
Meldung des Anlaufs.

3-107
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

E. Einstellhinweis

Einstellwerte:
Gegenkomponente des Statorstromes I2-Wert
Verzögerung Verzögerung

Schieflast entsteht meistens durch eine unsymmetrische Netz-


belastung. Sie tritt jedoch auch bei Unterbrechung einer Phase
auf.

Eine Schieflast von Generatoren hat ein rotierendes magne-


tisches Gegenfeld zur Folge. Von diesem Gegenfeld entstehen
im Rotor induzierte Ströme, welche Zusatzverluste produzieren.
Die daraus folgende erhöhte Rotorerwärmung kann gefährlich
sein, weshalb die Schieflast überwacht wird.

Schieflast von Generatoren wird mittels der Gegenkomponente


des Statorstromes I2 definiert und so auch erfasst.

Das unabhängig verzögerte Schieflastrelais ist geeignet zum


Schutz in Netzen, wo länger dauernde und nicht häufig
wechselnde Stromunsymmetrien auftreten. Dieses Relais wird
meistens bei Generatoren mit kleiner und mittlerer Leistung ein-
gesetzt. Es werden 2 Relais verwendet, ein Relais für Alarm-
zwecke und ein Relais für Auslösung.

Vom Hersteller des Generators wird der maximal zulässige


inverse Dauerstrom I2¥ angegeben, meistens in Prozenten des
Generatornennstromes IGN.

Das Relais für Alarmzwecke wird häufig nach dem Strom I2¥
oder etwas tiefer eingestellt.

Z.B. bei I2¥ = 10 % IGN


wird I2-Wert = 8 % IGN.
Die Relaisauslösung wird um 50 bis 100 % über dem Einstell-
wert für Alarmzwecke eingestellt wie z.B.

I2-Wert = 15 % IGN.
Der Schieflastschutz wird immer verzögert um Fehlauslösungen
bei transienten Vorgängen und besonders bei unsymmetrischen
Kurzschlüssen im Netz zu vermeiden. Es werden relativ grosse
Verzögerungen erlaubt, da die Temperatur der gefährdeten
Oberfläche des Rotors nur langsam ansteigt.

3-108
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

I2

Auslösestufe

I2

Alarmstufe

0 t HEST 905 015 C

Wenn beide Stufen auf Auslösung wirken sollen, dann muss die
Stufe mit dem höherem Strom-Einstellwert schneller sein.

Eine Anpassung der Strom-Einstellwerte auf die oft unterschied-


lichen Generator- und Stromwandler-Nennströme ist auch bei
diesem Schutz zu empfehlen. Sie erfolgt nach der Formel
I
Einstellwert = Rechenwert GN
IN1

Richtwerte:
1. Stufe (Alarm)
I2-Wert 0,1 IN
Verzögerung 5s
2. Stufe (Auslösung)
I2-Wert 0,15 IN
Verzögerung 10 s

3-109
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

3-110
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.5.10. Abhängig verzögerter Schieflastschutz (I2-Invers)

A. Anwendung
Schieflastfunktion zum Schutz insbesondere von grossen,
thermisch stark beanspruchten Generatoren vor unsymmetri-
scher Belastung und damit verbundener Erwärmung des Rotors.

B. Merkmale
· Verzögerung abhängig von der Schieflast (s. Bild 3.5.10.1)
· Weite Einstellbereiche für die Auslösekennlinie
· Einstellbare Rückzählgeschwindigkeit beim Verschwinden
der Schieflast (Erwärmungsspeicher)
· Unterdrückung von Gleichstromkomponenten
· Unterdrückung von Oberschwingungen
· 3phasige Messung.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge:
· Strom

II. Binäre Eingänge:


· Blockierung

III. Binäre Ausgänge:


· Anlauf
· Auslösung

IV. Messwerte:
· Betrag der Stromgegenkomponente
I2 = 1/3 (IR + a2 IS + a IT).

3-111
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

D. Dokumentation der Einstellparameter - I2-Invers


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)


AUS 00000000
k1-Wert s 10.00 5.00 60.00 0.10
k2-Wert I2/IB 0.05 0.02 0.20 0.01
t-min s 010.0 1.0 120.0 0.1
t-max s 1000 500 2000 1
t-Rück s 0030 5 2000 1
Stromkanal Wandlereing. 0
IB-Wert IN 1.00 0.50 2.50 0.01
Blockierung Binärwert F
AUS Meldung ER
Anlauf Meldung

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist.
(s.a. Abschnitt 5.11.)
AUS
definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang der
Funktion wirkt (Matrix).
k1-Wert
Konstante der Auslösecharakteristik.
k2-Wert
Dauernd zulässige Schieflast (I2/IB) und gleichzeitig
Konstante der Auslösecharakteristik.
Nicht erlaubte Einstellungen:
< 0,05 IN/IB (bei Messung ab Schutzstromwandler).
t-min
minimale Auslösezeit.
t-max
maximale Auslösezeit bei vorhandener Anregung, un-
abhängig von der Auslösezeit-Inverskennlinie.

3-112
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

t-Rück
Rückstellzeit (ab der Auslösegrenze),
entspricht der Abkühlzeitkonstante der Maschine.
Stromkanal
definiert den Stromeingangskanal.
Einstellbar sind alle 3phasigen Stromeingänge.
Es muss der erste Kanal (Phase R) der gewählten Dreier-
gruppe angegeben werden.
IB-Wert
Bezugsstrom, zur Berücksichtigung von Abweichungen ge-
genüber dem Nennstrom IN.
Blockierung
Eingang für die Blockierung der Funktion
F: - nicht blockiert
T: - blockiert
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
AUS
Meldung der Auslösung.
Anlauf
Meldung des Anlaufs.

Bild 3.5.10.1 Auslösekennlinie: I2-Invers

3-113
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

E. Einstellhinweis

Einstellwerte:
Bezugsstrom IB-Wert
Multiplikationsfaktor k1-Wert
Zulässige Dauerschieflast k2-Wert
Minimale Auslösezeit t-min
Maximale Auslösezeit t-max
Rückstellzeit t-Rück

Dieser Schutz ist vorgesehen für grosse Generatoren. Er ist be-


sonders dort geeignet, wo die Schieflast häufig variiert, weil
dann auch grössere Schieflasten kurzzeitig erlaubt werden kön-
nen.
Der Relaisbezugsstrom IB ist nach dem Nennstrom des Genera-
tors IGN und nach den Nennströmen der Stromwandler IN1, IN2
wie folgt zu berechnen, falls keine Anpassung durch den
Referenzwert des A/D-Kanals vorliegt:
I
IB = I GN N2
IN1

Eingestellt wird das Verhältnis IB / IN, wobei IN den Relaisnenn-


strom bezeichnet. Sonst wäre der IB-Wert = 1.0 IN.
Für die Einstellung der Faktoren k1 und k2 müssen vom Herstel-
ler des Generators zwei Daten angegeben werden:
· dauernd zulässige Gegenkomponente i2¥ [p.u.]
· zulässige Energie der Gegenkomponente i2 2 t [p.u.]
Der Faktor k1 ist gleich der zulässigen Energie:
k1 = i2 2 t
Der Faktor k2 ist gleich der dauernd zulässigen Komponente
i2¥:
k2 = i2¥

3-114
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Richtwerte:
IB-Wert ist zu berechnen
k1-Wert 10.0 s
k2-Wert ist zu bestimmen
t-min 10.0 s
t-max 1000.0 s
t-Rück 10.0 s

3-115
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3-116
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3.5.11. Unabhängig verzögerter Über-/Unterspannungsschutz


(Spannung)

A. Anwendung
Standard-Spannungsfunktion (Maximal- und Minimalfunktion).
Sie wird auch verwendet für den:
· Stator-Erdschlussschutz (95%)
· Rotor-Erdschlussschutz (mit Zusatzgerät YWX 111)
· Windungsschlussschutz.

B. Merkmale
· Unterdrückung von Gleichspannungskomponenten
· Unterdrückung von Oberschwingungen
· 1- oder 3phasig
· Grösstwerterfassung oder Kleinstwerterfassung bei mehr-
phasiger Funktion.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge
· Spannung

II. Binäre Eingänge


· Blockierung

III. Binäre Ausgänge


· Anlauf
· Auslösung

IV. Messwerte
· Spannungsamplitude.

3-117
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D. Dokumentation der Einstellparameter - Spannung


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)


AUS 00000000
Verzögerung s 02.00 0.02 60.00 0.01
U-Wert UN 1.200 0.010 2.000 0.002
MaxMin MAX (1ph) (Auswahl)
Phasenzahl 001 1 3 2
Spgs.kanal Wandlereing. 0
Blockierung Binärwert F
AUS Meldung ER
Anlauf Meldung ER

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist
(s.a. Abschnitt 5.11.).
AUS
definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang der
Funktion wirkt (Matrix).
Verzögerung
Verzögerungszeit zwischen Anlauf und Auslösebefehl.
U-Wert
Ansprechwert für die Auslösung.
MaxMin
definiert Maximal- oder Minimalfunktion. Einstellmöglichkei-
ten:
· MIN (3ph): Minimalfunktion.
Bei mehrphasiger Funktion Erfassung des
grössten Phasenwerts.
Nicht erlaubt bei 1phasiger Funktion.
· MIN (1ph): Minimalfunktion.
Bei mehrphasiger Funktion Erfassung des
kleinsten Phasenwerts.

3-118
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

· MAX (3ph): Maximalfunktion.


Bei mehrphasiger Funktion Erfassung des
kleinsten Phasenwerts.
Nicht erlaubt bei 1phasiger Funktion.
· MAX (1ph) Maximalfunktion.
Bei mehrphasiger Funktion Erfassung des
grössten Phasenwerts.
Phasenzahl
definiert die Anzahl der überwachten Phasen.
Spgs.kanal
definiert den Wandlereingangskanal.
Einstellbar sind alle Spannungseingänge.
Bei 3phasiger Funktion muss der erste Kanal (Phase R)
der gewählten Dreiergruppe angegeben werden.
Blockierung
Eingang für die Blockierung der Funktion
F: - nicht blockiert
T: - blockiert
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
AUS
Meldung der Auslösung.
Anlauf
Meldung des Anlaufs.

3-119
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E. Einstellhinweise

Einstellwerte:
Überspannung U-Wert
Verzögerung Verzögerung
Maximal-Minimalfunktion MaxMin
Phasenzahl Phasenzahl
Der Überspannungsschutz schützt die Statorwicklung von Gene-
ratoren sowie die Transformatoren vor gefährlichen Überspan-
nungen. Gleichzeitig wird der magnetische Kern vor
Übererwärmung durch erhöhte Eisenverluste geschützt. Länger
dauernde Überspannungen sind besonders zu erwarten bei
Versagen des Spannungsreglers. Eine bestimmte Verzögerung
hindert Fehlauslösungen bei transienten Vorgängen. Meistens
wird dieser Schutz in 2 Stufen ausgeführt, welche auf Auslösung
wirken.

Überspannung-Einstellwert (U-Wert)
Die erste Stufe ist vorgesehen zum Schutz gegen kleine, jedoch
länger dauernde Überspannungen.
Die zweite Stufe ist vorgesehen zum Schutz gegen höhere
Überspannungen; sie ist nach 70% der Statorprüfspannung ein-
zustellen.
Wenn die Nennspannung des geschützten Objektes von der
Nennspannung der Spannungswandler abweicht, dann stimmt
der Ansprechwert des Objektes in p.u. nicht mit dem Relais-
einstellwert überein und eine Anpassung durch den Referenz-
wert des A/D-Kanals vorliegt.
Z.B. bei der Generatornennspannung UGN = 12 kV und bei der
Primärnennspannung der Spannungswandler U1N = 15 kV wäre
die Einstellung der zweiten Stufe
UGN 12
1, 4 = 1, 4 = 112
,
UN1 15

Einstellung MaxMin
Diese Funktion ermöglicht folgende Varianten zu wählen:
· MAX (1ph): Ansprechen nachdem der grösste Phasenwert
den Einstellwert überschritten hat.
· MAX (3ph): Ansprechen nachdem auch der kleinste
Phasenwert den Einstellwert überschritten hat.
Nicht erlaubt bei 1phasiger Funktion.

3-120
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

· MIN (1ph): Ansprechen nachdem der kleinste Phasenwert


den Einstellwert unterschritten hat.
· MIN (3ph): Ansprechen nachdem auch der grösste
Phasenwert den Einstellwert unterschritten hat.
Nicht erlaubt bei 1phasiger Funktion.

U
U-Wert
Stufe 2
U-Wert
Stufe 1

UN

Verzögerung Verzögerung

0 t
HEST 905 055 C

Bild 3.5.11.1 Auslösekennlinie des Überspannungsschutzes


UN-Relaisnennspannung

Richtwerte:
1. Stufe
U-Wert 1,15 UN
Verzögerung 2s
MaxMin MAX (1ph)
2. Stufe
U-Wert 1,4 UN
Verzögerung 0,1 s
MaxMin MAX (1ph)

3-121
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3.5.11.1. Unabhängig verzögerter Stator-Erdschlussschutz (95 %)

Einstellwerte:
Überspannung U-Wert
Verzögerung Verzögerung
Der unabhängig verzögerte Stator-Erdschlussschutz (95%) ist
vorgesehen zum Schutz von Generatoren in der Blockschaltung.

Beschreibung
Der übliche Schutzbereich von Generatoren in der Blockschal-
tung ist 95% der Statorwicklungslänge (s. Bild 3.5.11.2). Die ge-
schützte Zone wird normalerweise auf 95% beschränkt wegen
der Gefahr einer Fehlauslösung. Das Stator-Erdschlussrelais
wird entweder am Spannungswandler im Generatorsternpunkt
oder am Spannungswandler auf der Generatorklemmenseite
angeschlossen. In beiden Fällen überwacht das Relais die
Sternpunktverlagerung bei Statorerdschlüssen. Diese Span-
nungsverlagerung ist am grössten bei Klemmenerdschluss; sie
ist Null bei Sternpunkt-Erdschluss (s. Bild 3.5.11.2).
A

U
Generator
5%
U
9 5% ma
x

Spannungswandler U> 5% U max

HEST 905 029 C

Bild 3.5.11.2 Stator-Erdschlussüberwachung bei Generatoren


in Blockschaltung

3-122
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Die Relaiseinstellung ist 5 % von Umax bei erwünschtem Schutz-


bereich von 95 %, wie im Bild 3.5.11.2 ersichtlich ist. Auf diese
Weise werden Erdschlüsse des Generators, der Zuleitung zum
Blocktransformator sowie der Deltawicklung des Blocktrans-
formators erfasst.
Die Erdschlüsse auf der Blocktransformator-Oberspannungs-
seite haben eine Übertragung der kapazitiven Ströme auf die
Unterspannungsseite und dadurch die Gefahr einer Fehlaus-
lösung des Stator-Erdschlussschutzes zur Folge. Diese Über-
tragung findet nicht nur bei isoliertem sondern auch bei starr ge-
erdetem OS-System statt. Die Kapazität C12 zwischen OS- und
US-Wicklungen des Transformators und die Kapazität C des
Generatorkreises zur Erde bilden bei der Übertragung der
kapazitiven Ströme einen Spannungsteiler, der das Potential
des Generatorsternpunktes mitbestimmt (siehe Bild 3.5.11.3a).
Die Kapazität C reicht meistens nicht aus, um das Sternpunkt-
potential zuverlässig unter dem Niveau des Relaisansprech-
werte zu halten. Deshalb wird z.B. ein Erdungswiderstand RE
zwischen Sternpunkt und Erde angeschlossen (s. Bild 3.5.11.4),
der ein ausreichend niedriges Potential des Sternpunktes bringt
und damit die Schutzstabilität bei OS-Erdschlüssen gewähr-
leistet. Der Widerstand RE wird so ausgelegt, dass bei ge-
gebenen C12 und OS- Klemmenerdschluss die Generator-
sternpunkt-Verlagerung unter dem Ansprechwert das Stator-
Erdschlussrelais (95%) bleibt.

3 C 12 3 C 12
UOS U OS

Sternpunkt 3 3

U RE U
3C
IE IE

HEST 905 030 C

a) ohne Erdungswiderstand b) vereinfachtes Schaltbild mit


Erdungswiderstand

Bild 3.5.11.3 Generatorsternpunkt-Verlagerung bei OS-


Erdschluss

3-123
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Es bedeuten:
C12 Kapazität zwischen OS und US Seite des Trans
formators
C Kapazität des Stators, der Zuleitung mit Schutz
kondensatoren und der US-Transformatorwicklung
zur Erde
U Sternpunktverlagerung
UOS Transformator OS-Nennspannung
IE Erdschlussstrom
RE Erdungswiderstand
Der Widerstandswert RE ist massgebend für die Grösse des
Erdschlussstromes. Mit Rücksicht auf die Folgen eines Erd-
schlusses - besonders auf die Beschädigung des lamellierten
Eisens - soll der maximale Erdschlussstrom 20 A während 10 s
nicht überschreiten; d.h. der Widerstandswert RE darf nicht zu
klein sein.
Das Erdschlussrelais löst mit einer Verzögerung von 0,5 s aus,
um eine Fehlauslösung bei transienten Vorgängen zu verhin-
dern.

Dimensionierung der Sternpunkt-Schutzeinrichtung


1. Variante mit Erdungswiderstand und Spannungswandler
(s. Bild 3.5.11.4).

Generator Blocktransformator
US OS
1 2

U GN U OS
IE
3 C 12

I Emax

IE

U1n /U 2n

3C RE U>

IE

HEST 905 031 C

Bild 3.5.11.4 Stator-Erdschlussschutz mit Erdungswiderstand


im Sternpunkt

3-124
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Der Erdungswiderstand RE soll so ausgelegt sein, dass:


· der Erdschlussstrom IE gleich oder kleiner als 20 A ist,
· Erdschlüsse auf der OS-Seite eine Generator-Sternpunkt-
verlagerung verursachen, die nicht grösser ist, als die Hälfte
der Relaisansprechspannung.
Der Spannungswandler im Sternpunkt wird spezifiziert nach der
maximalen Spannung die bei Erdschluss dauernd auftreten
kann. Das ist die Phasenspannung des Generators. Kurzzeitig
können jedoch beim Wischer höhere transiente Spannungen
auftreten, die eventuell seine Sättigung verursachen würden. Es
ist deshalb empfehlenswert den Spannungswandler mit einem
höheren Überspannungsfaktor wie z.B. 1,9 zu spezifizieren.
Nennspannungen des Spannungswandlers
UGN
U1n = (UGN bezeichnet die Generatornennspannung)
3
U2n = 100 V (wenn nichts anderes verlangt wird)

Der minimale Widerstandswert REmin:


UGN
RE min ³
3 IE max

wobei IEmax £ 20 A ist.


Die Formel für den maximalen Widerstandswert (bei geschützter
Wicklungslänge 95%) REmax lässt sich aus dem vereinfachten
Schaltbild (Bild 3.5.11.3b) ableiten:
0, 05 UGN
RE max £
6 w C12 UOS

In dieser Formel bedeuten:


Faktor 0,05 - Schutzempfindlichkeit 5% bei der geschützten
Wicklungslänge 95%
Faktor 6 - 3 Phasen und 2 die Hälfte der Ansprechspan-
nung.
Der Widerstandswert RE wird zwischen REmax und REmin gewählt
und der Widerstand wird für 10 s spezifiziert.

3-125
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Beispiel 1
UGN = 12 kV; UOS = 110 kV; C12 = 3 x 10-9 F; w = 314 1/s
IEmax £ 20 A

a) OS-System isoliert
12000
REmin ³ = 346 W
3 x 20
0, 05 x 12
REmax £ = 965 W
6 x 314 x 3 x 10 -9 x 110

gewählt wird z.B. RE = 750 W


UGN 12000
IE max = = = 9, 24 A
3 RE 3 x 750

Spezifikation:
1 Erdungswiderstand 750 W; 10 A; 10 s
12000
1 Spannungswandler / 100 V ; 1polig isoliert
3

b) OS-System starr geerdet


Es wirkt nur 1/6 der Spannung UOS.
12000
REmin ³ = 346 W
3 x 20
0, 05 x 12
REmax £ = 5790 W
-9 110
6 x 314 x 3 x 10 x
6
gewählt wird z.B. RE = 3000 W
UGN 12000
IE max = = = 2, 3 A
3 RE 3 x 3000

Spezifikation:
1 Erdungswiderstand 3000 W; 2,3 A; 10 s

12000
1 Spannungswandler / 100 V ; 1polig isoliert.
3

3-126
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

2. Variante mit Erdungstransformator (s. Bild 3.5.11.5)


Diese Variante entspricht der US Praxis. Der maximale Strom
des Erdungstransformators wird ungefähr gleich der kapazitiven
Komponente des Erdschlussstromes gewählt:
IEmax » IC

UGN
IC = 3 x w x C x
3

Nenndaten des Erdungstransformators:


UGN
U1n =
3
U2n = 100; 200; 400 V oder 115; 230; 460 V
I1n = IEmax
I2n = Ie

U1n
wobei Ie = IEmax ist.
U2n

Der sekundärseitige Widerstand Re


2
U GN æ U 2n ö
Re = ç ÷
3 IE max è U1n ø

UGN
oder bei U1n =
3
U2n2
Re =
U1n IE max
Erdungstransformator-Nennleistung:
Sn = U1n I1n

3-127
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Generator Blocktransformator
US OS
1 2

UGN U OS
IE
3 C 12

I
E m
ax

IE

U 1n /U 2n U3n /U 4n

3C Re U>

IE Ie

HEST 905 032 C

Bild 3.5.11.5 Stator-Erdschlussschutz mit


Erdungstransformator im Sternpunkt
Beispiel 2
UGN = 12 kV; IC = 10 A
IEmax = IC = 10 A
12000
U1n = = 6930 V
3
I1n = 10 A
U2n = 200 V
6930
I2n = Ie = 10 = 346 A
200
200 2
Re = = 0, 577 W
6930 x 10
Sn = U1n I1n = 6930 x 10 => 70 kVA

Spezifikation:
1 Erdungstransformator 70 kVA; 10 s; 50 Hz
6930/200 V; 10/346 A
1 Widerstand 0,577 W; 346 A; 10 s
1 Zwischenspannungswandler 10 VA; 50 Hz; 200/100 V
(nötig nur wenn U2n > 100 V)

3-128
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Beispiel 3
UGN = 12 kV; IC = 10 A; Erdungstransformator spezifiziert nach
der Generatornennspannung.
U1n = UGN = 12 kV
U2n = 230 V
I1n = IEmax = IC = 10 A
U 12000
I2n = Ie = IEmax 1n = 10 = 522 A
U2n 230
2
12000 æ 230 ö
Re = ç ÷ = 0,254 W
3 ´ 10 è 12000 ø
Sn = 12000 x 10 => 120 kVA

Spezifikation:
1 Erdungstransformator 120 kVA; 10 s; 50 Hz
12000/230 V; 10/522 A
1 Widerstand 0,254 W; 522 A; 10 s
1 Zwischenspannungswandler 10 VA; 50 Hz; 230/100 V

3-129
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Dimensionierung der Schutzeinrichtung für die Klemmen-


seite
Wenn der Sternpunkt des Generators unzugänglich ist, wird der
Stator-Erdschlussschutz an 3 Spannungswandlern auf der
Generator-Klemmenseite angeschlossen (s. Bild 3.5.11.6). Der
Erdschlussstrom wird dann von den 3 Primärwicklungen der
Spannungswandler gespeist. Wenn z.B. der zulässige Kurz-
zeitstrom der Primärwicklung 5 A beträgt, dann ist der maximale
Erdschlussstrom auf 15 A zu begrenzen.
Die sekundäre Nennspannung ist so zu wählen, dass sie 300 V
nicht überschreitet und der sekundäre Strom womöglich unter
250 A bleibt.

Generator Blocktransformator
US OS
1 2

IE
U GN U OS
3 C 12

I1 I1 I1

I E = 3 I1
IE
U 1n /U 2n U 3n /U 4n

3C Ie Re Ie U>

HEST 905 033 C

Bild 3.5.11.6 Stator-Erdschlussschutz mit


Erdungstransformator auf der Klemmenseite

Bei einem Klemmenerdschluss verschwindet die Phasenspan-


nung der betroffenen Phase, und die gesunden Phasen be-
kommen eine verkettete Spannung. Durch die vektorielle
Summe von diesen beiden Vektoren entsteht am offenen Drei-
eck der Sekundärseite die 3fache Spannung
U = 3 U2n
wo U2n die Sekundärnennspannung ist. Wenn der Wert von U
grösser als 100 V ist, muss das Erdschlussrelais mit Nennspan-
nung 100 V über einen Zwischenwandler angeschlossen wer-
den.

3-130
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Bei der Dimensionierung wird zuerst der maximale Primärstrom,


der von den Spannungswandlern bei einem Erdschluss geliefert
wird, festgelegt.
Unter der Annahme, dass der zulässige Kurzzeitstrom der
Primärwicklung der Spannungswandler 5 A beträgt, wird
IEmax = 15 A
Der minimale Widerstandswert
2
U GN æ 3 U 2n ö
R e min ³ ç ÷ ´K
3Imax è U1n ø

wo K den Einfluss der Wandlerreaktanz darstellt. Bei Span-


nungswandlern kann mit einem Durchschnittswert von 0,7 ge-
rechnet werden.
Mit Rücksicht auf die Schutzstabilität bei Erdschlüssen auf der
OS-Seite darf der Widerstandswert nicht kleiner sein als
2
0,05U GN æ 3 U 2n ö
R e max £ ç ÷
6w C12 UHV è U1n ø

Der sekundäre Strom Ie wird gewählt und die Sekundärnenn-


spannung berechnet:
I
U2n = U1n E
3 Ie
Die maximale Spannung am Widerstand Re ist
UR = Re Ie
e

und die Spannung am offenen Dreieck wird 3 U2n. Sie muss um


ca. 30% grösser sein als die Spannung am Widerstand Re Ie,
damit der vorgesehene Strom IE fliessen könnte.

3-131
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Beispiel 4
UGN = 12 kV; UOS = 110 kV; C12 = 3 x 10-9 F; w = 314 1/s
OS-System ist isoliert.
IEmax = 15 A
UGN 12000
U1n = = = 6930 V
3 3
2
12000 æ 3 U 2n ö -4 2
R e min ³ ç ÷ ´ 0,7 = 0,60 ´ 10 ´ U 2n
3 ´ 15 è 6930 ø
2
0,05 ´ 12 æ 3 U 2n ö
R e max £ ç ÷ , ´ 10 -4 ´ U 2n 2
= 181
6 ´ 314 ´ 3 ´ 10 -9
´ 110 è 6930 ø

Da nach dieser Berechnung Remax grösser als Remin ist, ist die
Schutzstabilität beim gewählten Strom IEmax gewährleistet und
der Widerstandswert Re kann nach Remin festgelegt werden.
Ie = 200 A
15
U2n = 6930 = 173 V
3 x 200
Daraus folgt
Remin ³ 0,60 x 10-4 x 1732 = 1,80 W
Remax £ 1,81 x 10-4 x 1732 = 5,42 W
Re = 1,80 W
Bei Ie = 200 A ist der Spannungsabfall am Widerstand Re
UR = Re Ie = 1,8 x 200 = 360 V
e

Die maximale Spannung am offenen Dreieck wird ohne Last-


strom:
U = 3 U2n = 3 x 173 » 520 V
Spezifikation:
1 Widerstand 1,80 W; 200 A; 10 s
12000
3 Spannungswandler / 173 V ; 1polig isoliert
3
1 Zwischenspannungswandler 10 VA; 50 Hz; 520 / 100 V

3-132
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Anmerkung:
Infolge des Spannungsabfalls der Spannungswandler wird bei
vollem Erdschlussstrom nicht die Spannung 520 V, sondern die
Spannung 360 V erreicht. Deshalb ist die Relaiseinstellung wie
folgt anzupassen:
Einstellwert der Überspannung

360
0, 05 = 0, 034 (3,4 % UN statt 5 % UN)
520

Beispiel 5
UGN = 27 kV; UOS = 400 kV; C12 = 3 x 10-9 F; x = 314 1/s
OS-System starr geerdet
IE = 15 A
UGN 27000
U1n = = = 15600 V
3 3
2
27000 æ 3 U2n ö -6
Re min ³ ç ÷ = 27 x 10 x U2n2
3 x 15 è 15600 ø
2
0,05 x 27 æ 3 U2n ö -6
Re max £ ç ÷ = 132 x 10 x U2n2
400 è 15600 ø
6 x 314 x 3 x 10-9 x
6
Ie = 250 A (gewählt)
15
U2n = 15600 = 260 V
3 x 300

Der Widerstandswert Re wird nach Remin gewählt:


Re = 27 x 10-6 x 2602 = 1,825 W
Re Ie = 1,825 x 300 = 547 V
3 U2n = 3 x 260 = 780 V
S= 3 x 260 x 300 = 135 x 103 VA
Spezifikation und Anpassung der Relaiseinstellung ist ähnlich
wie im Beispiel 4.

3-133
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Richtwerte:
U-Wert 0,05 UN
Verzögerung 0,5 s
Anmerkung:
Falls der Generator durch einen Generatorschalter abschaltbar
ist, dann wird ein zweiter Erdschlussschutz benötigt für die Ver-
bindung vom Blocktransformator zum Eigenbedarfstrans-
formator für den Fall, dass der Generator abgeschaltet ist.
Dieser zweite Schutz wird an das offene Dreieck der Sekun-
därwicklungen von 3 Spannungswandlern angeschlossen. Da
dieser Schutz bei OS-seitigen Erdschlüssen und auch unter
Mitwirkung der Ferroresonanz stabil bleiben soll, ist das offene
Dreieck mit einem Widerstand zu schliessen. Meistens wird
verlangt, dass nur die Kabel- oder Schienenverbindungen gegen
Erdschlüsse geschützt werden, da die Transformatoren ihren
Differential- und Buchholzschutz haben. Die Relaiseinstellung
richtet sich dann nach der Spannungsverlagerung infolge eines
Erdschlusses bei der tiefsten Betriebsspannung. Ein Richtwert
der Einstellung für eine zuverlässige Erdschlusserfassung im
isolierten System ist 60% UN, d.h.
U-Wert = 0,6 UN
und die Verzögerung ist wieder 0,5 s. Meistens wirkt der zweite
Erdschlussschutz nur auf einen Alarm. Da der Betrieb bei Erd-
schluss an den Verbindungen nicht unterbrochen wird, muss der
Widerstand am Dreieck für eine Dauerlast ausgelegt werden.

3-134
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.5.11.2. Rotor-Erdschlussschutz

Einstellwerte:
Überspannung U-Wert
Verzögerung Verzögerung
Maximal-Minimalfunktion Max Min
Der Rotor-Erdschlussschutz mit dessen Zusatzgerät Typ
YWX 111 und 2 Kopplungskondensatoren ist geeignet zum
Schutz von Synchronmaschinen mit allen möglichen Erregungs-
systemen. Dieser Schutz arbeitet mit einer Messbrücke, die
frequenzunabhängig ist, sodass Oberwellen des Erregungs-
systems keine Wirkung auf den Rotor-Erdschlussschutz haben.
Die Messbrücke wird zum Rotorkreis mittels 1 bis 2 Hochspan-
nungskondensatoren angekoppelt. Der erste Zweig der Mess-
brücke besteht aus der Serieschaltung dieser Kopplungs-
kondensatoren und der Rotorkapazität. Im Zusatzgerät Typ
YWX 111 befinden sich der 2. Kondensatorzweig, und die
Widerstandszweige der Messbrücke, dazu ein Speisetrans-
formator, der die Spannung der Spannungswandler z.B. 100 V
auf das Niveau der Mess-Spannung 50 V umsetzt. Ein zweiter
Transformator isoliert die Kreise der Messbrücke und des Relais
voneinander.
Bei einem Erdschluss wird die Rotorkapazität kurzgeschlossen
und die Messbrücke ist nicht mehr ausgeglichen. Dadurch ent-
steht in der Diagonale eine Spannung die von einem Span-
nungsrelais überwacht wird. Der Ansprechwert bei Isolations-
widerstand 1 kW, der als Rotorerdschluss betrachtet wird, liegt je
nach Ausführung des Schutzes zwischen 0,5 und 3 V. Der Ein-
stellwert der Spannung wird deshalb bei der Inbetriebsetzung
festgelegt.

Richtwerte:
U-Wert (bei 1 kW) 1 bis 3 V
Verzögerung 1s
Max Min MAX

3-135
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Bild 3.5.11.7 Rotor-Erdschlussschutz

3-136
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3.5.11.3. Windungsschlussschutz
(nach der Spannungsmethode)

Einstellwerte:
Überspannung U-Wert
Verzögerung Verzögerung
Der Windungsschlussschutz schützt die Statorwicklung von
Synchronmaschinen vor Windungsschlüssen.
Der Windungsschlussschutz soll womöglich empfindlich ein-
gestellt werden, um die meisten Windungsschlüsse erfassen zu
können. Mit Rücksicht auf verschiedene Restspannungen in-
folge Unsymmetrie soll die Spannungseinstellung den Wert von
5% UN nicht unterschreiten. Eine kleine Verzögerung verhindert
Fehlauslösungen bei transienten Vorgängen.
Bei Spannungswandlern müssen beide Pole der Primärwicklung
für die volle Hochspannung isoliert werden!
Da die Sternpunkte des Generators und der Spannungswandler
verbunden sind, besteht bei Windungsschluss auf der Primär-
seite der Spannungswandler die Gefahr einer starken Beschä-
digung durch die grosse Kurzschlussleistung des Generators.
Deshalb soll die Primärseite der Spannungswandler womöglich
mit Hochspannungssicherungen geschützt werden.

Richtwerte:
U-Wert 0,05 UN
Verzögerung 0,5 s

R S T

Spannungswandler

Generator

U>

HEST 905 017 C

Bild 3.5.11.8 Windungschlussschutz-Spannungsmethode

3-137
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3.5.12. Überspannungsschutz mit Scheitelwertverarbeitung


(Spg-Momentan)

A. Anwendung
· Momentanspannungsfunktion (Maximal- und Minimal-
funktion)
· Frequenzunabhängige Spannungsfunktion (Maximal- und
Minimalfunktion).

B. Merkmale
· Auswertung von Augenblickswerten. Dadurch sehr schnell
und weitgehend frequenzunabhängig
· Speicherung des grössten Augenblickswerts nach Anlauf
· Keine Unterdrückung von Gleichspannungskomponenten
· Keine Unterdrückung von Oberschwingungen
· oder 3phasig
· Grösstwerterfassung bei mehrphasiger Funktion
· Untere Grenzfrequenz fmin einstellbar.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge
· Spannung

II. Binäre Eingänge


· Blockierung

III. Binäre Ausgänge


· Anlauf
· Auslösung

IV. Messwerte
· Spannungsamplitude (nur bei Auslösung nutzbar).

3-139
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

D. Dokumentation der Einstellparameter - Spg-Momentan


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)


AUS 00000000
Verzögerung s 00.01 0.00 60.00 0.01
U-Wert UN 1.40 0.01 2.00 0.01
f-min Hz 40 25 50 1
MaxMin MAX (Auswahl)
Phasenzahl 001 1 3 2
Spgs.kanal Wandlereing. 0
Blockierung Binärwert F
AUS Meldung ER
Anlauf Meldung ER

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist.
(s.a. Abschnitt 5.11.)
AUS
definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang der
Funktion wirkt (Matrix).
Verzögerung
Verzögerungszeit zwischen Anlauf und Auslösebefehl.
U-Wert
Ansprechwert für die Auslösung.
f-min
definiert die minimale Frequenz, bei der zu messen ist.
MaxMin
definiert Maximal- oder Minimalfunktion. Einstellmöglichkei-
ten:
· MAX: Maximalfunktion.
· MIN: Minimalfunktion.
Phasenzahl
definiert Anzahl der überwachten Phasen.

3-140
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Spgs.kanal
definiert den Wandlereingangskanal.
Einstellbar sind alle Spannungseingänge.
Bei 3phasiger Funktion muss der erste Kanal (Phase R)
der gewählten Dreiergruppe angegeben werden.
Blockierung
Eingang für die Blockierung der Funktion
F: - nicht blockiert
T: - blockiert
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
AUS
Meldung der Auslösung.
Anlauf
Meldung des Anlaufs.

3-141
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E. Einstellhinweis

Einstellwerte:
Überspannung U-Wert
Verzögerung Verzögerung
Minimale Frequenz f-min
Maximal-Minimalfunktion MaxMin
Dieser Überspannungsschutz ist ein schneller Schutz mit gros-
sem Frequenzbereich. Er ist für folgende Anwendungsfälle vor-
gesehen:
· Weitgehend frequenzunabhängiger Überspannungsschutz,
insbesondere im Bereich von Frequenzen f > fN.
Bei Frequenzen f < fN muss die begrenzte Übertragungska-
pazität der Spannungswandler-Eingänge beachtet werden:
Bei den Wandlereinheiten K01...K17 (REL 316*4) und
K41...K47 (REC 316*4):
f
1.3UN ×
fN

Bei den Wandlereinheiten K21...K24 (RET 316*4) und


K61...K68 (REG 316*4):
f
2.25UN ×
fN

· Schneller Überspannungsschutz durch Momentanwerterfas-


sung. Weil Gleichanteile und Harmonische nicht unterdrückt
werden, entfällt die Einschwingzeit der Digitalfilter.
Die Funktion weist gegenüber der Standardspannungsfunktion
eine etwas grössere Streuung der Spannungsmesswerte auf, so
dass der Einsatz nur in den oben erwähnten Anwendungsfällen
erfolgen sollte.
Da dasselbe Messprinzip wie bei Überstromschutz mit Scheitelwert-
verarbeitung verwendet wird, gelten die dortigen Angaben zum
Messprinzip und zur minimalen Frequenz f-min entsprechend.

3-142
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Überspannungs-Einstellwert (U-Wert)
Spannungswandler einphasig:
Eine Einstellung von 1,3 UN entspricht einem Ansprechwert von
130 V am Wandlereingang.
Obwohl eine Einstellung bis 2,0 UN erlaubt ist, ist zu beachten,
dass der Messbereich der analogen Eingangskanäle der Wand-
lereinheiten K01...K17 (REL 316*4) und K41...K47 (REC 316*4)
aber lediglich 1,3 UN beträgt (d.h. max. 130 V bzw. 260 V).
Spannungswandler dreiphasig (Stern):
Eine Einstellung von 1,3 UN entspricht einem Ansprechwert von
130 V/ 3 am Wandlereingang (Phasen-Null-Spannung).

Richtwerte:
U-Wert Anlagebedingt
Verzögerung Anlagebedingt
f-min 40 Hz

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3-144
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3.5.13. Minimalimpedanzschutz (Min-Impedanz)

A. Anwendung
Reserveschutz für die Generatorableitung zur Erfassung zwei-
und dreipoliger Kurzschlüsse.

B. Merkmale
· Kreisförmige Auslösecharakteristik (s. Bild 3.5.13.1)
· Einstellbare Zeitverzögerung
· Unterdrückung von Gleichspannungs- und
Gleichstromkomponenten
· Unterdrückung von Oberschwingungen in Spannung und
Strom
· 1- oder 3phasig
· Erfassung der kleinsten Impedanz bei mehrphasiger
Funktion
· Freigabe durch Minimalstrom (0,1 IN).

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge:
· Strom
· Spannung

II. Binäre Eingänge:


· Blockierung

III. Binäre Ausgänge:


· Anlauf
· Auslösung

IV. Messwerte:
· Impedanz (Betrag).

3-145
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

D. Dokumentation der Einstellparameter - Min-Impedanz


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)


AUS 00000000
Verzögerung s 00.50 0.20 60.00 0.01
Z-Wert UN/IN 0.250 0.025 2.500 0.001
Phasenzahl 001 1 3 1
Stromkanal Wandlereing. 0
Spgs.kanal Wandlereing. 0
Blockierung Binärwert F
AUS Meldung ER
Anlauf Meldung ER

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist.
(s.a. Abschnitt 5.11.)
AUS
definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang der
Funktion wirkt (Matrix).
Verzögerung
Verzögerungszeit zwischen Anlauf und Auslösebefehl.
Z-Wert
Ansprechwert für den Anlauf.
Phasenzahl
definiert Anzahl der überwachten Phasen.
Stromkanal
definiert den Stromeingangskanal. Einstellbar sind alle
Stromeingänge. Bei 3phasiger Funktion muss der erste
Kanal (Phase R) der gewählten Dreiergruppe angegeben
werden.

3-146
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Spgs.kanal
definiert den Spannungeingangskanal. Einstellbar sind alle
Spannungseingänge. Bei 3phasiger Funktion muss der erste
Kanal (z.B. Spannung R-S) der gewählten Dreiergruppe
angegeben werden.
Blockierung
Eingang für die Blockierung der Funktion
F: - nicht blockiert
T: - blockiert
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
AUS
Meldung der Auslösung.
Anlauf
Meldung des Anlaufs.

Bild 3.5.13.1 Auslösekennlinie: Min-Impedanz

3-147
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E. Einstellhinweis

Einstellwerte:
Impedanz Z-Wert
Verzögerung Verzögerung

Der Minimalimpedanzschutz ist Reserveschutz bei Kurzschlüs-


sen des Blocks Generator-Transformator. Er ist schneller und
empfindlicher als der Überstromschutz. Sein Nachteil ist die
kürzere Schutzzone als die des als Hauptschutz betrachteten
Differentialschutzes.
Das Minimalimpedanzrelais wird angeschlossen an die Strom-
wandler auf der Generator-Sternpunktseite und an die Span-
nungswandler bei den Generatorklemmen. Das Relais hat eine
kreisförmige Charakteristik deren Mittelpunkt der Anschlussstelle
der Spannungswandler entspricht. Geschützt wird die Wicklung
des Generators sowie die Generatorableitung mit dem
Blocktransformator.
Der Einstellwert der Minimalimpedanz richtet sich nach der
Kurzschlussimpedanz des Blocktansformators. In vielen Anlagen
ist die Entfernung zwischen dem Transformator und dem
Leistungsschalter zu kurz, um durch messbare Impedanzunter-
schiede Fehlauslösungen bei Fehlern hinter dem Schalter ver-
meiden zu können. Deshalb wird das Relais auf 70% der Trans-
formatorimpedanz eingestellt und damit die generatorseitige
Wicklung des Transformators geschützt.
Es ist zu beachten, dass der Einstellwert des Minimalimpedanz-
schutzes sich auf die Nennspannung und auf den Nennstrom
bezieht.
Die Impedanz der geschützten Strecke ist durch die Kurz-
schlussreaktanz des Transformators gegeben und ist im p.u.
System:
z1 = 0,7 xT [p.u.].
Die Wirkung dieser Impedanz auf der Relaisseite hängt von den
Übersetzungsverhältnissen der Wandler Ki, Ku und von den
Nenndaten des Transformators sowie des Relais ab:
IN1 UN1
Ki = Ku =
IN2 UN2

3-148
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

BT

Schutzzone
I>

Z<

HEST 905 019 C

Bild 3.5.13.2 Minimalimpedanzschutz

3-149
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Die relaisseitige einzustellende Impedanz im p.u. System wird:


UTN K i I
Z-Wert = 0,7 xT x x N [1; 1; V; A]
ITN K u UN
oder
UTN IN1 UN2 IN
Z-Wert = 0,7 xT x x x [1; 1; V; A].
ITN IN2 UN1 UN
Für einfache Verhältnisse mit UTN = UN1, ITN = IN1, UN2 = UN,
IN2 = IN gilt
Z-Wert = 0,7 xT [1; 1].

Es bedeuten:
z1 Impedanz der geschützten Strecke
xT Kurzschlussreaktanz des Transformators
Ki , Ku Übersetzungsverhältnisse der Strom- und Span-
nungswandler
IN1, IN2 Nennströme der Stromwandler
UN1, UN2 Nennspannungen der Spannungswandler
UTN, ITN Nennspannung und Nennstrom des Transforma-
tors
UN, IN Nennspannung und Nennstrom des Minimal-
impedanzschutzes.

Mit dem Faktor 0,7 wird die Gefahr einer Fehlauslösung bei
Kurzschlüssen im Netz gebannt. Gleichzeitig wird jedoch die
geschützte Zone kürzer als die des Differentialschutzes.

Beispiel:
Transformator: 100 MVA; 12 kV; 4,8 kA; xT = 0,1

Wandler: 12000/100 V; 5000/5 A

Relais: 100 V; 5A

IN1 5000
Ki = = = 1000
IN2 5

UN1 12000
Ku = = = 120 .
UN2 100

3-150
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Einstellung:

UTN K i I
Z-Wert = 0,7 xT x x N
ITN K u UN

12 1000 5
Z-Wert = 0,7 x 0,1 x x = 0, 073 .
4, 8 120 100

Es ist auch zu beachten, dass der Minimalimpedanzschutz erst


ab 0,1 IN arbeitet.

Richtwerte:
Z-Wert 0,07
Verzögerung 0,5 s

x
+0.07

0 r

Z-Wert
-0.07
HEST 935 003 C

Bild 3.5.13.3 Charakteristik des Minimalimpedanzschutzes


Einstellung: Z-Wert = 0,07

3-151
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3-152
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.5.14. Minimalreaktanzschutz (Min-Reaktanz)

A. Anwendung
· Erfassung der gefährlichen Betriebszustände einer
untererregten Synchronmaschine.

B. Merkmale
· Kreisförmige Auslösecharakteristik (s. Bild 3.5.14.1)
· Auslösung innerhalb oder ausserhalb des Kreises einstellbar
· Grösse und Lage der Auslösecharakterisitik einstellbar
· Kompensation anschlussbedingter Phasenverschiebungen
möglich
· Einstellbare Zeitverzögerung
· Unterdrückung von Gleichspannungs- und
Gleichstromkomponenten
· Unterdrückung von Oberschwingungen in Spannung und
Strom
· 1- oder 3phasig
· Erfassung der kleinsten Impedanz (Abstand vom
Kreismittelpunkt) bei mehrphasiger Funktion
· Freigabe durch Minimalstrom (0,1 IN).

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge:
· Strom
· Spannung

II. Binäre Eingänge:


· Blockierung

III. Binäre Ausgänge:


· Anlauf
· Auslösung

IV. Messwerte:
· Impedanz (Abstand vom Kreismittelpunkt).

3-153
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

D. Dokumentation der Einstellparameter - Min-Reaktanz

Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)


AUS 00000000
Verzögerung s 00.50 0.20 60.00 0.01
XA-Wert UN/IN -2.00 -5.00 00.00 0.01
XB-Wert UN/IN -0.50 -2.50 +2.50 0.01
MaxMin MIN (Auswahl)
Phasenzahl 001 1 3 1
Stromkanal Wandlereing. 0
Spgs.kanal Wandlereing. 0
Winkel Grad 000 -180 180 5
Blockierung Binärwert F
AUS Meldung ER
Anlauf Meldung

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist.
(s.a. Abschnitt 5.11.)
AUS
definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang der
Funktion wirkt (Matrix).
Verzögerung
Verzögerungszeit zwischen Anlauf und Auslösebefehl.
XA-Wert
definiert den ersten Schnittpunkt des Impedanzkreises mit
der Reaktanzachse (Annahme: Winkeleinstellung 0 Grad).
Nicht erlaubte Einstellung: ôXAô < ôXBô.
XB-Wert
definiert den zweiten Schnittpunkt des Impedanzkreises mit
der Reaktanzachse (Annahme: Winkeleinstellung 0 Grad).

3-154
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

MaxMin
definiert Maximal- oder Minimalfunktion.
Einstellmöglichkeiten:
· MIN: Minimalfunktion - Auslösung innerhalb des Kreises.
· MAX: Maximalfunktion - Auslösung ausserhalb des
Kreises.
Phasenzahl
definiert Anzahl der überwachten Phasen.
Stromkanal
definiert den Stromeingangskanal.
Einstellbar sind alle Stromeingänge.
Bei 3phasiger Funktion muss der erste Kanal (Phase R) der
gewählten Dreiergruppe angegeben werden.
Spgs.kanal
definiert den Spannungeingangskanal.
Einstellbar sind alle Spannungseingänge.
Bei 3phasiger Funktion muss der erste Kanal (Spannung
R-S) der gewählten Dreiergruppe angegeben werden.
Winkel
Zur Korrektur von anschlussbedingten Phasenlagen der
analogen Eingangsgrössen.
Ermöglicht auch eine Verschiebung des Impedanzkreises.
Blockierung
Eingang für die Blockierung der Funktion
F: - nicht blockiert
T: - blockiert
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
AUS
Meldung der Auslösung.
Anlauf
Meldung des Anlaufs.

3-155
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Bild 3.5.14.1 Auslösekennlinie: Min-Reaktanz


bei Einstellung MaxMin = MIN (Default)

3-156
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

E. Einstellhinweis

Einstellwerte:
Reaktanz XA XA-Wert
Reaktanz XB XB-Wert
Winkelkorrektur Winkel
Verzögerung Verzögerung

Integrator (Funktion "Verzögerung") AUS-Zeit


Rück-Zeit

Prinzipien des Minimalreaktanzschutzes


Der Minimalreaktanz- oder Untererregungsschutz ist ein Schutz
des Generators bei verschiedenen gefährlichen Betriebszustän-
den infolge Erregerausfall oder Untererregung. Diese können
einen Verlust der statischen Stabilität verursachen: Der Rotor
läuft asynchron und kann dabei thermisch durch induzierte
Ströme sowie mechanisch durch Drehmomentstösse gefährdet
werden.
Bekanntlich darf eine Synchronmaschine kapazitiv viel weniger
als induktiv belastet werden. Bei zu hoch steigender kapazitiver
Last käme es nämlich zum Aussertrittfallen. Die Ursache liegt in
der Grenze der statischen Stabilität. Sie ist durch den Lastwinkel
d = 90° definiert und kann bei Betrieb nur im untererregten
Zustand, d.h. bei kapazitivem Phasenwinkel j erreicht werden.
Die Ortskurve der Grenze der statischen Stabilität eines Blockes
ist ein Kreis gemäss Bild 3.5.14.3, wenn die Spannungsmes-
sung an den Generatorklemmen erfolgt. Die Ortskurve enthält
Betriebspunkte der unterschiedlich untererregten Maschine bis
zum Punkt XA mit vollem Erregungsverlust. Das Relais arbeitet
mit einer Kreischarakteristik, die normalerweise oben von der
Stabilitätsgrenze etwas abweicht. Der Grund liegt in der Gefahr
einer Fehlauslösung bei Spannungseinbrüchen durch Kurz-
schluss.
Die Auslösung erfolgt mit einer Verzögerung um bei dynami-
schen Vorgängen mit kurzzeitigem Lastwinkel d > 90° eine
Rückkehr zum Synchronismus zu ermöglichen. Der übliche Ein-
stellwert ist 2 s.
Für den Fall von wiederholten Pendelungen ist ein Integrator
(Zusätzliche Funktion “Verzögerung“) vorzusehen, wenn ein
einfaches Zeitglied bei Pendelungen eine Auslösung verhindern
würde.

3-157
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Bestimmung der Relaischarakteristik


Die kreisförmige Relaischarakteristik ist definiert durch 2 Punkte
A und B. Der Punkt A ist gegeben bei Turbogeneratoren durch
die ungesättigte Synchronreaktanz xd oder durch die Synchron-
reaktanz xq bei Schenkelpolgeneratoren. Das Vektordiagramm
im Bild 3.5.14.2 zeigt nämlich, dass die Stabilität bei Schenkel-
polmaschinen durch xq gegeben ist, weil der Lastwinkel d von
dieser Reaktanz mitbestimmt wird. Die Grenze der statischen
Stabilität an diesem Punkt wird erreicht bei Verlust der Erregung.
Der Punkt B ist gegeben durch den halben Wert der transienten
Reaktanz xd‘ Dieser Punkt ist definiert durch Spannung und
Strom an Generatorklemmen nach Aussertrittfall und Spannun-
gen des Generators und des Netzsystems in Phasenopposition.
a) Turbogenerator
xd i

e j - Phasenwinkel
d - Lastwinkel
j < u, i
u d < u, e

i
d j

HEST 905 018 C

b) Schenkelpolgenerator
e

xq i

xd i

i
d j

HEST 905 018 C

Bild 3.5.14.2 Vektordiagramm eines übererregten Generators


Spannungen, Ströme und Reaktanzen sind im
p.u. System

3-158
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Die Reaktanzen XA und XB, welche nach der verketten Span-


nung definiert sind, werden bei Turbogeneratoren wie folgt be-
rechnet:
U K
X A =x d x GN x i 3
3IGN K u

x d ' UGN K i
XB = x 3
2 3IGN K u

Bei Schenkelpolgeneratoren steht in der obigen Formel xq statt


xd.
IN1
Ki =
IN2
UN1

Ku = 3 = IN1
UN2 IN2
3

Es bedeuten:
xd, xd‘ ungesättigte Synchronreaktanz, gesättigte tran-
siente Reaktanz des Generators in p.u.
xq Synchronreaktanz in p.u.
UGN, IGN Nennspannung und Nennstrom des Generators
Ki Übersetzungsverhältnis der Stromwandler
Ku Übersetzungsverhältnis der Spannungswandler
UN1, UN2 Nennspannungen der Spannungswandler
IN1, IN2 Nennströme der Stromwandler.

3-159
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Beispiel
Turbogenerator 100 MVA; 12 kV; 4,8 kA
xd = 2,0; xd'= 0,25

UN1
3 12000
Spannungswandler K u = = = 120
UN2 100
3

5000
Stromwandler Ki = = 5000
1

UGN Ki 12000 5000


XA = xd ´ ´ 3 = 2,0 ´ 3 = 208,3W
3 IGN Ku 3 × 4800 120

xd' U K 0,25 12000 5000


XB = ´ GN ´ i 3= ´ ´ 3 = 13,02W
2 3 IGN K u 2 3 × 4800 120

Die auf die Relaisnennwerte UN, IN bezogene Reaktanzwerte


werden:

XA 208, 3
XA - Wert = IN = - x 1 = - 2, 08
UN 100

XB 13, 02
XB - Wert = IN = - x 1 = - 0,130 = 0,13
UN 100

3-160
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Winkelkorrektur
Zur Messung gibt es 1 bis 3 unabhängige Messsysteme. Jedes
Messsystem wird auf eine verkette Spannung und auf einen
Phasenstrom angeschlossen. Z.B. für die einphasige Messung
in der Phase R gibt es 3 Möglichkeiten der Referenzspannun-
gen: URS, UST und UTR. Da jedes System pro Phase arbeitet,
d.h. bei Phase R mit der Richtung der Phasenspannung UR ist
eine Winkelkorrektur in jedem Fall nötig.

Winkelkorrektur
Referenzspannung Vektordiagramm "Winkel"

R U RS
RS +30°

T S

R
*)
ST -90°
T S
U ST

U TR R
*)
TR +150°

T S

HEST 905023 C

*) nur bei einphasiger Messung

Die Winkelkorrektur kann auch verwendet werden, wenn der


Kreis der Relaischarakteristik um einen bestimmten Winkel ver-
schoben oder einfach in den induktiven Bereich, z.B. zwecks
Prüfung, umgekippt werden soll.
Die Winkelangaben gelten bei Anschluss gemäss Bild 12.4. Ist
der Wandlersternpunkt sekundär in Richtung des Generator-
sternpunktes geerdet, ist ein Winkel von -180° zu addieren.

3-161
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Richtwerte:
XA-Wert ist zu berechnen,
z.B. -2.0
XB-Wert ist zu berechnen,
z.B. -0.13
Winkel (Spannungswandler im Delta) +30°
Zeitglied mit Auslöseverzögerung:
Verzögerung 2s
oder separater Integrator (Funktion "Verzögerung"):
AUS-Zeit 6s
Rück-Zeit 3s

BT
E

US

xd xT

x d - Synchronreaktanz des Generators [p.u.]


x T - Transformator-Kurzschlussreaktanz [p.u.]

Grenzkurve der
x statischen Stabilität

xT
0
x' d r
XB-Wert
2

xd

Charakteristik
des Untrerregungsrelais XA-Wert

XA-Wert
Einstellwerte
XB-Wert
HEST 905 021 C

Bild 3.5.14.3 Anpassung der Charakteristik des Untererreger-


relais an die Grenzkurve der statischen Stabilität
eines Turbogeneratorblockes
Alle Reaktanzwerte sind im p.u. System

3-162
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

tR tR tR tR

Anlauf
0

Einstellwert "AUS-Zeit"

t int
Integration
0

Auslösung
0

HEST 935 017 C

tint integrierte Zeit


tR Rückfallzeit

Bild 3.5.14.4 Minimalreaktanzschutz


Wirkung des Integrators bei Pendelungen.

3-163
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Messwertanzeige:
Die Messwertanzeige des Minimalreaktanzschutzes ist ein Im-
pedanzvektor, der seinen Anfang im Mittelpunkt der Kreis-
charakteristik hat. Mit der an den Generatorklemmen gemes-
senen Impedanz bildet der Impedanzvektor ein Dreieck gemäss
Bild 3.5.14.5. Der Schutz sprich an, wenn die angezeigte Impe-
danz gleich oder kleiner ist als Halbmesser des Kreises:
1æ X d 'ö
z£ çxd - ÷
2è 2 ø

Beispiel:
xd = 2; Xd' = 0,2
1
z£ (2 - 0,1) = 0,95
2

x
U
I
z

r
X d' 0

xd

HEST 905 034 C

Bild 3.5.14.5 Anzeige des Messwertes des Minimal-


impedanzschutzes

3-164
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.5.15. Leistungsschutz (Leistung)

A. Anwendung
Leistungsfunktion zur Überwachung von
· Rückleistung
· Wirkleistung
· Blindleistung
· Leistungsrichtung.

B. Merkmale
· Unabhängig verzögert
· Minimal- oder Maximalfunktion
· Einstellbarer charakteristischer Winkel
· Kompensation anschlussbedingter Phasenverschiebungen
möglich
· 1, 2 oder 3phasige Messung (2phasig nur bei
dreieckgeschalteten Spannungswandlern)
· Weite Anwendungsmöglichkeiten
(s. Bild 3.5.15.2 und Bild 3.5.15.3)
· Kompensierbarer Wandlerwinkelfehler
· Unterdrückung von Gleichspannungs- und
Gleichstromkomponenten
· Unterdrückung von Oberschwingungen in Spannung und
Strom.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge:
· Strom
· Spannung

II. Binäre Eingänge:


· Blockierung

III. Binäre Ausgänge:


· Anlauf
· Auslösung

IV. Messwerte:
· Leistung.

3-165
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

D. Dokumentation der Einstellparameter - Leistung


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)


AUS 00000000
P-Wert PN -0.050 -0.100 1.200 0.005
Winkel Grad 000.0 -180.0 180.0 5.0
Rückfallverh % 60 30 170 1
Verzögerung s 00.50 0.05 60.00 0.01
MaxMin MIN (Auswahl)
Phi-Komp. Grad 0.0 -5.0 5.0 0.1
Phasenzahl 001 1 3 1
Stromkanal Wandlereing 0
Spgs.kanal Wandlereing 0
PN UN*IN 1.000 0.500 2.500 0.001
Blockierung Binärwert F
AUS Meldung ER
Anlauf Meldung

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist
(s.a. Abschnitt 5.11.).
AUS
definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang der
Funktion wirkt (Matrix).
P-Wert
Leistungsansprechwert für die Auslösung.
Nicht erlaubte Einstellungen:
· Betrag < 0,005 PN bei Messstromwandler
· Betrag < 0,020 PN bei Schutzstromwandler

Mit Rücksicht auf die erforderliche Messgenauigkeit wird


empfohlen schon bei Einstellwerten £ 0,2 PN die Mess-
stromwandler einzusetzen.

3-166
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Winkel
charakteristischer Winkel der Leistungsmessung.
Winkel = 0 bedeutet Wirkleistungsmessung,
Winkel = 90 Grad Blindleistungsmessung (induktiv),
Werte dazwischen sind ebenfalls möglich, z.B. für die
Richtungsmessung im Netz.
Zusätzlich wird die Korrektur der Phasenlagen der ange-
schlossenen analogen Eingangsgrössen ermöglicht.
Rückfallverh
Rückfallverhältnis des Ansprechwertes.
Entsprechend der Richtung und dem Vorzeichen des
Ansprechwertes muss das Rückfallverhältnis grösser oder
kleiner als 100% gewählt werden.
Nicht erlaubte Einstellungen:
· Rückfallverhältnis > 100% bei MAX und P-WERT >0
· Rückfallverhältnis < 100% bei MAX und P-WERT <0
· Rückfallverhältnis < 100% bei MIN und P-WERT >0
· Rückfallverhältnis > 100% bei MIN und P-WERT <0.

Bei kleinen Ansprechwerten ist eine grosse Hysterese


einzustellen, bei grossen Ansprechwerten muss die
Hysterese klein sein (s. Bild 3.5.15.1).
Nicht erlaubte Einstellungen für den Betrag der Hysterese
(=½100% - Rückfallverhältnis½):
· £ 0,5% / (½P-Wert/PN½ + 0,01)
· ³ 10% / ½P-Wert/PN½
· Diese Bedingungen lassen sich erfüllen indem man das
Rückfallverhältnis z.B. wählt
P - Wert
für 0, 2 £ £ 1: 95%
PN
und
P - Wert
für 0, 005 £ £ 0, 2 : 60%
PN
Verzögerung
Verzögerungszeit zwischen Anlauf und Auslösebefehl. Die
Zeitverzögerung wirkt sich auf die Rückfallzeit der Funktion
aus:
Für t > 100 ms ist die Rückfallverzögerung des Auslöse-
signals 50 ms, sonst erfolgt der Rückfall unverzögert.

3-167
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

MaxMin
definiert die Funktionsweise:
· MAX: Maximalfunktion
· MIN: Minimalfunktion.
Achtung:
Betrachtet werden die tatsächlichen Zahlenwerte und nicht
die Beträge.
Beim Rückleistungsschutz ist also "MIN" einzustellen, weil
bei einer Leistung ausgelöst werden soll, die kleiner als 0 ist
(P-Wert < 0).
Phi-Komp.
Winkelangabe zur Kompensation von Wandlerfehlern,
für sehr hohe Genauigkeit der Leistungsmessung.
Zu berücksichtigen ist die Differenz der Winkelfehler von
Strom- und Spannungswandler.
Phasenzahl
Phasenzahl der Leistungsfunktion:
· 1: 1phasige Leistungsmessung
· 2: 2phasige Leistungsmessung in Aron-Schaltung
P = URS x IR x cos j - UST x IT x cos j
Die zweiphasige Leistungsmessung kann nur verwendet
werden, wenn die Funktion an eine dreieckgeschaltete
Spannungswandlergruppe angeschlossen ist
· 3: 3phasige Leistungsmessung
P = UR x IR x cos j + US x IS x cos j + UT x IT x cos j
(bei sterngeschalteten Spannungswandlern)
P = URS x IR x cos j + UST x IS x cos j + UTR x IT x cos j
(bei dreieckgeschalteten Spannungswandlern,
die Messung liefert nur bei symmetrischen Spannungen
richtige Resultate).
Stromkanal
Definiert den Stromeingangskanal.
Es können alle Stromeingänge eingestellt werden.
Bei mehrphasiger Funktion muss der erste Kanal (Phase R)
einer Dreiergruppe angewählt werden.
Spgs.kanal
Definiert den Spannungeingangskanal
Es können alle Spannungseingänge eingestellt werden.
Bei mehrphasiger Funktion muss der erste Kanal (Phase R)
einer Dreiergruppe angewählt werden.

3-168
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

PN
Nennleistung bezogen auf UN x IN. Damit kann eine Amplitu-
denanpassung der gemessenen Leistung erfolgen, z.B. um
den Nennleistungsfaktor eines Generators zu berücksichti-
gen.
Blockierung
Eingang für die Blockierung der Funktion
F: - nicht blockiert
T: - blockiert
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
AUS
Meldung der Auslösung.
Anlauf
Meldung des Anlaufs.

1
Rückfallverhältnis 95%

60%
Rückfallverhältnis

0.5

0 0.05 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.75


1
Einstellwert PP
N

HEST 935 022 C

Bild 3.5.15.1 Zulässige Einstellwerte des


Rückfallverhältnisses

3-169
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

E. Einstellhinweise

Einstellwerte:
Bezugsleistung PN
Ansprechwert P-Wert
Rückfallverhältnis Rückfallverh
Maximal-Minimalfunktion MaxMin
Charakteristischer Winkel Winkel
Phasenwinkel-Kompensation Phi-Komp.
Auslöseverzögerung Verzögerung
Die Leistungsfunktion kann für verschiedene Einsatzfälle an-
gewendet werden. Einige Beispiele sind aus Bild 3.5.15.2 und
Bild 3.5.15.3 ersichtlich. Die Winkelangaben gelten bei Anschluss
gemäss dem Anschlussbeispiel im Griff 12.

Q Q

keine Auslösung Auslösung Auslösung keine Auslösung

0 P 0 P

Maximal-Wirkleistungsschutz: Minimal-Wirkleistungsschutz:

- P-Einstellung >0 - P-Einstellung >0


- Max/Min MAX - Max/Min MIN
- Rückfallverh. <100% - Rückfallverh. >100%
- Winkel 0° (30° ) *) - Winkel 0° (30° ) *)

HEST 965017 C

Bild 3.5.15.2 Einstellungen der Leistungsfunktion für


verschiedene Anwendungsfälle

*) Die Werte in Klammern gelten jeweils bei 1phasiger Messung mit verkettet angeschlosse-
nem Spannungswandler (z.B. Strom IR und Spannung URS) oder bei 3phasiger Messung
mit dreieckgeschalteten Spannungswandlern.

3-170
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Q Q
Auslösung keine Auslösung
Auslösung

keine
Auslösung

0 P 0 P

Rückleistungsschutz: Maximal-Blindleistungsschutz:

- P-Einstellung <0 - P-Einstellung >0


- Max/Min MIN - Max/Min MAX
- Rückfallverh. <100% - Rückfallverh. <100%
- Winkel 0° (30° ) *) - Winkel 90° (120° ) *)

Q
keine Auslösung

0 60°
P

Auslösung

Leistungsrichtungsschutz:

- P-Einstellung <0
- Max/Min MIN
- Rückfallverh <100%
- Winkel 60° (90° ) *)
HEST 965 018 C

Bild 3.5.15.3 Einstellungen der Leistungsfunktion für


verschiedene Anwendungsfälle

*) Die Werte in Klammern gelten jeweils bei 1phasiger Messung mit verkettet angeschlosse-
nem Spannungswandler (z.B. Strom IR und Spannung URS) oder bei 3phasiger Messung
mit dreieckgeschalteten Spannungswandlern.

3-171
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Bestimmung der Einstellwerte


Bei den unterschiedlichen Nennströmen und eventuell auch
Nennspannungen der Wandler und des Schutzobjektes ist es
von Vorteil, wenn der Ansprechwert auf die Nennleistung des
Schutzobjektes bezogen werden kann. Dazu muss jedoch die
Relaisempfindlichkeit mit Hilfe des Einstellwertes für PN ange-
passt werden.
Einstellwert der Bezugsleistung PN:
PN SGN
= SGN = 3xUGN xIGN
UN xIN 3 xUN1 xIN1
PGN = SGN x cos jGN
Es bedeuten:
SGN, PGN, UGN, IGN, cosjGN: Nenndaten des Schutzobjektes
UN1, IN1: primäre Nennwerte der
Spannungs- und Stromwandler
PN, UN, IN: Relaisnenndaten.

Beispiel 1
Generator: 96 MVA, 13,8 kV, 4 kA, cos j = 0,8
14, 4 100
Wandler: kV / V; 5 kA / 5 A
3 3
Relais: 100 V; 5 A
Rückleistung: 0,5% PGN

Lösung Nr.1: keine Anpassung von PN


Einstellwerte:
PN
Bezugsleistung: = 1, 0
UN xIN
Rückleistung:
P U xI 13,8 x 4
= 0,005 GN GN cos j GN = 0,005 0,8 = 0,003
PN UN1 xIN1 14,4 x 5

3-172
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Lösung Nr.2: Anpassung nach cos jGN


Einstellwerte:
PN P
Bezugsleistung: = GN = cos j GN = 0,8
UN xIN SGN
P U xI 13, 8 x 4
Rückleistung: = 0, 005 GN GN = 0, 005 = 0, 004
PN UN1 xIN1 14, 4 x 5

Lösung Nr.3: Anpassung nach cos jGN und Wandlerdaten


Einstellwerte:
PN U xI 13,8 x4
Bezugsleistung: = GN GN cos j GN = x 0,8 = 0,614
UN IN UN1 xIN1 14,4 x 5
P
Rückleistung = 0, 005
PN

Winkelkorrektur
Die Leistungsfunktion wird an die Phasenströme und an die
Phase-Null- oder verketteten Spannungen angeschlossen. Die
Winkelkorrektur hat zwei Aufgaben:
· die Phasenverschiebung zwischen der Phasenspannung und
einer allfälligen verketteten Messspannung zu korrigieren,
· zu bestimmen, ob das Relais Wirkleistung oder Blindleistung
messen soll.
In der nachfolgenden Tabelle sind die wichtigsten Betriebs-
zustände zusammengefasst, um die richtige Einstellung zu er-
leichtern. Die Winkelangaben gelten bei Anschluss gemäss dem
Anschlussbeispiel im Griff 12.
Je nach Bedarf kann die Winkelkorrektur auch zur Änderung der
Messrichtung oder zur Kompensation falscher Wandlerpolarität
benützt werden.

3-173
Funktion "MaxMin" "Rückfallverh" "P-Wert" "Winkel" *)

P
U RS

3-174
max MAX < 100%
0
Wirkleistung IR >0 +30°
P
min MIN > 100%

Bild 3.5.15.4
0
ABB Schweiz AG

P
U RS 0
max MIN < 100%
Rückleistung <0 +30°
P
IR 0
min MAX > 100%

max MAX < 100% U RS Q


0

ten Spannung URS


induktive
Blindleistung >0 +120°

min MIN > 100% IR Q


0

max MIN < 100% U RS Q


0
kapazitive
Blindleistung <0 +120°

min MAX > 100% I Q


R 0

*) Gültig bei 1- oder 3phasiger Messung mit verkettet angeschlossenen Spannungswandlern (bei 3phasiger HEST 965 019 C
Messung mit sterngeschalteten Spannungswandlern oder bei 2phasiger Messung (Aronschaltung) muss
30° weniger eingestellt werden).

Einstellungen für verschiedene Anwendungsfälle


bei Messung in der Phase R mittels der verkette-
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Phasenwinkel-Kompensation
Diese Kompensation bezieht sich auf den Fehlwinkel zwischen
Spannungs- und Stromwandler. Dieser Fehlwinkel beeinflusst
nämlich stark die Messung der Wirkleistung bei kleinem Lei-
stungsfaktor.

Beispiel 2
Ein gesamter Fehlwinkel d von 10' hat bei Nennstrom und Lei-
stungsfaktor cos j = 0 einen Wirkleistungsfehler von
DP = 0,03 x d = 0,03 x 10 = 0,3% [%; 1; min]
zur Folge. Das bedeutet einen Fehler, der bei einer Einstellung
von 0,5% nicht vernachlässigt werden kann.
Allerdings besteht der gesamte Fehlwinkel aus der Differenz der
Fehlwinkel von Spannungs- und Stromwandlern. Der Fall mit
vollem Blindstrom (100%) im Beispiel ist kaum denkbar; jedoch
mit Blindstromanteilen ab ca. 80% ist sicher zu rechnen.

Anwendung als Rückleistungsschutz


Der Rückleistungsschutz ist hauptsächlich zum Schutz der An-
triebsmaschine vorgesehen. Er wird benötigt bei folgenden An-
triebsmaschinen:
· Dampfturbinen
· Wasserkraftturbinen des Typs Francis und Kaplan
· Gasturbinen
· Dieselmotoren.
Bei Leistungen der Antriebsmaschine über 30 MW sind aus Si-
cherheitsgründen 2 Schutzfunktionen zu verwenden.
Der Rückleistungsschutz arbeitet in 2 Stufen. Der Einstellwert
der Rückleistung wird für beide Stufen gleich, nach der halben
Schleppleistung des Generators mit der Antriebsmaschine, fest-
gelegt.
Die erste Stufe ist schnell und ist als Schutz gegen Über-
drehzahl beim normalen Abstellen der Maschine vorgesehen.
Bei fehlerhafter Regelung oder bei undichten Ventilen wird erst
dann abgeschaltet, wenn eine bestimmte Rückleistung erreicht
wurde, d.h. wenn die Gefahr von gefährlicher Überdrehzahl vor-
bei ist. Um Fehlauslösungen zu vermeiden, wird bei Dampf-
turbinen die Auslösung durch Hilfskontakte des abgeschlosse-
nen Schnellschlussventiles der Antriebsmaschine freigegeben.

3-175
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Die zweite Stufe ist vorgesehen als Schutz gegen Übertempera-


tur und eventuell gegen mechanische Beschädigung der An-
triebsmaschine. Die Stufe ist wesentlich langsamer, weil die
Temperatur nur langsam ansteigt. Wenn es bei schwacher Last
zu Pendelungen kommt, wegen des Drehzahlreglers oder
wegen des unruhigen Netzes, dann kann die zweite Stufe nicht
auslösen, weil das Relais immer wieder anspricht und während
der Verzögerung zurückfällt. In diesem Fall ist ein Integrator
(Funktion "Verzögerung") einzusetzen, der eine zuverlässige
Abschaltung gewährleistet.

Block

t 1> AUS
U
P>
I AUS AUS
t 2>
Anlauf

t 3>
Integrator

t1 schnelle Stufe, blockiert durch das Turbinenabschlussventil


t2 langsame Stufe
t3 langsame Stufe mit Integrator für den Fall von Pendelungen

Bild 3.5.15.5 Rückleistungsschutz für Dampfturbinen

3-176
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Richtwerte:
PN gegeben durch cos jGN
P-Wert (für Dampfturbinen mittlerer Leistung) - 0.005
MaxMin MIN
Rückfallverh 60%
Winkel Bei Anschluss an IR und UR 0°
Bei Anschluss an IR und URS +30°
Bei Anschluss an IR und UST -90°
Bei Anschluss an IR und UTR +150°
Phi-Komp. 0.0
1.Stufe:
Verzögerung 0.5 s
2.Stufe:
Verzögerung 20 s
oder
Integrator (Funktion "Verzögerung") mit Auslöse- und Rückfall-
verzögerung:
AUS-Zeit 20 s
Rück-Zeit 3s
Integration 1

Anmerkung:
Beim Schutz "Minimum forward-power" nach angelsächsischer
Praxis ist einzustellen:
P-Wert >0
MaxMin MIN
Rückfallverh 150%

3-177
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

3-178
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.5.16. Überlastschutz für den Stator (Überlast-Stator)

A. Anwendung
Überlastfunktion für den Schutz des Stators von Grossgenera-
toren.

B. Merkmale
· Verzögerung abhängig von der Überlast (s. Bild 3.5.16.1)
· Auslösekennlinie entsprechend Vorschrift ASA-C50.13
(American Standard Requirements for Cylindrical-Rotor
Synchronous Generators) mit erweitertem Einstellbereich
· Einstellbare Rückzählgeschwindigkeit beim Verschwinden
der Überlast (Erwärmungsspeicher)
· Unterdrückung von Gleichstromkomponenten
· Unterdrückung von Oberschwingungen
· 1- oder 3phasig
· Grösstwerterfassung bei mehrphasiger Funktion.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge:
· Strom

II. Binäre Eingänge:


· Blockierung

III. Binäre Ausgänge:


· Anlauf
· Auslösung

IV. Messwerte:
· Stromamplitude.

3-179
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

D. Dokumentation der Einstellparameter - Überlast-Stator


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)


AUS 00000000
k1-Wert s 041.4 1.0 120.0 0.1
I-Start IB 1.10 1.00 1.60 0.01
t-min s 0010.0 1.0 120.0 0.1
tg s 0120.0 10.0 2000.0 10.0
t-max s 0300.0 100.0 2000.0 10.0
t-Rück s 0120.0 10.0 2000.0 10.0
Phasenzahl 3 1 3 2
Stromkanal Wandlereing. 0
IB-Wert IN 1.00 0.50 2.50 0.01
Blockierung Binärwert F
AUS Meldung ER
Anlauf Meldung ER

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist.
(s.a. Abschnitt 5.11.)
AUS
definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang der
Funktion wirkt (Matrix).
k1-Wert
k1-Einstellung, Konstante der Auslösecharakteristik.
I-Start
Anlaufstrom, Konstante der Auslösecharakteristik.
t-min
Minimale Auslösezeit, Konstante der Auslösecharakteristik.
tg
Gültigkeitsdauer der Inverskennlinie, Konstante der Aus-
lösecharakteristik.
Darf nicht grösser als die maximale Verzögerungszeit sein.

3-180
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

t-max
Maximale Verzögerungszeit bei vorhandenem Anlauf, un-
abhängig von der Inverskennlinie, Konstante der Aus-
lösecharakteristik.
t-Rück
Rückstellzeit (ab der Auslösegrenze),
entspricht der Abkühlzeitkonstante der Maschine.
Phasenzahl
Definiert die Anzahl der überwachten Phasen.
Stromkanal
Definiert den Stromeingangskanal.
Einstellbar sind alle Stromeingänge. Bei 3phasiger Funktion
muss der erste Kanal einer Dreiergruppe angegeben werden.
IB-Wert
Bezugsstrom, zur Berücksichtigung von Abweichungen
gegenüber dem Nennstrom IN.
Blockierung
Eingang für die Blockierung der Funktion
F: - nicht blockiert
T: - blockiert
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
AUS
Meldung der Auslösung.
Anlauf
Meldung des Anlaufs.

3-181
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Bild 3.5.16.1 Auslösekennlinie: Überlast-Stator

3-182
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

E. Einstellhinweis

Einstellwerte:
Bezugsstrom IB-Wert
Anlaufstrom I-Start
Multiplikationsfaktor k1-Wert
Minimale Auslösezeit t-min
Gültigkeitsdauer der Inverskennlinie tg
Maximale Verzögerung t-max
Rückstellzeit t-Rück

Der Stator-Überlastschutz ist ein Schutz der Statorwicklung von


Generatoren vor unzulässiger Erwärmung infolge der Über-
ströme. Dieser Schutz kann verwendet werden, wenn der Gene-
rator nach der durch die Vorschrift ASA-C50.13 für Turbogene-
ratoren definierten oder mit einer ähnlich definierten Überlast-
barkeit ausgelegt wurde.
Der Relaisbezugsstrom IB ist nach dem Betriebsstrom des
Generators IB1, der oft mit dem Generatornennstrom identisch
ist, und nach den Nennströmen IN1, IN2 der Stromwandler wie
folgt zu berechnen, falls keine Anpassung durch den Referenz-
wert des A/D-Kanals vorliegt:
IN2
IB = IB1
IN1
Eingestellt wird das Verhältnis IB/IN, wobei IN der Relaisnenn-
strom ist. Sonst wäre IB-Wert = 1.0 IN.
Der Multiplikationsfaktor k1 ist bei nach ASA gebauten Maschi-
nen gleich 41,4 s.
Für Maschinen mit einer ähnlichen Überlastbarkeit ist;
DJ m - D J n
k1 = t [s; s; K]
DJ n

Es bedeuten:
t : thermische Zeitkonstante des Stators
DJm : maximal zulässige Erwärmung der Statorwicklung
DJn : Nennerwärmung der Statorwicklung.

3-183
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Beispiel:
t = 5 min oder 300 s
DJm = 70 K
DJn = 60 K
70 - 60
k1 = 300 = 50 s
60

Richtwerte:
IB-Wert ist zu berechnen
I-Start 1.1 IB
k1-Wert 41.4 s
t-min 10.0 s
tg 120.0 s
t-max 300.0 s
t-Rück 120.0 s

3-184
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.5.17. Überlastschutz für den Rotor (Überlast-Rotor)

A. Anwendung
Überlastfunktion für den Schutz des Rotors von Grossgenerato-
ren.

B. Merkmale
· Verzögerung abhängig von der Überlast (s. Bild 3.5.17.1)
· Auslösekennlinie entsprechend Vorschrift ASA-C50.13
(American Standard Requirements for Cylindrical-Rotor
Synchronous Generators) mit erweitertem Einstellbereich
· Einstellbare Rückzählgeschwindigkeit beim Verschwinden
der Überlast (Erwärmungsspeicher)
· Auswertung dreiphasig
· Strommessung:
· wechselstromseitig, 3-phasig
· Auswertung über die Summe der Beträge der Phasen-
ströme (Augenblickswerte ohne digitale Filterung).

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge:
· Strom

II. Binäre Eingänge:


· Blockierung

III. Binäre Ausgänge:


· Anlauf
· Auslösung

IV. Messwerte:
· Stromamplitude.

3-185
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

D. Dokumentation der Einstellparameter - Überlast-Rotor


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)


AUS 00000000
k1-Wert s 033.8 1.0 50.0 0.1
I-Start IB 1.10 1.00 1.60 0.01
t-min s 0010.0 1.0 120.0 0.1
tg s 0120.0 10.0 2000.0 10.0
t-max s 0300.0 100.0 2000.0 10.0
t-Rück s 0120.0 10.0 2000.0 10.0
Stromkanal Wandlereing. 0
IB-Wert IN 1.00 0.50 2.50 0.01
Blockierung Binärwert F
AUS Meldung ER
Anlauf Meldung ER

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist.
(s.a. Abschnitt 5.11.)
AUS
definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang der
Funktion wirkt (Matrix).
k1-Wert
k1-Einstellung, Konstante der Auslösecharakteristik.
I-Start
Anlaufstrom, Konstante der Auslösecharakteristik.
t-min
Minimale Auslösezeit, Konstante der Auslösecharakteristik.
tg
Gültigkeitsdauer der Inverskennlinie,
Konstante der Auslösecharakteristik.
Darf nicht grösser als die maximale Verzögerungszeit sein.

3-186
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

t-max
Maximale Verzögerungszeit bei vorhandenem Anlauf,
unabhängig von der Inverskennlinie, Konstante der
Auslösecharakteristik.
t-Rück
Rückstellzeit (ab der Auslösegrenze), entspricht der Abkühl-
zeitkonstante der Maschine.
Stromkanal
Definiert den Stromeingangskanal.
Einstellbar sind alle Stromeingänge. Bei 3phasiger
Funktion muss der erste Kanal einer Dreiergruppe
angegeben werden.
IB-Wert
Bezugsstrom, zur Berücksichtigung von Abweichungen
gegenüber dem Nennstrom IN.
Blockierung
Eingang für die Blockierung der Funktion
F: - nicht blockiert
T: - blockiert
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
AUS
Meldung der Auslösung.
Anlauf
Meldung des Anlaufs.

3-187
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Bild 3.5.17.1 Auslösekennlinie: Überlast-Rotor

3-188
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

E. Einstellhinweis

Einstellwerte:
Bezugsstrom IB-Wert
Anlaufstrom I-Start
Multiplikationsfaktor k1-Wert
Minimale Auslösezeit t-min
Gültigkeitsdauer der Inverskennlinie tg
Maximale Verzögerung t-max
Rückstellzeit t-Rück

Der Rotor-Überlastschutz ist ein Schutz der Rotorwicklung von


Generatoren vor unzulässiger Erwärmung infolge der Über-
ströme. Dieser Schutz kann verwendet werden, wenn der Gene-
rator nach der durch die Vorschrift ASA-C50.13 für Turbogene-
ratoren definierten, oder nach einer ähnlichen Überlastbarkeit
ausgelegt wurde. Er wird an die Stromwandler auf der Wech-
selstromseite der Erregungseinrichtung angeschlossen. Keine
Anwendung bei bürstenlosen Rotoren.
Der Relaisbezugsstrom IB ist nach dem Betriebsstrom IB1 der
Wechselstromseite der Erregungseinrichtung, der meistens dem
Volllast-Erregerstrom entspricht, und nach den Nenn-strömen
IN1, IN2 der Stromwandler wie folgt zu berechnen, falls keine An-
passung durch den Referenzwert des A/D-Kanals vorliegt:
IN2
IB = IB1
IN1
Eingestellt wird das Verhältnis IB/IN, wobei IN der Relaisnenn-
strom ist.
Der Multiplikationsfaktor k1 ist, bei nach ASA gebauten Maschi-
nen gleich 33,8 s. Für Maschinen mit einer ähnlichen Überlast-
barkeit wird

DJ m - D J n
k1 = t [s; s; K]
DJ n

Es bedeuten:
t : thermische Zeitkonstante des Rotors
DJm : maximal zulässige Erwärmung der Rotorwicklung
DJn : Nennerwärmung der Rotorwicklung.

3-189
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Richtwerte:
IB-Wert ist zu berechnen
I-Start 1.1 IB
k1-Wert 33.8 s
t-min 10.0 s
tg 120.0 s
t-max 300.0 s
t-Rück 120.0 s

3-190
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.5.18. Frequenzschutz (Frequenz)

A. Anwendung
· Unter- und Überfrequenzschutz
· Lastabwurf.

B. Merkmale
· Auswertung einer Spannung
· Frequenzberechnung mit Hilfe des komplexen Spannungs-
zeigers
· Unterdrückung von Gleichspannungskomponenten
· Unterdrückung von Oberschwingungen
· Blockierung durch Unterspannung.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge
· Spannung

II. Binäre Eingänge


· Blockierung

III. Binäre Ausgänge


· Blockierung durch Unterspannung
· Anlauf
· Auslösung

IV. Messwerte
· Frequenz
· Spannung.

3-191
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

D. Dokumentation der Einstellparameter - Frequenz


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 Auswahl


AUS 00000000
Frequenz Hz 48.00 40.00 65.00 0.01
U-Block UN 0.20 0.20 0.80 0.10
Verzögerung s 01.00 0.10 60.00 0.01
MaxMin MIN (Auswahl
)
Spgs.kanal Wandlereing. 0
Block.(U<) Meldung
Blockierung Binärwert F
AUS Meldung ER
Anlauf Meldung

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist.
(s.a. Abschnitt 5.11.)
AUS
definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang
der Funktion wirkt (Matrix).
Frequenz
Ansprechwert für die Auslösung.
Nicht erlaubte Einstellungen:
· Unterfrequenz: ³ fN
· Überfrequenz: £ fN .

U-Block
Ansprechwert für die Unterspannungsblockierung
(Rückfallverhältnis ca. 1,05).
Verzögerung
Verzögerungszeit zwischen Anlauf und Auslösebefehl.
MaxMin
definiert Maximal- oder Minimalfunktion. Einstellmöglichkei-
ten:
· MAX: Maximalfunktion.
· MIN: Minimalfunktion.

3-192
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Spgs.kanal
Definiert den Spannungeingangskanal.
Es können alle Spannungseingänge eingestellt werden.
Block.(U<)
Meldung einer Unterspannungsblockierung.
Blockierung
Eingang für die Blockierung der Funktion
F: - nicht blockiert
T: - blockiert
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
AUS
Meldung der Auslösung.
Anlauf
Meldung des Anlaufs.

3-193
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

E. Einstellhinweis
Der Frequenzschutz ist sehr oft mehrstufig. Deshalb werden
mehrere einstufige Relais eingesetzt.

Einstellwerte:
Frequenz Frequenz
Verzögerung Verzögerung
Minimale Spannung U-Block
Maximal-Minimalfunktion MaxMin
Der Frequenzschutz wird entweder als Schutz von Synchron-
und Antriebsmaschinen oder als Überwachungs- und Steuer-
element bei Lastabwurf eingesetzt.
Der Frequenzschutz schützt:
· Synchronmaschinen vor erhöhter Erwärmung durch Eisen-
und Zusatzverluste
· Synchronmaschinen und Antriebsmaschinen vor mecha-
nischen Vibrationen.
Bei manchen Synchronmaschinen treten starke Vibrationen auf,
falls die Drehzahl vom Nennwert abweicht.
Meistens ausgeprägt sind Vibrationen bei Unterdrehzahl, jedoch
oft erscheinen die Vibrationen bei Unter- sowie bei Überdreh-
zahl. Deshalb sind oft 4 Stufen vorgesehen, zwei Stufen für
Alarm und Auslösung bei Überfrequenz und zwei Stufen für
Unterfrequenz. Eine Verzögerung beschränkt die Gefahr von
Fehlauslösungen bei transienten Vorgängen.

Richtwerte:
1. Maschinenschutz
1. Stufe 2. Stufe 3. Stufe 4. Stufe
Alarm Auslösung Alarm Auslösung
Frequenz (Hz) 51,0 52,0 49,0 48,0
Verzögerung (s) 1,5 3 1,5 3
U-Block 0,6 0,6 0,6 0,6
MaxMin MAX MAX MIN MIN

Tabelle 3.5.18.1 Richtwerte für Alarm und Auslösung

3-194
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

2. Lastabwurf
1. Stufe 2. Stufe 3. Stufe 4. Stufe 5. Stufe
Alarm Lastabwurf Alarm Auslösung Auslösung
Frequenz (Hz) 49,8 49,0 48,7 48,8 47,5
Verzögerung 0,5 0,0 0,0 0,0 0,0
U-Block 0,6 0,6 0,6 0,6 0,6
MaxMin MIN MIN MIN MIN MIN

Tabelle 3.5.18.2 Richtwerte für Alarm und Auslösung

3-195
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

3-196
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.5.19. Frequenzgradientenschutz (df/dt)

A. Anwendung
· Statischer, dynamischer und adaptiver Lastabwurf in Indu-
strie- und Verteilnetzen
· Generatorschutz.

B. Merkmale
· Auswertung einer Spannung
· Überwachung des Frequenzgradienten df/dt
· Freigabe durch ein Frequenzkriterium möglich
· Unterdrückung von Gleichspannungskomponenten
· Unempfindlich gegenüber Oberschwingungen und anderen
höherfrequenten Signalen
· Blockierung durch Unterspannung.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge
· Spannung

II. Binäre Eingänge


· Blockierung

III. Binäre Ausgänge


· Blockierung durch Unterspannung
· Auslösung

IV. Messwerte
· Frequenzgradient
· Frequenz
· Spannung.

3-197
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

D. Dokumentation der Einstellparameter - df/dt


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 Auswahl


AUS 00000000
df/dt Hz/s -1.0 -10.0 +10.0 0.1
Frequenz Hz 48.00 00.00 65.00 0.01
U-Block UN 0.2 0.2 0.8 0.1
Verzögerung s 00.10 00.10 60.00 0.01
Spgs.kanal Wandlereing. 0
Block.(U<) Meldung
Blockierung Binärwert F
AUS Meldung ER

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist.
(s.a. Abschnitt 5.11.)
AUS
definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang
der Funktion wirkt (Matrix).
df/dt
Ansprechwert für den Frequenzgradienten.
Nicht erlaubte Einstellungen:
· df/dt = 0
· df/dt > 0, wenn die Einstellung 'Frequenz‘ < fN ist
· df/dt < 0, wenn die Einstellung 'Frequenz' > fN ist.

3-198
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Frequenz
Ansprechwert für das Frequenzkriterium.
Die Funktion als Über- oder Unterfrequenzkriterium ergibt
sich aus dem Einstellwert:
· Unterfrequenzkriterium für 'Frequenz' < fN
· Überfrequenzkriterium für 'Frequenz' > fN
Das Frequenzkriterium ist nicht wirksam, wenn 'Frequenz' = 0
eingestellt ist. In diesem Fall ist die Auslösung nur vom ein-
gestellten Frequenzgradienten df/dt abhängig.
Nicht erlaubte Einstellungen:
· Frequenz = fN
· Frequenz < fN – 10 Hz
· Frequenz > fN + 5 Hz.

U-Block
Ansprechwert für die Unterspannungsblockierung
(Rückfallverhältnis ca. 1,05, Rückfallzeit ca. 0,1 s).
Verzögerung
Verzögerungszeit zwischen internem Anlauf und Auslöse-
befehl.
Spgs.kanal
Definiert den Spannungseingangskanal.
Es können alle Spannungseingänge eingestellt werden,
ausser den speziellen Spannungseingängen für den 100%
Erdschlussschutz.
Block.(U<)
Meldung einer Unterspannungsblockierung.
Blockierung
Eingang für die Blockierung der Funktion
F: - nicht blockiert
T: - blockiert
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
AUS
Meldung der Auslösung.

3-199
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

E. Einstellhinweis
Der Frequenzgradientenschutz wird oft mehrstufig aufgebaut. In
diesem Fall kann die Funktion mehrmals konfiguriert werden.

Einstellwerte:
Frequenzgradient df/dt
Frequenz Frequenz
Minimale Spannung U-Block
Verzögerung Verzögerung
Der Frequenzgradientenschutz löst nur aus, wenn sowohl die
Frequenzgradientenstufe als auch das Frequenzkriterium an-
sprechen und die Spannung nicht unter der minimalen Span-
nung liegt.
Das zusätzliche Frequenzkriterium verhindert ein Fehlanspre-
chen bei transienten Frequenzänderungen. Soll der Frequenz-
gradientenschutz jedoch trotzdem ohne das Frequenzkriterium
betrieben werden, so ist ‘Frequenz‘ auf 0 einzustellen.

3-200
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.5.20. Übererregungsschutz (Übererregung)

A. Anwendung
Schutz von Generatoren und Transformatoren vor Über-
erregung.

B. Merkmale
· Auswertung des Verhältnisses Spannung/Frequenz
· 1phasige Messung
· unabhängig verzögert
· Frequenzberechnung mit Hilfe des komplexen Spannungs-
zeigers
· Unterdrückung von Gleichspannungskomponenten
· Unterdrückung von Oberschwingungen
· Maximal- oder Minimalfunktion.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge:
· Spannung

II. Binäre Eingänge:


· Blockierung

III. Binäre Ausgänge:


· Anlauf
· Auslösung

IV. Messwerte:
· Spannung/Frequenz
· Frequenz.

3-201
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

D. Dokumentation der Einstellparameter - Übererregung


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)


AUS 00000000
Verzögerung s 01.00 0.10 60.00 0.01
Spgs.kanal Wandlereing. 0
U/f-Wert UN/fN 01.20 0.20 2.00 0.01
MaxMin MAX (Auswahl)
Blockierung Binärwert F
AUS Meldung ER
Anlauf Meldung

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist.
(s.a. Abschnitt 5.11.)
AUS
definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang der
Funktion wirkt (Matrix).
Verzögerung
Verzögerungszeit zwischen Anlauf und Auslösebefehl.
Spgs.kanal
Definiert den Spannungseingangskanal.
Es können alle Spannungseingänge eingestellt werden.
U/f-Wert
definiert den Ansprechwert für das Verhältnis Spannung/
Frequenz.
MaxMin
definiert Maximal- oder Minimalfunktion. Einstellmöglich-
keiten:
MAX: Maximalfunktion.
MIN: Minimalfunktion.

3-202
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Blockierung
Eingang für die Blockierung der Funktion
F: - nicht blockiert
T: - blockiert
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
AUS
Meldung der Auslösung.
Anlauf
Meldung des Anlaufs.

3-203
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

E. Einstellhinweis

Einstellwerte:
Magnetische Induktion U/f-Wert
Verzögerung Verzögerung
Maximal-Minimalfunktion MaxMin

Der Übererregungsschutz ist hauptsächlich zum Schutz des


magnetischen Kernes von Transformatoren vorgesehen. Die
Verzögerung der Auslösung hat die Aufgabe Fehlauslösungen
bei transienten Vorgängen, wie z.B. nach Lastabwurf, zu verhin-
dern.
Die magnetische Induktion wird nicht direkt gemessen; sie ist
proportional dem Verhältnis Spannung/Frequenz, welches für
die Messung besser geeignet ist und deshalb benützt wird.
Eine Übererregung kann sowohl durch eine Erhöhung der
Spannung wie auch durch eine Absenkung der Frequenz auftre-
ten.
Z.B. bedeutet eine Übererregung von 10% bei konstanter Fre-
quenz eine Erhöhung des Verhältnisses U/f auf 1,1 UN/fN.

Richtwerte:
U/f-Wert 1,1 UN/fN
Verzögerung 5s
MaxMin MAX

3-204
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.5.21. Übererregungsschutz mit abhängiger Verzögerung (U/f-Inv)

A. Anwendung
Schutz von Transformatoren vor Übererregung, insbesondere
von stark beanspruchten nicht laminierten Metallteilen und damit
verbundener Erwärmung der Maschine.

B. Merkmale
· Auswertung des Verhältnisses Spannung/Frequenz
· 1phasige Messung
· Verzögerung abhängig vom U/f-Messwert
· Frequenzberechnung mit Hilfe des komplexen Spannungs-
zeigers
· Unterdrückung von Gleichspannungskomponenten
· Unterdrückung von Oberschwingungen
· integrierende Auswertung für die Verzögerung
· Tabelleneingabe für Verzögerung ermöglicht maschinen-
spezifische Auslösecharakteristik gemäss IEEE Guide
C 37.91-1985.
· Einstellbare Rückzählgeschwindigkeit beim Verschwinden
der Übererregung.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge:
· Spannung

II. Binäre Eingänge:


· Blockierung

III. Binäre Ausgänge:


· Anlauf
· Auslösung

IV. Messwerte:
· Spannung/Frequenz
· Frequenz.

3-205
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

D. Dokumentation der Einstellparameter - U/f-Inv


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)


AUS 00000000
Spgs.kanal Wandlereing. 0
U/f-Wert UB/fN 01.10 1.05 1.20 0.01
UB-Wert UN 01.00 0.80 1.20 0.01
t-min min 0.20 0.01 2.00 0.01
t-max min 60.0 5.0 100 0.1
t [U/f=1.05] min 70.0 0.01 100 0.01
t [U/f=1.10] min 70.0 0.01 100 0.01
t [U/f=1.15] min 06.0 0.01 100 0.01
t [U/f=1.20] min 01.00 0.01 100 0.01
t [U/f=1.25] min 00.480 0.01 30 0.001
t [U/f=1.30] min 00.300 0.01 30 0.001
t [U/f=1.35] min 00.220 0.01 30 0.001
t [U/f=1.40] min 00.170 0.01 30 0.001
t [U/f=1.45] min 00.140 0.01 30 0.001
t [U/f=1.50] min 00.140 0.01 30 0.001
t-Rück min 60.0 00.2 100 0.1
Blockierung Binärwert F
AUS Meldung ER
Anlauf Meldung

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist.
(s.a. Abschnitt 5.11.)
AUS
definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang der
Funktion wirkt (Matrix).
Spgs.kanal
Definiert den Spannungseingangskanal.
Es können alle Spannungseingänge eingestellt werden.

3-206
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

U/f-Wert
definiert den Ansprechwert für das Verhältnis
Spannung/Frequenz, bezogen auf UB / fN.
UB-Wert
Bezugswert zur Berücksichtigung von Abweichungen
zwischen Nennspannungen der Spannungswandler und des
Generators bzw. des Transformators.
t-min
Minimale Auslösezeit bei vorhandenem Anlauf, unabhängig
von der Inverskennlinie, Konstante der Auslösecharakteristik.
t-max
Maximale Auslösezeit bei vorhandenem Anlauf, unabhängig
von der Inverskennlinie, Konstante der Auslösecharakteristik.
t [U/f = 1.05] ... t [U/f = 1.50]
10-Tabellenwerte zur Definition (Eingabe) der inversen
Auslösekennlinie.
t-Rück
Rückstellzeit (ab der Auslösegrenze), entspricht der
Abkühlzeitkonstante der Maschine.
Blockierung
Eingang für die Blockierung der Funktion
F: - nicht blockiert
T: - blockiert
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
AUS
Meldung der Auslösung.
Anlauf
Meldung des Anlaufs.

3-207
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

E. Einstellhinweise

Einstellwerte:
Magnetische Induktion, Startwert U/f-Wert
Bezugswert UB-Wert
Minimale Auslösezeit t-min
Maximale Auslösezeit t-max
10-Tabellenwerte der
inversen Auslösekennlinie t [U/f = 1.05] ... t [U/f = 1.50]
Rückstellzeit t-Rück

Der Übererregungsschutz ist zum Schutz des magnetischen


Kernes von Transformatoren und Generatoren vorgesehen.
Die magnetische Induktion wird nicht direkt gemessen; sie ist
proportional dem Verhältnis Spannung/Frequenz, welches für
die Messung besser geeignet ist und deshalb benützt wird.
Eine Übererregung kann sowohl durch eine Erhöhung der
Spannung wie auch durch eine Absenkung der Frequenz auftre-
ten.
Z.B. bedeutet eine Übererregung von 10% bei konstanter Fre-
quenz eine Erhöhung des Verhältnisses U/f auf 1,1 UB/fN.
Die Grenzkurve der Belastbarkeit von elektrischen Maschinen
mit der magnetischen Induktion (U/f) ist gegeben durch
· Vorschriften
· Angaben des Herstellers.
Die Relaisbezugsspannung UB ist nach der Nennspannung des
Transformators UTN und nach der Nennspannung der Spannungs-
wandler UN1, UN2 wie folgt zu berechnen, (falls keine Anpassung
durch den Referenzwert des A/D-Kanals vorliegt):

UN2
UB = U TN
UN1

Eingestellt wird das Verhältnis UB / UN, wo UN die Relais-


nennspannung bezeichnet. Sonst wäre der UB-Wert = 1.0 UN.
Für die Einstellung der Zeiten t-min, t-max, und 10-Tabellen-
werten t [U/f = 1.05] ... t [U/f = 1.50] muss die Übererregungs-
kurve der Maschine bekannt sein.

3-208
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

% 150

[UB/fN]
145

140

135

130
Zulässige kurzzeitige
125
Übererregung
Approximation
120
mit Tabelle

115

U/f-Wert
110

105
.1 .2 .3 .4 .5 1.0 2 3 4 5 6 7 8 9 10 20 30 40 50 60

t-min Zeit in Minuten t-max

HEST 935 024 C

Bild 3.5.21.1 Beispiel einer Übererregungskurve

ANWENDUNGEN FÜR LEISTUNGSTRANSFORMATOREN (IEEE C37.91-1985)


150

140
1

2
% 130
V
O
L
T 120
/
H
z
110

100

EINZELNE FABRIKANTEN MÜSSEN BEZÜGLICH ÜBER-


ERREGUNGSGRENZEN KONSULTIERT WERDEN
90
0.01 0.1 1.0 10 100 1000
MINUTEN
HEST 935 025 C

Bild 3.5.21.2 Übererregungsgrenzen für Transformatoren


(Angaben dreier Fabrikanten)

3-209
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Richtwerte:
U/f-Wert 1,1 UB/fN
UB-Wert anlagebedingt
t-min 0,2 min
t-max 60 min
t [U/f = 1.05...1.50] gemäss der geschützten Maschine1)
t-Rück gemäss der geschützten Maschine.

1) Richtwerte zu Maschinen von Westinghouse siehe im Bild 3.5.21.1

3-210
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.5.22. Spannungsvergleichschutz (Spgs-Vergleich)

A. Anwendung
Überwachung/Vergleich zweier Gruppen von ein- oder dreipha-
sigen Spannungseingängen zur Erfassung fehlerhafter Span-
nungsmessungen.

B. Merkmale
· Vergleich der Spannungsamplituden von 2 Gruppen von
Spannungseingängen (Leitung 1, Leitung 2)
· 1- oder 3-phasige Spannungserfassung
· Signalisierung der Gruppe mit der tieferen Spannung
· Auswertung der Spannungsunterschiede pro Phase bei der
Dreiphasenfunktion und logische ODER-Verknüpfung für den
Auslöseentscheid
· Einstellbare Auslöse- und Rückfallverzögerung
· Unterdrückung von Gleichspannungskomponenten
· Unterdrückung von Oberschwingungen.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge:
· Spannung (2 mal 1 bzw. 3 Eingänge)

II. Binäre Eingänge:


· Blockierung

III. Binäre Ausgänge:


· Anlauf
· Auslösung
· Auslösung Leitung 1 (Spannungseingang U1)
· Auslösung Leitung 2 (Spannungseingang U2)

IV. Messwerte:
1phasige Funktion
· Differenz der Spannungsamplituden (U1 - U2)

3phasige Funktion
· Differenz der Spannungsamplituden Phase R (U1R - U2R)
· Differenz der Spannungsamplituden Phase S (U1S - U2S)
· Differenz der Spannungsamplituden Phase T (U1T - U2T).

3-211
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D. Dokumentation der Einstellparameter - Spgs-Vergleich


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)


AUS 00000000
Diff.-Spg UN 0.20 0.10 0.50 0.05
Verzögerung s 0.04 0.00 1.00 0.01
t-Rück s 1.50 0.10 2.00 0.01
Phasenzahl s 003 1 3 2
Spgs.kanal 1 Wandlereing. 0
Spgs.kanal 2 Wandlereing. 0
Blockierung Binärwert F
AUS Meldung ER
Anlauf Meldung ER
AUS-Leitg. 1 Meldung
AUS-Leitg. 2 Meldung

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist.
(s.a. Abschnitt 5.11.)
AUS
definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang der
Funktion wirkt (Matrix).
Diff.-Spg
Ansprechwert für die Auslösung:
Definiert die Differenz der Spannungsamplituden zwischen
den beiden Eingangskanälen die zu einer Auslösung führt.
Bei der 3phasigen Funktion gilt der Wert für alle drei Phasen.
Verzögerung
Verzögerungszeit zwischen Anlauf und Auslösebefehl.
t-Rück
Rückfallzeit nach Verschwinden der Auslösebedingung
(Rückfallverhältnis: 0,90).

3-212
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Phasenzahl
Definiert die Anzahl der überwachten Phasen.
Spgs.kanal 1
Definiert den 1. Spannungeingangskanal (U1) der Analog-
eingabe (Leitung 1).
Bei dreiphasiger Funktion muss der erste Kanal (Phase R)
der gewählten Dreiergruppe angegeben werden.
Spgs.kanal 2
Definiert den 2. Spannungeingangskanal (U2) der Analog-
eingabe (Leitung 2).
Bei dreiphasiger Funktion muss der erste Kanal (Phase R)
der gewählten Dreiergruppe angegeben werden.
Blockierung
Eingang für die Blockierung der Funktion
F: - nicht blockiert
T: - blockiert
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
AUS
Meldung der Auslösung.
Anlauf
Meldung des Anlaufs.
AUS-Leitg. 1
Meldung der Auslösung, falls die Spannungsamplitude am
Eingang U1 kleiner ist als diejenige am Eingang U2 (bei
3phasiger Funktion Auswertung der Spannungsdifferenz
phasenweise).
AUS-Leitg. 2
Meldung der Auslösung, falls die Spannungsamplitude am
Eingang U2 kleiner ist als diejenige am Eingang U1 (bei
3phasiger Funktion Auswertung der Spannungsdifferenz
phasenweise).

3-213
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

U 2R

U1R:
1 x UN Spannungsamplitude Phase R,
Auslösung
Leitung 1 Spannungskanal 1 (Leitung 1)
(U 1 < U 2 )
0,8
keine U2R:
Auslösung Spannungsamplitude Phase R,
Spannungskanal 2 (Leitung 2)
Auslösung
0,2 Leitung 2 Bei 3phasiger Funktion:
(U 2 < U 1 )
Die Kennlinie gilt entspre-
U 1R chend für die Phasen S und T
0 0,2 0,8 1 x UN

HEST 915 009 C

Bild 3.5.22.1 Auslösekennlinie: Spgs-Vergleich


(dargestellt für die Phasen R und den Einstellwert
Diff.-Spg = 0,2 x UN)

3-214
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

E. Einstellhinweis

Einstellwerte:
Max. Differenzspannung Diff.-Spg
Verzögerung Verzögerung
Rückfallverzögerung t-Rück

Der Spannungsvergleichschutz ist hauptsächlich zur Erfassung


fehlerhafter Spannungsmessungen vorgesehen.
Die Funktion vergleicht phasenweise die Ausgangsspannungen
(Amplituden) zweier im allgemeinen identischer, an der gleichen
Sammelschiene angeschlossener Spannungsquellen miteinan-
der.
Übersteigt die Differenz der Phasenspannungsamplituden einen
einstellbaren Ansprechwert (Diff.-Spg), wird ein Anlauf signali-
siert.
Nach einer parametrierbaren Verzögerungszeit (Verzögerung),
und wenn die Ansprechbedingung noch immer erfüllt ist, wird
der Auslösebefehl (AUS-Leitg. 1 bzw. AUS-Leitg. 2) für die
Quelle mit der tieferen Spannung sowie ein allgemeiner Aus-
lösebefehl (AUS) generiert. Diese Signale können zur Blockie-
rung von Schutz- und Messeinrichtungen dienen, die an der
fehlerbehafteten Quelle angeschlossen sind, um damit Fehl-
auslösungen und Fehlmessungen zu vermeiden.
Nach Verschwinden der Auslösebedingung bleiben die Auslöse-
befehle und die Auslösesignale während einer parametrierbaren
Rückstellzeit (t-Rück) bestehen.
Die Schutzfunktion eignet sich daher zur Fehlererfassung in
Anlagenspannungswandlern sowie daran angeschlossener Schutz-
und Messkreise.

3-215
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Anmerkungen:
· Es sollen nur Ausgangsspannungen gleichartiger, an dersel-
ben Sammelschiene angeschlossener Spannungsquellen
miteinander verglichen werden, die in Amplitude und
Phasenlage übereinstimmen.
Zudem sollten Analogkanäle aus möglichst benachbarten
Abtastgruppen und nach Möglichkeit vom gleichen analogen
Eingabegerät gewählt werden. Dies zur Verringerung zusätz-
licher Fehler der Messwertaufbereitung bei Abweichungen
von der Nennfrequenz fN sowie bei transienten Vorgängen.
Um auch in ungünstigeren Fällen Fehlfunktionen bei Fre-
quenzabweichungen zu vermeiden, kann einerseits der
Ansprechwert erhöht, andererseits die Schutzfunktion mit
einer Frequenzfunktion blockiert werden.
· Unterschiedliche Nennspannungen der Primärwandler
können mit Hilfe der Referenzwerte der entsprechenden A/D-
Kanäle berücksichtigt werden. Diese Referenzwerte gelten
dann für alle an diesen Kanälen angeschlossenen
Schutzfunktionen.

Anwendungsbeispiel:

R S T Spannungswandler 1
Leitung 1
U 1R
Schutz-/Mess-
U 1S einrichtung
U 1T 1
Eingangskanal (U1 )
Spannungs-

Blockier-
eingang

AUS-Leitg. 1
Spannungsvergleichs-
Blockier-
Funktion AUS
eingang
(3phasig)
AUS-Leitg. 2
Eingangskanal (U2 )

Blockier-
eingang
Spannungs-

Spannungswandler 2
U 2R
Schutz-/Mess-
U 2S einrichtung
U 2T 2

Leitung 2

HEST 915 010 C

Bild 3.5.22.2 Spannungsvergleichfunktion 3phasig (eine


Spannungsmessung ausgefallen)

3-216
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Es werden die Ausgangsspannungen der beiden Spannungs-


wandler 1 und 2 durch die Schutzfunktion überwacht:
Im Falle einer Störung (hier im Beispiel eine unterbrochene
Messleitung im Wandlerkreis 1) wird das Spannungsungleich-
gewicht zwischen Leitung 1 und Leitung 2 von der Schutz-
funktion erfasst, welche dann nach einer einstellbaren Verzö-
gerungszeit die Auslösungen 'AUS' und 'AUS-Leitg. 1' generiert.
Dies führt anschliessend zur Blockierung der am Wandler 1 an-
geschlossenen Mess- und Schutzeinrichtungen (wie z.B. Minimal-
impedanzschutz, spannungsabhängiger Überstromschutz, Distanz-
schutz, etc.).

Richtwerte:
Max. Differenzspannung Diff.-Spg 0.20 UN
Verzögerung 0.04 s
Rückfallverzögerung t-Rück 0.50 s.

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3.5.23. Übertemperaturschutz (Übertemperatur)

A. Anwendung
Übertemperaturschutz mit genauem thermischem Abbild.

B. Merkmale
· Thermisches Modell 1. Ordnung
· Warnungs- und Auslösestufe
· Einstellbare Anfangserwärmung
· Unterdrückung von Gleichstromkomponenten
· Unterdrückung von Oberschwingungen
· 1- oder 3phasige Strommessung
· Grösstwerterfassung bei mehrphasiger Funktion
· Erwärmungsberechnung 40-mal pro eingestellte thermische
Zeitkonstante.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge
· Strom

II. Binäre Eingänge


· Blockierung

III. Binäre Ausgänge


· Warnung
· Auslösung

IV. Messwerte
· Erwärmung
· Verlustleistung
· Strom.

3-219
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D. Dokumentation der Einstellparameter - Übertemperatur


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt
ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)
AUS 00000000
Theta-Beginn % 100 000 100 001
Theta-Warn % 105 050 200 001
Theta-AUS % 110 050 200 001
Phasenzahl 1 1 3 2
Stromkanal Wandlereing 0
IB-Wert IN 1.00 0.50 2.50 0.01
Blockierung Binärwert F
Warnung Meldung ER
AUS Meldung ER
Zeitkonst. min 005.0 002.0 500.0 000.1

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist
(s.a. Abschnitt 5.11.).
AUS
Auslösematrix für den Auslösebefehl.
Theta-Beginn
Anfangswert für die Erwärmung. Dieser Wert wird bei jeder
Initialisierung angenommen, z.B. wenn der Schutz einge-
schaltet wird oder die Einstellungen geändert wurden.
Theta-Warn
Ansprechwert für die Warnung.
Theta-AUS
Ansprechwert für die Auslösung.
Phasenzahl
Anzahl der überwachten Phasen.
Stromkanal
Wandlereingangskanal.
Alle Stromeingänge können eingestellt werden. Bei drei-
phasiger Funktion, muss der erste Kanal (Phase R) der
Dreiergruppe angewählt werden.

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IB-Wert
Bezugsstrom: Nennstrom des Schutzobjektes bezogen auf
den Nennstrom des Schutzgerätes.
Blockierung
Eingang für die Blockierung der Funktion
F: - nicht blockiert
T: - blockiert
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
Warnung
Meldung für die Warnung.
AUS
Meldung für die Auslösung.
Zeitkonst.
Bezeichnet die thermische Zeitkonstante für die Erwärmungs-
berechnung. Einstellungen < 2 min sind nicht erlaubt.

3-221
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E. Einstellhinweise

Einstellwerte:
Anfangswert der Erwärmung Theta-Beginn
Ansprechwert für die Warnung Theta-Warn
Ansprechwert für die Auslösung Theta-AUS
Phasenzahl Phasenzahl
Bezugsstrom IB-Wert
Thermische Zeitkonstante Zeitkonst.
Der Übertemperaturschutz dient als Schutz vor unzulässiger Er-
wärmung infolge von Überströmen. Die Erwärmung wird nach-
gebildet auf Grund des Stromes und eines thermischen Abbil-
des. Dieser Schutz kann im Gegensatz zum Überlastschutz für
Schutzobjekte beliebiger Leistung und beliebiger thermischer
Kapazität angepasst und eingestellt werden. Er überwacht die
Erwärmung und nicht die absolute Temperatur. Deshalb bleibt
der Einfluss der Aussentemperatur sowie der Einfluss der Inten-
sität eines Kühlungssystems ohne Wirkung auf diesen Schutz.
Der Übertemperaturschutz arbeitet mit einem Nachbild der Er-
wärmung. Die Erwärmung des Schutzobjektes erfolgt bei einer
Stromänderung vom Anfangswert zum Endwert nach einer oder
mehreren e-Funktionen. Diese Vielzahl von transienten Funktio-
nen entspricht z.B. bei einem Transformator dem Kühlwasser,
dem Öl, der Wicklung usw. Eine dieser e-Funktionen ist immer
stärker ausgeprägt als die andern, wie z.B. die Funktion des
Transformatoröls. Das Modell des Übertemperaturschutzes für
die Nachbildung der transienten Erwärmung arbeitet mit einer
e-Funktion.
Der Verlauf einer Erwärmung wird beim Übertemperaturschutz
auf folgende Weise gegeben:
· die Enderwärmung durch den Strom
· der Anstieg der Erwärmung durch eine Übergangsfunktion.
Es wird angenommen, dass der Nennstrom des geschützten
Objektes IGN eine Erwärmung von 100% zur Folge hat. Das Re-
lais misst, ohne Anpassung des A/D-Kanals oder des Bezugs-
stromes IB, jedoch einen durch die Nennströme der Stromwand-
ler gegebenen Relaisstrom IR:

IN2
IR = IGN
IN1

3-222
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wobei IGN den Nennstrom des geschützten Objektes und IN1,


bzw. IN2 den primären bzw. sekundären Nennstrom des Strom-
wandlers bezeichnet.
Der auf den Relais-Nennstrom IN bezogene Strom ist:
IR I I
iR = = GN ´ N2
IN IN IN1
Die Enderwärmung wird:
2
æI I ö
DJ W = ç GN ´ N2 ÷ ´ 100%
è IN IN1 ø

Die Auslösezeit beträgt bei konstantem Strom:


æ 2ö
ç J [%] - 100 ´ æç I ö÷ ÷
ç 0 çI ÷ ÷
t = t ln ç è Bø ÷
2
ç æ I ö ÷
çç J [%] - 100 ´ çç ÷÷ ÷÷
è è IB ø ø
wobei J0 die Anfangserwärmung, J die Ansprecherwärmung,
sowie t die thermische Zeitkonstante bezeichnet.

Die Messwerte im Untermenü 'BETRIEBSMESSWERTE ANZEI-


GEN' sind die berechnete Erwärmung, die Verlustleistung und
der Strom. Die ersten beiden Messwerte sind Mittelwerte über
eine Berechnungsperiode (= t / 40).
Der angezeigte Wert in der Ereignisliste ist die Verlustleistung im
Auslösezeitpunkt.

Beispiel
Nennstrom des geschützten Objektes IGN = 8000 A
Stromwandler-Nennströme IN1 = 10000 A
IN2 = 5 A
Relais-Nennstrom IN = 5 A

3-223
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Vom Relais gemessene Enderwärmung bei Nennstrom IGN:

2
æ 8000 5 ö
DJ W = ç x ÷ 100% = 64%
è 5 10000 ø
Eine Übertemperatur um 5% bzw. 10% bietet dann folgende
Einstellwerte:
Theta-Warn = 67%
Theta-AUS = 70%
Normalerweise wird der Schutz initialisiert, sodass mit der An-
fangserwärmung von 100% ('Theta-Beginn' = 100%) gerechnet
wird.
Mit Anpassung durch IB werden die Einstellwerte:

IB I I 8000 5
Der Bezugsstrom = GN x N2 = x = 0, 8
IN IN IN1 5 10000

Einstellwerte für Alarm und Auslösung:


Theta-Warn = 105%
Theta-AUS = 110%
Bei Transformatoren gibt es 2 ausgeprägte e-Funktionen, eine
für das Öl und eine für die Wicklung, mit folgenden Durch-
schnittswerten:
Öl : DJÖl = 50 K tÖl = 120 min
Wicklung : DJW - DJÖl = 10 K tW = 10 min
gesamte Wicklungserwärmung DJW = 60 K.
Da jedoch das Modell nur mit einer einzigen e-Funktion arbeitet,
muss eine dem Verlauf der Wicklungserwärmung optimal pas-
sende äquivalente e-Funktion gefunden werden, wie sie auf dem
Bild 3.5.23.1 gezeigt wird. Die Enderwärmung dieser äqui-
valenten e-Funktion ist identisch mit der gesamten Wicklungs-
erwärmung, wie z.B. DJW = 60 K im Beispiel, jedoch liegt ihre
Zeitkonstante oft zwischen 60 und 80% der Zeitkonstante für die
Ölerwärmung (s. Bild 3.5.23.2).

3-224
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1,5

Jnw = 100°C DJnw = 60°C


1,0

i = in JÖl = 90°C DJÖl = 50°C

tw = 10 min tÖl = 120 min

0 t

Jw ( t = ¥ )
J [°C] 160

J Öl ( t = ¥ ) Jw
140

J Öl
120

J nw
100

J Öl t Öl
80

60

40
tw DJ Öl
20
Jw J Öl

0 20 40 60 80 100 120 140 t [min]

HEST 905 035 C

Bild 3.5.23.1 Erwärmungen einer Transformatorwicklung

3-225
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t
J =126,4°C

140
Wicklungstemperatur
simulierte Wicklungstemperatur
120

130
J [°C] D J [%]

120

110
Überlast i = 1,2
Erwärmung bei Nennstrom DJ nw - DJnÖl = 10°C t w = 10 min
110
DJ nÖl = 50°C t Öl = 120 min
Einstellwert der therm. Zeitkonstante t = 90 min

100 100
0 100 200 300 400 500
t [min]
HEST 905 036 C

Bild 3.5.23.2 Vergleich der Wicklungstemperatur mit der


simulierten Temperatur

Richtwerte:
IB-Wert ist zu berechnen
Theta-Beginn 100%
Theta-Warn 105%
Theta-AUS 110%

3-226
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3.5.24. Stator-Erdschlussschutz mit Injektion (Stator-ESS)

A. Anwendung
Erdschluss-Schutzfunktion zum Schutz von Generatoren vor Erd-
schlüssen in der Nähe des Sternpunktes. Der Stator-Erdschluss-
schutz beruht auf dem Prinzip der Sternpunktverlagerung mit
einem niederfrequent kodierten Injektionssignal. Das Injektions-
signal wird von der Injektionseinheit REX 010 generiert und über
den Injektionswandlerblock REX 011 in den Statorkreis eingespeist.
Zusammen mit der Spannungsfunktion "Spannung" für den
95% Stator-Erdschlussschutz bildet sie einen 100% Stator-Erd-
schlussschutz. Kompensiert den Einfluss eines zweiten hochohmig
geerdeten Sternpunktes in der Schutzzone.
Bei Statorerdschlüssen mit einem Nullpunktstrom > 5 A, wird die
Injektionseinheit REX 010 durch das abfallende P-8 Schütz vom
Injektionswandlerblock REX 011 getrennt und die Injektion wird
sowohl im Stator- als auch im Rotorkreis unterbrochen. Der 95%
Stator-Erdschlussschutz bleibt dann allein aktiv.

B. Merkmale
· Schützt den Sternpunkt und je nach dem Nullpunktstrom
einen Teil der Statorwicklung. Bei Generatorstillstand wird
die ganze Wicklung geschützt.
· Der Sternpunkt wird mit einem Injektionssignal, das mit der
Injektionseinheit REX 010 generiert wird, gegen Erde ver-
lagert.
· Berechnet den Erdfehlerwiderstand.
· Überwacht das Injektionssignal auf Amplitude und Frequenz.
· Überwacht den Messkreis auf einen Unterbruch und die
korrekte Erdung der Erdungswiderstände.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge:
· Spannung (2 Eingänge)

II. Binäre Eingänge:


· Blockierung
· 2. Sternpunkt parallel geschaltet
· Anpassung MWV
· Anpassung REs

3-227
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III. Binäre Ausgänge:


· Anlauf Alarm
· Alarm
· Anlauf Auslösung
· Auslösung
· 2. Sternpunkt parallel geschaltet
· Anpassung MWV aktiv
· Anpassung REs aktiv
· Injektionsunterbruch intern
· Injektionsunterbruch extern.

IV. Messwerte:
· Erdfehlerwiderstand Rfs
· MessWertVerhältnis MWV"
· Erdungswiderstand REs".

Erläuterung der Messwerte:


Rfs:
Es können Erdfehlerwiderstände zwischen 0 und 29.8 kW
berechnet und angezeigt werden. Wird 29.9 kW oder 30 kW
angezeigt, so deutet dies auf einen Erdfehlerwiderstand
>29.8 kW hin. Im störungsfreien Betrieb des Generators ohne
Erdfehlerwiderstand beträgt die Anzeige immer 29.9 kW oder
30 kW.
In Fällen, in denen keine korrekte Berechnung des Erd-
fehlerwiderstandes möglich ist, wird als Fehlercode eine
ganze Zahl zwischen 100 und 111 angezeigt.
· 100.0 bedeutet keine Injektion während > 5 s.
· 101.0 bedeutet falsche Frequenz. Entweder ist die In-
jektionsfrequenz im REX 010 oder die Nennfrequenz im
REG 316*4 falsch eingestellt.
· 102.0 bedeutet einen externen Unterbruch.
· 109.0 bedeutet, dass beide binäre Eingänge
'EingAnpasREs' und 'EingAnpasMWV' gesetzt sind.
Alle anderen Fehlercodes treten normalerweise nicht auf und
dienen als Diagnosehilfe für den Spezialisten.
MWV":
Bei aktiviertem Eingang 'EingAnpasMWV' wird der aus-
gemessene Wert des MWV angezeigt.
Im Normalbetrieb wird der in der MMK eingegebene Wert
des MWV angezeigt.

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

REs":
Bei aktiviertem Eingang 'EingAnpasREs' wird zuerst 123.0
angezeigt bis der Widerstandswert berechnet worden ist.
Nach ca. max. 10 s erscheint dann der ausgemessene Wert
von REs.
Im Normalbetrieb wird der in der MMK eingegebene Wert
von REs angezeigt.
Normalbetrieb: Beide Eingänge 'EingAnpasMWV' und
'EingAnpasREs' sind deaktiviert und die
Injektion ist vorhanden.
Hinweis: Es darf gleichzeitig jeweils nur ein binärer
Eingang aktiviert sein, ansonsten erscheint
ein Fehlercode in den Messwerten Rfs, MWV
und REs (siehe auch untenstehende Tabelle).

EingAnpasMWV EingAnpasREs
0 0 Schutzfunktion aktiv, Rfs wird
berechnet
1 0 Bestimmung des MWV und Rfs
0 1 Bestimmung des REs und Rfs
1 1 Fehlercodes: MWV=1090.0,
REs=109.0, Rfs=109.0

0: Binärer Eingang deaktiviert


1: Binärer Eingang aktiviert

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D. Dokumentation der Einstellparameter - Stator-ESS

Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)


AUS 00000000
Alarm-Verzög s 0.5 0.20 60.00 0.01
AUS-Verzög s 0.5 0.20 60.00 0.01
RFsAlarmWert kW 10.0 0.1 20.0 0.1
RFsAUSWert kW 1.0 0.1 20.0 0.1
REs kW 1.00 0.40 5.00 0.01
REs-2.Sternp kW 1.00 0.90 5.00 0.01
RFs-Anpassng kW 10.0 8.000 12.00 0.01
MWVerh. 100.0 10.0 200.0 0.1
AnzSternpkte 1 1 2 1
Spgs.kanalUi Wandlereing. 0 *)
Spgs.kanalUs Wandlereing. 0 *)
Eing2.Sternp Binärwert F
EingAnpasMWV Binärwert F
EingAnpasREs Binärwert F
Blockierung Binärwert F
AUS Meldung ER
Anlauf AUS Meldung
Alarm Meldung ER
Anlauf Alarm Meldung
Unterbr.Int. Meldung
Unterbr.Ext. Meldung
2.Sternpkt. Meldung
Anpassg.MWV Meldung
Anpassg.REs Meldung
Extern-Block Meldung

*) Bei REG 316*4 ist ein Wandlereinschub 316GW61 mit dem Code K67 erforderlich, mit
folgenden fixen Spannnungskanälen:
Spgs.Kanal Ui: Kanal 8
Spgs.Kanal Us: Kanal 9

3-230
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist.
(s.a. Abschnitt 5.11.)
AUS
definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang
der Funktion wirkt (Matrix).
Alarm-Verzög
Verzögerungszeit zwischen Anlauf und Alarm.
AUS-Verzög
Verzögerungszeit zwischen Anlauf und Auslösung.
RFsAlarmWert
Erdfehlerwiderstand Ansprechwert für den Alarm.
RF Alarm sollte > RF Auslösung sein.
RFsAUSWert
Erdfehlerwiderstand Ansprechwert für die Auslösung.
REs
Erdungswiderstand REs bei primärer Erdung.
Bei sekundärseitig angeschlossenem Erdungswiderstand
muss der auf die Primärseite umgerechnete Wert von R'Es
eingegeben werden.
REs-2.Sternp
Der gesamte Erdungswiderstand eines 2. Sternpunktes im
Statorkreis.
RFs-Anpassng
Simulierter Erdfehlerwiderstand, dient als Referenzwert für
die Berechnung von REs im Modus AnpassungREs.
MWVerh.
Übersetzungsverhältnis des Spannungswandlers bei
primärer Erdung.
AnzSternpkte
Anzahl Sternpunkte im Statorkreis.
Spgs.kanalUi
definiert den Spannungseingangskanal für die Referenz-
spannung. Es ist Kanal Nr.8 zu verwenden.
Spgs.kanalUs
definiert den Spannungseingangskanal für die
Messspannung. Es ist Kanal Nr.9 zu verwenden.

3-231
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Eing2.Sternp
Binär- Adresse als Statuseingang. Gibt an ob, der 2.
Sternpunkt zum ersten parallel geschaltet ist.
(F ® FALSE, T ® TRUE, Binäreingang oder Ausgang einer
Schutzfunktion).
EingAnpasMWV
schaltet die Schutzfunktion in den Bestimmungsmodus des
MWVerh..
(F -> FALSE, T ® TRUE, Binäreingang oder Ausgang einer
Schutzfunktion)
EingAnpasREs
schaltet die Schutzfunktion in den Bestimmungsmodus von
REs.
(F ® FALSE, T ® TRUE, Binäreingang oder Ausgang einer
Schutzfunktion)
Blockierung
Binär- Adresse als Blockiereingang.
(F ® FALSE, T ® TRUE, Binäreingang oder Ausgang einer
Schutzfunktion)
AUS
Ausgang für die Signalisierung der Auslösung.
(Meldung)
Anlauf AUS
Ausgang für die Signalisierung des Anlaufs der AUS-Stufe.
(Meldung)
Alarm
Ausgang für die Signalisierung des Alarmes.
(Meldung)
Anlauf Alarm
Ausgang für die Signalisierung des Anlaufs der Alarmstufe.
(Meldung)
Unterbr.Int
Ausgang für die Signalisierung eines Injektionsunterbruches.
(Meldung)
Unterbr.Ext.
Ausgang für die Signalisierung eines Unterbruches im
Messkreis.
(Meldung)

3-232
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

2.Sternpkt.
Ausgang für die Signalisierung eines 2. parallel geschalteten
Sternpunktes.
(Signal-Adresse)
Anpassg.MWV
Ausgang für die Signalisierung des Binärwertes EingAn-
pasMWV.
(Meldung)
Anpassg.REs
Ausgang für die Signalisierung des Binärwertes EingAn-
pasREs.
(Meldung)
Extern-Block
Ausgang für die Signalisierung der externen Blockierung.
(Meldung)

3-233
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

E. Einstellhinweise
Der RFs-Wert Alarm muss immer grösser RFs-Wert Auslösung
sein.
Sowohl die Auslösung als auch der Alarm haben ein eigenes
Verzögerungsglied.
Beim 100% Erdschluss-Schutz liegen die Verzögerungszeiten
im Bereich von Sekunden.
Einstellwerte:
RFs- Wert Auslösung
RFs- Wert Alarm
Verzögerung Auslösung
Verzögerung Alarm
Erdungswiderstand REs
MessWertVerhältnis MWV.

Richtwerte:
Alarm Stufe:
RF - Wert 5 kW
Verzögerung 2s
Auslöse Stufe:
RF - Wert 500 W
Verzögerung 1s

Einstellmöglichkeiten:
Die Genauigkeit der Berechnung von Rfs hängt von der Genauig-
keit der eingegebenen Werte REs und MWV ab. Eine Überprüfung
bzw. Optimierung der Einstellwerte ist notwendig und erfolgt bei
stillstehendem Generator, indem am Generatorsternpunkt Wider-
stände zwischen 100 W und 10 kW angelegt werden.
Die Schutzfunktion bietet die komfortable Möglichkeit die beiden
Parameter softwaremässig zu bestimmen, indem die Schutz-
funktion via binären Eingang 'EingAnpasMWV' oder 'EingAnpas
REs' in einen anderen Modus geschaltet wird und in jedem Fall
verwendet werden soll. In diesen Modi werden anhand von
simulierten Erdfehlerwiderständen die Parameter 'MWV' und 'REs'
berechnet. Im Messwertfenster werden die beiden Parameter
permanent angezeigt.
Falls die in den Anpassmodi ermittelten Werte REs und MWV
von den nominellen abweichen, so ist immer den ermittelten
Werten der Vorzug zu geben.

3-234
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Bestimmung des 'MWV':


· Erdung des Sternpunktes ( Rf = 0 W ).
· Setzen der Binärwertes 'EingAnpasMWV' .
· In der MMK das entsprechende Untermenü
'Betriebsmesswerte anzeigen' öffnen und den ange-
zeigten Messwert 'MWV' notieren. In das Hauptmenü
'Einstellungen eingeben' zurückkehren und im Untermenü
'Schutzfunktionen ändern' die Funktion 'Stator-ESS' akti-
vieren und den notierten Wert 'MWV' als Einstellpara-
meter 'MWVerh.' eingeben und abspeichern.
· Entfernung der Erdung am Sternpunkt.
· Rücksetzen des Binärwertes 'EingAnpasMWV' .

Bestimmung von 'REs':


Die Menüführung verläuft analog zu 'Bestimmungen des
MWV'
· Setzen des Binärwertes 'EingangAnpasREs'.
· Den ungefähren Wert von REs eingeben.
· Am Sternpunkt mit einem Widerstand einen Erdfehler Rf
simulieren. 8 kW<Rf<12 kW
· In der MMK das Fenster 'Funktionseinstellungen ändern'
öffnen:
Eingabe dieses Wertes als Einstellparameter 'RFs-An-
passng'.
Den ungefähren Wert von 'REs' eingeben. Bei
sekundärer Injektion muss der auf die Primärseite
transformierte Wert von 'REs' eingegeben werden (s. a.
Abschnitt REs und MWV bei sekundärer Injektion auf der
Sternpunktseite bzw. an der Generatorklemmenseite).
Eingegebene Parameter abspeichern.
· das Untermenü 'Betriebsmesswerte anzeigen' öffnen und
den angezeigten Wert von 'REs' notieren.
· Im Fenster 'Funktionseinstellungen ändern' den notierten
Wert als Einstellparameter 'REs' eingeben und abspei-
chern.
· Entfernung des Erdfehlers am Sternpunkt.
· Rücksetzen des Binärwertes 'EingangAnpasREs'.

Die Schutzfunktion kehrt nur dann vom


Bestimmungsmodus in den eigentlichen Schutzmodus
zurück, wenn beide binären Eingänge zurückgesetzt worden
sind.
Zur Kontrolle werden Erdungswiderstände zwischen 100 W und
20 kW (P ³ 5 W) am Sternpunkt simuliert und mit den Werten im
Messwertanzeigefenster verglichen.

3-235
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Wichtiger Hinweis:
Solange eine der beiden binären Eingänge 'Eingang-
Anpasxxx' aktiv ist, sind die Triggerstufen von AUS und
Alarm blockiert. Es gibt keine Auslösung, wenn z.B. der
Statorkreis geerdet ist. Die beiden Meldungen 'Unterbr.Int.'
und 'Unterbr.Ext.' werden hingegen nicht blockiert.

REs und MWV bei primärer Injektion am


Generatorsternpunkt
Für diese Anschlussart wird ein Injektionswandlerblock vom Typ
REX 011 benötigt.
Bild 3.5.24.1 zeigt das Anschlussschema für primäre Injektion, d.h.
die Einspeisung der Injektionspannung (Uis mit Scheitelwert 110
oder 96 V=) am Generator-Sternpunkt. Der Sternpunkt wird über
den Erdungswiderstand REs und Parallelwiderstand RPs geerdet.
Der maximale Nullpunktstrom darf 20 A nicht überschreiten. Es
wird jedoch empfohlen die Erdungswiderstände so zu dimensionie-
ren, dass der max. Nullpunktstrom £ 5 A ist, um den grösstmög-
lichen Teil der Wicklung zu schützen.
Für die Summe beider Widerstände gilt somit:
UGen
Bedingung 1): REs + RPs ³
3 ´ IEmax
Es bedeuten: UGen Generatorklemmenspannung (verkettet)
IEmax max. Nullpunktstrom = 20 A
Ausserdem gelten folgende Bedingungen:
Bedingung 2): RPs ³ 130 W und RPs £ 500 W
Bedingung 3): REs ³ 4,5 ´ RPs
Bedingung 4): REs ³ 0,7 kW und REs £ 5 kW
Der Spannungswandler ist so auszulegen, dass bei sattem
Klemmenerdschluss das betriebsfrequente Signal Us = 100 V ±
20% beträgt, d.h. das Übersetzungsverhältnis MWV = N12/ N11
kann im folgenden Bereich liegen:
Bedingung 5):
N12 UGen REs
1,2 ´ n ³ ³ 0,8 ´ n wobei n= ´
N11 3 ´ 100 V REs + RPs
In den meisten Fällen wird Bedingung 5) mit einem Spannungs-
N12 UGen
wandler = erfüllt.
N11 3 ´ 100 V

3-236
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Dimensionierungsbeispiel:
UGen = 8 kV
Annahme: IEmax £ 5 A
Dimensionierung der Erdungswiderstände:
8 kV
1. Bedingung: REs + RPs ³ ³ 924 W
3 ´5A
2. Bedingung: RPs ³ 130 W
Annahme: RPs = 150 W
3. Bedingung: REs ³ 4,5 ´ 150 W = 675 W
4. Bedingung: REs ³ 700 W
Damit Bedingungen 1, 3 & 4 erfüllt werden: REs = 800 W
Dimensionierung des Spannungswandlers:
N 8 kV
Annahme: 12 = = 46,188
N11 3 ´ 100 V
5. Bedingung wird erfüllt:
N12
1,2 ´ n ³ ³ 0,8 ´ n = 46,7 ³ 31,1 wobei
N11
8 kV 800 W
n= ´ = 38, 9
3 ´ 100 V 800 W + 150 W

Folgende Werte können verwendet werden:


RPs = 150 W
REs = 800 W

N12 N11 = 8 kV 3 100 V

Auslegungshinweise:
Bei Einspeisung von einer Batterie mit 110 V beträgt die
maximale Injektionsleistung im Statorkreis 110 VA. Die
Batteriespannungen zwischen 48 V und 250 V verlangen die
Anwendung eines Konverters in der Injektionseinheit. Der
Spitzenwert der Injektionsspannung beträgt ± 96 V.

3-237
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Mit Rücksicht auf die zur Verfügung stehende Leistung können


als Richtwert für die allgemeine Anwendung REs=1000 W und
RPs=150 W betrachtet werden. Die beiden Widerstände RPs und
REs müssen für den maximalen Nullpunktstrom während 10 s
dimensioniert sein. Der Widerstand RPs muss ausserdem für die
Dauerbelastung durch die Injektionsspannung (Injektionsleistung
< 100 VA) ausgelegt werden.
Nach den Widerstandswerten REs und RPs richtet sich der
maximale Nullpunktstrom des Generators. Er beträgt bei
Klemmenerdschluss und obigen Widerstandswerten z.B. 5,3 A
bei UGen=10,5 kV, resp. 13,5 A bei UGen=27 kV.

3-238
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

REs und MWV bei sekundärer Injektion auf der


Sternpunktseite
Für diese Anschlussart wird ein Injektionstransformator vom Typ
REX 011-1 benötigt.
Ist der Generator über einen Erdungstransformator mit sekun-
därem Widerstand geerdet, kann die Verlagerungsspannung
auch sekundärseitig eingespeist werden (s. Bild 3.5.24.2).
Die beiden Widerstände R'Es und R'Ps begrenzen den max. Null-
punktstrom, der 20 A nicht überschreiten sollte. Für die Summe
der beiden Widerstände gilt somit:
2
UGen æN ö
Bedingung 1): R'Es +R'Ps ³ ´ç 2÷
3 ´ IEmax è N1 ø

Es bedeuten: UGen Generatorklemmenspannung (verkettet)


IEmax max. Nullpunktstrom = 20 A
N1/N2 Windungsübersetzungsverherhältnis des

Erdungstransformators
Ausserdem gelten folgende Bedingungen:
2 2
æN ö æN ö
Bedingung 2): R'Ps ³ 130 W ´ ç 2 ÷ und R'Ps £ 500 W ´ ç 2 ÷
è N1 ø è N1 ø

Bedingung 3): R'Es ³ 4,5 ´ R'Ps


2 2
æN ö æN ö
Bedingung 4): R'Es ³ 0,7 kW ´ ç 2 ÷ und R'Es £ 5,0 kW ´ ç 2 ÷
è N1 ø è N1 ø

Der Spannungswandler ist so auszulegen, dass bei sattem


Klemmenerdschluss das betriebsfrequente Signal Us = 100 V
±20% beträgt. Das Windungszahlverhältnis MWV' = N'12/N'11
muss im folgenden Bereich liegen:
Bedingung 5):
N'12 UGen N R'Es
1,2 ´ n ³ ³ 0,8 ´ n wobei n= ´ 2´
N'11 3 ´ 100 V N1 R'Es +R'Ps
In den meisten Fällen kann Bedingung 3) mit einem Spannungs-
N' UGen N
wandler 12 = ´ 2 erfüllt werden.
N'11 3 ´ 100 V N1
In der MMK müssen als Parameter REs und MWV eingegeben
werden, d.h. die auf die Primärseite des Erdungstransformators
transformierten Werte von R'Es und MWV':

3-239
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

2
æN ö
REs = R'Es ´ç 1 ÷ ³ 0,7 kW
è N2 ø

110 V N'12 110 V


MWV = MWV' ´ = ´
Uis N'11 Uis
Die Injektionsspannung Uis hängt von der Grösse des Parallel-
widerstandes R'Ps ab und kann 0.85 V, 1.7 V oder 3.4 V
betragen.
In der folgenden Tabelle ist der minimale Widerstandswert R'Ps
für die entsprechende Injektionsspannung Uis ersichtlich. Es ist
immer die grösstmögliche Injektionsspannung zu wählen.

R'Ps [mW] Uis[V]

>8 0.85
> 32 1.7
> 128 3.4

Tabelle REX011-1

Die beiden Bestimmungsmodi 'AnpassungREs' und 'Anpas-


sungMWV' berechnen und zeigen die Werte von REs und MWV
an, d.h. sie sehen die ganze sekundärseitige Beschaltung
transformiert auf die Primärseite. Ungenauigkeiten, die durch
Übergangswiderstände, vom Nominalwert abweichende Er-
dungswiderstände etc. herrühren, werden so kompensiert.
Es ist empfehlenswert, während der Inbetriebsetzung, die Werte
REs und MWV mit den Bestimmungsmodi 'AnpassungREs' und
'AnpassungMWV' zu bestimmen und einzugeben und nicht die
berechneten Werte.
Zur Kontrolle können die Werte von R'Es und MWV' aus den im
Messwertfenster angegebenen Werte von RE und MWV nach
folgenden Formeln umgerechnet werden:
2
æN ö
R'Es = REs ´ç 2÷
è Nø

Uis
MWV' = MWV ´
110 V
In den meisten Fällen werden die berechneten und bestimmten
Parameter nicht übereinstimmen. Abweichungen von + 20%
sind tolerierbar. Bei grösseren Abweichungen, insbesondere bei
REs, müssen die effektiven Werte der Erdungswiderstände, des
Erdungstransformators überprüft bzw. gemessen werden.

3-240
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Dimensionierungsbeispiel:
UGen = 18 kV
N1 14,4 kV
= = 60
N2 240 V
Annahme: IEmax £ 6,6 A
Dimensionierung der Erdungswiderstände:
2
18 kV æ 1ö
1. Bedingung: R'Es +R'Ps ³ ´ ç ÷ = 440 mW
3 ´ 6,6 A è 60 ø
2
æ 1ö
2. Bedingung: R'Ps ³ 130 W ´ ç ÷ = 36 mW
è 60 ø

Annahme: R'Ps = 42 mW

3. Bedingung: R'Es ³ 4,5 ´ 42mW = 189mW


2
æ 1ö
4. Bedingung: R'Es ³ 700 W ´ ç ÷ = 194 mW
è 60 ø

Damit die Bedingungen 1, 3 & 4 erfüllt werden:


R'Es = 400 mW
Dimensionierung des Spannungswandlers:
N'12 18 kV 1 173,2 V
Annahme: = ´ = = 3
N'11 3 ´ 100 V 60 100 V
5. Bedingung wird erfüllt:
N'12
1,2 ´ n ³ ³ 0,8 ´ n = 1,88 ³ 1,732 ³ 1,254 wobei
N'11
18 kV 1 400 mW
n= ´ ´ = 1,567
3 ´ 100 V 60 400 mW + 42 mW

Folgende Werte können verwendet werden:


R'Ps = 42 mW
R'Es = 400 mW
N12 N11 = 173 V 100 V

3-241
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Kalkulation der Einstellparameter REs und MWV:


2
REs = 400 mW ´ ( 60) = 1,44 kW
N'12 110 V
MWV = ´ = 112
N'11 1,7 V
bei einer Injektionsspannung Uis=1,7 V.

Anlagen mit einem 2. Sternpunkt im Statorkreis


Folgende Parameter müssen programmiert werden:
· 'AnzSternpkte' = 2.
· 'Eing2.Sternp' = T
In Fällen , bei denen der 2. Sternpunkt immer parallel
zum ersten verbunden ist.
· 'Eing2.Sternp' = Binär Eingang des Systems
In Fällen, bei denen der 2. Sternpunkt über einen
Schalter mit dem ersten verbunden ist.
Die Schalterstellung wird über einen Binär Eingang einge-
lesen. Bei geschlossenem Schalter muss der Binärwert
TRUE sein.
· REs-2.Sternp = Widerstandswert des Erdungswiderstandes
vom 2. Sternpunkt.
Hinweis:
Für den Stator-Erdschlussschutz verhält sich der Widerstand
eines 2. Sternpunktes wie ein Erdfehler mit dem Wert 'REs-
2.Sternp'.
Tritt ein Erdfehler mit Erdfehlerwiderstand Rfs auf, so wird
zuerst der Widerstandswert der beiden parallelen Wider-
stände Rfs und 'REs-2.Sternp' berechnet. Aus diesem
berechneten Wert kann einfach Rfs berechnet werden, wenn
der genaue Wert von 'REs-2.Sternp' bekannt ist.
Diesem Verfahren sind prinzipiell gewisse Einschränkungen
gegeben. Der maximal detektierbare Erdfehlerwiderstand ist
ca. der zehnfache Wert von REs-2.Sternp. Beträgt der Er-
dungswiderstand des 2. Sternpunktes z.B. 1 kW, so können
Erdfehler kleiner 10 kW detektiert werden. Aus diesem Grund
wird empfohlen, falls möglich, den Erdungswiderstand 'REs-
2.Sternp' ³2 kW zu wählen.

3-242
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

REs und MWV bei sekundärer Injektion an der Generator-


klemmenseite
Für diese Anschlussart wird ein Injektionstransformator vom Typ
REX 011-2 benötigt.
Ist der Generator über einen Erdungstransformator mit sekun-
därem Widerstand geerdet, angeschlossen an der Generator-
klemmenseite, kann die Verlagerungsspannung auch sekundär-
seitig eingespeist werden (s. Bild 3.5.24.3).
Die beiden Widerstände R'Es und R'Ps begrenzen den max.
Nullpunktstrom, der 20 A nicht überschreiten sollte. Für die Summe
der beiden Widerstände gilt somit:
2
UGen æ 3 ´ N2 ö
Bedingung 1): R'Es +R'Ps ³ ´ç ÷
3 ´ IEmax è N1 ø
Es bedeuten: UGen Generatorklemmenspannung (verkettet)
IEmax max. Nullpunktstrom = 20 A
N1/N2 Windungsübersetzungsverherhältnis des
Erdungstransformators.
Die Erdungswiderstände R'Es und R'Ps müssen folgende Be-
dingungen erfüllen:
2
æ 3 ´ N2 ö
Bedingung 2): R'Ps ³ 130 W ´ ç ÷ und
è N1 ø
2
æ 3 ´ N2 ö
R'Ps £ 500 W ´ ç ÷
è N1 ø
Bedingung 3): R'Es ³ 4,5 ´ R'PS
2 2
æ 3 ´ N2 ö æ 3 ´ N2 ö
Bedingung 4): R'Es ³ 0.7 kW ´ ç ÷ und R'Es £ 5,0 kW ´ ç ÷
è N1 ø è N1 ø
Der Spannungswandler ist so auszulegen, dass bei sattem
Klemmenerdschluss das betriebsfrequente Signal Us = 100 V ±
20% beträgt. Das Windungszahlverhältnis MWV' = N'12/N'11
muss im folgenden Bereich liegen:
Bedingung 5):
N'12 UGen 3 ´ N2 R'Es
1,2 ´ n ³ ³ 0,8 ´ n wobei n= ´ ´
N'11 3 ´ 100 V N1 R'Es +R'Ps
In den meisten Fällen kann Bedingung 5) mit einem Spannungs-
N' UGen 3 ´ N2
wandler 12 = ´ erfüllt werden.
N'11 3 ´ 100 V N1
In der MMK müssen als Parameter REs und MWV eingegeben
werden, d.h. die auf die Primärseite des Erdungstransformators
transformierten Werte von R'Es und MWV':

3-243
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

2
æ N1 ö
REs = R'Es ´ ç ÷ ³ 0,7 kW
è 3 ´ N2 ø

110 V N'12 110 V


MWV = MWV' ´ = ´
Uis N'11 Uis
Die Injektionsspannung Uis hängt von der Grösse des Parallel-
widerstandes R'Ps ab und kann 6.4 V, 12.8 V oder 25.6 V betra-
gen.
In der folgenden Tabelle ist der minimale Widerstandswert R'Ps
für die entsprechende Injektionsspannung Uis ersichtlich. Es ist
immer die grösstmögliche Injektionsspannung zu wählen.

R'Ps [W] Uis[V]

> 0.45 6.4


> 1.8 12.8

> 7.2 25.6

Tabelle REX011-2

Dimensionierungsbeispiel:
UGen = 12 kV
12 kV
N1 3
=
N2 600 V
3
Annahme: IEmax £ 5 A
Dimensionierung der Erdungswiderstände:
1. Bedingung:
2
æ 600 V ö
ç 3´ ÷ 2
3 ´ ( 600 V)
12 kV 3 ÷ =
R'Es +R'Ps ³ ´ç = 10,4W
3 ´ 5 A ç 12 kV ÷ 3 ´ 5 A ´ 12 kV
è 3 ø

2
æ 600 V ö
ç3´ ÷
2. Bedingung: R'Ps ³ 130 W ´ ç 3 ÷ = 0,98 W
ç 12 kV ÷
è 3 ø

Annahme: R'Ps = 1,0 W

3-244
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3. Bedingung: R'Es ³ 4,5 ´ 1 W = 4,5 W


2
æ 600 V ö
ç3´ ÷
4. Bedingung: R'Es ³ 700 W ´ ç 3 ÷ = 5,25 W
ç 12 kV ÷
è 3 ø

Damit die Bedingungen 1, 3 & 4 erfüllt werden: R'Es = 10, 0 W


Dimensionierung des Spannungswandlers:
600 V

N'12 12 kV 3 = 3 ´ 600 V
Annahme: = ´ = 6,0
N'11 3 ´ 100 V 12 kV 100 V
3
5. Bedingung wird erfüllt:
N'12
1,2 ´ n ³ ³ 0,8 ´ n = 6,6 ³ 6, 0 ³ 4, 4 wobei
N'11
600 V

n=
12 kV
´ 3 ´ 10 W = 6 ´ 0,91 = 5, 5
3 ´ 100 V 12 kV 10 W + 1 W
3
Folgende Werte können verwendet werden:
R'Ps = 1 W
R'Es = 10 W
N'12 N'11 = 3 ´ 600 V 100 V
Kalkulation der Einstellparameter REs und MWV:
2
æ 12 kV ö
ç ÷
REs = 10 W ´ ç 3 ÷ = 1,33 kW
ç 3 ´ 600 V ÷
è 3 ø

N'12 110 V
MWV = ´ = 103,1
N'11 6, 4 V
bei einer Injektionsspannung Uis=6,4 V.

3-245
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

R S T

Generator

N12 N11

REs Us

Spannungswandler

Uis RPs

Injektionsspannung

Bild 3.5.24.1 Stator-Erdschlussschutz mit primärer Injektion

3-246
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

R S T

Generator

Spannungswandler

N1 N2 N'12 N'11

R'Es Us

R'Ps Uis
Erdungs-
transformator
Injektionsspannung

Bild 3.5.24.2 Stator-Erdschlussschutz mit sekundärer Injektion


auf der Generator-Sternpunktseite

R S T
Spannungswandler

N1 N2 R'Es N'12 N'11 Us

R'Ps Uis

Erdungs-
transformator Injektionsspannung

Generator

Bild 3.5.24.3 Anschlussschema für sekundäre Injektion im Stator


(Erdungstransformator an Generatorklemmenseite)

3-247
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R S T

S1

REs-2.Sternp

Generator
Schalterstellung
Binär Eingang

N12 N11

REs
Us

Spannungswandler
Uis RPs

Injektionsspannung

Bild 3.5.24.4 Stator-Erdschlussschutz für Anlagen mit


2 Sternpunkten

3-248
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.5.25. Rotor-Erdschlussschutz mit Injektion (Rotor-ESS)

A. Anwendung
Erdschluss-Schutzfunktion zum Schutz von Generatoren vor
Rotor-Erdschlüssen. Sie ist wegen ihrer hohen Störunempfind-
lichkeit für alle Erregerarten verwendbar.

B. Merkmale
· Schützt den Rotor gegen Erdfehler.
· Die Injektionsspannung wird über Widerstände und Koppel-
kondensatoren an die beiden Rotorklemmen angekoppelt.
· Berechnet den Erdfehlerwiderstand.
· Überwacht das Injektionssignal auf Amplitude und Frequenz.
· Überwacht den Messkreis auf einen Unterbruch und die
korrekte Erdung der Erdungswiderstände.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge:
· Spannung (2 Eingänge)

II. Binäre Eingänge:


· Blockierung
· Eingang Anpassung Koppelkapazität
· Eingang Anpassung REr

III. Binäre Ausgänge:


· Anlauf Alarm
· Alarm
· Anlauf Auslösung
· Auslösung
· Anpassung Koppelkapazität aktiv
· Anpassung REr aktiv
· Injektionsunterbruch intern
· Injektionsunterbruch extern
· Externe Blockierung

IV. Messwerte:
· Erdfehlerwiderstand Rfr
· Koppelkapazität Ck"
· Erdungswiderstand REr".

3-249
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Erläuterung der Messwerte:


Rfr:
Es können Erdfehlerwiderstände zwischen 0 und 29,8 kW be-
rechnet und angezeigt werden. Werden 29,9 kW und 30,0 kW
angezeigt, so deutet das auf einen Erdfehlerwiderstand
>29,8 kW hin. Im störungsfreien Betrieb des Generators ohne
Erdfehler beträgt die Anzeige 29,9 kW oder 30,0 kW.
In Fällen, wo keine korrekte Berechnung des Erdfehlers
möglich ist, wird als Fehlercode eine ganze Zahl zwischen
100 und 111 angezeigt.
· 100.0 bedeutet keine Injektion während > 5 s.
· 101.0 bedeutet falsche Frequenz. Entweder ist die In-
jektionsfrequenz im REX 010 oder die Nennfrequenz im
REG 316 falsch eingestellt.
· 102.0 bedeutet einen externen Unterbruch.
· 109.0 bedeutet, dass beide binäre Eingänge
'EingAnpasREr' und 'EingAnpasC' gesetzt sind.
· 111.0 bedeutet, der binäre Eingang 'EingAnpasREr' ist
gesetzt.
Alle anderen Fehlercodes treten normalerweise nicht auf und
dienen als Diagnosehilfe für den Spezialisten.
Ck":
Bei Aktivierung des Einganges 'EingAnpasC' wird zuerst
133.00 angezeigt bis die Koppelkapazität berechnet worden
ist. Nach ca. max. 10 s erscheint dann der ausgemessene
Wert von C.
Im Normalbetrieb wird der in der MMK eingegebene Wert der
Koppelkapazität C angezeigt.
REr":
Bei Aktivierung des Einganges 'EingAnpasREr' wird zuerst
der Fehlercode 133.0 angezeigt, bis der Widerstandswert be-
rechnet worden ist. Nach ca. max. 10 s erscheint dann der
ausgemessene Wert von REr. Der Messwert Rf beträgt 97.0.
Im Normalbetrieb wird der in der MMK eingegebene Wert
von REr angezeigt.

3-250
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Normalbetrieb: Beide Eingänge 'EingAnpasC' und


'EingAnpasREr' sind deaktiviert und die
Injektion ist vorhanden.
Hinweis: Es darf gleichzeitig jeweils nur ein binärer
Eingang aktiviert sein, ansonsten erscheint
ein Fehlercode in den Messwerten Rf, C und
REr. (siehe auch unterstehende Matrix)

EingAnpasC EingAnpasREr
0 0 Schutzfunktion aktiv, Rfr wird be-
rechnet
1 0 Bestimmung von C und Rfr
0 1 Bestimmung des REr (Rfr = 111.0)
1 1 Fehlercodes 109.00 & 109.00
(Rfr = 109.0)

0: Binärer Eingang deaktiviert


1: Binärer Eingang aktiviert

3-251
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

D. Dokumentation der Einstellparameter - Rotor-ESS

Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)


AUS 00000000
Alarm-Verzög s 0.50 0.20 60.00 0.01
AUS-Verzög s 0.50 0.20 60.00 0.01
RFrAlarmWert kW 10.0 0.1 25.0 0.1
RFrAUSWert kW 1.0 0.1 25.0 0.1
REr kW 1.00 0.90 5.00 0.01
Uir V 50 (Auswahl)
RFr-Anpassng kW 10.0 8.000 12.00 0.01
KoppelKapC mF 4.00 2.00 10.00 0.01
Spgs.kanalUi Wandlereing. 0 *)

Spgs.kanalUr Wandlereing. 0 *)

EingAnpasREr Binärwert F
EingAnpasC Binärwert F
Blockierung Binärwert F
AUS Meldung ER
Anlauf AUS Meldung
Alarm Meldung ER
Anlauf Alarm Meldung
Unterbr.Int Meldung
Unterbr.Ext Meldung
Anpassg.REr Meldung
Anpassg.C Meldung
Extern-Block Meldung

*) Bei REG 316*4 ist ein Wandlereinschub 316GW61 mit dem Code K67 erforderlich, mit
folgenden fixen Spannnungskanälen:
Spgs.Kanal Ui: Kanal 8
Spgs.Kanal Ur: Kanal 7.

3-252
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist.
(s.a. Abschnitt 5.11.)
AUS
definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang
der Funktion wirkt (Matrix).
Alarm-Verzög
Verzögerungszeit zwischen Anlauf und Alarm.
AUS-Verzög
Verzögerungszeit zwischen Anlauf und Auslösung.
RFrAlarmWert
Erdfehlerwiderstand Ansprechwert für den Alarm.
RFr Alarm Mus immer > RFr Auslösung sein.
RFrAUSWert
Erdfehlerwiderstand Ansprechwert für die Auslösung.
REr
Erdungswiderstand REr.
Uir
Im Normalfall beträgt die Injektionsspannung für den Rotor
50 V. Es besteht die Möglichkeit auch eine Injektions-
spannung von 20 oder 30 V zu generieren, was eine Än-
derung der Rotorwicklung am Injektionswandler REX011
bedingt.
RFr-Anpassng
Simulierter Erdfehler, dient als Referenzwert für die Be-
rechnung von REr im Modus AnpassungREr.
KoppelKapC
Die gesamte Kapazität C der beiden parallelen Koppel-
kapazitäten.
Spgs.kanal Ui
definiert den Spannungseingangskanal für die Referenz-
spannung Ui. Es ist Kanal Nr. 8 zu verwenden.
Spgs.kanal Ur
definiert den Spannungseingangskanal für die Mess-
spannung Ur. Es ist Kanal Nr. 7 zu verwenden.

3-253
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

EingAnpasREr
schaltet die Schutzfunktion in den Bestimmungsmodus von
REr.
(F ® FALSE, T ® TRUE, Binäreingang oder Ausgang einer
Schutzfunktion)
EingAnpasC
schaltet die Schutzfunktion in den Bestimmungsmodus von C
(F ® FALSE, T ® TRUE, Binäreingang oder Ausgang einer
Schutzfunktion).
Blockierung
Binär- Adresse als Blockiereingang.
(F ® FALSE, T ® TRUE, Binäreingang oder Ausgang einer
Schutzfunktion).
AUS
Ausgang für die Signalisierung der Auslösung.
Anlauf AUS
Ausgang für die Signalisierung des Anlaufs.
Alarm
Ausgang für die Signalisierung des Alarms.
AnlaufAlarm
Ausgang für die Signalisierung des Alarmanlaufes.
Unterbr.Int
Ausgang für die Signalisierung eines Injektionsunterbruches.
Unterbr.Ext.
Ausgang für die Signalisierung eines Unterbruches im
Messkreis. Diese Meldung hat eine Anzug- und eine
Rückfallverzögerung von je 5s.
Anpassg.REr
Ausgang für die Signalisierung des Binärwertes
EingAnpasREr.
Anpassg.C
Ausgang für die Signalisierung des Binärwertes EingAnpasC.
Extern-Block
Ausgang für die Signalisierung des Binärwertes Blockierung.

3-254
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

E. Einstellhinweise
Der RFr- Wert Alarm muss immer grösser RFr- Wert Auslösung
sein. Sowohl die Auslösung als auch der Alarm haben ein ei-
genes Verzögerungsglied. Beim Rotor - ESS liegen die Ver-
zögerungszeiten im Bereich von Sekunden.
Empfohlene Widerstandswerte:
REr = 1000 W
RPr = 100 W.

Einstellwerte:
Erdungswiderstand REr
Koppel Kapazität C
RFr- Wert Alarm
RFr- Wert Auslösung
Verzögerung Alarm
Verzögerung Auslösung.

Richtwerte:
Alarm Stufe
RFr- Wert 5 kW
Verzögerung 2s
Auslöse Stufe
RFr- Wert 500 W
Verzögerung 1 s.

Einstellmöglichkeiten:
Die Genauigkeit der Berechnung von Rfr hängt von der Ge-
nauigkeit der eingegebenen Werte REr und C ab. Eine Über-
prüfung bzw. Optimierung der Einstellwerte ist notwendig und
erfolgt bei stillstehendem Generator indem am Rotor Wider-
stände zwischen 100 W und 10 kW angelegt werden.
Die Schutzfunktion bietet die komfortable Möglichkeit die beiden
unbekannten Parameter softwaremässig zu bestimmen, indem
die Schutzfunktion via binären Eingang 'EingAnpasREr' oder
'EingAnpasC ' in einen anderen Modus geschaltet wird. In die-
sen Modi werden anhand von simulierten Erdfehlern die Para-
meter REr und C berechnet.
Bestimmung von REr
· Setzen des Binärwertes 'EingAnpasREr'.
· Koppelkapazitäten kurzschliessen.
· Am Rotor einen Erdfehler Rf simulieren.
8 kW £ Rf £ 12 kW

3-255
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

· In der MMK das entsprechende Untermenü 'Funktions-


einstellungen ändern' öffnen, den Wert des simulierten
Erdfehlers bei 'RFr-Anpassg' und den nominellen Wert
von REr eingeben und abspeichern.
Das Untermenü 'Betriebsmesswerte anzeigen' öffnen und
den angezeigten Wert REr notieren Im Fenster 'Funktions-
einstellungen ändern' den notierten Wert als Einstellpara-
meter REr eingeben und abspeichern.
· Kurzschluss von den Koppelkapazitäten und Erdfehler
entfernen.
· Rücksetzen des Binärwertes 'EingAnpasREr' in der MMK.

Bestimmung von C
· Setzen des Binärwertes 'EingAnpasC'.
· Erdung des Rotors ( Rf = 0 W ).
· Nomineller Wert von C im Untermenü 'Funktionseinstel-
lungen ändern' eingeben und abspeichern.
Das Untermenü 'Betriebswerte anzeigen' öffnen und den an-
gezeigten Wert Ck notieren. Im Fenster 'Funktionseinstellun-
gen ändern', den notierten Wert als Einstellparameter Kop-
pelKapC eingeben und abspeichern.
· Erdung des Rotors entfernen.
· Rücksetzen des Binärwertes 'EingAnpasC' in der MMK.

Auslegehinweise:
Für die Erdwiderstände und Koppelkapazitäten gelten folgende
Bedingungen:
Rotorerdwiderstand Rpr : 100 W £ Rpr £ 500 W
Rotorerdwiderstand REr : 900 W £ REr £ 5 kW
Koppelkapazitäten
C = C1 + C2 : 2mF £ C £ 10mF
Zeitkonstante t = REr x C : 3 ms £ t £ 10 ms

Der Erdwiderstand Rpr muss für einen Dauerbetrieb mit dem In-
50 V
jektionsstrom I = ausgelegt sein.
Rpr
Die Koppelkapazitäten müssen für die max. Erregerspannung
dimensioniert sein.

3-256
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Anwendungsbeispiele:
Rpr = 200 W , P = 15 W
REr = 1 kW
C = 2 x 2m F , 8 kV
t = 4 ms

+
Rotor

-
C1 C2

C = C1 + C2

REr
Ur

Uir RPr

Injektionsspannung

Bild 3.5.25.1 Einpoliger Rotoranschluss

3-257
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

+
Rotor

C1 C2

C = C1 + C2

REr Ur

Uir RPr

Injektionsspannung

Bild 3.5.25.2 Zweipoliger Rotoranschluss

3-258
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.5.26. Polschlupfschutz (Polschlupf)

A. Anwendung
Die Polschlupfschutz-Funktion erfasst vollständiges Aussertritt-
fallen (Schlupf) eines Generators gegenüber dem Netz.

B. Merkmale
· Erfassung der Polradbewegungen von 0,2 bis 8 Hz
· Warnung vor dem ersten Schlupf (ab eingestelltem Polrad-
winkel)
· Unterscheidung der Generator- und der Motor-Polradbe-
wegungsrichtung
· Unterscheidung des lokalen und externen Schlupfzentrums
· Auslösebefehl nach eingestellter Schlupfzahl
· Auslösebefehl erst nach eingestelltem Polradwinkel.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge:
· Strom
· Spannung

II. Binäre Eingänge:


· Blockierung der gesamten Funktion
· Blockierung der Generator (links)-Bewegungserfassung
· Blockierung der Motor (rechts)-Bewegungserfassung
· Externe Aktivierung der Zone1.

III. Binäre Ausgänge:


· Warnung vor dem ersten Schlupf
· Ansprechen mit einem Generator (links)-Schlupf
· Ansprechen mit einem Motor (rechts)-Schlupf
· erstes Ansprechen in der Zone1
· erstes Ansprechen in der Zone2
· n1-tes Ansprechen in der Zone1 (Auslösung)
· n2-tes Ansprechen in der Zone2.

IV. Messwerte:
· Schlupfimpedanz
· Schlupffrequenz.

3-259
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

D. Dokumentation der Einstellparameter - Polschlupf


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz4..1 P1 (Auswahl)
AUS1 00000000
ZA UN / IN 0,00 0,000 5,000 0,001
ZB UN / IN 0,00 -5,000 0,000 0,001
ZC UN / IN 0,00 0,000 5,000 0,001
Phi Grad 090 60 270 1
WarnWinkel Grad 000 0 180 1
AusWinkel Grad 090 0 180 1
n1 01 0 20 1
n2 01 0 20 1
t-Rück s 5,000 0,500 25,000 0,010
Stromkanal Wandlereing. 0
Spgs.kanal Wandlereing. 0
BlockGen Binärwert F
BlockMot Binärwert F
Blockierung Binärwert F
Erf.Zone1 Binärwert F
Warnung Meldung ER
Generator Meldung ER
Motor Meldung ER
Zone1 Meldung ER
Zone2 Meldung ER
AUS1 Meldung ER
AUS2 Meldung ER

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist.
(s.a. Abschnitt 5.11.)

3-260
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

AUS1
definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang der
1. Stufe der Funktion wirkt (Matrix).
ZA
Impedanz vorwärts 1). ZA ist das Ende der Zone2 und wird
auch für die Winkelmessung gebraucht.
ZB
Impedanz rückwärts 1). ZB ist der Anfang der Zone1 und wird
auch für die Winkelmessung gebraucht.
ZC
Impedanz der Zonengrenze 1). ZC ist das Ende der Zone1,
welche zwischen ZB und ZC und der Anfang der Zone2,
welche zwischen ZC und ZA liegt.
Phi
Winkel der Schlupfgerade und der Impedanzen ZA, ZB und ZC.
Mit Phi wird auch die Stromrichtung bestimmt:
60...90 Grad Stromwandlersternpunkt auf Leitungsseite.
240...270 Grad Stromwandlersternpunkt auf Generatorseite.
WarnWinkel
Polradwinkel ab dem die Meldung Warnung erst ausgegeben
wird (Polradwinkel > WarnWinkel).
AusWinkel
Polradwinkel unter welchem erst die Signale AUS1 und
AUS2 ausgegeben werden (Polradwinkel < AusWinkel).

1) Als Impedanzeinheit 1,000 UN/IN wird die Impedanz von 100% benützt. Ist die einzu-
stellende Impedanz in Prozent bekannt, kann sie direkt verwendet werden; z.B. 10% wird
als 0,100 eingestellt.

Die Impedanz von 1,000 UN/IN bzw. 100% entspricht bei einem Strom von 1 IN der Nenn-
spannung Ph-0 von UN / 3 in jeder Phase. Dies entspricht der Mitimpedanz von
UN / 3 / IN :

UN IN Impedanzeinheit
100 V 1A 57,735 W/Ph
100 V 2A 28,868 W/Ph
100 V 5A 11,547 W/Ph

200 V 1A 115,470 W/Ph


200 V 2A 57,735 W/Ph
200 V 5A 23,094 W/Ph.

3-261
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

n1
Schlupfzahl der Zone1. Definiert die Anzahl Schlüpfe, von
der ab die Meldung und Auslösung AUS1 abgegeben
werden.
n2
Schlupfzahl der Zone2. Definiert die Anzahl Schlüpfe, von
der ab die Meldung AUS2 abgegeben wird.
t-Rück
Die Rückfallzeit t-Rück verhindert den Rückfall zwischen zwei
Schlüpfen, falls n1 oder n2 grösser als 1 ist.
Stromkanal
definiert den Stromeingangskanal.
Spgs.kanal
definiert den Spannungseingangskanal.
BlockGen
Blockiereingang für die Erfassung der Polradbewegung nach
links, d.h. falls der Generator schneller als das Netz ist.
BlockMot
Blockiereingang für die Erfassung der Polradbewegung nach
rechts, d.h. falls der Generator langsamer als das Netz ist
(Der Generator wird vom Netz wie ein Motor gezogen).
Blockierung
Blockiereingang der gesamten Polschlupffunktion.
Erf.Zone1
Aktivierung der Zone1 auch bei einer Schlupferfassung in der
Zone2, d.h. unabhängig von ZC.
Warnung
Meldung der Erfassung einer Polradbewegung (bereits vor
einem Schlupf).
Generator
Meldung der Polradbewegung nach links, d.h. falls der
Generator schneller als das Netz ist.
Motor
Meldung der Polradbewegung nach rechts, d.h. falls der
Generator langsamer als das Netz ist (Der Generator wird
vom Netz wie ein Motor gezogen).
Zone1
Meldung des ersten Schlupfes zwischen ZB und ZC oder mit
aktivem Eingang Erf.Zone1 auch zwischen ZB und ZA.

3-262
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Zone2
Meldung des ersten Schlupfes zwischen ZC und ZA.
AUS1
Meldung wenn der Zähler der Zone1 den Wert n1 erreichte.
AUS2
Meldung wenn der Zähler der Zone2 den Wert n2 erreichte.
Falls AUS2 die Auslösung ansteuern soll, muss die Meldung
AUS2 einem Auslöserelais zugeordnet werden (siehe auch
Abschnitt 5.5.4.2.).

3-263
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

E. Erfassung der Polradbewegung und des Schlupfes


Die Detektion der Polradbewegung erfolgt mit der Änderung von
U×cosj, welche die Spannungskomponente in Phase mit dem
Strom ist.
Ist der Generator schneller als das Netz, erscheint die Polrad-
bewegung in der Impedanz- und Spannungsebene von rechts
nach links und wird als Generator signalisiert. Ist der Generator
langsamer als das Netz, erscheint die Polradbewegung von links
nach rechts und wird als Motor signalisiert (Der Generator wird
vom Netz wie ein Motor gezogen).
Diese Bewegungen in der Impedanzebene sieht man im Bild
3.5.26.1. Der transiente Vorgang ist gegeben durch die
transienten E.M.K. EA und EB, sowie durch X'd , XT und die
transiente Systemimpedanz ZS.
Die Polradbewegung wird erfasst, falls
· der Minimalstrom von 0,10 IN überschritten,
· die Maximalspannung von 0,92 UN unterschritten,
· U×cosj sich entsprechend einer Polradbewegung von
0,2...8 Hz verändert und
· die Richtung der Bewegung nicht blockiert ist.
Das Signal Warnung wird abgegeben, wenn eine Polrad-
bewegung zur Schlupfgerade erfasst und der Polradwinkel
grösser als WarnWinkel wird.
Ein Schlupf wird erfasst, falls
· eine Polradbewegung erfasst,
· die Schlupfgerade zwischen ZA und ZB überquert wurde,
· die Bewegung seit Beginn gleiche Richtung hat und
mindestens t-Schlupf lang dauert.
· die Bewegung während t-Schlupf gleiche Richtung hat.
Eine Überquerung der Schlupfgerade zwischen ZB und ZC wird
zur Zone1, zwischen ZC und ZA zur Zone2 gezählt. Mit aktivem
Eingang Erf.Zone1 wird die ganze Strecke ZA-ZB zur Zone1
gezählt (externe Richtungserkennung des Schlupfzentrums).
Bei der ersten Schlupferfassung werden die Signale Zone1 oder
Zone2 und, je nach der Polradbewegungsrichtung, Generator
oder Motor abgegeben.

3-264
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Bei jeder Schlupferfassung wird die Impedanz der Überquerung


der Schlupfgerade und die momentane Schlupffrequenz als
Messwerte angezeigt.
Weitere Schlüpfe werden nur erfasst, falls sie gleiche Richtung
haben und falls nach dem vorherigen Schlupf die Polrad-
bewegung abgefallen ist oder die Schlupfgerade ausserhalb ZA-
ZB in die andere Richtung überquert wurde.
Ein weiterer Schlupf innerhalb ZA-ZB in die andere Richtung führt
zum Rückfall aller Signale und zur Signalisierung wie bei der
ersten Schlupferfassung.
Nach n1 Schlüpfen in der Zone1 wird der Auslösebefehl AUS1
und die Meldung AUS1 abgegeben, falls der Polradwinkel
kleiner als AusWinkel wird.
Nach n2 Schlüpfen in der Zone2 wird die Meldung AUS2 ab-
gegeben, falls der Polradwinkel kleiner als AusWinkel wird.
Der Rückfall von sämtlichen Signalen erfolgt, falls:
· eine Bewegung die Richtung wechselt, oder
· die Erfassung der Polradbewegung abfällt ohne einen
Schlupf gezählt zu haben, oder
· während der Zeit t-Rück keine Polradbewegung erfasst
wird.

3-265
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Bild 3.5.26.1 Ortskurven der an den Generatorklemmen


gemessenen Impedanz bei Schlupf zum
Netzsystem A.
X'd : transiente Reaktanz des Generators
XT : Kurzschlussreaktanz des Blocktransformators
ZS : transiente Impedanz des Netzsystems A

3-266
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

F. Einstellhinweise

Einstellwerte: Stromkanal, Spannungskanal


Beim Stromkanal ist nur eine dreiphasige Stromgruppe erlaubt.
Beim Spannungskanal sind einstellbar:
· einphasiger Kanal mit URS oder
· Dreiergruppe verkettet oder
· Dreiergruppe sternförmig angeschlossen.

Einstellwert: Phi
Der Winkel Phi bestimmt die Neigung der Schlupfgerade, wel-
che als Anerkennung eines Schlupfes dient. Auf dieser Schlupf-
gerade liegen die Impedanzen ZA, ZB und ZC.
Phi wird ebenfalls für die Bestimmung der Stromrichtung, bzw.
des Stromwandleranschlusses benützt:
60... 90 Grad Stromwandlersternpunkt auf Leitungsseite,
d.h. Anschluss gemäss Bild 12.4.
240...270 Grad Stromwandlersternpunkt auf Generatorseite.

Einstellwerte: ZA
Die Impedanz ZA ist die Impedanz auf der Schlupfgerade,
welche als Grenze der Zone2 und bei der Winkelmessung
gebraucht wird (siehe WarnWinkel und AusWinkel).
ZA soll gleich der Impedanz zwischen Einbauort und der Leer-
laufspannung des Ersatzbildes des ganzen angeschlossenen
Netzes eingestellt werden.

Einstellwert: ZB
Die Impedanz ZB ist die Impedanz auf der Schlupfgerade rück-
wärts, welche als Grenze der Zone1 und bei der Winkelmessung
gebraucht wird (siehe WarnWinkel und AusWinkel).
ZB soll gleich der Generatorimpedanz X'd rückwärts (mit nega-
tivem Vorzeichen) eingestellt werden.

Einstellwert: ZC
Die Impedanz ZC teilt die Schlupfgerade in zwei Zonen. Zone1
ist zwischen ZB und ZC und Zone2 ist zwischen ZC und ZA.
ZC soll gleich der Impedanz vom Einbauort bis zur ersten
Sammelschiene eingestellt werden.

3-267
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Bild 3.5.26.2 Ermittlung der Einstellwerte ZA, ZB, ZC, Phi nach
X'd, XT und ZS.

Einstellwert: WarnWinkel
Der Polradwinkel ist durch das Dreieck zwischen der momen-
tanen Impedanz und den Impedanzen ZA und ZB gegeben.
Gemessen wird jedoch im Dreieck zwischen der momentanen
Spannung und den Polradspannungen EA und EB, welches dem
Impedanzdreieck ähnlich ist.
Mit WarnWinkel zwischen 0° und 180° wird der Polradwinkel
bestimmt, von dem die Meldung Warnung abgegeben wird.
Mit WarnWinkel = 0° wird das Erfassen einer Polradbewegung
unverzögert gemeldet, sofern sie im An-sprechbereich der
Erfassung liegt.
Mit WarnWinkel ist es möglich den Betriebszustand des
Generators schon vor dem ersten Schlupf - bei dem gewählten
Polradwinkel WarnWinkel - noch zu beeinflussen. Mit dem
Polradwinkel bis ca. 135° kann z.B. die Maschine noch durch
Änderung der Erregung oder durch das Zuschalten von Drosseln
stabilisiert werden.
Mit WarnWinkel = 180° wird die Warnung erst mit dem ersten
Schlupf abgegeben, d.h. mit dem Signal Zone1 oder Zone2.
Richtwert: WarnWinkel = 110°.

3-268
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Bild 3.5.26.3 Ablaufbeispiel mit n1 = 1, WarnWinkel = 53°,


AusWinkel = 96°

3-269
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Einstellwert: AusWinkel
Der Winkel AusWinkel wird ausgewertet, wenn eine der Zonen
ihre Endzahl erreicht hat, d.h. n ³ n1 bzw. n2 ist.
Mit dem Wert AusWinkel = 180° werden die Auslösung AUS1
und die Signale AUS1, AUS2 unverzögert abgegeben.
Mit dem Wert AusWinkel = 0° werden diese Signale erst
gemeldet, wenn die Schlupferfassung zurückfällt, d.h. wenn der
Generator praktisch wieder synchron mit dem Netz ist.
Mit AusWinkel zwischen 180° und 0° (Richtwert 90°) wird der
Polradwinkel bestimmt, ab wann diese Signale abgegeben
werden.
Der Polradwinkel bei dem ausgelöst werden soll, wird nach
einem Betriebspunkt festgelegt, der
· kurz nach dem letzten zugelassenen Schlupf auftritt,
· günstig ist für den Schalter (kleinste Beanspruchung durch
wiederkehrende Spannung),
Richtwert: AusWinkel = 90°.

Einstellwerte: n1, n2, t-Rück


Die Anzahl der zulässigen Schlüpfe n1 bzw. n2 hängt von dem
geschützten Generator ab und muss von seinem Hersteller
angegeben werden.
Sind die Parameter n1 und n2 kleiner oder gleich 1, kann die
Rückfallzeit t-Rück beliebig klein eingestellt werden.
Ist n1 oder n2 grösser als 1, darf t-Rück nicht kleiner als die
Periode 1/fS der kleinsten zu erfassenden Schlupffrequenz fS
sein. Mit dem Richtwert von 5 Sekunden werden Schlupf-
frequenzen ab 0,2 Hz sicher erfasst.

3-270
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.5.27. Abhängig verzögerter Erdschluss-Überstromschutz


(I0-Invers)

A. Anwendung
Überstromfunktion mit stromabhängiger Verzögerung. Kann als
Reserveschutzfunktion zum Erdschluss-Richtungsschutz ver-
wendet werden, entweder mit externem 3 I0 Anschluss oder
interner 3 I0 Bildung.

B. Merkmale
· Auslösekennlinie (s. Bild 3.5.27.1) nach British Standard
B.S. 142 mit
c = 0.02 : normal inverse
c=1 : very inverse und long time earth fault
c=2 : extremely inverse.
· Unterdrückung von Gleichstromkomponenten
· Unterdrückung von Oberschwingungen
· Externes 3 I0 Signal oder interne Berechnung aus den drei
Phasenströmen
· Erweiterter Einstellbereich gegenüber British Standard
B.S. 142.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge
· Strom

II. Binäre Eingänge


· Blockierung

III. Binäre Ausgänge


· Anlauf
· Auslösung

IV. Messwerte
· Summenstromamplitude.

3-271
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

D. Dokumentation der Einstellparameter - I0-Invers


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz4..1 P1 (Auswahl)
AUS 00000000
c-Wert 1.00 (Auswahl)
k1-Wert s 013.5 0.01 200.0 0.01
I-Start IB 1.10 1.00 4.00 0.01
t-min s 00.0 00.0 10.0 0.1
Phasenzahl 1 1 3 2
Stromkanal Wandlereing 0
IB-Wert IN 1.00 0.04 2.50 0.01
Blockierung Binaerwert F
AUS Meldung ER
Anlauf Meldung ER

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist
(s.a. Abschnitt 5.11.).
AUS
Definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang der
Funktion wirkt (Matrix).
c-Wert
Konstante (Exponent) der Auslösecharakteristik nach BS 142
bzw. Wahl der RXIDG-Charakteristik.
k1-Wert
Konstante der Auslösecharakteristik.
I-Start
Ansprechwert (Anlauf der Auslösecharakteristik).
t-min
Minimale Auslösezeit, Konstante der Auslösecharakteristik.

3-272
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Phasenzahl
Definiert die Phasenzahl:
1 : Summenstrom direkt von einem Wandlereingang
3 : Summenstrom aus den 3 Phasen gebildet.
Stromkanal
Definiert den Wandlereingangskanal. Einstellbar sind alle
Stromeingänge. Bei 3phasiger Funktion muss der erste
Kanal (Phase R) der gewählten Dreiergruppe angegeben
werden.
IB-Wert
Bezugsstrom, zur Berücksichtigung von Abweichungen gegen-
über dem Nennstrom IN.
Blockierung
Eingang für das externe Blockieren der Funktion.
F: - nicht benutzt
T: - Funktion immer blockiert
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge von
Schutzfunktionen).
AUS
Meldung der Auslösung.
Anlauf
Meldung des Anlaufs.

3-273
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E. Einstellhinweise

Freigabe der Relaisfunktion "I-Start"


Die stromabhängige Funktion des Relais wird freigegeben, wenn
der Strom "I-Start" erreicht und überschritten wurde. Die übliche
Einstellung von "I-Start" ist 1,1 IB.

Wahl der Relaischarakteristik "c-Wert"


Die Konstante c definiert die Form der stromabhängigen Charak-
teristik.
Die nach der BS 142 definierten Charakteristiken werden wie
folgt eingestellt:
"normal inverse" : c = 0,02
"very inverse" und "long time earth fault" : c = 1,00
"extremely inverse" : c = 2,00

Bild 3.5.27.1 Auslösekennlinie I0-Invers (I = 3 I0)

Der Parameter "c-Wert" hat zusätzlich die Einstellmöglichkeit


"RXIDG". Damit wird eine Inverscharakteristik entsprechend
dem Inversrelais des Typs RXIDG gewählt:
t [s] = 5,8 - 1,35 ln (I / IB)
Der Parameter "k1-Wert" hat in diesem Fall keine Bedeutung.

3-274
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Multiplikationsfaktor "k1-Wert"
Der Faktor k1 ist ein Multiplikationsfaktor. Dieser Faktor erlaubt
es, die stromabhängigen Relais einer Relaiskette zu staffeln.
Z.B. bei der Charakteristik "very inverse" ist die Konstante c = 1
und der Faktor k1 gleich oder kleiner als 13,5. Die Auslösezeit t
ist durch die Gleichung
k1
t=
3 I0
-1
IB
definiert. Wenn die Relais z.B. bei 6fachem Bezugsstrom IB in
Stufen von 0,5 s gestaffelt werden sollen, dann ist der Faktor k1
nach der Formel
k1 = 5 t
zu berechnen. Wir bekommen für Zeiten zwischen 0,5 und 2,5 s
folgende Einstellerte k1:

t [s] k1 [s]
0,5 2,5
1 5
1,5 7,5
2 10
2,5 12,5

Die nach der BS 142 definierten Charakteristiken werden wie


folgt eingestellt:
"normal inverse" : k1 = 0,14 s
"very inverse" : k1 = 13,5 s
"extremely inverse" : k1 = 80 s
"long time earth fault" : k1 = 120 s.

Minimale Auslösezeit "t-min"


Falls der Überstromzeitschutz als Reserveschutzfunktion zum
Erdschluss-Richtungsschutz eingesetzt wird, sollte die Minimal-
zeit "t-min" wie folgt eingestellt werden:
t-min = tGrund + tW
tGrund = Grundzeit der Erdschluss-Richtungsfunktion
tW = Wirkzeit der Erdschluss-Richtungsfunktion (1 s).

3-275
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Verknüpfung mit der Erdschluss-Richtungsfunktion


Der Überstrom-Zeitschutz arbeitet ungerichtet.
Durch eine zusätzliche Verknüpfung des Blockiereingangs mit
dem Richtungsentscheid der Erdschluss-Richtungsfunktion ("Mess
Vorw") kann eine gerichtete Auslösung erreicht werden. Der
Eingang muss invertiert werden, damit ein aktiver Vorwärts-
entscheid die Blockierung aufhebt.
Bei Verwendung dieser Verknüpfung, ist zu berücksichtigen,
dass beim Nichtansprechen von "Mess Vorw", wenn die Polari-
sationsspannung der Erdschluss-Richtungsfunktion zu klein ist,
die I0-Invers-Funktion nicht auslösen kann. Soll in diesem Fall
eine Auslösung erfolgen, so ist der Blockiereingang durch das
Signal "Mess Rück" der Erdschluss-Richtungsfunktion anzusteuern.

Verwendung bei einpoliger Wiedereinschaltung


Ist die einpolige Wiedereinschaltung erlaubt und ist die minimale
Auslösezeit "tmin" kleiner als die einpolige Pausenzeit einge-
stellt, so muss die I0-Invers-Funktion bei einpolig offenem Lei-
stungsschalter blockiert werden. Damit wird vermieden, dass sie
während der Pausenzeit, infolge der Lastströme in den beiden
anderen Phasen, dreipolig auslöst.

Richtwerte:
IB-Wert ist zu berechnen
I-Start 1.1 IB
c-Wert anlagenbedingt
k1-Wert ist zu berechnen
t-min 0.00

3-276
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3.5.28. Schalterversagerschutz (SchalterVersag.)

A. Anwendung
· Redundante Auslösung (RED 1))
· Wiederholte Auslösung (SVS 2))
· Reserve Auslösung (SVS)
· Endfehler Auslösung (EFS 3))
· Unbedingte Auslösung (US 4))
· Externe Auslösung.

B. Merkmale
· Unterdrückung von Gleichstromkomponenten
· Unterdrückung von Oberschwingungen
· 1 oder 3phasiger Betrieb
· Blockierung
· zwei unabhängige Zeitstufen (t1, t2)
· Fernauslösung
· Deaktivierung der Auslösungen (RED, SVS, EFS, US)
· Identifikationsnummer für jeden binären Ein-, Ausgang.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge
· Strom.

II. Binäre Eingänge


· 13205 Blockierung SVS
· 13710 Anregung L1
· 13720 Anregung L2
· 13730 Anregung L3
· 13740 Anregung L1L2L3
· 13705 Ext Anregung
· 13770 LeistSchalt-Aus
· 13775 LeistSchalt-Ein
· 13780 Ext Auslös t2
· 13785 Ext Auslös EFS

1) Redundant
2) Schalterversagerschutz
3) Endfehlerschutz
4) Unbedingter Schutz

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III. Binäre Ausgänge


· 23305 Aus t1
· 23315 Aus t1 L1
· 23320 Aus t1 L2
· 23325 Aus t1 L3
· 23310 Aus t2
· 23340 Fern Aus
· 23345 Red Aus L1
· 23350 Red Aus L2
· 23355 Red Aus L3
· 23375 EFS Fern Aus
· 23370 EFS Bus Aus
· 23330 Wiederh t1
· 23360 unbed Aus t1
· 23380 Ext Aus t1
· 23335 Reserv Aus t2
· 23365 unbed Aus t2

IV. Messwerte
· Stromamplitude L1
· Stromamplitude L2
· Stromamplitude L3.

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D. Dokumentation der Einstellparameter – SchalterVersag.


Parameter – Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt
AUS-Befehle
AUS t1 B00000000
AUS t1 L1 B00000000
AUS t1 L2 B00000000
AUS t1 L3 B00000000
AUS t2 B00000000
FERN AUS B00000000
RED AUS L1 B00000000
RED AUS L2 B00000000
RED AUS L3 B00000000
EFS FERN AUS B00000000
EFS BUS AUS B00000000
Allgemeine Parameter
ParSatz4..1 P1 (Auswahl)
I Wert IN 1.20 0.20 5.00 0.01
Verzögerung t1 s 0.15 0.02 60.00 0.01
Verzögerung t2 s 0.15 0.02 60.00 0.01
Verzögerung tEFS s 0.04 0.02 60.00 0.01
t Rück WiedHol s 0.05 0.02 60.00 0.01
t Rück SichAus s 0.05 0.02 60.00 0.01
t Puls FernAus s 0.05 0.02 60.00 0.01
t1 aktiv ein (Auswahl)
t2 aktiv ein (Auswahl)
Fern Aus aktiv ein (Auswahl)
EFS aktiv ein (Auswahl)
Red aktiv ein (Auswahl)
Start Ext aktiv ein (Auswahl)
Fern nach t1 (Auswahl)
Phasenzahl 3 1 3 2
Stromkanal Wandlereing 0

Blockierung SVS Binärwert F

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Text Einheit Default Min. Max. Schritt

Anregung L1 Binärwert F
Anregung L2 Binärwert F
Anregung L3 Binärwert F
Anregung L1L2L3 Binärwert F
Ext Anregung Binärwert F
LeistSchalt-Aus Binärwert F
LeistSchalt-Ein Binärwert F
Ext Auslös t2 Binärwert F
Ext Auslös EFS Binärwert F
Aus t1 Meldung ER
Aus t1 L1 Meldung ER
Aus t1 L2 Meldung ER
Aus t1 L3 Meldung ER
Aus t2 Meldung ER
Fern Aus Meldung ER
Red Aus L1 Meldung ER
Red Aus L2 Meldung ER
Red Aus L3 Meldung ER
EFS Fern Aus Meldung ER
EFS Bus Aus Meldung ER
Wiederh t1 Meldung ER
unbed Aus t1 Meldung ER
Ext Aus t1 Meldung ER
Reserv Aus t2 Meldung ER
unbed Aus t2 Meldung ER

Erläuterung der Parameter:


AUS t1
Definiert die Auslösekreise, auf welche der Auslöseausgang
Aus t1 der Funktion wirkt (Matrix). Dieser Ausgang wird bei
einer wiederholten, externen bzw. unbedingten Auslösung
aktiviert.

3-280
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AUS t1 L1/L2/L3
Definiert die Auslösekreise, auf welche der Auslöseausgang
Aus t1 L1/L2/L3 der Funktion wirkt (Matrix). Dieser Ausgang
wird bei einer phasengetrennten, wiederholten Auslösung
aktiviert.
AUS t2
Definiert die Auslösekreise, auf welche der Auslöseausgang
Aus t2 der Funktion wirkt (Matrix). Dieser Ausgang wird bei
einer Reserve- bzw. einer unbedingten Auslösung nach der
zweiten Zeitstufe t2 aktiviert.
FERN AUS
Definiert die Auslösekreise, auf welche der Auslöseausgang
Fern Aus der Funktion wirkt (Matrix).
RED AUS L1/L2/L3
Definiert die Auslösekreise, auf welche der Auslöseausgang
Red Aus L1/L2L3 der Funktion wirkt (Matrix).
EFS FERN AUS
Definiert die Auslösekreise, auf welche der Auslöseausgang
EFS Fern Aus der Funktion wirkt (Matrix).
EFS BUS AUS
Definiert die Auslösekreise, auf welche der Auslöseausgang
EFS Bus Aus der Funktion wirkt (Matrix).
Parametersatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist.
(s.a. Abschnitt 5.11.).
I Wert
Ansprechwert des Stromkriteriums. Dieser Wert gilt für den
Schalterversagerschutz (SVS), Endfehlerschutz (EFS) sowie
die redundante Logik (RED).
Verzögerung t1
Verzögerungszeit der wiederholten Auslösung.
Verzögerung t2
Verzögerungszeit der Reserve Auslösung.
Verzögerung tEFS
Verzögerungszeit der Endfehler Auslösung.
t Rück WiedHol
Rückfallverzögerung der wiederholten, redundanten bzw.
Externen Auslösung.

3-281
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t Rück SichAus
Rückfallverzögerung der Reserveauslösungen.
t Puls FernAus
Impulslänge der Fernauslösungen.
t1 aktiv
Definiert den Zustand der Zeitstufe t1.
'ein' Zeitstufe t1 ist aktiv
'aus' Zeitstufe t1 ist nicht aktiv.
t2 aktiv
Definiert den Zustand der Zeitstufe t2.
'ein' Zeitstufe t2 ist aktiv
'aus' Zeitstufe t2 ist nicht aktiv.
FernAus aktiv
Definiert den Zustand der Fernauslösungen.
'ein' Fernauslösungen ist aktiv
'aus' Fernauslösungen ist nicht aktiv.
EFS aktiv
Definiert den Zustand der Endfehlerlogik.
'ein' Endfehler ist aktiv
'aus' Endfehler ist nicht aktiv.
Red aktiv
Definiert den Zustand der redundanten Logik.
'ein' redundante Logik ist aktiv
'aus' redundante Logik ist nicht aktiv.
Start Ext aktiv
Definiert den Zustand der unbedingten Logik.
'ein' unbedingte Logik ist aktiv
'aus' unbedingte Logik ist nicht aktiv.
Fern nach
Definiert den Zeitpunkt der Fernauslösung.
't1' nach Zeitstufe t1 des SVS
't2' nach Zeitstufe t2 des SVS.
Phasenzahl
Definiert die Anzahl der überwachten Phasen.
'1' Funktion arbeitet einphasig
'3' Funktion arbeitet dreiphasig.
Stromkanal
Definiert den Wandlereingangskanal für die Strommessung.
Einstellbar sind ein- oder dreiphasige Stromwandler. Bei
dreiphasigen Stromwandlern muss der erste Kanal (Phase
R) der gewählten Dreiergruppe angegeben werden.

3-282
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Blockierung SVS
Eingang für die Blockierung der Funktion.
F: nicht blockiert
T: blockiert
xx: alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
Anregung L1/L2/L3
Anregung von SVS und RED in Phase L1/L2/L3
F: keine Anregung
T: Anregung
xx: alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
Anregung L1L2L3
Anregung von SVS und RED in allen drei Phasen
F: keine Anregung
T: Anregung
xx: alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
Ext Anregung
Anregung des US.
F: keine Anregung
T: Anregung
xx: alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
LeistSchalt-Aus
Definiert den Status "offen" des Leistungsschalters. Dies wird
als Anregung des Endfehlerschutzes benutzt.
F: Schalter ist nicht offen
T: Schalter ist offen
xx: alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
LeistSchalt-Ein
Definiert den Status "geschlossen" des Leistungsschalters.
F: Schalter ist nicht geschlossen
T: Schalter ist geschlossen
xx: alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).

3-283
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Ext Auslös t2
Eingang von den zweiten Zeitstufen der restlichen SVS in der
Anlage.
F: keine externe Auslösung nach t2
T: externe Auslösung nach t2
xx: alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
Ext Auslös EFS
Eingang von den Endfehlerausgängen der restlichen SVS in
der Anlage.
F: keine externe Endfehler Auslösung
T: externe Endfehler Auslösung
xx: alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
Aus t1
Meldung einer Auslösung, die durch eine der folgenden
Logiken ausgelöst wurde:
· wiederholte Auslösung (siehe "Wiederh t1")
· externe Auslösung (siehe "Ext Aus t1")
· unbedingte Auslösung (siehe "unbedingt Aus t1").
Aus t1 L1/L2/L3
Meldung einer wiederholten Auslösung von Phase L1/L2/L3.
Aus t2
Meldung einer Reserve Auslösung. Diese Meldung kann
durch mehrere Logiken ausgelöst werden, diese wären:
· Reserve Auslösung t2 (siehe "Reserv Aus t2")
· unbedingt Aus t2 (siehe "unbed Aus t2").
Fern Aus
Meldung einer Fernauslösung.
Red Aus L1/L2/L3
Meldung einer Redundanten Auslösung in Phase L1/L2/L3.
EFS Fern Aus
Meldung einer Endfehler Auslösung. Diese Meldung besteht
aus einem Impuls mit der Länge ‚t Puls Fern Aus’ und wird
abgesetzt, falls die EFS Zeitstufe abgelaufen ist.
EFS Bus Aus
Meldung einer Endfehler Auslösung. Diese Meldung wird
abgesetzt, falls die EFS Zeitstufe abgelaufen ist, und stellt
nach Rückfall des Startsignals das Signal „t Rück Bus Aus“
zurück.

3-284
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Wiederh t1
Meldung einer wiederholten Auslösung nach t1. Diese
Meldung wird abgesetzt, falls in einer der Phasen die
Zeitstufe t1 des SVS abgelaufen ist.
unbed Aus t1
Meldung einer unbedingten Auslösung nach t1. Diese
Meldung wird abgesetzt, falls die Zeitstufe t1 des US
abgelaufen ist.
Ext Aus t1
Meldung einer externen Auslösung. Diese Meldung wird
abgesetzt, falls einer der Eingänge "Ext Auslös t2" oder
" Ext Auslös EFS" vorhanden ist.
Reserv Aus t2
Meldung einer Reserve Auslösung nach t2. Diese Meldung
wird abgesetzt, falls die Zeitstufe t2 des SVS abgelaufen ist.
unbed Aus t2
Meldung einer unbedingten Auslösung nach t2. Diese
Meldung wird abgesetzt, falls die Zeitstufe t2 des US
abgelaufen ist.

3-285
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E. Einstellhinweise

Einstellwerte:
Ansprechwert: I Wert
Auslöseverzögerung: Verzögerung t1
Verzögerung t2
Verzögerung tEFS

Rückfallverzögerung: t Rück WiedHol


t Rück SichAus
Impuls: t Puls Fern Aus

Aktivierungen: t1 aktiv
t2 aktiv
Fern Aus aktiv
EFS aktiv
Red aktiv
Start Ext aktiv.

Ansprechwert I Wert
Wird der Ansprechwert der SVS-Stromerfassung zu tief ein-
gestellt, so besteht nach einer erfolgreichen Auslösung die Gefahr,
dass die Stromerfassung des SVS zu spät zurückfällt. Dies kann
durch den Einfluss von Ausschwingvorgängen auf der Sekun-
därseite des Stromwandlers verursacht werden.
Eine Unterfunktion des SVS kann durch das zu hohe Einstellen
des Ansprechwertes verursacht werden. In einem solchen Fall
(z.B bei extremer Stromwandlersättigung) kann der gemessene
Strom des Wandlers wieder unter den Ansprechwert fallen. Der
SVS fällt zurück. Prinzipiell soll der Stromwert kleiner als der
minimale Kurzschlussstrom auf dem betreffenden Abzweig ein-
gestellt werden.

3-286
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Auslöseverzögerung t1, t2
Die Auslöseverzögerung ermöglicht die Einstellung des SVS
sowie des US an die jeweiligen Umgebungsparametern (Beispiel
Leistungsschalter). In Bild 3.5.28.1 ist der klassische Zeitablauf
einer Fehlerlöschung mittels Stromunterbrechung dargestellt.

Fehler- LS ist wiederholte


eintritt (1) Anregung (2) offen (3) Auslösung (4)

LS ist Reserve
offen (5) Auslösung (6)

Auslösezeit t LS offen tReset + tZuschlag

t LS offen tReset + tZuschlag

Verzögerung t1
Verzögerung t2

Bild 3.5.28.1 Zeitstufen t1, t2 des SVS/US

Erläuterung: Zeitablauf des SVS


(1) Ein Fehler ist aufgetreten und von einer Schutzeinheit er-
fasst worden.
(2) Nach der Arbeitszeit des Objektschutzes steht ein Aus-
Befehl am Leistungsschalter an, der gleichzeitig als Anregung
des SVS dient. Dies kann einphasig (Start Lx) oder dreiphasig
(Start L1L2L3) erfolgen. Gleichzeitig werden die
redundanten Meldungen aktiviert.
(3) Der Leistungsschalter hat den Stromkreis unterbrochen.
(4) Nach einer zusätzlichen Rückfallzeit tReset plus eines
Sicherheitszuschlags tZuschlag wird die Unterbrechung des
Stromkreises vom SVS erkannt und die Schutzfunktion
zurückgesetzt. Andernfalls wird eine Wiederauslösung
eingeleitet.
(5) Der Leistungsschalter hat den Stromkreis erfolgreich unter-
brochen nach der wiederholten Auslösung.

3-287
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(6) Nach einer zusätzlichen Rückfallzeit tReset plus eines


Sicherheitszuschlags tZuschlag wird die Unterbrechung des
Stromkreises vom SVS erkannt und die Schutzfunktion
zurückgesetzt. Andernfalls wird eine Reserve Auslösung
eingeleitet.
Wird eine einstufige Auslösung des SVS benötigt, kann die Zeit-
stufe t1 deaktiviert werden (siehe t1 aktiv). Das Zeitverhalten
des SVS entspricht in diesem Falle wie in Bild 3.5.28.1, wobei
der Wert der Verzögerung t1 dem Wert Null entspricht.

Erläuterung: Zeitablauf des US


(1) Ein Fehler ist aufgetreten und von einer Schutzeinheit
erfasst worden.
(2) Durch den Eingang Ext Anregung wird der US gestartet.
(3) Der Leistungsschalter hat geöffnet.
(4) Zeigt der Schalterhilfskontakt "LeistSchalt-Ein" nach der
Rückfallzeit tReset plus eines Sicherheitszuschlags tZuschlag
dem US immer noch an, dass dieser geschlossen ist, wird
eine Wiederauslösung eingeleitet.
(5) Der Leistungsschalter hat geöffnet nach der wiederholten
Auslösung.
(6) Zeigt der Schalterhilfskontakt "LeistSchalt-Ein" nach einer
zusätzlichen Rückfallzeit tReset plus eines Sicherheitszu-
schlags tZuschlag dem US immer noch an, dass dieser
geschlossen ist, wird eine Reserve Auslösung eingeleitet .

Verzögerung t1 ³ t LS offen + t Reset + t Zuschlag

Verzögerung t 2 ³ t LS offen + t Reset + t Zuschlag

tLS offen Öffnungszeit des Leistungsschalters inklusive


Löschzeit
tReset Rückstellzeit des Stromkriteriums 1)
tZuschlag Berücksichtigung der typischen Schwankungen der
effektiven Fehlerklärungszeit 2)

1) Siehe Rückstellzeit der Stromerfassung tReset


2) Siehe Sicherheitszuschlag tZuschlag

3-288
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Auslöseverzögerung tEFS
Die tEFS Einstellung kann aus Bild 3.5.28.2 entnommen werden,
welches einen klassische Zeitablauf einer Stromunterbrechung dar-
stellt.

LS LS ist EFS
Aus-Befehl (1) offen (3) Aus Meldung (4)

t LS offen
tReset + tZuschlag

t LS AUS tEFS

LeistSchalt-Aus (2)

Bild 3.5.28.2 Zeitablauf Endfehler

(1) Aus Befehl für den Leistungsschalter.


(2) Schalterhilfskontakte melden „Schalter ist offen“. Dies
wird der Funktion durch den Eingang "LeistSchalt-Aus"
angezeigt. Dieser wird als Anregung des EFS benutzt.
(3) Der Leistungsschalter hat den Stromkreis unterbrochen.
(4) Nach der Rückfallzeit plus eines Sicherheitszuschlags
tZuschlag wird die Unterbrechung des Stromkreises vom
Stromglied erkannt, und der EFS wird zurückgesetzt.
Andernfalls wird eine EFS Meldung abgesetzt.

tEFS ³ t LS offen - t LS AUS + t Reset + t Zuschlag

tLS offen Öffnungszeit des Leistungsschalters inklusive


Löschzeit
tLS AUS Öffnungszeit des Schalterhilfskontaktes
(Meldung „Schalter ist offen“)
tReset Rückstellzeit der Stromerfassung 3)
tZuschlag Berücksichtigung der typischen Schwankungen der
effektiven Fehlerklärungszeit 4)

3) Siehe Rückstellzeit der Stromerfassung tReset


4) Siehe Sicherheitszuschlag tZuschlag

3-289
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Rückstellzeit der Stromerfassung tReset


Die Rückstellzeit der Stromerfassung wird von der Netzanordnung
wie folgt bestimmt:
· Netzzeitkonstanten bis 300 ms
· Kurzschlussströme bis 40 IN

Hauptstromwandler TPX: tReset = 28 ms (IWert ³ 0.2 IN)

Hauptstromwandler TPY: tReset = 28 ms (IWert ³ 1.2 IN)


tReset = 38 ms (IWert ³ 0.4 IN).
Sicherheitszuschlag tZuschlag
Ein Sicherheitszuschlag von 20 ms wird empfohlen.

Rückfallverzögerung t Rück WiedHol, t Rück SichAus


Die Meldungen der Funktion verfügen über zwei unterschiedlich
einstellbare Rückfallverzögerungen.
t Rück WiedHol definiert die Rückfallverzögerung folgender
Meldungen: 23305 Aus t1
23315 Aus t1 L1
23320 Aus t1 L2
23325 Aus t1 L3
23345 Red Aus L1
23350 Red Aus L2
23355 Red Aus L3
23330 Wiederh t1
23360 unbed Aus t1
23380 Ext Aus t1.

t Rück SichAus definiert die Rückfallverzögerung folgender


Meldungen: 23310 Aus t2
23370 EFS Bus Aus
23335 Reserv Aus t2
23365 unbed Aus t2.

3-290
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Impuls t Pulse Fern Aus


t Pulse Fern Aus definiert die Impulsdauer der Fernauslösungen.
Diese wären: 23340 Fern Aus
23375 EFS Fern Aus.

Aktivierung einzelner Funktionen


Die Funktion verfügt über eine Anzahl von Aktivierungs- bzw. De-
aktivierungsmöglichkeiten.

t1 aktiv
Durch diese Einstellung kann die Zeitstufe t1 deaktiviert werden.
Eine Deaktivierung bedeutet, dass alle Meldungen des Typs
"wiederholte Auslösung" nicht erscheinen.

t2 aktiv
Durch diese Einstellung kann die Zeitstufe t2 deaktiviert werden.
Eine Deaktivierung bedeutet, dass alle Meldungen des Typs
"Reserve Auslösung" nicht erscheinen.

Fern Aus aktiv


Durch diese Einstellung kann die Fernauslösung deaktiviert wer-
den. Eine Deaktivierung bedeutet, dass alle Meldungen des Typs
"Fernauslösung" nicht erscheinen.

EFS aktiv
Durch diese Einstellung kann der Endfehlerschutz deaktiviert
werden. Eine Deaktivierung bedeutet, dass alle Meldungen des
Typs "Endfehler" nicht erscheinen.

Red aktiv
Durch diese Einstellung kann der redundant Schutz deaktiviert
werden. Eine Deaktivierung bedeutet, dass alle Meldungen des
Typs "redundant" nicht erscheinen.

Start Ext aktiv


Durch diese Einstellung kann der unbedingte Schutz deaktiviert
werden. Eine Deaktivierung bedeutet, dass alle Meldungen des
Typs "unbedingt" nicht erscheinen.

3-291
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3.6. Logikfunktionen

3.6.1. Steuerfunktion (FUPLA)


A. Anwendung
Die Steuerfunktion ist für die Datenerfassung, Überwachung und
Steuerung von Mittel- und Hochspannungsschaltanlagen vor-
gesehen. Die Feldsteuerlogik kann für SF6-gas-isolierte- (GIS),
Innenraum- und Freiluftschaltanlagen in Einfach-, Doppel-, und
Mehrfach-Sammelschienenanordnungen ausgelegt werden.
Die Steuerfunktion verarbeitet die Stellungsmeldungen der
Schaltgeräte, die Messwerte und den Alarmzustand des Feldes
und stellt die benötigten Informationen der Kommunikations-
schnittstelle (IBB) zur Verfügung.
Die Steuerfunktion übernimmt Steuerbefehle von der über-
geordneten Stationsleitebene (SCS Substation Control System)
oder von der Vorortmimik, verarbeitet sie in der Feldsteuerlogik
und führt die Befehlsausgabe aus.
Die in der Steuerfunktion implementierte Verriegelung verhindert
unerlaubte Schalthandlungen die zur Beschädigung der Schalt-
anlage oder zur Gefährdung von Personen führen könnten.

B. Merkmale
Die Steuerfunktion wird projektspezifisch mit der Funktionsplan-
sprache CAP 316 erstellt. Sie beinhaltet im wesentlichen:
· Erfassung und Plausibilitätsprüfung von Stellungsmeldungen
· Ansteuerung der Schaltgeräte
· Verriegelung
· Überwachte Befehlsausgabe
· Laufzeitüberwachung
· Einbindung der Vorortmimik
· Alarmerfassung und Alarmverknüpfung
· Verarbeitung von Messwerten.
Es können bis zu acht FUPLA-Funktionen konfiguriert werden.
Die maximale Codegrösse für alle FUPLA-Funktionen zusam-
men ist 128 kB. Die Funktion FUPLA kann nicht kopiert und nicht
als 48. Funktion konfiguriert werden. Die Funktionsplansprache
CAP 316 ist in der Druckschrift 1MRB520059-Ude beschrieben.

3-293
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C. Ein und Ausgänge

I. Wandlereingänge
· Konstante, Messwerte von Schutzfunktionen, Eingänge
vom IBB, Abtastwerte

II. Analoge Ausgänge


· Messwert-Ausgänge

III. Binäre Eingänge


· Blockierung, Binäreingang zur Blockierung der FUPLA
· Binäreingänge, vom IBB, System, Schutzfunktionen

IV. Binäre Ausgänge


· Binärsignale, zum IBB, System, Schutzfunktionen,
Ereignisverarbeitung

V. Messwerte
· Messwert-Ausgänge.

3-294
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.6.1.1. Dokumentation der Einstellparameter FUPLA


Wenn die Funktion FUPLA neu konfiguriert wird, muss vor allen
anderen Parametern das Verzeichnis, in dem sich die Dateien
'project1.bin, project.cfg' befinden, eingegeben werden. Der Projekt-
name in der 'project1.bin' Datei wird automatisch als FUPLA-
Funktionsname verwendet, kann aber nachträglich editiert wer-
den.

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREC316*4 - Steuerger„tÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmeÚNeue Funktion einfgen -----------¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ..... ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚEinst³ ÚFUPLA-----------------------------¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÚSch³ ³ Projekt Verzeichnis º>Verzeichnis º°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ ³ ZURšCK ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ 1³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ 2³ À----------------------------------Ù°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ 3³ VDEW6 ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀ-³ ³ 4³ Flattererk. ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°³ ³ 5³ Verz”gerung ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°³ ³ 6³ Z„hler ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°À-³ 7³ Logik ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ 8³ UIfPQ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ 9³ St”rschreiber ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ 10³ Keine Funkt. ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ ZU³ ZURšCK ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°À---À----------------------------------Ù°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 3.6.1.1 Eingabe des FUPLA-Verzeichnisses.

Danach können die einzelnen Parameter eingegeben werden.

ÚHauptmen ---------------¿
³ ³
³ ÚEinstellungen eingeben------------¿
³ ³ ³
³ ³ ÚSchutzfunktionen „ndern-----------¿
³ ³ ³ ³
³ ³ ³ ÚBearbeitung einer Funktion---------¿
³ ³ ³ ³ ÉProject Name ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
³ ³ ³ ³ Eiº º
À-³ ³ ³ Naº Generelles º
³ ³ ³ Koº Zeitglieder º
³ ³ ³ L”º Bin„reing„nge º
À-³ ³ ZUº Bin„rsignale º
³ ³ º Messwert-Eing„nge º
³ À---º Messwert-Ausg„nge º
³ 10 Nº Projekt Verzeichnis º
³ ZURšº ZURšCK º
³ º º
À-----ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Bild 3.6.1.2 Eingabe der einzelnen Parameter

3-295
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

3.6.1.1.1. Generelles
Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)


Wiederh.Rate tief tief hoch 1
Zyklus Zeit ms 20 0 1000 1

Blockierung Binärwert F

Erläuterung der Parameter:


ParSatz4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist.
(s.a. Abschnitt 5.11.)
Wiederh.Rate
Bestimmt die Anzahl Abarbeitungen der FUPLA innerhalb
eines Umlaufes.
hoch: die FUPLA wird viermal pro Umlauf abgearbeitet.
mittel: die FUPLA wird zweimal pro Umlauf abgearbeitet.
tief: die FUPLA wird einmal pro Umlauf abgearbeitet.
Zyklus Zeit
Bestimmt das Zeitintervall, mit dem die Abarbeitung der
FUPLA gestartet wird.
Blockierung
(F® FALSE, T® TRUE, Binäreingang des Systems, Binär-
ausgang einer Schutzfunktion, Eingang von IBB).
Blockiert die FUPLA.

3-296
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.6.1.1.2. Zeitglieder
In diesem Fenster erscheinen EXTIN-Signale vom Typ Time-
factor sowie Signale in der Signalgruppe TMSEC.
Die Signale können an folgende Quellen angeschlossen werden:
· Messwertkonstante
Einstellbereich und Auflösung:
Signalgruppe TMSEC: 0...60.000 s, für TON
0...40.00 s, für TONS
Signaltyp TIMEFACTOR: 0...4000 s, für TONL
· Binärausgang (Messwert) einer Schutzfunktion
Die Faktoren ms (TON), 10 ms (TONS) 1 s (TONL) sind zu
beachten.
· Eingang von IBB
Die Faktoren ms (TON), 10 ms (TONS) 1 s (TONL) sind zu
beachten.

3.6.1.1.3. Binäreingänge
Binäreingänge können an folgende Quellen angeschlossen wer-
den:
· Immer EIN ("1")
· Immer AUS ("0")
· Binäreingang des Systems
· Binärausgang einer Schutzfunktion
· Eingang von IBB, 768 Eingänge, in 24 Gruppen zu 32 Signalen.

3.6.1.1.4. Binärsignale
Binärsignale können an folgende Senken angeschlossen wer-
den:
· Melde-LEDs
· Melderelais
· Ereignisverarbeitung (BinExtOut-Blöcke nicht)
· Binäreingang einer Schutzfunktion
· Auslöserelais
· Signale zu IBB, 768 Signale in 24 Gruppen zu 32 Signalen.

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3.6.1.1.5. Messwert-Eingänge
Messwert-Eingänge können an folgende Quellen angeschlossen
werden:
· Messwertkonstante,
Wertebereich Integer oder Prozent.
· Messwert einer Schutzfunktion,
der Wertebereich für Winkel ist ±180.00°, Ströme und Span-
nungen werden in Unit's übertragen.
· Eingang von IBB
Wertebereich Integer.
· Wandlerkanäle.

3.6.1.1.6. Messwert-Ausgänge
Messwert-Ausgänge können an folgende Senken angeschlossen
werden:
· Messwert Nr. 1...64.

3.6.1.1.7. Signallaufplan der Messwert-Ein- und Ausgänge

FUPLA
Funktions-Nr. 1
O1 V1
Messwert
IBB IBB Ausgänge
Output des KANAL 4 KANAL 9 Messwert Input des
SCS Eingänge SCS
O 64 V 64

64

Bild 3.6.1.3 Signallaufplan der Messwert-Ein- und Ausgänge

IBB Kanal-Nr. 4 ist nur schreibbar. IBB Kanal-Nr. 9 ist nur lesbar.
Der übertragbare Zahlenbereich im IBB-Kanal 4 ist -32768...
+32767, entsprechend 16 Bit Integer.

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3.6.1.2. FUPLA laden


Nach jeder Änderung in der FUPLA-Konfiguration wird der
FUPLA-Code neu geladen. Zum Laden nach FUPLA-internen
Änderungen, nachdem die neuen 'project1.bin, project.cfg' Da-
teien in das FUPLA-Verzeichnis kopiert wurden, muss aus dem
Hauptmenü 'Einstellungen eingeben' gewählt werden, in diesem
Fenster ZURÜCK, danach wird der neue FUPLA-Code, geladen.

ÚHauptmen---------------¿
³ ³
³ ÚEinstellungen eingeben------------¿
³ ³ ³
³ ³ Schutzfunktionen „ndern ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
³ ³ Hardware-Funktionen „nderº ABSPEICHERN? º
³ ³ System-Funktionen „ndern º <J>/<N> º
³ ³ Relaiseinstellungen aufliº º
³ ³ Einstellung in Datei abspÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ
À-³ Einstellung von Datei laden ³
³ ZURšCK ³
³ ³
À----------------------------------Ù

Bild 3.6.1.4 Einstellungen eingeben, Abspeichern?

3-299
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

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3.6.2. Logik (Logik)

A. Anwendung
Logische Verknüpfung von binären Eingangssignalen oder von
Ausgängen der Schutzfunktionen, z.B. für
· Erzeugung anwendungsspezifischer Meldungen
· Realisierung erweiterter Schutzfunktionen.

B. Merkmale
· Binäre Eingangskanäle einstellbar aus
· binären Eingangssignalen
· Ausgangssignalen der Schutzfunktionen
· Alle Eingangskanäle sind invertierbar
· Folgende Logiken können gewählt werden:
· ODER-Verknüpfung von 4 Eingängen
· UND-Verknüpfung von 4 Eingängen
· RS-Flipflop mit 2 Setzeingängen und 2 Rücksetzeingängen:
· Ist mindestens einer der Rücksetzeingänge "1", so ist
der Ausgang "0".
· Ist mindestens einer der Setzeingänge "1" und keiner
der Rücksetzeingänge "1", so ist der Ausgang "1".
· Sind alle Eingänge "0", so bleibt der Ausgangszustand
gespeichert.
· Bei jeder Logik ist ein zusätzlicher Blockiereingang vorhanden.
Ist der Blockiereingang "1", so wird der Ausgang immer auf
"0" zurückgesetzt.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge
· keine

II. Binäre Eingänge


· 4 Logikeingänge
· Blockierung

III. Binäre Ausgänge


· Auslösung

IV. Messwerte
· keine.

3-301
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D. Dokumentation der Einstellparameter - Logik


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)


AUS 00000000
Logik-Modus ODER (Auswahl)
BinAusgang Meldung ER
Blockierung Binärwert F
BinEin1 (R1) Binärwert F
BinEin2 (R2) Binärwert F
BinEin3 (S1) Binärwert F
BinEin4 (S2) Binärwert F

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist
(s.a. Abschnitt 5.11.).
AUS
definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang der
Funktion wirkt (Matrix).
Logik-Modus
definiert die mit den 4 binären Eingängen auszuführende Logik.
Einstellmöglichkeiten:
· ODER: ODER-Verknüpfung aller 4 binären
Eingänge
· UND: UND-Verknüpfung aller 4 binären Eingänge
· RS-Flipflop: Kippglied mit 2 Setzeingängen (S1 und S2)
und 2 Rückstelleingängen (R1 und R2).
Der Ausgang wird gesetzt bzw. zurück-
gestellt, wenn mindestens einer der ent-
sprechenden Eingänge logisch "1" ist
(ODER-Verknüpfung).
Rückstelleingänge haben Priorität vor den
Setzeingängen.
BinAusgang
Meldung der Auslösung.

3-302
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Blockierung
Eingang für die Blockierung der Funktion.
F: - nicht verwendet
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
Bei aktivem Blockiereingang ist der Ausgang immer
logisch "0".
Bei der Flipflopfunktion wirkt der Blockiereingang wie ein
Rückstelleingang.
BinEin1 (R1), BinEin2 (R2), BinEin3 (S1), BinEin4 (S2)
Binäreingänge 1 bis 4 (UND- bzw. ODER-Funktion)
Rückstelleingänge 1 und 2 sowie Setzeingänge 1 und 2
(RS-Flipflop)
F: - nicht verwendet (bei Logik-Modus = ODER
bzw. RS-Flipflop)
T: - nicht verwendet (bei Logik-Modus = UND)
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).

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3.6.3. Verzögerung / Integrator (Verzögerung)

A. Anwendung
Allgemeines Verzögerungsglied für
· zeitliche Integration von binären Signalen, z.B. der Aus-
gangssignale der Erregerausfallfunktion (Aussertrittfall-
schutz) oder der Rückleistungsfunktion
· Verlängerung von kurzen Eingangssignalen
(Impulsverlängerung)
· Einfache Zeitverzögerung.

B. Merkmale
· Eingangskanal und Blockiereingang einstellbar aus
· binären Eingangssignalen
· Ausgangssignalen der Schutzfunktionen
· Eingangskanal und Blockiereingang sind invertierbar
· Einstellbare Rückfallzeit
· 2 Arten der Zeitverzögerung einstellbar
· Integration: Nur die Zeit mit Eingangssignal auf logisch "1"
wird beim Ablauf der Verzögerungszeit berücksichtigt.
· Keine Integration: Die gesamte Zeit ab Anlaufbeginn bis
zu einem eventuellen Rückfall der Funktion wird beim
Ablauf der Verzögerungszeit berücksichtigt.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge
· keine

II. Binäre Eingänge


· Eingangssignal
· Blockierung

III. Binäre Ausgänge


· Anlauf
· Auslösung

IV. Messwerte
· Zeit ab Anlaufbeginn.

3-305
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D. Dokumentation der Einstellparameter - Verzögerung


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)


AUS 00000000
AUS-Zeit s 01.00 00.00 300.00 0.01
Rück-Zeit s 00.01 00.00 300.00 0.01
Integration 0/1 0 0 1 1
Binäreingang Binärwert F
Blockierung Binärwert F
AUS Meldung ER
Anlauf Meldung ER

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist
(s.a. Abschnitt 5.11.).
AUS
definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang der
Funktion wirkt (Matrix).
AUS-Zeit
Verzögerungszeit zwischen Anlaufbeginn und Auslösebefehl.
Rück-Zeit
Rückfallzeit nach Verschwinden des Eingangssignals.
Integration
Bestimmt das Verhalten bei zeitweise verschwindendem
Eingangssignal:
0: Die Verzögerungszeit wird durch das verschwindende
Eingangssignal nicht beeinflusst, solange die Rückfall-
zeit nicht abgelaufen ist (s. Bild 3.6.3.1).
1: Die Zeit mit vorhandenem Eingangssignal wird integriert.
Die Auslösung erfolgt erst, wenn die integrierte Zeit
grösser als die Verzögerungszeit ist (s. Bild 3.6.3.2).

3-306
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Binäreingang
Eingang des Zeitgliedes.
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
Blockierung
Eingang für die Blockierung der Funktion
F: - nicht blockiert
T: - blockiert
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
AUS
Meldung der Auslösung.
Anlauf
Meldung des Anlaufs.

3-307
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tR tR tR

Anlauf
0 t 0 t

Impuls-
Verlängerung
0 t 0 t

tA tA
(keine (keine
Auslösung) Auslösung)
Auslösung
0 t 0 t

tR
tR tR

Anlauf
0 t 0 t

Impuls-
Verlängerung
0 t 0 t

tA tA
(keine
Auslösung)
Auslösung
0 t 0 t

HEST 935 019 C

Anmerkung: Es gibt nur eine Auslösung, wenn innerhalb tR auch der


Anlauf ansteht.
tA Auslösezeit ("Aus-Zeit")
tR Rückfallzeit ("Rück-Zeit")

Bild 3.6.3.1 Wirkung der Funktion "Verzögerung" ohne Integration

3-308
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

tR tR tR

Anlauf
0 t 0 t
Einstellwert
Einstellwert

tint tint

Integration
0 t 0 t

(keine (keine
Auslösung) Auslösung)
Auslösung
0 t 0 t

tR tR tR tR
Anlauf
0 t 0 t

Einstellwert Einstellwert
tint tint
Integration
0 t 0 t

Auslösung
0 t 0 t

HEST 935 020 C

tint integrierte Zeit für Auslösung


tR Rückfallzeit ("Rück-Zeit")
Einstellwert "AUS-Zeit"

Bild 3.6.3.2 Wirkung der Funktion "Verzögerung" mit Integration

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3.6.4. Entprellen (Entprellen)

A. Anwendung
Unterdrückt das Prellen von binären Eingangssignalen. Findet
nur Verwendung für Signale von binären Eingabekarten.
B. Merkmale
· Einstellbare maximale Prellzeit.
· Die erste auftretende Flanke des entsprechenden Eingangs-
signals wird um die Zeit ‘t-Überwachg.‘ verlängert.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge
· keine

II. Binäre Eingänge


· Binärwerte (Eingangssignale)

III. Binäre Ausgänge


· keine

IV. Messwerte
· keine.

3-311
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D. Dokumentation der Einstellparameter - Entprellen


Parameter Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

BinEin 1 Binärwert F
t-Überwachg. Einstellwert 1 ms 1 ms 10000 ms 1 ms
BinEin 2 Binärwert F
t-Überwachg. Einstellwert 1 ms 1 ms 10000 ms 1 ms
BinEin 3 Binärwert F
t-Überwachg. Einstellwert 1 ms 1 ms 10000 ms 1 ms
.
.
BinEin 16 Binärwert F
t-Überwachg. Einstellwert 1 ms 1 ms 10000 ms 1 ms

Erläuterung der Parameter:


BinEin 1 ... 16
Binäreingang Nr. 1 ... 16
F: - nicht verwendet
xx: - alle binären Eingänge.
t-Überwachg.(pro Kanal)
Einstellwert der maximalen Prellzeit.

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E. Einstellhinweis
Die erste auftretende Flanke des entsprechenden Eingangs-
signals wird um die Zeit ‘t-Überwachg.‘ verlängert.

Funktionen, die entprellte Eingangssignale verwenden


sollen, sind direkt an die entsprechenden Binäreingänge
anzuschliessen.
Die Funktion ‘Entprellen‘ darf nur einmal pro Parametersatz
konfiguriert werden.

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3.6.5. LDU-Ereignisse (LDU Ereignisse)

A. Anwendung
Erzeugt Ereignisse, die auf der lokalen Anzeige (LDU = Local
Display Unit) dargestellt werden können. Besitzt die Möglichkeit,
einen benutzerdefinierten Namen zu setzen.

B. Merkmale
· Binäre Eingangskanäle einstellbar aus
· Binäre Eingangssignale
· Ausgangssignale der Schutzfunktionen
· Alle Eingangskanäle sind invertierbar
· Direkte Verknüpfung von Ein- zu Ausgang: Eingang 1 wirkt
direkt auf den Ausgang 1, Eingang 2 auf Ausgang 2 etc.
· Ein zusätzlicher Blockiereingang erlaubt das Blockieren der
ganzen Funktion: Alle Ausgänge sind bei aktivem Blockier-
eingang auf “0” zurückgesetzt.
Die Ereignismeldung nennt nicht den Namen des Ausganges
sondern den Namen des auf den Eingang verdrahteten Signals.

C. Ein- und Ausgänge

Wandlereingänge
· Keine

Binäre Eingänge
· 4 einzelne Eingänge
· Blockierung

Binäre Ausgänge
· 4 einzelne Ausgänge

Messwerte
· Keine.

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D. Dokumentation der Einstellparameter – LDU Ereignisse


Parameter – Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)


AUS 000000000
Blockierung Binärwert F
BinEingang1 Binärwert F
BinEingang2 Binärwert F
BinEingang3 Binärwert F
BinEingang4 Binärwert F
BinAusgang1 Meldung ER
BinAusgang2 Meldung ER
BinAusgang3 Meldung ER
BinAusgang4 Meldung ER

Erläuterung der Parameter


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist
(s.a. Abschnitt 5.11.).
AUS
hat keine Funktion, immer “0”.
Blockierung
Eingang für die Blockierung der Funktion.
F: - nicht verwendet
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
Bei aktivem Blockierungseingang sind alle Ausgänge immer
logisch “0”.
BinEingang1, BinEingang2, BinEingang3, BinEingang4
Binäre Eingänge 1 bis 4. Jeder Eingang wirkt direkt auf den
entsprechenden Ausgang. Nur die Invertierung und die Blok-
kierung können einen Einfluss auf die direkte Verbindung
haben.

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BinAusgang1, BinAusgang2, BinAusgang3, BinAusgang4


Meldeausgänge 1 bis 4. Jeder Eingang wirkt direkt auf den
entsprechenden Ausgang. Die Ereignismeldung kann ein-
oder ausgeschaltet werden. Wenn eingeschaltet, erscheint
dieses Ereignis auch auf der lokalen Anzeige.

Hinweis:
Im Gegensatz zu allen anderen Funktionen zeigt die Ereignis-
liste nicht den Namen des Ausganges, sondern den Namen des
Signals, das auf den entsprechenden Eingang verdrahtet ist.
Damit und mit der Möglichkeit, der Funktion einen aussage-
kräftigen Namen zu geben, ist es möglich, einfach verständliche
Ereignisse in die Liste aufzunehmen und an der lokalen Anzeige
zur Darstellung zu bringen.

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3.6.6. Zähler (Zähler)

A. Anwendung
Allgemeiner Zähler, z.B. für
· Zählen von Ausgangsimpulsen der Erregerausfallfunktion
oder der Rückleistungsfunktion
· Verlängerung von kurzen Eingangssignalen
(Impulsverlängerung).

B. Merkmale
· Eingangskanal und Blockiereingang einstellbar aus
· binären Eingangssignalen
· Ausgangssignalen der Schutzfunktionen
· Eingangskanal und Blockiereingang sind invertierbar.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge
· keine

II. Binäre Eingänge


· Eingangssignal
· Blockierung

III. Binäre Ausgänge


· Anlauf
· Auslösung

IV. Messwerte
· Aktueller Zählerstand.

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

D. Dokumentation der Einstellparameter - Zähler


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)


AUS 00000000
Zahl-Schwell 1 1 100 1
Rückfallzeit s 00.04 00.01 30.00 00.01
Rück-Zeit s 010.0 000.1 300.0 000.1
Binäreingang Binärwert F
Blockierung Binärwert F
AUS Meldung ER
Anlauf Meldung ER

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist
(s.a. Abschnitt 5.11.).
AUS
definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang
der Funktion wirkt (Matrix).
Zahl-Schwell
Anzahl der Eingangsimpulse für eine Auslösung.
Rückfallzeit
Dauer des Auslösesignals nach Verschwinden des
Eingangssignals, das zur Auslösung geführt hat.
Rück-Zeit
Rückfallzeit nach Verschwinden des Eingangssignals.
Nach Ablauf dieser Zeit wird der Zähler zurückgestellt,
sofern keine Auslösung erfolgt ist.
Binäreingang
Eingang des Zählers.
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).

3-320
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Blockierung
Eingang für die Blockierung der Funktion
F: - nicht blockiert
T: - blockiert
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
AUS
Meldung der Auslösung.
Anlauf
Meldung des Anlaufs.

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

3.7. Messfunktionen

3.7.1. Messfunktion (UIfPQ)

A. Anwendung
Messung von Spannung, Strom, Wirkleistung, Blindleistung und
Frequenz, z.B. zur Anzeige auf dem Bediengerät oder zur Über-
tragung und Weiterverarbeitung mittels Stationsleitsystem.

B. Merkmale
· 1-phasige Messung (1 Spannungs- und 1 Stromeingang)
· Spannungsmessung direkt oder optional verkettet (wenn
Spannungswandler 3-phasig in Sternschaltung vorhanden
sind)
· Auswertung der grundfrequenten Anteile
· Hohe Genauigkeit im Frequenzbereich (0,9...1,1) fN
· Frequenzmessung vom Spannungseingang (oder bei kleiner
Spannung vom Strom) abgeleitet; bei sehr kleinen Eingangs-
signalen wird Nennfrequenz gemessen
· mindestens ca. 1 Messung pro Sekunde
· Unterdrückung von Gleichspannungs- und Gleichstrom-
komponenten
· Unterdrückung von Oberschwingungen in Spannung und
Strom
· Kompensation anschluss- und messfehlerbedingter Phasen-
verschiebungen möglich.
C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge
· Spannung
· Strom

II. Binäre Eingänge


· keine

III. Binäre Ausgänge


· keine

IV. Messwerte:
· Spannung (Einheit UN)
· Strom (Einheit IN)
· Wirkleistung (Einheit PN (P))
· Blindleistung (Einheit PN (Q))
· Frequenz (Einheit Hz).

3-323
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D. Dokumentation der Einstellparameter - UIfPQ


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz. 4..1 P1 (Auswahl)


Stromkanal Wandlereing. 0
Winkel Grad 000.0 -180.0 180.0 0.1
Spgs.kanal Wandlereing. 0
PN-Wert UN*IN 1.000 0.200 2.500 0.001
Spngs.Modus direkt (Auswahl)

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist
(s.a. Abschnitt 5.11.).
Stromkanal
Definiert den Strom-Eingangskanal.
Es können alle Stromeingänge eingestellt werden.
Winkel
gibt den charakteristischen Winkel der Wirkleistungsmes-
sung an. Für die Blindleistungsmessung wird der Winkel
ebenfalls berücksichtigt.
Der Standardwert 0.0 Grad ist immer beizubehalten, wenn
die Spannungs- und Stromeingänge bei reiner Wirkleistung
in Phase sind, z.B. bei Messung der Spannung Leiter-Erde
und des Stromes im gleichen Leiter.
Von 0.0 abweichende Einstellungen sind für folgende Fälle
erforderlich:
· Kompensation von Winkelfehlern bei Strom- oder Span-
nungsmessung
· Korrektur der Phasenverschiebung zwischen Phasen-
spannung und verketteter Spannung
· Korrektur der Phasenverschiebung zwischen Spannungs-
und Strommmessung allgemein (z.B. bei Messung der
Spannung S-T und des Stromes R).
Spgs.kanal
Definiert den Spannungseingangskanal.
Es können alle Spannungseingänge eingestellt werden.

3-324
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

PN-Wert
Nennleistung bezogen auf UN x IN. Damit kann eine Amplitu-
denanpassung der gemessenen Leistung erfolgen, z.B. um
den Nenn-Leistungsfaktor eines Generators zu berücksichti-
gen.
Spngs.Modus
definiert die Art der Spannungsmessung und ebenfalls die
damit ausgeführten Leistungsberechnungen. Einstellmög-
lichkeiten:
· direkt die Spannung wird direkt aus dem einge-
stellten Spannungseingang bestimmt
· verkettet die Spannung wird als verkettete Spannung
zwischen dem eingestellten Spannungskanal
und dem zyklisch folgenden Spannungskanal
bestimmt.
Nicht erlaubt bei 1-phasigem Spannungsein-
gang und nicht erlaubt bei verkettetem Span-
nungseingang.

3-325
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E. Einstellhinweis
Um die optimale Genauigkeit der Messfunktion zu erhalten,
muss die Funktion sorgfältig eingestellt werden. Folgende Hin-
weise sind zu beachten:
· Wandlerkanal-Referenzwerte
Die Wandlerkanal-Referenzwerte für den Spannung- und
den Strom-Eingangskanal müssen so eingestellt sein, dass
von der Funktion bei Nennwerten am Eingang auch die
Werte 1.000 UN bzw. 1.000 IN gemessen werden.
In den meisten Fällen kann der Defaultwert für den Wandler-
kanal-Referenzwert (1.000) beibehalten werden. Bei Ände-
rungen des Referenzwertes 3-phasiger Strom- oder Span-
nungseingänge ist zu beachten, dass für alle Phasen dersel-
be Referenzwert gilt.
· Winkelkorrektur "Winkel"
Für die richtige Messung von Wirk- und Blindleistung muss
der Parameter "Winkel" richtig eingestellt sein. Der Default-
wert 0.0 Grad kann in vielen Fällen beibehalten werden,
wenn die Leiter-Erd-Spannung und der Strom des gleichen
Leiters gemessen werden.
Eine spezielle Einstellung ist in folgenden Fällen notwendig:
a) Die Spannungsmessung erfolgt verkettet, z.B.
Auswertung von Spannung zwischen den Leitern R - S,
Strom im Leiter R:
=> Winkelkorrektur: +30.0 Grad.
b) Fehlwinkel von Strom- und Spannungswandler sollen
kompensiert werden.
=> Winkelkorrektur: je nach Eichung z.B. -5.0...+5.0 Grad.
c) Die Messrichtung bzw. die Wandlerpolarität soll
geändert werden.
=> Winkelkorrektur: +180.0 Grad bzw. -180 Grad.
Sind mehrere Fälle zu berücksichtigen, sind die einzelnen
Winkelkorrekturen zu addieren.
Die Winkelangaben gelten bei Anschluss gemäss dem
Anschlussbeispiel im Griff 12.
· Leistungs-Bezugswert "PN-Wert"
In den meisten Fällen kann der voreingestellte Wert 1.000
beibehalten werden. Da sich bei der Leistungsberechnung
Fehler im Spannungs- und im Stromreferenzwert überlagern,
ist zum Erreichen optimaler Genauigkeit eine Feineinstellung
sinnvoll.

3-326
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Die optimale Einstellung der Parameter "Winkel" und "PN-Wert"


ist mit einem genauen Prüfgerät folgendermassen zu überprüfen
bzw. festzulegen:
a) Einspeisung reiner Wirkleistung bei Nennspannung und
Nennstrom.
b) Die angezeigte Wirkleistung muss möglichst genau 1.000
sein, bzw. symmetrisch um diesen Wert schwanken.
=> Bei Bedarf Einstellung "PN-Wert" verändern.
c) Die angezeigte Blindleistung muss möglichst genau 0.000
sein, bzw. symmetrisch um diesen Wert schwanken.
=> Bei Bedarf Einstellung "Winkel" verändern.

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3.7.2. Plausibilität-Strom 3-phasig (Prüfung-I3ph)

A. Anwendung
Plausibilitätskontrolle von 3-phasigen Stromeingängen für
· die Überwachung der Symmetrie des 3-phasigen Systems
· die Überwachung des Summenstroms
· die Überwachung der Wandlereingangskanäle.

B. Merkmale
· Auswertung von
· Summe der 3 Phasenströme
· Phasenfolge der 3 Phasenströme
· Vergleich der Summe der Phasenströme mit einem
Summenstromeingang ist möglich
· Amplitudenanpassung für den Summenstrom
· Blockierung bei grossen Strömen (über 2 x IN)
· Blockierung der Überwachung der Phasenfolge bei kleinen
Strömen (unter 0,05 IN)
· Unterdrückung von Gleichstromkomponenten
· Unterdrückung von Oberschwingungen.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge:
· Phasenströme
· Summenstrom (optional)

II. Binäre Eingänge:


· Blockierung

III. Binäre Ausgänge:


· Auslösung

IV. Messwerte:
· Betrag der Differenz zwischen der Summe der 3 Phasen-
ströme und dem Summenstrom.

3-329
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D. Dokumentation der Einstellparameter - Prüfung-I3ph


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)


AUS 00000000
I-Wert IN 0.20 0.05 1.00 0.05
Verzögerung s 10.0 0.1 60.0 0.1
Stromw.-Komp 01.00 -2.00 +2.00 0.01
Stromkanal Wandlereing. 0
Sum.-Eing. Wandlereing. 0
Blockierung Binärwert F
AUS Meldung ER

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist
(s.a. Abschnitt 5.11.).
AUS
definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang der
Funktion wirkt (Matrix).
I-Wert
Ansprechwert für die Auslösung.
Verzögerung
Verzögerungszeit zwischen Anlauf und Auslösebefehl
Nicht erlaubte Einstellung:
£ 1 s für Ansprechwerte £ 0,2 IN.
Stromw.-Komp
Amplitudenanpassungsfaktor für den Summenstromeingang.
Damit können unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse der
Primärwandler für Phasen- und Nullgrössen ausgeglichen
werden.
Durch negative Werte kann die Polarität der Summengrösse
gewechselt werden.

3-330
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Stromkanal
Definiert den Strom-Eingangskanal.
Einstellbar sind alle 3-phasigen Stromeingänge.
Es muss der erste Kanal (Phase R) einer 3-phasigen Gruppe
angegeben werden.
Sum.-Eing.
Summenstrom-Eingangskanal. Einstellbar sind alle 1-phasi-
gen Stromeingänge.
Blockierung
Eingang für die Blockierung der Funktion
F: - nicht blockiert
T: - blockiert
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
AUS
Meldung der Auslösung.

Anmerkung:
Bei einer falschen Phasenfolge kommt es unabhängig vom An-
sprechwert (I-Wert) zur Auslösung.

3-331
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3.7.3. Plausibilität-Spannung 3-phasig (Prüfung-U3ph)

A. Anwendung
Plausibilitätskontrolle von 3-phasigen Spannungseingängen für
· die Überwachung der Summe der Phasenspannungen
· die Überwachung der durch die Nullkomponente verursachten
Unsymmetrie des 3-phasigen Systems
· die Überwachung der Wandlereingangskanäle.

B. Merkmale
Auswertung von
· Summe der 3 Phasenspannungen
· Phasenfolge der 3 Phasenspannungen
· Vergleich der Summe der Phasenspannungen mit einem
Summenspannungseingang ist möglich
· Amplitudenanpassung für die Summenspannung
· Blockierung bei grossen Spannungen (über 1,2 ´ UN )
· Blockierung der Überwachung der Phasenfolge bei kleinen
Spannungen (unter 0,4 ´ UN (verkettete Spannung))
· Unterdrückung von Gleichspannungskomponenten
· Unterdrückung von Oberschwingungen.
Eine Auswertung ist nur möglich bei sterngeschalteten Ein-
gangswandlern, die eine Messung der Summenspannung er-
möglichen.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge:
· Phasenspannungen
· Summenspannung (optional)

II. Binäre Eingänge:


· Blockierung

III. Binäre Ausgänge:


· Auslösung

IV. Messwerte:
· Betrag der Differenz zwischen der Summe der 3 Phasen-
spannungen und der Summenspannung.

3-333
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D. Dokumentation der Einstellparameter - Prüfung-U3ph


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)


AUS 00000000
U-Wert UN 0.20 0.05 1.20 0.1
Verzögerung s 10.0 0.1 60.0 0.1
Spgs.w.-Komp 01.00 -2.00 +2.00 0.01
Spgs.kanal Wandlereing. 0
Sum.-Eing. Wandlereing. 0
Blockierung Binärwert F
AUS Meldung ER

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist
(s.a. Abschnitt 5.11.).
AUS
definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang der
Funktion wirkt (Matrix).
U-Wert
Ansprechwert für die Auslösung.
Verzögerung
Verzögerungszeit zwischen Anlauf und Auslösebefehl
Nicht erlaubte Einstellung:
£ 1 s für Ansprechwerte £ 0,2 UN.
Spgs.w.-Komp
Amplitudenanpassungsfaktor für den Summenspannungs-
eingang. Damit können unterschiedliche Übersetzungsver-
hältnisse der Primärwandler für Phasen- und Nullgrössen
ausgeglichen werden.
Durch negative Werte kann die Polarität der Summengrösse
gewechselt werden.

3-334
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Spgs.kanal
Definiert den Spannungseingangskanal.
Einstellbar sind alle 3-phasigen Spannungseingänge.
Es muss der erste Kanal (Phase R) einer 3-phasigen Gruppe
angegeben werden.
Nicht sinnvoll, bei im Dreieck geschalteten Spannungs-
wandlern!
Sum.-Eing.
Definiert den Summenspannung-Eingangskanal.
Einstellbar sind alle 1-phasigen Spannungseingänge.
Blockierung
Eingang für die Blockierung der Funktion
F: - nicht blockiert
T: - blockiert
xx: - alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer
Schutzfunktion).
AUS
Meldung der Auslösung.

Anmerkung:
Bei einer falschen Phasenfolge kommt es unabhängig vom An-
sprechwert (U-Wert) zur Auslösung.

3-335
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3-336
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3.7.4. Störschreiber (Störschreiber)

A. Anwendung
Aufzeichnen von Strom- und Spannungsverläufen und Funktions-
messwerten vor, während und nach dem Ansprechen einer
Schutzfunktion.

B. Merkmale
· Aufzeichnen von bis zu 9 Wandlereingängen
· Aufzeichnen von bis zu 12 Funktionsmesswerten
· Aufzeichnen von bis zu 16 binären Eingängen
· Aufzeichnung mit einer Abtastrate von 12 Abtastungen pro
Periode (d.h. 600 bzw. 720 Hz)
· Aufzeichnungsdauer bei Aufzeichnung von 9 analogen und
8 binären Signalen zirka 5 Sekunden
· Auslösen der Aufzeichnung wählbar durch Generalanlauf
oder Generalauslösung oder durch beliebiges binäres Signal
(binärer Eingang oder Ausgang einer Schutzfunktion).
· Aufzeichnen der Daten in einem Ringbuffer. Die älteste Auf-
zeichnung kann gelöscht werden, um im Speicher Platz für
eine neue Aufzeichnung zu schaffen.
· Verhalten bei vollem Speicher wählbar: Entweder 'Stop
der Aufzeichnung' oder 'Überschreiben der ältesten Auf-
zeichnung'.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge:
· alle vorhandenen Eingänge möglich

II. Messwert Eingänge

· alle vorhandenen Funktionsmesswerte möglich

III. Binäre Eingänge:


· alle vorhandenen Eingänge möglich (auch Ausgänge von
Schutzfunktionen)

IV. Binäre Ausgänge:


· Anlauf der Aufzeichnung
· Speicher voll

V. Messwerte:
· keine.

3-337
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D. Dokumentation der Einstellparameter - Störschreiber


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz 4..1 P1 (Auswahl)


Stations Nr 1 0 99 1
Vorgeschichte ms 40 40 400 20
Ereignis ms 100 100 3000 50
Nachgeschicht ms 40 40 400 20
Aufz. Modus A (Auswahl)
Trig. Modus TrigBeiStart (Auswahl)
Speicherart StopBeiVoll (Auswahl)
Bin Ausgang Meldung ER
SpeicherVoll Meldung ER
AnalogEin1 Wandlereing.
AnalogEin2 Wandlereing.
.
.
AnalogEin12 Wandlereing.
BinEin1 Binärwert F
BinEin2 Binärwert F
.
.
BinEin16 Binärwert F
BinEin1 Kein Trigger (Auswahl)
BinEin2 Kein Trigger (Auswahl)
.
.
BinEin16 Kein Trigger (Auswahl)
MessEin1 Messwert
.
.
MessEin12 Messwert
MessSkala1 Faktor 1 1 1000 1
.
.
MessSkala12 Faktor

3-338
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Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist
(s.a. Abschnitt 5.11.).
Es sollte nur die Originalfunktion in jedem Satz aktiv sein.
Falls jedoch ein Störschreiber in jedem Parametersatz aktiv
ist oder von der Originalfunktion kopiert wurde, muss folgen-
des beachtet werden:
Beim Umschalten in einen anderen aktiven Parametersatz
werden die alten Aufzeichnungen gelöscht, um Fehlinterpre-
tationen zu vermeiden. Sie müssen daher vor dem Umschal-
ten ausgelesen werden.
StationsNr
definiert die Nummer des Aufzeichnungsgerätes. Damit wer-
den die Aufzeichnungen für die Auswertung gekennzeichnet.
Vorgeschichte
definiert die Zeitdauer der Aufzeichnung vor dem Trigger-
zeitpunkt.
Ereignis-Zeit
definiert die maximale Ereignislänge (Aufzeichnungsmodus A).
Bei Aufzeichnungsmodus B wird damit die Zeitdauer der
Aufzeichnung definiert.
Nachgeschichte
definiert die Zeitdauer der Aufzeichnung nach dem Ablauf
der Ereigniszeit.
Aufz. Modus (Aufzeichnungsmodus)
definiert die Art der Aufzeichnung. Einstellmöglichkeiten:
A: Solange das Triggersignal aktiv ist, wird aufgezeichnet.
(minimale Zeit = 100 ms, maximale Zeit = definierte Er-
eignis Zeit).
B: Nach dem Erscheinen des Triggers wird immer während
der definierten Ereigniszeit aufgezeichnet.
Trig.Modus
bestimmt Triggerart und Aufzeichnung der binären Signale.
Die definierten Wandlerkanäle werden immer aufgezeichnet.
Einstellmöglichkeiten:
· TrigBeiStart: Die Triggerung erfolgt beim Anlaufen einer
Schutzfunktion (Generalanlauf). Keine Aufzeichnung von
binären Signalen.

3-339
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· TrigBeiAus: Die Triggerung erfolgt beim Auslösen einer


Schutzfunktion (Generalauslösung). Keine Aufzeichnung
von binären Signalen.
· TrigBeiBin: Das Triggersignal ist durch BinEin1 bestimmt.
Keine Aufzeichnung von binären Signalen.
· TrigBeliebBi: Es werden die definierten binären Signale
aufgezeichnet. Der Start der Aufzeichnung erfolgt durch
eine ODER-Verknüpfung der als Trigger bezeichneten
Eingänge.
· TrigStart&Bi: Es werden die definierten binären Signale
aufgezeichnet. Der Start der Aufzeichnung erfolgt durch
eine ODER-Verknüpfung der als Trigger bezeichneten
Eingänge und auf Anlaufen einer Schutzfunktion
(Generalanlauf).
· TrigAusl&Bin: Es werden die definierten binären Signale
aufgezeichnet. Der Start der Aufzeichnung erfolgt durch
eine ODER-Verknüpfung der als Trigger bezeichneten
Eingänge und auf Auslösen einer Schutzfunktion
(Generalauslösung).
Hinweis:
Wenn bei Triggerbedingungen, die ODER verknüpft sind, eine
der Triggerbedingungen erfüllt ist, haben weitere Triggerbe-
dingungen keinen Einfluss, es erfolgen keine weiteren Aufzeich-
nungen. In diesem Zustand löst ein Reset des Störschreibers
eine Aufzeichnung aus.
Speicherart
bestimmt das Verhalten bei vollem Speicher:
· StopBeiVoll: Wenn der Speicher voll ist, werden keine
Daten mehr aufgezeichnet.
· Ueberschreib: Wenn der Speicher voll ist, werden die
Daten der ältesten Aufzeichnung(en) gelöscht und mit
den neuen Daten überschrieben.
BinAusgang
Ausgang für die Signalisierung der Aufzeichnung.
SpeicherVoll
Ausgang für die Meldung, dass der Speicher bald voll sein
wird: Wird aktiv, wenn drei Viertel des Speichers belegt sind.
Mindestens eine einzelne Aufzeichnung hat im Normalfall
nach Erscheinen dieses Ausgangs noch Platz im Speicher.

3-340
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AnalogEin1...AnalogEin12
definieren die aufzuzeichnenden Wandlereingänge. Der Wert
definiert die Eingangsnummer.
Es ist für die Aufzeichnung nicht nötig, dass die Nummern
der Wandlereingänge mit denjenigen des Wandlerkanales
übereinstimmen. Es dürfen jedoch keine Lücken entstehen
(Wert Null).
BinEin1...BinEin16
definieren die aufzuzeichnenden Binäreingänge (für die Trig-
germodi "TrStrt&Bin, TrBeLiebBin, TrAusl&Bin"). Binär-
adresse (Binäreingang oder Ausgang einer Schutzfunktion).
F®FALSE oder T®TRUE bedeutet keine Aufzeichnung.
Die Einhaltung einer bestimmten Reihenfolge ist nicht erfor-
derlich. Auch Lücken sind erlaubt.
BinEin1...BinEin16
definieren ein entsprechendes Binärsignal als mögliches
Triggersignal. Die Aufzeichnung wird durch eine ODER-Ver-
knüpfung aller bestimmten Triggersignale gestartet. Einstell-
möglichkeiten:
· Kein Trigger: Das entsprechende Signal hat keine Bedeu-
tung für den Aufzeichnungsstart.
· Trigger: Das entsprechende Signal startet eine Aufzeich-
nung beim Übergang von Null auf Eins.
· Inv. Trigger: Das entsprechende Signal startet eine Auf-
zeichnung beim Übergang von Eins auf Null.
MessEin1...MessEin12
definieren die aufzuzeichnenden Funktionsmesswerte.
Möglich sind:
· Löschen, kein Eingang
· Messwertkonstante, Analogwert als Konstante
· Binärausgang einer Schutzfunktion, Funktionsmesswert
der gewählten Funktion
· Eingang von IBB, Eingangsgrösse aus IBB Kanal 4,
Eingang 1...64.
MessSkala1...MessSkala12
definieren die Skalierungsfaktoren für das Auslesen der
Störschreibungen aus dem Gerät.

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E. Einstellhinweise

Allgemein:

Die Funktion 'Störschreiber' darf nur einmal pro Parameter-


satz konfiguriert werden.

Die Spezialfunktion "Störschreiber" dient dem Aufzeichnen von


Strom- und Spannungsverläufen sowie Funktionsmesswerten
beim Ansprechen einer Schutzfunktion. Dazu steht dem Gerät
ein batteriegestützter Speicher zur Verfügung. Die Grösse die-
ses Speichers von 64 KByte erlaubt bei der Aufzeichnung von
9 analogen und 8 binären Signalen eine maximale Aufzeichnungs-
dauer von rund 5 Sekunden.
Damit der Speicher nur durch interessante Daten gefüllt wird,
wird die eigentliche Aufzeichnung erst durch ein Startsignal (das
sog. Triggersignal) aktiviert. Jedesmal, wenn das Startsignal ak-
tiv wird, werden die Daten während der definierten Zeit aufge-
zeichnet und als ein sogenanntes Ereignis abgespeichert. Es
finden im Speicher je nach definierten Zeiten 1 bis ca. 56 Ereig-
nisse Platz.
Damit der Verlauf der Signale auch vor und nach dem Startzeit-
punkt (Triggerzeitpunkt) beobachtet werden kann, besteht ein
Ereignis aus drei Teilen: Der Vorgeschichte (Aufzeichnungen vor
dem Startzeitpunkt), dem eigentlichen Ereignis und der Nach-
geschichte. Die Dauer eines jeden Teils kann definiert werden.
Speziell die Vorgeschichte bedarf einer zusätzlichen Erklärung:
Sobald der Störschreiber programmiert wird, beginnt das Ab-
speichern der Daten. Diese Daten werden in einen Ringspeicher
geschrieben, der sobald er voll ist, wieder überschrieben wird.
Dieses Überschreiben des Ringspeichers dauert solange, bis ein
Signal die eigentliche Aufzeichnung startet (Triggerung). Somit
steht zu diesem Zeitpunkt die volle Vorgeschichte im Speicher
zu Verfügung.
Die Dauer der Aufzeichnung des eigentlichen Ereignisses wird
durch das Auslösesignal (Triggersignal) bestimmt: Solange es
aktiv ist, wird aufgezeichnet (Aufzeichnungsmodus A). Bei sehr
kurzem Signal wird mindestens während 100 Millisekunden auf-
gezeichnet, und bei sehr langem aktiven Signal wird nach der
maximalen Zeit (gleich der definierten Ereigniszeit) mit der Auf-
zeichnung abgebrochen. Falls gewünscht, steht eine zweite Be-
triebsart zu Verfügung (Aufzeichnungsmodus B): Die Ereignis-
dauer ist identisch mit der definierten Ereigniszeit, unabhängig
von der Länge des Triggersignals.

3-342
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Die Nachgeschichte ist von geringerer Bedeutung, insbesonders


in der Aufzeichnungsart B, bei der damit lediglich die Auf-
zeichnungsdauer verlängert wird. Wichtig ist jedoch, dass wäh-
rend der Nachgeschichte ein neues Triggersignal eine neue
Aufzeichnung starten kann. Durch die dabei entstehende zeit-
liche Überlappung der Ereignisse ist unter Umständen die
Rekonstruktion der Ereignisse nicht mehr 100% möglich (ein Teil
der Vorgeschichte befindet sich im vorherigen Ereignis).
Der gesamte Speicher ist als Ringspeicher organisiert. Dies be-
deutet, dass die älteste Aufzeichnung gelöscht werden kann, um
Platz für eine neue Aufzeichnung zu schaffen, ohne dass die
übrigen Aufzeichnungen gelöscht werden müssen.
Das Verhalten bei vollem Speicher ist wählbar: Entweder wird
die Aufzeichnung gestoppt und es werden keine neuen Störfälle
mehr aufgezeichnet, oder aber die älteste Aufzeichnung wird
automatisch gelöscht und mit den neuen Daten überschrieben,
so dass immer die neusten Störfälle im Speicher vorhanden
sind. In dieser Betriebsart ist zu beachten, dass eine Aufzeich-
nung auch gelöscht wird, wenn sie noch nicht auf eine Bedien-
station übertragen worden ist. Selbst eine laufende Übertragung
wird abgebrochen, falls die älteste Aufzeichnung gelöscht wer-
den muss, um einer neuen Aufzeichnung Platz zu bieten.

Anwenderprogramme
Störschreiberdaten (Ströme, Spannungen und Funktionsmess-
werte) können mittels dem Konvertierungsprogramm INTERFAC
mit dem Prüfgerät XS92b in das RE. 316*4 zurückgespeist wer-
den (siehe INTERFAC Bedienungsanleitung CH-ES 86-11.53 D).
Störwertübertragung über IBB siehe Abschnitt 9.3.
Die Dateien der Störschreiberfunktion sind in einem binären
Format abgespeichert. Sie können nur mit dem Auswerte-
programm WinEve (siehe Bedienungsanleitung WinEve *BHT 450
045 D0000) oder REVAL (siehe REVAL Bedienungsanleitung
1MDU10024-EN) ausgewertet werden.
Funktionsmesswerte können Zahlenwerte erreichen, die von der
Auswertesoftware nicht vollständig dargestellt werden können.
Mit den Skalierungsfaktoren MessSkala werden die Zahlenwerte
geteilt. Die grösste darstellbare Zahl in der Auswertesoftware ist
±16535. In der Darstellung der Auswertesoftware sind die Ska-
lierungsfaktoren automatisch berücksichtigt.

3-343
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Nachfolgend sind Beispiele zur Skalierung der wichtigsten Funk-


tionsmesswerte aufgeführt.
Funktion Messwert Nennwert MessSkala

UIfPQ f (50Hz) 20000 2


UIfPQ P 820698 52
UIfPQ Q 820698 52
SynchroCheck deg (180°) 31415 2

Leistung PN 1641397 105

Nennwert
MessSkala errechnet sich aus: + Re serve
16535

Rechnerbelastung:
Die Störschreiberfunktion läuft auf der gleichen Verarbeitungs-
einheit (CPU) wie die Schutzfunktionen; die von ihr verursachte
Belastung des Rechners beträgt (in Prozent der gesamten
Rechnerkapazität) bei Aufzeichnung von:
· 9 analogen und 0 binären Signalen: 20%
· 9 analogen und 16 binären Signalen: 40%.
Die Anwendung der Störschreiberfunktion muss also i. allg. auf
die Aufzeichnung der analogen Signale beschränkt werden, ge-
triggert durch Generalanlauf oder Generalauslösung. Zustands-
änderungen binärer Signale werden ja ohnehin durch die Ereig-
nisspeicherung dokumentiert.

Aufzeichnungsdauer:
Die Zeit, während der Daten aufgezeichnet werden können,
kann wie folgt bestimmt werden:
65535 - ((n + 1) ´ 22)
t aufz = ´ p
(2a + b) ´ 12
wobei taufz: maximale Aufzeichnungszeit
n: Anzahl Ereignisse, die abgespeichert werden
a: Anzahl Wandlerkanäle, die aufgezeichnet werden
b: Anzahl Bytes für die Binärkanäle (pro acht Binär-
signale wird ein Byte benötigt)
p: Periodendauer einer Netzschwingung (z.B. 20 ms
bei 50 Hz).

3-344
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Beispiel:
n = 10
a=9
b = 2 (d.h. 9 bis 16 binäre Signale)
p = 20 ms
65535 - ((10 + 1) ´ 22)
t aufz = ´ 20 ms = 5,44 s
(2 ´ 9 + 2) ´ 12
Mit anderen Worten: Es können bei der gegebenen Kanalzahl
und Netzfrequenz 10 Ereignisse mit einer Zeitdauer von je
540 ms abgespeichert werden.

Datei PLOT.TXT
PLOT.TXT für WinEve, REVAL (Störschreiberdaten-Auswerte-
programm) und INTERFAC (Datenaufbereitungsprogramm zum
Abspielen der Störschreiberdaten mit dem Prüfgerät XS92b).

Allgemeine Bemerkungen
Die Programme (WinEve, REVAL und INTERFAC) benötigen für
die Auswertung der Aufzeichnungsdaten des Störschreibers die
Datei PLOT.TXT. Die Störschreiberdaten RExxxx.xxx müssen
für INTERFAC immer mit den Buchstaben RE beginnen.

3-345
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Beispiel PLOT.TXT
Hardware-Konfiguration: AD Konfig: K9
Stromw.Ue: A1 (IN = 1 A)
Spgw.Ue: U1 (UN = 100 V)

******************************************************
N: 001
S: ABB_Relays_AG
D 0 : D 0 /CO: 1
D 1 : D 1 /CO: 2
D 2 : D 2 /CO: 3
D 3 : D 3 /CO: 4
D 4 : D 4 /CO: 5
D 5 : D 5 /CO: 6
D 6 : D 6 /CO: 7
D 7 : D 7 /CO: 8
D 8 : D 8 /CO: 9
D 9 : D 9 /CO: 10
D10 : D10 /CO: 11
D11 : D11 /CO: 12
D12 : D12 /CO: 13
D13 : D13 /CO: 14
D14 : D14 /CO: 15
D15 : D15 /CO: 1

U 0 : UR /CO: 2 /TR: 0.1981 /UN: UN


U 1 : US /CO: 4 /TR: 0.1981 /UN: UN
U 2 : UT /CO: 11 /TR: 0.1981 /UN: UN
I 3 : I0 /CO: 10 /TR: 10.83 /UN: IN
U 4 : U /CO: 7 /TR: 0.1981 /UN: UN
U 5 : U /CO: 13 /TR: 0.1981 /UN: UN
I 6 : IR /CO: 8 /TR: 10.83 /UN: IN
I 7 : IS /CO: 12 /TR: 10.83 /UN: IN
I 8 : IT /CO: 9 /TR: 10.83 /UN: IN

******************************************************
Es bedeuten:
N: Stationsnummer: Text
S: Stationsname: Text
Dnn Binärkanäle: Text (max. 8 Zeichen)
Unn:, Inn: Spannungskanal, Stromkanal: Text (max. 8 Zei-
chen)
/CO 1 bis 15: Nummer der Zeichnungsfarbe für WinEve (Die
Zeichnungsfarbe wird bei REVAL über das je-
weilige Layout bestimmt.)

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

/TR: Übersetzungsverhältnis für WinEve, REVAL


/UN: Einheit für WinEve, REVAL: Text.
Hinweis:
Für INTERFAC muss mit Unn:, Inn: bezeichnet werden, ob ein
Wandlerkanal ein Spannungs- bzw. Stromkanal ist.
Für WinEve kann für alle Wandlerkanäle Ann: gewählt werden.

Übersetzungsverhältnisse TR
Spannungskanäle REL 316*4 und REC 316*4
100 V: TR = 19,81 Angabe in V
200 V: TR = 39,62 Angabe in V
TR = 0,1981 Angabe in UN (PLOT.TXT)
Spannungskanäle REG 316*4 und RET 316*4
15 V: TR = 5,144 Angabe in V
100 V: TR = 34,312 Angabe in V
200 V: TR = 68,624 Angabe in V
TR = 0,34312 Angabe in UN (PLOT.TXT)
Stromkanäle RE. 316*4
Schutz: 1 A: TR = 10,83 Angabe in A
2 A: TR = 21,66 Angabe in A
5 A: TR = 54,11 Angabe in A
TR = 10,83 Angabe in IN (PLOT.TXT)
Messung: 1 A: TR = 0,2506 Angabe in A
2 A: TR = 0,5011 Angabe in A
5 A: TR = 1,253 Angabe in A
TR = 0,2506 Angabe in IN (PLOT.TXT)
Mit diesen Übersetzungsverhältnissen werden bei WinEve
Sekundärwerte dargestellt. Für Primärwerte sind die Über-
setzungsverhältnisse mit der Übersetzung des Primärwand-
lers zu multiplizieren.
INTERFAC wertet CO, TR und UN nicht aus.

Automatische Erstellung der Datei plotxxx.txt:


Die Datei plotxxx.txt wird automatisch beim Abspeichern der
RE. 316*4 - Einstellungen in dem Verzeichnis abgelegt, in wel-
chem das Bedienprogramm (MMK) gestartet wird bzw. gegebe-
nenfalls in dem Verzeichnis, das in der Konfigurationsdatei
‘rexx.cfg‘ eingetragen ist, z.B.:
EVEDATA = .\RE2

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Mehrere Dateien plotxxx.txt verschiedener Stationsnummern


(xxx) können zu einer einzigen Datei plot.txt zusammengefasst
werden. Für das Auswertungsprogramm REVAL muss sich die
Datei plot.txt am selben Ort befinden wie die Störschreiberauf-
zeichnung.

Beispiel:
PLOT.TXT (bestehende Datei), plot020.txt (Datei der Stations-
Nr. 20) und plot021.txt (Datei der Stations-Nr. 21) können
zusammengefasst werden mit dem DOS-Befehl:
C:\REL316
>copy c:\EVE\PLOT.TXT+plot020.txt+plot021.txt c:\EVE\PLOT.TXT
Diese Datei PLOT.TXT kann mittels Editor nachträglich nach
Wunsch geändert werden.
Die Auswertung basiert auf der Angabe in UN, resp. IN.

Hinweise zur Installation des Auswerteprogramms


Das Auswerteprogramm ist gemäss der entsprechenden Bedie-
nungsanleitung zu installieren.

WINEVE
Die Datei “PLOT.TXT“ muss in das folgende Verzeichnis kopiert
werden:
C:\I650\EVENTS
Während der Inbetriebsetzung der Relais sollte von jedem Re-
lais ein Störung aufgezeichnet werden. Diese Aufzeichnungen
sind in das obengenannte Verzeichnis zu kopieren.
Installation der Stations-Parameter-Dateien:
· WINEVE aufstarten
· Ein Störaufzeichnung öffnen
Die folgende Fehlermeldung erscheint:
C:\I650\STATION\ST0xx.PAR
Datei nicht gefunden
· OK drücken
· Wähle das Menu “Parameter / Stations Datei importieren“
· Wähle das zu dieser Störaufzeichnung gehörende
PLOT.TXT

3-348
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

· Wähle das Menu “Parameter / Station speichern“


Dieser Vorgang ist für alle Relais zu wiederholen. Jetzt ist die
Konfigurationsdatei PLOT.TXT nicht mehr nötig. Die Fehler-
meldung betreffend der fehlenden Stationsdatei erscheint nicht
mehr. Alle Stationsparameter (Texte, Farben) können in WINEVE
geändert und wieder abgespeichert werden.
Ausnahme: Uebersetzungsverhältnisse TR müssen in der Datei
PLOT.TXT geändert werden, nachher ist diese Stationsdatei
neu zu importieren und wieder abzuspeichern, wie oben be-
schrieben.

REVAL
Das File “PLOT.TXT“ muss in das folgende Verzeichnis kopiert
werden:
C:\SMS\REVAL\EVENTS
PLOT.TXT wird von REVAL jedesmal gelesen wenn eine
Störaufzeichnung geladen wird. Farben, welche in PLOT.TXT
spezifiziert sind, werden jedoch ignoriert. Farben werden von
REVAL zugeteilt und können nach dem Laden der Störaufzeich-
nung geändert werden.

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

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3.7.5. Messmodul (MessModul)

A. Anwendung
Messen von 3 Phasenspannungen, 3 Phasenströmen, Wirk-
und Blindleistung, cos j sowie Frequenz z.B. für die Anzeige an
einem Bedienungsgerät bzw. die Übertragung an ein Stations-
überwachungssystem.

B. Merkmale
· Messen von 3 Phasenspannungen (Stern oder Dreieck),
3 Phasenströme, Wirk- und Blindleistung, cos j sowie
Frequenz.
· Möglichkeit, die 3 Phasenstromeingänge entweder mit 3
verketteten Spannungen oder 3 Phasenspannungen zu
kombinieren.
· 2 unabhängige Zählereingänge zur Berechnung eines
Intervalls bzw. der kumulierten Energie.
· Die dreiphasige Messung und die Zähler lassen sich
unabhängig von einander einsetzen, können aber auch
blockiert werden.
· bis zu 4 Messmodulfunktionen im selben Gerät
konfigurierbar.
· vom Benutzer konfigurierbare Ein- und Ausgänge.

C. Ein- und Ausgänge

I. Wandlereingänge
· Spannung
· Strom.

II. Binäre Eingänge


· 2 Pulseingänge
· 2 Rückstelleingänge.

III. Binäre Ausgänge


· 2 Ausgänge für den neuen Zählwert.

3-351
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IV. Messwerte
· Spannung URS (Einheit UN)
· Spannung UST (Einheit UN)
· Spannung UTR (Einheit UN)
· Spannung UR (Einheit UN)
· Spannung US (Einheit UN)
· Spannung UT (Einheit UN)
· Strom R (Einheit IN)
· Strom S (Einheit IN)
· Strom T (Einheit IN)
· Wirkleistung P (Einheit PN)
· Blindleistung Q (Einheit QN)
· cos j (Einheit cos phi)
· Frequenz f (Einheit Hz)
· Energiewert des Intervalls 1 (E1Int)
· Pulsnummer des Intervalls 1 (P1Int)
· kumulierter Energiewert 1 (E1Acc)
· kumulierte Pulsnummer (P1Acc)
· Energiewert des Intervalls 2 (E2Int)
· Pulsnummer des Intervalls 2 (P2Int)
· kumulierter Energiewert 2 (E2Acc)
· kumulierte Pulsnummer 2 (P2Acc).

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D. Dokumentation der Einstellparameter - MessModul


Parameter - Zusammenfassung:
Text Einheit Default Min. Max. Schritt

ParSatz4..1 P1 (Auswahl)
Spgs.kanal Wandlereing. 0
Stromkanal Wandlereing. 0
PN UN*IN*Ö3 1.000 0.200 2.500 0.001
WinkelKomp Grad 0.000 -180 180 0.1
t1-Interval 15 min (Auswahl)
PulsEing1 Binärwert F
Ruecksetz1 Binärwert F
SkalFakt1 1.0000 0.0001 1.0000 0.0001
Zaehler1Neu Meldung
t2-Interval 15 min (Auswahl)
PulsEing2 Binärwert F
Ruecksetz2 Binärwert F
SkalFakt2 1.0000 0.0001 1.0000 0.0001
Zaehler2Neu Meldung

Erläuterung der Parameter:


ParSatz 4..1
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt, in welchem
Parametersatz die entsprechende Funktion aktiv ist
(s.a. Abschnitt 5.11.).
Spgs.kanal
Definiert den Spannungseingangskanal. Es sind nur drei-
phasige Eingangskanäle einstellbar. Dabei muss der erste
Kanal (Phase R) angegeben werden.
Die Spannungs- und Stromeingangskanäle müssen zugeteilt
werden, sonst lässt sich der dreiphasige Messteil der Funktion
nicht aktivieren. Will man nur den Pulszählerteil der Funktion
einsetzen, so müssen beide Wandler-Eingangskanäle blockiert
werden.

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

Stromkanal
Definiert den Stromeingangskanal. Es sind nur dreiphasige
Eingangskanäle einstellbar. Dabei muss der erste Kanal
(Phase R) angegeben werden.
Die Strom- und Spannungseingangssignale müssen vom
gleichen Wandlermodul kommen.
PN
Bezugswert der Leistungsmessung. Diese Einstellung
ermöglicht die Anpassung der Leistungsparameter z.B. zur
Berücksichtigung des Nenn-cos j bzw. zum Ausgleich der
Amplitudenfehler der Messwandler.
WinkelKomp
Einstellung zur Kompensation von Winkelfehlern. Sie wird so
gewählt, dass die Genauigkeit der Leistungsmessung ein
Optimum wird. In den meisten Fällen kann man die
Standard-einstellung 0.0 Grad bestätigen; andere
Einstellungen können aber in folgenden Situationen
erforderlich sein:
a) Winkelfehler der Messwandler
à typische Einstellung: -5° ... +5°
b) Korrektur einer falschen Wandlerpolarität
à typische Einstellung: -180°oder +180°.
t1-Interval
Das zur Kumulierung der an E1Kum_intervall und
Puls1Kum_intervall zugeteilten Pulse eingestellte Intervall.
Folgende Einstellungen sind möglich: 1 min, 2 min, 5 min,
10 min, 15 min, 20 min, 30 min, 60 min sowie 120 min.
PulsEing1
Pulseingang des Energiezählers.
F: inaktiv
T: immer aktiv. Nicht benützen.
xx: alle binären Eingänge (oder Ausgänge von Schutz-
funktionen).
Anmerkung: Die minimale Pulsbreite beträgt 10 ms.
Ruecksetz1
Eingang zur Rückstellung der Ausgänge E1Kumulierung und
Puls1Kumulierung.
F: keine Rückstellung
T: immer zurückgestellt
xx: alle binären Eingänge (oder Ausgänge von Schutz-
funktionen).

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

SkalFakt1
Faktor zur Skalierung der E1-Ausgänge in Abhängigkeit des
Zählausgangs:
E1Kum_intervall = Puls1Kum_intervall ´ SkalFakt1
E1Kumulierung = Puls1Kumulierung ´ SkalFakt1.
Zaehler1Neu
Ausgang, der anzeigt, dass neue Werte an den Ausgängen
des Pulszählers 1 zur Verfügung stehen und eingefroren
sind. Der binäre Ausgang wird 30 s nach Intervallbeginn
zurückgesetzt.
t2-Interval
Siehe t1-Interval.
PulsEing2
Siehe PulsEing1.
Ruecksetz2
Siehe Ruecksetz1.
SkalFakt2
Siehe SkalFakt1.
Zaehler2Neu
Siehe Zaehler1Neu.

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E. Einstellhinweis
Eine sorgfältige Einstellung ist für die optimale Funktion des
Messmoduls sehr wichtig. Die folgenden Hinweise sollen die
richtigen Einstellungen wählen helfen:
· Bezugswerte der analogen Eingangskanäle
Hier sollen die Einstellungen so gewählt werden, dass bei
Nennspannung bzw. -strom die Funktionen 1.000 UN und
1.000 IN messen. Meistens kann man die
Standardeinstellung (1.000) bestätigen.
· Winkelkorrektur „WinkelKomp“
Diese Einstellung ist für die richtige Messung von Wirk- und
Blindleistung sowie von cos j wichtig. Meistens kann man
die Standardeinstellung 0.0° bestätigen.
Andere Einstellungen können aber in den folgenden Fällen
erforderlich sein:
a) Winkelfehler der Messwandler
à typische Einstellung: zwischen -5.0° und +5.0°
b) Korrektur einer falschen Wandlerpolarität
à typische Einstellung: -180.0° bzw. +180.0°
Liegen mehrere Winkelfehler vor, so entspricht die
Einstellung deren Summe.
Die Winkelangaben gelten bei Anschluss gemäss dem
Aschlussbeispiel im Griff 12.
· Spannungsmessung
Bei Dreieckschaltung wird die Nullkomponente mit Null
angenommen; bei Sternschaltung hingegen hat die
Nullkomponente einen Einfluss auf die Phasenspannungen.
In isolierten Netzen schweben die Phasenspannungen
gegenüber der Erde.
· Leistungs- bzw. Frequenzmessung
Leistung wird durch die Addition der Leistungen der
einzelnen Phasen bestimmt: 3 ´ S = UR ´ IR* + US ´ IS* + UT
´ IT*. Die Messung ist im Bereich (0.8...1.2) fN von
Frequenzschwankungen weitgehend unabhängig. Die
gemessene Frequenz bezieht sich auf die Mitkomponente
der Spannung. Bei zu kleiner Spannung wird die Frequenz
nicht gemessen und der Wert 0.0 Hz ausgegeben.
· Wird nur der Pulszähler benützt, so muss man die beiden
analogen Eingangskanäle (Strom und Spannung) blockieren.

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

· Wird nur die Messung benützt, so muss man die binären


Puls- und Rückstelleingänge der beiden Pulszähler
blockieren, d.h. Einstellung „immer FALSE“.

3.7.5.1. Pulszählereingänge
Im Normalfall werden die zu zählenden Pulse von einem
Messgerät generiert (siehe Bild 3.7.5.1).
1
TPulse =
fPulse

tPulse tPause

Bild 3.7.5.1 Eingangsignal der Pulszähler


Die maximale Wiederholfrequenz der Pulse beträgt 25 Hz (Bild
3.7.5.1). Die Minimalzeit zwischen den positiven Flanken zweier
aufeinanderfolgenden Pulse beträgt somit
1
TPuls, min = Hz = 40 ms .
25
Die die Pulse generierende Funktion bestimmt die Pulsbreite.
Deren Verhältnis zum Intervall zwischen der negativen Flanke
des einen Pulses und der positiven Flanke des nächsten soll im
Bereich 1:3 bis 1:1 liegen, d.h.:
1 1
tPuls, min = ´ TPuls, min = ´ TPuls, min = 10 ms .
1+ 3 4
Eine Abfrage der Pulszähler erfolgt ca. alle 5 ms. Die Pulse
werden somit mit einem Sicherheitsfaktor von etwa 2 erfasst.
Die Pulszähler erfassen die positiven Flanken (0à1) der
Eingangssignale.
Zur Entprellung werden die zusätzlichen positiven Flanken, die
während einer bestimmten Zeit (meist 10 ms) nach der ersten
erfassten Flanke auftreten, nicht berücksichtigt.

3-357
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3.7.5.2. Funktionsprinzip der Pulszähler


Bild 3.7.5.2 zeigt das Prinzip eines Pulszählers.

Prinzipschema eines Pulszählkanals

Skalierungs-
faktor
tIntervall
Zwischen- EKum_intervall
speicher Skalie-
Pulszähler- Kum_intervall rung
eingang
Zähler PulsKum_intervall
Einfrieren
tIntervall Skalierungs-
Rückstellung
faktor

Zwischen- Skalie-
EKumulierung
speicher rung
Kumulierung
PulsKumulierung

Signalverhalten
Rück-
tIntervall tIntervall tIntervall stellung

tIntervall t
Pulszähler-
eingang t

Ekum_intervall
PulsKum_intervall t
Zu übertragende
Zählwerte

EKumulierung
PulsKumulierung
Zu übertragender t
Zählwert

Bild 3.7.5.2 Prinzipschema eines Pulszählkanals und


Signalverhalten
3.7.5.3. Wirkungsweise der Pulszähler
Die binären Eingänge „Ruecksetz1“ und „Ruecksetz2“ stellen die
Zählwerte EKumulierung und PulsKumulierung auf Null zurück, nicht
aber die Intervallwerte EKum_intervall und PulsKum_intervall.

3-358
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F ABB Schweiz AG

Wird ein Rückstellbefehl an den binären Eingang „Ruecksetz1“


bzw. „Ruecksetz2“ gelegt, so werden vor der Rückstellung des
entsprechenden Zählers die Messereignisse für den betreffen-
den Kanal mit den Werten EKumulierung und PulsKumulierung er-
zeugt.
Die Zählwerte werden in einem batteriegepufferten RAM ab-
gelegt und bleiben auch bei einem Ausfall der Hilfsspeisung
erhalten. Pulse, die während der Initialisierungsphase z.B. nach
der Parametrisierung am Eingang eintreffen, gehen verloren.
· Kapazität PulsKumulierung:
Die Anzahl Pulse, die bei der maximalen Wiederholfrequenz im
Laufe eines Jahres gezählt werden, beträgt 25 P/s ´ 3'600 s/h ´
8'760 h/J = 788'400'000 Pulse pro Jahr. Bei einer Zahl von
2'000'000'000 d.h. 2 ´ 109 geht der Ausgang auf Null zurück.
Sofern keine weiteren Massnahmen getroffen oder ein Zähler
zwischenzeitlich zurückgesetzt wird, kann ein Zähler im
schlimmsten Fall nach 2'537 Jahren überlaufen.
· Im Falle eines Überlaufs trägt die Funktion den Wert PulsKumu-
lierung in die Ereignisliste ein. Keine weiteren Massnahmen
sind vorgesehen, weil
1) ein Überlauf kaum vorkommen kann und
2) auch wenn ein Ereignis vorkommen sollte, es rasch auf-
fällt, sofern z.B. ein Stationsleitsystem (SCS) die Zähl-
stände regelmässig abfragt.
Ausserdem lässt sich die Anzahl Pulse, die seit der letzten
Rückstellung gezählt wurden, auch nach einem Überlauf
feststellen.

3.7.5.4. Behandlung von Intervallen


Ein Intervall beginnt zur vollen Stunde plus ein gerades
Vielfache der Zeit tIntervall und wird von der internen RE..16-Uhr
mit der vollen Minute synchronisiert.
Bei einer Einstellung tIntervall = 120 min beginnt das Intervall zu
jeder geraden Tagesstunde.
Auch wenn das vorhergehende Intervall unvollständig gewesen
wäre, erfolgt beim Beginn des ersten regulären Intervalls die
Rückstellung der Zähler- und Energieausgänge, um sicherzu-
stellen, dass keine Pulse nach dem Start der Funktion verloren
gehen.
Beim Ablauf der Zeit tIntervall geschieht folgendes:
· Die Zählwerte EKumulierung, PulsKumulierung, EKum_intervall sowie
PulsKum_intervall werden in Zwischenspeichern abgelegt und
bleiben bis zum Ende des nächsten Intervalls unverändert.

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. F

· Wenn am Ende des Intervalls die neuen Ergebnisse


eingefroren werden, wird der binäre Ausgang „Zähler1Neu“
bzw. „Zähler2Neu“ auf TRUE gesetzt. Unabhängig der
Intervalldauer wird er nach 30 s wieder zurückgesetzt und
kann zur Auslösung des Lesens eines neuen Satzes
eingefrorener Intervallwerte benützt werden.
· Die Übertragung von entsprechend konfigurierten Zählwerten
über die LON-Schnittstelle kann durch die positive Flanke
dieses Ausgangs eingeleitet werden.
· Die Werte EKum_intervall und PulsKum_intervall des
entsprechenden Kanals lassen sich nur als Messereignisse
aufzeichnen, wenn der Ausgang „Zähler1Neu“ bzw.
„Zähler2Neu“ z.B. zur Steuerung eines Störschreibers, LEDs
oder Signalrelais eingesetzt wird.
Bild 3.7.5.3 zeigt das Einfrieren der Ergebnisse, das Rückstellen
sowie die Ereignisaufzeichnung bei Intervallzählern.
Pulszählereingang
t

PulsKum_intervall nur intern

Rückstellung
t

Ereignis-
messung
PulsKumulierung nur intern

Zählereingefroren 30 s 30 s 30 s 30 s 30 s

tIntervall tIntervall tIntervall tIntervall tIntervall t

Bild 3.7.5.3 Verarbeitung von Intervallen

3-360
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August 00

4. FUNKTIONSBESCHREIBUNG UND ANWENDUNG

4.1. Zusammenfassung .................................................................. 4-3

4.2. Schutzfunktionen ..................................................................... 4-4


4.2.1. Hochimpedanz-Differentialschutz ............................................ 4-4
4.2.1.1. Einleitung ................................................................................. 4-4
4.2.1.2. Selektiver Erdschlussschutz eines Transformators ................. 4-5
4.2.1.2.1. Grundsätzliche Anforderungen ................................................ 4-5
4.2.1.2.2. Komponenten der Schutzeinrichtung....................................... 4-5
4.2.1.2.3. Auslegung................................................................................ 4-5
4.2.1.2.4. Beispiel .................................................................................... 4-7
4.2.2. Maschinen-Stillstandsschutz.................................................. 4-11
4.2.2.1. Einleitung ............................................................................... 4-11
4.2.2.2. Anwendung einer Überstromfunktion..................................... 4-12
4.2.3. Rotor-Erdschlussschutz ......................................................... 4-13
4.2.3.1. Anwendung............................................................................ 4-13
4.2.3.2. Bestimmung der Einstelldaten ............................................... 4-13
4.2.3.2.1. Benötigte Daten ..................................................................... 4-14
4.2.3.2.2. Empfehlung für Einstellungen Rf , bzw. U-Wert und t ........... 4-14
4.2.3.3. Funktionskontrolle.................................................................. 4-14
4.2.3.4. Montage und Anschluss ........................................................ 4-15
4.2.3.4.1. Aufstellungsort und Umgebungsbedingungen ....................... 4-15
4.2.3.4.2. Kontrolle der Anschlüsse ....................................................... 4-15
4.2.3.4.3. Anschluss für zweistufigen Schutz......................................... 4-15
4.2.3.4.4. Anschluss bei Erregungssystem mit rotierenden Dioden....... 4-16
4.2.3.4.5. Anpassung bei Anlagen mit Wellenfilter ................................ 4-16
4.2.3.5. Inbetriebnahme...................................................................... 4-16
4.2.3.5.1. Kontrollen vor der Inbetriebnahme ........................................ 4-16
4.2.3.5.2. Abgleich des Zusatzgerätes YWX111-11/-21 ........................ 4-17
4.2.3.5.3. Messung der Spannungswerte .............................................. 4-18
4.2.3.5.4. Betriebsmässige Prüfung....................................................... 4-19
4.2.3.6. Wartung ................................................................................. 4-21
4.2.3.6.1. Mögliche Ursachen bei Störung............................................. 4-21
4.2.3.6.2. Wartung ................................................................................. 4-21
4.2.3.7. Fehlersuche ........................................................................... 4-21
4.2.3.8. Zubehör und Ersatzteile......................................................... 4-22
4.2.3.9. Anhang .................................................................................. 4-22
4.2.4. Anwendung der Schutzfunktion Minimalreaktanz .................. 4-26
4.2.4.1. Einleitung ............................................................................... 4-26
4.2.4.2. Aussertrittfall .......................................................................... 4-26
4.2.4.3. Überwachung eines bestimmten Lastwinkels ........................ 4-26

4-1
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4.2.5. Stator-Erdschlussschutz für unmittelbar parallel


arbeitende Generatoren......................................................... 4-31
4.2.5.1. Wirkungsweise....................................................................... 4-31
4.2.5.2. Sammelschienen-Erdschlussschutz ...................................... 4-33
4.2.5.3. Anfahr-Erdschlussschutz ....................................................... 4-33
4.2.5.4. Erdungstransformator ............................................................ 4-33
4.2.5.5. Ferroresonanz dämpfender Widerstand Rp .......................... 4-33
4.2.5.6. Erdungswiderstand Re........................................................... 4-34
4.2.5.7. Schütz.................................................................................... 4-34
4.2.5.8. Nullstromwandler ................................................................... 4-34
4.2.5.9. Implementierung im REG 316*4 ............................................ 4-35
4.2.5.10. Schutzempfindlichkeit ............................................................ 4-35
4.2.6. 100% Stator- und Rotorerdschluss ........................................ 4-39
4.2.7. Schalterversagerschutz ......................................................... 4-42
4.2.7.1. Einleitung ............................................................................... 4-42
4.2.7.2. Betriebsart dreiphasig bzw. einphasig ................................... 4-43
4.2.7.3. Redundante Auslösung ......................................................... 4-43
4.2.7.4. Auslösewiederholung............................................................. 4-44
4.2.7.5. Reserveauslösung ................................................................. 4-44
4.2.7.6. Fernauslösung ....................................................................... 4-44
4.2.7.7. Unbedingte Auslösung........................................................... 4-44
4.2.7.8. Endfehler ............................................................................... 4-45
4.2.7.9. Externe Auslösung................................................................. 4-45

4-2
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B ABB Schweiz AG

4. FUNKTIONSBESCHREIBUNG UND ANWENDUNG

4.1. Zusammenfassung
Die analogen und binären Eingangssignale werden vor der Ver-
arbeitung im Haupt- und Logikrechner einer Signalaufbereitung
unterzogen:
Die Analogsignale durchlaufen - wie im Abschnitt 2. Hardware
beschrieben - die Kette Eingangswandler, Shunt, Tiefpassfilter
(Anti-Alias-Filter), Verstärker, Abtastung (Sample and Hold),
Multiplexer und Analog/Digital-Umsetzung. Dann gelangen sie in
Form numerischer Signale, durch digitale Filter in Real- und
Imaginärteile zerlegt, zum Hauptrechner. Die Binärsignale wer-
den über Optokopplereingänge der Verarbeitung im Hauptrech-
ner zugeführt.
Jetzt erst erfolgt die eigentliche Verarbeitung der Schutzalgo-
rithmen und der Logikkreise.
Eine mittels FUPLA (Funktionsplan-Programmierung) frei pro-
grammierbare Zusatzlogik bietet die Möglichkeit mit relativ ge-
ringem Aufwand auch projektspezifische Zusatzschaltungen zu
implementieren.
Mit dem Ereignisspeicher können bis zu 256 Binärsignale mit
relativer Zeitangabe erfasst werden.
Der Störschreiberspeicher erfasst bis zu 9 Analogeingänge und
16 Binärsignale. Je nach Ereignislänge, gegeben durch die
Dauer der Vorgeschichte und der eigentlichen Störung, kann der
Störschreiber eine bestimmte Anzahl Störfälle aufnehmen.
Die Software-Funktionsbibliothek von RE. 216 und RE. 316*4
bietet eine umfassende Auswahl von zusätzlichen Schutz- und
Logikfunktionen, wenn nötig.

4-3
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4.2. Schutzfunktionen

4.2.1. Hochimpedanz-Differentialschutz

4.2.1.1. Einleitung
Der Hochimpedanz-Differenzialschutz arbeitet mit einer hoch-
ohmigen Impedanz im Zweig des Differenzstromes. Dieser
Schutz ist geeignet für
· Generatoren, Motoren und Reaktoren als Kurzschluss- und
evtl. Erdschlussschutz.
· Transformatoren als Erdschlussschutz.
Der Vorteil dieses hochohmigen Differentialschutzes gegenüber
dem üblichen niederohmigen Schutz liegt in der besseren Sta-
bilität bei externen Fehlern, die mit relativ kleineren durchge-
henden Strömen (zwischen IN und 5 IN) verbunden sind.
Die Nachteile sind
· Überspannungen im Differenzzweig bei internen Fehlern
· spezielle Anforderungen an Stromwandler.
Der Hochimpedanz-Differenzialschutz wird mit Vorteil dort ein-
gesetzt, wo
· die Fehlerströme relativ klein sind,
· die Selektivität unentbehrlich ist.
Das ist der Fall von Kurzschlüssen an Kompensations-Luft-
reaktoren und Erdschlüssen an Transformatoren, die den Stern-
punkt über eine Erdungsimpedanz oder eventuell auch starr ge-
erdet haben.
Der Hochimpedanz-Differenzialschutz lässt sich grundsätzlich
durch ein Stromrelais mit Seriewiderstand oder durch ein Span-
nungsrelais realisieren. Eine Anwendung der Stromfunktion
"Strom" wird am Beispiel des selektiven Erdschlussschutzes für
Transformatoren gezeigt; dieser Schutz wird in der angelsächsi-
schen technischen Literatur als "restricted earth fault protection"
oder mit Abkürzung R.E.F. bezeichnet.
Die ausreichende Stabilität bei aussenliegenden Fehlern wird
durch die hochohmige Impedanz des Differenzkreises erreicht.

4-4
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B ABB Schweiz AG

4.2.1.2. Selektiver Erdschlussschutz eines Transformators

4.2.1.2.1. Grundsätzliche Anforderungen


Der selektive Erdschlussschutz muss in der Lage sein
· innenliegende Erdschlüsse zu erfassen.
· stabil zu bleiben bei aussenliegenden Erd- und Kurzschlüs-
sen.
Bezüglich der Stabilität wird der Schutz ausgelegt bei
· starr geerdetem Sternpunkt nach dem Strom bei aussen-
liegendem Erdschluss
· über eine Impedanz geerdetem Sternpunkt nach dem au-
ssenliegenden Erdschluss und Kurzschluss mit maximalem
Strom.
Bei der Auslegung wird vorausgesetzt, dass ein Stromwandler
völlig gesättigt ist während die anderen Wandler dies überhaupt
nicht sind.

4.2.1.2.2. Komponenten der Schutzeinrichtung


Der selektive Erdschlussschutz besteht aus folgenden Kompo-
nenten:
· linearer Stabilisierungswiderstand RS
· Stromfunktion des REG 316*4
· nichtlinearer Widerstand
· eventuell ein Kurzschliesser.

4.2.1.2.3. Auslegung
Der Erdschlussstrom hängt ab
a) bei geöffnetem OS-Schalter von den Reaktanzen des Gene-
rators und des Transformators (s. Bild 4.1).
b) bei geschlossenem OS-Schalter zusätzlich von einem OS-
Netzanteil (s. Bild 4.2).
Infolge der Stromverteilung beim aussenliegenden Erdschluss
eines starr geerdeten Transformators gemäss Bild 4.2 ist der
Strom am grössten im Sternpunktwandler. Abgesehen von der
Bürde durch die Verkabelung wird dieser Stromwandler durch
den höheren Strom magnetisch stärker beansprucht und kommt
eventuell in die Sättigung.

4-5
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B

Der Einfluss von aussenliegenden Kurzschlüssen auf die


Schutzstabilität lässt sich beschränken durch die Holmgreen-
Schaltung mit äusserst kurzen Verbindungen zwischen einzel-
nen Phasenstromwandlern. Deshalb wird der Einfluss der Kurz-
schlüsse bei starr geerdeten Transformatoren nicht berücksich-
tigt. Bei halb starr geerdeten Transformatoren muss jedoch der
Einfluss der Kurzschlussströme berücksichtigt werden.
Der Stabilisierungswiderstand wird so festgelegt, dass keine
Auslösung bei aussenliegenden Erdschlüssen und evtl. Kurz-
schlüssen auftritt, verursacht durch den Spannungsabfall am
Sekundärkreis des sättigenden Stromwandlers (siehe Bild 4.3).
Die Kniespannung der Stromwandler wird so festgelegt, dass die
Wandler bei innenliegenden Erdschlüssen einen ausreichenden
Strom liefern können um eine sichere Schutzfunktion zu
gewährleisten. Deshalb muss die Kniespannung Uk wesentlich
grösser sein als der Spannungsabfall DUa.
Verwendete Symbole:
IE primärseitiger Sternpunktstrom (Wechselstrom-
komponente) bei aussenseitigem Erdschluss
I2 Sekundärstrom der nicht sättigenden Stromwandler
I2N Sekundärnennstrom der Stromwandler
I1N Primärnennstrom der Stromwandler
IN Nennstrom des Schutzsystems
R2 Sekundärwiderstand des gesättigten Stromwand-
lers bei 75°C
RL Widerstand der Zuleitung gemäss Bild
DUa , DUi Spannungsabfall am Differenzstromzweig bei aus-
senliegenden und innenliegenden Fehlern
Uk Kniespannung
I Einstellwert des Stromes
RS Stabilisierungswiderstand
IF grösster primärseitiger Fehlerstrom (Wechsel-
stromkomponente) der innenliegenden Erd-
schlüsse.

4-6
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B ABB Schweiz AG

Formeln:
DUa = (R2 + 2 RL) I2
Uk ³ 2 DUa
I = 0,25 I2N (Sternpunkt starr geerdet)
I = 0,10 I2N (Sternpunkt halb starr geerdet)
DUa
RS ³
I
DUi = RS I2 (Strom I2 gegeben durch IF)
Umax = 2 2 Uk ( DUi - Uk )

4.2.1.2.4. Beispiel
Dimensionierung des Stabilisierungswiderstandes:
Stromwandler 1000/1 A
R2 = 5 W
100 m
RL = = 0, 5 W
50 x 4 mm2
(Leiterquerschnitt 4 mm2)

Strom bei aussenliegendem Erdschluss:


IE = 10 000 A

Dieser Strom tritt auf bei Erdschluss auf der OS Seite mit:
xd" = x2 = 0,2 ; xT = xT0 = 0,1 ; xNetz = xNetz 0 = 0,01
1
I2 = 10 000 = 10 A
1000
DUa = (5 + 2 x 0,5) x 10 = 60 V
Uk ³ 2 DUa = 120 V
gewählt wird
Uk = 200 V

4-7
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Einstellwert bei starr geerdetem System:


I = 0,25 IN = 0,25 A
(Bei halb starr geerdetem System wählt man meistens den Ein-
stellwert I = 0,1 IN.)
Stabilisierungswiderstand
DU 60
RS ³ = = 240 W
I 0, 25
gewählt wird RS = 300 W
Kontrolle der Überspannungen bei maximalem Fehlerstrom
3 I1N 3 ´ 1000
IF = = = 100 000 A
2 x Netz + x Netz0 0,02 + 0,01

1
I2 = 100 000 = 100 A
1000
DUi = RS I2 = 300 x 100 = 30 000 V
Umax = 2 2 Uk ( DUi - Uk )

= 2 2 200 (30000 - 200) = 6905 V

Da dieser Wert die zulässige Grenze von 2000 V SW über-


schreitet, muss ein nichtlinearer Widerstand parallel zum Diffe-
renzstromzweig zwecks Spannungsbegrenzung eingesetzt wer-
den. Eventuell auch ein Kurzschliesser.

Spezifikation des Stromwandlers:


Nennströme 1000/1 A
Wicklungswiderstand R2 £ 5 W
Kniespannung Uk = 200 V
Magnetisierungsstrom I2m £ 2% I2N
d.h. I2m £ 0,02 A bei U2 = 60 V
Ausführung des Stromwandlers wie nach der britischen Vor-
schrift für Stromwandler BS 3938, Klasse X.
Der Stromwandler soll womöglich haben:
· regelmässig verteilte Sekundärwicklung am Toroid-Kern (d.h.
äusserst kleine Sekundär-Streuinduktivität)
· keine Windungskorrektur.

4-8
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Spezifikation des Stabilisierungswiderstandes:


300 W; 0,5 A
Prüfspannung 2 kV.

Spezifikation des nicht linearen Widerstandes:


z.B. Metrosil Typ 600 A/S1.

Kurzschliesser:
Der Kurzschliesser muss verwendet werden, falls die thermische
Kapazität der beiden Widerstände die aufgenommene Energie
bei internen Fehlern nicht verkraften kann.

Einstellwerte der Schutzfunktion "Strom":


I-Wert 0,25 IN
Verzögerung 0,02 s

G T

4,286

Netz

4,286

HEST 935 005 FL

Bild 4.1 OS-seitiger Erdschluss gespeist vom Generator


xd" = x2 = 0,2 ; xT = xT0 = 0,1
Stromwerte wurden bezogen auf den Transformator-
Nennstrom.

4-9
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HEST 935 006 FL


Netz
95,8793
4,1238

95,8793
105,4672
2,0619

2,0619
5,4641

9,5879
T
G

Bild 4.2 OS-seitiger Erdschluss gespeist vom Generator sowie


vom Netz
xd" = x2 = 0,2 ; xT = xT0 = 0,1 ;
xNetz = xNetz 0 = 0,01

4-10
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gesättigter Stromwandler innenliegender Erdschluss

IE

IE aussenliegender
R2 Erdschluss

RS
Ui
I>
I2 I2

RS
VDR Kurzschliesser

I>

HEST 935 007 FL

Bild 4.3 Selektiver Erdschlussschutz einer sterngeschalteten


Transformatorwicklung

4.2.2. Maschinen-Stillstandsschutz

4.2.2.1. Einleitung
Der Maschinen-Stillstandsschutz dient zur schnellen Trennung
einer Maschine vom Netz, wenn diese unerlaubt eingeschaltet
worden ist, wie z.B. im Stillstand, während des Anfahrens oder
bei Lauf ohne Spannung.
Wegen der grossen mechanischen Beanspruchung für Rotoren
und Lager des Generators und der Turbine bei solcher plötzli-
cher Einschaltung muss der Schutz schnell wirken. Gleichzeitig
darf er nicht auslösen bei aussenliegenden Fehlern sowie bei
transienten Vorgängen.
Der Maschinen-Stillstandsschutz lässt sich realisieren grund-
sätzlich durch eine schnelle Überstrom- oder Leistungsfunktion.
Für beide Varianten gibt es in der REG 316*4 Funktionsbiblio-
thek die benötigten Funktionen. In dem folgenden Beispiel wird
die Variante mit der Überstromfunktion gezeigt.

4-11
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B

4.2.2.2. Anwendung einer Überstromfunktion


Die Überstromfunktion wird durch eine Unterspannungsfunktion
freigegeben, falls die Unterspannung länger dauert.
Die Komponenten dieses Schutzes sind:
Überstromfunktion "Strom"
Unterspannungsfunktion "Spannung"
Zeitglied "Verzögerung".
Das Blockschema befindet sich im Bild 4.4. Der Rechenbedarf
beträgt 23%.

Funkt.Nr. 1 Spannung Funkt.Nr. 2 Verzoegerung

Auslösung Auslösung
U U-Wert = 0.85 UN AUS-Zeit = 0.0 s
Verzögerung = 1.00 s Rueck-Zeit = 20.0 s

Blockierung

Funkt.Nr. 3 Strom

I-Wert = 1.5 IN Auslösung


I Verzögerung = 0.02 s
Maschinenstillstands-
Schutz

HEST 935 008 FL

Bild 4.4 Blockschema des Maschinen-Stillstandschutzes Vari-


ante mit der Überstromfunktion

4-12
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B ABB Schweiz AG

4.2.3. Rotor-Erdschlussschutz

4.2.3.1. Anwendung
Mit der Schutzfunktion "Spannung" und dem Zusatzgerät vom
Typ YWX111-11 oder YWX111-21 können Erdschlüsse an der
Rotorwicklung von Synchrongeneratoren und -motoren erfasst
werden.
Die Schutzeinrichtung wird über Koppelkondensatoren (Potential-
trennung) an den Plus- und Minuspol der Erregung und an die
Wellenerdung angeschlossen. Das Zusatzgerät YWX111-11/-21,
die Koppelkondensatoren und die natürliche Rotorwicklungska-
pazität gegen Erde (Welle) bilden zusammen im normalen Be-
triebszustand eine abgeglichene RC-Messbrücke. Im Fehlerfall
wird die Rotorwicklungskapazität gegen Erde (Welle) durch den
Isolationsfehlerwiderstand überbrückt und dadurch das Gleich-
gewicht der Messbrücke gestört. Die Differenzspannung der
Messbrücke wird zu einem Spannungseingangswandler des
REG 316*4 übertragen, wodurch dessen Spannungsfunktion
anspricht und auslöst.

Aufbau
Das Zusatzgerät YWX111-11/-21 ist als Einheit in einem Ge-
häuse für Aufbaumontage mit den Abmessungen 183 x 113 x
81 mm aufgebaut.

4.2.3.2. Bestimmung der Einstelldaten


Da bei diesem Rotor-Erdschlussschutz der Wert des minimalen
Isolationswiderstandes nicht direkt eingestellt werden kann,
muss am REG 316*4 eine Spannung (der U-Wert) eingestellt
werden, die einem bestimmten Wert des Isolationswiderstandes
entspricht und dann die Auslösezeitverzögerung t [s]. Der nor-
male Einstellbereich ist für R zwischen 0 und 5000 W:
· U-Wert = 0,5...3 V
· t = 0,5...5 s

R: Isolationswiderstand
zwischen Rotorwicklung und Erde (Welle)
U-Wert: Einstellwert der Spannung
t: Auslösezeitverzögerung der Schutzfunktion.

4-13
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B

4.2.3.2.1. Benötigte Daten


Für die Bestimmung der Relaiseinstellungen werden keine spe-
ziellen Daten benötigt. Die Einstellungen können nur schwer
rechnerisch ermittelt werden und deshalb sind sie messtech-
nisch festzustellen.

4.2.3.2.2. Empfehlung für Einstellungen Rf , bzw. U-Wert und t


Prinzipiell können für den Ansprechwert Rf und für die Zeitver-
zögerung t beliebige Werte innerhalb der verfügbaren Bereiche
festgelegt werden.
Um bei schnellen Lastregelungen ein fehlerhaftes Ansprechen
des Gerätes zu verhindern, wird empfohlen die Spannungsfunk-
tion nicht allzu empfindlich einzustellen. Dies gilt insbesondere
wenn die Schutzeinrichtung für Auslösung des Feldschalters und
Abschalten der Maschine angewendet wird.

Empfehlung:
· Stufe 2: "Auslösung"
R £ 2000 Ohm
t ³ 1,5 s
· Stufe 1: "Alarm"
R £ 5000 Ohm
t ³ 1,5 s.
Es ist zu beachten, dass die gemessene Differenzspannung
klein ist bei grossem Isolationswiderstand und gross bei kleinem.

4.2.3.3. Funktionskontrolle
Soll vor der Installation bzw. vor dem Anschluss des Relais an
den Generator eine Funktionskontrolle durchgeführt werden, ist
gemäss Abschnitt 4.2.3.5.3. vorzugehen, oder eine Schaltung
gemäss Bild 4.7 zu simulieren und gemäss Abschnitt 4.2.3.5.4.
vorzugehen.

4-14
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4.2.3.4. Montage und Anschluss

4.2.3.4.1. Aufstellungsort und Umgebungsbedingungen


Das Zusatzgerät YWX111-11/-21 muss möglichst in der Nähe
von REG 316*4 (gleiches Schaltfeld) montiert werden, um Stör-
einflüsse zu vermeiden.
Die Koppelkondensatoren CK sollen nicht im Relais- bzw. Gerä-
teraum sondern möglichst in der Nähe der Maschine installiert
werden. Die primärseitigen Anschlusskabel müssen für das
durch die Erregerspannung bedingte Isolationsniveau ausgelegt
sein.

4.2.3.4.2. Kontrolle der Anschlüsse


Alle Anschlüsse sind auf Übereinstimmung mit dem Anschlusss-
schaltbild zu prüfen.
Nennfrequenz sowie Hilfsspannung 100 V~ bzw. 220 V~ sind
mit den am Zusatzgerät YWX111-11/-21 angegebenen Werten
zu kontrollieren.

Anschluss YWX111-11/-21
Die Speisehilfsspannung 100 V~ bzw. 220 V~ kann von einer
gewöhnlichen Spannungsverteilung in der Anlage oder von ei-
nem Spannungswandler der Generatoranlage bezogen werden.
Die Speisehilfsspannung kann auch an den Eingangsklemmen
des Wandlermoduls des REG 316*4 abgegriffen werden, welche
zur Messung der Generatorspannung dienen.
Da Doppelerdungen zu Störungen im Betrieb führen können, ist
im gegebenen Fall die Geräte-Erdverbindung innerhalb des
Schaltfeldes von YWX111-11/-21, Klemme 3 (Anschluss der
Wellenerdung) zu trennen.

4.2.3.4.3. Anschluss für zweistufigen Schutz


Für die zweistufige Ausführung des Schutzes werden 2 Schutz-
funktionen "Spannung" und ein Zusatzgerät YWX111-11/-21
verwendet.
Übliche Anwendung:
· Stufe 1: "Alarm"
· Stufe 2: "Auslösung".
Die Anschlüsse müssen gemäss Bild 4.9 ausgeführt sein.

4-15
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4.2.3.4.4. Anschluss bei Erregungssystem mit rotierenden Dioden


Bei Maschinen mit Erregung über rotierende Halbleitergleich-
richter ist grundsätzlich nur 1polig über ein Hilfsschleifring an
das Rotorpotential anzuschliessen.
Die beiden Koppelkondensatoren CK1, CK2 sind parallel an den
Plus- oder an den Minuspol anzuschliessen. Sind beide Mög-
lichkeiten vorhanden (mehrere Hilfsschleifringe), so sind die bei-
den CK1/2 vorzugsweise an den Minuspol anzuschliessen.
Alle übrigen Anschlüsse müssen gemäss Bild 4.8 bzw. Bild 4.9
ausgeführt sein.

4.2.3.4.5. Anpassung bei Anlagen mit Wellenfilter


Ist an das Rotorpotential ein sogenanntes Wellenfilter zur Ver-
hinderung von Lagerschäden angeschlossen, wird dadurch die
Empfindlichkeit der Schutzeinrichtung reduziert.
Um bei Anlagen mit Wellenfilter die gewünschte Empfindlichkeit
der Messanordnung zu erreichen, kann der Widerstandswert
von R 9 des Zusatzgerätes YWX111-11/-21 erhöht werden.

YWX111-11/-21
· Standard: R 9 = 120 Ohm
(normale Empfindlichkeit)
· Anlage mit Wellenfilter: R 9 = 1 kOhm
(erhöhte Empfindlichkeit)
Lage des Widerstandes R 9: s. Bild 4.11.

4.2.3.5. Inbetriebnahme
Für die Inbetriebnahme des Gerätes soll gemäss den Abschnit-
ten 4.2.3.5.1. bis 4.2.3.5.4. vorgegangen werden. Während den
Prüfungen gemäss den Abschnitten 4.2.3.5.3. und 4.2.3.5.4. sol-
len die Auslösekreise des REG 316*4 unterbrochen sein.

4.2.3.5.1. Kontrollen vor der Inbetriebnahme


· Kontrolle der Anschlüsse gemäss Abschnitt 4.2.3.4.
· Kontrolle, ob das Zusatzgerät YWX111-11/-21 an die richtige
Speisehilfsspannung, 100 V~ bzw. 220 V~ angeschlossen
ist.

Die Anschlussbürste für die Wellenerdung ist auf einwand-


freies Funktionieren zu kontrollieren.

4-16
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4.2.3.5.2. Abgleich des Zusatzgerätes YWX111-11/-21


Die Messbrückenanordnung mit dem Zusatzgerät YWX111-11/-
21 muss bei angeschlossenem Gerät, durch Einsetzen der Ka-
pazität CX, abgeglichen werden.

Bild 4.5 Abgleich YWX111-11/-21


Abgleichkapazität CX: Polyesterkondensatoren, ³ 400 V
Der Abgleich kann bei stillstehender Maschine vorgenommen
werden.

Vorgehen:
· Auslösekreise des REG 316*4 unterbrechen.
· Voltmeter (für Wechselspannung eingestellt) an
YWX111-11/-21 (Klemmen 1-2) anschliessen.
· Kondensatordekade an Stelle von CX anschliessen.
· Erregerschalter einschalten.
· Speisehilfsspannung USH einschalten.
· CX variieren, bis Ausgangsspannung an YWX111-11/-21
(Klemme 1-2) auf Minimum ist; normalerweise £ 50 mVeff.
Anmerkung: Bei Anlagen mit Wellenfilter und erhöhter
Empfindlichkeit von YWX111-11/-21
(R9 = 1 kOhm) können diese 50 mVeff even-
tuell nicht erreicht werden.

4-17
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· Kondensator, bzw. Kombination von Kondensatoren mit dem


ermittelten Wert an Stelle von CX einlöten.

Theoretischer Wert für CX


a) Anschluss gemäss Bild 4.8a (bzw. Bild 4.5):
(CK1 + CK 2 ) x CR
CX =
CK1 + CK 2 + CR
b) Anschluss gemäss Bild 4.8b:
3CK x (3CS + CR )
CX =
3CK + 3CS + CR

4.2.3.5.3. Messung der Spannungswerte


Die Spannungswerte der Differenzspannung am YWX 111 zu
den vorgesehenen Isolationswiderstandswerten werden mittels
einer Simulation durch einen einstellbaren Widerstand (z.B. De-
kadenwiderstand) nach Schaltung im Bild 4.6 gemessen.

Bild 4.6 Messung der Spannungswerte


Fehlerwiderstand RP:
· 0 Ohm, satter Erdschluss
· 2000 Ohm, ³ 2,5 W
· 5000 Ohm, ³ 2,5 W
Die Messung kann bei stillstehender Maschine vorgenommen
werden.

4-18
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B ABB Schweiz AG

Vorgehen:
· Auslösekreise des REG 316*4 unterbrechen.
· RP = 5000 Ohm, 2000 Ohm bzw. RP = 0 Ohm an Pluspol der
Erregung anschliessen.
· Erregerschalter einschalten.
· Speisehilfsspannung USH einschalten.
· Spannung messen (zu den verschiedenen Widerstands-
werten).
· Die bei den Widerständen 2000 bzw. 5000 Ohm gemessene
Spannung wird am REG 316*4 eingestellt. Es ist mit Werten
zwischen 0,5 und 3 V zu rechnen.
· Vorgehen wiederholen, aber RP = 5000 Ohm, 2000 Ohm
bzw. RP = 0 Ohm an Minuspol der Erregung anschliessen.

4.2.3.5.4. Betriebsmässige Prüfung


Mit der betriebsmässigen Prüfung wird die korrekte Funktion des
REG 316*4 und des Zusatzgerätes im Betrieb der Anlage ge-
prüft. Dazu wird mit einem Prüfwiderstand ein Rotorerdfehler si-
muliert. Es wird kontrolliert, ob der Schutz tatsächlich anspricht
und auslöst.

Bild 4.7 Betriebsmässige Prüfung

Prüfwiderstand RP: 1000 Ohm, ³ 10 W, Isolationsspannung


gemäss IEC-Vorschriften (für verschiedene
Erregerspannungen).

4-19
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Vorgehen:
· Betriebszustand: Maschine auf Nenndrehzahl, erregt und
belastet, Prüf-Erdungsschalter ES offen.
· Auslösekreise unterbrechen.
· Am REG 316*4 nach Abschnitt 4.2.3.5.3. gemessene Span-
nung einstellen.
· Erdungsschalter ES schliessen.
· Die eingestellte Spannung "U-Wert" stufenweise reduzieren
bis der Schutz anspricht und auslöst.
Achtung: Das Auslösesignal ist zeitverzögert.
· Prüfwiderstand RP an den Minuspol der Erregung anschlies-
sen und obiges Vorgehen wiederholen.
· Während den Prüfungen ist die Ausgangsspannung von
YWX111-11/-21 (Klemmen 1-2) zu messen und zu protokol-
lieren.
· Nach der Prüfung ist der Erdungsschalter ES zu öffnen und
die Auslösekreise sind wieder zu schliessen.

Kontrolle des Abgleichs des YWX111-11/-21


Bei laufender, erregter und belasteter Maschine ist die Aus-
gangsspannung der Messbrückenanordnung an YWX111-11/-21
(Klemmen 1-2) zu messen. Im Normalbetrieb (ES offen) soll
diese Ausgangsspannung £ 150 mVeff sein. Wird dieser Wert
überschritten, so muss
· der Übergangswiderstand der Anschlussbürste für die Wel-
lenerdung kontrolliert werden. (Siehe Abschnitt 4.2.3.6.).
· der Abgleich von YWX111-11/-21 gemäss Abschnitt
4.2.3.5.2. wiederholt und optimiert werden.
Anmerkung: Bei Anlagen mit Wellenfilter und erhöhter
Empfindlichkeit von YWX111-11/-21 (R9 =
1 kOhm) können diese 150 mVeff eventuell
nicht erreicht werden.

4-20
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4.2.3.6. Wartung

4.2.3.6.1. Mögliche Ursachen bei Störung


Ist die Schutzeinrichtung gestört, d.h. das Relais spricht fehler-
haft an, kann dies folgende Ursachen haben:
· Die Anschlussbürste für die Wellenerdung funktioniert nicht
einwandfrei. ® Siehe Abschnitt 4.2.3.6.2.
· Der Abgleich des Zusatzgerätes YWX111-11/-21 stimmt
nicht. ® Siehe Abschnitt 4.2.3.5.2. und 4.2.3.5.4.
· Eine Geräteerdung ist an YWX111-11/-21 (Klemme 3) an-
geschlossen, wodurch Doppelerdung entsteht. ® Siehe Ab-
schnitt 4.2.3.4.2.
· Der Schutz ist zu empfindlich (der vorgesehene Ansprech-
wert des Isolationswiderstandes ist zu hoch) bzw. die Zeit-
verzögerung t zu klein eingestellt.

4.2.3.6.2. Wartung
Das Zusatzgerät bedarf keiner besonderen Wartung. Es soll
aber - wie dies bei allen Sicherheitsvorrichtungen üblich ist - re-
gelmässig überprüft werden. Dies kann wie unter Abschnitt
4.2.3.5. beschrieben vorgenommen werden.
Die Anschlussbürste für die Wellenerdung ist häufig und regel-
mässig zu kontrollieren, wenn notwendig zu reinigen und der
Federdruck nachzustellen. Der Übergangswiderstand des Bür-
stenanschlusses muss möglichst gering und vor allem konstant
sein.

4.2.3.7. Fehlersuche
Die Fehlersuche an den Geräten beschränkt sich darauf, mit
den Prüfungsmöglichkeiten gemäss Abschnitt 4.2.3.5. festzu-
stellen, ob das Gerät funktioniert. Fehlerhafte Geräte sind an die
nächste ABB-Vertretung oder an ABB Schweiz AG, Baden, ein-
zusenden.

4-21
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B

4.2.3.8. Zubehör und Ersatzteile


Bei der Bestellung von Zubehör oder Ersatzteilen ist die Be-
zeichnung der Typ und die Fabrikationsnummer des Gerätes
anzugeben. Sind in der Anlage eine Anzahl gleicher Geräte ein-
gebaut, so empfiehlt es sich, Ersatzgeräte anzuschaffen.
Ersatzmaterial ist in einem sauberen und trockenen Raum bei
mässiger Temperatur zu lagern. Es wird empfohlen, im Rahmen
der periodischen Überprüfung der im Betrieb befindlichen
Schutzeinrichtungen, auch die Reservegeräte zu überprüfen.

4.2.3.9. Anhang
Bild 4.8 Anschlussschaltbild des REG 316*4 und des Zu-
satzgerätes YWX111-11/-21
Bild 4.9 Anschlussschaltbild; zweistufiger Schutz
Bild 4.10 Interne Funktion und Anschlussklemmen YWX111-
11/-21
Bild 4.11 Printplatte YWX111-11/-21, Bestückungsseite

4-22
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B ABB Schweiz AG

a) Anschluss auf der Gleichstromseite

b) Anschluss auf der Wechselstromseite

Bild 4.8 Anschlussschaltbild des REG 316*4 und des Zusatz-


gerätes YWX111-11/-21

CK1, CK2: Koppelkondensatoren; 2 x 2 mF, 8-20 kV, 0.55 A


CK: Koppelkondensatoren; 3 x 0,5 mF, 8-20 kV, 0.55 A
CS: Schutzkondensatoren für Thyristorerregung
USH: Speisehilfsspannung; 100 V bzw. 220 V, 50/60 Hz
B: Anschlussbürste für Wellenerdung

4-23
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B

Bild 4.9 Anschlussschaltbild; zweistufiger Schutz

4-24
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B ABB Schweiz AG

Frequenz C10 C35

Filter

Bild 4.10 Interne Funktion und Anschlussklemmen des Zu-


satzgerätes YWX111-11/-21

Bild 4.11 Printplatte mit Bestückungsseite des Zusatzgerätes


YWX111-11/-21, (entstanden aus HESG 437 807)

4-25
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B

4.2.4. Anwendung der Schutzfunktion Minimalreaktanz

4.2.4.1. Einleitung
Die Schutzfunktion Minimalreaktanz kann zu verschiedenen
Zwecken verwendet werden. Normalerweise wird sie zur Erfas-
sung des Aussertrittfalles bei Lastwinkel d ³ 90° eingesetzt. Sie
kann auch zur Überwachung eines maximalen Lastwinkels, wie
z. B. d = 70° eingesetzt werden.

4.2.4.2. Aussertrittfall
Die Grenzkurve der statischen Stabilität eines Turbogenerators
in der Block- und Sammelschienenschaltung ist im Bild 4.12
dargestellt, links oben als Funktion der an den Generatorklem-
men gemessenen Impedanz, rechts oben im Leistungsdia-
gramm. Die Schutzfunktion wird nach dem Kreis (s. Bild 4.12
unten links) eingestellt um Auslösungen bei Kurzschlüssen und
Schlüpfen zu vermeiden. Der Bereich der Einstellmöglichkeiten
erlaubt die Schutzcharakteristik der Grenzkurve der statischen
Stabilität (s. Bild 4.12 oben links, Blockschaltung oder Sammel-
schienenschaltung) anzupassen.

4.2.4.3. Überwachung eines bestimmten Lastwinkels


Die Einstellmöglichkeiten erlauben auch die Überwachung eines
bestimmten maximalen Lastwinkels d < 90° :
· Überwachung eines maximalen Lastwinkels zu Alark-
zwecken
· bei besonderen Anforderungen, z. B. wenn der Einfluss der
unterschiedlichen Werte von Xd und Xq auf die Stabilitäts-
grenze berücksichtigt werden soll
· bei Schenkelpolgeneratoren.
Ein Lastwinkel d < 90° bedeutet im Impedanzdiagramm einen
verschobenen Kreis (s. Bild 4.13 links). Der Mittelpunkt dieses
Kreises liegt auf einer Geraden die von der R-Achse um den
Winkel d verschoben ist. Dieser Kreis ist die Ortskurve der Be-
triebspunkte mit einem bestimmten Lastwinkel d. Die entspre-
chende Charakteristik im Leistungsdiagramm ist eine Gerade mit
Neigung d.
Der Wert des Lastwinkels d wird über die Winkelkorrektur ein-
gestellt, sie muss um den Werte (90-d) vergrössert werden. Bei
d = 70°, einer Referenzspannung R-S und Strom in Phase R ist
die einzustellende Winkelkorrektur:
30° + (90°- 70°) = 50°.

4-26
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B ABB Schweiz AG

Der Reaktanzwert XA wird entweder nach der Synchronreaktanz


Xd oder nach einem Wert der den Einfluss der unterschiedlichen
Werte Xd und Xq berücksichtigt.
Allgemein gilt:
X
XA =
sind

Im Bild 4.13 ist der XB-Wert = 0. XB kann auch positiv oder ne-
gativ sein, in der Impedanzebene dargestellt durch Kreise die
den Nullpunkt nicht berühren. Diesen Kreisen entsprechen im
Leistungsdiagramm Kreise links und rechts der Geraden durch
die Punkte C', A', E'. Der Punkt A ist gemeinsam für alle Kreise
bei gleichem Lastwinkel d und gleichem XA-Einstellwert (s. Bild
4.12).

4-27
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B

Bild 4.12 Grenzkurven der statischen Stabilität bei Turbogene-


ratoren mit Blocktransformator. Charakteristik der
Schutzfunktion "Minimalreaktanz"

4-28
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B ABB Schweiz AG

Bild 4.13 Grenzkurve für Lastwinkel d < 90°

4-29
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B

Bild 4.14 Grenzkurven bei unterschiedlichen Einstellwerten


"XB-Wert" und Lastwinkel d<90°

4-30
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B ABB Schweiz AG

4.2.5. Stator-Erdschlussschutz für unmittelbar parallel arbeitende


Generatoren
Dieser selektive Erdschlussschutz ist für Generatoren mit isolier-
tem Sternpunkt bestimmt. Er schützt ca. 80% der Wicklungs-
länge und arbeitet mit einer gerichteten Nullstromkomponente in
den einzelnen Generatorabgängen. Da die kapazitive Kompo-
nente des Erdschlussstromes meist keine zuverlässige Erfas-
sung des betroffenen Abganges ermöglicht, wird der Erd-
schlussstrom künstlich um eine gut messbare Wirkkomponente
erhöht. Diese Komponente wird kurzzeitig von 3 Spannungs-
wandlern oder drei einphasigen Erdungstransformatoren er-
zeugt. Deren Sekundärwicklungen werden im offenen Dreieck
geschaltet und im Erdschlussfall kurzzeitig mit einem Wider-
stand (Re) belastet. Diese Spannungswandler/Erdungstrans-
formator werden an die Sammelschiene angeschlossen, die
ständig unter Spannung ist. Die Anzahl der zugeschalteten Ge-
neratorabgänge kann variieren.
Die Schutzeinrichtung besteht aus zwei Teilen:
Den ersten Teil bildet eine unselektive Erdschlussüberwachung,
sie wird einmal pro Sammelschiene verwendet. Sie besteht aus:
· Erdungstransformator
· Störspannung dämpfenden Widerstand Rp
· geschaltetem Widerstand Re
· Nullspannungserfassung für Zuschaltautomatik
· Schütz
· Zwischenspannungswandler.
Den zweiten Teil bildet die Leistungsfunktion, die den Generator-
abgang mit dem Erdschluss selektiv erfasst und der Null-
stromwandler. Als Nullstromwandler dient ein Kabelumbau-
wandler oder drei Stab-Nullstromwandler.

4.2.5.1. Wirkungsweise
Ein Erdschluss wird zuerst unselektiv durch die Nullpunktspan-
nung erfasst. Sie wird mit einer empfindlich eingestellten Span-
nungsfunktion überwacht. Nach kurzer Verzögerung (t1 = 0,1 s),
um den Einfluss von transienten Vorgängen wie Schaltvorgänge
oder Wischer zu eliminieren, wird der Erdungswiderstand Re zu-
geschaltet. Erst danach ist der Erdschlussstrom gross genug um
von der Leistungsfunktion des betroffenen Generatorabganges
selektiv erfasst werden zu können. Die Verzögerung der Lei-
stungsfunktion wird so eingestellt, dass der Erdschluss nach

4-31
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B

0,5 s abgeschaltet wird. Der Erdungswiderstand Re bleibt 1,9 s


zugeschaltet. Nach der eingestellten Verzögerung von 2 s der
Spannungsfunktion wird der Widerstand Re abgeschaltet.
Für die korrekte Funktion werden 2 Zeitglieder eingesetzt:
· T1 überbrückt transiente Vorgänge, t1 = 0,1 s
· T2 verhindert "pumpen" beim Ein- und Ausschalten des
Erdungswiderstandes Re , t2 = 1 s.
Der Schutz arbeitet mit einer maximalen Wirkkomponente des
Erdschlussstromes, bei Klemmenerdschluss, von 12 ... 20 A. Die
Nullpunktspannung ist dabei maximal. Der Erdschlussstrom ist
proportional zur Nullpunktspannung, er ist maximal bei Klem-
menerdschluss und Null bei Nullpunkterdschluss.
Eine Spannungsverlagerung des Spannungssystems wird ver-
ursacht:
a) im normalen Betriebszustand durch
· Unsymmetrie der Kapazitäten zwischen Phase und Erde
· 3. Oberwelle
b) in abnormalen Betriebszuständen durch
· transiente Schaltvorgänge
· interne sowie externe Erdschlüsse.
Die Gefahr einer Fehlwirkung der Erdschlussüberwachung er-
fordert, dass der Einstellwert der Ansprechspannung über dem
Wert der betrieblichen Spannungsverlagerung gewählt wird.
In abnormalen Betriebszuständen kann die Spannungsverlage-
rung durch eine Ferroresonanz der Kapazität mit der Induktivität
der Spannungswandler verstärkt werden.
Die Gefahr einer Fehlwirkung der Erdschlussüberwachung in-
folge transienter Schaltvorgänge lässt sich durch einen Wider-
stand Rp sowie durch eine Verzögerung beschränken oder sogar
verhindern. Die Effizienz der Gefahrbeschränkung hängt von
dem ab, wie klein der Widerstandswert Rp gewählt werden kann.
Mit kleinerem Widerstandswert steigt der Strom, die Leistung
des Widerstandes und die Belastung der verwendeten Span-
nungswandler oder des Erdungstransformators.

4-32
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B ABB Schweiz AG

4.2.5.2. Sammelschienen-Erdschlussschutz
Falls der Erdschluss in keinem Abgang selektiv erfasst wird,
muss der Erdschluss in der nicht selektiv überwachten Zone der
Sammelschiene oder eventuellen Zuleitungen liegen. Die Span-
nungsfunktion spricht an, nach Ablauf der eingestellten Verzöge-
rung von 2 s wird der Alarm "Sammelschienenerdschluss" ab-
gegeben.

4.2.5.3. Anfahr-Erdschlussschutz
Ein Generatorabgang wird durch die Leistungsfunktion nur bei
geschlossenem Leistungsschalter geschützt. Bei offenem Lei-
stungsschalter wird der Stator-Erdschlussschutz durch eine ei-
gene Erdschlussüberwachung mit einer empfindlichen Span-
nungsfunktion realisiert. Bei einem Statorerdschluss löst sie
nach 0,5 s den Entregungsschalter aus. Diese Spannungsfunk-
tion wird bei geschlossenem Leistungsschalter blockiert.

4.2.5.4. Erdungstransformator
Zur Erhöhung des Erdschlussstromes kann verwendet werden :
· 3 Spannungswandler mit maximaler Leistung 80 kVA wäh-
rend 10 s. Diese Wandler lassen sich bei 6,66 A bis zur Ge-
neratornennspannung 12 kV verwenden. Bei 5 A bis 16 kV
und bei 4 A bis 20 kV.
· 3 einphasige Trockentransformatoren erlauben 6,66 A auch
bei Spannungen über 12 kV.
Die 3 einphasigen Erdungstransformatoren haben neben dem
Vorteil stärkerer Überlastbarkeit auch den Vorteil praktisch ver-
nachlässigbarer Spannungsabfälle.
Beispiel für Generatoren mit 10,5 kV Nennspannung und für ei-
nen Erdschlussstrom von 20 A (6,66 A pro Phase):

Sekundärer
Spannungswandler
Kurzzeitstrom

U1N [V] U2N [V] S [kVA] [A] 10 s

10500 167 70 240


3

4.2.5.5. Ferroresonanz dämpfender Widerstand Rp


Bei einem Erdschluss in der Zone der Sammelschiene gibt die
Erdschlussüberwachung einen Alarm und der Betrieb wird nicht

4-33
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B

unterbrochen. Deshalb muss der Widerstand Rp für einen Dau-


erstrom dimensioniert werden. Oft wird er für einen Dauerstrom
von 1 oder 2 A dimensioniert, der für die meisten Spannungs-
wandler zwar zulässig ist, jedoch nur eine beschränkte, die Stör-
spannungen dämpfende Wirkung hat. Beim Spannungswandler
gemäss Beispiel variiert die Ausgangsleistung des Spannungs-
wandlers beim Dauerstrom von 2 A zwischen 577 und 831 VA.
Wenn eine wirksamere Beschränkung der Gefahr einer Fehl-
wirkung erforderlich ist, kann der Widerstand Rp nach dem ma-
ximal zulässigen Dauerstrom der Spannungswandler festgelegt
werden. Der Wert dieses Dauerstromes liegt oft im Bereich von
5 bis 10% des zulässigen 10 s-Kurzzeitstromes. Für den Fall,
dass der Spannungswandler auch für Messzwecke verwendet
wird, ist es zu beachten, dass der Spannungsfehler sowie der
Fehlwinkel bei maximalen Dauerstrom grösser werden.

4.2.5.6. Erdungswiderstand Re
Der Erdungswiderstand wird für eine Belastungsdauer von 10 s
ausgelegt, bei Verwendung des Spannungswandlers wird der
Spannungsabfall mit 20% berücksichtigt. Der empfohlene Wert
des Widerstandes Re für den Erdschlussstrom von 20 A beträgt
bei UN = 10,5 KV.
UN UDoffen Rp Re I2

[V] [V] [W] [A] Spannungs- [A] 10 s


wandler

10500 500 250 2 1,7 W 240

4.2.5.7. Schütz
Mit diesem Schütz wird der Widerstand Re zweipolig zugeschal-
tet.

4.2.5.8. Nullstromwandler
Variante I:
1 Kabelstromwandler 100/1 A, Nennbürde 2,5 W.
Variante II:
3 Stab-Nullstromwandler, .../5 A - 33/1 A, Nennbürde 1,5 W.
Die angegebene Bürde gilt für eine Zuleitung von 2 x 100 m mit
Drahtquerschnitt 4 mm2.

4-34
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B ABB Schweiz AG

4.2.5.9. Implementierung im REG 316*4


Für den selektiven Erdschlussschutz wird im REG 316*4 benö-
tigt:
· 1 Spannungseingang 100 V
· 1 Mess-Stromeingang
· 1 bis 4 Auslösekanäle
je nach Anzahl der Spulen des Schalters, mit oder ohne
Redundanz
· 1 Meldekanal "Erdschluss"
· 2 Signaleingänge.
Für den Anfahrschutz wird benötigt:
· 1 Spannungseingang 100 V
· 1 bis 2 Auslösekanäle zum Entregerschalter
· 1 Meldekanal "Anfahr-Erdschluss"
· Signaleingang "Generatorschalter EIN".

4.2.5.10. Schutzempfindlichkeit
Ein Klemmenerdschluss hat einen Wirkstrom von 20 A und eine
Spannung am Eingang des REG 316*4 von ca. 80 V bzw. 100 V
zur Folge. Die kleinere Spannung ergibt sich durch Spannungs-
abfälle der Spannungswandler. Ein Erdschluss 20% der Wick-
lungslänge vom Sternpunkt entfernt hat einen Strom von 4 A
und eine Spannung von 16 V zur Folge. Die Verwendung eines
Kabelumbauwandlers mit Übersetzung 100/1 A ergibt am
REG 316*4 einen Strom von 0,04 A der mit 16 V eine Leistung
von 0,64 W darstellt, die von der Leistungsfunktion bei Einstel-
lung 0,5% oder 0,5 W bei URN = 100 V und IRN = 1 A erfasst
wird.

4-35
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B

Bild 4.15 Selektiver Generatorabgang - Erdschluss- und An-


fahrschutz

4-36
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B ABB Schweiz AG

Bild 4.16 Erdschlusserfassung


a) Sammelschienen-Erdschluss
b) Abgangserdschluss

4-37
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B

1
3

U> 2
5

P> 6 7 8
U> 9

UR

UTR USR U TR

U
UT US
HEST 965039 FL

U SR

Es bedeuten:

1 Generatorsternpunkt-Spannungswandler
2 Spannungsrelais des Anfahrschutzes
3 3 Nullstromwandler für den Generator-Erdschlussstrom
4 Leistungsrelais des Generator-Erdschlussschutzes
5 Erdungstransformator
6 Erdungswiderstand Re des Generator-Erdschlussschutzes
7 Störspannungen dämpfender Widerstand Rp
8 Zwischenspannungswandler
9 Spannungsrelais des Sammelschienen-Erdschlussschutzes

Bild 4.17 3poliges Schutzschema und Vektordiagramm

4-38
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B ABB Schweiz AG

4.2.6. 100% Stator- und Rotorerdschluss


Stator-Erdschlussschutz
Der Erdschlussschutz für die gesamte Statorwicklung besteht
aus einem 95% Stator-Erdschlussschutz und aus einem 100%
Stator-Erdschlussschutz (s. Bild 4.18). Die durch diese zwei
Schutzsysteme geschützten Zonen überlappen sich innerhalb
der Statorwicklung. Erdschlüsse in der Nähe von Generator-
klemmen werden überwiegend durch den 95% Erdschlussschutz
erfasst. Dagegen Erdschlüsse nahe beim Sternpunkte können
nur von dem 100% Stator-Erdschlussschutz erfasst werden.
Realisiert wird der
· 95% Stator-Erdschlussschutz durch die Spannungsfunktion
"Spannung"
· Sternpunktschutz durch die Sternfunktion "Stator ESS".
Der 95% Sternpunktschutz arbeitet mit der eigenen Generator-
spannung und erfasst Erdschlüsse durch Messung der Span-
nungsverlagerung des Generatorsternpunktes.
Der Sternpunktschutz arbeitet mit einer ständigen Spannungs-
verlagerung des Generatorsternpunktes durch eine eingeprägte
Spannung. Diese Spannung ist impulsförmig mit Amplitude von
ca. 100 V und Frequenz 12,5 oder 15 Hz. Die Spannung wird
geliefert von einer Injektionseinheit REX 010 und von einem
Wandlerblock REX 011. Gemessen wird der Erdfehlerwider-
stand.
Die Empfindlichkeit des Schutzes wird eingestellt, und zwar
· bei 95% Schutz durch die Ansprechspannung (üblich 5 V)
· bei Sternpunktschutz durch den Erdfehlerwiderstand (üblich
5 kW für Alarm und 500 W für Auslösung).
Die durch den Sternpunktschutz geschützte Zone hängt vom
maximalen netzfrequenten Generator-Nullpunktstrom ab. Dieser
Strom tritt bei einem Klemmenerdschluss auf. Die niederfre-
quente Spannung wird abgeschaltet, wenn der netzfrequente
Nullpunktstrom 5 A überschreitet. Bei einem Strom IE max = 20 A
wird der Ansprechwert 5 A bei einem Erdschluss in Entfernung
25% vom Sternpunkt erreicht. Es ist von Vorteil einen Null-
punktstrom IE max £ 5 A zu berücksichtigen, damit die vom 100%
Stator-Erdschlussschutz geschützte Zone auf die ganze Stator-
wicklung ausgedehnt wird.

4-39
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B

Bild 4.18 100% Stator- und Rotor-Erdschlussschutz

4-40
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B ABB Schweiz AG

Rotor-Erdschlussschutz
Der Rotor-Erdschlussschutz arbeitet mit einer ständigen Span-
nungsverlagerung des Rotorkreises durch eine eingeprägte
Spannung mit Amplitude 50 V und Frequenz 12,5 und 15 Hz. Als
Erdschluss gilt, wenn der eingestellte Wert des Erdfehlerwider-
standes unterschritten wird.
Die nötige Spannung 50 V wird geliefert von der gleichen Einheit
REX 010 und von dem gleichen Wandlerblock REX 011 wie
beim Statorerdschluss.

4-41
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B

4.2.7. Schalterversagerschutz

4.2.7.1. Einleitung
Diese Funktion wird durch den Objektschutz freigegeben und
stellt einen Reserveschutz für den Fall eines Versagens des
Leistungsschalters (LS) bereit. Besonders in Höchstspannungs-
netzen, deren Stabilität für die Stromversorgung ganzer Re-
gionen von grösster Wichtigkeit ist, muss der Schalterversager-
schutz (SVS) rasch und zuverlässig eingreifen.
Zu diesem Zweck überwacht die Stromerfassung des SVS
fortlaufend und phasengetrennt die Leitungsströme. Sollte nach
einer eingestellten Verzögerung, die die Funktionszeiten des
Objektschutzes sowie des Leistungsschalters berücksichtigt, die
Stromerfassung immer noch angesprochen sein, so versucht
der SVS den Schalter doch noch auszulösen bzw. löst die
angrenzenden Leistungsschalter aus.
Ob die Stromerfassung zurückfällt oder nicht, hängt von fol-
genden Faktoren ab:
· Auch nach Öffnen der LS-Hauptkontakte reduziert sich der
Strom nicht sofort auf Null sondern auf einen Wert, der durch
die Widerstände des Fehlers sowie des Lichtbogens über den
geöffneten LS-Kontakten bestimmt ist. Der Fehlerstrom wird
erst nach der Entionisierungszeit des LS-Lichtbogens end-
gültig unterbrochen.
· dem eingestellten Ansprechwert der Stromerfassung
· der Höhe des Kurzschlussstroms vor Auslösung des LS
· ob eine Sättigung der Hauptstromwandler vorliegt. Im Falle
einer Wandlersättigung müssen die Zeitpunkte der primären
und sekundären Nulldurchgänge nicht unbedingt überein-
stimmen. Hört nun der Primärstrom im Nulldurchgang auf, so
kann die Wandlermagnetisierung noch einen positiven bzw.
einen negativen Wert haben. Der Sekundärstrom klingt daher
mit einer gewissen Zeitkonstante über die Bürden der Schutz-
relais ab, was zu einer Verlängerung derer Rückstellzeiten
führt.
Die Rückstellzeit variiert somit zwischen 20 und 30 ms.
Weil vor allem bei dieser Anwendung die Stromerfassung
möglichst rasch zurückfallen soll, sind Fourier-Filteralgorithmen
vorgesehen, die die Auswirkungen der Stromwandlersättigung
minimieren und eine etwaige Gleichstromkomponente entweder
gänzlich oder weitgehend eliminieren.
Das nachstehende Prinzipschaltbild zeigt die hauptsächlichsten,
in den nachfolgenden Abschnitten erklärten Funktionen.

4-42
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B ABB Schweiz AG

I Strom-
erfassung
Redundant- Red Aus Lx
Anregung Lx logik

Aus t1 Lx
Wiederhol-
logik Wiederh t1

Fern Aus
Fernlogik

Reserv Aus t2
Reservelogik

EFS Bus Aus


Endfehler-
LeistSchalt-Aus logik EFS Fern Aus

LeistSchalt-Ein unbed Aus t2


unbedingte
Ext Anregung Logik unbed Aus t1

Ext Auslös EFS


Ext Aus t1
Ext Auslös t2 ³1

Aus t1
³1

Aus t2
³1

HEST 005 045 C

Bild 4.19 Prinzipschaltbild


4.2.7.2. Betriebsart dreiphasig bzw. einphasig
Die Funktion ist mit einer phasengetrennten Stromerfassung
ausgestattet, d.h. dass in der Betriebsart dreiphasig die Phasen-
ströme des geschützten Objektes einzeln gemessen werden.
Wird zusätzlich eine Messung des Nullstromes erwünscht, so ist
diese Funktion ein zweites Mal vorzusehen und zwar mit der
entsprechenden Stromeinstellung in der Betriebsart einphasig.
Die zwei Instanzen der Funktion arbeiten parallel.
Diese Anordnung deckt auch die Sonderfälle der zwei- und
dreiphasigen Kurschlüsse mit Erdberührung ab.

4.2.7.3. Redundante Auslösung


Die logische Verknüpfung „Red Aus“ führt unverzögert eine
phasengetrennte Auslösung des selben Leistungsschalters aus,
vorausgesetzt die Starteingänge aktiv und die entsprechenden
Strommessungen in angesprochenem Zustand sind. Sie stellt
sicher, dass der Leistungsschalter auch beim fehlerhaften
Auslösekreis des Objektschutzes einen Auslösebefehl erhält.
Ohne diese Funktion würde eine Auslösung entweder des
selben Schalters oder der angrenzenden Schalter erst verzögert
erfolgen.

4-43
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B

4.2.7.4. Auslösewiederholung
Der Objektschutz setzt einen Auslösebefehl ab und erregt
gleichzeitig eine oder mehrere Phasen der SVS-Stromer-
fassung.
Vorausgesetzt die Strommessung ist immer noch angesprochen,
wird nach der ersten Zeitstufe (t1) ein zweites Mal versucht, die
entsprechende(n) Phase(n) auszulösen.
Bei Nichtbedarf lässt sich die Auslösewiederholung blockieren.
Die richtige Arbeitsweise bei Umschlagfehlern wird durch die
getrennten Zeitglieder der einzelnen Phasen sichergestellt.

4.2.7.5. Reserveauslösung
Mit dem Ablauf der ersten Zeitstufe (t1) beginnt die zweite
Zeitstufe (t2) zu laufen. Läuft diese auch noch aus, so erfolgt
eine Reserveauslösung. Bei blockierter erster Zeitstufe startet
die zweite sofort, sofern eine oder mehrere Strommessungen
angesprochen sind.
Bei der Auslösung wirkt diese Funktion auf die angrenzenden
Leistungsschalter.
4.2.7.6. Fernauslösung
Die logische Verknüpfung Fernauslösung lost den Leistungs-
schalter am anderen Ende der Leitung aus.
Sie arbeitet parallel zu den Funktionen Auslösewiederholung
bzw. Reserveauslösung, lässt sich aber auch blockieren.
Im Gegensatz zu den anderen Auslösearten, die eine gewisse
Zeit nach dem Zurückfallen des Anregesignals bestehen
bleiben, besteht die Fernauslösung aus einem einstellbaren,
vom Rückfall des Anregesignals unabhängigen Impuls.
4.2.7.7. Unbedingte Auslösung
Diese Funktion wurde eingeführt, um auch Fehler zu
berücksichtigen, die nur einen geringen bzw. gar keinen
Fehlerstrom zur Folge haben und deshalb zu keinem
Ansprechen der Stromerfassung führen. Es handelt sich dabei
meistens um Auslösungen mechanischer Schutzgeräte wie der
Buchholzschutz usw.
Sofern der Leistungsschalter geschlossen ist, umgeht der
Starteingang die Stromerfassung und aktiviert die Zeitstufen
direkt. Sonst ist die Arbeitsweise dieser Funktion analog zu
denen der Funktionen Auslösewiederholung und Reserve-
auslösung.

4-44
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B ABB Schweiz AG

4.2.7.8. Endfehler
Trotz richtiger Funktion des Leistungsschalters bei einem
Kurzschluss zwischen dem Leistungsschalter und nur einseitig
eingebauten Stromwandlern sind die Auswirkungen auf das Netz
gleich, wie wenn der Leistungsschalter tatsächlich versagt hätte.
Sind Stromwandler z.B. nur auf der Sammelschienenseite des
Leistungsschalters eingebaut, so überlappen die Schutzbe-
reiche nicht und ein Kurzschluss zwischen Stromwandlern und
Leistungsschalter wird als Leitungsfehler erfasst, obwohl es sich
um einen Sammelschienenfehler handelt und bleibt nach dem
Auslösen des Leistungsschalters bestehen. Solche Kurz-
schlüsse werden vom Endfehlerschutz erfasst und nach der
zweiten Zeitstufe abgeschaltet.
Die Logik ist bei offenem Leistungsschalter und angesprochener
Stromerfassung freigegeben und deutet auf einen Kurzschluss
zwischen Stromwandlern und Leistungsschalter hin. Die Aus-
lösezeit ist durch die Einstellung des Zeitgliedes bestimmt.
Abhängig davon, ob die Stromwandler sammelschienen- oder
leitungsseitig eingebaut sind, löst diese Funktion entweder den
betreffenden Sammelschienenabschnitt oder den Leistungs-
schalter am anderen Leitungsende aus.

4.2.7.9. Externe Auslösung


Diese Funktion wurde eingeführt, um den Schalterversager-
schutz noch benützerfreudlicher zu machen, bzw. den Projek-
tierungsaufwand herabzusetzen. Sie leitet eine sofortige
Auslösung ein, wenn einer der beiden folgenden Eingänge
aktiviert wird:
· Der Eingang, der von den zweiten Zeitstufen der restlichen
Schalterversagerschutzfunktionen in der gleichen Anlage
angeregt wird.
· Der Eingang, der von den Endfehlerausgängen der restlichen
Schalterversagerschutzfunktionen in der gleichen Anlage
angeregt wird.

4-45
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

März 01

5. BEDIENUNG (MMK)

5.1. Zusammenfassung .................................................................. 5-5

5.2. Installation und Starten des Bedienprogramms ....................... 5-6


5.2.1. Anforderungen an den Bedien-PC........................................... 5-6
5.2.2. Installation des Bedienprogramms .......................................... 5-6
5.2.3. Starten und Beenden des Bedienprogramms.......................... 5-9

5.3. Bedienung.............................................................................. 5-11


5.3.1. Allgemeines ........................................................................... 5-11
5.3.2. Standard-Tasteneingaben, gültig für alle Menüs ................... 5-11
5.3.3. Verwendung einer Maus ........................................................ 5-12
5.3.4. Bildschirmanzeigen................................................................ 5-12

5.4. Haupt- und Untermenüs ........................................................ 5-13

5.5. Der Editor............................................................................... 5-20


5.5.1. Bearbeiten einer aktiven Funktion ......................................... 5-21
5.5.1.1. Einstellungen einer Funktion ändern ..................................... 5-23
5.5.1.2. Namen einer Funktion ändern ............................................... 5-23
5.5.1.3. Kopieren einer Funktion......................................................... 5-25
5.5.1.4. Löschen einer Funktion ......................................................... 5-26
5.5.2. Hinzufügen einer neuen Funktion .......................................... 5-28
5.5.3. Allgemeines zur Parameterbearbeitung................................. 5-28
5.5.3.1. Numerische Parametereingabe ............................................. 5-29
5.5.3.2. Auswahl aus einer Liste ......................................................... 5-30
5.5.4. Erklärung zu den verschiedenen Kanalarten ......................... 5-32
5.5.4.1. Wandlerkanäle....................................................................... 5-32
5.5.4.2. Meldekanäle .......................................................................... 5-33
5.5.4.3. Auslösekanäle ....................................................................... 5-39
5.5.4.4. Binärkanäle............................................................................ 5-40
5.5.5. Bearbeiten von Hardwarefunktionen...................................... 5-47
5.5.5.1. Kanalkommentar.................................................................... 5-52
5.5.5.2. Wandlerkanäle....................................................................... 5-53
5.5.5.3. Ereignismaske der Binärkanäle ............................................. 5-54
5.5.5.4. Selbsthaltung der Auslöse- und Meldekanäle........................ 5-55
5.5.5.5. Definition von Doppelmeldungen ........................................... 5-55
5.5.6. Bearbeiten von Systemfunktionen ......................................... 5-58
5.5.7. Auflisten von Einstellungen.................................................... 5-61
5.5.8. Speichern des Editorinhaltes ................................................. 5-62
5.5.8.1. Abspeichern im Gerät ............................................................ 5-63

5-1
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

5.5.8.2. Abspeichern in bzw. Laden von einer Datei........................... 5-63

5.6. Bearbeiten von Ereignissen und Bedienung des


Störschreibers........................................................................ 5-64

5.7. Darstellen veränderlicher Daten ............................................ 5-69


5.7.1. Anzeige der Wandlerkanäle................................................... 5-69
5.7.2. Anzeige von Betriebsmesswerten.......................................... 5-70
5.7.3. Anzeige der binären Eingänge, Melderelais, Melde-LEDs,
oder Auslöserelais ................................................................. 5-71
5.7.4. Anzeige der analogen Ein- oder Ausgänge ........................... 5-71
5.7.5. Anzeige der ITL- Ein-/ Ausgänge........................................... 5-72
5.7.6. Anzeige der SCS Ausgänge .................................................. 5-73
5.7.7. Anzeige von FUPLA-Signalen ............................................... 5-74

5.8. Diagnose................................................................................ 5-75

5.9. Test-Funktionen..................................................................... 5-76

5.10. Dokumentation....................................................................... 5-83

5.11. Betrieb mit mehreren Parametersätzen ................................. 5-84


5.11.1. Parametersatz-Umschaltung ................................................. 5-84
5.11.2. Erstellen von verschiedenen Parametersätzen ..................... 5-85
5.11.2.1. Zuordnung einer Funktion zu den Parametersätzen.............. 5-85
5.11.2.2. Kopieren einer parametrierten Funktion ................................ 5-86
5.11.2.3. Darstellung der parametrierten Funktionen ........................... 5-87
5.11.3. Logische Verknüpfungen ....................................................... 5-87

5.12. Remote-MMK......................................................................... 5-88


5.12.1. Zusammenfassung ................................................................ 5-88
5.12.2. Anforderungen an das Remote-Modem ................................ 5-88
5.12.3. Remote-MMK-Shell ............................................................... 5-89
5.12.3.1. Installation.............................................................................. 5-89
5.12.3.2. Einrichten einer neuen Station............................................... 5-89
5.12.3.3. Verbindung zur Station aufbauen .......................................... 5-94
5.12.4. Konfiguration der Remote-MMK an der SPA-BUS
Schnittstelle ........................................................................... 5-95
5.12.4.1. Remote-MMK direkt am elektro/optischen Umsetzer ............ 5-95
5.12.4.2. Remote-MMK über Modem am elektro/optischen Umsetzer ..... 5-96
5.12.5. Konfiguration der Remote-MMK an einem SRIO................... 5-97
5.12.5.1. Remote-MMK direkt am SRIO ............................................... 5-97
5.12.5.2. Remote-MMK über Modem am SRIO.................................... 5-98
5.12.6. Bedienung eines Gerätes lokal über die Frontschnittstelle.... 5-99
5.12.6.1. Zugriffsrechte der Remote-MMK auf Gerätefunktionen ......... 5-99
5.12.7. Bedienung über SPA-BUS oder SRIO oder Modem.............. 5-99
5.12.7.1. Start der MMK...................................................................... 5-100

5-2
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.12.7.2. SPAComm Fenster.............................................................. 5-101


5.12.8. SRIO Einstellungen ............................................................. 5-102

5.13. Lokale Bedienung ................................................................ 5-103


5.13.1. Zusammenfassung .............................................................. 5-103
5.13.2. Einschränkungen ................................................................. 5-103
5.13.3. Allgemeine Beschreibung .................................................... 5-103
5.13.3.1. Mechanische Montage und Frontansicht ............................. 5-103
5.13.3.2. Elektrische Verbindung........................................................ 5-104
5.13.3.3. Passwort .............................................................................. 5-104
5.13.3.4. Passive Bedienung .............................................................. 5-104
5.13.3.5. Tastatur auf der LDU ........................................................... 5-105
5.13.4. Die drei Status LEDs ........................................................... 5-106
5.13.4.1. Allgemein ............................................................................. 5-106
5.13.4.2. Gerätestart........................................................................... 5-106
5.13.4.3. Keine Schutzfunktion aktiv................................................... 5-107
5.13.4.4. Gerät ohne Fehler in Betrieb ............................................... 5-107
5.13.4.5. Gerät mit Anlauf einer Schutzfunktion (Generalanlauf) ....... 5-107
5.13.4.6. Gerät mit Auslösung einer Schutzfunktion (GeneralAUS) ... 5-107
5.13.4.7. Gerät mit fatalem Fehler ...................................................... 5-108
5.13.5. Textanzeige (LCD)............................................................... 5-108
5.13.5.1. Allgemein ............................................................................. 5-108
5.13.5.2. Sprache ............................................................................... 5-108
5.13.5.3. Abhängigkeiten .................................................................... 5-108
5.13.5.4. Konfigurierbarkeit................................................................. 5-109
5.13.6. Menüstruktur........................................................................ 5-109
5.13.7. Eingangsmenü..................................................................... 5-111
5.13.8. Hauptmenü .......................................................................... 5-111
5.13.8.1. Messwerte ........................................................................... 5-112
5.13.8.1.1. Wandlerkanäle..................................................................... 5-113
5.13.8.1.2. Betriebsmesswerte .............................................................. 5-114
5.13.8.1.3. Binärsignale ......................................................................... 5-115
5.13.8.2. Ereignisliste ......................................................................... 5-118
5.13.8.3. Bedienhinweis...................................................................... 5-118
5.13.8.4. Störschreiber ....................................................................... 5-119
5.13.8.5. Diagnose-Menü ................................................................... 5-119
5.13.8.5.1. DiagnoseInfo........................................................................ 5-119
5.13.8.5.2. IBB-Info................................................................................ 5-120
5.13.8.5.3. ProzessbusInfo .................................................................... 5-120
5.13.8.5.4. LED Beschreibung............................................................... 5-121
5.13.8.6. RESET Menü....................................................................... 5-122
5.13.9. Automatische Anzeige ......................................................... 5-123
5.13.9.1. Allgemeine Beschreibung .................................................... 5-123
5.13.9.2. Start der automatischen Anzeige......................................... 5-123
5.13.9.3. Stop der automatischen Anzeige ......................................... 5-123
5.13.9.4. Zyklus der automatischen Anzeige ...................................... 5-123

5-3
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

5.14. SMS010 ............................................................................... 5-124


5.14.1. Installation von SMS010, Reporting und
SM/RE.316*4 für SMS010 ................................................... 5-124
5.14.2. SMS010 Editor..................................................................... 5-125
5.14.2.1. Hauptmenü .......................................................................... 5-125
5.14.3. Das Submenü SMS010-Editor............................................. 5-126
5.14.4. Beschreibung der einzelnen Menüpunkte............................ 5-127
5.14.4.1. Menüpunkt Edit Event.dsc zum Bearbeiten von Event.DSC .... 5-127
5.14.4.2. Menüpunkt Edit Logging.dsc zum Bearbeiten von
Logging.DSC ....................................................................... 5-129
5.14.4.3. Menüpunkt Create New DSC Files ...................................... 5-130
5.14.5. Einrichten einer Station nach der Installation von SMS010 ..... 5-131
5.14.5.1. Erstellen der Applikationsstruktur ........................................ 5-131
5.14.5.2. Anpassen der Spin.CNF Datei............................................. 5-135
5.14.5.3. Einrichten einer Reportstation ............................................. 5-137
5.14.5.4. Eingeben der SRIO Adresse für das Reporting ................... 5-138

5-4
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5. BEDIENUNG (MMK)

5.1. Zusammenfassung
Die Anwenderschnittstelle zum RE. 316*4 ist so ausgelegt, dass
ein Minimum an Unterstützung durch eine Bedienungsanleitung
benötigt wird. Dadurch werden eine Vielzahl von Vorteilen an-
geboten:
· Eine äusserst anwenderfreundliche menüunterstützte
Funktionsauswahl durch Vollbilddarstellung und eine
Kombination gestaffelter Fenster.
· Aufscheinende Rückmeldungen, wo immer sinnvoll, um den
Benutzer weiterzuführen und Fehler zu vermeiden.
· Die Fähigkeit ganze Parametersätze 'off-line' zu bilden, zu
bearbeiten und zu überprüfen, d.h. ohne am Schutzsystem
angeschlossen zu sein.
· Die Möglichkeit, Parametersätze von einer Datei zu lesen
oder dorthin zu schreiben.
· Selbsterklärende Texte mit sehr wenig Code-Bezeichnungen.
· Vom Benutzer eingebbare Kommentare zur Beschreibung
aller Funktionen, Ein- und Ausgänge.

5-5
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

5.2. Installation und Starten des Bedienprogramms

5.2.1. Anforderungen an den Bedien-PC


Die MMK des RE. 316*4 läuft im protected mode. Der Bedien-
PC muss über mindestens 16 MB RAM und 12 MB auf der Fest-
platte und ein Betriebssystem MS Windows 3.x, Windows 95
oder Windows NT4.0 oder höher verfügen. Empfehlenswert ist
ein Prozessor ab 486.
Die MMK kommuniziert mit dem RE. 316*4 mit 9600 Baud.
Manche PCs haben Probleme mit der Kommunikation, wenn der
Speichermanager EMM386 aktiv ist. EMM386 wird in der
config.sys Datei des PC durch das Voranstellen von 'REM' in der
entsprechenden Zeile deaktiviert:
REM DEVICE=..........\EMM386........
Empfehlenswert ist das Deaktivieren des EMM386. Die Folge ist
ein verringerter Arbeitsspeicher des PC unterhalb von 640 kB,
da die Devicetreiber nicht mehr in das Upper Memory geladen
werden können. Für den Betrieb der MMK ist das nicht von
Bedeutung.

5.2.2. Installation des Bedienprogramms


Wir empfehlen Ihnen dringend, folgende Punkte zu beachten,
bevor Sie die Bediensoftware auf einer Festplatte installieren:
1. Schützen Sie die Originaldisketten mit dem Schreibschutz.
2. Erstellen Sie Kopien der Originaldisketten. Legen Sie dann
die Originaldisketten in ein Archiv, und verwenden Sie für die
Installation die Kopien.
Das Bedienprogramm befindet sich in komprimierter Form auf
den Disketten "RE.316*4 Software". Zur Erleichterung der Instal-
lation des Bedienprogramms befindet sich auf den Disketten
eine Installationsroutine.

Installation auf der Festplatte unter Windows 3.1 / 3.11:


1. Legen Sie die erste Diskette "Disk 1/4" in das Disketten-
laufwerk A.
2. Im Menü ‘Datei’ den Menüpunkt ‘Ausführen’ wählen und als
Befehlszeile ‘a:\setup’ eingeben.

5-6
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Installation auf der Festplatte unter Windows 95 / NT 4.0:


1. Legen Sie die erste Diskette "Disk 1/4" in das Disketten-
laufwerk A.
2. Im Taskbar den ‘Start’-Knopf betätigen. Im Startmenü den
Menüpunkt ‘Ausführen’ wählen und als Befehlszeile
‘a:\setup’ eingeben.
Der weitere Ablauf ist selbsterklärend. Die Remote-MMK-Shell
kann wahlweise installiert werden. Die Fragen des Installations-
programms nach Sprache, Laufwerk, Verzeichnis und Programm-
gruppe sind zu beantworten.

Umfang der MMK:


Nach der Installation befinden sich unter anderem folgende Dateien
im Verzeichnis der MMK:
· pcgc91.exe: Bedienprogramm.
· re*.cfg: Konfigurationsdatei.
· readme.d: Textdatei mit Erklärungen zur
Installation des Bedienprogramms
und den aktuellsten Informationen
über neue SW-Versionen.
· diststd.bin: Logik für die Funktion Distanz.
· aurestd.bin: Logik für die Funktion Wieder-
einschaltung.
· Unterverzeichnis VDEW6: Logik für die Funktion VDEW6.
Zur Ausführung des Bedienprogramms muss der Devicetreiber
"ansi.sys" geladen sein. Die Einträge in die Konfigurations-
dateien der Betriebssysteme werden bei der Installation erstellt:

DOS, Windows 3.x:


In der Datei C:\CONFIG.SYS:
device=c:\dos\ansi.sys.

Windows 95:
In der Datei C:\CONFIG.W40:
device=c:\win95\command\ansi.sys

Windows NT 4.0:
In der Datei C:\WINNT\SYSTEM32\CONFIG.NT:
device=%SystemRoot%\system32\ansi.sys

5-7
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Beim Aufruf des Bedienprogramms werden über die Konfigura-


tionsdatei 're*.cfg' verschiedene Parameter übergeben.
Beispiel einer Konfigurationsdatei re2.cfg:
;program parameters: (* 13-Mar-1998 16:36 *)
;RETYP={REG216, REC216, RET316, REC316, REL316}
;LANG={ENG, DEU, FRA}
;COLOR={BW80,RGB}
;COMT={RDM,SRIO,TC57,SPA,MDM}
;BAUD={1200,2400,4800,9600,19200}
;SLVE={10...890} (Default SlaveNr)
;TNR={T...., P.....}
;MPAR=AT&FE0
;
RETYP=REC316
LANG=DEU
COLOR=RGB
EVEDATA=
ONHOOK=~~~~~+++~~~~~ATH0
CPUTYPE=PENTIUM
SLVE=2
SRIO_ADDR=950
COMT=TC57
TNR=T581625
MPAR=AT&D0E0M0S0=0
PORT=1
BAUD=9600
BAUD_XX=BAUD96

Für die Kommunikation der MMK mit dem RE.316*4 über die
Frontschnittstelle sind folgende Parameter von Bedeutung:
RETYP=
LANG=
COMT=TC57
PORT=
BAUD_XX=

5-8
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.2.3. Starten und Beenden des Bedienprogramms


Das Bedienprogramm wird durch Anklicken des, bei der Installa-
tion definierten Icons aufgerufen.
Das Ablaufschema (s. Bild 5.1) zeigt die Vorgehensweise beim
Aufstarten und Beenden des Bedienprogramms. Das Bedien-
programm startet im Offline-Betrieb oder mit einem neuen ("lee-
ren") Relais als REC 316*4. Die Wahl des Relaistyps und der
wesentlichen Konfigurationsparameter wird im Menü 'Hardware-
Funktionen ändern' eingegeben.

Programmaufruf

<Esc>
ABB - Logo

<Enter>

N Verbindung J
zum Relais ?
(OFFLINE) (ONLINE)

LADEN...
Einstellungen
Keine Verbindung
N zum Relais.
Offline weiter ?
<J> / < N> PRÜFEN...
J System

Hauptmenü Hauptmenü

ZURÜCK ZURÜCK

N Sind sie sicher ?


<J> / < N>
J

Programmende

Bild 5.1 Ablaufschema beim Aufstarten und Beenden des


Bedienprogramms

5-9
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Anmerkungen:
Soll das Bedienprogramm "online" arbeiten, mit Datenaustausch
zwischen dem PC und dem RE. 316*4, so ist sicherzustellen,
dass das Kabel für die serielle Datenübertragung angeschlossen
ist. Die Verbindung geht vom seriellen Port 1 oder 2 des Rech-
ners zum optischen Anschluss an der Front des RE. 316*4. Das
Gerät muss bereit sein, d.h. die grüne Leuchtdiode für die Funk-
tionsbereitschaft leuchtet oder blinkt.
Wenn das Gerät nicht von der Stationsleittechnik über den Inter-
baybus zeitsynchronisiert wird, so wird beim Start der MMK die
PC-Zeit übernommen.

5-10
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.3. Bedienung

5.3.1. Allgemeines
Die MMK kann sich in vier verschiedenen Zuständen befinden:
· Menü: Es wird die Auswahl eines Menüpunktes
erwartet.
· Bearbeitung: Es wird die Eingabe von Daten erwartet, z.B.
Eingabe von Parametern, Rückmeldung,
Passwort etc.
· Ausgabe: Anzeige von Messwerten, Ereignislisten etc.
Ausgabefenster werden mit <Enter>
geschlossen.
· Warten: Kann in einem der oben genannten Zustände
auftreten, wenn eine Funktion ausgeführt wird
(Tastatur blockiert).
Im Menü steht eine Liste zur Verfügung. Der angewählte
Menüpunkt wird durch den Auswahlbalken hervorgehoben. Der
Auswahlbalken wird mit den Pfeiltasten auf- und abbewegt. Mit
der Taste <Enter> wird die Auswahl abgeschlossen.
Die Menüs werden in der Form von überlagerten Fenstern dar-
gestellt. Ausgaben auf den Bildschirm verwenden die gesamte
Bildschirmfläche. Temporäre Menüs bzw. Rückmeldungen be-
nützen 'Aufzeigefenster', und zum Editieren wird eine Kombi-
nation von Fenster und Vollbild benützt.

5.3.2. Standard-Tasteneingaben, gültig für alle Menüs


Ausser beim Bearbeiten von Parametern, Beantworten von
Rückmeldungen und Ausführen spezieller Funktionen, befindet
sich die MMK immer in einem Menü, wobei ein Menüpunkt oder
eine Menüzeile aus der Liste ausgewählt wird. Dabei können die
folgenden Tasten für alle Menüs verwendet werden:
<­> Vorhergehende Zeile
<¯> Nächste Zeile
<PgUp> Eine Seite zurück
<PgDn> Eine Seite vorwärts
<Home> Beginn des Menüs
<End> Ende des Menüs
<Enter> Ausführung der in der Zeile beschriebenen Funktion
<Esc> Zurück zum vorherigen Fenster.

5-11
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

5.3.3. Verwendung einer Maus


Die Menüs können, statt mit den Tasten, auch mit einer Maus
bearbeitet werden. Die folgenden Tasten können durch Maus-
bedienungen ersetzt werden:
Pfeiltasten Bewegen der Maus
<Enter> Linke Maustaste
<Insert> Rechte Maustaste.

5.3.4. Bildschirmanzeigen
Im unteren Rahmen des Bedienprogrammfensters werden fol-
gende Informationen angezeigt:
· Ob das Bedienprogramm mit dem RE. 316*4 verbunden ist:
"On - Line" oder "Off - Line".
· Die Schnittstellen-Baudrate:
"4800 bps", "9600 bps" oder "19200 bps".
· Das Kommunikationsprotokoll zur Stationsleittechnik (SCS):
"SCS:SPA" oder "SCS:VDEW" oder "SCS:LON" oder
"SCS:MVB".
· Die Software-Versionen:
Links wird die Version des Bedienprogramms und rechts die
Version der Geräte-Software angezeigt.
· Zwischen den beiden Versionsangaben befindet sich die
Aktivitätsanzeige. Wenn das Bedienprogramm mit dem Gerät
kommuniziert, äussert sich dies in Form eines sich drehen-
den Striches.

5-12
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.4. Haupt- und Untermenüs


Im Hauptmenü kann der Anwender die folgenden Möglichkeiten
aufrufen:
1. Einstellungen eingeben: Aufruf des Editors, in dem alle
Schutz- und Systemfunktionen
aufgelistet, geändert und ge-
speichert werden können.
2. Ereignisverarbeitung: Auflisten aller Ereignisse aus dem
Ereignisspeicher des Systems oder
Löschen der Ereignisliste.
3. Messwertverarbeitung: Anzeige der veränderlichen Daten
des Schutzsystems einschliesslich
der A/D-Wandlereingänge.
4. Test-Funktionen: Prüfung der Schutzfunktionen in
verschiedenen Parametersätzen,
sowie Prüfung der Melde-LEDs,
Auslöse- und Melderelais.
5. Diagnose: Verschiedene Informationen zur
Fehlersuche im Schutzsystem
werden aufgelistet.
6. SMS010 Editor: Ereignisse und Messwerte können
für die Behandlung im SMS010
konfiguriert werden.
7. Dokumentation: Die Gerätekonfiguration kann in
Textdateien ausgegeben werden,
zur Weiterverwendung in der SCS
Projektierung.
8. ZURÜCK: Verlassen des Bedienprogramms.
Die Angaben gelten für den Online-Zustand; im Offline-Zustand
bestehen nur die Möglichkeiten 1, 6, 7 und 8.

Anmerkung:
Die genannte Auswahl, mit Ausnahme des Editors, ist nur sinn-
voll, wenn sich das System im Online-Zustand befindet, mit
Datenaustausch zum Gerät. Alle Ausgaben sind ein exaktes
Abbild der im Gerät vorhandenen Daten und nicht bezogen auf
jene, die im Editor bearbeitet werden.

5-13
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Einstellungen eingeben

Hauptmenü (b)

(a)
Ereignisverarbeitung

(c)

Messwertverarbeitung

(d)

EINGABE PASSWORT

(e)

Test-Funktionen

(f)

Diagnose

(g)

SMS010 Editor

(h)

Dokumentation

(i)

Bild 5.2 Haupt- und Untermenüs


(s. nachfolgende Bildschirmdarstellungen a bis i)

5-14
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
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Ûº º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Ûº Einstellungen eingeben º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Ûº Ereignisverarbeitung º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Ûº Messwertverarbeitung º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Ûº Test-Funktionen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Ûº Diagnose º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Ûº SMS010-Editor º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Ûº Dokumentation º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Ûº ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Ûº º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
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Bild 5.2 a Hauptmenü

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
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ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÉEinstellungen eingebenÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Schutzfunktionen „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Hardware-Funktionen „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º System-Funktionen „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Relaiseinstellungen auflisten º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Einstellung in Datei abspeichern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Einstellung von Datei laden º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
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Bild 5.2 b Einstellungen eingeben


(s. Abschnitt 5.5.)

5-15
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
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ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÉEreignisverarbeitungÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Neue Ereignisse anzeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Ereignisse auflisten º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Ereignisse l”schen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Selbsthaltung zurcksetzen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º St”rschreiber º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
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Bild 5.2 c Ereignisverarbeitung


(s. Abschnitt 5.6.)

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
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ÛÚHauÉMesswertverarbeitungÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Eiº Wandlerkan„le anzeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Erº Betriebsmesswerte anzeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Meº Bin„re Eing„nge anzeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Teº Melderelais anzeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Diº Ausl”serelais anzeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ SMº Melde-LED's anzeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Doº Analoge Eing„nge zeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ZUº Analoge Ausg„nge zeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º RBI Zust„nde zeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÄĺ RBO Zust„nde zeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°º ITL-Eing„nge zeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°º ITL-Ausg„nge zeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°º SCS-Ausg„nge zeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°º FUPLA-Signale anzeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.2 d Messwertverarbeitung


(s. Abschnitt 5.7.)

5-16
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
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ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Einstellungen eingeben ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Ereignisverarbeitung ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Messwertverarbeitung ³°°°ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Test-Funktionen ³°°°º EINGABE PASSWORT º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Diagnose ³°°°º> º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ SMS010-Editor ³°°°º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Dokumentation ³°°°ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ZURšCK ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
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Bild 5.2 e EINGABE PASSWORT

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ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
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ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÉTest-FunktionenÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Eingabe der Testdaten º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Test durchfhren º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Ereignisverarbeitung º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Messwertverarbeitung º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Diagnoseinformation anzeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Parametersatz umschalten º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Lock BWA º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º ToggleBWA º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀĺ Unlock BWA º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.2 f Test-Funktionen


(s. Abschnitt 5.9.)

5-17
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
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ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÉDiagnoseÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Diagnoseinformation anzeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Lade Hex Dump º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º L”sche Hex Dump º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º IBB-Information º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º RIO-Information º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Zurckstellen SCS-Daten º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Laden SCS-Masken º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀĺ º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.2 g Diagnose


(s. Abschnitt 5.8.)

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÉSMS010-EditorÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Žndern EVENT.DSC º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Žndern LOGGING.DSC º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Neue DSC-Dateien º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ZURšCK ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
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Bild 5.2 h SMS010 Editor


(s. Abschnitt 5.14.)

5-18
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Einstellungen eingeben ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Ereignisverarbeitung ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Messwertverarbeitung ³°°°ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Test-Funktionen ³°°°º REG2.SIG º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Diagnose ³°°°º Anlauf º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ SMS010-Editor ³°°°ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Dokumentation ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ZURšCK ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
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Bild 5.2 i Dokumentation


(s. Abschnitt 5.10.)

5-19
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

5.5. Der Editor


Die Bearbeitung der Einstellungen wird in einem separaten
Pufferspeicher ausgeführt, d.h. im Gerät wird solange nichts
verändert, bis die Routine zum Abspeichern aufgerufen wird. So
ist es möglich, einen kompletten Satz Parameter zu erstellen,
ohne dass eine Verbindung zum Gerät besteht. Der einzige
Unterschied zwischen der off-line und der on-line Bearbeitung ist
der, dass der Benutzer bei der on-line Bearbeitung mit einer
Kopie der im Gerät vorhandenen Daten beginnt. Im Menü
"Einstellungen eingeben" bestehen die folgenden Wahlmöglich-
keiten:
1. "Schutzfunktionen ändern":
Ändern, Kopieren oder Löschen einer bereits aktiven
Funktion, oder Einfügen einer neuen Funktion.
2. "Hardware-Funktionen ändern":
Bearbeiten von Parametern, die sich auf die Hardware des
Gerätes beziehen, wie die Gerätekonfiguration, Analog-,
Binär-, Auslöse- und Meldekanäle, sowie die OBI-
Konfiguration.
3. "System-Funktionen ändern":
Bearbeitung von funktionsunabhängigen Systemparametern.
4. "Relaiseinstellungen auflisten":
Die Einstellungen können auf dem Bildschirm angezeigt,
in eine Datei geschrieben oder mit einem Drucker ausge-
druckt werden, der am Parallel-Port des PCs angeschlos-
sen ist.
5. "Einstellung in Datei abspeichern":
Der gesamte Parametersatz, (der dem ganzen Inhalt des
Editier-Pufferspeichers entspricht), kann in einer Datei ab-
gespeichert werden.
6. "Einstellung von Datei laden":
Umgekehrt wie unter 5. kann ein früher abgelegter Para-
metersatz von einer Datei in den Editor geladen werden.
7. "ZURÜCK":
Mit diesem Befehl wird der geänderte Parametersatz ge-
speichert und die Rückkehr ins Hauptmenü vollzogen.

5-20
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.5.1. Bearbeiten einer aktiven Funktion


Die Einstellungen und der Name jeder aktiven Funktion können
geändert werden, oder die Funktion kann kopiert oder gelöscht
werden. Die Vorgehensweise bei der Bearbeitung geht aus Bild
5.3 hervor.

Schutzfunktionen ändern Funktionseinstellungen ändern

(a) (c)

Bearbeitung einer Funktion Ändern Funktionskommentar

(b) (d)

Schutzfunktionen ändern

(e)

Funktionseinstellungen ändern

(f)

Sind Sie sicher ?


<N> / <J>
(g)
N
J

KEINE DATEN IM RELAIS Schutzfunktionen ändern


GEAENDERT
(h) (i)

Bild 5.3 Bearbeiten einer aktiven Schutzfunktion


(s. nachfolgende Bildschirmdarstellungen a bis i)

5-21
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚEinstellungen eingebenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÉSchutzfunktionen „ndernÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º 1 [1000/00] Strom º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º 2 [1000/00] Spannung º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º 3 [1000/00] Leistung º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º 4 [1000/00] Spannung º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º 5 [1000/00] St”rschreiber º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º 6 Neue Funktion einfgen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÀĺ º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.3 a Schutzfunktionen ändern

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
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ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚEinstellungen eingebenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÚSchutzfunktionen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ÉBearbeitung einer FunktionÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º Einstellungen der Funktion „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º Name der Funktion „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º Kopieren der Funktion º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º L”schen der Funktion º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÀij ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
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Bild 5.3 b Bearbeitung einer Funktion

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.5.1.1. Einstellungen einer Funktion ändern


Die Änderungen an einer Schutzfunktion werden im Fenster
"Funktionseinstellungen ändern" vorgenommen. Die Bearbei-
tung der verschiedenen Arten von Parametern wird in den
Abschnitten 5.5.3. und 5.5.4. erläutert.

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÉFunktionseinstellungen „ndernÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»Û
Ûº ºÛ
Ûº Funktions Nr. 1 - Strom * * ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ParSatz4..1 P1 Auswahl ºÛ
Ûº AUS B00000000 ºÛ
Ûº Verz”gerung 01.00 s ºÛ
Ûº I-Wert 02.00 IN ºÛ
Ûº MaxMin MAX (1ph) Auswahl ºÛ
Ûº Phasenzahl 001 ºÛ
Ûº Stromkanal 1 Analogeing. ºÛ
Ûº Blockierung F Bin„rwert ºÛ
Ûº AUS ER Meldung ºÛ
Ûº Anlauf ER Meldung ºÛ
Ûº Zurck/Eingeben ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
ÛÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.3 c Funktionseinstellungen ändern

5.5.1.2. Namen einer Funktion ändern


Im Fenster "Ändern Funktionskommentar" kann ein maximal
25stelliger Kommentar eingegeben werden. Die Eingabe wird
mit <ENTER> abgeschlossen. Der Kommentar ersetzt oder er-
gänzt in allen Fenstern die Default-Bezeichnungen der Funk-
tionen. Kommentare werden im geöffneten Eingabefenster mit
der Leertaste gelöscht. Kommentare werden beim Abspeichern
der Parameter in das Gerät mit abgespeichert.

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

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ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
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ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚEinstellungen eingebenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÚSchutzfunktionen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ÚBearbeitung einer FunktionÄɎndern FunktionskommentarÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ º>U> Oberspannungsseite º°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ Einstellungen der FunktionÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ Name der Funktion „ndern ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ Kopieren der Funktion ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ L”schen der Funktion ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ ZURšCK ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÀij ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.3 d Ändern Funktionskommentar

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚEinstellungen eingebenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÉSchutzfunktionen „ndernÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º 1 [1000/00] Strom º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º 2 [1000/00] U> Oberspannungsseite º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º 3 [1000/00] Leistung º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º 4 [1000/00] Spannung º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º 5 [1000/00] St”rschreiber º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º 6 Neue Funktion einfgen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÀĺ º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.3 e Schutzfunktionen ändern

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.5.1.3. Kopieren einer Funktion


Wenn die Einstellungen einer parametrierten Funktion zum
grössten Teil in einen zweiten Parametersatz übernommen wer-
den sollen, so kann diese Funktion kopiert werden.
Die neue, kopierte Funktion übernimmt sämtliche Einstellungen
der Originalfunktion. Bei der kopierten Funktion können folgende
Parameter nicht mehr geändert werden:
· alle Analogeingänge
· alle Meldesignale
· alle Auslösekanäle.
Diese Parameter erscheinen auch nicht mehr in der Parameter-
liste der kopierten Funktion (vergl. Bilder 5.3 c und e). Werden
diese Parameter in der Originalfunktion geändert, so wird ihr
Wert von der kopierten Funktion automatisch übernommen.
Die Einstellungen der Binäreingänge und des Parameters
"ParSatz4..1" müssen bei der kopierten Funktion neu eingege-
ben werden. Die Quellen der Binäreingänge müssen jedoch im
gleichen Parametersatz, wie die kopierte Funktion, aktiv sein.
Die kopierte Funktion darf nicht im gleichen Parametersatz wie
ihre Originalfunktion aktiv sein, und die Parametersatz-Nummer
der Originalfunktion muss kleiner sein:
P1 £ pO £ P4 und pO < pK £ P4
pO = Parametersatz-Nummer der Originalfunktion
pK = Parametersatz-Nummer der kopierten Funktion.

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
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ÛÉFunktionseinstellungen „ndernÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»Û
Ûº ºÛ
Ûº Funktions Nr. 6 - Strom * * ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ParSatz4..1 Auswahl ºÛ
Ûº Verz”gerung 01.00 s ºÛ
Ûº I-Wert 02.00 IN ºÛ
Ûº MaxMin MAX (1ph) Auswahl ºÛ
Ûº Phasenzahl 003 ºÛ
Ûº Blockierung F Bin„rwert ºÛ
Ûº Zurck/Eingeben ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
ÛÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.3 f Funktionseinstellungen ändern

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

5.5.1.4. Löschen einer Funktion


Eine Funktion kann nur gelöscht werden, wenn keine Kopien
davon existieren und wenn sie nicht von einer anderen Funktion
benötigt wird (z.B. ein binärer Ausgang, der als Blockiereingang
einer anderen Funktion gebraucht wird). Der Benutzer wird zur
Sicherheit zurückgefragt "Sind Sie sicher?", bevor definitiv ge-
löscht wird. Ist diese Funktion die letzte der Liste, so ver-
schwindet sie von der Liste. Sonst wird ihre Bezeichnung ersetzt
durch "Keine Funkt.", damit die Numerierung der folgenden
Funktionen unverändert bleibt.

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚEinstellungen eingebenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÚSchutzfunktionen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ÚBearbeitung einer FunktionÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ Einstellungen der Funº Sind Sie sicher ? º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ Name der Funktion „ndº <N>/<J> º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ Kopieren der Funktionº º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ L”schen der Funktion ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ ZURšCK ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÀij ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.3 g Sind Sie sicher?

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

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ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
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ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚEinstellungen eingebenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ Schutzfunktionen „ndern ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ Hardware-Funktionen „nderÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ System-Funktionen „ndern º KEINE DATEN IM RELAIS º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ Relaiseinstellungen aufliº GEAENDERT º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ Einstellung in Datei abspº º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ Einstellung von Datei ladÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ZURšCK ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
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Bild 5.3 h KEINE DATEN IM RELAIS GEAENDERT

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚEinstellungen eingebenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÉSchutzfunktionen „ndernÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º 1 [1000/00] Strom º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º 2 [1000/00] U> Oberspannungsseite º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º 3 [1000/00] Leistung º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º 4 Keine Funkt. º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º 5 [1000/00] St”rschreiber º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º 6 Neue Funktion einfgen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÀĺ º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.3 i Schutzfunktionen ändern

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

5.5.2. Hinzufügen einer neuen Funktion


Zum Hinzufügen einer zusätzlichen Funktion wird im Menü
"Schutzfunktionen ändern" (s. Bild 5.3 i) der zweitletzte Menü-
punkt "Neue Funktion einfügen" oder, falls vorhanden, eine Linie
mit "Keine Funkt." angewählt. Nach dem Bestätigen mit <Enter>
erscheint eine Liste mit den zur Verfügung stehenden Funktio-
nen. Die gewünschte Funktion wird ausgewählt und mit <Enter>
bestätigt. Darauf erscheint das Fenster "Funktionseinstellungen
ändern" (s. Bild 5.3 c), wo die Parameter eingestellt werden. Die
Bearbeitung der verschiedenen Arten von Parametern wird in
den Abschnitten 5.5.3. und 5.5.4. erläutert.
In der Liste der zur Verfügung stehenden Funktionen, findet sich
am Ende der Eintrag "Keine Funkt.". Wird diese Zeile mit
<Enter> bestätigt, so wird "Keine Funkt." in die Liste der aktiven
Funktionen eingetragen. Damit kann beispielsweise erreicht
werden, dass bestimmte Funktionen bei allen Relais dieselbe
Funktionsnummer haben, obwohl nicht in allen Relais die glei-
chen Funktionen verwendet werden.

5.5.3. Allgemeines zur Parameterbearbeitung


Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Parametereingaben:
1. Eingabe von numerischen Werten, z.B. Einstellung von
Strom- oder Spannungsansprechwerten.
2. Auswahl von einem oder mehreren Punkten einer Liste, z.B.
Wahl von Optionen oder Kanälen.

Gemeinsames Bearbeitungsfenster für beide Arten:


ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÉFunktionseinstellungen „ndernÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»Û
Ûº ºÛ
Ûº Funktions Nr. 2 - Spannung * U> Oberspannungsseite * ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ParSatz4..1 P1 Auswahl ºÛ
Ûº AUS B10300000 ºÛ
Ûº Verz”gerung 02.00 s ºÛ
Ûº U-Wert 1.200 UN ºÛ
Ûº MaxMin MAX (1ph) Auswahl ºÛ
Ûº Phasenzahl 001 ºÛ
Ûº Spgs.kanal 6 Analogeing. ºÛ
Ûº Blockierung f 1 AUS Bin„rwert ºÛ
Ûº AUS S104 L03 SC1307 ER Meldung ºÛ
Ûº Anlauf S103 ER Meldung ºÛ
Ûº Zurck/Eingeben ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
ÛÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.4 Parameterliste

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Gemeinsame Tasten für beide Arten:


In der Parameterliste:
<­> - Eine Zeile aufwärts bewegen
<¯> - Eine Zeile abwärts bewegen
<PgUp> - Eine Seite aufwärts bewegen
<PgDn> - Eine Seite abwärts bewegen
<Home> - Sprung zum Anfang
<End> - Sprung zum Ende
<Enter> - Sprung in das Eingabe-/Auswahlfenster.
<Esc> - Rückkehr zum vorhergehenden Menü ohne die
Änderungen zu speichern.
<Enter> bei "Zurück/Eingeben" - Rückkehr zum vorhergehen-
den Menü mit Kontrolle und
Speicherung der Parameter.
Im Eingabe-/Auswahlfenster:
<Enter> - Rückkehr in die Parameterliste. Die Einstellung im
Eingabe-/Auswahlfenster wird übernommen.
<Esc> - Rückkehr in die Parameterliste. Die Einstellung im
Eingabe-/Auswahlfenster wird nicht übernommen,
der ursprüngliche Wert bleibt erhalten.

5.5.3.1. Numerische Parametereingabe


Das Eingabefenster befindet sich rechts in der Parameterliste:
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚFunktionseinstellungen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿Û
Û³ ³Û
Û³ Funktions Nr. 2 - Spannung * U> Oberspannungsseite * ³Û
Û³ ³Û
Û³ ParSatz4..1 P1 Auswahl ³Û
Û³ AUS B10300000 ³Û
Û³ Verz”gerung 02.00 s ³Û
Û³ U-Wert 1.200 ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ» ³Û
Û³ MaxMin MAX (1ph) ºU-Wert º ³Û
Û³ Phasenzahl 001 º º ³Û
Û³ Spgs.kanal 6 º NEUER WERT º ³Û
Û³ Blockierung f 1 AUS º º ³Û
Û³ AUS S104 L03 SC1307 ERº MAX 2.000 º ³Û
Û³ Anlauf S103 ER º MIN 0.010 º ³Û
Û³ Zurck/Eingeben ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ ³Û
Û³ ³Û
Û³ ³Û
Û³ ³Û
ÛÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.5 Numerisches Eingabefenster

5-29
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Bedeutung der Tasten:


<0...9>, <.>, <+>, <-> - Eingabe neuer Zahlenwerte
Für jeden Parameter ist eine bestimmte Anzahl Stellen nach
dem Komma vorgegeben. Die Eingabe wird entsprechend ge-
rundet.
Versucht man, eine Zahl ausserhalb des erlaubten Bereiches
einzugeben, so erscheint eine Warnung. Der Benutzer wird auf-
gefordert, den nächstmöglichen Wert zu akzeptieren oder es er-
neut zu versuchen:
Nächstmöglicher Wert 20.00
Soll er gesetzt werden?

<J>/<N>

HEST 905 076 FL

5.5.3.2. Auswahl aus einer Liste


Es bestehen zwei Möglichkeiten der Auswahl:
· Optionsauswahl: Auswahl einer Einstellmöglichkeit
aus einer Liste
· Kanalauswahl: Auswahl eines bzw. mehrerer der vorge-
gebenen Kanäle.
Options-Auswahl:
Das Options-Auswahlfenster dient zur Auswahl einer Einstell-
möglichkeit aus einer Liste. Die gewählte Option wird mit dem
Zeichen ">" markiert:
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚFunktionseinstellungen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿Û
Û³ ÉAuswahlÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ» ³Û
Û³ Funktions Nr. 2 - Spannung º º * ³Û
Û³ º MIN (3ph) º ³Û
Û³ ParSatz4..1 P1 º MIN (1ph) º ³Û
Û³ AUS B10300000 º > MAX (1ph) º ³Û
Û³ Verz”gerung 02.00 º MAX (3ph) º ³Û
Û³ U-Wert 1.200 º º ³Û
Û³ MaxMin MAX (1ph) ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ ³Û
Û³ Phasenzahl 001 ³Û
Û³ Spgs.kanal 6 Analogeing. ³Û
Û³ Blockierung f 1 AUS Bin„rwert ³Û
Û³ AUS S104 L03 SC1307 ER Meldung ³Û
Û³ Anlauf S103 ER Meldung ³Û
Û³ Zurck/Eingeben ³Û
Û³ ³Û
Û³ ³Û
Û³ ³Û
ÛÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.6 Options-Auswahlfenster

5-30
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Bedeutung der Tasten:


<­>, <¯>,<Pg Up>, <Pg Dn> - Bewegung des Cursors im
Auswahlfenster
<Ins> - Auswahl eines Kanals.

Kanal Auswahl:
Die Wahlmöglichkeit im Kanal-Auswahlfenster wird durch eine
Blockdarstellung vorgegeben, die neben der Kanalnummer auch
Felder für bis zu 2 Zeichen enthält (s. Bild 5.7). Die Kanal-
beschreibung besteht aus einem internen erklärenden Text
und/oder aus einem Benutzerkommentar, den dieser beim Be-
arbeiten der Hardware-Funktionen eingeben kann (s. Abschnitt
5.5.5.). Wird der Cursor im Auswahlfenster von einer Option zur
nächsten bewegt, so wird jeweils die zugehörige Information an-
gezeigt.
Es gibt zwei Auswahlarten:
1. Mehrfachauswahl: Alle mittels der Taste <Ins> gewählten
Kanäle werden mit einem "X" markiert. Beim Eintritt in das
Fenster springt der Cursor zum ersten Kanal.
2. Einzelauswahl: Die getroffene Auswahl wird mit einem "X"
markiert. Wählt man einen neuen Kanal, so wird das alte "X"
automatisch gelöscht. Beim Eintritt in das Fenster springt der
Cursor zum gewählten Kanal.
Bedeutung der Tasten:
<¬>, <®> - Bewegung des Cursors im Auswahlfenster
<Ins> - Auswahl eines Kanales
<Del> - Löschen einer Auswahl
(nur bei Mehrfachauswahl)
<-> - Inversion eines Kanales
(nur bei Binäreingängen).
Das System erlaubt nur die Auswahl von Kanälen, die von ihm
als plausibel betrachtet werden, andernfalls erfolgt ein Warnton
ohne weitere Fehlermeldung; so z.B. wenn ein als Stromeingang
definierter Kanal als Spannungseingang gesetzt werden soll,
oder wenn versucht wird, eine Meldung einem bereits besetzten
Ausgang (Relais oder LED) zuzuweisen.

5-31
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

5.5.4. Erklärung zu den verschiedenen Kanalarten


Es gibt vier Kanalarten, für die allgemein die Regeln der voraus-
gegangenen Abschnitte gelten. Aber zusätzlich gibt es einige
Eigenheiten und Abkürzungen für jede besondere Art.

5.5.4.1. Wandlerkanäle
Die Wandlereingangskanäle werden im Auswahlfenster "Wandler-
kanäle" zugeordnet:
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚFunktionseinstellungen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿Û
Û³ ³Û
Û³ Funktions Nr. 2 - Spannung * U> Oberspannungsseite * ³Û
Û³ ³Û
Û³ ParSatz4..1 P1 Auswahl ³Û
Û³ AUS B00000000 ³Û
Û³ Verz”gerung 02.00 s ³Û
Û³ U-Wert 1.200 UN ³Û
Û³ MaxMin MAX (1ph) Auswahl ³Û
Û³ Phasenzahl 001 ÉWandlerkan„leÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ» ³Û
Û³ Spgs.kanal 6 º º ³Û
Û³ Blockierung F ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿º ³Û
Û³ AUS ER º³ 1³ 2³ 3³ 4³ 5³ 6³ 7³ 8³ 9³º ³Û
Û³ Anlauf ER º³ c+ c+ c³ c³ v³Xv³ v+ v+ v³º ³Û
Û³ Zurck/Eingeben ºÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙº ³Û
Û³ ºUT 1ph 1.00 º ³Û
Û³ ºU RS, Oberspannungsseite º ³Û
Û³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ ³Û
ÛÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.7 Auswahlfenster "Wandlerkanäle"

Im Kanal-Auswahlfenster enthalten die neun Felder, die die


neun möglichen Wandlerkanäle darstellen, folgende Information:
Oben: 1...9 : Kanal-Nr.
Unten: c : Stromwandler
v : Spannungswandler
o : Kein Wandler vorhanden
+ : Die beiden "+"-Zeichen verbinden
eine 3phasige Wandlergruppe
X : Ausgewählter Kanal.
Unterhalb der neun Felder wird für den Kanal, auf dem sich der
Cursor befindet, der Wandlertyp und der Benutzerkommentar
(falls vorhanden) angezeigt.

5-32
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Die Anordnung der Wandlereingangskanäle ist durch den Bestell-


code (K...) festgelegt. Bevor die Wandlerkanäle zugeordnet wer-
den können, muss der K-Code im Menü "Relais-Konfiguration
ändern" eingestellt werden (s. Abschnitt 3.4.1.).
Bei dreiphasigen Funktionen darf nur die erste Phase einer drei-
phasigen Gruppe angewählt werden, die anderen Phasen sind
dann auch ohne Markierung mit eingeschlossen. Dagegen kann
bei einphasigen Funktionen ein beliebiger Kanal gewählt wer-
den.
In der Spalte der Parameterwerte, im Fenster "Funktionseinstel-
lungen ändern" wird die gewählte Kanal-Nr. angezeigt.

5.5.4.2. Meldekanäle
Meldungen können getrennt dem Ereignisspeicher, bis zu zwei
physikalischen Ausgängen (LEDs, Melde- und Auslöserelais,
dezentrale Ausgabe) und einem Ausgang zur Stationsleittechnik
(SCS) sowie zu den Interlockingdaten (ITL) zugewiesen werden.
Wird versucht, mehr als zwei physikalische Ausgänge zu bele-
gen, so ertönt ein Warnton.
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚFunktionseinstellungen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿Û
Û³ ³Û
Û³ Funktions Nr. 2 - Spannung * U> Oberspannungsseite * ³Û
Û³ ³Û
Û³ ParSatz4..1 ÉMeldekan„le setzenÍÍÍÍ» Auswahl ³Û
Û³ AUS º º ³Û
Û³ Verz”gerung º Melde-LED's º s ³Û
Û³ U-Wert º Melderelais º UN ³Û
Û³ MaxMin º Ereignisverarbeitung º Auswahl ³Û
Û³ Phasenzahl º Ausl”serelais º ³Û
Û³ Spgs.kanal º Signal zu SCS º Analogeing. ³Û
Û³ Blockierung º Signal zu RBO º Bin„rwert ³Û
Û³ AUS º Signal zu ITL º Meldung ³Û
Û³ Anlauf º ZURšCK º Meldung ³Û
Û³ Zurck/Eingeben º º ³Û
Û³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ ³Û
Û³ ³Û
Û³ ³Û
ÛÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.8 Meldekanäle setzen

Melde-LEDs
Zur Zuordnung der Melde-Leuchtdioden wird zuerst im Fenster
"Wähle EinschubNr." die gewünschte Ein-/Ausgabeeinheit (1 für
die LEDs 1 bis 8, 2 für die LEDs 9 bis 16) gewählt. Danach er-
scheint das Auswahlfenster "LEDs":

5-33
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

ÚMeldekan„le setzenÄÄÄÄ¿
³ ³
³ MeÚW„hle EinschubNr.ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿
³ Me³ ³
³ Er³ > 1 ³
³ Au³ ÉLEDsÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
³ Si³ W„hlbare Einscº º
³ Si³ ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿º
³ Si³ 1, 2 º³ 1³ 2³ 3³ 4³ 5³ 6³ 7³ 8³º
³ ZU³ º³u ³u ³X ³ ³ ³ ³ ³ ³º
³ ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄĺÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙº
ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄĺ º
º º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Bild 5.9 Auswahlfenster "LEDs"

Die acht Felder im LED-Auswahlfenster enthalten folgende Infor-


mation:
Oben: 1...16 : Kanal-Nr.
Unten: u (=used) : Schon benutzter Kanal
X : Ausgewählter Kanal.
Es gilt zu beachten, dass der Kanal 1 nicht angewählt werden
kann, da die LED 1 fest durch die Funktionsbereitschaftsanzeige
belegt ist.
In der Spalte der Parameterwerte im Fenster "Funktionsein-
stellungen ändern" wird die Nr. der gewählten LED (z.B. L03)
angezeigt.

Melderelais
Zur Zuordnung der Melderelais wird zuerst im Fenster "Wähle
EinschubNr." die gewünschte Ein-/Ausgabeeinheit (1 bis 4) ge-
wählt. Danach erscheint das Auswahlfenster "Melderelais":

ÚMeldekan„le setzenÄÄÄÄ¿
³ ³
³ MeÚW„hle EinschubNr.ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿
³ Me³ ³
³ Er³ > 1 ³
³ Au³ ÉMelderelaisÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
³ Si³ W„hlbare Einscº º
³ Si³ ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿ º
³ Si³ 1, 2 º³ 1³ 2³ 3³ 4³ 5³ 6³ º
³ ZU³ º³ ³ ³u ³X ³ ³ ³ º
³ ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄĺÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙ º
ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄĺU> OS, AUS º
º º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Bild 5.10 Auswahlfenster "Melderelais"

5-34
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Die Felder im Melderelais-Auswahlfenster enthalten folgende


Information:
Oben: 1...10 : Kanal-Nr.
Unten: u (=used) : Schon benutzter Kanal
X : Ausgewählter Kanal.
Unterhalb dieser Felder wird für den Kanal, auf dem sich der
Cursor befindet, der Benutzerkommentar (falls vorhanden) an-
gezeigt.
In der Spalte der Parameterwerte im Fenster "Funktions-
einstellungen ändern" wird die Einschub- und Kanalnummer des
gewählten Melderelais (z.B. S104) angezeigt:
Sxyy: x = Einschubnummer (1...4)
yy = Kanalnummer (1...10).

Ereignisverarbeitung
Die Aufnahme einer Meldung in den Ereignisspeicher wird im
Fenster "Ereignisverarbeitung" ein- oder ausgeschaltet:
ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
º Ereignisverarbeitung º
º <EIN>/<AUS> º
º º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Bild 5.11 Ein- bzw. Ausschalten der Ereignisverarbeitung

In der Spalte der Parameterwerte im Fenster "Funktions-


einstellungen ändern" wird die eingeschaltete Ereignisspeiche-
rung mit "ER" angezeigt.

Achtung:
Eine 'Anlauf'-Meldung einer Funktion setzt im allgemeinen
die 'GeneralAnl'-Sammelmeldung nur, wenn sie für Ereig-
nisverarbeitung (ER) parametriert ist.
Ausnahmen sind die Distanzfunktion, deren allgemeines
Anregesignal 'Anreg R+S+T' immer als Ereignis gemeldet
wird und immer auf die 'GeneralAnl'-Sammelmeldung wirkt,
sowie die Differentialfunktionen, deren 'AUS'-Meldung die
'GeneralAnl'-Sammelmeldung setzt, wenn sie für Ereignis-
verarbeitung (ER) parametriert ist.

5-35
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Achtung:
Ein 'AUS'-Befehl einer Funktion setzt im allgemeinen die
'GeneralAUS' Sammelmeldung nur, wenn er der Auslöse-
matrix zugeordnet ist und die 'AUS'-Meldung für Ereignis-
verarbeitung (ER) parametriert ist.
Eine Ausnahme ist die Distanzfunktion, wo die 'GeneralAUS'
Sammelmeldung immer gesetzt wird.

Auslöserelais
Auslöserelais können auch für Meldungen gebraucht werden.
Ab Version V4.2 können Meldungen auch Auslöserelais zu-
geordnet werden, die schon von einer Meldung (Anzeige 'u' im
Meldekanal-Auswahlfenster) oder der Auslösematrix belegt sind
(ODER-Verknüpfung aller Meldungen, Auslösungen). Die Zuord-
nung erfolgt, wie im Abschnitt Melderelais beschrieben.
In der Spalte der Parameterwerte im Fenster "Funktions-
einstellungen ändern" wird die Einschub- und Kanalnummer des
gewählten Auslöserelais (z.B. C201) angezeigt:
Cxyy: x = Einschubnummer (1...4)
yy = Kanalnummer (1...2).

Signal zu SCS
Zur Zuordnung der Meldungen zum SCS, wird zuerst im Fenster
"Auswahl der SCS-Gruppe" die gewünschte Gruppe (1 bis 24)
gewählt. Die SCS Gruppen 1c...24c sind zur Übertragung von
kurzen Signalen auf dem MVB Interbaybus vorgesehen (Signal-
capturing). Danach erscheint das Auswahlfenster "Signale zu
SCS":

5-36
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

ÚMeldekan„le setzenÄÄÄÄ¿
³ ³
³ MeÉAuswahl der SCS-GruppeÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
³ Meº º
³ Erº > 14 º
³ Auº º
³ Siº M”gliche SCS-Gruppen º
³ Siº º
³ Siº 1..24,1c..24c º
³ ZUº º
³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ
ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ

ÚMeldekan„le setzenÄÄÄÄ¿
ÉSignale zu SCSÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
º º
ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿º
º³ 1³ 2³ 3³ 4³ 5³ 6³ 7³ 8³ 9³10³11³12³13³14³15³16³17³18³19³20³º
º³ ³ ³ ³ ³ ³u ³X ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³º
ºÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙº
ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿ º
º³21³22³23³24³25³26³27³28³29³30³31³32³ º
º³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ º
ºÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙ º
º º
º º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Bild 5.12 Auswahlfenster "Auswahl der SCS-Gruppe" und


"Signale zu SCS"

Die Felder im Auswahlfenster enthalten folgende Information:


Oben: 1...32 : Kanal-Nr.
Unten: u (=used) : Schon benutzter Kanal
X : Ausgewählter Kanal.
In der Spalte der Parameterwerte im Fenster "Funktions-
einstellungen ändern" wird die SCS-Zuordnung (z.B. SC1307)
angezeigt:
SCxxyy: xx = Nummer der SCS-Gruppe (1...24)
yy = Datenpunkt innerhalb einer Gruppe (1...32).

Signal zu RBO (Remote Binary Output)


Zur Zuordnung der Signale zu RBO (dezentrales Ausgabe-
system), wird zuerst im Fenster "Wähle RBO-Nr" die ge-
wünschte Gruppe (1 bis 80) gewählt.

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

ÚMeldekan„le setzenÄÄÄÄ¿
³ ÉSignal zu RBOÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
³ MeÚAuswahl dº º
³ Me³ ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿º
³ Er³ > 31 º³ 1³ 2³ 3³ 4³ 5³ 6³ 7³ 8³ 9³10³º
³ Au³ º³ ³u ³X ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³º
³ Si³ M”glicheºÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙº
³ Si³ ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿ º
³ Si³ 1..80º³11³12³13³14³15³16³ º
³ ZU³ º³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ º
³ ÀÄÄÄÄÄÄÄÄĺÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙ º
ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄĺ º
º º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Bild 5.13 Auswahlfenster "Auswahl der RBO Gruppe" und


"Signal zu RBO"

Die Felder im Auswahlfenster enthalten folgende Information:


Oben: 1...16 : Kanal-Nr.
Unten: u (=used) : Schon benutzter Kanal
X : Ausgewählter Kanal.
In der Spalte der Parameterwerte im Fenster "Funktions-
einstellungen ändern" wird die RBO-Zuordnung (z.B. R101) an-
gezeigt:
Ryyxx: y = Nummer der RBO-Gruppe (1...80)
xx = Ausgangsrelais innerhalb einer Gruppe (1...16).

Signal zu ITL (Interlocking)


Zur Zuordnung der Signale zu ITL (Interlocking Daten), wird zu-
erst im Fenster "Wähle ITL-Gruppe" die gewünschte Gruppe (1
bis 3) gewählt.

ÚMeldekan„le setzenÄÄÄÄ¿
³ ÉSignal zu ITLÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
³ MeÚAuswahl dº º
³ Me³ ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿º
³ Er³ > 2 º³ 1³ 2³ 3³ 4³ 5³ 6³ 7³ 8³ 9³10³º
³ Au³ º³ ³ ³u ³ ³ ³ ³X ³ ³ ³ ³º
³ Si³ M”glicheºÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙº
³ Si³ ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿ º
³ Si³ 1, 2,º³11³12³13³14³15³16³ º
³ ZU³ º³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ º
³ ÀÄÄÄÄÄÄÄÄĺÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙ º
ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄĺ º
º º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Bild 5.14 Auswahlfenster "Auswahl der ITL Gruppe" und


"Signal zu ITL"
Die Felder im Auswahlfenster enthalten folgende Information:
Oben: 1...16 : Kanal-Nr.

5-38
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Unten: u (=used) : Schon benutzter Kanal


X : Ausgewählter Kanal.
In der Spalte der Parameterwerte im Fenster "Funktions-
einstellungen ändern" wird die ITL-Zuordnung (z.B. I101) an-
gezeigt:
Iyxx: y = Nummer der ITL-Gruppe (1...3)
xx = Datenpunkt innerhalb einer Gruppe (1...16).

5.5.4.3. Auslösekanäle
Um eine Auslösematrix aufzubauen, können AUS-Befehle ver-
schiedener Funktionen einem oder mehreren Auslösekanälen
zugeordnet werden:

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚFunktionseinstellungen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿Û
Û³ ³Û
Û³ Funktions Nr. 2 - Spannung * U> Oberspannungsseite * ³Û
Û³ ³Û
Û³ ParSatz4..1 P1 Auswahl ³Û
Û³ AUS B10300000 ³Û
Û³ Verz”gerung 02.00 s ³Û
Û³ U-Wert 1.200 UN ³Û
Û³ MaxMin MAX (1ph) Auswahl ³Û
Û³ Phasenzahl 001 ÉAusl”sekan„leÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ» ³Û
Û³ Spgs.kanal 5 º º ³Û
Û³ Blockierung F ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿º ³Û
Û³ AUS S104 L03 SC1307 ERº³ 1³ 2³ 3³ 4³ 5³ 6³ 7³ 8³º ³Û
Û³ Anlauf S103 ER º³X ³ ³X ³ ³- ³- ³- ³- ³º ³Û
Û³ Zurck/Eingeben ºÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙº ³Û
Û³ º º ³Û
Û³ º º ³Û
Û³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ ³Û
ÛÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.15 Auswahlfenster "Auslösekanäle"


Die Felder im Auslösekanal-Auswahlfenster enthalten folgende
Information:
Oben: 1...8 : Kanal-Nr.
Unten: - : Nicht vorhandener Auslösekanal
X : Ausgewählter Kanal.
Unterhalb dieser Felder wird für den Kanal, auf dem sich der
Cursor befindet, der Benutzerkommentar (falls vorhanden) an-
gezeigt.
Nur die Ein- /Ausgabeeinheiten der Typen 316DB61 und 316DB62
besitzen je 2 Auslöserelais.

5-39
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

In der Spalte der Parameterwerte im Fenster "Funktions-


einstellungen ändern" werden die ausgewählten Kanäle als eine
Bitfolge dargestellt, wobei die Zahlen "1" bis "8" für die jeweils
angewählten, die "0" für die nicht aktiven Kanäle stehen (z.B.
10300000).

Achtung:
Ein 'AUS'-Befehl einer Funktion setzt im allgemeinen die
'GeneralAUS' Sammelmeldung nur, wenn er der Auslöse-
matrix zugeordnet ist und die 'AUS'-Meldung für Ereignis-
verarbeitung (ER) parametriert ist.
Eine Ausnahme ist die Distanzfunktion, wo die 'GeneralAUS'
Sammelmeldung immer gesetzt wird.

5.5.4.4. Binärkanäle
Die Binäreingänge der Funktionen können entweder fest ein-
bzw. ausgeschaltet, oder mit einem Binäreingang des Systems,
Binärausgang einer andern Funktion, mit einem SCS-Eingang,
einem Eingang von RBI (dezentrales Eingabesystem) oder
einem Eingang von ITL (Interlocking-Daten) verbunden werden.
Die Auswahl erfolgt im Fenster "Binäreingang wählen":

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚFunktionseinstellungen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿Û
Û³ ³Û
Û³ Funktions Nr. 2 - Spannung * U> Oberspannungsseite * ³Û
Û³ ³Û
Û³ ParSatz4..1 ÉBin„reingang w„hlenÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»Auswahl ³Û
Û³ AUS º º ³Û
Û³ Verz”gerung º Immer EIN ("1") ºs ³Û
Û³ U-Wert º Immer AUS ("0") ºUN ³Û
Û³ MaxMin º Bin„reingang des Systems ºAuswahl ³Û
Û³ Phasenzahl º Ausgang einer Schutzfunktion º ³Û
Û³ Spgs.kanal º Eingang von SCS ºAnalogeing. ³Û
Û³ Blockierung º Eingang von RBI ºBin„rwert ³Û
Û³ AUS º Eingang von ITL-Daten ºMeldung ³Û
Û³ Anlauf º ZURšCK ºMeldung ³Û
Û³ Zurck/Eingeben º º ³Û
Û³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ ³Û
Û³ ³Û
Û³ ³Û
ÛÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.16 Binäreingang wählen

5-40
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Immer EIN, Immer AUS


Die Binäreingänge der Funktionen können entweder fest ein-
(logisch 1) oder ausgeschaltet (logisch 0) werden, indem mit
dem Cursor die entsprechende Zeile angewählt und die <Enter>
Taste gedrückt wird.
In der Spalte der Parameterwerte im Fenster "Funktions-
einstellungen ändern" wird für einen eingeschalteten Eingang
ein "T" (true = wahr), für einen ausgeschalteten Eingang ein "F"
(false = falsch) eingetragen.

Binäreingang des Systems


Jeder Funktionseingang kann nicht invertiert oder invertiert
einem Binäreingang des Systems (Optokopplereingang) zuge-
ordnet werden. Zuerst wird im Fenster "Wähle EinschubNr." die
gewünschte Ein- /Ausgabeeinheit (1 bis 4) gewählt. Danach er-
scheint das Auswahlfenster "Binär-Eingänge":
ÚBin„reingang w„hlenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿
³ ³
³ ImÚW„hle EinschubNr.ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿
³ Im³ ³
³ Bi³ > 1 ³
³ Au³ ÉBin„r-Eing„ngeÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
³ Ei³ W„hlbare Einscº º
³ Ei³ ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿º
³ Ei³ 1, 2 º³ 1³ 2³ 3³ 4³ 5³ 6³ 7³ 8³º
³ ZU³ º³I ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³º
³ ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄĺÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙº
ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄĺSchalter offen º
º º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Bild 5.17 Auswahlfenster "Binär-Eingänge"


Die Felder im Binäreingang-Auswahlfenster enthalten folgende
Information:
Oben: 1...14 : Kanal-Nr.
Unten: X : Ausgewählter Kanal (mit der Taste <Ins>)
I : Ausgewählter und invertierter Kanal
(mit der Taste <->).
Unterhalb dieser Felder wird für den Kanal, auf dem sich der
Cursor befindet, der Benutzerkommentar (falls vorhanden) an-
gezeigt.

5-41
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

In der Spalte der Parameterwerte im Fenster "Funktions-


einstellungen ändern" wird die Einschub- und Kanalnummer des
gewählten Binäreinganges, mit vorangestelltem Minuszeichen
im Falle eines invertierten Einganges, angezeigt (z.B. -101):
xyzz: x = nicht invertierter ( ) oder invertierter (-) Eingang
y = Einschubnummer (1...4)
zz = Kanalnummer (1...14).

Anmerkung:
Um die Kanalauswahl wieder aufzuheben, wird im Menü
"Binäreingang wählen" entweder "Immer AUS" oder "Immer EIN"
gewählt.
Da die Kanäle mehrfach verwendet werden können, gibt es im
Kanal-Auswahlfenster keine speziellen Zeichen für schon be-
legte Kanäle.

Ausgang einer anderen Funktion


Jeder Funktionseingang kann nicht invertiert oder invertiert
einem Binärausgang einer andern Funktion zugeordnet werden.
Zuerst wird im Fenster "Binärausgang einer Schutzfunktion" die
gewünschte Funktion gewählt. Danach erscheint das Auswahl-
fenster mit allen Ausgängen der entsprechenden Funktion:
ÚBin„reingang w„hlenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿
³ ³
³ ImÚAusgang einer SchutzfunktionÄÄÄÄÄÄÄÄ¿
³ Im³ ³
³ Bi³ 0 [1234/00] System-IO ³
³ Au³ 0 [1234/00] OÉ 1 StromÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
³ Ei³ 1 [1000/00] Sº º
³ Ei³ 2 [1000/00] UºÚÄÄÚÄÄ¿ º
³ Ei³ 3 [1000/00] Lº³01³02³ º
³ ZU³ 4 Keine Funktº³X ³ ³ º
³ ³ 5 [1000/00] SºÀÄÄÀÄÄÙ º
ÀÄÄij ZURšCK ºAUS º
³ º º
ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Bild 5.18 Auswahlfenster der Binärausgänge einer Funktion

Die Felder im Binärausgang-Auswahlfenster enthalten folgende


Information:
Oben: 1...47 : Kanal-Nr.
Unten: X : Ausgewählter Kanal (mit der Taste <Ins>)
I : Ausgewählter und invertierter Kanal
(mit der Taste <->).
Unterhalb dieser Felder wird für den Kanal, auf dem sich der
Cursor befindet, der Signalname angezeigt.

5-42
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

In der Spalte der Parameterwerte im Fenster "Funktions-


einstellungen ändern" wird die Funktionsnummer und der
Signalname des gewählten Ausganges, mit vorangestelltem
Minuszeichen im Falle eines invertierten Einganges, angezeigt
(z.B. -f 1 AUS):
xfy z: x = nicht invertierter ( ) oder invertierter (-) Eingang
y = Funktionsnummer
z = Signalname.

Achtung:
Die Verbindung binärer Signale ist mit grosser Sorgfalt
durchzuführen, da falsche Verbindungen zu Fehlfunktionen
führen können.

Eingang von SCS


Jeder Funktionseingang kann nicht invertiert oder invertiert
einem SCS-Eingang zugeordnet werden. Zuerst wird im Fenster
"Auswahl der SCS-Gruppe" die gewünschte Gruppe (1 bis 24)
gewählt:
ÚBin„reingang w„hlenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿
³ ³
³ ImÉAuswahl der SCS-GruppeÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
³ Imº º
³ Biº > 1 º
³ Auº º
³ Eiº M”gliche SCS-Gruppen º
³ Eiº º
³ Eiº 1..24 º
³ ZUº º
³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ
ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ

Bild 5.19 Auswahlfenster "Auswahl der SCS-Gruppe"

Nach der Wahl der Gruppe erscheint das Auswahlfenster


"Eingänge von SCS":
ÉEing„nge von SCSÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
º º
ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿º
º³ 1³ 2³ 3³ 4³ 5³ 6³ 7³ 8³ 9³10³11³12³13³14³15³16³17³18³19³20³º
º³ ³ ³ ³I ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³º
ºÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙº
ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿ º
º³21³22³23³24³25³26³27³28³29³30³31³32³ º
º³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ º
ºÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙ º
º º
º º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Bild 5.20 Auswahlfenster "Eingänge von SCS"

Die Felder im SCS-Eingang-Auswahlfenster enthalten folgende


Information:

5-43
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Oben: 1...32 : Kanal-Nr.


Unten: X : Ausgewählter Kanal (mit der Taste <Ins>)
I : Ausgewählter und invertierter Kanal
(mit der Taste <->).
In der Spalte der Parameterwerte im Fenster "Funktions-
einstellungen ändern" wird die SCS-Zuordnung (z.B. -SCSI2104)
angezeigt:
xSCSIyyzz: x = nicht invertierter ( ) oder invertierter (-) Eingang
yy = Nummer der SCS-Gruppe (1...24)
zz = Datenpunkt innerhalb einer Gruppe (1...32).

Eingang von RBI (Dezentrales Eingabesystem)


Jeder Funktionseingang kann nicht invertiert oder invertiert
einem RBI-Eingang zugeordnet werden. Zuerst wird im Fenster
"Auswahl der RBI-Nr." die gewünschte Gruppe (1 bis 80) ge-
wählt. Danach erscheint das Auswahlfenster "Eingänge von
RBI":
ÚBin„reingang w„hlenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿
³ ÉEingang von RBIÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
³ ImÚAuswahl dºBIM-Ger„t º
³ Im³ ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿º
³ Bi³ > 21 º³ 1³ 2³ 3³ 4³ 5³ 6³ 7³ 8³ 9³10³º
³ Au³ º³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³º
³ Ei³ M”glicheºÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙº
³ Ei³ ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿ º
³ Ei³ 1..80º³11³12³13³14³15³16³17³18³19³ º
³ ZU³ º³X ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ º
³ ÀÄÄÄÄÄÄÄÄĺÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙ º
ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄĺ º
º º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Bild 5.21 Auswahlfenster "Auswahl der RBI-Gruppe" und


"Eingänge von RBI"
Die Felder im RBI-Eingang-Auswahlfenster enthalten folgende
Information:
Oben: 1...19 : Kanal-Nr.
Unten: X : Ausgewählter Kanal (mit der Taste <Ins>)
I : Ausgewählter und invertierter Kanal
(mit der Taste <->).
In der Spalte der Parameterwerte im Fenster "Funktions-
einstellungen ändern" wird die RBI-Zuordnung (z.B. -RI2111)
angezeigt:
xRIyyzz: x = nicht invertierter ( ) oder invertierter (-) Eingang
yy = Nummer des RBI-Gerätes (1...80)
zz = Eingang innerhalb des Gerätes (1..19).

5-44
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Beachte:
Die Eingänge 17, 18 und 19 liefern spezielle Informationen:
Eingang 17: Ist dieses Signal auf 1 dann heisst dies, dass das
Gerät Daten überträgt ("Gerät verbunden").
Eingang 18: Ist dieses Signal auf 1 dann heisst dies, dass das
Gerät meldet, dass die Leitung A defekt ist ("Linie
A defekt")
Eingang 19: Ist dieses Signal auf 1 dann heisst dies, dass das
Gerät meldet, dass die Leitung B defekt ist ("Linie
B defekt").

Eingang von ITL-Daten (Interlocking-Daten)


Jeder Funktionseingang kann nicht invertiert oder invertiert
einem ITL-Eingang zugeordnet werden. Zuerst wird im Fenster
"Auswahl der ITL-Nr." die gewünschte Gruppe (1 bis 64) ge-
wählt.
ÚBin„reingang w„hlenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿
³ ³
³ ImÉAuswahl der ITL-Nr.ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
³ Imº º
³ Biº > 1 º
³ Auº º
³ Eiº M”gliche ITL Gruppen º
³ Eiº º
³ Eiº 1..64 º
³ ZUº º
³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ
ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ

Bild 5.22 Auswahlfenster "Auswahl der ITL-Nr."

Danach erscheint das Auswahlfenster "Auswahl der ITL-Nr.":


ÉEingang von ITL-DatenÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
º º
ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿º
º³ 1³ 2³ 3³ 4³ 5³ 6³ 7³ 8³ 9³10³11³12³13³14³15³16³17³18³19³20³21³22³º
º³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³º
ºÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙº
ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿º
º³23³24³25³26³27³28³29³30³31³32³33³34³35³36³37³38³39³40³41³42³43³44³º
º³ ³ ³X ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³º
ºÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙº
ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿ º
º³45³46³47³48³49³ º
º³ ³ ³ ³ ³ ³ º
ºÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙ º
º º
º º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Bild 5.23 Auswahlfenster "Auswahl der ITL-Nr."

Die Felder im ITL-Eingang-Auswahlfenster enthalten folgende


Information:

5-45
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Oben: 1...49 : Kanal-Nr.


Unten: X : Ausgewählter Kanal (mit der Taste <Ins>)
I : Ausgewählter und invertierter Kanal
(mit der Taste <->).
In der Spalte der Parameterwerte im Fenster "Funktions-
einstellungen ändern" wird die ITL-Zuordnung (z.B. -ITL2225)
angezeigt:
xITLyyzz: x = nicht invertierter ( ) oder invertierter (-) Eingang
yy = Nummer der ITL-Gruppe (1…64)
zz = Datenpunkt innerhalb der Gruppe (1..49).
Beachte:
Der Eingang mit der Nummer 49 liefert ein Signal, das besagt,
dass das entsprechende Gerät aktiv ist (Signal ist 1) oder nicht
(Signal ist 0).

5-46
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.5.5. Bearbeiten von Hardwarefunktionen


Die Hardwarefunktionen beinhalten alle auf die Hardware
bezogenen Geräteeinstellungen. Der Menüaufbau geht aus Bild
5.24 hervor.

Funktionseinstellungen ändern
Relais-Konfiguration
(b)

Wandlerkanäle ändern

(c)

Hardware-Funktionen ändern Binärkanäle ändern

(a) (d)

Auslösekanäle ändern

(e)

Meldekanäle ändern

(f)

Analogeingänge ändern

(g)

Analogausgänge ändern

(h)

IBB / RIO - Konfiguration

(i)

Bild 5.24 Bearbeiten der Hardwarefunktionen


(s. nachfolgende Bildschirmdarstellungen a bis i)

5-47
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

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ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
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ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚEinstellungen eingebenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÉHardware-Funktionen „ndernÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º Relais-Konfiguration „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º Wandlerkan„le „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º Bin„rkan„le „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º Ausl”sekan„le „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º Meldekan„le „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º Analogeing„nge „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º Analogausg„nge „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÀĺ IBB/RIO - Funktion º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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ÛOn - Line 9600 bps SCS:LONÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
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Bild 5.24 a Hardware-Funktionen ändern

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ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
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ÛÉFunktionseinstellungen „ndernÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»Û
Ûº ºÛ
Ûº System-Vers. * Muster * ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº Nennfrequenz 50 Hz ºÛ
Ûº A/D auf VC61 Auswahl ºÛ
Ûº AD Konfig K 62 ºÛ
Ûº Einschub 1 DB61 Auswahl ºÛ
Ûº Einschub 2 DB62 Auswahl ºÛ
Ûº Einschub 3 DB63 Auswahl ºÛ
Ûº Einschub 4 Unbenutzt Auswahl ºÛ
Ûº SWVers SX... R Auswahl ºÛ
Ûº SWVers S.XXX 600 ºÛ
Ûº Zurck/Eingeben ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
ÛÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼÛ
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ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
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Bild 5.24 b Funktionseinstellungen ändern, Relais-Konfiguration


Die Bedeutung der Parameter ist in Abschnitt 3.4.1.
erklärt.

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

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ÛÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
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ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚEinstellungen eingebenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÚHardware-Funktionen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ÉWandlerkan„le „ndernÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º Typ „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º Nennwert º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º Prim„r/Sekund„r-Verh„ltnis º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º Referenzwert „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º Kommentar „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÀij º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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ÛOn - Line 9600 bps SCS:LONÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
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Bild 5.24 c Wandlerkanäle ändern

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ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
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ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚEinstellungen eingebenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÚHardware-Funktionen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ÉBin„rkan„le „ndernÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º Freigabe/Ereignismaske „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º Kommentare „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º Doppelmeldungen „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÀij ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
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Bild 5.24 d Binärkanäle ändern

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

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ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
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ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚEinstellungen eingebenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÚHardware-Funktionen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ÉAusl”sekan„le „ndernÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º Selbsthaltung „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º Kommentare „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ZURšCK ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÀij ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
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Bild 5.24 e Auslösekanäle ändern

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ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
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ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚEinstellungen eingebenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÚHardware-Funktionen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ÉMeldekan„le „ndernÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º Selbsthaltung „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º Kommentare „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º LED-Beschreibung „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÀij ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
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Bild 5.24 f Meldekanäle ändern

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

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ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
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ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚEinstellungen eingebenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÚHardware-Funktionen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ÉAnalogeing„ngeÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º Eingangsart „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º Kanalparameter „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ Analogausg„nge „ndern ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÀij IBB/RIO - Funktion ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ ZURšCK ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:LONÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.24 g Analogeingänge ändern

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚEinstellungen eingebenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÚHardware-Funktionen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ÉAnalogAusg„ngeÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º Ausgangsart „ndern (RIO) º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º Kanalparameter „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ Analogausg„nge „ndern ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÀij IBB/RIO - Funktion ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ ZURšCK ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:LONÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
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Bild 5.24 h Analogausgänge ändern


Die einzelnen Untermenüs und die Bedeutung der Parameter
zur Konfiguration der Analogein- und -ausgänge finden sich in
der Bedienungsanleitung 1MRB520192-Ude für das dezentrale
Ein- / Ausgabesystem RIO580.

5-51
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚEinstellungen eingebenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÚHardware-Funktionen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ÉIBB Konfig.ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º Allgemeine IBB Parameter º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º SPA Parameter º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º LON Parameter º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º MVB-IBB Parameter º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º MVB-RIO Parameter º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º MVB-ITL Parameter º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÀij º MVB-BA Parameter º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ º Lade MBAParam von Datei º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ º RIO-Parameter abspeichern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°Àĺ RIO-Parameter von Datei laden º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:LONÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.24 i IBB Konfiguration

Die einzelnen Untermenüs und die Bedeutung der Parameter ist


in Abschnitt 9.2. erklärt. Die Einstellungen für den LON-
Interbaybus finden sich in der Druckschrift 1MRB520225-Ude,
diejenigen für den MVB-Interbaybus in 1MRB520270-Ude und
für den MVB-Prozessbus in 1MRB520192-Ude.

5.5.5.1. Kanalkommentar
Zu jedem Kanal kann ein Kommentar mit bis zu 25 Zeichen
eingegeben werden, indem der Menüpunkt "Kommentare
ändern" gewählt wird. Die Vorgehensweise ist bei den Analog-
eingängen anders als bei Binär-, Auslöse- und Meldekanälen.
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚKommentare „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿Û
Û³ ³Û
Û³ Analogkan„le * * ³Û
Û³ ÉKanalkommentarÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ» ³Û
Û³ 1. Kanal º>U RS, Oberspannungsseite º ³Û
Û³ 2. Kanal ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ ³Û
Û³ 3. Kanal * I T * ³Û
Û³ 4. Kanal * I O Sternpunkt * ³Û
Û³ 5. Kanal * U o Sternpunkt * ³Û
Û³ 6. Kanal * U RS, Oberspannungsseite * ³Û
Û³ 7. Kanal * U RS, Unterspannungsseite * ³Û
Û³ 8. Kanal * U ST, Unterspannungsseite * ³Û
Û³ 9. Kanal * U TR, Unterspannungsseite * ³Û
Û³ Zurck/Eingeben ³Û
Û³ ³Û
Û³ ³Û
Û³ ³Û
Û³ ³Û
ÛÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.25 Kanalkommentar der Analogkanäle ändern

Durch das Drücken der Taste <Enter> erscheint das Eingabe-


fenster für den Kanalkommentar.

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

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ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
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ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚEinstellungen eingebenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÚHardware-Funktionen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ÚBin„rkan„le „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ Freigabe/Ereignismaske „ndern ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ Kommentare „ndern ÚW„hle EinschubNr.ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ Doppelmeldungen „ndern ³ ³°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ ZURšCK ³ > 1 ³°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ ³ ÉW„hle KanalÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°Û
Û³ ³ ³ ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄij W„hlbare Einscº º°°Û
ÛÀÄÀij ³ ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿º°°Û
Û°°°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄij 1, 2 º³ 1³ 2³ 3³ 4³ 5³ 6³ 7³ 8³º°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°³ º³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³º°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄĺÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙº°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°ºSchalter offen º°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°º º°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
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ÚW„hle KanalÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿
³ ³
³ÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿³
³³ 1³ 2³ 3³ 4³ 5³ 6³ 7³ 8³³
ÉKanalkommentarÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»³
º > Schalter offen º³
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ³
³ ³
ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ

Bild 5.26 Kanalkommentar der Binär-, Auslöse- und Melde-


kanäle ändern

Nach der Wahl des Einschubes erscheinen die verfügbaren


Kanäle im Fenster "Wähle Kanal". Unten im Fenster wird der
Kommentar für den Kanal, auf dem sich der Cursor befindet,
angezeigt. Durch das Drücken der Taste <Enter> erscheint das
Eingabefenster für den Kanalkommentar.

5.5.5.2. Wandlerkanäle
Im Menü "Wandlerkanäle ändern" befinden sich folgende Ein-
stellmöglichkeiten, die im Abschnitt 3.4.2. näher beschrieben
sind:
· Typ ändern:
Wenn in der Relais-Konfiguration der Parameter "AD Konfig"
auf K = 00 gesetzt ist, kann für jeden Analogkanal der
Wandlertyp gewählt werden. Dreiphasige Wandlergruppen
können nur den Kanälen 1...3, 4...6 oder 7...9 zugewiesen
werden.
· Nennwert:
Die Nennwerte der Strom- und Spannungswandler der
Wandlereinheit werden eingegeben. Bei dreiphasigen Wand-
lergruppen werden die Nennwerte aller drei Kanäle gleich-
zeitig verändert.

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

· Primär-/Sekundär-Verhältnis:
Diese Werte haben nur eine Bedeutung in Zusammenhang
mit dem VDEW6-Protokoll. Bei dreiphasigen Wandlergrup-
pen werden die Übersetzungen aller drei Kanäle gleichzeitig
verändert.
· Referenzwert ändern:
Die Referenzwerte ermöglichen eine Anpassung der Geräte-
nennwerte an die Anlagenennwerte. Bei dreiphasigen Wand-
lergruppen werden die Referenzwerte aller drei Kanäle
gleichzeitig verändert.

5.5.5.3. Ereignismaske der Binärkanäle


Die Binärkanäle können maskiert werden, so dass sie nicht
mehr in der Ereignisliste erscheinen.
Nach der Wahl des Menüpunktes "Freigabe/Ereignismaske
ändern" erscheint das entsprechende Einstellfenster. Pro Ach-
tergruppe kann im Kanalauswahlfenster jeder Kanal separat mit
der Taste <Ins> maskiert werden. Mit der Taste <Del> wird die
Maskierung gelöscht.
In der Spalte der Parameterwerte im Fenster "Funktions-
einstellungen ändern" werden die Kanäle als eine Bitfolge dar-
gestellt, wobei die Zahlen "1" bis "8" für die jeweils maskierten,
die "0" für die nicht maskierten Kanäle stehen (z.B. 12300670).
Bei den Werten, die mit "R" beginnen, handelt es sich um die
Parameter für die Geräte des dezentralen Eingabesystems.

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚFunktionseinstellungen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿Û
Û³ ³Û
Û³ BinEingKarte * * ³Û
Û³ ³Û
Û³ 01 / 01-08 B12300670 ³Û
Û³ 01 / 09-16 B00000000 ³Û
Û³ 02 / 01-08 B00000000 ³Û
Û³ 02 / 09-16 B00000000 ³Û
Û³ 03 / 01-08 B00000000 ³Û
Û³ 03 / 09-16 B00000000 ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ» ³Û
Û³ 04 / 01-08 B00000000 º º ³Û
Û³ 04 / 09-16 B00000000 ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿º ³Û
Û³ R01 / 01-08 B00000000 º³ 1³ 2³ 3³ 4³ 5³ 6³ 7³ 8³º ³Û
Û³ R01 / 09-16 B00000000 º³X ³X ³X ³ ³ ³X ³X ³ ³º ³Û
Û³ R02 / 01-08 B00000000 ºÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙº ³Û
Û³ R02 / 09-16 B00000000 º º ³Û
Û³ R03 / 01-08 B00000000 º º ³Û
Û³weiter... ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ ³Û
ÛÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.27 Ereignismaske der Binärkanäle ändern

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.5.5.4. Selbsthaltung der Auslöse- und Meldekanäle


Jede LED sowie jedes Auslöse- und Melderelais kann nach
Anwahl des Menüpunktes "Selbsthaltung ändern" separat in
Selbsthaltung versetzt werden.
Die Einstellung erfolgt analog zur oben beschriebenen Ereig-
nismaskierung.

5.5.5.5. Definition von Doppelmeldungen


Für die Binärkanäle können bis zu 30 Doppelmeldungen definiert
werden.
Nach der Wahl des Menüpunktes "Doppelmeldungen ändern"
erscheint ein Untermenü, in dem zwischen den lokalen Ein-
gängen und den Eingängen des dezentralen Eingabesystems
(Prozessbus-Eingänge) gewählt werden kann.
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚEinstellungen eingebenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÚHardware-Funktionen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ÚBin„rkan„le „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ ÉDoppelmeldungen „ndernÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ º Lokale Eing„nge º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ º Prozessbus-Eing„nge º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ º Laufzeitberwachung „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ Àĺ º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÀij ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.28 Untermenü für Doppelmeldungen

Danach muss das gewünschte Gerät ausgewählt werden und es


erscheint das Einstellfenster. Mit der Taste <Ins> kann nun der
gewünschte Kanal markiert werden und damit zusammen mit
dem nächst folgenden Kanal als Doppelmeldung definiert
werden. Mit der Taste <Del> wird die Markierung gelöscht. In der
Ereignisliste erscheint nun, wenn sich einer dieser beiden
Eingänge ändert eine Doppelmeldung. Zu beachten ist, dass mit
dieser Definition automatisch diese beiden Kanäle für die
normale Ereignismeldung maskiert sind.

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚEinstellungen eingebenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÚHardware-Funktionen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ÚBin„rkan„le „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ ÚDoppelmeldungen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ ³ Lokale Eing„nge ÚW„hle EinschubNr.ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ ³ Prozessbus-Eing„nge ³ ³°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ ³ Laufzeitberwachung „nd³ > 1 ³°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ ³ ZURšCK ³ ÉBin„r-Eing„ngeÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°Û
Û³ ³ ³ Àij ³ W„hlbare Einscº º°°Û
ÛÀÄÀij ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄij ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿º°°Û
Û°°°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄij 1, 2 º³ 1³ 2³ 3³ 4³ 5³ 6³ 7³ 8³º°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°³ º³X ³X ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³º°°Û
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Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°ºSchalter offen º°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°º º°°Û
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ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.29 Doppelmeldung definieren

Laufzeitüberwachung ändern:
Im Untermenü „Laufzeitüberwachung ändern“ kann für jede defi-
nierte Doppelmeldung festgelegt werden, ob eine Laufzeitüber-
wachung gemacht werden soll.
Was ist Laufzeitüberwachung:
Doppelmeldungen werden für die Erfassung von Schalterstel-
lungen benutzt. Dazu werden zwei aufeinanderfolgende Ein-
gänge für die beiden Signale der Endstellungen des Schalters
benutzt. Diese beiden Eingänge werden als Doppelmeldung
definiert, damit werden die Meldungen in der Ereignisliste in
einer etwas geänderten Form dargestellt, es wird nicht „kommt“
oder „geht“ gemeldet, sondern „0-0“, „0-1“, „1-0“ oder „1-1“.
Dabei steht „0-1“ für „Schalter geschlossen“ beziehungsweise
„1-0“ für Schalter offen. Die Meldung „0-0“ bedeutet „Schalter ist
in Bewegung“, während die Meldung „1-1“ im normalen Betrieb
nie auftreten sollte.
Da das Ereignis „0-0“ nur den vorübergehenden Zustand „Schalter
in Bewegung“ meldet, ist es von wenig Interesse. Man möchte
deshalb dieses Ereignis unterdrücken. Wenn der Schalter wäh-
rend des Schaltvorgangs jedoch stecken bleibt, dann erhält
dieses Ereignis plötzlich grosse Bedeutung. Dazu dient die sog.
Laufzeitüberwachung. Man kann für jede definierte Doppel-
meldung eine Zeit verschieden von null definieren, und damit
wird die Laufzeitüberwachung aktiviert. Dies heisst, dass das
Ereignis „0-0“ vorerst unterdrückt wird. Erreicht der Schalter in
der definierten Zeit den Zustand „offen“ oder „geschlossen“ (wo-

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

bei nicht überwacht wird, welchen Zustand), dann bleibt die


Meldung unterdrückt. Die Ereignisliste wird nicht mit unnötigen
Meldungen überladen. Wenn der Schalter nach der definierten
Zeit die Endposition nicht erreicht hat, dann wird nachträglich
das Ereignis „0-0“ noch in die Ereignisliste eingetragen. Der
Zeitstempel entspricht dabei dem Startzeitpunkt der Schalter-
bewegung.
Die Meldung „1-1“ wird auch bei eingeschalteter Laufzeitüber-
wachung nie unterdrückt und erscheint somit sofort in der Ereignis-
liste.

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÉFunktionseinstellungen „ndernÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»Û
Ûº ºÛ
Ûº BinEingKarte * * ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº Zeit S 103/04 03.0 s ºÛ
Ûº Zeit S 107/08 04.0 s ºÛ
Ûº Zeit R 101/02 04.0 s ºÛ
Ûº Zeit R1204/05 20.0 s ºÛ
Ûº Zurck/Eingeben ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
ÛÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.30 Laufzeitüberwachung ändern

Im Fenster „Laufzeitüberwachung ändern“ werden die Zeit-


parameterwerte für alle definierten Doppelmeldungen aufge-
listet.
Dabei steht „S“ für eine Doppelmeldung auf den lokalen Eingän-
gen. Ein „R“ markiert Doppelmeldungen, die auf den Eingabe-
geräten der Serie RIO580 definiert sind.
Die Nummer des Gerätes und die beiden für die Doppelmeldung
benutzten Eingänge sind in der nachfolgenden Zahl kombiniert
dargestellt.
Dabei bedeutet:
xxy1/y2: xx = Gerätenummer
y1 = Nummer des ersten Eingangs
y2 = Nummer des zweiten Eingangs.

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Für die Zeiteinstellung gilt:


Minimalwert: 0.0 s
Maximalwert: 60.0 s
Schrittgrösse: 0.1 s
Defaultwert: 0.0 s (d.h. Laufzeitüberwachung inaktiv).

5.5.6. Bearbeiten von Systemfunktionen


Die Systemfunktionen beinhalten die für alle Funktionen ge-
meinsam gültigen Geräteeinstellungen. Der Menüaufbau geht
aus Bild 5.31 hervor.

System-Funktionen ändern Systemeinstellungen ändern

(a) (b)

Name des Systems ändern

(c)

Passwort ändern
Eingabe altes Passwort
(d)

Passwort ändern
Eingabe neues Passwort
(e)

Bild 5.31 Bearbeiten der Systemfunktionen


(s. nachfolgende Bildschirmdarstellungen a bis e)

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ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚEinstellungen eingebenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÉSystem-Funktionen „ndernÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º Ein-/Ausg„nge „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º Name des Systems „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º Passwort „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.31 a System-Funktionen ändern

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÉFunktionseinstellungen „ndernÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»Û
Ûº ºÛ
Ûº System-IO * * ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº LEDSigModus Summ. alles Auswahl ºÛ
Ûº ParamBest„t. aus Auswahl ºÛ
Ûº ZeitVonPC ein Auswahl ºÛ
Ûº RelaisBereit Meldung ºÛ
Ûº GeneralAUS ER Meldung ºÛ
Ûº GeneralAUS2 Meldung ºÛ
Ûº GeneralAnl. ER Meldung ºÛ
Ûº GeneralAnl2 Meldung ºÛ
Ûº InjTstAusg. Meldung ºÛ
Ûº Test aktiv Meldung ºÛ
Ûº MMK aktiv ER Meldung ºÛ
Ûº InjTstFreig. F Bin„rwert ºÛ
Ûº ExtRckstell F Bin„rwert ºÛ
Ûºweiter... ºÛ
ÛÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.31 b Systemeinstellungen ändern


Die Systemeinstellungen beinhalten die funktions-
unabhängigen Einstellungen, Binäreingänge und
Meldungen. Die Bedeutung der Parameter ist in
Abschnitt 3.4.5.1. erklärt.

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ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
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ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚEinstellungen eingebenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÚSystem-Funktionen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ Ɏndern FunktionskommentarÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ Ein-/Ausg„nge „ndern º>Muster º°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ Name des Systems „ndern ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ Passwort „ndern ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ZURšCK ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
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Bild 5.31 c Name des Systems ändern

Für jedes Gerät kann ein Name mit bis zu 25 Zeichen einge-
geben werden. Dieser erscheint im Kopf des MMK-Fensters.

ÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿
³ ÚEinstellungen eingebenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿
³ ³ ÚSystem-Funktionen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿
³ ³ ³ ³
³ ³ ³ Ein-/Ausg„nge „ndern ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
³ ³ ³ Name des Systems „ndernº EINGABE PASSWORT º
³ ³ ³ Passwort „ndern º> º
³ ³ ³ ZURšCK º º
³ ³ ³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ
³ ³ ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ
³ ³ ³
ÀÄÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ

Bild 5.31 d Passwort ändern, Eingabe des alten Passwortes

ÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿
³ ÚEinstellungen eingebenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿
³ ³ ÚSystem-Funktionen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿
³ ³ ³ ³
³ ³ ³ Ein-/Ausg„nge „ndern ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
³ ³ ³ Name des Systems „ndernº Eingabe neues Passwort º
³ ³ ³ Passwort „ndern º> º
³ ³ ³ ZURšCK º º
³ ³ ³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ
³ ³ ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ
³ ³ ³
ÀÄÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ

Bild 5.31 e Passwort ändern, Eingabe des neuen Passwortes

Nach der Eingabe des alten Passwortes kann ein neues gewählt
werden. Es darf aus maximal 6 Zeichen bestehen.
Der voreingestellte Wert für das Passwort ist leer, d.h. es wird
allein durch <Enter> eingegeben.
Ein verlorengegangenes Passwort kann durch die Eingabe von
SYSMAN in ‘Eingabe altes Passwort’ ersetzt werden.

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.5.7. Auflisten von Einstellungen


Alle Einstellungen oder bestimmte Gruppen von Einstellungen
können am Bildschirm, auf einem Drucker oder in eine Datei
ausgegeben werden. Die Möglichkeiten gehen aus Bild 5.32
hervor.

Einstellungen auflisten
<Bildschirm>
Aktive Funktionen
Aktuelle Funktionen <Drucker>
und ihre Parameter
<Datei>

<Bildschirm>
<Drucker> Wandlerkanäle und
Wandlerkanäle ihre Anwendung
<Datei>

Binärkanäle
Auslösekanäle
Meldekanäle
Dezentrale Eingänge
ähnlich wie oben
Dezentrale Ausgänge
Analogeingänge
Analogausgänge

Name des Systems


<Bildschirm> Software Version
System-/Spezialfunktionen <Drucker> Relais-Konfiguration
<Datei> Systemeinstellungen
IBB/RIO-Konfiguration

<Bildschirm>
Alle Einstellungen <Drucker>
<Datei>

<Bildschirm>
Bibliotheksfunktionen <Drucker>
<Datei>

Adressen
nur für Entwicklungszwecke vorgesehen
Programme

ZURÜCK

Bild 5.32 Relais-Einstellungen auflisten

5-61
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

5.5.8. Speichern des Editorinhaltes

Eingabe der neuen


Parameterwerte
<Zurück>
Liste der aktiven
Funktionen
<Zurück>
Menü
Einstellungen eingeben
<Zurück>
Abspeichern ?
<J>/<N> N
J N Abspeichern in Datei ?
<J>/<N>
Einstellungen
quittieren *) J
Eingabe
OFFLINE ONLINE J
Dateiname
N 3. falsches
Passwort
N Datei existiert
Eingabe bereits
Passwort
J
OK N
Überschreiben ?
Passwort <J>/<N>
richtig N J
J
Speichern im J
MMK-Zwischen- Speichern Dateifehler ?
speicher im Gerät
N
Speichern
in Datei

Keine Daten im
Gerät geändert

Hauptmenü

Bild 5.33 Ablaufschema zur Abspeicherung des Editorinhaltes

*) Nur wenn Parameter "ParamBestät" eingeschaltet.

5-62
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.5.8.1. Abspeichern im Gerät


Der Inhalt des Editors kann abgespeichert werden, durch wie-
derholtes Wählen der Zeile "ZURÜCK" im Bearbeitungsfenster.
Die Vorgehensweise ist in Bild 5.33 dargestellt.
Weil es sich um eine kritische Operation handelt, werden ver-
schiedene interne Prüfungen durchgeführt (z.B. der Vergleich
des eingestellten Softwarecodes mit dem vorhandenen Soft-
wareschlüssel). Treten dabei Fehler auf, wird der Speicher-
vorgang abgebrochen (mit entsprechender Rückmeldung), und
die Einstellungen im Gerät bleiben unverändert.

Parameterbestätigung
Ist der Parameter "ParamBestaet" eingeschalten, so muss jeder
neue oder geänderte Parameter einzeln mit der Taste <®> quit-
tiert werden, bevor die Einstellungen abgespeichert werden. Mit
<Esc> kann, zur Korrektur des Parameters, in das entspre-
chende Einstellmenü gesprungen werden.

5.5.8.2. Abspeichern in bzw. Laden von einer Datei


Der ganze Parametersatz, einschliesslich der Daten über die
Hardware- und die Systemkonfiguration, kann auf folgende
Weise in einer Disketten- /Festplatten-Datei abgespeichert werden:
· über die Menüzeile "Einstellungen in Datei abspeichern" oder
· durch wiederholtes Wählen der Zeile "ZURÜCK" im Bearbei-
tungsfenster, wie in Bild 5.33 dargestellt.
Der Benutzer wird nach dem Dateinamen abgefragt, der dem
DOS-Format entsprechen muss (8 Zeichen und 3 für die Erwei-
terung). Die Datei wird im aktuellen Verzeichnis gespeichert,
falls keine Angaben für den Pfad (max. 35 Zeichen) gemacht
werden. Verschiedene Fehlermeldungen werden aufgerufen,
wenn es Probleme beim Schreiben der Datei gibt.
Das Lesen einer Datei von einem Laufwerk ist der umgekehrte
Vorgang. Der Anwender wird nach dem Dateinamen gefragt.
Wird die Datei gefunden, wird sie auf Kompatibilität überprüft. Ist
sie in Ordnung, so wird der Editor mit dem neuen Parametersatz
versehen.

Anmerkung:
Nach der Übernahme ist der alte Parametersatz vollständig
überschrieben. Will man Informationen behalten, so ist zuerst in
eine Datei abzuspeichern.

5-63
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

5.6. Bearbeiten von Ereignissen und Bedienung des


Störschreibers

Ereignisverarbeitung Ausgabe auf Neue Ereignisse


(b) (c)
(a)

Ausgabe auf Ereignisliste


(b) (d)

Eingabe Passwort
(e)

Selbsthaltung
zurücksetzen
(f)

Störschreiber
(g)

Bild 5.34 Ereignisverarbeitung


(s. nachfolgende Bildschirmdarstellungen a bis g)

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÉEreignisverarbeitungÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Neue Ereignisse anzeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Ereignisse auflisten º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Ereignisse l”schen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Selbsthaltung zurcksetzen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º St”rschreiber º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.34 a Ereignisverarbeitung

5-64
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Ereignisse können auf zwei verschiedene Arten angezeigt wer-


den, entsprechend der beiden Untermenüs "Neue Ereignisse
anzeigen" und "Ereignisse auflisten".
Bei beiden Anzeigearten werden ungültige Zeitstempel durch ein
rotes ‚T‘ zwischen dem Datum und der Zeit markiert. Ungültige
Zeitstempel ergeben sich bei einem Ausfall der Zeitsynchronisie-
rung über den Intebaybus. Bei Geräten ohne Anschluss an die
Stationsleittechnik werden nach einem Unterbruch der Versor-
gungsspannung alle Ereignisse als Ungültig markiert, bis das
Gerät durch das Starten der MMK wieder mit der PC-Zeit syn-
chronisiert wird.

Neue Ereignisse anzeigen


In diesem Anzeigemodus holt der PC die aktuellen und neue-
sten Ereignisse vom Relais.
Alle vorhandenen Ereignisse werden in absoluter Zeit (das ist
die Zeit aus dem Bedien-PC) dargestellt, und zwar in der Folge,
in der sie sich ereignet haben. Die Ereignisse werden nur einmal
angezeigt; das bedeutet, wenn man aus dem Untermenü aus-
steigt und wieder zurückkehrt, ist die Anzeige leer und solange
leer, bis neue Ereignisse stattfinden.
Gibt man die Anzeige auf <Drucker> oder <Datei>, können
während beliebig langer Zeit alle Ereignisse des Relais aufge-
zeichnet werden. In diesem Falle bleibt die MMK blockiert. Ein
Fenster mit "Laden" oder "Drucken" zeigt den Dauerspeicher-
oder Dauerdruckmodus an. Beendet wird dieser Zustand mit der
Taste <Esc>. Der Drucker darf erst nach dem Verlassen des
Dauerdruckmodus abgeschaltet werden.

ÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿
³ ÚEreignisverarbeitungÄÄÄÄÄÄÄÄ¿
³ ³ ³
³ ³ Neue Ereignisse anzeigen ³
³ ³ Ereignisse auflisten ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
³ ³ Ereignisse l”schen º Ausgabe auf º
³ ³ Selbsthaltung zurcksetzeº <Bildschirm>/<Drucker>/<Datei> º
³ ³ St”rschreiber º º
³ ³ ZURšCK ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ
³ ³ ³
³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ
ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ

Bild 5.34 b Ausgabe auf

5-65
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»Û
Ûº 27 1998-03-17 13:55;56.571 GeneralAnl. KOMºÛ
Ûº 28 1998-03-17 13:55;56.571 1 Strom Anlauf KOMºÛ
Ûº 29 1998-03-17 13:55;56.575 5 St”rschreibe BinAusgang KOMºÛ
Ûº 30 1998-03-17 13:55;56.675 5 St”rschreibe BinAusgang GEHºÛ
Ûº 31 1998-03-17 13:55;57.571 1 Strom AUS KOMºÛ
Ûº 32 1998-03-17 13:55;57.571 1 Strom 4.036 IN ºÛ
Ûº 33 1998-03-17 13:55;59.535 1 Strom AUS GEHºÛ
Ûº 34 1998-03-17 13:55;59.535 1 Strom Anlauf GEHºÛ
Ûº 35 1998-03-17 13:55;59.535 GeneralAnl. GEHºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
ÛÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.34 c Neue Ereignisse

Ereignisse auflisten
In diesem Anzeigemodus wird der gesamte Ereignisspeicher
(255 Ereignisse) dargestellt.
Falls die Meldung 'GeneralAnl.' auftritt, werden die Ereignisse
mit einer relativen Zeit zu dieser Meldung dargestellt, sonst er-
folgt die Darstellung mit absoluter Zeit. Die Darstellung kann so
oft als gewünscht wiederholt werden, bis sie gelöscht wird.
Mit den Tasten <­>, <¯> bzw. <PgUp>, <PgDn> kann die An-
zeige um eine Zeile bzw. eine Seite verschoben werden. Mit
<Home> bzw. <End> wird der Anfang bzw. das Ende der Liste
angezeigt.
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»Û
Ûº 15 D: 00000 00:00;02.563 1 Strom AUS GEHºÛ
Ûº 16 D: 00000 00:00;02.563 1 Strom Anlauf GEHºÛ
Ûº 17 1998-03-17 13:55;45.735 GeneralAnl. GEHºÛ
Ûº 18 1998-03-17 13:55;47.461 GeneralAnl. KOMºÛ
Ûº 19 D: 00000 00:00;00.000 1 Strom Anlauf KOMºÛ
Ûº 20 D: 00000 00:00;00.003 5 St”rschreibe BinAusgang KOMºÛ
Ûº 21 D: 00000 00:00;00.103 5 St”rschreibe BinAusgang GEHºÛ
Ûº 22 D: 00000 00:00;01.000 1 Strom AUS KOMºÛ
Ûº 23 D: 00000 00:00;01.000 1 Strom 3.684 IN ºÛ
Ûº 24 D: 00000 00:00;04.516 1 Strom AUS GEHºÛ
Ûº 25 D: 00000 00:00;04.516 1 Strom Anlauf GEHºÛ
Ûº 26 1998-03-17 13:55;51.978 GeneralAnl. GEHºÛ
Ûº 27 1998-03-17 13:55;56.571 GeneralAnl. KOMºÛ
Ûº 28 D: 00000 00:00;00.000 1 Strom Anlauf KOMºÛ
Ûº 29 D: 00000 00:00;00.003 5 St”rschreibe BinAusgang KOMºÛ
Ûº 30 D: 00000 00:00;00.103 5 St”rschreibe BinAusgang GEHºÛ
Ûº 31 D: 00000 00:00;01.000 1 Strom AUS KOMºÛ
ÛÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.34 d Ereignisse auflisten

5-66
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Ereignisse löschen
Der Ereignisspeicher kann nach Eingabe des Passwortes ge-
löscht werden.

ÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿
³ ÚEreignisverarbeitungÄÄÄÄÄÄÄÄ¿
³ ³ ³
³ ³ Neue Ereignisse anzeigen ³
³ ³ Ereignisse auflisten ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
³ ³ Ereignisse l”schen º EINGABE PASSWORT º
³ ³ Selbsthaltung zurcksetzeº> º
³ ³ St”rschreiber º º
³ ³ ZURšCK ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ
³ ³ ³
³ ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ
ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ

Bild 5.34 e Eingabe Passwort

Selbsthaltung zurücksetzen
Ausgänge, die in Selbsthaltung sind, können nach Eingabe des
Passwortes zurückgesetzt werden.

ÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿
³ ÚEreignisverarbeitungÄÄÄÄÄÄÄÄ¿
³ ³ ³
³ ³ Neue Ereignisse anzeigen ³
³ ³ Ereignisse auflisten ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
³ ³ Ereignisse l”schen º EINGABE PASSWORT º
³ ³ Selbsthaltung zurcksetzeº> º
³ ³ St”rschreiber º º
³ ³ ZURšCK ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ
³ ³ ³
³ ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ
ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ

Bild 5.34 f Eingabe Passwort

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Störschreiber
Störschreiber

Aufzeichnung auflisten
Aufzeichnungen transferieren (12 Bit)
Aufzeichnungen löschen
Störschreiber zurücksetzen
ZURÜCK

oder:
Ereignisse
z.B. Anzahl Aufzeichnungen = 0
Ereignis 1 Ereigniszeit 92.02.06 17:00:05
Ereignis 2 Ereigniszeit 92.02.06 18:10:20

Nr. der Aufzeichnung Eingabe Dateiname


<Nr.> <Name.Ext>

Übertragen Störwerte (z.B. 2 Bytes: 198)

Sind Sie sicher?


gelöschte Aufzeichnung (z.B. 2)
<J>/<N>

EINGABE PASSWORT
>

Sind Sie sicher?


Störschreiber initialisieren
<J>/<N>

Bild 5.34 g Störschreiberbedienung

Für die Bedienung des Störschreiber stehen gemäss obigen Bild


folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
Aufzeichnungen auflisten:
Alle gespeicherten Aufzeichnungen werden angezeigt.
Aufzeichnung transferieren (12 Bit):
Eine der gespeicherten Aufzeichnungen wird transferiert. Die
Nummer dieser Aufzeichnung und der Name der Datei, in dem
die Daten abgespeichert werden sollen, muss angeben werden.
Aufzeichnung löschen:
Die älteste Aufzeichnung wird gelöscht.
Störschreiber zurücksetzen:
Der Störschreiber wird neu gestartet. Alle Aufzeichnungen wer-
den gelöscht.

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.7. Darstellen veränderlicher Daten

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauÉMesswertverarbeitungÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Eiº Wandlerkan„le anzeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Erº Betriebsmesswerte anzeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Meº Bin„re Eing„nge anzeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Teº Melderelais anzeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Diº Ausl”serelais anzeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ SMº Melde-LED's anzeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Doº Analoge Eing„nge zeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ZUº Analoge Ausg„nge zeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º RBI Zust„nde zeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÄĺ RBO Zust„nde zeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°º ITL-Eing„nge zeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°º ITL-Ausg„nge zeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°º SCS-Ausg„nge zeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°º FUPLA-Signale anzeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:LONÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.35 Messwertverarbeitung


Die Betriebsmesswerte der Schutzfunktionen, sowie alle Ein-
und Ausgänge des Gerätes können angezeigt werden.
Der Menüpunkt "FUPLA-Signale anzeigen" erlaubt die Kontrolle
der Logiksignale aller FUPLA-Segmente und dient in erster Linie
werksinternen Testzwecken.

5.7.1. Anzeige der Wandlerkanäle


Alle 9 Wandlereingänge können zusammen dargestellt werden:
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauÚMesswertverarbeitungÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÚWandlerkan„le anzeigenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°Û
Û³ Ei³ Wa³ Kanal Nr. Amplitude Phase Frequenz ³°°°°°°°°°Û
Û³ Er³ Be³ ³°°°°°°°°°Û
Û³ Me³ Bi³ 1 0.856 [ 1A] 0.00 Grad 50.000 Hz ³°°°°°°°°°Û
Û³ Te³ Me³ 2 0.865 [ 1A] -120.12 Grad ³°°°°°°°°°Û
Û³ Di³ Au³ 3 0.865 [ 1A] 120.17 Grad ³°°°°°°°°°Û
Û³ SM³ Me³ 4 0.000 [ 1A] -.-- Grad ³°°°°°°°°°Û
Û³ Do³ An³ 5 0.000 [100V] -.-- Grad ³°°°°°°°°°Û
Û³ ZU³ An³ 6 0.000 [100V] -.-- Grad ³°°°°°°°°°Û
Û³ ³ RB³ 7 1.001 [100V] 30.07 Grad ³°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÄij RB³ 8 0.999 [100V] -90.66 Grad ³°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ IT³ 9 1.000 [100V] 150.21 Grad ³°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ IT³ ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ» ³°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ SC³ Uhrzeit: 2000-07-º Referenzkanal = º ( 133) ³°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ FU³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ ³°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ ZU³ ³°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°Û
Û°°°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:LONÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.36 Wandlerkanäle anzeigen

5-69
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Das Referenzkanalfenster wird durch Betätigen einer Pfeiltaste


geöffnet. Es erlaubt die Wahl des Referenzkanals, indem die
entsprechende Zahl eingegeben wird. Im Referenzkanal wird die
Frequenz gemessen und er dient als Referenz für die Winkel-
angaben.

5.7.2. Anzeige von Betriebsmesswerten


Alle Schutzfunktionen mit einem Messalgorithmus liefern auch
Betriebsmesswerte. Im Untermenü "Betriebsmesswerte anzei-
gen", kann die gewünschte Schutzfunktion ausgewählt werden.
Zu beachten ist, dass die Liste alle aktiven Funktionen aus allen
Parametersätzen enthält, auch solche, die keine Betriebsmess-
werte liefern, wie:
· Wiedereinschaltung
· FernBinär
· FUPLA
· VDEW6
· Flattererkennung
· Logik
· Störschreiber.

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚMesswertverarbeitungÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÚBetriebsmesswerte anzeigenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ 1 [1000/00] Strom ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ 2 [1000/00] U> Oberspannungsseite ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ 3 [1000/00] Leistung ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ 4É 1 [1000/00] StromÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ 5º º°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ZUº 0.813 IN º°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º º°°°°°°°°°Û
ÛÀij ÀÄÄÄÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°Û
Û°°³ ITL-Ausg„nge zeigen ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°³ SCS-Ausg„nge zeigen ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°³ FUPLA-Signale anzeigen ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°³ ZURšCK ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.37 Betriebsmesswerte anzeigen

5-70
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.7.3. Anzeige der binären Eingänge, Melderelais, Melde-LEDs,


oder Auslöserelais
Die gewünschten Ein- oder Ausgänge werden nach der Eingabe
der Einschub-Nummer für die lokalen bzw. der Gerätenummer
für die dezentralen Ein- oder Ausgänge angezeigt. Aktive Ein-
oder Ausgänge werden mit einem "X" gekennzeichnet.
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚMesswertverarbeitungÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ Analogkan„le anzeigen ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ Betriebsmesswerte anzeigen ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ Bin„re Eing„nge anzeigen ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ Melderelais anzeigen ³°ÚW„hle EinschubNr.ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°Û
Û³ ³ Ausl”serelais anzeigen ³°³ ³°°°°°Û
Û³ ³ Melde-LED's anzeigen ³°³ > 1 ³°°°°°Û
Û³ ³ RBI Zust„nde zeigen ³°³ ÉBin„r-Eing„ngeÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°Û
Û³ ³ RBO Zust„nde zeigen ³°³ W„hlbare Einscº º°°Û
ÛÀij ITL-Eing„nge zeigen ³°³ ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿º°°Û
Û°°³ ITL-Ausg„nge zeigen ³°³ 1, 2 º³ 1³ 2³ 3³ 4³ 5³ 6³ 7³ 8³º°°Û
Û°°³ SCS-Ausg„nge zeigen ³°³ º³X ³ ³X ³ ³ ³ ³ ³ ³º°°Û
Û°°³ FUPLA-Signale anzeigen ³°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄĺÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙº°°Û
Û°°³ ZURšCK ³°°°°°°°°°°°°°°°°°º º°°Û
Û°°³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°º º°°Û
Û°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.38 Binäre Eingänge anzeigen

5.7.4. Anzeige der analogen Ein- oder Ausgänge


Die gewünschten Ein- oder Ausgänge werden nach der Eingabe
der Gerätenummer angezeigt.
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauÚMesswertverarbeitungÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Ei³ Wandlerkan„le anzeigen ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Er³ Betriebsmesswerte anzeigen ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Me³ Bin„re Eing„nge anzeigen ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Te³ Melderelais anzeigen ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Di³ Ausl”serelaisÉAnalogeing„ngeÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ SM³ Melde-LED's aº º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Do³ Analoge Eing„º Einschub 9 º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ZU³ Analoge Ausg„º 12.933 mA º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ RBI Zust„nde º -15.314 mA º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÄij RBO Zust„nde º 4.273 V º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ ITL-Eing„nge º 175.29 øC º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ ITL-Ausg„nge º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ SCS-Ausg„nge º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ FUPLA-Signaleº º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ ZURšCK º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:LONÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.39 Analoge Eingänge anzeigen

5-71
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

5.7.5. Anzeige der ITL- Ein-/ Ausgänge


Die ITL-Daten können ebenfalls angezeigt werden: Es sind total
48 Ausgänge (16 Ausgänge in 3 Gruppen) und 3072 Eingänge
(48 Eingänge in 64 Gruppen). Nach der Wahl der Gruppe
werden die Daten dargestellt, wobei aktive Signale mit einem "X"
gekennzeichnet werden. Der mit den Daten übertragene Zähler,
der der Kontrolle der Übertragung dient, wird jeweils angezeigt.
Bei den Ausgängen ist dies der eigene Zähler, bei den Ein-
gängen wird der eigene sowie der fremde Zähler angezeigt.

ÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ÚMesswertverarbeitungÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ Analogkan„le anzeigen ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ Betriebsmesswerte anzeigen ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ Bin„re Eing„nge anzeigen ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ Melderelais anzeigen ³°ÉAuswahl der ITL-Nr.ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
³ ³ Ausl”serelais anzeigen ³°º º
³ ³ Melde-LED's anzeigen ³°º > 1 º
³ ³ RBI Zust„nde zeigen ³°º º
³ ³ RBO Zust„nde zeigen ³°º º
Àij ITL-Eing„nge zeigen ³°º º
°°³ ITL-Ausg„nge zeigen ³°º 1..64 º
°°³ SCS-Ausg„nge zeigen ³°º º
°°³ FUPLA-Signale anzeigen ³°ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ
°°³ ZURšCK ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
°°³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Bild 5.40 ITL-Daten Gruppe auswählen

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚMessÉEingang von ITL-DatenÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°Û
Û³ ³ º º°°Û
Û³ ³ AnaºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿º°°Û
Û³ ³ Betº³ 1³ 2³ 3³ 4³ 5³ 6³ 7³ 8³ 9³10³11³12³13³14³15³16³17³18³19³20³21³22³º°°Û
Û³ ³ Binº³ ³ ³ ³X ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³º°°Û
Û³ ³ MelºÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙº°°Û
Û³ ³ AusºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿º°°Û
Û³ ³ Melº³23³24³25³26³27³28³29³30³31³32³33³34³35³36³37³38³39³40³41³42³43³44³º°°Û
Û³ ³ RBIº³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³X ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³º°°Û
Û³ ³ RBOºÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙº°°Û
ÛÀij ITLºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿ º°°Û
Û°°³ ITLº³45³46³47³48³49³ º°°Û
Û°°³ SCSº³ ³ ³ ³ ³X ³ º°°Û
Û°°³ FUPºÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙ º°°Û
Û°°³ ZURºFremde PCC: 43190 Eigene PCC: 8931 º°°Û
Û°°³ º º°°Û
Û°°ÀÄÄÄÄÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.41 ITL-Dateneingänge anzeigen


Die beiden Zähler zeigen, ob die entsprechenden Daten aufge-
frischt werden.

5-72
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚMesswertverarbeitungÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ Analogkan„le anzeigen ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ Betriebsmesswerte anzeigen ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ Bin„re Eing„nge anzeigen ³°°°°°°°°°°°ÉSignal zu ITLÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°Û
Û³ ³ Melderelais anzeigen ³°ÚAuswahl dº º°°Û
Û³ ³ Ausl”serelais anzeigen ³°³ ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿º°°Û
Û³ ³ Melde-LED's anzeigen ³°³ > 2 º³ 1³ 2³ 3³ 4³ 5³ 6³ 7³ 8³ 9³10³º°°Û
Û³ ³ RBI Zust„nde zeigen ³°³ º³ ³ ³ ³X ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³º°°Û
Û³ ³ RBO Zust„nde zeigen ³°³ ºÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙº°°Û
ÛÀij ITL-Eing„nge zeigen ³°³ ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿ º°°Û
Û°°³ ITL-Ausg„nge zeigen ³°³ 1, 2,º³11³12³13³14³15³16³ º°°Û
Û°°³ SCS-Ausg„nge zeigen ³°³ º³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ º°°Û
Û°°³ FUPLA-Signale anzeigen ³°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄĺÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙ º°°Û
Û°°³ ZURšCK ³°°°°°°°°°°°ºEigene PCC: 13287 º°°Û
Û°°³ ³°°°°°°°°°°°º º°°Û
Û°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.42 ITL-Datenausgänge anzeigen

5.7.6. Anzeige der SCS Ausgänge


Die SCS-Ausgänge werden in 3 Gruppen zu 8 mal 32 Signalen
angezeigt. Die Gruppen werden mit den <­>, <¯> Tasten um-
geschaltet. Die SCS-Gruppe (1...3) wird im oberen Fenster-
rahmen angezeigt.
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚMesswÉSCSO_1ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º º°°°°°°°°°Û
Û³ ³ Analº IIIOOOIOOOOOIOOO OOOOIOOOOIOOOOOO º°°°°°°°°°Û
Û³ ³ Betrº OOOOOOOOIOIOIOIO OOOOOOOOOOOOOOOO º°°°°°°°°°Û
Û³ ³ Bin„º OOOOOOOOOOOOOOOO OOOOOOOOOOOOOOOO º°°°°°°°°°Û
Û³ ³ Meldº OOOOOOOOOOOOOOOO OOOOOOOOOOOOOOOO º°°°°°°°°°Û
Û³ ³ Auslº OOOOOOOOOOOOOOOO OOOOOOOOOOOOOOOO º°°°°°°°°°Û
Û³ ³ Meldº OOOOOOOOOOOOOOOO OOOOOOOOOOOOOOOO º°°°°°°°°°Û
Û³ ³ RBI º OOOOOOOOOOOOOOOO OOOOOOOOOOOOOOOO º°°°°°°°°°Û
Û³ ³ RBO º OOOOOOOOOOOOOOOO OOOOOOOOOOOOOOOO º°°°°°°°°°Û
ÛÀij ITL-º º°°°°°°°°°Û
Û°°³ ITL-º º°°°°°°°°°Û
Û°°³ SCS-º º°°°°°°°°°Û
Û°°³ FUPLº º°°°°°°°°°Û
Û°°³ ZURšº º°°°°°°°°°Û
Û°°³ º º°°°°°°°°°Û
Û°°ÀÄÄÄÄÄÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.43 Anzeige der SCS Ausgänge


Aktive Ausgänge werden mit einem "I" gekennzeichnet.

5-73
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

5.7.7. Anzeige von FUPLA-Signalen


Auch FUPLA-Signale können dargestellt werden. Die FUPLA-
Datei mit der Erweiterung "xx.BIN" muss vorhanden sein und
vom MMK-Programm gelesen werden können.
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚMesswertverarbeitungÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÚFUPLA-Signale anzeigenÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ÚFUPLA-Signale anzeigenÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ ÚFUPLA-Signale anzeigenÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ ³ OUT_O1 ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ Àij ³ OUT_O2 ÉBOOLEAN_OUTÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»Û
Û³ ³ Me³ ³ OUT_O3 º ºÛ
Û³ ³ RB³ ³ OUT_O4 º ºÛ
Û³ ³ RBÀij ZURšCK º FALSE ºÛ
ÛÀij ITL-³ º ºÛ
Û°°³ ITL-ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼÛ
Û°°³ SCS-Ausg„nge zeigen ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°³ FUPLA-Signale anzeigen ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°³ ZURšCK ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.44 Anzeige von FUPLA-Daten

5-74
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.8. Diagnose
Das Diagnosemenü umfasst folgende Möglichkeiten:
· "Diagnoseinformation anzeigen"
Die Resultate der Selbstüberwachung des Gesamtgerätes,
des Hauptrechners, der Analogeingangseinheit 316EA62
(falls vorhanden) und der, auf der Hauptrechnereinheit ent-
haltenen Analogeingänge werden angezeigt. Sie umfassen
auch den Zeitpunkt der letzten Änderung der Einstellungen.

Ferner wird der Name und der Status aller im Gerät


geladenen FUPLA-Logiken angezeigt.
· "Lade Hex Dump", "Lösche Hex Dump"
Diese Informationen sind nur für Entwicklungszwecke vorge-
sehen.
· "IBB-Information"
Gibt Auskunft über den Zustand des IBB-Verbindung. Die
dargestellte Information ist abhängig vom verwendeten
Busprotokoll (LON, VDEW, SPA oder MVB).
· "RIO-Information"
Zeigt Informationen über den Zustand des Prozessbuses und
das dezentrale Ein-/Ausgabesystem (ab V5.0).
· "Zurückstellen SCS-Daten"
Nach der Eingabe eines Passwortes werden die im Gerät
gespeicherten SCS-Eingangsdaten gelöscht (ab V4.04).
· "Laden SCS-Masken"
Erlaubt das Speichern von Masken ab einer Datei, die mit
Hilfe der Dokumentationsfähigkeit der MMK erstellt wurde, um
die Ereignismeldung über den SCS zu beeinflussen (ab V5.0).

Weitere Information befindet sich im Abschnitt 6.

5-75
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

5.9. Test-Funktionen
Die Test-Funktionen können nur über die Eingabe des Pass-
wortes aufgerufen werden, weil sie den normalen Betrieb des
Gerätes unterbrechen können. Sie dienen hauptsächlich der
Inbetriebsetzung und dürfen nur bei ausser Betrieb stehender
Anlage oder im Betrieb mit extern unterbrochenen Auslöse- und
Meldekanälen benützt werden.
Beim Verlassen des Menüs "Test-Funktionen" wird der Schutz
neu gestartet und der Parametersatz, der im Betriebsfall einge-
stellt war, wieder aktiviert.
Die Bedienung der Test-Funktionen geht aus den nachfolgen-
den Darstellungen hervor.

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÉTest-FunktionenÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Eingabe der Testdaten º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Test durchfhren º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Ereignisverarbeitung º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Messwertverarbeitung º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Diagnoseinformation anzeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Parametersatz umschalten º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Lock BWA º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º ToggleBWA º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀĺ Unlock BWA º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.45 Test-Funktionen

Eingabe der Testdaten

ÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°
³ ÚTest-FunktionenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°
³ ³ ÉEingabe der TestdatenÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
³ ³ º º
³ ³ º Schutzfunktionen setzen º
³ ³ º Ausl”serelais setzen º
³ ³ º Melderelais setzen º
³ ³ º RBO Relais setzen º
³ ³ º Analogausgang setzen º
³ ³ º Melde-LED's setzen º
³ ³ º ZURšCK º
Àij º º
°°³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ
°°³ ³°°
°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°

Bild 5.46 Eingabe der Testdaten

5-76
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

1. Aktivierung der Schutzfunktionen:


Eine Schutzfunktion aus der Liste der aktiven Funktionen
kann (mit <Ins>) ausgewählt werden. Diese Liste enthält alle
aktiven Funktionen aus allen Parametersätzen, auch solche,
die nicht getestet werden können, wie:
· Prüfung-I3ph · VDEW6
· Prüfung-U3ph · Flattererkennung
· Distanz · Verzögerung
· Wiedereinschaltung · Zähler
· Polschlupf · Logik
· ErdFehlerGeerdet2 · UIFPQ
· FernBinär · Störschreiber
· FUPLA.
Im nächsten Fenster wird die Eingabe eines oder mehrerer
Prüfwerte verlangt. Durch diese simulierten Eingangssignale,
kann die Arbeitsweise der Funktion und ihrer Auslöse- und
Meldekanäle überprüft werden.

ÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ÚTest-FunktionenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ÚEingabe der TestdatenÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ³ SchutzfunktionÉEingabe der TestdatenÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
³ ³ ³ Ausl”serelais ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿ º
³ ³ ³ Melderelais seº³ 1³ 2³ 3³ 4³ 5³ 6³ º
³ ³ ³ RBO Relais setº³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ º
³ ³ ³ Melde-LED's seºÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙ º
³ ³ ³ ZURšCK ºFrequenz º
³ ³ ³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ
Àij ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
°°³ ZURšCK ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
°°³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Bild 5.47 Schutzfunktion auswählen

ÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ÚTest-FunktionenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ÚEingabe der TestdatenÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ³ SchutzfunktionÚEingabe der TestdatenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿
³ ³ ³ Ausl”serelais ³ÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿ ³
³ ³ ³ Melderelais se³³ 1³ 2³ 3³ 4³ 5³ 6³ ³
³ ³ ³ RBÚFrequenzÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿ ³
³ ³ ³ Me³ ³ ³
³ ³ ³ ZU³ 0.000 Hz ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ» ³ ³
³ ³ ³ ³ 0.00 UN º Neuen Wert eingeben: [Hz] º ³ÄÙ
Àij ÀÄÄij Zurck/Eingeben º > º ³°°
°°³ ZURš³ º º ³°°
°°³ ³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ ³°°
°°ÀÄÄÄÄij ³°°
°°°°°°°°³ ³°°
°°°°°°°°³ ³°°
°°°°°°°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°

Bild 5.48 Messwert eingeben

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

2. Aktivierung der Auslöserelais, Melderelais oder Melde-LEDs:


Nach der Eingabe der Einschubnummer, können ein oder
mehrere Ausgangskanäle ausgewählt werden (mit <Ins>).
Bei der Ausführung werden auf den entsprechenden Kanälen
die Auslöserelais, Melderelais oder die Melde-LEDs ange-
steuert.
Es können nur Auslöse- oder Meldesignale von jeweils einer
Ein- /Ausgabeeinheit gesetzt werden. Ausserdem ist es auch
nicht möglich, gleichzeitig zwei verschiedene Arten von
Signalen zu setzen; z.B. Melderelais und LEDs.

ÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ÚTest-FunktionenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ÚEingabe der TestdatenÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ³ Schutzfunktionen setzen ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ³ Ausl”serelais setzen ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ³ Melderelais setzen ÉW„hle EinschubNr.ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
³ ³ ³ RBO Relais setzen º 1, 2 º
³ ³ ³ Melde-LED's setzen º º
³ ³ ³ ZURšCK º > º
³ ³ ³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ
Àij ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
°°³ ZURšCK ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
°°³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Bild 5.49 Wähle EinschubNr.

ÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ÚTest-FunktionenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ÚEingabe der TestdatenÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ³ SchutzfunktionÉEingabe der TestdatenÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
³ ³ ³ Ausl”serelais ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿ º
³ ³ ³ Melderelais seº³ 1³ 2³ 3³ 4³ 5³ 6³ º
³ ³ ³ RBO Relais setº³X ³ ³X ³ ³ ³X ³ º
³ ³ ³ Melde-LED's seºÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙ º
³ ³ ³ ZURšCK º º
³ ³ ³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ
Àij ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
°°³ ZURšCK ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
°°³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Bild 5.50 Eingabe der Testdaten

3. Aktivierung der RBO-Relais (dezentrale Ausgabe):


Nach der Eingabe der Gerätenummer, können ein oder meh-
rere Ausgangskanäle ausgewählt werden (mit <Ins>). Bei der
Ausführung werden auf den entsprechenden Kanälen die
Relais ansteuert.
Es können nur Relais von jeweils einem Gerät gesetzt wer-
den. Ausserdem ist es nicht möglich, gleichzeitig zwei ver-
schiedene Arten von Signalen zu setzen; z.B. Melderelais im
RE.316*4 und auf einem dezentralen Gerät.

5-78
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

ÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ÚTest-FunktionenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ÚEingabe der TestdatenÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ³ Schutzfunktionen setzen ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ³ Ausl”serelais setzen ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ³ Melderelais setzen ÉW„hle RBO-Nr.ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
³ ³ ³ RBO Relais setzen º 1..80 º
³ ³ ³ Melde-LED's setzen º º
³ ³ ³ ZURšCK º >3 º
³ ³ ³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ
Àij ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
°°³ ZURšCK ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
°°³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Bild 5.51 Wähle RBO-Nr.

ÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ÚTest-FunktionenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ÚEingabe der TestdatenÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ³ SchutzfunktionÉEingabe der TestdatenÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
³ ³ ³ Ausl”serelais ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿º
³ ³ ³ Melderelais seº³ 1³ 2³ 3³ 4³ 5³ 6³ 7³ 8³ 9³10³11³12³13³14³15³16³º
³ ³ ³ RBO Relais setº³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³ ³º
³ ³ ³ Melde-LED's seºÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙº
³ ³ ³ ZURšCK º º
³ ³ ³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ
Àij ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
°°³ ZURšCK ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
°°³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Bild 5.52 Eingabe der Testdaten

4. Aktivierung der Analogausgänge (dezentrale Ausgabe):


Nach der Eingabe der Gerätenummer, kann der gewünschte
Ausgangskanal ausgewählt werden (mit <Ins>). Bei der Aus-
führung wird der eingegebene Wert ausgegeben.
Es kann nur ein Ausgang eines Gerätes angesteuert werden.
ÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ÚTest-FunktionenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ÚEingabe der TestdatenÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ³ Schutzfunktionen setzen ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ³ Ausl”serelais setzen ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ³ Melderelais setzen ÉW„hle AXM-Nr.ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
³ ³ ³ RBO Relais setzen º º
³ ³ ³ Analogausgang setzen º > 9 º
³ ³ ³ Melde-LED's setzen º º
³ ³ ³ ZURšCK º M”gliche RIO Gruppen º
Àij ³ º º
°°³ ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄĺ 9 º
°°³ º º
°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Bild 5.53 Wähle AXM-Nr.

5-79
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

ÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ÚTest-FunktionenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ÚEingabe der TestdatenÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ³ SchutzfunktionÉEingabe der TestdatenÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
³ ³ ³ Ausl”serelais ºÚÄÄÚÄÄ¿ º
³ ³ ³ Melderelais seº³ 1³ 2³ º
³ ³ ³ RBO Relais setº³ ³ ³ º
³ ³ ³ Analogausgang ºÀÄÄÀÄÄÙ º
³ ³ ³ Melde-LED's seºW„hle Kanal º
³ ³ ³ ZURšCK ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ
Àij ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
°°³ ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
°°³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Bild 5.54 Kanalwahl

ÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ÚTest-FunktionenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ÚEingabe der TestdatenÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
³ ³ ³ SchutzfunktionÚEingabe der TestdatenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°
³ ³ ³ Ausl”serelais ³ÚÄÄÚÄÄ¿ ³°
³ ³ ³ Melderelais se³³ 1³ 2³ ³°
³ ³ ³ RBO Relais set³³ ³ ³ ³°
³ ³ ³ Analogausgang ³ÀÄÄÀÄÄÙ ³°
³ ³ ³ Melde-LED's se³W„hle KaÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
³ ³ ³ ZURšCK ÀÄÄÄÄÄÄÄĺ Neuen Wert eingeben: [4.00...20.00 mA]º
Àij ³ º > º
°°³ ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄĺ º
°°³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ
°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Bild 5.55 Eingabe des Ausgabewertes

Test durchführen
Nach der Eingabe der Prüfdaten, gelangt man durch wiederhol-
tes Betätigen der Tasten <End> und <Enter> zum Menü "Test-
Funktionen".
Durch das Bestätigen der Zeile "Test durchführen", werden die
eingestellten Prüfdaten ausgegeben.

Ereignis- und Messwertverarbeitung, Diagnoseinformation


Die Menüpunkte "Ereignisverarbeitung", "Messwertverarbeitung"
und "Diagnoseinformation anzeigen" erlauben die Nutzung die-
ser Funktionalitäten innerhalb des Testmodus. Sie bieten die
gleichen Möglichkeiten wie in den Abschnitten 5.6. bis 5.8. be-
schrieben.

5-80
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Parametersatz umschalten
Um auch Schutzfunktionen aus anderen Parametersätzen prü-
fen zu können, muss der gewünschte Parametersatz aktiviert
werden. Im Menü "Parametersatz umschalten" wird der Para-
metersatz gewählt und nach der Eingabe des Passwortes akti-
viert.
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚTest-FunktionenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÚParametersatz umschaltenÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ Parametersatz1 ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ Parametersatz2 º EINGABE PASSWORT º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ Parametersatz3 º> º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ Parametersatz4 º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ZURšCK ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀij Unlock BWA ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°³ ZURšCK ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.56 Parametersatz umschalten

Lock, Toggle, Unlock BWA


BWA ist ein Speicherbereich im Gerät in dem die Zustände der
binären Ausgänge (Melderelais, Auslöserelais etc.) und der
Funktionen gespeichert sind. Mit "Toggle BWA" kann der Zu-
stand jedes binären Ausganges bez. Zustandes umgeschaltet
werden (Toggle). Die Auswahl des binären Ausganges erfolgt
über den Index in diesen BWA. Der BWA-Index eines bestimm-
ten binären Ausganges kann aus der Datei Siglist.txt, die mit
Hilfe der Funktion ‘Dokumentation’ der MMK erstellt wird (siehe
Abschnitt 5.10.), entnommen werden.
Mit "Lock BWA" wird verhindert, dass während der Testphase
Funktionen die Zustände der binären Ausgänge verändern. Der
"Lock BWA" Zustand wird durch das Verschieben des "Test-
Funktions-Fensters auf die rechte Seite angezeigt. "Unlock
BWA" hebt diesen wieder Zustand auf. Das Verlassen der
Testfunktion bewirkt ebenfalls "Unlock BWA".
Nach der Eingabe des "BWA-Index" und <ENTER> wird die
Zustandsänderung angezeigt.

5-81
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Einstellungen eingeben ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°ÚBWA_LockedÄÄÄ¿°°°°Û
Û³ Ereignisverarbeitung ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°ÚTest-FunktionenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿Û
Û³ Messwertverarbeitung ³°°°ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°³ ³Û
Û³ Test-Funktionen ³°°°º> 86 º°°°°°°³ Eingabe der Testdaten ³Û
Û³ Diagnose ³°°°º º°°°°°°³ Test durchfhren ³Û
Û³ SMS010 Editor ³°°°ÈÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°³ Ereignisverarbeitung ³Û
Û³ Dokumentation ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°³ Messwertverarbeitung ³Û
Û³ ZURšCK ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°³ Diagnoseinformation anzeigen ³Û
Û³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°³ Parametersatz umschalten ³Û
ÛÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°³ Lock BWA ³Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°³ ToggleBWA ³Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°³ Unlock BWA ³Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°³ ZURšCK ³Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°³ ³Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙÛ
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.57 Toggle BWA: Wahl des Signals

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ Einstellungen eingeben ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°ÚBWA_LockedÄÄÄ¿°°°°Û
Û³ Ereignisverarbeitung ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°ÚTest-FunktionenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿Û
Û³ Messwertverarbeitung ³°°°ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ» ³Û
Û³ Test-Funktionen ³°°°º TRUE --> FALSE º Eingabe der Testdaten ³Û
Û³ Diagnose ³°°°º º Test durchfhren ³Û
Û³ SMS010 Editor ³°°°ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ Ereignisverarbeitung ³Û
Û³ Dokumentation ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°³ Messwertverarbeitung ³Û
Û³ ZURšCK ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°³ Diagnoseinformation anzeigen ³Û
Û³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°³ Parametersatz umschalten ³Û
ÛÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°³ Lock BWA ³Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°³ ToggleBWA ³Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°³ Unlock BWA ³Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°³ ZURšCK ³Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°³ ³Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙÛ
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.58 Toggle BWA: Anzeige der Signaländerung

Auszug aus der Datei Siglist.txt:


"Toggle BWA", mit z.B. BWA-Index 27, schaltet das Signal
"AUS" der Stromfunktion ein und aus.
FunctionName FuncType SignalStdName BWAIndex SigType

System-IO 34 GeneralAUS 3 SI
System-IO 34 GeneralAnl. 5 SI
Logik 31 BinAusgang 26 SI
Strom 3 AUS 27 SI
Strom 3 Anlauf 28 SI

5-82
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.10. Dokumentation
Mit Hilfe dieses Menüpunktes können verschiedene Dateien er-
zeugt werden, die helfen, die SCS Projektierung durchzuführen.

Es werden folgende Dateien erzeugt:


recxx.evt Listet alle möglichen Ereignisse auf, verwendbar
für die Maskierung der Meldung über den SCS-
Bus
recxx.inp Listet die verwendeten binären Eingänge auf
recxx.out Listet die verwendeten binären Ausgänge auf
recxx.pbi Listet Art und Konfigurierung der verwendeten
Module des dezentralen Ein-/Ausgabesystems
auf
recxx.sig Listet alle Signale auf mit verschiedener zu-
gehöriger Information (Name, Adresse, Ereignis-
nummer, BWA-Index etc.)

xx = Adresse des Gerätes am SCS-Bus.

5-83
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

5.11. Betrieb mit mehreren Parametersätzen


Die Schutz- und Steuergeräte der Familie RE.316*4 erlauben bis
zu vier unabhängige Relais-Einstellungen, resp. Schutzkonfi-
gurationen. Im Betrieb ist jeweils einer dieser Parametersätze
aktiv. Durch entsprechende Umschaltmechanismen können die
einzelnen Parametersätze aktiviert oder deaktiviert werden.

5.11.1. Parametersatz-Umschaltung
Die vier Parametersätze lassen sich
a) mittels Binäreingängen (Optokoppler) oder
b) mittels Kommandos der Stationsleittechnik (SCS) aktivieren.

Parametrierung der Binäreingänge


Für die Parametersatz-Umschaltung werden maximal 4 Binär-
eingänge verwendet. Diese werden im Untermenü "Ein- / Aus-
gänge ändern" des Menüs "System-Funktionen ändern" konfi-
guriert.
Werden die MMK-Einstellungen der Eingänge auf der Vorein-
stellung "F" (FALSE = immer AUS) belassen, so kann das
Relais nur mit dem Parametersatz 1 betrieben werden.
"Fern-Einst.": Wird dieser Eingang aktiviert, so können die
Parametersätze nur mittels Kommandos der
Stationsleittechnik (SCS) umgeschaltet werden.
Ist er nicht aktiv, so wird die Umschaltung mit
den Eingängen "Parsatz2", "ParSatz3" und
"ParSatz4" gesteuert.
"ParSatz2", "ParSatz3", "ParSatz4":
Mit diesen Eingängen werden die vier möglichen
Parametersätze aktiviert.
ParSatz2 ParSatz3 ParSatz4 aktiver Parametersatz

F F F 1
T F F 2
F T F 3
T T F keine Umschaltung
F F T 4
T F T keine Umschaltung
F T T keine Umschaltung
T T T keine Umschaltung

5-84
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, bewirkt eine


gleichzeitige Aktivierung mehrerer dieser Ein-
gänge keine Umschaltung vom aktuellen zu
einem anderen Parametersatz.

Parametrierung der Meldeausgänge


Mittels vier Ausgängen ("ParSatz1"..."ParSatz4"), kann der
jeweils aktive Parametersatz über ein Melderelais bzw. eine LED
signalisiert und/oder in der Ereignisliste aufgezeichnet werden.
Diese Meldeausgänge lassen sich mit der MMK wie alle andern
Meldeausgänge parametrieren.

5.11.2. Erstellen von verschiedenen Parametersätzen

5.1.1.1. Zuordnung einer Funktion zu den Parametersätzen


Die Funktionen enthalten einen Parameter "ParSatz4..1". Die
Einstellung dieses Parameters bestimmt in welchen Parameter-
sätzen die entsprechende Funktion aktiv sein soll.

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚFunktionseinstellungen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿Û
Û³ ³Û
Û³ Funktions Nr. 7 - Leistung * * ³Û
Û³ ³Û
Û³ ParSatz4..1 P2/P3 Auswahl ³Û
Û³ P-Wert -0.050 PN ³Û
Û³ Winkel 000.0 Grad ³Û
Û³ Rckfallverh 60 % ³Û
Û³ Verz”gerung 00.50 s ³Û
Û³ MaxMin MIN ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ» ³Û
Û³ Phi-Komp. 0.0 º º ³Û
Û³ Phasenzahl 001 ºÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿ º ³Û
Û³ PN 1.000 º³ 1³ 2³ 3³ 4³ º ³Û
Û³ Blockierung F º³ ³X ³X ³ ³ º ³Û
Û³ Zurck/Eingeben ºÀÄÄÀÄÄÀÄÄÀÄÄÙ º ³Û
Û³ º º ³Û
Û³ º º ³Û
Û³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ ³Û
ÛÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.59 Parametersatz-Zuordnung

5-85
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

5.11.2.2. Kopieren einer parametrierten Funktion


Wenn die Einstellungen einer parametrierten Funktion zum
grössten Teil in einen zweiten Parametersatz übernommen
werden sollen, so kann diese Funktion kopiert werden. Die Vor-
gehensweise ist in Abschnitt 5.5.1.3. beschrieben.
Die neue, kopierte Funktion übernimmt sämtliche Einstellungen
der Originalfunktion. Bei der kopierten Funktion können folgende
Parameter nicht mehr geändert werden:
· alle Analogeingänge
· alle Meldesignale
· alle Auslösekanäle.
Die kopierte Funktion darf nicht im gleichen Parametersatz wie
ihre Originalfunktion aktiv sein, und die Parametersatz-Nummer
der Originalfunktion muss kleiner sein:
REGEL: P1 £ pO £ P4 <---> pO < pK £ P4
pO = Parametersatznummer der Originalfunktion
pK = Parametersatznummer der kopierten Funktion.

Funktionen, von welchen Kopien existieren, können nicht ge-


löscht werden.

5-86
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.11.2.3. Darstellung der parametrierten Funktionen

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚEinstellungen eingebenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÉSchutzfunktionen „ndernÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º 1 [1000/00] Strom º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º 2 [1200/00] U> Oberspannungsseite º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º 3 [1000/00] Leistung º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º 4 [0200/00] Strom-Invers º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º 5 [1230/00] St”rschreiber º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º 6 [0030/01] Strom º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º 7 [0030/02] Spannnung º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÀĺ 8 [0230/03] Leistung º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°º 9 Neue Funktion einfgen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.60 Darstellung der Funktionen

In der Liste der parametrierten Funktionen, werden diese wie


folgt dargestellt:
A [B / C] D (z.B. 1 [1000/00] Strom)

A: Funktions-Nummer
B: Parametersätze in denen die Funktion aktiv ist, z.B.
0030: Im Parametersatz 3 aktiv
1230: In den Parametersätzen 1, 2 und 3 aktiv
C: 0 = Originalfunktion
n = Kopie von Funktion Nummer n
D: Funktionsname.

5.11.3. Logische Verknüpfungen


Werden die Ein- und Ausgänge mehrerer Funktionen miteinan-
der verbunden, so müssen sie im gleichen Parametersatz aktiv
sein.

Achtung:
Die Ausgänge von kopierten Distanzfunktionen können nur
mit Eingängen von Funktionen verbunden werden, die in
der Funktionsliste hinter der Distanzfunktion angeordnet
sind.

5-87
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

5.12. Remote-MMK

5.12.1. Zusammenfassung
Die Firmware erlaubt die Bedienung der RE.316*4 Geräte nach
Stationen und Geräten gegliedert. Es steht die volle Funktio-
nalität der MMK zur Verfügung. Die Zugriffsrechte der Remote-
MMK auf Funktionen wie Einstelldateien laden, Testfunktion,
Zeitsynchronisation, SPA-Kommunikation können eingeschränkt
werden.
Das Laden von Einstelldateien via Modemverbindung ist nicht zu
empfehlen, bei Verbindungsunterbruch während des Ladens
können alle Geräteeinstellungen verloren gehen.
Möglichkeiten der Remote-MMK:
· Bedienung eines Gerätes lokal über die Frontschnittstelle.
· Bedienung mehrerer Geräte in einem SPA-BUS Loop über
eine Modemverbindung und die SPA-BUS Schnittstelle.
· Bedienung mehrerer Geräte in einem SPA-BUS Loop über
die SPA-BUS Schnittstelle.
· Bedienung mehrerer Geräte in einem SPA-BUS Loop über
einen SRIO. In dieser Betriebsart wird die SRIO-Uhr von der
MMK gesetzt und die Geräteuhren synchronisiert.
· Bedienung mehrerer Geräte in einem SPA-BUS Loop über
eine Modemverbindung und SRIO. In dieser Betriebsart wird
die SRIO-Uhr von der MMK gesetzt und die Geräteuhren
synchronisiert.
· Der gleichzeitige Zugriff von lokaler und Remote-MMK auf
ein Gerät ist verriegelt.
· Die Zugriffsrechte der Remote-MMK können eingeschränkt
werden.
· Störschreiber-Aufzeichnungen können, pro Gerät, in vorbe-
stimmte Verzeichnisse übertragen werden.
· Die Bedienung erfolgt komfortabel aus der MMK-Shell.

5.12.2. Anforderungen an das Remote-Modem


Das Remote-Modem muss für asynchronen Betrieb geeignet
sein, die Schnittstellen-Baudrate muss von der Linien-Baudrate
unabhängig sein. Die Schnittstellen-Baudrate muss entspre-
chend der SPA/SRIO-Baudrate fix einstellbar sein.

5-88
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Das Modem muss bei einem Anruf automatisch abheben kön-


nen (Autoanswer-Mode).
Initialisierungsstring für das Remote-Modem:
Fixed DTE rate: &B1
DTE async speed: 9600 Baud
DTR ignored: &D0
RTS ignored &R1
DSR always on &S0
Auto answer: S0=2
handshake off &H0
Speichern der Modem Einstellungen: AT&W0.

5.12.3. Remote-MMK-Shell
Die MMK-Shell läuft unter Windows 3.xx, Windows 95 und Win-
dows NT 4.x. Alle Eingaben zur Konfiguration der Stationen und
Geräte in den Stationen werden menügeführt vorgenommen.
Die MMK der Geräte wird in einem DOS-Fenster gestartet.

5.12.3.1. Installation
Installationsdiskette Nr. 1 in das Laufwerk einlegen und via
‘Datei’, ‘Ausführen’ die Installation starten.

Bild 5.61 Start der Installation

5.12.3.2. Einrichten einer neuen Station


Nach dem Start der Remote-MMK-Shell wird über ‘Datei’, ‘Neue
Station’ das Fenster zur Eingabe des Stationsnamens geöffnet.

5-89
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Bild 5.62 Einrichten einer neuen Station


In das Fenster wird der Stationsname (max. 8 Zeichen) einge-
geben und mit OK bestätigt.

Bild 5.63 Eingabe des Stationsnamens


Danach wird im Menü ‘Bearbeiten’ der Name der neu erstellten
Station gewählt und die Konfiguration der Station vorgenommen.

Bild 5.64 Öffnen der Station

5-90
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Im folgenden Editierfenster muss nun die Datei ‘Station.cfg’


sowie ‘MMKShell.mnu’ editiert werden.
In ‘Station.cfg’ werden folgende Parameter eingestellt:
COMT : Kommunikationsparameter,
TC57 = Kommunikation via Frontschnittstelle,
SPA = Kommunikation via SPA-BUS Schnittstelle,
MDM = Kommunikation via Modem und SPA-BUS
Schnittstelle,
SRIO = Kommunikation via SRIO direkt,
RDM = Kommunikation via Modem und SRIO.
BAUD : Baurate.
TNR : Telephonnummer der Station. (T...Tonwahl,
P...Impulswahl).
MPAR : Modem Initialisierungsparameter, meistens genügen
die voreingestellten Parameter.
Die Parameter müssen durch ‘SPEICHERN’ gespeichert werden.

Bild 5.65 Editierfenster

In der Datei ‘MMKShell.mnu’ wird für jedes Gerät in der Station


ein Eintrag erstellt, der von der Windows-Version abhängig ist.

5-91
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Windows 3.xx :
ITEM “Text“ COMMAND “Filename.pif“.
Der Text in den ersten Anführungszeichen erscheint im Menü
‘MMK’. Windows 3.xx arbeitet mit *.pif Dateien in denen die
Eigenschaften des DOS Programmes eingetragen werden. Nach
dem Speichern von ‘MMKShell.mnu wird der PIF-Editor
gestartet.
Es müssen folgende Einträge gemacht werden :
Programmdateiname : Pfad zur MMK Datei pcgc91.exe, z.B.
C:\MMK\PCGC91
Programmtitel : Name des Fensters in dem die MMK
läuft.
Programmparameter : Der Name ‘Default’ wird ersetzt durch
den gewünschten Namen für die .cfg
Datei.
Die *.pif Datei muss gespeichert werden.

Bild 5.66 Pif-Editor

5-92
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Eintrag in ‘MMKShell.mnu’ für Windows 95, Windows NT:


ITEM “Text“ COMMAND “Pfad zur MMK\PCGC91
CFGFILE=NAME.CFG LOGOOFF“
Nach dem Speichern von ‘MMKShell.mnu’ wird die Datei
‘NAME.CFG’ erstellt und kann durch Click auf den entsprechen-
den Eintrag im Menü ‘MMK’ im Fenster ‘Bearbeiten ‘NAME.CFG’
editiert werden :
RETYP Gerätetyp, z.B. REG 316
LANG Sprache der MMK.
COLOR RGB = Farbbildschirm.
EVEDATA Verzeichnis, in das die MMK Störschreiberdaten
ablegt. Das Verzeichnis muss separat erstellt
werden. Wenn das Verzeichnis nicht existiert wird
es angelegt.
SLVE SPA Slaveadresse.
BAUD Nur mit Kommunikationsparameter TC57, 9600
Baud oder 19200 Baud.

Bild 5.67 Bearbeiten von *.cfg

Mit ‘Exit’ kann der ‘Bearbeiten’ Modus verlassen werden.

5-93
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

5.12.3.3. Verbindung zur Station aufbauen


Über ‘Datei’, ‘Öffne Station’ kann die gewünschte Station ge-
wählt werden.

Bild 5.68 Verbindung zur Station aufbauen


Abhängig vom Kommunikationsparameter kann die MMK direkt
oder nach dem Verbindungsaufbau über das Modem gestartet
werden.
Falls der Kommunikationsparameter RDM oder MDM ist, muss
die Verbindung über das Modem aufgebaut werde. Das Menü
MMK ist unwirksam (grau) bis die Verbindung aufgebaut ist.
Nach Click auf ‘Verbindung’, ‘Verbinden’ öffnet sich das Script-
Fenster in dem der Verkehr zwischen Modem und Remote-
MMK-Shell aufgezeichnet wird.

Bild 5.69 Script Fenster

5-94
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Falls innerhalb der im Modem eingestellten Timeoutzeit die


Verbindung zustande kommt, wird die folgende Information aus-
gegeben:

Bild 5.70 Connect


Nach ‘OK’ wird das Scriptfenster geschlossen und das Menü
‘MMK’ ist aktiv.
Danach kann die gewünschte MMK gestartet werden.

Bild 5.71 Start der MMK


Die Verbindung kann mit ‘Verbindung’, ‘Unterbrechen’ wieder
abgebaut werden.

5.12.4. Konfiguration der Remote-MMK an der SPA-BUS Schnittstelle

5.12.4.1. Remote-MMK direkt am elektro/optischen Umsetzer


Mit COMT=SPA können mehrere Geräte in einem SPA-BUS
Loop bedient werden. Zwischen dem SPA-BUS Loop und dem
Bedien-PC ist ein geeigneter elektro/optischer Umsetzer zu
schalten (SPA-ZC22).
Die Uhren der Geräte werden durch ein Broadcast-Telegramm
beim Start der Remote-MMK mit der PC-Uhr synchronisiert,
wenn die Zeitsynchronisierung eingeschaltet ist.

5-95
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

SPA
RS232
Tx

ELECTRO/OPTO
Rx

CONVERTER

R
R

Units
Bay Units
Bay
C
C Units
Bay
C
E
E
E

HEST953001 C

Bild 5.72 Remote-MMK direkt am elektro/optischen Umsetzer

5.12.4.2. Remote-MMK über Modem am elektro/optischen Umsetzer


Mit COMT=MDM können mehrere Geräte in einem SPA-BUS
Loop über eine Modemverbindung bedient werden. Zwischen
dem SPA-BUS Loop und dem Modem ist ein geeigneter
elektro/optischer Umsetzer zu schalten (SPA-ZC22).
Die Uhren der Geräte werden durch ein Broadcast-Telegramm
beim Start der Remote-MMK mit der PC-Uhr synchronisiert,
wenn die Zeitsynchronisierung eingeschaltet ist.
In dieser Betriebsart ist für das Remote-Modem kein Hardware-
Handshake möglich und das DTR Signal wird nicht gesetzt.
Das Handshake des Modems muss ausgeschaltet und die DTR
Leitung muss ignoriert werden. Die Linien-Baudrate darf nie
grösser sein als die SPA-BUS Baudrate.

Modem Einstellungen:
DTR=ignored
Handshake=off
Die entsprechenden Modem-Parameter sind dem Modem Hand-
buch zu entnehmen.

5-96
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

RS 232 MODEM

Phone line

SPA
RS 232
Tx

MODEM
ELECTRO/OPTO
Rx

CONVERTER

R R R

Units
Bay Units
Bay Units
Bay
C C C

E E E

HEST953002 C

Bild 5.73 Remote-MMK über Modem am elektro/optischen


Umsetzer

5.12.5. Konfiguration der Remote-MMK an einem SRIO

5.12.5.1. Remote-MMK direkt am SRIO


COMT = SRIO.
Zur Synchronisierung der Geräteuhren wird ein Busmaster Typ
SRIO 500/1000M eingesetzt. Der SRIO synchronisiert die
Geräteuhren jede Sekunde. Wenn die Remote-MMK on-line ist
und die Zeitsynchronisierung eingeschaltet ist, wird die SRIO-
Uhr mit der PC-Uhr synchronisiert.

5-97
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

RS232
Terminal

1 4
A B B S tröm b erg S RIO 1000M

2
SPA-ZCx
SPA

R
R
R

Units
Bay Units
Bay Units
Bay
C C
C
E E
E

HEST 953003 C

Bild 5.74 Remote-MMK direkt am SRIO

5.12.5.2. Remote-MMK über Modem am SRIO


COMT = RDM.
Die Bedienung mehrerer Geräte über einen SRIO kann durch
eine Modemverbindung erweitert werden.
Am SRIO bietet nur der BUS 1 vollwertiges Hardware-Handshake.

RS232 MODEM

Telephone line

MODEM
RS232 Terminal

1 4
AB B Ström berg S RIO 100 0M

2
SPA-ZCx
SPA

R R
R

Units
Bay Units
Bay Units
Bay
C C
C
E E
E

HEST 953004 C

Bild 5.75 Remote-MMK über Modem am SRIO

5-98
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.12.6. Bedienung eines Gerätes lokal über die Frontschnittstelle


In dieser Betriebsart sind alle Menüpunkte der MMK zugänglich.
Es kann auch das Passwort gelesen und verändert sowie
Zugriffsrechte vergeben werden.

5.12.6.1. Zugriffsrechte der Remote-MMK auf Gerätefunktionen


Die Zugriffsrechte der Remote-MMK können eingeschränkt wer-
den. Im Menü 'Hardware-Funktionen ändern', 'Spezial-Funktionen
ändern', 'OBI-Funktion' sind folgende Menüpunkte, nur mit COMT=
TC57, zugänglich:
RemoteMMI enabled / disabled
Regelt den Zugriff für Remote-MMK über
SPA-BUS generell.
TimeSync enabled / disabled
Regelt die Zeitsynchronisierung durch die
Remote-MMK.
SPAComm enabled / disabled
Regelt den Zugriff auf das SPA-
Kommunikationsfenster in der Remote-
MMK.
Testfunction enabled / disabled
Regelt den Zugriff auf die Testfunktion in
der Remote-MMK.
Downloading enabled / disabled
Regelt den Zugriff auf das Abspeichern
der Geräteparameter durch die Remote-
MMK in das Gerät. Wenn Downloading
disabled ist, können Parameter geändert
werden, Abspeichern ist jedoch nur in eine
Datei möglich.

5.12.7. Bedienung über SPA-BUS oder SRIO oder Modem


Nach dem Start der MMK öffnet sich das Slave-Control Fenster,
es wird kontrolliert ob das entsprechende Gerät bereit ist.
ÉSLAVE-ControlÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
º º
º Master Request: >43RVX:8:XX º
º º
º º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Bild 5.76 Master Request

5-99
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Wenn das gewählte Gerät bereit ist, antwortet es mit seiner


Adresse und dem Gerätetyp.
ÉSlave-ControlÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
º º
º Master Request: >43RVX:8:XX º
º Slave Response: <43D:REG316:1C º
º º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Bild 5.77 Slave Response


Nach der richtigen Antwort wird das Startfenster der MMK geöff-
net.

ÉSLAVE-ControlÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
º º
º Master Request: >43RVX:8:XX º
º Slave Response : ERROR º
º º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Bild 5.78 ERROR


Falls innerhalb 15 Sekunden keine gültige Antwort erfolgt, wird
die Meldung 'ERROR' ausgegeben und nach weiteren 5 Sekunden
wird der offline Betrieb angeboten

5.12.7.1. Start der MMK


Der Datenverkehr über Modem, SRIO etc. ist wesentlich lang-
samer als direkt über die Frontschnittstelle der Geräte. Um das
Lesen aller Gerätedaten bei jedem Start der MMK zu vermeiden
wird nach jedem Speichern von geänderten Gerätedaten eine
Datei mit dem Namen ReXX.dat angelegt und eine Kennung in
das Gerät mit abgespeichert. XX ist die SPA Adresse des Ge-
rätes. Nach dem Start liest die MMK die Kennung aus dem Ge-
rät und sucht die dazugehörige ReXX.dat Datei im Arbeits-
verzeichnis, die die gleiche Kennung wie das Gerät haben muss.
Wird eine gültige ReXX.dat Datei gefunden, müssen nicht mehr
alle Gerätedaten aus dem Gerät gelesen werden, die MMK
arbeitet mit der ReXX.dat Datei weiter. Der Verbindungsaufbau
wird dadurch erheblich beschleunigt.
Da normalerweise das Speichern der Gerätedaten nicht über die
Remote-MMK erfolgt, stehen die ReXX.dat Dateien nicht auto-
matisch zur Verfügung. Diese Dateien müssen nach der end-
gültigen Konfiguration der Geräte in das Verzeichnis der Station
kopiert werden.
Nachdem die Gerätedaten bekannt sind, bietet die MMK das
Hauptmenü an.
Das Hauptmenü ist um den Menüpunkt SPAComm erweitert.

5-100
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.12.7.2. SPAComm Fenster


Im SPAComm-Fenster können SPA-BUS Kommandos an das
angewählte Gerät und an alle anderen Geräte im gleichen SPA-
BUS Loop gesendet werden.
Details zur SPA-Syntax sind dem 'SPA-BUS COMMUNICATION
PROTOCOL V2.4', 34 SPACOM 2EN1C, zu entnehmen.

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
Û°°°°ÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÉSPACOMMÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°Û
Ûº Master Request:>14RF º°Û
Ûº º°Û
Ûº 14D:REG26:19 º°Û
Ûº º°Û
ÛÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°Û
Û°°°°³ Diagnose ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ SPAComm ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ ZURUECK ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS: SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.79 SPAComm-Fenster

Nach <ENTER> kann in REQUEST-Zeile ein Kommando einge-


geben und mit <ENTER> abgeschlossen werden. Der Eingabe-
modus kann mit <ESC> verlassen werden.
Mit der Eingabe EXIT <ENTER> wird das Fenster geschlossen.
Die Defaultadresse muss nicht eingegeben werden.
Durch die Eingabe der Zeichens 'F' vor ein Kommando werden
alle vorher eingegebenen Kommandos laufend ausgegeben, bis
ein Kommando ohne vorgesetztes 'F' eingegeben wird.

5-101
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

5.12.8. SRIO Einstellungen


Details zur SRIO 500/1000M Programmierung sind dem 'Pro-
gramming manual SRIO 1000M and 500M' mit der Nr. 34 SRIO
1000M 2 EN1 B zu entnehmen.
Der SRIO 500/1000M muss folgendermassen konfiguriert sein:
BUS_MODE:
BUS Code MODE

1 9 Saco 100M Slave mode

2 6 Fast SPA Master mode


3 0 Null mode
4 10 Terminal mode

BUS-Setup:
setup BUS 1 BUS 2 BUS 4

baud 9600 9600 9600

parity 2 2 0

stopbit 1 1 1
cts 1 0 0

dcd 1 0 0

aut.lf 1 0 1
timeout 60000 3000 0
resend 0 3 0

ANSI_SETUP muss auf ‘halfduplex’ sein, die restlichen Para-


meter im ANSI_SETUP spielen keine Rolle.
Nach dem Speichern der neuen BUS Modes (STORE F) muss
ein Power down / up gemacht werden.
Die SRIO-Slaveadresse muss mit der Adresse in der re_01.cfg
Datei (950) übereinstimmen. Die SRIO Adresse wird im SYSPAR
P4 eingestellt.

Für jedes Gerät im SPA-BUS Loop muss ein (dummy) Daten-


punkt in der SRIO Datenbank eingetragen werden.

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.13. Lokale Bedienung

5.13.1. Zusammenfassung
Als Ergänzung zur normalen MMK auf einem PC ist das lokale
Mensch-Maschinen-Interface (LDU = Local Display Unit) Teil
eines RE.316*4 Gerätes. Es dient dem Servicepersonal zur
passiven Bedienung des Gerätes: Es können Zustände, Mess-
werte und die Ereignisliste abgefragt werden. Die hierarchische
Menüstruktur erlaubt einen beschränkten Zugang zu Prozess-
und Systemdaten. Die Bedienung erfolgt über ein paar Druck-
tasten. Drei Leuchtdioden stellen unabhängig vom Bedienmenü
den Zustand des Systems dar.

5.13.2. Einschränkungen
Die LDU ist ein Teil des Gerätes RE.316*4 und bietet ver-
schiedene Dienste für das Servicepersonal.
Mit Hilfe der LDU können nur Informationen über den Prozess
und den Zustand des Gerätes ausgelesen werden. Es ist jedoch
nicht möglich, Parameter im Gerät zu ändern oder solche auszu-
lesen. In einem speziellen Menüpunkt kann das Gerät jedoch
neu gestartet werden.

5.13.3. Allgemeine Beschreibung


Die LDU dient in erster Linie dem Bedienpersonal, um knappe
Informationen über den Zustand des Gerätes RE.316*4 und den
überwachten Prozess zu erhalten.
Eine grobe Übersicht liefern die drei Leuchtdioden, genauere
und detailliertere Angaben können über die verschiedenen
Menüs auf der LCD abgelesen werden. Die Anzeigen der
Leuchtdioden und die Menüstruktur können nicht konfiguriert
werden. Die Texte der verschiedenen Anzeigen können nicht
verändert werden, sie entsprechen aber den Texten der MMK
auf dem PC und passen sich der gewählten Konfiguration an.

5.13.3.1. Mechanische Montage und Frontansicht


Die LDU ist rechts unten in die Frontplatte montiert. Die auch bei
älteren Geräten vorhandenen Leuchtdioden sind links oben, der
Resetknopf ist durch ein kleines Loch in der Front zugänglich.

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1 2 3

1 Grüne Leuchtdiode
2 Gelbe Leuchtdiode
3 Rote Leuchtdiode
4
4 LCD

5 CLEAR Taste
C 5
6 ENTER Taste
7 Pfeiltasten
E 6

8 Serielles optisches
Interface
8 7

Bild 5.80 Frontansicht der LDU

5.13.3.2. Elektrische Verbindung


Die MMK auf einem PC wird über die optische Schnittstelle der
LDU angeschlossen. Damit ist immer eine galvanische Tren-
nung vorhanden.
Für den Anschluss der PC-MMK muss ein spezielles Kabel ver-
wendet werden, das elektrische in optische Signale wandelt und
umgekehrt.

5.13.3.3. Passwort
Für die Bedienung der LDU ist kein Passwortschutz verwendet.

5.13.3.4. Passive Bedienung


Der Benutzer kann nur auf passive Art mit dem Gerät RE.316*4
kommunizieren. Das heisst, dass nur Daten über Gerät und Pro-
zess dargestellt werden, dass aber keine dargestellten Daten,
Parameter oder Zustände des Gerätes verändert oder beein-
flusst werden können. Für solche Aufgaben muss die MMK auf
dem PC benutzt werden.
Eine Ausnahme bildet die Resetfunktion: Unter einem speziellen
Menüpunkt kann die Resetfunktion ausgewählt werden.

5-104
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.13.3.5. Tastatur auf der LDU


Die Tastatur der LDU besitzt sechs verschiedene Drucktasten.
Der Benutzer darf gleichzeitig nur eine Taste drücken, um eine
Aktion auszuführen. Dies bedeutet, dass eine zweite gedrückte
Taste ohne Wirkung ist, solange die erste Taste gedrückt bleibt.
Erst wenn die erste Taste wieder losgelassen worden ist, kann
eine zweite Taste die gewünschte zweite Aktion auslösen.
Es gibt zwei Möglichkeiten sich innerhalb des Menübaumes zu
bewegen:
· Schrittweises Vorgehen: Man drückt jeweils eine Taste für
die Aktion, die man ausführen möchte. Danach drückt man
die nächste Taste für die nächste Aktion.
· Gedrückthalten einer Taste: Indem man eine Taste länger
als eine vorgegebene Zeit (0,5 Sekunden, nicht veränderbar)
gedrückt hält, kann damit eine Aktion mehrmals wiederholt
werden (skrollen).
Die Tasten haben folgende Funktionen:
”E”
Diese Taste löst eine Aktion aus (ENTER-Funktion). Damit
wird ein ausgewählter Menüpunkt ausgeführt, im Normalfall
heisst dies in der Menühierarchie eine Stufe tiefer steigen.
Auf der untersten Stufe hat diese Taste keine Wirkung.
”C”
Diese Taste entspricht der ESCAPE-Taste auf einem PC.
Man verwendet sie um ein aktiviertes Menü zu verlassen.
Von jedem Menüpunkt aus gelangt man damit zum
Eingangsmenü.
“­”, ”¯”
Diese beiden Tasten dienen zur Vorauswahl eines Menü-
punktes auf einer bestimmten Hierarchiestufe oder um beim
aktivierten Menü die anzeigbaren Werte auf die Anzeige zu
schieben (z.B. Ereignisliste mit mehreren Einträgen). Im Text
werden im folgenden die Zeichen ”^” und ”v” verwendet.
“®”
Diese Taste hat die gleiche Wirkung wie die ”E”-Taste. Im
Text wird im folgenden das Zeichen ”>” verwendet.
“¬”
Mit dieser Taste kann ein aktivierter Menüpunkt verlassen
werden und man gelangt eine Stufe höher in der Hierarchie.
Im Text wird im folgenden das Zeichen ”<” verwendet.

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5.13.4. Die drei Status LEDs

5.13.4.1. Allgemein
Das Gerät RE.316*4 kann in verschiedenen Zuständen sein, die
wichtigsten werden durch die drei Leuchtdioden auf der LDU
dargestellt werden. Es gibt drei Leuchtdioden, eine grüne, eine
gelbe und eine rote. Die Leuchtdioden können die drei Zustände
dunkel, blinkend oder hell haben.
In den folgenden Bildern werden für die Leuchtdioden Quadrate
verwendet. Ein leeres Quadrat bedeutet dabei ”Leuchtdiode ist
ausgeschaltet”. Ein gefülltes Quadrat bedeutet, dass die
Leuchtdiode leuchtet, und ein halbgefülltes Quadrat soll an-
zeigen, dass die Leuchtdiode blinkt.
= leuchtet = blinkt = dunkel
Im Eingangsmenü werden auf der obersten Zeile die drei
Leuchtdioden beschrieben.
grün gelb rot

Aktiv Anlauf AUS


ABB REC316*4

Bild 5.81 Beschriftung der LEDs

5.13.4.2. Gerätestart
Während des Gerätestartes und der ganzen Initialisierung blin-
ken die gelbe und grüne Leuchtdioden. Dies bedeutet, dass das
Gerät noch nicht betriebsbereit ist. Die grüne Leuchtdiode der
Leuchtdiodenzeile links oben am Gerät blinkt ebenfalls.
grün gelb rot

Bild 5.82 LEDs beim Gerätestart

5-106
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5.13.4.3. Keine Schutzfunktion aktiv


Wenn keine Schutzfunktion aktiv ist (keine Schutzfunktion
programmiert oder Funktionen blockiert), die Initialisierung je-
doch abgeschlossen ist und keine Fehler festgestellt wurden,
dann ist das System nicht betriebsbereit. In diesem Zustand
blinkt die grüne Leuchtdiode. Die grüne Leuchtdiode der
Leuchtdiodenzeile links oben am Gerät hat in diesem Zustand
Dauerlicht.
grün gelb rot

Bild 5.83 LEDs falls keine Schutzfunktion aktiv

5.13.4.4. Gerät ohne Fehler in Betrieb


Wenn das Gerät aktiv ist und ohne Fehler arbeitet, dann leuch-
tet die grüne Leuchtdiode, die gelbe und die rote Leuchtdiode
sind dunkel.
grün gelb rot

Bild 5.84 LEDs bei betriebsbereitem Gerät

5.13.4.5. Gerät mit Anlauf einer Schutzfunktion (Generalanlauf)


Wenn mindestens eine Schutzfunktion anläuft (Generalanlauf ist
aktiv), dann wird dies durch eine leuchtende grüne und gelbe
Leuchtdiode angezeigt. Die gelbe Leuchtdiode bleibt hell, auch
wenn Generalanlauf wieder weggefallen ist. Erst durch ein akti-
ves Zurücksetzen wird die Leuchtdiode wieder gelöscht (siehe
Menüpunkt in Abschnitt 5.13.8.6.).
grün gelb rot

Bild 5.85 LEDs bei Generalanlauf

5.13.4.6. Gerät mit Auslösung einer Schutzfunktion (GeneralAUS)


Wenn mindestens eine Schutzfunktion auslöst (GeneralAUS ist
aktiv), dann wird dies durch eine leuchtende grüne, eine leuch-
tende gelbe und eine leuchtende rote Leuchtdiode angezeigt.
Die gelbe und rote Leuchtdiode bleiben hell, auch wenn
GeneralAUS wieder weggefallen ist. Erst durch ein aktives

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Zurücksetzen wird die Leuchtdiode wieder gelöscht (siehe


Menüpunkt in Abschnitt 5.13.8.6.).
grün gelb rot

Bild 5.86 LEDs bei Generalauslösung

5.13.4.7. Gerät mit fatalem Fehler


Wenn das Gerät einen gravierenden Fehler festgestellt hat und
daher nicht mehr betriebsbereit ist, dann blinken alle drei
Leuchtdioden.
grün gelb rot

Bild 5.87 LEDs bei fatalem Gerätefehler

5.13.5. Textanzeige (LCD)

5.13.5.1. Allgemein
Es werden kleine und grosse Buchstaben dargestellt. Für die
Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch stehen alle nöti-
gen Zeichen zur Verfügung.
Bei allen angezeigten aktuellen Werten (Messwerte, binäre Si-
gnale etc.) beträgt die Auffrischperiode ungefähr eine Sekunde.

5.13.5.2. Sprache
Die LDU unterstützt verschiedene Sprachen. Die Sprache, die
während der Inbetriebnahme durch die PC-MMK benutzt wird,
ist die Sprache der LDU und kann während des Betriebes auf
der LDU nicht umgeschaltet werden. Die Wahl der Sprache ge-
schieht also wie folgt: Wird das Gerät durch die PC-MMK pro-
grammiert, dann erhält automatisch die LDU die Sprache der
PC-MMK. Es muss also bei einer Parameteränderung immer
darauf geachtet werden, dass die PC-MMK in der gewünschten
Sprache betrieben wird.

5.13.5.3. Abhängigkeiten
Die Menüs sind nicht abhängig von Änderungen im Prozess
oder des Gerätestatus. Das heisst, dass ein Menütext angezeigt
bleibt, bis der Benutzer ein anderer Menüpunkt aktiviert. Einzige
Ausnahmen sind der Gerätestart und das Speichern von Para-

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metern ins Gerät durch die PC-MMK. Nach einem Gerätestart


und während des Speicherns von Parametern wird immer das
Eingangsmenü angezeigt. In der Zeit, die für das Schreiben der
Texte vom PC ins RE.316*4 benötigt wird, können keine Menüs
ausgewählt werden.
Bei Messwerten wird die Anzeige ungefähr jede Sekunde auf-
gefrischt.

5.13.5.4. Konfigurierbarkeit
Die weiter unten dargestellte Menüstruktur ist weitgehend fest
und kann nicht konfiguriert werden. Es kann kein Menüpunkt
angefügt werden, noch kann der Menütext verändert werden.
Gewisse Menüpunkte und Texte sind jedoch abhängig von der
Systemkonfiguration und sind somit indirekt veränderbar. Wenn
z.B. eine Schutzfunktion neu dazu konfiguriert wird, wird der für
die Anzeige der Messwerte nötige Menüpunkt automatisch ein-
gefügt. Die Texte von Signalen werden aus der PC-MMK über-
nommen.

5.13.6. Menüstruktur
Die auf der LDU dargestellten Angaben basieren auf einer hier-
archischen Menüstruktur mit insgesamt fünf Menüstufen. Im
nachfolgenden Bild ist eine Übersicht dargestellt. Der Benutzer
kann sich nur vertikal von Menüpunkt zu Menüpunkt bewegen.
Das heisst, es ist nicht möglich sich von einem Menüpunkt zu
einem andern Menüpunkt auf gleicher Stufe aber in einem
andern Menüast zu bewegen.
Jeder Menüpunkt (ausser dem Eintrittsmenü) besteht aus zwei
Teilen:
· Kopfzeile: (erste Zeile der LCD-Anzeige) Die Kopfzeile be-
schreibt immer den aktivierten Menüpunkt (quasi der Titel
des Menüpunktes). Diese Zeile ist mit einem Zeichen (‘-’) vor
und nach dem Text gekennzeichnet, damit sie von den
auswählbaren Menüpunkten unterschieden werden kann.
Diese Kopfzeile bleibt immer dargestellt, auch wenn mehr als
drei Zeilen für die Selektion dargestellt werden müssen und
durch diese Zeilen geskrollt werden muss.
· Menüzeilen: Die Zeilen zwei, drei und vier der LCD stellen
die aktivierbaren Untermenüs dar. Beachte: Ein Pfeil nach
unten an letzter Stelle in Zeile 4 zeigt an, dass weitere
Menüpunkte zur Verfügung stehen, die auf den drei Zeilen
nicht Platz haben. Mit Hilfe der Taste ”v” können diese
dargestellt werden. Ein Pfeil nach oben an letzter Stelle in

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Zeile 2 zeigt an, dass weitere Menüpunkte zur Verfügung


stehen, die auf den drei Zeilen nicht Platz haben. Mit Hilfe
der Taste ”^” können diese dargestellt werden.

EINGANGSMENÜ
HAUPTMENÜ
MESSWERTE
Wandlerkanäle
Nominalwerte
Primärwerte
Sekundärwerte
Betriebsmesswerte
1. Funktion
:
n. Funktion
Binärsignale
Binäre Eingänge
RBI-Eingänge
ITL-Eingänge
Melderelais
Auslöserelais
RBO-Ausgänge
ITL-Ausgänge
Analogsignale
Eingangssignale
Ausgangssignale
EREIGNISLISTE
BENUTZERHINWEIS
STÖRSCHREIBER
DIAGNOSE-MENÜ
Diagnoseinfo
IBB-Statusinfo
Prozessbusinfo
LED Beschreibung
RESET-MENÜ
LED-Reset
Latch-Reset
Lösche Ereignisse
System Warmstart

Bild 5.88 Menüstruktur

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.13.7. Eingangsmenü
Die erste Menüstufe ist immer das Eingangsmenü. Nach jedem
Systemstart und nach dem Drücken der Taste ”C” wird dieses
Menü angezeigt. Das Eingangsmenü hat keine Kopfzeile
sondern umfasst immer 4 Linien. Von diesem Menü kann durch
einmal Drücken von ”E” oder ”>” ins Hauptmenü gewechselt
werden.
Das Eingangsmenü besitzt zwei Teile:
· Die erste Zeile beschreibt die drei Leuchtdioden und ihre
Funktion, nämlich:
grüne LED: ”Aktiv”
gelbe LED: ”Anlauf”
rote LED: ”AUS”.
· Die Linien zwei bis vier zeigen den Namen des Gerätes und
den Systemnamen, der dem Gerät zugewiesen wurde und
die Softwareversion. Mit der Taste ”E” oder ”>” gelangt man
ins Hauptmenü.
Das Eingangsmenü hat immer nur vier Linien. Die Tasten ”C”,
”^” und ”v” haben keine Wirkung in diesem Menü. Es gibt keinen
Unterstrich, da in diesem Menü keine Auswahlpunkte existieren.
Falls ein Gerät noch nicht konfiguriert wurde, steht auf Zeile 3
der Text ”Local Display”, sonst der Name, der dem Gerät in der
PC-MMK gegeben wurde. Die folgende Abbildung zeigt ein
mögliches Bild für das Eingangsmenü:

Aktiv Anlauf AUS


ABB REC316*4
Muster
V5.1

Bild 5.89 Eingangsmenü

5.13.8. Hauptmenü
Dieses Menü zeigt alle wählbaren Untermenüs, um mehr Infor-
mationen über das System und den Prozess zu erhalten. Das
Menü besitzt die Kopfzeile ”Hauptmenü”. Darunter sind drei
Zeilen der möglichen Untermenüs dargestellt. Falls mehr Zeilen
verfügbar sind, wird dies durch einen Pfeil nach unten an letzter
Stelle in Zeile 4 angedeutet. Die erste Zeile davon (zweite Zeile
der Anzeige) ist immer unterstrichen und das beschriebene
Untermenü ist vorausgewählt. Mit Hilfe der Tasten ”^” und ”v”
kann die gesamte Liste der Untermenüs angesehen werden und

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

der Unterstrich, der das vorausgewählte Menü anzeigt, verscho-


ben werden. Dabei bleibt immer ein Untermenü unterstrichen
und ist damit vorausgewählt. Mit der Taste ”E” oder ”>” kann das
vorausgewählte Menü aktiviert werden. Ein ”v” (Pfeil nach unten)
an letzter Position auf Zeile 4 und / oder ein ”^” (Pfeil nach oben)
an letzter Position auf Zeile 2 zeigt / zeigen in welche Richtung
geskrollt werden kann, um andere Menüpunkte anzuzeigen.
Folgende Untermenüs stehen zur Verfügung:
· Messwerte
· Ereignisliste
· Benutzerhinweis
· Störschreiber
· Diagnose-Menü
· RESET-Menü.

-Hauptmenü-
Messwerte
Ereignisliste
Benutzerhinweisâ

Bild 5.90 Hauptmenü

5.13.8.1. Messwerte
Dieses Menü zeigt alle wählbaren Untermenüs des Messwert-
menüs, um die verschiedenen Messwertanzeigemöglichkeiten
auszuwählen. Das Menü besitzt die Kopfzeile ”Messwerte”. Dar-
unter sind drei Zeilen der möglichen Untermenüs dargestellt.
Folgende Untermenüs stehen zur Verfügung:
· Wandlerkanäle
· Betriebsmesswerte
· Binärsignale
· Analogsignale.

-Messwerte-
Wandlerkanäle
Betriebsmessw.
Binärsignale â

Bild 5.91 Messwertmenü

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.13.8.1.1. Wandlerkanäle
In diesem Menü kann zwischen der Anzeige von Nennwerten,
Primärwerten oder Sekundärwerten ausgewählt werden.

-Wandlerkanäle-
Nominalwerte
Primärwerte
Sekundärwerte

Bild 5.92 Wandlerkanäle

Alle drei Untermenüs stellen alle anzeigbaren Wandlerkanäle


dar. Sie zeigen die Kopfzeile ”Nominalwerte”, ”Primärwerte“ bzw.
”Sekundärwerte“. Darunter sind drei Zeilen für Messwerte dar-
gestellt. Mit Hilfe der Tasten ”^” und ”v” kann die gesamte Liste
angesehen werden. Die Tasten ”E” und ”>” haben keine Wir-
kung, da man sich auf der untersten Menüebene in diesem Arm
befindet. Ein ”v” an letzter Position auf Zeile 4 und / oder ein ”^”
an letzter Position auf Zeile 2 zeigt / zeigen in welche Richtung
geskrollt werden kann, um andere Werte anzuzeigen.
Der dargestellte Text (Dimension etc.) ist abhängig von der tat-
sächlichen Konfiguration. Bei RE.316*4 können neun AD-Werte
dargestellt werden. Auf der Zeile eines Kanals steht auch der
Winkel des Messwertes im Verhältnis zum Referenzkanal.

-Nominalwerte-
3 0.865IN 120°á
4 1.102UN 0°
5 1.021UN-120°â

Bild 5.93 Nominalwerte

Frequenzanzeige, Einstellen des Referenzkanales


Als 10. Messwert wird die Frequenz des Referenzkanales ange-
zeigt.
Um den Referenzkanal zu ändern muss mit Hilfe der Taste ”v”
bis zur Zeile 11 geskrollt werden. Auf dieser Zeile wird der Refe-
renzkanal eingestellt. Mit jedem Drücken der Taste ”v” wird der
nächst höhere Kanal als Referenzkanal ausgewählt. Nach dem
9. Kanal wird wieder der erste Kanal als Referenzkanal gewählt.
Wenn man mit der Taste ”^” zurückkehrt, bleibt der zuletzt ge-
wählte Kanal als Referenzkanal. Beim Eintritt in den Menüpunkt
ist immer Kanal 1 als Referenzkanal ausgewählt.

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

-Analogkanäle-
9 0.77IN-120°á
10 51.11Hz
11 Ref.Kanal 1

Bild 5.94 Wandlerkanäle (mit Referenzkanalwahl)

5.13.8.1.2. Betriebsmesswerte
Dieses Menü zeigt alle Funktionen, die konfiguriert sind. Das
Menü besitzt die Kopfzeile ”Betriebsmesswerte”. Darunter sind
drei Zeilen der konfigurierten Funktionen dargestellt.
Je nach konfigurierten Funktionen sind mehr oder weniger Zei-
len auswählbar. Wenn keine Funktion konfiguriert ist, steht auf
der zweiten Zeile ‘Keine Funktion’.

-Betriebsmessw.
1.Strom
2.U>Oberspannung
3.Leistung â

Bild 5.95 Betriebsmesswertemenü

Darstellung von Betriebsmesswerten


Dieses Menü zeigt alle anzeigbaren Messwerte der ausgewähl-
ten Funktion. Das Menü besitzt eine Kopfzeile mit dem Namen
der Funktion. Darunter sind die Messwerte dargestellt. Mit Hilfe
der Tasten ”^” und ”v” kann die gesamte Liste angesehen wer-
den, falls mehr als drei Messwerte vorhanden sind. Die Tasten
”E” und ”>” haben keine Wirkung, da man sich auf der untersten
Menüebene in diesem Arm befindet. Wenn eine Funktion keine
Messwerte besitzt, bleiben bei dessen Auswahl die Zeile 2 bis 4
leer.
Der dargestellte Text (Dimension etc.) ist abhängig von der ge-
wählten Funktion.

-10.UifPQ-
1 0.997 UN
2 4.014 IN
3 10.999 P(PN) â

Bild 5.96 Messwerte der UIfPQ-Funktion

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.13.8.1.3. Binärsignale
Dieses Menü zeigt alle wählbaren Untermenüs des Menüs
”Binärsignale”, um die verschiedenen Anzeigemöglichkeiten
auszuwählen. Das Menü besitzt die Kopfzeile ”Binärsignale”.
Darunter sind drei Zeilen der möglichen Untermenüs dargestellt.
Folgende Untermenüs stehen zur Verfügung:
· Binäre Eingänge
· RBI-Eingänge
· ITL-Eingänge
· Melderelais
· Auslöserelais
· RBO-Eingänge
· ITL-Ausgänge.

-Binärsignale-
Binär Eingänge
RBI-Eingänge
ITL-Eingänge â

Bild 5.97 Binärsignale

Binäre Eingänge, Melderelais, Auslöserelais


Da die Darstellung und Auswahl der binären Eingänge, Melde-
relais und Auslöserelais sehr ähnlich sind, wird im folgenden als
Beispiel nur die Auswahl und Darstellung der binären Eingänge
behandelt.
Das Menü Binäre Eingänge zeigt die Nummern aller anzeig-
baren Ein-/ Ausgabekarten, um die Eingangssignale der ver-
schiedenen Karten anzuzeigen. Das Menü besitzt die Kopfzeile
”Binäre Eingänge”. Darunter sind drei Zeilen der möglichen Ein-
schübe (falls vorhanden) dargestellt.

-Binäre Eingänge
Einschub 1 DB61
Einschub 2 DB62

Bild 5.98 Binäre Eingänge

5-115
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Binärwerte des Einschubs


Dieses Menü zeigt die aktuellen Werte der Eingänge. Das Menü
besitzt die Kopfzeile ”Einschub 1 DB6.”. Darunter sind in Zeile 3
die aktuellen Eingangswerte dargestellt. Die Tasten ”E” und ”>”
haben keine Wirkung, da man sich auf der untersten Menü-
ebene in diesem Arm befindet. Die Tasten ”v” und ”^” haben
ebenfalls keine Wirkung, da nur eine Zeile benötigt wird. Wegen
der besseren Lesbarkeit ist eine 0 als ‘-’ dargestellt und eine 1
als ‘X’. Das LSB ist immer ganz links (gleiche Reihenfolge wie
bei der PC-MMK).

-Einschub 1 DB61

-X-X---X
áLSB

Bild 5.99 Anzeige binärer Eingänge

RBI-, ITL-Eingänge, RBO- und ITL Ausgänge


Da die Darstellung und Auswahl der RBI- und ITL-Eingänge
sowie RBO- und ITL-Ausgänge sehr ähnlich sind, wird im
folgenden als Beispiel nur die Auswahl und Darstellung der RBI-
Eingänge behandelt.
Das Menü RBI-Eingänge zeigt sofort die aktuellen Eingänge des
ersten Gerätes. Wenn kein Eingabegerät diese Nummer besitzt,
werden alle Eingänge als null ausgeben. Mit Hilfe der Tasten ”v”
und ”^” kann nun von einem Gerät zum nächsten gewechselt
werden.
Wegen der besseren Lesbarkeit ist eine 0 als ‘-’ dargestellt und
eine 1 als ‘X’. Das LSB ist immer ganz links (gleiche Reihenfolge
wie bei der PC-MMK).

-RBI-Eingänge
1
-X-X---X--------
áLSB

Bild 5.100 Anzeige von RBI-Eingängen

5-116
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Analogeingänge, Analogausgänge
Da die Darstellung und Auswahl der analogen Ein- und Aus-
gänge sehr ähnlich sind, wird im folgenden als Beispiel nur die
Auswahl und Darstellung der analogen Eingänge behandelt.
Das Menü "Analogsignale" erlaubt die Auswahl zwischen Ein-
und Ausgängen. Das Menü "Eingangssignale" zeigt die Nummern
aller konfigurierten Geräte, um die Eingangssignale des gewünsch-
ten Gerätes anzuzeigen.

-Analogsignale
Eingangssignale
Ausgangssignale

Bild 5.101 Analogsignale

-Eingangssignale
Gerät Nr. 9
Gerät Nr. 10

Bild 5.102 Eingangssignale

Darstellung von Analogwerten


Dieses Menü zeigt alle anzeigbaren Messwerte des ausgewähl-
ten Gerätes. Das Menü besitzt eine Kopfzeile mit der Geräte-
nummer. Darunter sind die Messwerte dargestellt. Mit Hilfe der
Tasten ”^” und ”v” kann bei den Eingängen der erste bzw. vierte
Wert der Liste angesehen werden. Die Tasten ”E” und ”>” haben
keine Wirkung, da man sich auf der untersten Menüebene in
diesem Arm befindet.

-Gerät Nr. 9-
1 14.01 mA
2 2.52 V
3 143.42 ° â

Bild 5.103 Anzeige der Eingangsmesswerte von Gerät Nr. 9

5-117
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

5.13.8.2. Ereignisliste
Dieses Menü zeigt eine Liste der jüngsten 20 Ereignisse mit den
Auslösewerten von Funktionen und Ereignisse der speziellen
Funktion ”LDU-Ereignis”. Das Menü besitzt die Kopfzeile
‘Ereignisliste’. Darunter ist nach dem Anwählen des Menüs das
jüngste Ereignis dargestellt. Die älteren Ereignisse können mit
den Pfeiltasten danach auf die Anzeige gebracht werden. Die
Nummern der Ereignisse entsprechen den Nummern der Ereig-
nisse, die auch auf der PC-MMK zu diesen Ereignissen gehören.
Bei der Darstellung ist darauf zu achten, dass ein Ereignis nie
ganz auf der Anzeige Platz hat (es werden 4 Zeilen benötigt, es
können aber nur 3 dargestellt werden; man muss also immer
das Ereignis mit den Pfeiltasten ”v” und ”^” auf den Bildschirm
bringen).
Der dargestellte Text (Funktionsname, Dimension) entspricht
dem Text, der auch auf der PC-MMK bei der Ereignisliste dar-
gestellt wird.

-Ereignisliste-
32 1.Strom
4.036 IN
13:55;57.571â

Bild 5.104 Ereignisliste

5.13.8.3. Bedienhinweis
Wenn dieses Menü ausgewählt wird, werden dem Benutzer in
kurzer Form die wichtigsten Hinweise für die Benutzung des
LDU angezeigt, z.B. Funktion der Tasten.

-Bedienhinweis-
E=Aufruf eines á
ausgewählten
Menüs â

Bild 5.105 Bedienhinweis

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.13.8.4. Störschreiber
Der Menüpunkt ‘Störschreiber’ erlaubt die Liste der gespeicher-
ten Daten des Störschreibers auf dem LDU anzuzeigen. Falls
mehrere Einträge vorhanden sind, können diese mit den Pfeil-
tasten ”v” und ”^” auf die Anzeige gebracht werden. Nach der
Anwahl des Menüs wird immer zuerst die älteste Aufzeichnung
dargestellt. Wenn keine Daten abgespeichert sind, wird ‘0 Ereignis-
se’ angezeigt.

-Störschreiber-
Ereignis 1
98–03-17
13:55;56.575â

Bild 5.106 Störschreiberliste

5.13.8.5. Diagnose-Menü
Dieses Menü zeigt alle wählbaren Untermenüs des Diagnose-
menüs, um die verschiedenen Möglichkeiten auszuwählen. Das
Menü besitzt die Kopfzeile ”Diagnose”. Darunter sind drei Zeilen
der möglichen Untermenüs dargestellt.
Folgende Untermenüs stehen zur Verfügung:
· DiagnoseInfo
· IBB-StatusInfo
· ProzessbusInfo
· LEDBeschreibung.

-Diagnose-Menü-
DiagnoseInfo
IBB–StatusInfo
ProzessbusInfo â

Bild 5.107 Diagnose-Menü

5.13.8.5.1. DiagnoseInfo
Dieses Menü zeigt Diagnoseinformationen wie sie in ähnlicher
Form in der PC-MMK angezeigt wird. Das Menü besitzt die
Kopfzeile ”DiagnoseInfo”. Darunter sind drei Zeilen der Diagno-
seinformation dargestellt. Mit Hilfe der Tasten ”^” und ”v” kann
die gesamte Liste angesehen werden.

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Zuerst wird der Status des Gerätes angezeigt, danach wird die
Zeit der geladenen Software angezeigt, gefolgt von der Zeit der
letzten Geräteeinstellung und schliesst mit dem Zustand allfällig
geladener FUP-Programme.

-DiagnoseInfo-
Relay–Status:
kein Fehler
â

Bild 5.108 Allgemeine Statusinformation

5.13.8.5.2. IBB-Info
Dieses Menü zeigt Informationen über den Interbaybus (LON,
MVB etc.). Das Menü besitzt die Kopfzeile ”IBB-StatusInfo”.
Darunter sind drei Zeilen der IBB-Diagnoseinformation
dargestellt. Mit Hilfe der Tasten ”^” und ”v” kann die gesamte
Liste angesehen werden:
· Angeschlossener Interbaybus (SPA, VDEW, LON oder MVB-
Bus), mit der Information ‘bereit’ (funktionierend), ‘keine
Busantwort’ (falls keine Telegramme übertragen werden, das
Gerät aber bereit wäre) oder ‘inaktiv’ (‘inaktiv’ steht z.B. wenn
kein entsprechendes Interface eingesteckt ist). Für genauere
Information muss die PC-MMK verwendet werden.
· Stationsnummer und aktuelle Zeit
· Neuronchip ID (nur bei LON)

-IBB-StatusInfo-
SPA-BUS
bereit

Bild 5.109 Information über Interbaybus

5.13.8.5.3. ProzessbusInfo
Dieses Menü zeigt Informationen über den Prozessbus, in ähnli-
cher Form wie die Information über den Stationsbus. Das Menü
besitzt die Kopfzeile ”ProzessbusInfo”. Es werden der Arbeits-
modus, der PC-Card-Status, der PC-Card-Typ, die Software-
version und der Zähler der PC-Card dargestellt.

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

-ProzessbusInfo-
PC-Card Fehler:
Kein Fehler
â

Bild 5.110 Information über Prozessbus (PC-Card Fehler)

5.13.8.5.4. LED Beschreibung


Mit Hilfe dieses Menüpunktes kann eine Beschriftung der
Leuchtdioden, die sich links oben auf Frontplatte befinden, auf
die lokale Bedienung gebracht werden.

-LEDBeschreibung
1:Relay bereit
2:Trip 1
3:Trip 2 â

Bild 5.111 Informationen über die Leuchtdioden

Eingabe der Texte für die LED Beschreibung


Die auf der LDU dargestellte Beschriftung kann mit Hilfe der
MMK eingeben werden. Dazu gibt es in der PC-MMK im Menü
‘Einstellungen eingeben’ / ‘Hardware-Funktionen ändern’ / ‘Melde-
kanäle ändern’ einen Menüpunkt ‘LED-Beschreibung ändern’.
Die Bedienung ist gleich wie im bestehenden Menüpunkt
‘Kommentare ändern’.
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚEinstellungen eingebenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÚHardware-Funktionen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ÚMeldekan„le „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ Selbsthaltung „ndern ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ Kommentare „ndern ÚW„hle EinschubNr.ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ LED-Beschreibung „ndern ³ ³°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ ZURšCK ³ > 1 ³°°°°°Û
Û³ ³ ³ ³ ³ ÚW„hle KanalÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°Û
Û³ ³ ³ ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄij W„hlbare Einsc³ ³°°Û
ÛÀÄÀij ³ ³ÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄÚÄÄ¿³°°Û
Û°°°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄij 1, 2 ³³ 1³ 2³ 3³ 4³ 5³ 6³ 7³ 8³³°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°³ ÉKanalkommentarÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»³°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°ÀÄÄÄÄĺ > Bereitmeldung º³°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ³°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°³ ³°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.112 Eingabe Kommentar für LEDs

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Diese eingegebenen Texte werden mit den übrigen Texten ins


Gerät geladen und können danach angezeigt werden.

5.13.8.6. RESET Menü


Durch Anwahl dieses Menüs kann der Benutzer verschiedene
Informationen im Gerät löschen oder einen Warmstart des
Gerätes ausführen.
Es gibt vier Möglichkeiten:
· LED-Reset
· Latch-Reset
· LöscheEreignise
· Warmstart.
Die erste Reset-Möglichkeit (LED-Reset) setzt die zwei LED’s
auf dem LDU ‘Anlauf’ und ‘AUS’ zurück.
Die zweite Möglichkeit (Latch-Reset) setzt alle gelatchten LEDs
(LED auf der Frontplatte) und alle gelatchten Ausgänge zurück.
Die dritte Möglichkeit löscht die Ereignisliste (nur die Liste der
Ereignisse für die LDU wird gelöscht, nicht jedoch die auf dem
PC verfügbare Liste).
Die vierte Möglichkeit löst einen Warmstart des Gerätes aus.

-RESET-Menu-
LED-Reset
Latch-Reset
LöscheEreignissâ

Bild 5.113 RESET Menü


Bei jeder Wahl wird mit einer Frage eine Bestätigung vom
Benutzer mit ‘Sind Sie sicher? Ja/Nein?’ erfragt. Dabei ist die
Default-Antwort immer auf ‘Nein’. Für die Auswahl von Ja/Nein
müssen die Tasten ”v” und ”^” verwendet werden (ähnlich der
Vorauswahl für ein Submenü), und für die Auswahl ”E” oder ”>”.

-LED-Reset-
Sind Sie sicher?
Nein /
Ja

Bild 5.114 Sind Sie sicher?

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.13.9. Automatische Anzeige

5.13.9.1. Allgemeine Beschreibung


Neben den wählbaren Anzeigen gibt es eine automatische An-
zeige. Diese automatische Anzeige bringt in einem zyklischen
Betrieb immer neue Daten zur Darstellung. Wenn die PC-MMK
nicht angeschlossen ist und keine Taste gedrückt wird, startet
die automatische Anzeige. Diese schaltet fortlaufend auf andere
Daten weiter.

5.13.9.2. Start der automatischen Anzeige


Nach einem Neustart steht immer das Eintrittsmenü auf der An-
zeige. Wird während einer Minute keine Taste gedrückt, dann
beginnt der Zyklus der automatischen Anzeige. Hat man ein
bestimmtes Menü ausgewählt (z.B. die Messwertanzeige), so
bleibt diese Anzeige, auch wenn keine Tasten gedrückt werden.
Die automatische Anzeige beginnt also nur mit dem Eintritts-
menü, wenn dann keine Taste gedrückt wird und wenn die PC-
MMK nicht angeschlossen ist.

5.13.9.3. Stop der automatischen Anzeige


Um die automatische Anzeige zu stoppen, muss die Taste ”C”
(Clear Taste) gedrückt werden und sofort wird das Eintrittsmenü
dargestellt, von wo man sich wie gewohnt durch den Menübaum
bewegen kann.

5.13.9.4. Zyklus der automatischen Anzeige


Die automatische Anzeige zeigt folgende Abfolge:
· Eintrittsmenü
· Messwert(e) 1. Funktion
· Messwert(e) 2. Funktion
· ....
· Messwert(e) letzte Funktion
· Ereignisliste.
Jede dieser Anzeigen bleibt ca. 15 Sekunden stehen. Danach
wird auf die nächste Anzeige umgeschaltet. Wenn eine Funktion
mehr als drei Messwerte besitzt, wird vor dem Weiterschalten
zuerst alle Messwerte dieser Funktion angezeigt. Ähnlich, wenn
für die Anzeige der Ereignisliste auf den drei Zeilen nicht genü-
gend Platz ist, werden vor dem Weiterschalten alle Zeilen der
Ereignisliste angezeigt.

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

5.14. SMS010

5.14.1. Installation von SMS010, Reporting und SM/RE.316*4 für


SMS010
Reihenfolge der Installationen
1. SMS010 installieren.
2. Reporting für SMS010 installieren.
3. RE.316*4 für SMS010 installieren.
Es muss für die Installation von Reporting und RE.316*4 immer
bereits SMS010 installiert sein. Ansonsten kann keine Installa-
tion der anderen beiden Programme erfolgen.
Die Diskette SMS-Base Disk 1 enthält das Installationsprogramm
für SMS010. Beim Aufruf der Installation werden alle benötigten
Verzeichnisse eingerichtet und alle benötigten Dateien auf die
Festplatte übertragen. Die Diskette 2 enthält Programmbeispiele.
Die Diskette 1 Report Programm Disk 1 enthält das Installations-
programm für Reporting. Beim Aufruf der Installation werden alle
für die Ausführung des Programms benötigten Dateien auf die
Festplatte übertragen. Die Diskette 2 enthält Programmbeispiele.
Die Diskette 1 SM/RE.316 enthält das Installationsprogramm für
die MMK RE_316#4 für SMS010. Beim Aufruf der Installation
werden alle für die Ausführung des Programms benötigten
Dateien auf die Festplatte übertragen. Falls sich SMS010 nicht
in seinem Standardverzeichnis befindet, wird abgefragt in wel-
chem Verzeichnis sich SMS010 befindet. Die Installation kann
nur von einem Diskettenlaufwerk aus erfolgen.
Folgende Dateien werden auf die Festplatte übertragen:
· RE_316#4.EXE wird in das Verzeichnis
\SMS010\Base\Support\RE_316#4.EXE kopiert, falls
\SMS010\Base als Verzeichnis bei der Installation von
SMS010 verwendet wurde.
· das Verzeichnis REC316 wird unter \SMS010\Base\Modules
eröffnet.
· Die Files Rec316.CNF, Rec316.DEF und Rec316.SUP wer-
den in das Verzeichnis \SMS010\Base\Modules\REC316
kopiert.
· Das File Devices im Verzeichnis \SMS010\Base\Modules
wird angepasst.

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.14.2. SMS010 Editor

5.14.2.1. Hauptmenü

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÉHauptmenÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Ûº º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Ûº Einstellungen eingeben º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Ûº Ereignisverarbeitung º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Ûº Messwertverarbeitung º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Ûº Test-Funktionen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Ûº Diagnose º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Ûº SMS010-Editor º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Ûº Dokumentation º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Ûº ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Ûº º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.115 Hauptmenü

Im Hauptmenü wurde für die SMS010 Integration der Menü-


punkt SMS010-Editor neu hinzugefügt.

5-125
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

5.14.3. Das Submenü SMS010-Editor

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÉSMS010-EditorÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Žndern EVENT.DSC º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Žndern LOGGING.DSC º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Neue DSC-Dateien º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ZURšCK ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.116 SMS010 Editor

Die Menüpunkte im Submenü SMS010-Editor dienen zum Erstellen


und Bearbeiten der für die SMS010 Integration benötigten
Dateien. Es handelt sich dabei um die für das Reporting benötig-
ten Dateien EVENT.DSC, LOGGING:DSC; CHANNEL.DSC.
Die Menüpunkte haben folgende Funktionen:
· Edit Event.dsc Þ zum Bearbeiten der Datei
Event.DSC.
· Edit Logging.dsc Þ zum Bearbeiten der Datei
Logging.DSC.
· Create New Dsc Files Þ zum Erstellen und Anpassen
der für das Reporting benötig-
ten Dateien aus dem Para-
metersatz des Relais.
(Bei offline Betrieb muss zuerst eine Parameterdatei im Sub-
menü Editor Load from File geladen werden bevor die Funktion
Create New Dsc Files aufgerufen werden kann, da nur der
aktuelle Parametersatz verwendet wird.)

5-126
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.14.4. Beschreibung der einzelnen Menüpunkte

5.14.4.1. Menüpunkt Edit Event.dsc zum Bearbeiten von Event.DSC

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÉSMS EditÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»Û
ÛºRelay address = 45 CHANNEL = 21 Page 19 of 28 ºÛ
Ûº 45.021 Frequency ºÛ
ÛºCode Description Report Alarm Audible Reset ºÛ
Ûº 1 Blocked (U<) ON No No Yes Yes ºÛ
Ûº 2 Blocked (U<) OFF Report Yes No No ºÛ
Ûº 3 Trip ON Report Yes No No ºÛ
Ûº 4 Trip OFF Report Yes No No ºÛ
Ûº 5 Start ON Report Yes No No ºÛ
Ûº 6 Start OFF Report Yes No No ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
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ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.117 Eine Typische Seite einer Event.DSC Datei.

Default Einstellungen:
· Report = Report
· Alarm = Yes
· Audible = No
· Reset = No.
Der angezeigte Wert bei Relay address zeigt die eingestellte
Slaveadresse des Relais an. Der Wert bei Channel entspricht
der Funktionsnummer der Funktion in der Parameterliste. Weiter
wird im Kopf der Funktionstyp angezeigt.
· Code = Nummer des Events
· Description = Bezeichnung des jeweiligen Events
· Report = Nur wenn Report eingetragen ist, wird der
jeweilige Event später im Reporting des
SMS010 auch angezeigt wenn er auftritt
· Alarm = Gibt an, ob der entsprechende Alarm in der
Liste angezeigt wird oder nicht
· Audible = Wenn hier Yes eingetragen ist, wird ein
Alarm auch akustisch angezeigt
· Reset = Resetfunktion (Ja/Nein).

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Die oben genannten Einstellparameter können nach dem sie


angewählt wurden mit der Leertaste verändert werden (Report/No
bzw. Yes/No) Alle anderen angezeigten Werte können nicht ver-
ändert werden.
Für weitere Erläuterungen der Einstellparameter siehe auch im
SMS010 Handbuch im Kapitel Reporting.
Verwendete Tasten:
· Page Up Þ Vorhergehende Seite
· Page Down Þ Nächste Seite
· Pfeil Taste ­ Þ Vorhergehende Zeile
· Pfeil Taste ¯ Þ Nächste Zeile
· Pfeil Taste ® Þ bewegt den Cursor innerhalb der Zeile
nach rechts
· Pfeil Taste ¬ Þ bewegt den Cursor innerhalb der Zeile
nach links
· Leertaste Þ zum Ändern der Einstellungen
· F1 Þ Hilfe
· ESC Þ Zum Beenden des Programmes.
Falls etwas geändert wurde, wird
abgefragt, ob gespeichert werden soll.

5-128
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.14.4.2. Menüpunkt Edit Logging.dsc zum Bearbeiten von


Logging.DSC

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÉLogging EditÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»Û
Ûº Page 1 of 2 ºÛ
Ûº Code Addr Parameter description Show logging ºÛ
Ûº 14V1 45 Value of Addr. 45 Current-DT IN Yes ºÛ
Ûº 15V1 45 Value of Addr. 45 Current-DT IN No ºÛ
Ûº 17V1 45 Value of Addr. 45 UIfPQ UN No ºÛ
Ûº 17V2 45 Value of Addr. 45 UIfPQ IN No ºÛ
Ûº 17V3 45 Value of Addr. 45 UIfPQ P (PN) No ºÛ
Ûº 17V4 45 Value of Addr. 45 UIfPQ Q (PN) No ºÛ
Ûº 17V5 45 Value of Addr. 45 UIfPQ Hz No ºÛ
Ûº 18V1 45 Value of Addr. 45 Frequency Hz No ºÛ
Ûº 18V2 45 Value of Addr. 45 Frequency UN No ºÛ
Ûº 20V1 45 Value of Addr. 45 Delay s No ºÛ
Ûº 21V1 45 Value of Addr. 45 Frequency Hz No ºÛ
Ûº 21V2 45 Value of Addr. 45 Frequency UN No ºÛ
Ûº 22V1 45 Value of Addr. 45 Distance [refLength] No ºÛ
Ûº 22V2 45 Value of Addr. 45 Distance Z (RE) No ºÛ
Ûº 22V3 45 Value of Addr. 45 Distance Z (RE) No ºÛ
ÛÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 5.118 Eine typische Seite einer Logging-Datei

Nach dem Erstellen der Datei Logging.dsc haben alle Parameter


die Defaulteinstellung Show logging = No.
Bedeutung der Einträge:
· Code = Nummer des Messwertes
· Addr = Slaveadresse des Relais
· Parameter description = Beschreibung des Messwertes
Diese Beschreibung wird später
auch im Loggingfenster beim
Reporting des SMS010 aus-
gegeben.
· Show logging = Nur wenn hier Yes eingetragen
ist wird der Messwert später im
SMS010 Reporting auch an-
gezeigt.
Der Parameter Show logging kann nach dem er für den Ent-
sprechenden Messwert angewählt wurde, mit der Leertaste ver-
ändert werden (Yes/No) Alle anderen angezeigten Werte kön-
nen nicht verändert werden. Es können später im Reporting nur
maximal 16 Messwerte angezeigt werden.
Für weitere Erläuterungen siehe auch im SMS010 Handbuch im
Kapitel Reporting.

5-129
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Verwendete Tasten:
· Page Up Þ Vorhergehende Seite
· Page Down Þ Nächste Seite
· Pfeil Taste ­ Þ Vorhergehende Zeile
· Pfeil Taste ¯ Þ Nächste Zeile
· Leertaste Þ zum Ändern der Einstellungen
· F1 Þ Hilfe
· ESC Þ Zum Beenden des Programms
Falls etwas geändert wurde, wird
abgefragt, ob gespeichert werden soll.

5.14.4.3. Menüpunkt Create New DSC Files


Dieser Menüpunkt dient nach dem erstmaligen Starten der MMK
dazu aus der Parameterliste des jeweiligen Relais die benötigten
Dateien zu erzeugen. Ebenso muss dieser Menüpunkt jedesmal
aufgerufen werden wenn Änderungen im Parametersetting des
Relais vorgenommen wurden.
Bei Off-Line Betrieb ist darauf zu achten, dass bevor Create
New DSC File aufgerufen werden kann, zuerst im Submenü
Editor unter Load Setting from File ein Parameterset File gela-
den wird.
Es werden folgende Dateien erzeugt:
· Event.DSC Þ Datei für das Reporting Event handling
· Logging.DSC Þ Datei für das Reporting Logging Window
· Channel.DSC Þ Datei mit der Bezeichnung der Funktionen
· Functyp.DSC Þ Wird zum Anpassen der Dateien benötigt.

5-130
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.14.5. Einrichten einer Station nach der Installation von SMS010


Nach dem erstmaligen Aufstarten von SMS meldet das Pro-
gramm dass die Datei 'Spacom.CNF' nicht vorhanden und die
Applikationsstruktur ungültig ist.

5.14.5.1. Erstellen der Applikationsstruktur


· Im Menü Utilities den Menüpunkt Alter application structure
auswählen und damit eine neue Applikationsstruktur erstel-
len. Es gibt 5 Levels.
SELECT UTILITIES COMM. PARAMETERS SETUP
ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍSelectÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
º Alter additional configurations º
º Scan and list modules º
º Alter application structure º
º Check application structure º
º Terminal emulator º
º SPA-Terminal emulator º
º Color setting º
º View readme º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Enter Esc
SELECT EXIT

· Level 1:
In select Organization kann nach Eingabe von 'a' ein Organi-
sationsname eingegeben werden. (a = Add)
ÉÍ Select Organization Í» SMSBASE directory:
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ C:\SMS\BASE\

Appl. data directory:


C:\SMS\DATA-EX\

ÉÍ Create a new menu item ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»


º º
ºABB Power Automation º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

C=Configuration setup
E=Edit A=Add D=Delete ESC=previous level ENTER=select

5-131
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

· Level 2:
Nach Betätigen der Enter-Taste gelangt man zum nächsten
Level, dem Fenster Select Station. Nach Eingabe von 'a'
kann ein Stationsname eingegeben werden.
ÉÍ Select Organization Í» SMSBASE directory:
ºABB PoÉÍ Select Station Í» C:\SMS\BASE\
ÈÍÍÍÍÍÍÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ
Appl. data directory:
C:\SMS\DATA-EX\

ÉÍ Create a new menu item ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»


º º
ºABB Baden º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Organiz: ABB Power Automation

E=Edit A=Add D=Delete ESC=previous level ENTER=select

· Level 3:
Nach 'Enter' gelangt man zum Fenster Select Object/Bay.
Hier kann nach Eingabe von 'a' ein Bayname eingegeben
werden. Weiter muss in dieser Ebene die Spin.CNF Datei
erzeugt werden. Dies geschieht durch die Eingabe von 'c'
(Create communications parameters). Hier kann auch das
Protokoll von SPA auf SRIO geändert werden.
ÉÍ Select Organization Í» SMSBASE directory:
ºABB PoÉÍ Select Station Í» C:\SMS\BASE\
ÈÍÍÍÍÍͺABB BaÉÍ Select Object/Bay Í»
ÈÍÍÍÍÍÍÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ Appl. data directory:
C:\SMS\DATA-EX\

ÉÍ Create a new menu item ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»


º º
ºNTP-2 REC316 45 º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Organiz: ABB Power Automation


Station: ABB Baden

C=Create communication parameters


E=Edit A=Add D=Delete ESC=previous level ENTER=select

5-132
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

· Erzeugen der Spin.CNF Datei nach Eingabe von 'c'.


ÉÍ Select Organization Í» SMSBASE directory:
ºABB PoÉÍ Select Station Í» C:\SMS\BASE\
ÈÍÍÍÍÍͺABB BaÉÍ Select Object/Bay Í»
ÈÍÍÍÍÍͺNTP-2 REC316 45 º Appl. data directory:
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ C:\SMS\DATA-EX\

ÉÍ Edit communication parameters ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»


º º
ºPhone no: 161707 161707 º
ºConnection: Direct Direct º
ºSerial port: COM1 COM1 º
ºProtocol: SPA SRIO º
ºBaud rate: 9600 9600 º
ºParity: EVEN EVEN º
ºData bits: 7 7 º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ
C=Create communication parameters
SPACE=next value ESC=quit ENTER=save

· Level 4:
Nach 'Enter' gelangt man zum Fenster Select Unit. Nach der
Eingabe von 'a' erscheint ein Auswahlmenü. Aus diesem
Menü wählt man für ein REC 316 den Menüpunkt REC316
aus. Falls man eine Reportstation einrichten möchte, wird der
Menüpunkt Report Station ausgewählt.
ÉÍ Select Organization Í» SMSBASE directory:
ºABB PoÉÍ Select Station Í» C:\SMS\BASE\
ÈÍÍÍÍÍͺABB BaÉÍ Select ObjecÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
ÈÍÍÍÍÍͺNTP-2 ÉÍ Selecº A Manual Entry º Appl. data directory:
ÈÍÍÍÍÍÍÈÍÍÍÍÍÍͺ MODEM º C:\SMS\DATA-EX\
º OTHER º
º REC316 º
º REPORT STATION º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Organiz: ABB Power Automation


Station: ABB Baden
Obj/Bay: NTP-2 REC316 45

C=Create communication parameters


ESC=quit ENTER=select

5-133
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

· Level 5:
Nach 'Enter' gelangt man in das Fenster Select Module/Part
of Unit und das Eingabefenster Setting Spacom slave
address. In diesem Fenster muss die SPA-Adresse des
Gerätes eingegeben werden.
ÉÍ Select Organization Í» SMSBASE directory:
ºABB PoÉÍ Select Station Í» C:\SMS\BASE\
ÈÍÍÍÍÍͺABB BaÉÍ Select Object/Bay Í»
ÈÍÍÍÍÍͺNTP-2 ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ Select Unit ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»a directory:
ÈÍÍÍÍÍͺREC31ÉÍÍÍÍÍÍÍÍ Select Module/Part of Unit ÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
ÈÍÍÍÍͺREC316 REC316 Control & Protection Terminalº
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Organiz: ABB Power Automation


Station: ABB Baden
Obj/Bay: NTP-2 REC316 45
Unit: REC316 C Control & Protection Terminal

C=Create communication parameters S=Show transducer file


E=Edit A=Add D=Delete ESC=previous level ENTER=select

· Eingabe der Adresse.


ÉÍ Select Organization Í» SMSBASE directory:
ºABB PoÉÍ Select Station Í» C:\SMS\BASE\
ÈÍÍÍÍÍͺABB BaÉÍ Select Object/Bay Í»
ÈÍÍÍÍÍͺNTP-2 ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ Select Unit ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»a directory:
ÈÍÍÍÍÍͺREC31ÉÍÍÍÍÍÍÍÍ Select Module/Part of Unit ÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
ÈÍÍÍÍͺREC316 REC316 Control & Protection Terminalº
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

ÉÍ Setting SPACOM slave address ÍÍÍÍÍÍÍ»


º º
º The module address is: 001 º
º New address: 045 º
º º
Organiz: ABB Power Automation ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ
Station: ABB Baden
Obj/Bay: NTP-2 REC316 45
Unit: REC316 C Control & Protection Terminal
Mod/Part: REC316 REC316 Control & Protection Terminal
C=Create communication parameters S=Show transducer file
E=Edit A=Add D=Delete ESC=previous level ENTER=select

Sollen weitere Stationen hinzugefügt werden, muss im entspre-


chenden Level angefangen werden. Soll z.B. ein weiteres Gerät
eingefügt werden, müssen alle Schritte ab Level 3 nochmals
ausgeführt werden.

5-134
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.14.5.2. Anpassen der Spin.CNF Datei.


· Im Menü Comm Parameters den Menüpunkt Edit comuni-
cation parameter file auswählen.
SELECT UTILITIES COMM. PARAMETERS SETUP
ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍSelectÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
ºEdit communication parameter file º
ºPrint communication parameter fileº
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Enter Esc
SELECT EXIT

· Die gewünschte Station auswählen und bei der Frage 'Conti-


nue with this file ?' Yes eingeben.
SELECT UTILITIES COMM. PARAMETERS SETUP
ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍSelectÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
ºEdit communication parameter file º
ºPrint communication parameter fileº
ÉÍOrganizÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍStationÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍObj/BayÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍUnitÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
º ABB Power Automation ABB Baden º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Enter Esc
SELECT EXIT

5-135
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

· Unter dem Menüpunkt Protocol den Wert 'SRIO' auswählen.


SELECT UTILITIES COMM. PARAMETERS SETUP
ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍSelectÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
ºEdit communication parameter file º
ºPrint communication parameter fileº
ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ
º Comment º
º Interface type º
º Communication port º
º Protocol º
º Secondary protocol º
ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ» º
º RAW º º
º SPA º º
º SRIO ºÍÍÍÍÍͼ
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Enter Esc
SELECT EXIT

· Beim Menüpunkt Secondary protocol muss Not used


ausgewählt werden:
SELECT UTILITIES COMM. PARAMETERS SETUP
ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍSelectÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
ºEdit communication parameter file º
ºPrint communication parameter fileº
ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ
º Comment º
º Interface type º
º Communication port º
º Protocol º
º Secondary protocol º
º Baud rate º
ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ» º
º RAW º º
º SPA ºÍÍÍÍÍͼ
º SRIO º
º Not used º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Enter Esc
SELECT EXIT

· Alle anderen Einstellungen können auf Default gelassen wer-


den.
Es ist darauf zu achten, dass alle hier gemachten Einstellungen
mit denen des SRIOs übereinstimmen müssen (Syspar 4).

5-136
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

5.14.5.3. Einrichten einer Reportstation


· Im Menü Utilities den Menüpunkt Alter application structure
auswählen.
· Level 1 und 2 überspringen durch Eingabe von Enter.
· Level 3: Im Fenster Select Object/Bay wird hier nach Ein-
gabe von 'a' der Bayname für die Reportstation eingegeben.
ÉÍ Select Organization Í» SMSBASE directory:
ºABB PoÉÍ Select Station Í» C:\SMS\BASE\
ÈÍÍÍÍÍͺABB BaÉÍ Select Object/Bay Í»
ÈÍÍÍÍÍͺNTP-2 REC316 45 º Appl. data directory:
ºNTP-2 REC316 94 º C:\SMS\DATA-EX\
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

ÉÍ Create a new menu item ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»


º º
ºReport NTP º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Organiz: ABB Power Automation


Station: ABB Baden

C/ALT+D=Change/Delete comm. parameter


E=Edit A=Add D=Delete ESC=previous level ENTER=select

· Level 4: Nach der Eingabe von Enter gelangt man zum Fen-
ster Select Unit. Nach der Eingabe von 'a' erscheint ein Aus-
wahlmenü. Aus diesem Menü wählt man den Menüpunkt
Report Station aus.
ÉÍ Select Organization Í» SMSBASE directory:
ºABB PoÉÍ Select Station Í» C:\SMS\BASE\
ÈÍÍÍÍÍͺABB BaÉÍ Select ObjecÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
ÈÍÍÍÍÍͺNTP-2 ÉÍ Selecº A Manual Entry º Appl. data directory:
ºNTP-2 ÈÍÍÍÍÍÍͺ MODEM º C:\SMS\DATA-EX\
ºReport NTP º OTHER º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͺ REC316 º
º REPORT STATION º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Organiz: ABB Power Automation


Station: ABB Baden
Obj/Bay: Report NTP

C=Create communication parameters


ESC=quit ENTER=select

5-137
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

· Level 5:
Nach 'Enter' gelangt man in das Fenster Select Module/Part
of Unit und das Eingabefenster Setting Spacom slave
address. In diesem Fenster kann der Defaultwert belassen
werden.
ÉÍ Select Organization Í» SMSBASE directory:
ºABB PoÉÍ Select Station Í» C:\SMS\BASE\
ÈÍÍÍÍÍͺABB BaÉÍ Select Object/Bay Í»
ÈÍÍÍÍÍͺNTP-2 ÉÍÍÍÍÍÍÍÍ Select Unit ÍÍÍÍÍÍÍÍ» Appl. data directory:
ºNTP_2 ºREPORÉÍ Select Module/Part of Unit Í»SMS\DATA-EX\
ºReportÈÍÍÍÍͺREPORT STATION Configuration º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

ÉÍ Setting SPACOM slave address ÍÍÍÍÍÍÍ»


º º
º The module address is: 001 º
º New address: 001 º
º º
Organiz: ABB Power Automation ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ
Station: ABB Baden
Obj/Bay: Report NTP
Unit: REPORT STATION Configuration
Mod/Part: REPORT STATION Configuration
C=Create communication parameters S=Show transducer file
E=Edit A=Add D=Delete ESC=previous level ENTER=select

Es ist darauf zu achten, dass hier keine Adresse eines


Gerätes eingegeben wird.

5.14.5.4. Eingeben der SRIO Adresse für das Reporting


· Im Hauptmenü aus dem Menüpunk Select das Fenster Se-
lect Object/Bay (Level 3) und in diesem Fenster die Report-
station auswählen.
SELECT UTILITIES COMM. PARAMETERS SETUP
ÉÍSelect OrganizationÍ»
º ABBÉÍSelect StationÍ»
ÈÍÍÍͺ ABBÉÍSelect Object/BayÍ»
ÈÍÍÍͺ NTP-2 REC316 45 º
º NTP_2 REC316 94 º
º Report NTP º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Organiz: ABB Power Automation


Station: ABB Baden

F3 F5 Enter Esc
MODEM PASSWORD SELECT EXIT

5-138
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

· Im Fenster Select Unit den Eintrag Report station Configura-


tion auswählen (Level 4).
SELECT UTILITIES COMM. PARAMETERS SETUP
ÉÍSelect OrganizationÍ»
º ABBÉÍSelect StationÍ»
ÈÍÍÍͺ ABBÉÍSelect Object/BayÍ»
ÈÍÍÍͺ NTPÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍSelect UnitÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
º NTPº REPORT STATION Configuration º
º RepÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Organiz: ABB Power Automation


Station: ABB Baden
Obj/Bay: Report NTP

Enter Esc
SELECT EXIT

· Im Fenster Select Module/Part of Unit den Eintrag Report


station Configuration auswählen. (Level 5)
SELECT UTILITIES COMM. PARAMETERS SETUP
ÉÍSelect OrganizationÍ»
º ABBÉÍSelect StationÍ»
ÈÍÍÍͺ ABBÉÍSelect Object/BayÍ»
ÈÍÍÍͺ NTPÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍSelect UnitÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
º NTPº REPÉÍÍÍÍSelect Module/Part of UnitÍÍÍÍÍ»
º RepÈÍÍÍͺ REPORT STATION Configuration [1] º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Organiz: ABB Power Automation


Station: ABB Baden
Obj/Bay: Report NTP
Unit: REPORT STATION Configuration

Enter Esc
SELECT EXIT

5-139
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

· Unter Select function den Menüpunkt Report station settings


auswählen (Level 6).
SELECT UTILITIES COMM. PARAMETERS SETUP
ÉÍSelect OrganizationÍ»
º ABBÉÍSelect StationÍ»
ÈÍÍÍͺ ABBÉÍSelect Object/BayÍ»
ÈÍÍÍͺ NTPÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍSelect UnitÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
º NTPº REPÉÍÍÍÍSelect Module/Part of UnitÍÍÍÍÍ»
º RepÈÍÍÍͺ REPÉÍÍÍÍÍSelect functionÍÍÍÍÍ»[1] º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÈÍÍÍͺ REPORT station settings ºÍÍÍͼ
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Organiz: ABB Power Automation


Station: ABB Baden
Obj/Bay: Report NTP
Unit: REPORT STATION Configuration
Mod/Part: REPORT STATION Configuration [1]
F7 F8 Enter Esc
REPORT DOS SELECT EXIT

· In dem nun erscheinenden Menü kann nun die SRIO


Adresse eingetragen werden und auch alle anderen für das
Reporting notwendigen Einstellungen vorgenommen werden.
ÉÍ REPORT STATION ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ v 1.0 ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍScreen 1 of 1Í»
º REPORT station settings 22.09.1993 º
º º
ºÚ-------------------------------------¿Ú- PC-file time 05.03.1996 06:37 -----¿º
º³ Present values ³³ New values ³º
º³-------------------------------------³³-------------------------------------³º
º³Ú-Station unit address--------------¿³³Ú-Station unit address--------------¿³º
º³ SACO/SRIO address = 950 ³³ SACO/SRIO address = 950 ³º
º³Ú-Report station printouts----------¿³³Ú-Report station printouts----------¿³º
º³ Alarm print/save = No ³³ Alarm print/save = No ³º
º³ Event print/save = No ³³ Event print/save = No ³º
º³ Logging print/save = No ³³ Logging print/save = No ³º
º³ Print day report = 7 ³³ Print day report = 7 ³º
º³ Print week report = Monday ³³ Print week report = Monday ³º
º³ Print month report = 1 ³³ Print month report = 1 ³º
º³ Logging save to file = No ³³ Logging save to file = No ³º
º³Ú-Station polling settings----------¿³³Ú-Station polling settings----------¿³º
º³ Poll retry = 3 times ³³ Poll retry = 3 times ³º
º³ Poll start = 12.00 hh.mm ³³ Poll start = 12.00 hh.mm ³º
º³ Poll interval = 0.01 hh.mm ³³ Poll interval = 0.01 hh.mm ³º
º-----------------------------------------------------------------------------Ùº
º Set the address of the SACO/SRIO at the station. Range: 900..999 º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ
PgDn PgUp F7 Enter Esc
NEXT PREV REPORT CHANGE EXIT

Für weitere Angaben siehe auch im SMS010 Handbuch das


Kapitel Reporting.

5-140
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

März 01

6. SELBSTÜBERWACHUNG UND DIAGNOSE

6.1. Zusammenfassung .................................................................. 6-2

6.2. Hilfsspannungsüberwachung................................................... 6-2

6.3. Firmware-Überwachung........................................................... 6-2

6.4. Hardware-Überwachung .......................................................... 6-3

6.5. Diagnoseereignisse ................................................................. 6-3

6.6. Gerätediagnose ....................................................................... 6-6

6.7. HEX Dump............................................................................... 6-8

6.8. IBB-Information........................................................................ 6-8


6.8.1. SPA-Bus .................................................................................. 6-8
6.8.2. LON-Bus .................................................................................. 6-9
6.8.3. MVB-Bus................................................................................ 6-11
6.8.4. VDEW-Bus ............................................................................ 6-13

6.9. RIO-Information ..................................................................... 6-13

6.10. Zurückstellen SCS-Daten ...................................................... 6-13

6.11. Laden SCS-Masken............................................................... 6-14

6-1
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

6. SELBSTÜBERWACHUNG UND DIAGNOSE

6.1. Zusammenfassung
Dank dauernder Selbstüberwachung und Diagnose gewährlei-
stet RE. 316*4 eine hohe Verfügbarkeit sowohl der Schutz-
funktionen als auch des geschützten Energiesystemes. Hard-
ware-Defekte werden ohne Verzug über einen Alarmkontakt
gemeldet.
Überwacht werden insbesondere die externe und interne Span-
nungsversorgung. Der A/D-Wandler (sei es der Wandler auf der
externen Analogeingabekarte vom Type 316EA62 bzw.
316EA63 oder der Wandler auf der CPU selber) wird durch
dauernde Wandlung von 2 Referenzspannnugen auf seine
Funktion und Toleranz überprüft.
Die Programmabarbeitung selbst wird von einer "Watchdog"-
Funktion überwacht.
Die Sicherheit des Signaltransfers der seriellen Datenübertra-
gung zwischen der Vorort- (PC) bzw. der Fernkommunikation
(Stationsleittechnik) und dem Relais ist durch eine Daten-
codierung mit einer "Hamming"-Distanz von 4 gewährleistet.
Für die Überwachung der Spannungswandleranschlüsse und die
Überprüfung der 3 Phasenspannungen und -ströme auf
Symmetrie stehen spezielle Schutzfunktionen zur Verfügung.

6.2. Hilfsspannungsüberwachung
Die Hilfsspannung des Schutzgerätes wird ebenso wie die inter-
nen Elektronikspannungen dauernd überwacht. Ein unterbre-
chungsfreier Betrieb wird bei einem Ausfall der Hilfsspannung
bis zu 50 ms garantiert. Danach werden die Ausgänge blockiert
und das Gerät resetiert bzw. neu gestartet.

6.3. Firmware-Überwachung
Ein Hardware Timer (Watchdog) überwacht den Ablauf des Pro-
gramms. Während einer korrekten Programmausführung wird
der Timer regelmässig zurückgesetzt. Falls das Programm
unterbrochen wird und das Zurücksetzen nicht stattfindet, wer-
den die Ausgänge blockiert und das Gerät wird neu gestartet.

6-2
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

6.4. Hardware-Überwachung
Wesentliche Teile der Hardware werden überwacht oder prüfen
sich selbst, sowohl während des Gerätestarts als auch im
normalen Betrieb. Wenn die Hilfsspannungsversorgung ein-
geschaltet wird (power up), wird ein vollständiger Hardware-
Prüfzyklus durchgeführt. Dieser beinhaltet das Überprüfen des
RAM-Speichers und der Checksumme der Flash-EPROMs.
Zusätzlich wird die Funktion und Genauigkeit des A/D-Wandler-
kreises getestet, indem die A/D-Wandlung einer 10 V Referenz-
spannung auf eine Toleranz von ±1% überprüft wird.
Der ‘power up’ Test benötigt ca. 10 Sekunden, während denen
die grüne LED (Funktionsbereitschaft) dunkel bleibt und die
Gerätefunktionen blockiert sind. Nach dem Test beginnt die
grüne LED zu blinken. Wenn der Test erfolgreich war, beginnt
das Starten der Schutzfunktionen. Wenn das Gerät funktions-
bereit ist, leuchtet die LED dauernd.
Während des normalen Betriebes läuft der oben beschriebene
Test im Hintergrund und die Speicher (Ausnahme: RAM Spei-
cher) werden in kleinen Abständen durchgeprüft. Die Referenz-
spannung wird zusammen mit den Strom- und Spannungs-
kanälen umgewandelt und dauernd überprüft.

6.5. Diagnoseereignisse
Wird von der Diagnose ein Fehler im Gerät erkannt, wird eine
entsprechende Meldung in der Ereignisliste eingetragen.
Folgende Meldungen können erscheinen:
· System-Start
Das Gerät wurde eingeschaltet.
· Schutz-Neustart
Die Schutz- und Steuerfunktionen wurden aktiviert.
· System-Warmstart
Das Gerät wurde mit der Rückstelltaste oder nach einem
Watchdog Timeout neu gestartet.
· Schutz-Stop
Die Schutz- und Steuerfunktionen wurden vor einer
Parameterneueingabe gestoppt.
· Speisungs-Fehler
Das Gerät wurde ausgeschaltet, oder die Speisespannung
war ausgefallen.

6-3
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

· Diagnose: Hauptrechner 316VC61a/316VC61b bereit


(0001H).
· Diagnose: A/D-Rechner EA6. nicht bereit.
Der externe A/D-Rechner 316EA62, 316EA63 ist nicht bereit.
Dies ist die Standardmeldung, da im Normalfall der A/D-
Rechner auf dem 316VC61a/316VC61b aktiv ist.
· Diagnose: intern A/D bereit (0001H)
Der A/D-Rechner auf dem 316VC61a/316VC61b ist bereit.
· Diagnose: Sytem-Status: kein Fehler.
Die aufgelisteten Diagnosemeldungen zeigen den Normalfall,
das Gerät ist betriebsbereit. Falls die Diagnose Fehler im Gerät
entdeckt, können folgende Meldungen mit den entsprechenden
Hexadezimal-Wertigkeiten angezeigt werden.

Kurzbeschreibung Funktion Wertigkeit

RDY Gerät bereit 0001H

WDTO Watchdog abgelaufen (Timeout) 0002H

WDDIS Watchdog ausgeschaltet 0004H


HLT Halt Prozedur wurde aufgerufen 0008H

SWINT Software Interrupt 0010H

RAM RAM-Fehler 0100H


ROM ROM-Fehler 0200H

VREF Referenzspannung ausserhalb Toleranz 0400H

ASE Fehler in der A/D-Wandlung 0800H


EEPROM Fehler im Parameterspeicher 2000H

Eine Meldung kann als Hex.-Wertigkeit auch die Addition von


einfachen Meldungen enthalten. So wird z.B. VREF und ASE als
0400H + 0800H = 0C00H angezeigt.
Fehler mit Wertigkeit kleiner als 080H werden in den Status-
meldungen als 'unwichtiger Fehler' aufgeführt, z.B. nach einem
System-Warmstart nach betätigen der Rückstelltaste.
Fehler mit Wertigkeiten grösser 0100H sind 'fatale Fehler' und
führen zum Blockieren der Schutz- und Steuerfunktionen.
Beachte: Im Normalfall führt ein fataler Fehler immer zum Ge-
samtzustand des Gerätes ‘Fataler Fehler’. Ausnahme: Ein wich-

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

tiger Gerätefehler kann entstehen, wenn auf einem 316EA62


oder 316EA63 ein EEPROM-Fehler festgestellt wurde.
Die A/D-Umsetzereinheit 316EA62 bzw. 316EA63 erzeugt
eigene Diagnosemeldungen:
Kurzbeschreibung Funktion Wertigkeit

RDY Gerät bereit 0001H

Gr2Err Fehler der lokalen Werte 0020H

Gr3Err Fehler der von der Gegenseite 0040H


übertragenen Werte

Param Parameter-Fehler 0080H

Beispiel
Ereignisliste nach Aus-/Einschalten des Gerätes:

MODURES - Ereignisse Muster


------------------------------------------------------------------------------
0 1998-03-30 11:37;08.338 Speisungs-Fehler CPU 1
1 1998-03-30 11:37;08.338 System-Start
2 1998-03-30 11:37;08.338 Diagnose: Hauptrechner VC61 bereit (0001H)
3 1998-03-30 11:37;08.338 Diagnose: A/D -Rechner EA6. nicht bereit
4 1998-03-30 11:37;08.338 Diagnose: intern A/D bereit (0001H)
5 1998-03-30 11:37;08.338 Diagnose: System-Status: kein Fehler
6 1998-03-30 11:37;09.050 ParSatz2 KOMMT
7 1998-03-30 11:37;09.056 Schutz-Neustart
8 1998-03-30 11:37;09.058 RelaisBereit KOMMT
9 1998-03-30 11:37;09.058 Bin.Ein. Nr. 1/ 2 (Q0_OPEN ) KOMMT
Bin.Ein. Nr. 1/ 4 (Q1_OPEN ) KOMMT
Bin.Ein. Nr. 1/ 6 (Q2_OPEN ) KOMMT
Bin.Ein. Nr. 1/ 8 (Q9_OPEN ) KOMMT
Bin.Ein. Nr. 1/10 (Q8_OPEN ) KOMMT
Bin.Ein. Nr. 1/12 (Q51_OPEN ) KOMMT
Bin.Ein. Nr. 1/14 (Q52_OPEN ) KOMMT
10 1998-03-30 11:37;09.058 Bin.Ein. Nr. 2/10 (KUPPL_OPEN ) KOMMT
Bin.Ein. Nr. 2/12 (Q51_OPEN ) KOMMT
Bin.Ein. Nr. 2/14 (Q52_OPEN ) KOMMT
11 1998-03-30 11:37;40.051 MMK aktiv KOMMT.

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

6.6. Gerätediagnose
Informationen zur Gerätediagnose werden im Bedienprogramm-
Untermenü 'Diagnose' angezeigt.

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÉDiagnoseÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Diagnoseinformation anzeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Lade Hex Dump º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º L”sche Hex Dump º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º IBB-Information º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º RIO-Information º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Zurckstellen SCS-Daten º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º Laden SCS-Masken º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀĺ º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 6.1 Diagnosemenü

Statusmeldungen können mit der Rückstelltaste oder mit Hilfe


des Reset-Menüs der lokalen Anzeige gelöscht werden.

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»Û
Ûº ºÛ
Ûº MODURES 316 Diagnose ºÛ
Ûº ºÛ
ÛºRelais-Status : Unwichtiger Fehler ºÛ
ÛºHauptrechner VC61 Status : Fehler detektiert ºÛ
Ûº RDY ºÛ
Ûº WDTO ºÛ
Ûº SWINT ºÛ
Ûº HW-Nummer : 000000B0A538/0434/23 ºÛ
Ûº Software = 1998-03-17 11:38;00 ºÛ
Ûº Einstellung = 1998-03-27 11:07;47 ºÛ
ÛºA/D -Rechner EA6. Status : nicht bereit ºÛ
Ûºintern A/D Status : kein Fehler ºÛ
Ûº ºÛ
ÛºFUPLA Status: ºÛ
Ûº FUPLA Nr. 1 (T015 ) : in Bearbeitung(Prog) ºÛ
Ûº ºÛ
ÛÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 6.2 Gerätediagnose nach Warmstart

6-6
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

Bild 6.2 zeigt die Gerätediagnose nach einem Warmstart. Dabei


bedeuten:
· HW-Nummer: 000000B0A538/0434/23
Jede Rechnerkarte 316VC61a bzw. 316VC61b besitzt eine
einmalige Hardware-Nummer. Im weiteren sind die Kodes für
den Mikrorechner und den PCMCIA-Kontroller (PC-Card) an-
gegeben.
· Software = 1998-03-17 11:38;00
Zeigt Datum und Zeit der Erstellung der Geräte-Firmware.
· Einstellung = 1998-03-27 11:07;47
Zeigt Datum und Zeit der Speicherung der letzten
Parametereinstellung.
· A/D-Rechner EA6. Status: nicht bereit
Der externe A/D-Rechner 316EA62 oder 316EA63 ist nicht
vorhanden.
· intern A/D Status: kein Fehler
Der A/D-Rechner auf dem 316VC61a bzw. 316VC61b ist
bereit.
· FUPLA Status: FUPLA Nr. 1 (T015 ): in Bearbeitung(Prog)
Zeigt den Namen der FUPLA, die im Gerät geladen ist. Dies
erlaubt die eindeutige Identifizierung des geladenen FUPLA
Kodes. Die FUPLA kann im Programm- ('Prog') oder im
Parameter- ('Para') Speicher abgearbeitet werden. Nach dem
Laden des FUPLA-Kodes wird die Abarbeitung im Parameter
Speicher begonnen. Danach wird der Kode im Hintergrund in
den Programmspeicher 'Prog' kopiert. Im Programm-Speicher
ist die Abarbeitungsgeschwindigkeit grösser.
Es können bis zu acht verschiedene FUPLA-Logiken geladen
sein. Der Zustand jeder Logik wird dargestellt. Es sind
folgende Zustände möglich:
blockiert Die Ausführung der FUPLA-Logik ist durch den
Blockiereingang blockiert.

gestoppt Die Ausführung des FUPLA-Logik ist angehalten, z.B. weil


kurzzeitig auf den Programmcode der FUPLA-Logik nicht
zugegriffen werden kann.

in Bearbeitung Die FUPLA-Logik wird ausgeführt.


initalisiert Die FUPLA-Logik ist bereits initialisiert, aber noch nicht
aktiv.

nicht aktiv Die FUPLA-Logik ist geladen, aber wird nicht ausgeführt.

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

6.7. HEX Dump


Neben der Diagnoseinformation können zusätzliche Informatio-
nen, über das Untermenü 'Diagnose', 'Lade Hex Dump', erhalten
werden. Der grosse Teil dieser Information kann vom Benutzer
nicht ausgewertet werden, ist jedoch für ABB Personal bei
Problemen eventuell von grosser Bedeutung. Wenn diese
Information ausgelesen worden ist, sollte mit dem Menüpunkt
‘Lösche HEX Dump’ die Information gelöscht werden, damit
neue Information abgespeichert werden kann.

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»Û
Ûº ºÛ
Ûº1000:0000 0004 Fehlerkode = halted ºÛ
Ûº1000:0002 0000 Kodesegment = 0588H ºÛ
Ûº1000:0004 0164 Modulname = PARDEFST_TEXT ºÛ
Ûº1000:0006 0588 Programmz„hler = 0164H ºÛ
Ûº1000:0008 0004 ºÛ
Ûº1000:000A 0002 ºÛ
Ûº1000:000C 03F0 ºÛ
Ûº1000:000E 0418 EEPROM: 00000000000000101 ºÛ
Ûº1000:0010 0EE4 ºÛ
Ûº1000:0012 0100 ºÛ
Ûº1000:0014 14B1 ºÛ
Ûº1000:0016 07C8 ºÛ
Ûº1000:0018 1B7C ºÛ
Ûº1000:001A 17E9 ºÛ
Ûº1000:001C 01AD ºÛ
Ûº1000:001E 0005 ºÛ
ÛÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 6.3 HEX Dump

6.8. IBB-Information
Abhängig von der Firmware und damit des gewählten Interbay-
Buses kann in diesem Menüpunkt verschiedene Information
über den Zustand des Buses zur Stationsleitstelle und der PC-
Card dargestellt werden.

6.8.1. SPA-Bus
Beim SPA-Bus steht keine spezielle Information zur Verfügung.

6-8
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

6.8.2. LON-Bus
Beim LON-Bus werden Informationen über die PC-Card und die
Anzahl der gesendeten und empfangenen Meldungen darge-
stellt.
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚDiagnoseÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÉOBI-InformationÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º Lesen LON-DiagInfo º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º L”schen LON-DiagInfo º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º Sende Service Telegram º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ZURšCK ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀij ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 6.4 Diagnosemenü für den LON-Bus

Information über den LON-Bus


Beachte: Die dargestellte Information wird nur statisch darge-
stellt und nicht dauernd aufgefrischt.
LON DiagnoseInfo:
Neuron Chip ID-Nr.: 000058340300
LON-Ger„t Identifikation: DP_MIP
Dom„ne 0: SubnetzNr: 1
KnotenNr: 1
LON-Interface Status:
Uebertragungsfehler: 0
TransaktionsTimeouts: 3
Empf„nger TransaktionsTimeouts: 0
Verlorene Meldungen: 0
Vermisste Meldungen: 0
Resetursache: Software Reset
Interface State: Konfiguriert und Online
Version Nummer: 4
Fehler Nummer: 0
Modell Number: 0

LON-Driver Status:
Driver Status: ok!
Tabelle fr Netzvariablen: Gltig
Anzahl Semaphore Treffer: 1316
Anzahl Semaphore Nichttreffer: 1012
Anzahl Semaphore Fehler: 3
Anzahl Eingangsbufferberlauf: 0
Anzahl gesendeter Meldungen: 3
Anzahl empfangener Meldungen: 0
Anzahl Sendefehler: 3
Anzahl Ausgangsbufferberlauf: 0
Anzahl Ereignisbufferberlauf: 0
Anzahl verlorener Meldungen: 0

Bild 6.5 Informationen über den LON-Bus

6-9
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

Die folgende Tabelle gibt Auskunft über die Bedeutung der ein-
zelnen Informationen.

Neuron Chip ID-Nr. Hardwarenummer des Neuronchips auf der PC-Card


LON-Gerät muss immer "DP_MIP" heissen
Identifikation

Domäne Nummer der Domäne, zu der das Gerät gehört (über


den LON-Bus einstellbar).

Subnetznummer Nummer der Teilnetzes, zu dem das Gerät gehört


(über den LON-Bus einstellbar).

Knotennummer Knotennummer des Gerätes (über den LON-Bus


einstellbar).

Übertragungsfehler Anzahl beim Empfang festgestellter Fehler


TransaktionsTimeouts Anzahl nicht erhaltener Empfangsbestätigungen
Empfänger Anzahl empfangener Meldungen, die wegen falscher
TransaktionsTimeouts Einstellung der Empfangszeiten verloren gingen

Verlorene Meldungen Anzahl verlorener Meldungen, weil Empfangs-


speicher auf dem RE.316*4 voll war

Vermisste Meldungen Anzahl verlorener Meldungen, weil Empfangs-


speicher auf der PC-Card voll war

Resetursache Grund für den letzen Neustart der PC-Card

Interface Status normal: "Konfiguriert und Online"

Version Nummer Version der PC-Card Firmware

Fehler Nummer 0 = kein Fehler, sonst Fehler auf der PC-Card


Modell Nummer immer 0
Driver Status ok oder Fehlermeldung

Tabelle für Netzwerk- gültig oder ungültig (Tabelle wird über LON-Bus
variablen geladen)

Anzahl Semaphore Information für ABB-Gebrauch


Treffer

Anzahl Semaphore Information für ABB-Gebrauch


Nichttreffer

Anzahl Semaphore Information für ABB-Gebrauch


Fehler

Anzahl Eingangs- Anzahl verlorener empfangener Meldungen, weil


bufferüberlauf Buffer des Drivers voll war

Anzahl gesendeter Anzahl der gesendeten Meldungen (total), seit


Meldungen letztem Löschen der Information

Anzahl empfangener Anzahl der empfangenen Meldungen (total), seit


Meldungen letztem Löschen der Information

6-10
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

Anzahl Ausgangs- Anzahl der Meldungen, die nicht ausgesendet


bufferüberlauf wurden, weil der Buffer auf der PC-Card voll war

Anzahl Ereignis- Anzahl der Ereignisse, die nicht ausgesendet


bufferüberlauf wurden, weil der Buffer auf der PC-Card voll war

Anzahl verlorener Anzahl der Meldungen, die verloren gingen, weil der
Meldungen Empfangsbuffer des Drivers voll war

Lösche LON-DiagInfo
Mit dem Menüpunkt "Lösche LON-DiagInfo" können die ver-
schiedenen Zähler der Diagnose-Information auf null zurück-
gesetzt werden.

Sende Service Telegramm


Mit dem Menüpunkt "Sende Service Telegramm" kann die PC-
Card veranlasst werden, ein Servicetelegramm zu senden.
Diese Aktion entspricht dem Drücken der Servicetaste auf der
PC-Card und wird beim Konfigurieren des Netzwerkes benötigt.

6.8.3. MVB-Bus
Beim MVB-Bus werden Informationen über die PC-Card und die
Anzahl der gesendeten und empfangenen Meldungen darge-
stellt.
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚDiagnoseÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÉIBB-InformationÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º MVB-DiagnoseInfo zeigen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º L”sche MVB-DiagnoseInfo º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º MVB Meldungen holen º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ZURšCK ³°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
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ÛOn - Line 9600 bps SCS:SPAÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 6.6 Diagnosemenü für den MVB-Bus

6-11
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

Information über den MVB-Bus


Beachte: Die dargestellte Information wird dauernd aufgefrischt.
MVB-IBB-DiagnoseInfo:

Arbeitsmodus: InterbayBus

PC-Card Status: Bereit


PC-Card Fehler: Kein Fehler

PC-Card Typ: InterbayBus

PC-Card SW-Vers: 1.11 1997-12-15


PC-Card Z„hler: 507

Driver Status: bereit

Driver Z„hler: 226


Anzahl empfangener Meldungen: 12

Anzahl gesendeter Meldungen: 12

Anzahl Sendefehler: 0
Anzahl verlorener Meldungen: 0

Bild 6.7 Informationen über den MVB-Bus

Die folgende Tabelle gibt Auskunft über die Bedeutung der ein-
zelnen Informationen.
Arbeitsmodus zeigt, ob die PC-Card als Anschluss zum Interbaybus
arbeitet, wenn keine Karte eingesteckt ist, steht "nicht
verbunden"

PC-Card Status initialisierend, bereit, geringer Fehler, fataler Fehler

PC-Card Fehler kein Fehler, Fehler unbekannt, keine Antwort, Fehler


bei Init, Teilsystemfehler, etc.

PC-Card Typ Interbaybus, wenn keine Karte eingesteckt ist, steht


"Software unbekannt"

PC-Card SW-Vers. Datum und Version der PC-Card Firmware

PC-Card Zähler informiert, ob die Firmware auf der PC-Card aktiv ist
Driver State Mögliche Zustände: initialisierend, bereit, geringer
Fehler, fataler Fehler

Driver Zähler informiert, ob die Driversoftware auf dem RE.316*4


aktiv ist

Anzahl empfangener Anzahl der empfangenen Meldungen (total), seit


Meldungen letztem Löschen der Information

Anzahl gesendeter Anzahl der gesendeten Meldungen (total), seit


Meldungen letztem Löschen der Information

6-12
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

Anzahl Sendefehler Anzahl Fehler beim Senden einer Meldung z.B. weil
auf der PC-Card der Buffer nicht frei war

Anzahl verlorener Anzahl der Meldungen, die verloren gingen, weil der
Meldungen Empfangsbuffer des Drivers voll war

Lösche MVB-DiagInfo
Mit dem Menüpunkt "Lösche MVB-DiagInfo" können die ver-
schiedenen Zähler der Diagnose-Information auf null zurück-
gesetzt werden.

MVB Meldungen holen


Mit dem Menüpunkt "MVB Meldungen holen" können die als
letztes empfangene bzw. ausgesendete Meldung und das
zuletzt gesendete Ereignis auf dem Bildschirm dargestellt
werden. Diese Angaben dienen nur Entwicklungszwecken und
sind daher nicht näher beschrieben.

6.8.4. VDEW-Bus
Beim VDEW-Bus steht keine spezielle Information zur Ver-
fügung.

6.9. RIO-Information
Zeigt Informationen über den Zustand des Prozessbuses und
des dezentralen Ein-/Ausgabesystems. Die genaue Beschrei-
bung der verschiedenen Informationen findet sich in der
Druckschrift 1MRB520192-Ude.

6.10. Zurückstellen SCS-Daten


Nach der Eingabe eines Passwortes werden die im Gerät
gespeicherten SCS-Eingangsdaten gelöscht.

6-13
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

6.11. Laden SCS-Masken


Erlaubt das Speichern von Masken ab einer Datei, die mit Hilfe
der Dokumentationsfähigkeit der MMK erstellt wurde, um die
Ereignismeldung über den SCS zu beeinflussen.
Ein Ausschnitt aus einer solchen Datei ist im folgenden darge-
stellt. Da es sich um eine reine Textdatei handelt, kann diese
leicht mit einem normalen Editor, falls gewünscht abgeändert
werden. Jedes mögliche Ereignis ist mit Kanal- und Ereignis-
nummer (siehe Griff 9) aufgelistet. "OFF" bedeutet, dieses
Ereignis ist maskiert und wird nicht übertragen. "ON" muss an-
geben werden, wenn ein Ereignis übertragen werden soll. Die
automatisch durch die MMK erzeugte Datei gibt alle konfigurier-
ten Ereignisse automatisch frei.
Ausschnitt aus der Datei "recxx.evt":
0E1 OFF
0E2 OFF
0E3 OFF
0E4 OFF
0E5 OFF
0E6 OFF
0E7 OFF
0E8 OFF
......

6-14
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

Februar 00

7. AUFSTELLUNG UND UNTERHALT

7.1. Zusammenfassung .................................................................. 7-2

7.2. Aufstellung ............................................................................... 7-3


7.2.1. Eingangskontrolle .................................................................... 7-3
7.2.2. Aufstellungsort und Umgebungsbedingungen ......................... 7-3
7.2.2.1. Richtlinie für die HF-Erdung..................................................... 7-4
7.2.2.2. Richtlinie für die Verdrahtung eines Baugruppenträgers ......... 7-6
7.2.3. Kontrolle der Stromwandlerkreise............................................ 7-9
7.2.4. Kontrolle der Spannungswandlerkreise ................................. 7-10
7.2.5. Kontrolle der Hilfsgleichspannungsversorgung...................... 7-10
7.2.6. Kontrolle der Auslöse- und Meldekontakte ............................ 7-11
7.2.7. Kontrolle der Optokopplereingänge ....................................... 7-11

7.3. Inbetriebnahme...................................................................... 7-12


7.3.1. Anschluss des PCs................................................................ 7-12
7.3.1.1. Minimale Anforderungen an den Bedienungs-PC.................. 7-12
7.3.1.2. Parameter für die serielle Schnittstelle .................................. 7-12
7.3.1.3. Verbindungskabel zum PC .................................................... 7-12
7.3.2. Verbindung des Gerätes mit der Hilfsgleichspannung........... 7-13
7.3.3. Anschluss der binären Ein- und Ausgänge............................ 7-13
7.3.4. Anschluss der Spannungs- und Stromwandlerkreise ............ 7-14
7.3.5. Anschluss der Lichtwellenleiter für den
Leitungsdifferentialschutz ...................................................... 7-15
7.3.6. Inbetriebnahmeprüfungen...................................................... 7-15

7.4. Unterhalt ................................................................................ 7-17


7.4.1. Fehlersuche ........................................................................... 7-17
7.4.1.1. Funktionsbereitschafts-LED an der Frontseite des Gerätes .. 7-17
7.4.1.2. Bedienschnittstelle................................................................. 7-18
7.4.1.3. Neustart ................................................................................. 7-19

7.5. Aufdatieren der Firmware ...................................................... 7-21


7.5.1. Einstelldaten .......................................................................... 7-21
7.5.2. Löschen der Einstelldaten und des Programmes, sowie
Speichern des neuen Programmes ....................................... 7-21
7.5.3. Probleme beim Übertragen der neuen Firmware................... 7-23

7.6. Austausch von Hardware-Einheiten....................................... 7-25

7-1
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

7. AUFSTELLUNG UND UNTERHALT

7.1. Zusammenfassung
Die Angaben im Datenblatt (s. Griff 8) über Aufstellungsort und
Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Für den
Anschluss und den ungehinderten Zugang im Falle von Unter-
halts- oder Erweiterungsarbeiten muss vor und hinter dem Gerät
genügend Platz vorhanden sein. Die Luft muss ungehindert
zirkulieren können.
Während den Inberiebsetzungsarbeiten des Gerätes müssen
alle Verbindungen zum Gerät, die Speisespannung und die
Spannungen für die Optokopplereingänge überprüft werden.
Die Funktionsprüfung kann mit dem Prüfgerät XS92b durch-
geführt werden.
Dank der dauernden Selbstüberwachung und Diagnose sind
periodische Unterhaltsarbeiten und Prüfungen des Gerätes nicht
nötig.
Wir empfehlen jedoch, die Ströme und Spannungen der exter-
nen Kreise mit der Analogkanalanzeige der MMK periodisch zu
kontrollieren und auch eine Prüfung der Auslösekreise durchzu-
führen.

7-2
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

7.2. Aufstellung

7.2.1. Eingangskontrolle
Nach Erhalt des Materials ist die Lieferung auf ihre Vollständig-
keit zu überprüfen. Werden Unstimmigkeiten oder Mängel ge-
genüber Lieferschein, Frachtpapieren oder Bestellung festge-
stellt, so ist sofort die nächste ABB-Vertretung zu informieren.
Beim Auspacken des Materials soll eine visuelle Kontrolle
durchgeführt werden. Werden Transportschäden festgestellt,
muss sofort der letzte Frachtführer informiert und schriftlich da-
für haftbar gemacht werden. Gleichzeitig ist der Fall an die
nächste ABB-Vertretung sowie an ABB Schweiz AG, Abteilung
UTAAA-P, CH-5401 Baden, zu melden.
Wird das Relais nicht sofort aufgestellt und montiert, so soll die-
ses wie auch die einzelnen Komponenten zur Lagerung in einem
geeigneten Raum in der Originalverpackung belassen werden.

7.2.2. Aufstellungsort und Umgebungsbedingungen


Beim Aufstellungsort ist darauf zu achten, dass genügend Platz
für den Zugang zur Vorderseite des Gerätes vorhanden ist, d.h.
zum seriellen Schnittstellenanschluss und der lokalen Bedien-
einheit.
Für die Einbaumontage bzw. den Einbau in 19"-Racks soll der
Zugang zur Hinterseite des Geräts für die Erweiterung (z.B.
316DB61, 316DB62), den Austausch einer Einheit sowie für den
Austausch von Elektronikbausteinen (Softwareschlüssel) frei
sein.
Da jedes Gerät bei unzulässig starken Umgebungsbeeinflus-
sungen störbar bzw. zerstörbar ist,
· soll der Aufstellungsort der Geräte frei sein von übermässigen
Luftverunreinigungen (Staub, aggressive Stoffe),
· sollen in den Anlagen zu grosse Erschütterungen, extreme
Temperaturwechsel, zu hohe Feuchtigkeit, zu hohe und zu
steile Stossspannungen sowie sehr starke, eingekoppelte
elektromagnetische Felder möglichst vermieden werden,
· soll die natürliche Luftzirkulation um das Gerät nicht behindert
werden.
Das Gerät ist nicht lageempflindlich, wird jedoch normalerweise
lotrecht montiert (Anzeige, Beschriftung der Frontplatte).

7-3
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

7.2.2.1. Richtlinie für die HF-Erdung


Gehäuseerdung im Schrank
Die Gehäuserückseite eines Baugruppenträgers (Einzelgerät
oder Etage) wird mit einem Kupferlitzenband (Breite min.
2 cm) so kurz wie möglich mit den Schwenkrahmen verbunden.
Zwischen Aluminium- und Kupferteilen muss zur Verhinderung
von Korrosion eine Cupalscheibe (kupferplattiertes Aluminium)
montiert werden.

Die Erdschiene des Schrankes wird an die Anlagenerde


angeschlossen.
Die Zwischenverbindung (Erdschiene ® Anlagenerde) muss
minimal dieselben Abmessungen wie die Erdschiene des
Schrankes aufweisen.

**

HEST 965 021 FL

£ leitende Schraubverbindung

* Erdschiene

** Anlagenerde

Bild 7.1 HF-Erdung bei Schrankmontage

7-4
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

Gehäuseerdung im Gestell
Das Gerät ist mit einer Erdungsschraube ( ) ausgerüstet, an
der ein Kupferlitzenband (Breite min. 2 cm) anzuschliessen ist.
ABB Schweiz AG kann das verzinnte Kupferlitzenband (Best.-Nr.
1MRB 400047) mit der benötigten Länge und mit aufgepressten
Kabelendhülsen liefern.
Die Verbindung soll so kurz wie möglich zum nächsten
Erdanschluss Gestellrahmen oder Trägerblech geführt werden,
welche eine direkte Verbindung mit der Anlagenerde haben
müssen.
Die metallischen Oberflächen müssen korrosionsfest und gut
elektrisch leitend sein. Keinesfalls dürfen an Erdverbindungs-
stellen Farbanstriche oder nichtleitende Oberflächenbehandlun-
gen vorhanden sein.

leitende leitende
Verbindung Verbindung

leitende
Verbindung

* * * *
** **

HEST 965 022 FL

£ leitende Schraubverbindung

* Kupferlitzenbänder (Breite min. 3 cm)

** Anlagenerde

Bild 7.2 HF-Erdung bei Bild 7.3 HF-Erdung bei


Einbaumontage Aufbaumontage

7-5
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

7.2.2.2. Richtlinie für die Verdrahtung eines Baugruppenträgers


Werden numerische Schutzgeräte (einzeln) oder Schutz-
systeme in einer Etage geliefert, muss zwischen den Klemmen-
blockreihen und den Geräteanschlussklemmen die binäre Ein-,
Ausgangs- und die Speiseverdrahtung (BIOs) gegenüber der
Wandlerverdrahtung distanziert verlegt werden (nicht im glei-
chen Kabelkanal oder Kabelbund).
Diese Massnahme vermindert bei leitergebundenen Störun-
gen eine parallele Kopplung.
Ist das Distanzieren der beiden Verdrahtungen bis zu den
Klemmenblockreihen nicht überall möglich, können durch kreu-
zen der BIOs und Wandlerverdrahtung parallele Kopplungen
reduziert werden. Die erste Massnahme ist vorzuziehen.

Bild 7.4 Verdrahtung des Baugruppenträgers

7-6
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

Die Wandlerverdrahtung zu den Klemmenblockreihen muss


abgeschirmt sein.
Empfehlung
Die zu den Klemmenblockreihen geführte binäre Ein-, Aus-
gangs- und Speiseverdrahtung (BIOs) soll geschirmt ausgeführt
werden.
Sind die Baugruppenträger nicht in einem Schrank einge-
baut, gilt folgendes:
Die Klemmenblockreihen sollen möglichst in der Nähe der Bau-
gruppenträger-Anschlussklemmen montiert werden. Somit wer-
den die ungeschirmten Leiterstücke sehr kurz!
Folgende Montagemöglichkeiten für geschirmte Wandler-,
binäre Ein-, Ausgangs- und Speisekabel können angewendet
werden:
Der Baugruppenträger ist in einer Montagewand eingebaut
Die zu den Klemmenblockreihen geführten Wandlerkabel kön-
nen z.B. mit Schnellverleger auf eine Bezugsfläche (Stahl-
ankerschiene) festgeschraubt werden. Die Bezugsfläche muss
einen direkten Kontakt mit der Anlagenerde haben. Die Kabel-
abschirmung muss die Schnellverleger-Innenfläche rundum voll-
ständig kontaktieren.
Bei dieser Befestigungsart ist die Abschirmung seitlich nicht
kontaktiert, dadurch ist die Schirmwirkung beeinträchtigt. Um
diesem Umstand entgegen zu wirken, sollte die Abschirmung im
Bereich des Schnellverlegers zusätzlich mit einem speziellen **
Kupfergewebeband versehen werden. Nur so ist die maximale
Schirmwirkung gewährleistet.
** Das verzinnte Kupfergewebeband liefert die Firma 3M unter
der Bezeichnung:
"Scotch Nr. 24"
(Zusätzlich können Montageinstruktionen angefordert werden).

Der Baugruppenträger ist in einem Schrank eingebaut


(2 Möglichkeiten)
a) Die zu den Klemmenblockreihen geführten Wandlerkabel
können durch Kabelverschraubungen (Stopfbuchsen) einge-
führt werden. Der Kabelschirm muss beim Verschrauben
rundum vollumfänglich kontaktieren. Die Kabelverschrau-
bungen müssen direkten Kontakt (z.B. über ein Flansch-
blech oder Flachprofil) mit der Anlagenerde haben.

7-7
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

Die zu den Klemmenblockreihen geführten Wandlerkabel


können z.B. mit Rohrschellen auf eine Bezugsfläche (Stahl
oder Kupfer) festgeschraubt werden. Die Bezugsfläche (z.B.
Bodenblech) muss einen direkten Kontakt mit der Anlagen-
erde haben. Die Kabelabschirmung muss die Rohrschellen-
Innenfläche rundum vollständig kontaktieren.
b) Bei dieser Befestigungsart ist die Abschirmung seitlich nicht
kontaktiert, dadurch ist die Schirmwirkung beeinträchtigt. Um
diesem Umstand entgegen zu wirken, sollte die Ab-
schirmung im Bereich der Rohrschelle zusätzlich mit einem
speziellen ** Kupfergewebeband versehen werden. Nur so
ist die maximale Schirmwirkung gewährleistet.
Zwischen Aluminium- und Kupferteilen muss eine Cupalscheibe
(kupferplattiertes Aluminium) montiert werden, damit kann keine
Korrosion auftreten.

7-8
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

7.2.3. Kontrolle der Stromwandlerkreise


Die Anschlüsse sollen entsprechend dem mitgelieferten Schema
ausgeführt werden.
Um die Stromwandler und Stromwandlerkreise auf deren
Richtigkeit zu überprüfen, sind folgende Kontrollen notwendig:
· Polaritätskontrolle
· Stromeinspeisung mit Hochstromquelle (Primärprüfgerät)
· Aufnahme der Magnetisierungskurve
· Kontrolle der Wandlerkreiserdung.
Mit der Polaritätskontrolle (so nahe wie möglich am Schutzgerät)
wird einerseits der Stromkreis vorgeprüft und andererseits die
Einbaulage und Polarität des Wandlers kontrolliert.
Die Stromeinspeisung gibt Auskunft über die Wandlerüber-
setzung, sowie die korrekte Verdrahtung bis zum Schutzgerät.
Die Einspeisung soll pro Phase und Phase-Phase erfolgen,
wobei immer alle Phasenströme und der Nullstrom zu kontrol-
lieren sind.
Die Verifizierung der Polarität der Wandler untereinander und
der Wandlerübersetzung kann auch mit Betriebsstrom erfolgen.
Mit der Aufnahme der Magnetisierungskurve wird sichergestellt,
dass das Schutzgerät an einem Schutzkern und nicht fälschlicher-
weise an einem Messkern angeschlossen ist.
Jeder galvanisch eigenständige Stromkreis darf nur an einer
Stelle geerdet werden, um Ausgleichsströme durch Potential-
differenzen zu vermeiden.

Kabelumbauwandler
Wird der Summenstrom von einem Kabelumbauwandler ge-
wonnen, so ist die Kabelabschirmung zuerst durch den Kabel-
umbauwandler zurückzuführen, bevor sie mit Erde verbunden
wird. Der Sinn ist, dass sich schwache Erdfehlerströme, die
entlang des Kabelmantels fliessen, selbst aufheben. So werden
sie nicht fälschlicherweise am eigenen Relais-Abgang ge-
messen.

7-9
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

7.2.4. Kontrolle der Spannungswandlerkreise


Die Anschlüsse sollen entsprechend dem mitgelieferten Schema
ausgeführt werden.
Die Spannungswandlerkreise werden kontrolliert, indem eine
· Polaritätskontrolle
· Verdrahtungsprüfung
· Kontrolle der Wandlerkreiserdung
vorgenommen wird.
Als Nennspannung einer Erdschlussmessung wird jene Span-
nung bezeichnet, die bei einem satten Erdschluss im Netz
zwischen den Klemmen "e" und "n" der Erdschlusswicklung
auftritt. Bei einem satten Erdschluss, z.B. in der Phase T (s. Bild
7.5), treten in den beiden Phasen R und S statt der Phasen-
spannung die verketteten Spannungen auf, die sich geometrisch
addieren und somit den dreifachen Betrag zwischen "e" und "n"
ergeben.
R R
UR
U0
u

UR
UT US
u

T S T US S

HEST 945 002 C

a) normale Betriebsbedingung b) Erdschluss in Phase T

Bild 7.5 Spannungen in einem isolierten 3-Phasennetz

7.2.5. Kontrolle der Hilfsgleichspannungsversorgung


Die Hilfsgleichspannung muss unter allen Betriebsbedingungen
im Toleranzbereich des Speisegerätes liegen und die richtige
Polarität haben (siehe technische Angaben des betreffenden
Speisegerätes).
Die Speiseeinheit des Typs 316NG65 ist mit einer Sicherung
vom Typ T 3,15 A geschützt.

7-10
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

7.2.6. Kontrolle der Auslöse- und Meldekontakte


Die Kontrolle ist anhand der Angaben "Kontaktdaten" im Geräte-
datenblatt durchzuführen.

7.2.7. Kontrolle der Optokopplereingänge


Polarität und Spannungswert entsprechend bestelltem Code für
alle Optokopplereingänge kontrollieren. Siehe auch Angaben auf
dem Leistungsschild an der Rückwand des Gerätes.

7-11
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

7.3. Inbetriebnahme
Vor der Inbetriebnahme, d.h. bevor die Anlage unter Spannung
gesetzt wird, müssen die Kontrollen im Abschnitt 7.2. durch-
geführt sein.

7.3.1. Anschluss des PCs


Die serielle Schnittstelle des PCs ist mit der Steckbuchse an der
Frontseite des Gerätes zu verbinden. Die technischen Daten
bezüglich der Kommunikationsparameter und des Kabel-
anschlusses sind weiter unten beschrieben.

7.3.1.1. Minimale Anforderungen an den Bedienungs-PC


Die minimalen Anforderungen für einen Bedienungs-PC sind die
folgenden:
· Betriebssystem MS Windows 3.1x, Windows 95 oder
Windows NT4.0 oder höher
· 16 MByte RAM
· 1 Diskettenlaufwerk (3 ½"; 1,44 MByte) und ein Festplatten-
Laufwerk mit min. 12 MByte frei.
· 1 serielle Schnittstelle (RS-232)
· 1 parallele Schnittstelle (Centronics).

7.3.1.2. Parameter für die serielle Schnittstelle


Die serielle Schnittstelle wird durch das Bedienprogramm initia-
lisiert und die notwendigen Parameter werden dabei auto-
matisch eingestellt.

7.3.1.3. Verbindungskabel zum PC


Das Verbindungskabel zwischen der seriellen Frontschnittstelle
des Gerätes (Optischer Anschluss an der Front der lokalen Bedien-
einheit) und der entsprechenden PC-Schnittstelle (9-poliger SUB-D-
Stecker) ist ein fiberoptisches Verbindungskabel mit der Bestell-
nummer 1MRB380084-R1, s. Datenblatt.

7-12
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

7.3.2. Verbindung des Gerätes mit der Hilfsgleichspannung


Wenn das Gerät geliefert wird, so ist der Stecker für die
Hilfsgleichspannung am Speisegerät angesteckt. Der Stecker
muss mit einem Kabel verbunden sein wie es Bild 7.6 zeigt.
+ POL - POL

N.C. N.C.

HEST 935 055 C

Bild 7.6 Anschluss des Kabels für die Hilfsgleichspannung

7.3.3. Anschluss der binären Ein- und Ausgänge


Beim schmalen Gehäuse (N1) muss die Verdrahtung der binä-
ren Ein- und Ausgänge der ersten Einheit auf die rückwärtigen
Stecker C und D, der zweiten Einheit auf die Stecker A und B
erfolgen.
Beim breiten Gehäuse (N2) muss die Verdrahtung der binären
Ein- und Ausgänge der ersten Einheit auf die rückwärtigen
Stecker G und H, der zweiten Einheit auf die Stecker E und F,
der dritten Einheit auf die Stecker C und D sowie der vierten
Einheit auf die Stecker A und B erfolgen.

Alle externen Relais oder andere Induktivitäten, welche


angesteuert werden, müssen mit Freilaufdioden versehen
sein.

Hinweise für die Verdrahtung der Klemmen


· Leitungsmaterial:
Die Belegung der Signalklemmen ist mit 1,5 mm2 Litze aus-
zuführen. Beim Verdrahten der Signalklemmen dürfen keine
Adernendhülsen verwendet werden. Die flexiblen Adern sind
bereits durch die Konstruktion der Klemme geschützt.
· Befestigung:
Die Abisolierung der Adern darf 10 mm nicht überschreiten.

7-13
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

Die Adern sind senkrecht zur Rückpartie des Schutzgerätes in


die Klemme einzuführen und mit den daneben liegenden
Befestigungschrauben zu fixieren. Da der Verlauf des Einfüh-
rungskanals der Signalklemme leicht gekrümmt ist, stellt das
Verdrehen der Litze eine Erleichterung dar.
Es darf pro Klemme nur eine Litze verwendet werden.
Es ist darauf zu achten dass keine Überschläge oder Kurz-
schlüsse, durch aus den Klemmen herausragende Kupfer-
drähte, entstehen können.
· Brücken von Klemmen:
Sind Signalklemmen zu Brücken, so ist dies an externen, im
Schaltschrank befindlichen, Klemmen auszuführen.

7.3.4. Anschluss der Spannungs- und Stromwandlerkreise

Hinweise für die Verdrahtung der Klemmen


· Leitungsmaterial:
Die Klemmenbelegung sollte mit 2,5 mm2 Litzen (z.B. H07V-K)
ausgeführt werden, wobei die einzelnen Adern zwingend mit
Adernendhülsen zu versehen sind.
2
Alternativ kann zur Messklemmenbelegung auch 4 mm
Massivdraht verwendet werden.
· Befestigung:
Die Adern sind senkrecht zur Rückpartie des Schutzgerätes in
die Klemme einzuführen und mit den seitlich angeordneten
Befestigungsschrauben zu fixieren.
Es ist darauf zu achten dass keine Überschläge oder Kurz-
schlüsse, durch aus den Klemmen herausragende Kupfer-
drähte, entstehen können.
· Brücken von Klemmen:
Sollen benachbarte Klemmen gebrückt werden, so kann dies
direkt am Schutzgerät, mit Hilfe von normierten Brücken-
verbindern (z.B. der Firma PHÖNIX) durchgeführt werden,
welche zusätzlich zu einer 2,5 mm2 Litze Platz findet.
Anderenfalls ist die Brücke an einer externen, im Schalt-
schrank befindlichen, Klemme auszuführen.

7-14
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

7.3.5. Anschluss der Lichtwellenleiter für den Leitungsdifferential-


schutz
Der Anschluss der Lichtwellenleiter erfolgt mit Steckern des
Typs FC.

Beim Einstecken des Lichtwellenleiters ist darauf zu achten,


dass der Stecker erst festgeschraubt wird, nachdem kon-
trolliert wurde, dass sich der Nocken des Steckers in der
Nut der Buchse befindet.

Wenn das Gerät im Betrieb ist, darf, um Fehlfunktionen auszu-


schliessen, der Lichtwellenleiter nur ein- oder ausgesteckt wer-
den, nachdem an mindestens einem Leitungsende die Speise-
spannung ausgeschaltet worden ist.
Wenn die Geräte nicht direkt verbunden sind, sondern über
Übertragungsgeräte, wie z.B. FOX-U, so muss sichergestellt
sein, dass der Übertragungsweg in beiden Richtungen über den
gleichen Weg führt (gleiche Länge).

7.3.6. Inbetriebnahmeprüfungen
Um das korrekte Arbeiten des Systems als ganzes gewähr-
leisten zu können, muss nicht nur das Gerät als solches in
Ordnung sein. Ebenso wichtig sind auch die anderen Kompo-
nenten, wie Leistungsschalter, Stromwandler (Schutzkern mit
Messkern verwechselt z.B.), Stationsbatterie (Erdfehler !), Alarm-
system, etc. und deren Verbindungen untereinander.
Das richtige Funktionieren des Gerätes wird überprüft, indem
folgende Kontrollen vorgenommen werden:
· Sekundäreinspeisung jedes Strom- und Spannungseinganges
· Aktivieren/Deaktivieren jedes Binäreinganges (Optokoppler)
· Aktivieren/Deaktivieren jedes Auslöse- und Melderelais
· Kontrolle aller Einstellungen (anhand des Ausdruckes).

Durch diese Prüfungen ist sichergestellt, dass kein Hardware-


defekt im Gerät vorliegt. Die eigentlichen Steuerfunktionen sind
softwaremässig realisiert und dauerüberwacht und brauchen
daher während einer Inbetriebnahme nicht speziell kontrolliert zu
werden.
Nachfolgend sind einige Kontrollen und die Fehler/Defekte, die
dadurch erkannt werden sollen, aufgelistet.

7-15
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

Prüfung zu erkennender Fehler

Nennwerteinspeisung aller Hardwaredefekt


analogen Eingangskanäle Falscher Nennstrom
(z.B. mit Prüfgerät XS 92b) Falsche Nennspannung
Falscher Referenzwert
Aktivieren/Deaktivieren der Hardwaredefekt
Binäreingänge (Optokoppler) Falsche Einstellung
(nicht invertiert)
Falsche Zuordnung
Aktivieren der Auslöserelais Hardwaredefekt
(mittels Testfunktion) Falsche Zuordnung
Aktivieren/Deaktivieren der Melderelais Hardwaredefekt
(mittels Testfunktion) Falsche Zuordnung

Eine weitere Hilfe stellt das Menu "Analogwerte anzeigen" dar.


In diesem Menu werden die Ströme bzw. Spannungen, die dem
Gerät zugeführt werden, angezeigt. Anhand dieser Anzeigen
können Amplitude und Richtung der Ströme/Spannungen kontrol-
liert werden. Im Anhang (Griff 12) befindet sich ein Testprotokoll.

7-16
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

7.4. Unterhalt
Das Gerät bedarf keiner besonderen Wartung. Dank der Selbst-
überwachung und Diagnose ist eine periodische Überprüfung
des Gerätes nicht nötig.
Zur Durchführung einer Prüfung wird folgendes Vorgehen emp-
fohlen:
· Messen der Ströme und Spannungen in den Sekundärkreisen
der Hauptwandler und Vergleich der Messwerte mit den durch
die Analogkanalanzeige der MMK angezeigten Werten.
· Prüfen der externen Kreise mit Hilfe der Test-Funktionen in
der MMK (s. Abschnitt 5.9.).
Die Lebensdauer der nassen Elektrolytkondensatoren ist auf ca.
20 Jahre beschränkt. Diese Angabe beruht auf der Annahme
einer durchschnittlichen Gehäuseumgebungstemperatur von
40°C. Bei einer Temperaturerhöhung von 10°C halbiert sich die
Lebensdauer, bei einer Temperaturverminderung von 10°C ver-
doppelt sie sich.

7.4.1. Fehlersuche

7.4.1.1. Funktionsbereitschafts-LED an der Frontseite des Gerätes


Die grüne LED an der Frontseite zeigt die Funktionsbereitschaft
des Gerätes. Wenn diese nicht dauernd leuchtet, sondern blinkt
oder verlöscht, obwohl die Speisung eingeschaltet ist, kann dies
folgende Gründe haben:
Funktionsbereitschafts-LED leuchtet nicht
· Das Speisegerät vom Typ 316NG65 ist nicht richtig ein-
gesteckt oder defekt. Einstecken oder die Einheit ersetzen.
· Die Ein-/Ausgabeeinheit vom Typ 316DB6. ist nicht richtig
eingesteckt oder defekt. Einstecken oder die Einheit ersetzen.
· Der Prozessor der Recheneinheit vom Typ 316VC61a bzw.
316VC61b ist defekt. Die Recheneinheit oder das ganze
Gerät muss ausgetauscht werden.
Blinken der Funktionsbereitschafts-LED
· Das Gerät ist nicht mit einem gültigen Parametersatz ver-
sehen.
· Der im Gerät vorhandene Parametersatz stimmt nicht mit
dem 'Software-Schlüssel' des Gerätes überein.

7-17
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

· Ein Hardwarefehler wurde durch die Diagnose auf den


Einheiten vom Typ 316EA62 oder 316VC61a bzw. 316VC61b
gefunden.
Um festzustellen, ob das Gerät Parametereinstellungen enthält,
ist es mit einem Bedien-PC zu verbinden und das Bedien-
programm zu starten. Im Menü 'Einstellungen eingeben' ist unter
'Schutzfunktion ändern', 'Hardware-Funktionen ändern' nachzu-
sehen, ob Funktionen oder gültige Hardwarekonfigurationen
parametriert sind.
Sind Parametereinstellungen vorhanden, so ist zu überprüfen,
ob Parameter oder Funktionen eingegeben wurden, die der
'Software-Schlüssel' nicht erlaubt.
Besteht der Verdacht auf Nichtübereinstimmung mit dem
'Software-Schlüssel', so muss:
· der Bedien-PC am Gerät angeschlossen werden und das
Bedienprogramm gestartet werden.
· ein leicht veränderter Parametersatz in das Gerät gespeichert
werden. Das Bedienprogramm prüft nun vor dem Abspei-
chern den 'Software-Schlüssel' im Gerät mit den program-
mierten Funktionen und meldet fehlende Übereinstimmung.
(EPLD-Error)

7.4.1.2. Bedienschnittstelle
Ist trotz leuchtender Funktionsbereitschaftsanzeige die Kom-
munikation mit dem Gerät nicht möglich, sind das Verbindungs-
kabel und der Stecker an der seriellen Schnittstelle des PC zu
kontrollieren. Wird das Verbindungskabel als in Ordnung erach-
tet, so ist der PC einmal aus- und wieder einzuschalten und das
Bedienprogramm neu zu starten.
Blieb die letzte Massnahme auch ergebnislos, so ist das Gerät
neu zu starten. Das geschieht, indem auf der lokalen
Bedieneinheit im RESET-Menü der Menüpunkt ‘Warmstart’
aufgerufen wird (s. Abschnitt 5.13.8.6.) oder die Rückstelltaste
hinter der Frontplatte gedrückt wird, bis die Anzeige (grüne LED)
für Funktionsbereitschaft zu blinken beginnt (ca. 10 Sekunden).
Ein solcher Software-Neustart hat den gleichen Effekt wie ein
Wiedereinschalten der Hilfsgleichspannung.

Beim Auftreten eines Fehlers soll die Diagnoseinformation,


aus 'Diagnoseinformation anzeigen', 'Lade Hex Dump',
zusammen mit den Einstellungen des Gerätes an die zu-
ständige Servicestelle weitergeleitet werden.

7-18
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

Das folgende Beispiel zeigt einen ROM-Fehler in der Haupt-


recheneinheit:
Diagnoseinformation anzeigen:
MODURES 316 Diagnose

Relais-Status : Fataler Fehler


Hauptrechner VC61 Status : Fehler detektiert
ROM
HW-Nummer : 000000B0A538
Software = 1995-08-11 11:38;00
Einstellung = 1992-01-03 09:44;05
Schutz-Stop
A/D -Rechner EA6. Status : nicht bereit
intern A/D Status : kein Fehler

FUPLA Status: Keine FUPLA geladen


..beliebige Taste - weiter; <ESC> - verlassen.

Hex Dump:
1000:0000 0004 Fehlerkode = halted
1000:0002 0000 Kodesegment = 00D8H
1000:0004 06D9 Modulname = RUNPROT_TEXT
1000:0006 00D8 Programmzähler = 06D9H
1000:0008 0004
1000:000A 0052
1000:000C 01F1
1000:000E 0178 EEPROM: 00000000000000101
1000:0010 0199
1000:0012 00A0
1000:0014 00E1
1000:0016 0730
1000:0018 0000
1000:001A 0000
1000:001C 0000
1000:001E 0005.

7.4.1.3. Neustart
Wenn die Selbstüberwachung während des normalen Betriebes
eine Störung oder einen Fehler feststellt, geschieht folgendes:
· Die Schutz- und Steuerfunktionen werden angehalten und
blockiert.
· Die binären Ausgänge werden zurückgesetzt und blockiert.
Dazu gehört auch die Meldung 'Relais bereit', falls sie aktiviert
war.
· Die Funktionsbereitschaftsmeldung (grüne LED an der Front)
blinkt.
Die Verbindung zwischen dem Bedien-PC und dem Steuergerät
bleibt bestehen. Damit ist es möglich, den Fehler zu lokalisieren.
Das Gerät bleibt solange blockiert, bis der Versuch eines Neu-
starts mit der Rückstelltaste an der Front unternommen wird.
Falls der Fehler bestehen bleibt, wird das Gerät wieder in den
blockierten Zustand übergehen.

7-19
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

Fehlermeldungen, die sich auf die Hauptrechner- oder interne


A/D-Rechnereinheit beziehen, erfordern den Austausch der
Rechnereinheit 316VC61a bzw. 316VC61b oder des ganzen
Gerätes.
Meldet die Diagnose einen Fehler in der A/D-Rechnereinheit
(Typ 316EA62), so ist dies nicht von Bedeutung, wenn keine
solche Einheit im Gerät vorhanden ist. Ist dagegen eine Einheit
von diesem Typ vorhanden, ist in einem solchen Fall der Print
316EA62 zu ersetzten.
Jedesmal, wenn das Gerät neu gestartet wird, erfolgen Einträge
in die Ereignisliste.

7-20
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

7.5. Aufdatieren der Firmware


Durch Aufdatieren auf die neueste Firmware, und wenn nötig
der Hardware, können im Gerät neue Funktionen oder Funktio-
nalitäten implementiert werden.
Die Version der Firmware ist in der rechten unteren Ecke des
Bildschirmes sichtbar, wenn das Bedienprogramm on-line ist.
(erste Zahl: Version des Bedienprogrammes, zweite Zahl: Ver-
sion der Firmware im Gerät).
Ein Bedienprogramm ist mit der Gerätefirmware kompatibel,
wenn sich die Versionennummern in der ersten Stelle nach dem
Dezimalpunkt nicht unterscheiden.
Das Aufdatieren der Firmware kann ohne Öffnen des Gerätes
erfolgen, da das Programm in einem wiederbeschreibbaren
Speicher (Flash-EPROM-Speicher) gespeichert ist.
Ein Aufdatieren der Firmware erfolgt grundsätzlich durch Per-
sonal der Firma ABB. Trotzdem ist hier das Vorgehen beschrie-
ben, damit notfalls ein solches Aufdatieren durch qualifiziertes
Personal (PC-Kenntnisse nötig) durchgeführt werden könnte.

7.5.1. Einstelldaten
Die Einstelldaten des Geräts sind mit Hilfe des Bedien-
programmes (Menüpunkt 'Einstellungen eingeben' / 'Einstellungen
in Datei abspeichern') in einer Sicherheitskopie abzuspeichern.
Danach muss das Bedienprogramm verlassen werden.

7.5.2. Löschen der Einstelldaten und des Programmes, sowie


Speichern des neuen Programmes
Nach der Installation befinden sich folgende zusätzliche Dateien
im Verzeichnis der MMK, die für ein Aufdatieren der Firmware
nötig sind:
· spa316a.h26, lon316a.h26, Firmware für die Rechnereinheit
vdew316a.h26: 316VC61a, je nach
Kommunikationsprotokoll.
· spa316b.h26, lon316b.h26, Firmware für die Rechnereinheit
vdew316b.h26: 316VC61b, je nach
Kommunikationsprotokoll.

7-21
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

· spa316a.bat, lon316a.bat, Batchdateien für das Laden der


vdew316a.bat: Firmware auf die Rechnereinheit
316VC61a, je nach
Kommunikationsprotokoll.
· spa316b.bat, lon316b.bat Batchdateien für das Laden der
vdew316b.bat: Firmware auf die Rechnereinheit
316VC61b, je nach
Kommunikationsprotokoll.
Der Typ der Rechnerkarte ist in der MMK aus der Diagnose
ersichtlich. Unter ‘Diagnoseinformation anzeigen’ findet sich für
316VC61a in der Zeile ‘HW-Nr.’ der Code ‘0434’:
HW-Nr.: xxxx/0434/xx,
bzw. für 316VC61b der Code '04Ax':
HW-Nr.: xxxx/04Ax/xx
Das Aufdatieren von Geräten mit Versionen ab V5.0 erfolgt
durch das Aufrufen der entsprechenden Batchdatei. Dazu muss
im Dateimanager (unter Windows 3.1 oder 3.11) bzw. im Explo-
rer (unter Windows 95 / 98 oder NT 4.0) in das MMK-Verzeichnis
gewechselt und die gewünschte Batchdatei aufgerufen werden.
Es folgt eine Anzeige, in der nochmals die Version, der Typ der
Rechnerkarte (316VC61a oder 316VC61b) und das gewünschte
Kommunikationsprotokoll angezeigt wird. Mit N (= nein) kann
abgebrochen, mit Y (= ja) weitergefahren werden.
Damit wird nicht das eigentliche Bedienprogramm gestartet,
sondern es erscheint lediglich ein Fenster mit der Frage 'Are you
sure ? <Y>/<N>', mit dessen Hilfe eine letzte Rückfrage an den
Bediener gestellt wird. Bei N(=nein) wird mit dem normalen Be-
dienprogramm weitergefahren. Bei Y(=ja) werden Einstelldaten
und Programm unverzüglich gelöscht. Dieses Löschen dauert
ca. zwanzig Sekunden, während dieser Zeit bleibt ein Fenster
mit blinkendem Text 'Saving, Restart Relay' stehen.
Danach wird automatisch die Datei '*.h26' zum Gerät über-
tragen. Dies dauert ca. 5 Minuten, während dieser Zeit wird die
Aktivität durch nummerierte Zeilen mit Punkten angezeigt:
33 ...............................................................................................

7-22
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

Danach wird das neue Programm im Gerät automatisch gestar-


tet und der Zeitstempel der *.H26-Datei im Gerät abgespeichert.
Während dieses Vorganges darf keine Eingabe auf der Tastatur
des Bedien-PCs gemacht werden, da sonst der automatische
Ablauf unterbrochen wird.

7.5.3. Probleme beim Übertragen der neuen Firmware


Beim Übertragen und Speichern einer neuen Firmware sind
Probleme und Fehler nie ganz ausschliessbar (z.B. Speise-
spannungsausfall während der Übertragung). Sollte ein solches
Problem auftreten, kann erst versucht werden, die Programm-
datei nochmals, durch den Aufruf der entsprechenden Batch-
datei, zu übertragen. Wenn das Gerät weder auf den Aufruf
dieser Batchdatei noch des Bedienprogrammes antwortet, kann
erst versucht werden, das Gerät durch Aus- und Wiederein-
schalten der Speisespannung neu zu starten, und danach die
Programmdatei zu übertragen.
Zeigt diese Aktion keinen Erfolg, dann muss mit folgender
Methode der Inhalt des Programmspeichers auf der Hauptrech-
nereinheit gelöscht werden:
Geräte mit der Hauptrechnereinheit 316VC61a müssen geöffnet
und die Hauptrechnereinheit herausgezogen werden. Danach
sind auf der Hauptrechnereinheit zwei Brücken zu stecken
(X601 und X602) und die Einheit wieder einzusetzen. Etwa
dreissig Sekunden nach dem Einschalten der Speisespannung
kann diese wieder ausgeschaltet und die Einheit wieder
entnommen werden. Das Programm ist nun gelöscht. Nach dem
Entfernen der zwei Brücken kann die Einheit wieder eingesetzt
werden, um das neue Programm abzuspeichern.
Bei Geräten mit der Hauptrechnereinheit 316VC61b muss die
Speisespannung ausgeschaltet werden. Danach ist auf der
Rückseite des Gerätes der mitgelieferte Stift in die Buchse
unterhalb der SPA- bzw. VDEW6-Kommunikationsschnittstelle
zu stecken. Etwa dreissig Sekunden nach dem Einschalten kann
die Speisespannung wieder ausgeschaltet und der Stift
entnommen werden. Das Programm ist nun gelöscht. Nach dem
Wiedereinschalten der Speisespannung, kann das neue
Programm geladen werden.
Steht kein Stift zur Verfügung, so kann auch die Vorgehens-
weise aus dem vorherigen Abschnitt für 316VC61a angewendet
werden, wobei aber anstelle der Brücken X601 und X602 die mit
'TEST' bezeichnete Brücke gesteckt werden muss.

7-23
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

Bild 7.7 Hauptrechnereinheit 316VC61a,


mit Steckbrücken X601 und X602
(entstanden aus HESG 324 502)

7-24
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

7.6. Austausch von Hardware-Einheiten

Anforderungen
Der Austausch von Hardware-Einheiten darf nur von Fach-
personal durchgeführt werden. Die grundlegenden Verhal-
tensregeln zum Schutz vor elektrostatischen Entladungen
müssen eingehalten werden.
Eventuell müssen bestehende Einstellungen aus dem Gerät
ausgelesen, bzw. neue in das Gerät abgespeichert werden, was
die Kenntnis des Bedienprogramms (MMK) bedingt.
Selbstverständlich können durch unsachgemässe Behandlun-
gen der Geräte und der Anlageteile immer Schäden auftreten
(an den Geräten selber oder an der Anlage), wie z.B.:
· Fehlauslösungen von in Betrieb stehenden Anlageteilen
· Zerstörung von Hauptstrom- und Spannungswandlern, usw.
Als grundlegende Massnahmen zum Schutz vor elektrostati-
schen Entladungen soll folgendes beachtet werden:
· Vor dem Anfassen der Einheiten ist der Körper durch Berüh-
ren der Stationserde (Schrank) zu entladen.
· Hardware-Einheiten nur am Rande anfassen, keine Kontakte
und Bauteile berühren.
· Hardware-Einheiten in oder auf der Originalverpackung lagern
und transportieren.

Benötigte Werkzeuge
Die Geräte können rückseitig geöffnet werden. Die Rückwände
sind entweder mit Kreuzschrauben oder Torxschrauben befe-
stigt. Benötigt werden je nach Gerät:
· Kreuz-Schraubenzieher Nr. 1 und Nr. 2
oder
· Torx-Schraubenzieher Nr. 10 und Nr. 20.
Die Kabelanschlüsse sind immer mit normalen Schlitz-Schrau-
ben ausgeführt. Weitere Werkzeuge sind nicht erforderlich.

Vorgehen
Das Austauschen von Hardware-Einheiten erfolgt nach der
Checkliste im Anhang (s. Griff 12).
Die Checkliste wurde in erster Linie erstellt, um defekte Ein-
heiten durch solche des gleichen Typs (gleicher Code) zu er-
setzen. Wenn eine andere Relaiskonfiguration gewünscht oder

7-25
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

notwendig wird, muss unter Umständen ein Einschubaustausch


vorgenommen werden. Eventuell ist auch ein Firmwarewechsel
damit verbunden. Mindestens ist jedoch der Code im Relais und
auf dem Leistungsschild zu ändern. Bei Unklarheiten ist ABB zu
kontaktieren.
Zwecks Rückverfolgbarkeit der eingesetzten Einschübe sind bei
einem Einschubwechsel die Daten der entsprechenden Ein-
schübe an ABB zu übermitteln (siehe Anhang).

Achtung:
Wenn eine Rechnerkarte des Typs 316VC61a in einem Gerät
ersetzt wird, so sind die Steckbrücken gemäss Bild 7.8 zu
kontrollieren.

Für Geräte mit LDU Für Geräte ohne LDU

Bild 7.8 Steckbrückenstellung auf der Rechnerkarte


316VC61a für Geräte mit bzw. ohne die lokale
Bedieneinheit an der Front (LDU)

7-26
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

Achtung:
Wenn eine Rechnerkarte des Typs 316VC61b in einem Gerät
ersetzt wird, so sind die Steckbrücken gemäss Bild 7.9 zu
kontrollieren. Die Steckbrücken befinden sich zwischen den
beiden Steckerleisten.

mit LDU: X2200 – X2201,


X2203 – X2204 und
X2206 – X2207

ohne LDU: X2201 – X2202,


X2204 – X2205 und
X2207 – X2208

Bild 7.9 Steckbrückenstellung auf der Rechnerkarte


316VC61b für Geräte mit bzw. ohne die lokale
Bedieneinheit (LDU) an der Front
(entstanden aus HESG 324 526)

7-27
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. B ABB Schweiz AG

Juli 99

8. TECHNISCHE DATEN

Datenblatt REG 316*4 ..................................... 1MRK502004-Bde


Datenblatt REX 010 / REX 011........................ 1MRB520123-Bde
Anforderungen an die Stromwandler
für den Transformator-Differentialschutz ........ CH-ES 30-32.10 D
Anforderungen an die Stromwandler
für den Generator-Differentialschutz............... CH-ES 30-32.20 D

8-1
Numerischer Generatorschutz REG316*4
1MRK502004-Bde
Seite 1
Ausgabe: Februar 2002
Geändert seit: Dezember 1999

Technische Änderungen vorbehalten

Merkmale • Wählbare Schutzfunktionen • Ereignisanzeige, -quittierung und -aus-


druck
• Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten
• Störschreiber
• Menügeführte Einstellung mit Personal-
computer (PC) mittels Windows- • Selbstdokumentierung
basierendem Bedienprogramm CAP2/316
• Langzeitstabilität
• Parametereinstellung und deren Dokumen-
• Serielle Kommunikationsschnittstelle
tierung
• Verfügbar für Schrankeinbau (19") oder im
• Vollumfänglich numerische Signal-
Gehäuse für Aufbau oder Einbau
verarbeitung
• Vier unabhängige, vom Anwender wähl-
• Dauernde Selbstüberwachung der Hard-
bare Parametersätze über Binäreingang
ware
aktivierbar
• Zyklische Prüfroutinen, meist durch die
• Mehrfachaktivierungs-Möglichkeit der ver-
Software durchgeführt
fügbaren Funktionen
• Messwertanzeige

Anwendung REG316*4 wird hauptsächlich für den Schutz metrierung der Schutzfunktionen, können
von Generatoren, Motoren und Blocktrans- Verfügbarkeit und Verlässlichkeit des Schutz-
formatoren angewendet. systems entsprechend erhöht werden.

Die Modulbauweise von REG316*4 verleiht Durch standardisierte Schnittstellen lässt sich
dem System einen Höchstgrad an Flexibilität REG316*4 mit leittechnischen Systemen
und ermöglicht eine einfache Anpassung an koppeln. Damit werden verschiedene Formen
die Grösse der Anlage und an den Schutzum- des Informationsaustausches mit übergeord-
fang. Es lassen sich daher im gesamten Ein- neten Systemen möglich, zum Beispiel rück-
satzbereich, für den REG316*4 bestimmt ist, wirkungsfreie Meldungen von binären Zu-
wirtschaftliche Lösungen erzielen. ständen und Ereignissen, Messwerten und
Parametern des Schutzes.
Das System lässt unterschiedliche Redun-
danzstufen zu. Durch Verdoppelung der
Geräte, aber auch durch die Mehrfachpara-
ABB Schweiz AG Numerischer Generatorschutz REG316*4
Utility Automation
1MRK502004-Bde
Seite 2

Anwendung (Forts.) Schutzfunktionen • Externe Signale auf binären Eingängen


(Forts.) REG316*4 enthält alle wichtigen Schutz- lassen sich in beliebiger Weise verarbeiten.
funktionen für den Schutz von Generatoren,
• Binäre Signale können zur Erfüllung logi-
Motoren und Leistungstransformatoren. Das
scher Funktionen miteinander verknüpft
System eignet sich daher als Ersatz verschie-
werden. So lassen sich zum Beispiel ex-
dener Relais in konventionellen Schutzein-
terne Freigabe- oder Blockiersignale mit
richtungen. Die nachstehende Tabelle zeigt
den Ausgangssignalen einer internen
eine Übersicht der wichtigsten Schutzfunktio-
Schutzfunktion verknüpfen, um eine
nen von REG316*4.
andere Schutzfunktion zu blockieren.
Entsprechend der zu erfüllenden Schutzauf-
gabe kann der Benützer die gewünschten
Schutzfunktionen aus einer umfassende Bib- Schutzfunktionen:
liothek auf einfache Weise mit dem Bedien- Generator-Differentialschutz
gerät auswählen. Dafür sind keinerlei Pro- Transformator-Differentialschutz
grammierkenntnisse erforderlich. Unabhängig verzögerter Überstromschutz
(wahlweise mit Inrushdetektion)
Alle Schutzfunktionen können in einem wei-
Überstromschutz mit Scheitelwertverarbeitung
ten Bereich eingestellt werden. Die wichtig-
sten einstellbaren Parameter sind: Spannungsabhängiger Überstromschutz
Abhängig verzögerter Überstromschutz
• Eingangskanal oder -kanäle
Gerichteter Überstromschutz mit abhängiger und
• Ansprechwerte unabhängiger Charakteristik
• Zeitverzögerung Unabhängig verzögerter Schieflastschutz
• Definition von Kennlinien Unabhängig verzögerter Überspannungsschutz
(Unterspannung), Statorerdschluss (95%),
• Auslösekanalzuordnung Rotorerdschluss
Überspannungsschutz mit Scheitelwert-
• Steuersignalzuordnung
verarbeitung
Spannungsvergleichsfunktion
Mittels eines Parameters können die Schutz-
100% Stator- und Rotorerdschlussschutz
funktionen einem beliebigen Eingangskanal
zugeordnet werden. Ebenso lassen sich binäre Minimalimpedanzschutz
Ein- und Ausgangssignale logisch miteinan- Minimalreaktanzschutz (Erregungsausfall)
der verknüpfen. Leistungsschutz
• Entsprechend einer Matrix können die Überlastschutz
Auslösesignale jeder Schutzfunktion den Abhängig verzögerter Schieflastschutz
Kanälen der Auslöseeinheit zugeteilt wer-
den. Übertemperaturschutz
Frequenzschutz
• Die Anlauf- und Auslösesignale lassen
sich den Kanälen der Meldeeinheit zuord- df/dt
nen. Übererregungsschutz
• Jede Schutzfunktion kann durch ein binä- Logische Funktionen
res Signal (zum Beispiel binäre Eingänge Polschlupfschutz
oder die Auslösesignale einer anderen
Schutzfunktion) blockiert werden.

Konzept Der numerische Generatorschutz REG316*4 des Informationsaustausches mit übergeord-


gehört zur Generation der voll numerischen neten Systemen möglich, zum Beispiel rück-
Schutzeinrichtungen, d.h. die Analog/Digital- wirkungsfreie Meldungen von binären
Umwandlung der Eingangsmessgrössen er- Zuständen und Ereignissen, Messwerten und
folgt unmittelbar nach den Eingangswand- Parametern des Schutzes oder die Aktivie-
lern, und die Verarbeitung der numerischen rung eines anderen Parametersatzes.
Signale nach Programmen wird dann aus-
schliesslich durch Mikroprozessoren gesteu- Kompaktes Design, ein paar wenige Hard-
ert. ware-Einheiten, modulare Software und stän-
dige Selbstdiagnose und Überwachung sind
Durch standardisierte Schnittstellen lässt sich Hauptmerkmale, mit denen das REG316*4
REG316*4 mit leittechnischen Systemen sowohl betriebswirtschaftliche als auch funk-
koppeln. Damit werden verschiedene Formen tionelle Anforderungen an derzeitige Schutz-
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einrichtungen optimal erfüllt. Die VERFÜG- (Retrofit) Schutzeinrichtungen, wird im


BARKEIT, gegeben durch das Verhältnis von REG316*4 durch als Software vorhandene
mittlerer fehlerfreier Betriebszeit und Zusatzfunktionen und eine über die MMK
Gesamtlebensdauer, ist die wohl wichtigste ermöglichte Zuordnung der Ein- und Aus-
Anforderung, die an ein Schutzgerät gestellt gangssignale gewährleistet.
wird. Dieser Quotient liegt im REG316*4
dank Dauerüberwachung praktisch immer Jahrzehntelange Erfahrungen im Bereich des
bei 1. Generatorschutzes konnten im REG316*4
konsequent implementiert werden, um funk-
Die menügesteuerte MMK (Mensch- tionellen Anforderungen wie ZUVERLÄS-
Maschine-Kommunikation) und der kom- SIGKEIT, SELEKTIVITÄT und STABI-
pakte Aufbau verleihen dem Relais EIN- LITÄT möglichst Rechnung zu tragen. Die
FACHHEIT, was die Bedienung und das Verarbeitung numerischer Signale verleiht
Anschliessen betrifft. FLEXIBILITÄT, d. h. dem Relais GENAUIGKEIT und gleichblei-
Anpassung an ein bestimmtes Energiesystem, bende EMPFINDLICHKEIT während seiner
an bereits vorhandene oder zu ersetzende gesamten Lebensdauer.

Hardware Die Hardware des numerischen Genenator- mit max. neun Eingangswandlern bestückt
schutzes REG316*4 besteht aus lediglich vier werden (Spannungs-, Schutzstrom- oder
verschiedenen Einschüben, einer Verbin- Messstromwandler).
dungseinheit und dem Gehäuse (Bild 1):
Auf der Hauptrechnereinheit wird jede
• Wandlereinheit Analoggrösse vorerst durch einen R/C-Tief-
• Hauptrechnereinheit pass erster Ordnung gefiltert, um den Alias-
• 1 bis 4 binäre Ein-/Ausgabeeinheiten Effekt zu verhindern und Störspannungen
höherer Frequenzen zu unterdrücken (Bild 2).
• Speiseeinheit Jede Analoggrösse wird dann 12mal pro Peri-
• Verbindungseinheit ode abgetastet und in ein numerisches Signal
umgewandelt. Die Analog-Digital-Wandlung
• Gehäuse mit Klemmenanschlüssen erfolgt mit einem 16-Bit-Wandler. Ein DSP
(Powerful Digital Signal Processor) führt
In der Wandlereinheit werden die analogen einen Teil der digitalen Filterungen durch und
Eingangsgrössen durch einen Eingangstrans- sorgt dafür, dass im Speicher zum Hauptrech-
formator galvanisch von der Anlage getrennt ner die Daten für die Schutzalgorithmen zur
und auf ein für die Elektronik kompatibles Verfügung stehen.
Niveau angepasst. Die Wandlereinheit kann

DC
+5V
+15V
CPU -15V
Speisung Remote I/O

486 +24V DC Remote I/OTrip


DPM Outputs
Remote I/OTrip
A/D DSP Sign.
Outputs
Auslöse-
Outputs
SW-Key Sign.
ausgänge
Auslöse- Bin.
Outputs
ausgänge FLASH PCC Signal-
Inputs
Trip Bin.
Trip EPROM ausgänge
Outputs I/O Inputs
Trip
Signal-
Outputs MVB
Sign. I /IO/Ports
Outputs O (MVB) Binär-
ausgänge a
Sign.
Outputs Ports P Prozessbus eingänge
I/O
Sign. Binär-Ports
Outputs Tranceiver
Outputs Ports
Bin.
eingänge
C
b
Bin.
Inputs M
Bin.
Inputs PCC
Inputs C
RAM I c
LON
A
d
MVB

SCS
LED's
SMS
RS Serial RS Serial
232 controller 232 controller SPA / IEC870-5-103

HMI

Bild 1 Hardwareplattform-Übersicht
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Hardware (Forts.) Der Rechnerkern umfasst im wesentlichen Das REG316*4 kann mit einer bis vier binä-
den Hauptrechner, die Dual-Port-Memories ren Ein-/Ausgabe-Einheiten ausgerüstet wer-
(DPM) für die Kommunikation zwischen der den. Diese Einheiten gibt es in drei Varian-
Analog/Digital-Umsetzereinheit und dem ten:
Hauptrechner. Der Hauptrechner arbeitet die
Schutzalgorithmen ab, bedient die lokale a) zwei Kommandorelais mit je zwei Kontak-
MMK und die Schnittstellen zur Leittechnik. ten, 8 Optokopplereingänge und 6 Signal-
Binärsignale werden vom Hauptrechner mit relais Typ 316DB61
den Eingängen der binären Ein-/Ausgabeein-
heit verknüpft und damit die Ausgangsrelais b) zwei Kommandorelais mit je zwei Kontak-
und LEDs (Leuchtdioden) gesteuert. Auf der ten, 4 Optokopplereingänge und 10 Signal-
Hauptrechnereinheit befindet sich eine seri- relais Typ 316DB62
elle Schnittstelle vom Typ RS232C, über die
unter anderem Einstellungen an der Schutz- c) 14 Optokopplereingänge und 8 Signalre-
einrichtung vorgenommen, Ereignisse abge- lais Typ 316DB63.
lesen und die Störschreiberdaten auf einen
lokalen oder entfernten PC übertragen wer- Bei der Bestellung von REG316*4 mit mehr
den können. als zwei E/A-Einheiten muss die Gehäuse-
grösse 2 gewählt werden.
In dieser Hauptrechnereinheit befinden sich
zwei PCC-Steckplätze und eine RS232C- Je nachdem, ob eine bzw. zwei binäre Ein-/
Schnittstelle. Diese seriellen Schnittstellen Ausgabeeinheiten gesteckt sind, sind acht
ermöglichen die Fernkommunikation zum oder 16 LEDs für die Frontanzeige verfügbar.
Stationsüberwachungssystem (SMS) und Sta-
tionsleitsystem (SCS) sowie zu den dezentra-
lisierten Ein-/Ausgabemodulen.

Software Die analogen und binären Eingangssignale Form numerischer Signale, durch digitale Fil-
werden vor der Verarbeitung im Hauptrech- ter in Real- und Imaginärteile zerlegt, zum
ner einer Signalaufbereitung unterzogen: Die Hauptrechner. Die Binärsignale werden über
Analogsignale durchlaufen - wie im Kapitel Optokopplereingänge der Verarbeitung im
Hardware beschrieben - die Kette Eingang- Hauptrechner zugeführt. Jetzt erst erfolgt die
swandler, Shunt, Tiefpassfilter (Anti-Alias- eigentliche Verarbeitung der Schutzalgorith-
Filter), Multiplexer und Analog/Digital- men und der Logikkreise.
Umsetzung und DSP. Dann gelangen sie in

Datenfluss

S
A/I MUX A/D Analog/
H Digital
Umsetzung

COM MMI
I> Verarbeitung
DSP U<
SCS/ numerischer
Z<
1 DiffGen on
COM SMS Signale
2 Current on
3 BinInp 2 off

etc.
Trip
Verarbeitung
binärer
B/I etc.
B/O Signale

Bild 2 Datenfluss
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Grafisches Die im Programmierwerkzeug CAP316 an- TOFFS, TOFFL Abfallverzögerung kurz,


Programmier- gewandte grafische Programmiersprache lang
macht CAP316 zu einem leistungsfähigen TON Ansprechverzögerung
werkzeug TONS, TONL Ansprechverzögerung kurz,
und bedienungsfreundlichen Projektierungs- lang
werkzeug zur Projektierung der Steuer- und XOR Exklusiv-ODER-Tor
Schutzeinheit RE.216/316. Sie ist dem IEC
1131 ähnlich. CAP316 erlaubt die direkte Analoge Funktionen:
ABS Absolutwert
Umsetzung von grafischen Funktionsplänen ADD Addierer/Subtrahierer
(Funktionsbausteinsprache) und Ablaufsteue- ADDL Addierer/Subtrahierer Lon-
rungen (Ablaufsprache) in ein lauffähiges ginteger
Anwenderprogramm (FUPLA). Das Pro- ADMUL Addierer/Multiplikator
CNVIL Wandler Integer/Long-
grammpaket enthält eine umfangreiche Bau- integer
steinbibliothek. Bis zu acht Projekte (mit CNVLBCD Wandler Integer/BCD
CAP316 erstellte FUPLAs) können gleichzei- CNVLI Wandler Longinteger/Inte-
tig auf einem RE.316*4 laufen. ger
CNVLP Wandler Longinteger/Pro-
zent
Liste der Funktionsbausteine CNVPL Wandler Prozent/Long-
Binäre Funktionen: integer
AND UND-Tor DIV Dividierer
ASSB Zuteilung binär DIVL Dividierer Longinteger
B23 Zwei-aus-drei Auswahl FCTL Lineare Funktion
B24 Zwei-aus-vier Auswahl FCTP Polynomfunktion
BINEXTIN Externer Binäreingang FILT Filter
BINEXOUT Externer Binärausgang INTS; INTL Integrator kurz, lang
COUNTX Schieberegister KMUL Faktorenmultiplikator
CNT Zähler LIM Begrenzer
CNTD Abwärtszähler LOADS Lastabwurffunktion
OR ODER-Tor MAX Grösstwerterfassung
RSFF Bistabiles Kippglied MIN Kleinstwerterfassung
SKIP Segment überspringen MUL Multiplikator
TFF Bistabiles Kippglied als Tei- MULL Multiplikator Longinteger
ler NEGP Prozentnegator
TMOC Monostabiles Kippglied PACW Binärsignale zu Integer
“konstant” zusammenfassen
TMOCS, TMOCL Monostabiles Kippglied
“konstant” kurz, lang PDTS;PDTL Differenzierer kurz, lang
PT1S; PT1L Verzögerungsglieder
TMOI Monostabiles Kippglied
1. Ordnung kurz, lang
“konstant” mit Unterbre-
SQRT Wurzelfunktion
chung
SWIP Prozentumschalter
TMOIS, TMOIL Monostabiles Kippglied
THRLL Untere Ansprechgrenze
“konstant” mit Unterbre-
THRUL Obere Ansprechgrenze
chung, kurz, lang
TMUL Zeitfaktor
TOFF Abfallverzögerung
UPACW Integer in Binärsignale auf-
lösen
Beispiel:
3
B_DRIVE
CL CL Q0_CL
OP OP Q0_OP
POK Q0_Q0_POK
4
& Q0_Q0_CLOSED
5 Q0_Q0_OPEN
&
SEL
DPMIN_Q0_CLOSED
RQON GON Q0_GUIDE_ON
DPMIN_Q0_OPEN
RQOF GOF Q0_GUIDE_OFF
GEX Q0_GUIDE_EXE
2
>=1 EXE Q0_EXE
1
& SYNC GOON Q0_GOON_Q0
RQEX GOOF Q0_GOOFF_Q0
Q0_SEL_DRIVE_Q0
SYST Q0_Q0_SYST
GEN_REQUEST_ON
SREL DPMOUT_Q0_SEL_REL
GEN_REQUES_ON 30 T:SY 6
1 T:RT =1 Q0_SUP_SEL_REL_Q0
GEN_SYNC
Q1_Q1_OPEN
ALSY Q0_ALSY
Q2_Q2_OPEN
BKS Q0_BLOCK_SELECT
GEN_REQUEST_EXE
KDOF Q0_KDO_FAIL

Teil einer FUPLA-Anwendung (Q0: Steuerungs- und Verriegelungslogik für drei


Objekte Q0, Q1, Q2. B_DRIVE ist ein aus binären Funktionsbausteinen zusam-
mengesetztes Makro)
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Funktionen Dies ist eine Übersicht der möglichen Schutz- schlüssen können die einen oder anderen
funktionen, entsprechend den Hardware-Vari- Funktionen verwendet werden (z.B. 3ph-
anten. Im Rahmen der CPU-Kapazität Anschlüsse für Minimalimpedanz oder 1ph-
können diese Funktionen aktiviert werden. Anschlüsse für Rotor- und Statorerd-
Entsprechend den Spannungswandleran- schlussschutz).
Variante

Schutzfunktion 1 2 3 4 5 6 7
Unabhängig verz. Überstromschutz (51)
Überstromschutz mit Scheitelwertverarb. (50)
Abhängig verz. Überstromschutz (51)
Unabhängig verz. Überstrom-Richtungsschutz (67)
Abhängig verz. Überstrom-Richtungsschutz (67)
Spannungsabh. Überstromschutz (51-27)
Übertemperaturschutz (49)
Statorüberlastschutz (49S)
Rotorüberlastschutz (49R)
Abhängig verz. Schieflastschutz (46)
Unabh. verz. Schieflastschutz (46)
Generator-Differentialschutz (87G)
Transformer-Differentialschutz (87T)
3-Wicklungstrafo-Differentialschutz (87T)
* Hochimpedanz REF
Unabh. verz. Überspannungssch. (27,59)
Überspann. mit Scheitelwertverarb. (59,27)
Unterspannung (27)
Übererreg. m. unabh. Verzögerung (24)
Übererregungsschutz (24)
Frequenzschutz (81)
df/dt
80-95% Statorerdschlussschutz
** 100% Statorerdschlussschutz (64S)
Polschlupfschutz (78)
*** Rotorerdschlussschutz (64R)
** Rotorerdschluss mit Injektionsprinzip
Minimalreaktanzschutz (40)
Windungsschluss
Minimalimpedanzschutz (21)
Rückleistungsschutz (32) 1 1 1
Spannungsvergleichsschutz (60)
Spannungsplausibilität
Stromplausibilität
Messung
Verzögerung
Zähler
Logik
Projektspezifische Logik
Störschreiber

Bild 3 Basisversionen

* Stabilisierungswiderstand und VDR ext. benötigt.


** Injektionseinheit REX010 und Injektionswandlerblock REX011 benötigt.
*** Messbrücke YWX111-.. und Koppelkondensatoren ext. benötigt.
1 minimale Einstellung: >2%
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Version 1 2 3 4 5 6 7
Schutzwandler
Schutzcharakteristik 9 6 3 3 6 3 3 1A, 2A oder 5A
Stromwandler
Messcharakteristik - - 3 - 1 1 - 1A, 2A oder 5A
Spannungswandler - 3 3 6 2 5 2 100 V oder 200 V
Spannungswandler - - - - - - 4 nur für 100% Stator- und Rotor-
erdschlussschutz und für 95%-
Statorerdschlussschutz

Bild 4 Analogeingänge (max. 9 Kanäle)

Gerichteter Überstromschutz Erder…). Wenn der Schalter nicht innerhalb


Die gerichtete Überstromschutzfunktion ist einer einstellbaren Zeit öffnet oder schliesst
wahlweise mit stromabhängiger oder strom- wird eine entsprechende Meldung zur Weiter-
unabhängiger Charakteristik verfügbar. Sie verarbeitung kreiert.
verfügt über einen Erinnerungsspeicher für
naheliegende Fehler, dessen Verhalten bei Plausibilitätsprüfung
abgelaufener Erinnerungsspannung einstell- Mit den Funktionen Plausibilität Strom und
bar ist. Plausibilität Spannung können Unsymme-
trien z.B. im Sekundärkreis der 3phasigen
Frequenzfunktion Strom- und Spannungsmessung erkannt wer-
Die Frequenzfunktion beruht auf der Mes- den.
sung einer Spannung. Sie ist als Maximal-
oder Minimalfunktion konfigurierbar, und Ereignisspeicher
wird als Schutzfunktion und für den Lastab- Mit dem Ereignisspeicher können bis zu 256
wurf eingesetzt. Durch Mehrfachkonfigura- Binärsignale mit Zeitangabe in Millisekun-
tion dieser Funktion lassen sich nahezu denauflösung erfasst werden.
beliebig viele Stufen realisieren.
Störschreiber
Frequenzgradient Der Störschreiberspeicher erfasst bis zu neun
Diese Funktion bietet wahlweise eine ein- Analogeingänge, 16 Binärsignale und interne
stellbare kombinierte Freigabe durch ein Fre- Ergebnisse von Schutzfunktionen. Je nach
quenzkriterium. Sie verfügt über eine Unter- Ereignislänge, gegeben durch die Dauer der
spannungsblockierung. Durch mehrmalige Vorgeschichte und der eigentlichen Störung,
Parametrierung dieser Funktion kann ein kann der Störschreiber eine bestimmte An-
mehrstufiger Aufbau gewährleistet werden. zahl Störfälle aufnehmen. Die gesamte Auf-
zeichnungszeit beträgt etwa 5 s.
Messung
Die beiden Messfunktionen stellen die ein- Mensch-Maschine-Kommunikation (MMK)
oder dreiphasigen Effektivwerte von Span- - CAP2/316
nung, Strom, Frequenz, Wirk- und Blindlei- Für die Vorort-Kommunikation mit dem
stung für die Anzeige oder für die Übertra- REG316*4 steht die auf Windows basierende
gung zum Stationsleitsystem zur Verfügung. Einstellsoftware CAP2/316 zur Verfügung.
Es kann alternativ die Leiterspannung oder Diese Software läuft unter den folgenden
die verkettete Spannung verwendet werden. Betriebssystemen:
• Windows NT 4.0
Zusatzfunktionen
Zusatzfunktionen wie Logik und Verzöge- • Windows 2000
rung/lntegrator gestatten dem Anwender die Dieses optimale Programmierwerkzeug kann
logische Verknüpfung von Signalen ein- für Projektierung, Prüfung, Inbetriebnahme
schliesslich Ansprech- und Abfallverzöge- und Betriebsführung angewendet werden.
rung. Die Software kann sowohl ON-LINE und
OFF-LINE angewendet werden und verfügt
Eine Laufzeitüberwachung erlaubt die Kon- ausserdem über einen DEMO Modus.
trolle des Öffnens und Schliessens aller Arten
von Schaltern (Leistungsschalter, Trenner,
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Funktionen (Forts.) Eigenschaften:


• Messwertanzeigen
- Amplitude, Winkel, Frequenz von Ana-
logkanälen
- Funktionsmesswerte
- Binärsignale
• Ereignisliste
• Betriebsanweisungen
• Störschreiber-Informationen
• Diagnose-Informationen
• Bestätigungsfunktionen
Für jede Schutzfunktion wird eine sichtbare
Auslösecharakteristik angezeigt. Durch diese - Rücksetzen von Leuchtdioden
graphische Anzeige der Schutzfunktionscha- - Rücksetzen von Selbsthalteausgängen
rakteristiken wird neben dem grundlegenden - Ereignislöschung
Verständnis der Schutzfunktion auch die Ein- - Warmstart
stellung der Parameter übersichtlicher.
Fernkommunikation
Das REG316*4 kann über eine fiberoptische
Verbindung mit einem Überwachungs- und
Auswertesystem (SMS) oder einem Stations-
leitsystem (SCS) kommunizieren. Diese seri-
elle Schnittstelle gestattet das Auslesen von
Ereignissen, Messwerten, Störschreiberdaten
und Schutzparametern sowie die Umschal-
tung von Schutzparametersätzen.

Bei Verwendung des LON-Busses können


zusätzlich Binärinformationen zwischen ein-
zelnen Feldleitgeräten ausgetauscht werden,
z.B. Signale für die Stationsverriegelung.
Aus der Softwarebibliothek mit allen freige-
gebenen Schutzfunktionen kann mittels „drag Dezentrale Ein-/Ausgaben (RIO580)
and drop" die jeweils gewünschte Schutz- Mit dem Prozessbus Typ MVB können de-
funktion ausgewählt werden. zentrale Ein-/Ausgabeeinheiten 500RIO11 an
die RE.316*4-Geräte angeschlossen werden.
Durch den Einsatz des dezentralen Ein-/Aus-
gabesystems RIO580 kann die Anzahl von
Ein- und Ausgangskanälen erheblich erwei-
tert werden. Der prozessnahe Einbau dersel-
ben reduziert den Verdrahtungsaufwand
drastisch, da sie von den RE.316*4-Geräten
über fiberoptische Verbindungen zugänglich
sind.

Es können via 500AXM11 aus der RIO580


Familie auch analoge Signale an das System
angeschlossen werden.

• DC Strom 4…20 mA
Eingebaute MMK
Die Frontanzeigeeinheit dient primär der An- 0…20 mA
zeige von tatsächlichen Ereignissen, Mess- -20…20 mA
werten und Diagnosedaten. Einstellungen • DC Spannung 0…10 V
werden nicht angezeigt. -10…10 V
• Temperaturwächter Pt100, Pt250, Pt1000,
Ni100, Ni250,
Ni1000
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Selbstdiagnose und Überwachung Unterstützende Software


Dank dauernder Selbstdiagnose und Überwa- Das Bedienungsprogramm dient der Konfigu-
chung gewährleistet das RE.316*4 eine hohe ration, Einstellung, Auflistung von Parame-
Verfügbarkeit sowohl der Schutzfunktionen tern, dem Lesen von Ereignissen und der
als auch des geschützten Energiesystems. Auflistung verschiedener interner diagnosti-
Hardware-Defekte werden ohne Verzug über scher Informationen.
einen Alarmkontakt gemeldet. Überwacht
werden insbesondere die externe und interne Für die Präsentation und Auswertung der
Spannungsversorgung. Der A/D-Wandler vom Störschreiber aufgezeichneten Störfall-
wird durch zyklische Wandlung zweier Refe- daten stehen die Evaluationsprogramme
renzspannungen auf seine Funktion und Tole- REVAL und WINEVE (MS-Windows/Win-
ranz überprüft. Spezielle Algorithmen dows NT) zur Verfügung. Werden die Stör-
(Hintergrundfunktionen) überprüfen falldaten über das Kommunikationssystem
regelmässig die Speicherbereiche der Rech- zur Störschreiber-Auswertestation übertra-
ner. Die Programmabarbeitung selbst wird in gen, wird ergänzend das File-Transferpro-
jedem Rechner von einer Watchdog-Funktion gramm EVECOM (MS-Windows/Windows
überwacht. NT) eingesetzt.

Wegen der weitreichenden Selbstdiagnose Das Programm XSCON (MS Windows) ist
und Überwachung werden periodische Unter- erhältlich, welches zur Umwandlung von
haltsarbeiten und Prüfungen reduziert. RE.316*4-Störschreiberdaten in das Format
des ABB Prüfgerätes XS92b dient. Dies
gewährt die Reproduktion von elektrischen
Grössen, welche während eines Fehlers auf-
gezeichnet wurden.
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Technische Daten Tabelle 1: Analoge Eingangsgrössen


Hardware Anzahl Eingänge je nach Variante, max. 9 analoge Eingänge
(Spannungen und Ströme, 4 mm2-Anschluss)
Nennfrequenz fN 50 Hz oder 60 Hz
Nennstrom IN 1 A, 2 A oder 5 A
Belastbarkeit des Stromkreises
dauernd 4 x IN
während 10 s 30 x IN
während 1 s 100 x IN
dynamisch (1Halbperiode) 250 x IN (Scheitelwert)
Nennspannung UN 100 V oder 200 V
Maximal zulässige Eingangsspannung:
dauernd 2,2 x UN
Eigenverbrauch pro Phase
im Stromkreis <0,1 VA bei IN = 1 A
<0,3 VA bei IN = 5 A
im Spannungskreis <0,25 VA bei UN
Charakteristik der Spannungswandlersicherung Z nach DIN/VDE0660 oder gleichwertig

Tabelle 2: Kontaktdaten
Kommandorelais
Anzahl Kontakte 2 Relais pro Ein-/Ausgabeeinheit 316DB61oder 316DB62
mit je 2 Arbeitskontakten 1,5 mm2-Anschluss
Maximale Betriebsspannung 300 VAC oder VDC
Dauerstrom 5A
Einschaltstrom während 0,5 s 30 A
Stromstoss während 30 ms 250 A
Einschaltleistung bei 110 VDC 3300 W
Abschaltvermögen L/R = 40 ms:
Abschaltstrom mit 1 Kontakt
bei U <50 VDC 1,5 A
bei U <120 VDC 0,3 A
bei U <250 VDC 0,1 A
Abschaltstrom mit 2 Kontakten in Serie
bei U <50 VDC 5A
bei U <120 VDC 1A
bei U <250 VDC 0,3 A
Meldekontakte
Anzahl Kontakte 6, 10 oder 8 Melderelais, je nach Ein-/Ausgabeeinheit
(316DB61, 316DB62 oder 316DB63)
1 Kontakt pro Melderelais, 1,5 mm2-Anschluss
Kontaktart pro Interface-Einheit: 1 Wechsler, alle
anderen Schliesser
Maximale Betriebsspannung 250 VAC oder VDC
Dauerstrom 5A
Einschaltstrom während 0,5 s 15 A
Stromstoss während 30 ms 100 A
Einschaltleistung bei 110 VDC 550 W
Abschaltstrom, L/R = 40 ms
bei U <50 VDC 0,5 A
bei U <120 VDC 0,1 A
bei U <250 VDC 0,04 A
Die Zuordnung der Kommando- und Meldekontakte zu Schutzsignalen ist vom Anwender parametrierbar.
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Tabelle 3: Optokopplereingänge
Anzahl Optokoppler 8, 4 oder 14 pro Ein-/Ausgabeeinheit
(316DB61, 316DB62 oder 316DB63)
Eingangsspannung 18 bis 36 VDC / 36 bis 75 VDC / 82 bis 312 VDC / 175 bis 312 VDC
Schwellwertspannung 10 bis 17 VDC / 20 bis 34 VDC / 40 bis 65 VDC / 140 bis 175 VDC
Max. Eingangsstrom <12 mA
Ansprechzeit 1 ms
Die Zuordnung der Eingänge zu Schutzfunktionen ist vom Anwender parametrierbar.

Tabelle 4: Leuchtdioden
Anzeigemodi wählbar:
· Überschreiben bei jeder neuen Störung
· Rückstellung mit Anregung, Selbsthaltung
· Rückstellung mit Anregung, Selbsthaltung nur bei Auslösung
· Anzeige der Signale ohne Selbsthaltung
Farben 1 grün (Betriebsbereitschaft)
1 rot (Auslösung)
6 oder 14 gelb (alle anderen Signale)
Die Zuordnung zu Schutzsignalen ist vom Anwender parametrierbar.

Tabelle 5: Konfiguration und Einstellungen


Lokal über die Kommunikationsschnittstelle an der lokalen Schnittstelle mittels IBM-kompatiblem PC,
Betriebssystem Windows NT 4.0 oder Windows 2000. Über eine Modem-Verbindung kann das Bedien-
programm auch von fern betrieben werden.
Bedienprogramm in Englisch oder Deutsch

Tabelle 6: Fernkommunikation
RS232C-Schnittstelle 9 polige Sub-D Buchse
Übertragungsgeschwindigkeit 9600 Bit/s
Protokoll SPA oder IEC 60870-5-103
Elektrisch/optischer Umsetzer 316BM61b
PCC-Schnittstelle
Anzahl 2 Steckplätze für Karten Typ III
PCC (Option)
Stationsbus-Protokoll LON oder MVB (Teil von IEC 61375)
Prozessbus-Protokoll MVB (Teil von IEC 61375)
(Stations- und Prozessbus können
gleichzeitig betrieben werden)
LON-Bus PCC mit fiberoptischem Anschluss, ST-Buchsen
Übertragungsgeschwindigkeit 1,25 Mbit/s
MVB-Bus PCC mit redundantem fiberoptischem Anschluss, ST-Buch-
sen
Übertragungsgeschwindigkeit 1,5 Mbit/s
Ereignisspeicher
Kapazität 256 Ereignisse
Auflösung des Zeitstempels 1 ms
Zeitabweichung ohne Fernsynchronisie- <10 s pro Tag
rung
Engineering Schnittstelle integrierte Software-Schnittstelle für das
Signal-Engineering mit SIGTOOL
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Technische Daten Tabelle 7: Stromversorgung


Hardware (Forts.) Versorgungsspannung
Spannungsbereich 36 bis 312 VDC
Überbrückungszeit >50 ms
Absicherung ³4 A
Verbrauch (auf Batterieseite)
im Normalfall (1 Relais angeregt) <20 W
im Störfall (alle Relais angeregt)
mit 1 Ein-/Ausgabekarte <22 W
mit 2 Ein-/Ausgabekarten <27 W
mit 3 Ein-/Ausgabekarten <32 W
mit 4 Ein-/Ausgabekarten <37 W
Zusätzlicher Verbrauch der Optionen
SPA, IEC 60870-5-103 oder LON-Schnittstelle 1,5 W
MVB-Schnittstelle 2,5 W
Pufferdauer der Ereignislisten-und Störschreiberdaten
beim Verlust der Stromversorgung >2 Tage (typ. 1 Monat)

Tabelle 8: Allgemeine Daten


Temperaturbereich:
datensicher -10° C...+55° C EN 60255-6 (1994),
Lagerung -40° C...+85° C IEC 60255-6 (1988)
Luftfeuchtigkeit 93%, 40° C, 4 Tage IEC 60068-2-3 (1969)
Erdbebenprüfung 5 g, 30 s, 1..33 Hz IEC 60255-21-3 (1995),
(1 Oct./min) IEEE 344 (1987)
Isolationswiderstand >100 MW, 500 VDC EN 60255-5 (2001),
IEC 60255-5 (2000)
Isolationsspannung 2 kV, 50 Hz, 1 min bzw. 1 kV über offenen EN 60255-5 (2001),
Kontakten IEC 60255-5 (2000),
EN 60950 (1995)
Stossspannung 5 kV, 1,2/50 ms EN 60255-5 (2001),
IEC 60255-5 (2000) *
Störfestigkeit gegen 1 MHz-Stör- 1,0/2,5 kV, Kl. 3; 1MHz, IEC 60255-22-1 (1988),
grössen 400 Hz Rep.freq. ANSI/IEEE C37.90.1
(1989)
Störfestigkeit gegen schnelle tran-
siente elektrische Störgrössen EN 61000-4-4 (1995),
(Burst) 2/4 kV, Kl. 4 IEC 61000-4-4 (1995)
Störfestigkeit gegen die Entladung EN 61000-4-2 (1996),
statischer Elektrizität 6/8 kV (10 Stösse), Kl. 3 IEC 61000-4-2 (2001)
Störfestigkeit gegen Magnetfelder
mit energietechnischenFrequen- 300 A/m; 1000 A/m; 50/60 Hz EN 61000-4-8 (1993),
zen IEC 61000-4-8 (1993)
Funkbeeinflussung • 0,15-80 MHz, 80% Amplituden-moduliert EN 61000-4-6 (1996)
10 V, Kl. 3 EN 61000-4-6 (1996),
• 80-1000 MHz, 80% Amplituden-moduliert EN 61000-4-3 (1996),
10 V/m, Kl. 3 IEC 61000-4-3 (1996),
• 900 MHz, Puls-moduliert ENV 50204 (1995)
10 V/m, Kl. 3

Störaussendung Kl. A EN 61000-6-2 (2001),


EN 55011 (1998),
CISPR 11 (1990)
* Bei Wiederholung gelten reduzierte Werte gemäss IEC-Publikation 255-5, Art. 6.6 und 8.6
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Tabelle 9: Konstruktiver Aufbau


Masse
Gehäusebreite N1 ca. 10 kg
Gehäusebreite N2 ca. 12 kg
Montageart Einbau, Klemmen hinten
Aufbau, Klemmen hinten
Rackmontage (19"), Höhe 6U, Breite N1: 225,2 mm (1/2 19”-Rack).
Breite N2: 271 mm.
Schutzart IP 50 (IP 20 wenn MVB PCC-Schnittstellen verwendet werden)
IPXXB für Klemmen.
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Technische Daten Tabelle 10: Übertemperaturschutz (49)


Funktionen · Thermisches Abbild für das Modell 1. Ordnung
· Ein- oder dreiphasige Messung
· Höchstphasenwert für dreiphasige Messung
Einstellungen:
Basisstrom IB 0,5...2,5 IN in Stufen von 0,01 IN
Warnstufe 50...200% J N in Stufen von 1% J N
Auslösestufe 50...200% J N in Stufen von 1% J N
Thermische Zeitkonstante 2...500 min in Stufen von 0,1 min
Genauigkeit des thermischen Abbilds ±5% J N (bei fN) mit Schutzstromwandlern
±2% J N (bei fN) mit Ringkernstromwandlern

Tabelle 11: Unabhängig verzögerte Stromfunktion (51DT)


· Maximal- oder Minimalfunktion
· Ein- oder dreiphasige Messung
· Auswertung des höchsten oder tiefsten Phasenwertes für die Dreiphasenfunktion
· Blockierung bei hohen Einschaltströmen (lnrush) mit der 2. Harmonischen
Einstellungen:
Strom 0,02...20 IN in Stufen von 0,01 IN
Verzögerung 0,02...60 s in Stufen von 0,01 s
Genauigkeit des Ansprechwerts (bei fN) ±5% oder ±0,02 IN
Rückfallverhältnis >94% (für Maximalfunktion)
<106% (für Minimalfunktion)
Maximale Auslösezeit ohne Verzögerung 60 ms
Inrush-Blockierung wahlweise
Anspechwert 0,1 I2h/I1h
Rückfallverhältnis 0,8

Tabelle 12: Unabhängig verzögerte Spannungsfunktion (27/59)


· Maximal- oder Minimalfunktion
· Ein- oder dreiphasige Messung
· Auswertung des höchsten oder tiefsten Phasenwertes für die dreiphasige Messung
Auch verwendbar als Schutz gegen:
· Statorerdschluss (95%)
· Rotorerdschluss (benötigt ext. Hardware: Messbrücke YWX111 und Ankoppelkondensatoren)
· Windungsschluss
Einstellungen:
Spannung 0,01...2,0 UN in Stufen von 0,002 UN
Verzögerung 0,02...60 s in Stufen von 0,01 s
Genauigkeit des Ansprechwerts (bei fN) ±2% oder ±0,005 UN
Rückfallverhältnis (U ³0,1 UN)
Überspannung >96% (für Max.-Funktion)
Unterspannung <104% (für Min.-Funktion)
Max. Auslösezeit ohne Verzögerung 60 ms
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Tabelle 13: Unabhängig verzögerter Überstrom-Richtungsschutz (67)


· Gerichteter Überstromschutz mit Detektierung der Leistungsrichtung
· Reserveschutz für Distanzschutz
· Dreiphasige Messung
· Unterdrückung von Gleichstrom- und hochfrequenten Komponenten
· Unabhängig verzögerte Charakteristik
· Spannungserinnerung für naheliegende Fehler
Einstellungen:
Strom 0,02…20 IN in Stufen von 0.01 IN
Winkel -180°…+180° in Stufen von 15°
Verzögerung 0,02 s…60 s in Stufen von 0,01 s
t-Warte 0,02 s…20 s in Stufen von 0,01 s
Erinnerungsdauer 0,2 s…60 s in Stufen von 0,01 s
Genauigkeit des Ansprechwertes (bei FN) ±5% oder ±0,02 IN
Rückfallverhältnis >94%
Genauigkeit der Winkelmessung ±5°
(bei 0,94…1,06 fN)
Spannungseingangsbereich 0,005…2 UN
Spannungserinnerungsbereich <0.005 UN
Genauigkeit der Winkelmessung bei Spannungs-
erinnerung ±20°
Frequenzabhängigkeit der Winkelmessung bei-
Spannungserinnerung ±0,5°/Hz
Max. Ansprechzeit ohne Verzögerung 60 ms

Tabelle 14: Abhängig verzögerter Überstrom-Richtungsschutz (67)


· Gerichteter Überstromschutz mit Detektierung der Leistungsrichtung
· Reserveschutz für Distanzschutz
· Dreiphasige Messung
· Unterdrückung von Gleichstrom- und hochfrequenten Komponenten
· Abhängig verzögerte Charakteristik
· Spannungserinnerung für naheliegende Fehler
Einstellungen:
Strom I-Start 1…4 IB in Stufen von 0.01 IB
Winkel -180°…+180° in Stufen von 15°
Stromabhängige Verzögerung t = k1 / ((I/IB)C- 1)
(nach B.S. 142 mit erweitertem Einstellbereich)
normal inverse c = 0,02
very inverse c=1
extremely inverse c=2
long-time earth fault c=1
k1-Wert 0,01…200 s in Stufen von 0,01 s
t-min 0…10 s in Stufen von 0,1 s
IB-Wert 0,04…2,5 IN in Stufen von 0,01 IN
t-Warte 0,02 s…20 s in Stufen von 0,01 s
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Technische Daten Erinnerungsdauer 0,2 s…60 s in Stufen von 0,01 s


Funktionen (Forts.)
Genauigkeit des Ansprechwertes (bei fN) ±5%
Rückfallverhältnis >94%
Genauigk. der Winkelmessung (bei 0,94…1,06 fN) ±5°
Genauigkeitsklasse der Auslösezeit nach British
Standard 142 E 10
Spannungseingangsbereich 0,005…2 UN
Spannungserinnerungsbereich <0,005 UN
Genauigkeit der Winkelmessung bei Spannungs
erinnerung ±20°
Frequenzabhängigkeit der Winkelmessung bei
Spannnungserinnerung ±0,5°/Hz
Max. Ansprechzeit ohne Verzögerung 60 ms

Tabelle 15: Messfunktion UIfPQ


· Einphasige Messung von Spannung, Strom, Frequenz, Wirk- und Blindleistung
· Alternative Messung der Leiterspannung oder der verketteten Spannung
· Unterdrückung von Gleichanteilen und Oberwellen in Strom und Spannung
· Kompensation von Winkelfehlern der Haupt- und Eingangsstromwandler
Einstellungen:
Winkel -180°...+180° in Stufen von 0,1°
Referenzwert der Leistung 0,2...2,5 SN in Stufen von 0,001 SN
Genauigkeit siehe Tabelle 46

Tabelle 16: Dreiphasiges Messmodul


· Dreiphasige Messung von Spannung (Stern oder Dreieck), Strom, Frequenz, Wirk-, Blindleistung und
Leistungsfaktor.
· 2 unabhängige Pulszähler zur Intervall- und kumulierten Energieberechnung. Pulszähler unabhängig
von der Messfunktion einsetz- und aktivierbar.
· Diese Funktion kann bis zu 4 x parametriert werden.
Einstellungen:
Winkel -180°…+180° in Stufen von 0,1°
Referenzwert der Leistung 0,2…2,5 SN in Stufen von 0,001 SN
Intervall 1 min., 2 min., 5 min., 10 min., 15 min., 20 min., 30 min., 60 min., oder
120 min.
Energie-Skalierfaktor 0,0001…1
Maximale Pulsfrequenz 25 Hz
Minimale Pulsdauer 10 ms
Genauigkeit des Zeitintervalls ±100 ms
Genauigkeit siehe Tabelle 46
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Tabelle 17: Generator-Differentialschutz (87G)


Merkmale:
· dreiphasige Funktion
· stromadaptive Kennlinie
· hohe Stabilität bei externen Fehlern und Stromwandlersättigung
Einstellungen:
g-Einstellung 0,1...0,5 IN in Stufen von 0,05 IN
v-Einstellung 0,25 oder 0,5
Auslösezeit
- für ID >2 IN £30 ms
- für ID £2 IN £50 ms
Genauigkeit des Anspechwertes von g ±5% IN (bei fN)

Tabelle 18: Transformer Differentialschutz (87T)


Merkmale:
· für Transformatoren mit 2 oder 3 Wicklungen
· dreiphasige Funktion
· stromadaptive Kennlinie
· hohe Stabilität bei aussenliegenden Fehlern und Stromwandlersättigung
· keine Hilfswandler erforderlich, da eingebaute Kompensation der Schaltgruppen und des Stromüber-
setzungsverhältnisses
· Einschaltstabilisierung durch Auswertung der zweiten Oberwelle
Einstellungen:
g-Einstellung 0,1...0,5 IN in Stufen von 0,1 IN
v-Einstellung 0,25 oder 0,5
b-Einstellung 1,25...5 IN in Stufen von 0,25 IN
Auslösezeit (bei belastetem Transformator)
- für ID >2 IN £30 ms
- für ID £2 IN £50 ms
Genauigkeit des Ansprechwertes ±5% IN (bei fN)
Rückfallbedingung ID <0,8 g-Einstellung
Differentialschutz-Definitionen:

ID = êI1+ I2 + I3 ê

IH = I 1 ¢ × I 2 ¢ × cos a
für cos a ³0
0 für cos a <0

a = arg (I1'; - I2')

2-Wicklungstrafo: I1' = I1, I2' = I2 Bild 5 Differentialschutz-Kennlinie


3-Wicklungstrafo: I1' = MAX (I1, Ì2, Ì3)
I2' = I1 + I2 + I3 - I1'
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Technische Daten Tabelle 19: Überstromschutz mit Scheitelwertverarbeitung (50)


Funktionen (Forts.) Merkmale:
· Maximal- oder Minimalfunktion (Überstrom- oder Unterstrom)
· ein- oder dreiphasige Messung
· weiter Frequenzbereich (0,04...1,2 fN)
· Scheitelwertverarbeitung
Einstellungen:
Strom 0,1...20 IN in Stufen von 0,1 IN
Verzögerung 0...60 s in Stufen von 0,01 s
Genauigkeit des Ansprechwerts (bei 0,08...1,1 fN) ±5% oder ±0,02 IN
Rückfallverhältnis >90% (für Maximalfunktion)
<110% (für Minimalfunktion)
Maximale Auslösezeit ohne Verzögerung (bei fN) £30 ms (für Maximalfunktion)
£60 ms (für Minimalfunktion)

Tabelle 20: Spannungsabhängiger Überstromschutz (51-27)


Merkmale:
· Maximalstromwert nach Anregung gespeichert
· Rückstellung der Funktion nach Spannungsrückkehr oder nach Auslösung
· ein- oder dreiphasige Messung für Strom
· Auswertung der Spannungs-Mitkomponente
Einstellungen:
Strom 0,5...20 IN in Stufen von 0,1 IN
Spannung 0,4...1,1 UN in Stufen von 0,01 UN
Verzögerung 0,5...60 s in Stufen von 0,01 s
Haltezeit 0,1...10 s in Stufen von 0,02 s
Genauigkeit der Ansprechwerte ±5% bei fN
Rückfallverhältnis >94%
Anlaufzeit £80 ms

Tabelle 21: Abhängig verzögerter Überstromschutz (51)


· Ein- oder dreiphasige Messung mit Erfassung des höchsten Phasenwertes
· Gutes transientes Verhalten
Stromabhängige Verzögerung t = k1 / ((I/IB)C- 1)
(nach B.S. 142 mit erweitertem Einstellbereich)
normal inverse c = 0,02
very inverse c=1
extremely inverse c=2
long time inverse c=1
oder RXIDG-Charakteristik t = 5,8 - 1,35 · In (I/IB)
Einstellungen:
Phasenzahl 1 oder 3
Basisstrom IB 0,04...2,5 IN in Stufen von 0,01 IN
Ansprechwert Istart 1...4 IB in Stufen von 0,01 IB
Minimale Zeitverzögerung tmin 0...10 s in Stufen von 0,1 s
k1-Wert 0,01...200 s in Stufen von 0,01 s
Genauigkeitsklassen der Auslösezeit
nach British Standard 142 E 5,0
RXIDG-Charakteristik ±4% (1 - I/80 IB)
Rückfallverhältnis >94%
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Tabelle 22: Abhängig verzögerter Erdschluss-Überstromschutz (51N)


· Messung des Summenstroms (extern oder intern gebildet)
· Gutes transientes Verhalten
Stromabhängige Verzögerung t = k1 / ((I/IB)C - 1)
(nach B.S. 142 mit erweitertem Einstellbereich)
normal inverse c = 0,02
very inverse c=1
extremely inverse c=2
long time inverse c=1
oder RXIDG-Charakteristik t = 5,8 - 1,35 · In (I/IB)
Einstellungen:
Phasenzahl 1 oder 3
Basisstrom IB 0,04...2,5 IN in Stufen von 0,01 IN
Ansprechwert Istart 1...4 IB in Stufen von 0,01 IB
Minimale Zeitverzögerung tmin 0...10 s in Stufen von 0,1 s
k1-Wert 0,01...200 s in Stufen von 0,01 s
Genauigkeitsklassen der Auslösezeit
nach British Standard 142 E 5,0
RXIDG-Charakteristik ±4% (1 - I/80 IB)
Rückfallverhältnis >94%

Tabelle 23: Unabhängig verzögerter Schieflastschutz (46)


Merkmale:
· Schutz gegen Schieflast
· stromunabhängige Verzögerung
· Dreiphasenmessung
Einstellungen:
Inversstrom (I2) 0,02...0,5 IN in Stufen von 0,01 IN
Verzögerung 0,5...60 s in Stufen von 0,01 s
Genauigkeit des Ansprechwerts ±2% IN bei fN, I £IN (mit Messwandlern)
Rückfallverhältnis
I2 ³0,2 IN >94%
I2 <0,2 IN >90%
Anlaufzeit £80 ms

Tabelle 24: Überspannungsschutz mit Scheitelwertverarbeitung (59, 27)


Merkmale:
· Auswertung von Augenblickswerten, dadurch sehr schnell und weitgehend frequenzunabhängig
· Speicherung des grössten Augenblickwertes nach Anlauf
· keine Unterdrückung von D.C.-Komponenten
· keine Unterdrückung von Oberschwingungen
· 1- oder 3phasig
· Grösstwerterfassung bei mehrphasiger Funktion
· untere Grenzfrequenz fmin einstellbar
Einstellungen:
Spannung 0,01...2,0 UN in Stufen von 0,01 UN
Verzögerung 0,00...60 s in Stufen von 0,01 s
Grenzfrequenz fmin 25...50 Hz in Stufen von 1 Hz
Genauigk. des Ansprechw. (bei 0,08...1,1 fN) ±3% oder 0,005 UN
Rückfallverhältnis >90% (für Maximalfunktion)
<110% (für Minimalfunktion)
Maximale Auslösezeit ohne Verzögerung (bei <30 ms (für Maximalfunktion)
fN) <50 ms (für Minimalfunktion)
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Technische Daten Tabelle 25: Minimalimpedanzschutz (21)


Funktionen (Forts.) Merkmale:
· Erfassung von zwei- und dreiphasigen Kurzschlüssen (Reserveschutz)
· ein- oder dreiphasige Messung
· kreisförmige Kennlinie, auf den Ausgangspunkt der R-X-Ebene gemittet
· Auswertung des kleinsten Phasenwertes für dreiphasige Messung

Bild 6 Minimalimpedanz-Kennlinien
Einstellungen:
Impedanz 0,025...2,5 UN/lN in Stufen von 0,001 UN/lN
Verzögerung 0,2...60 s in Stufen von 0,01 s
Rückfallverhältnis <106%
Anlaufzeit <50 ms (bei fN)
Genauigkeit der Ansprechwerte ±5%

Tabelle 26: Minimalreaktanzschutz (40)


Merkmale:
· Erfassung von Erregerausfall bei Synchronmaschinen
· ein- oder dreiphasige Messung
· Erfassung von Aussertrittfallen mit zusätzlicher Verzögerungs- oder Zählfunktion
· kreisförmige Charakteristik
· Auslösung innerhalb oder ausserhalb des Kreises möglich

Bild 7 Minimalreaktanz-Kennlinien
Einstellungen:
Reaktanz XA -5 to 0 UN/lN in Stufen von 0,01 UN/lN
Reaktanz XB -2,5...+ 2,5 UN/lN in Stufen von 0,01 UN/lN
Verzögerung 0,2...60 s in Stufen von 0,01 s
Winkel a -180°...+180° in Stufen von 5°
Genauigkeit der Ansprechwerte ±5% des grössten Betrags von XA, XB (bei fN)
Rückfallverhältnis (bezogen auf den Kreismittelpunkt),
105% (Min.) 95% (Max.)
Anlaufzeit <50 ms
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Tabelle 27: Statorüberlastschutz (49S)


Merkmale:
· ein- oder dreiphasige Messung
· Aulösekennlinien nach ASA-C50.13 (American Standard Association)
· Höchstphasenwert für dreiphasige Messung
· weiter Zeitfaktor-Einstellbereich

Bild 8 Statorüberlast-Kennlinien
Einstellungen:
Basisstrom (IB) 0,5...2,5 IN in Stufen von 0,01 IN
Zeitfaktor k1 1...50 s in Stufen von 0,1 s
Ansprechstrom (Istart) 1,0...1,6 IB in Stufen von 0,01 IB
tmin 1...120 s in Stufen von 0,1 s
tg 10...2000 s in Stufen von 10 s
tmax 100...2000 s in Stufen von 10 s
treset 10...2000 s in Stufen von 10 s
Genauigkeit der Strommessung ±5% (bei fN), ±2% (bei fN) mit Messwandlern
Anlaufzeit £80 ms

Tabelle 28: Rotorüberlastschutz (49R)


Merkmale:
Gleich wie Statorüberlastfunktion, jedoch dreiphasige Messung
Einstellungen:
Gleich wie für die Statorüberlastfunktion
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Technische Daten Tabelle 29: Abhängig verzögerter Schieflastschutz (46)


Funktionen (Forts.) Merkmale:
· Schutz gegen Schieflast
· stromabhängige Verzögerung
· dreiphasige Messung

Bild 9 Abhängig verz. Schieflastschutz-


Kennlinie
Einstellungen:
Bassisstrom (IB) 0,5...2,5 IN in Stufen von 0,01 IN
Zeitfaktor k1 5...30 s in Stufen von 0,1 s
Faktor k2 (Ansprechen) 0,02...0,20 in Stufen von 0,01
tmin 1...120 s in Stufen von 0,1 s
tmax 500...2000 s in Stufen von 1 s
treset 5...2000 s in Stufen von 1 s
Genauigkeit der Inversstrom- (I2) -Messung ±2% (bei fN) Mit Messwandlern
Anlaufzeit £80 ms

Tabelle 30: Frequenzschutz (81)


Merkmale:
· Maximal- oder Minimalfunktion (Über-, Unterfrequenz)
· Unterspannungsblockierung
Einstellungen:
Frequenz 40...65 Hz in Stufen von 0,01 Hz
Verzögerung 0,1...60 s in Stufen von 0,01 s
Mindestspannung 0,2...0,8 UN in Stufen von 0,1 UN
Genauigkeit des Ansprechwerts ±30 mHz (bei UN und fN)
Rückfallverhältnis 100%
Anlaufzeit <130 ms
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Tabelle 31: Frequenzgradient df/dt (81)


Merkmale:
· Kombiniertes Ansprechen mit Frequenzkriterium möglich
· Unterspannungsblockierung
Einstellungen:
df/dt -10...+10 Hz/s in Stufen von 0,1 Hz/s
Frequenz 40...55 Hz in Stufen von 0,01 Hz bei fN = 50 Hz
50...65 Hz in Stufen von 0,01 Hz bei fN = 60 Hz
Verzögerung 0,1...60 s in Stufen von 0,01 s
Mindestspannung 0,2...0,8 UN in Stufen von 0,1 UN
Genauigkeit von df/dt (bei 0,9...1,05 fN) ±0,1 Hz/s
Genauigkeit der Frequenz (bei 0,9...1,05 fN) ±30 mHz
Rückfallverhältnis von df/dt 95% für Max.-Funktion
105% für Min.-Funktion

Tabelle 32: Übererregungsschutz (24)


Merkmale:
· U/f-Messung
· Minimalspannungs-Blockierung
Einstellungen:
Ansprechwert 0,2...2 UN/fN in Stufen von 0,01 UN/fN
Verzögerung 0,1...60 s in Stufen von 0,01 s
Frequenzbereich 0,5...1,2 fN
Genauigkeit (bei fN) ±3% oder ±0,01 UN/fN
Rückfallverhältnis >97% (max.), <103% (min.)
Anlaufzeit £120 ms

Tabelle 33: Übererregungsschutzfunktion mit abhängiger Verzögerung (24)


Merkmale:
· Einphasenmessung
· stromabhängige Verzögerung entsprechend IEEE Guide C37.91-1985,
· Einstellungen mit Hilfe von Tabellen
Einstellungen:
Tabelleneinstellungen U/f-Werte:(1,05; 1,10...1,50) UN/fN
Anlaufwert U/f 1,05...1,20 UN/fN in Stufen von 0,01 UN/fN
tmin 0,01...2 min in Stufen von 0,01 min
tmax 5...100 min in Stufen von 0,1 min
Rückfallzeit 0,2...100 min in Stufen von 0,1 min
Referenzspannung 0,8...1,2 UN in Stufen von 0,01 UN
Genauigkeit der Ansprechwerte ±3% UN/fN (bei fN)
Frequenzbereich 0,5...1,2 fN
Rückfallverhältnis 100%
Anlaufzeit <120 ms
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Technische Daten Tabelle 34: Spannungsvergleichsschutz (60)


Funktionen (Forts.) Merkmale:
· Vergleich der Spannungsamplituden von zwei Gruppen von Spannungseingängen (Leitung1, Leitung 2)
· ein- oder dreiphasige Spannungserfassung
· Signalisierung der Gruppe mit der tieferen Spannung
· Auswertung der Spannungsunterschiede pro Phase bei der Dreiphasenfunktion und logische ODER-
Verknüpfung für den Auslöseentscheid
· einstellbare Auslöse- und Rückfallverzögerung
· Unterdrückung von Gleichspannungskomponenten
· Unterdrückung von Oberschwingungen

Bild 10 Auslösekennlinie: Spannungsvergleich


(dargestellt für die Phasen R und den Einstellwert Diff.-Spg = 0,2 x UN)
Einstellungen:
Spannungsdifferenz 0,1...0,5 UN in Stufen von 0,05 UN
Auslöseverzögerung 0,00...1,0 s in Stufen von 0,01 s
Rückfallverzögerung 0,1...2,0 s in Stufen von 0,01 s
Rückfallverhältnis >90%
Genauigkeit des Ansprechwertes (bei fN) ±2% oder ±0,005 UN
Phasenzahl 1 oder 3
Maximale Auslösezeit ohne Verzögerung £50 ms
U1R: Spannungsamplitude Phase R
Spannungskanal 1 (Leitung 1)
U2R: Spannungsamplitude Phase R
Spannungskanal 2 (Leitung 2)
Bei dreiphasiger Funktion: Die Kennlinie gilt entsprechend für die Phasen S und T
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Tabelle 35: Maschinenstillstandschutz (51, 27)


Merkmale:
· schnelle Trennung vom Netz bei zufälligem Erregen eines Generators (z.B. bei Stillstand oder beim
Wellendrehen)
· unverzögerte Überstrommessung
· spannungsabhängige Überstromfunktion, z.B. Blockierung bei Spannungswerten >0.85 UN

Die Funktion existiert nicht in der Bibliothek, sie muss aus einer Spannungs-, Strom- und Zeitfunktion
kombiniert werden.
Einstellungen:
Spannung 0,01...2 UN in Stufen von 0,002 UN
Rückfallverzögerung 0...60 s in Stufen von 0,01 s
Strom 0,02...20 IN in Stufen von 0,02 IN
Verzögerung 0,02...60 s in Stufen von 0,01 s

Tabelle 36: 100% Statorerdschlussschutz (64S)


Merkmale:
· Schutz der ganzen Statorwicklung, inklusive Sternpunkt in allen Betriebszuständen
· geeignet für zwei Erdungen in der Schutzzone
· dauernde Überwachung des Isolationszustandes
· beruht auf dem Verlagerungsprinzip und Berechnung des Erdfehlerwiderstandes
· Alarm- und Auslösewerte werden in kW ein-, ausgegeben
Erdungsarten:
· Sternpunkterdung mit Widerständen (benötigt REX011)
· Sternpunkterdung mit Erdungstransformator (benötigt REX011-1)
· Erdungstransformator an Generatorklemmen (benötigt REX011-2)
Einstellungen:
Alarmstufe 100 W...20 kW in Stufen von 0,1 kW
Verzögerung 0,2 s...60 s in Stufen von 0,1s
Auslösestufe 100 W...20 kW in Stufen von 0,1 kW
Verzögerung 0,2 s...60 s in Stufen von 0,1s
RES 400 W...5 kW in Stufen von 0,01 kW
Anzahl Sternpunkte 2
RES-2. Sternpunkt 900 W...30 kW in Stufen von 0,01 kW
Rückfallverhältnis 110% bei Einstellwerte £10 kW
Genauigkeit 0,1 kW...10 kW: <±10%
Anlaufzeit 1,5 s
Funktionsanforderungen:
- max. Erdschlussstrom I0 <20A (empfohlen I0 = 5A)
- Statorerdkapazität 0,5 mF...6 mF
- Statorerdwiderstand RPS 130 W...500 W
- Statorerdwiderstand RES 700 W...5 k W (³4.5 x RPS)
(Alle Werte basieren auf der Sternpunkseite)
Die effektiven Erdwiderstände RES + RPS müssen gemäss Betriebsvorschrift errechnet werden.
Die 100%-Statorerdschlussschutzfunktion benötigt immer eine Injektionseinheit REX010, einen
Injektionswandlerblock REX011 und eine 95%-Statorerdschlussschutzfunktion.
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Technische Daten Tabelle 37: Rotorerdschlussschutz (64R)


Funktionen (Forts.) Merkmale:
· dauernde Überwachung des Isolationszustandes und Berechnung des Erdfehlerwiderstandes
· Alarm- und Auslösewerte werden in kW ein- bzw. ausgegeben
Einstellungen:
Alarmstufe 100 W...25 kW in Stufen von 0,1 kW
Verzögerung 0,2 s...60 s in Stufen von 0,1s
Auslösestufe 100 W...25 kW in Stufen von 0,1 kW
Verzögerung 0,2 s...60 s in Stufen von 0,1s
RER 900 W...5 kW in Stufen von 0,01 kW
Koppelkapazität 2 mF...10 mF
Rückfallverhältnis 110%
Genauigkeit 0,1 kW...10 kW <10%
Anlaufzeit 1,5 s
Funktionsanforderungen:
- Rotorerdkapazität 200 nF...1mF
- Rotorerdwiderstand RPR 100 W...500 W
- Rotorerdwiderstand RER 900 W...5 kW
- Koppelkapazität 4 mF...10 m F
- Zeitkonstante T = RER, x C = 3...10 ms
Die effektiven Erdwiderstände RER + RPR müssen gemäss Betriebsvorschrift errechnet werden.
Die Rotorerdschlussschutzfunktion benötigt immer eine Injektionseinheit REX010 und einen Injektions-
wandlerblock REX011, welche über Kopplungskapazitäten an die Anlage angeschlossen werden.

Tabelle 38: Polschlupfschutz (78)


Merkmale:
· Erfassung von Polradbewegungen von 0.2 Hz - 8 Hz
· Unterscheidung des Pendelzentrums inner- und ausserhalb des Generator-Transformatorblocks in zwei
Auslösestufen
· einstellbarer Warnwinkel für Polradbewegungen
· Anzahl Schlüpfe bis zur Auslösung einstellbar

Bild 11 Charakteristik der Funktion


Einstellungen:
ZA (Netzimpedanz) 0...5,0 UN/lN in Stufen von 0,001
ZB (Generatorimpedanz) -5,0...0 UN/lN in Stufen von 0,001
ZC (Impedanz Stufe 1) 0...5,0 UN/lN in Stufen von 0,001
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Phi 60°...270° in Stufen von 1°


Warnwinkel 0°...180° in Stufen von 1°
Auswinkel 0°...180° in Stufen von 1°
n1 0...20 in Stufen von 1
n2 0...20 in Stufen von 1
t-reset 0,5 s...25 s in Stufen von 0,01s

Tabelle 39: Leistungsfunktion (32)


· Messung der Wirkleistung oder der Blindleistung
· Schutzfunktion basierend auf Wirk- oder Blindleistungsmessung
· Rückleistungsschutz
· Maximal- oder Minimalfunktion
· Ein- oder dreiphasige Messung
· Unterdrückung von Gleichanteilen und Oberwellen in Strom und Spannung
· Kompensation von Winkelfehlern der Haupt- und Eingangsstromwandler
Einstellungen:
Leistungsaufnahme -0,1...1,2 SN in Stufen von 0,005 SN
Charakteristischer Winkel -180°...+180° in Stufen von 5°
Verzögerung 0,05...60 s in Stufen von 0,01 s
Winkelkompensation -5°...+5° in Stufen von 0,1°
Nennleistung SN 0,5...2,5 UN . IN in Stufen von 0,001 UN . IN
Rückfallverhältnis 30%...170% in Stufen von 1%
Genauigkeit des Ansprechwerts ±10% vom Einstellwert oder 2% UN . IN
(für Schutzstromwandler)
±3% vom Einstellwert oder 0,5% UN . IN
(für Ringkernstromwandler)
Max. Auslösezeit ohne Verzögerung 70 ms

Tabelle 40: Schalterversagerschutz (50BF)


Merkmale
· Individuelle Phasenstromerkennung
· Ein- oder dreiphasiger Betrieb
· Externer Blockiereingang
· Zwei unabhängige Zeitstufen
· Fernauslösung gleichzeitig mit Wieder- oder Reserveauslösung einstellbar
· Möglichkeit jede Auslösung (Redundanz-, Wieder-, Reserve- und Fernauslösung) getrennt zu aktivie-
ren/ deaktivieren
Einstellungen
Strom 0,2…5 IN in Stufen von 0,01 IN
Verzögerung t1 (Wiederholte Auslösung) 0,02…60 s in Stufen von 0,01 s
Verzögerung t2 (Reserve-Auslösung) 0,02…60 s in Stufen von 0,01 s
Verzögerung tEFS (Endfehlerschutz) 0,02…60 s in Stufen von 0,01 s
Rückfallzeit für Wiederauslösung 0,02…60 s in Stufen von 0,01 s
Rückfallzeit für Reserveauslösung 0,02…60 s in Stufen von 0,01 s
Pulszeit für Fernauslösung 0,02…60 s in Stufen von 0,01 s
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Technische Daten Phasenzahl 1 oder 3


Funktionen (Forts.)
Genauigk. des Stromansprechwertes (bei fN) ±15%
Rückfallverhältnis der Strommessung >85%
Rückfallzeit (für Netzzeitkonstanten bis 300 ms £28 ms (mit Hauptstromwandlern TPX)
und Kurzschlussströme bis 40 · IN) £28 ms (mit Hauptstromwandlern TPY und
Stromeinstellwert ³1,2 IN)
£38 ms (mit Hauptstromwandlern TPY und
Stromeinstellung ³0,4 IN)

Tabelle 41: Störschreiber


· Max. 9 Wandlerkanäle
· Max. 16 binäre Kanäle
· Max. 12 analoge Kanäle von internen Messwerten
· 12 Abtastungen pro Periode (600 bzw. 720 Hz Abtastfrequenz bei 50/60 Hz Nennfrequenz)
· Aufzeichnungsdauer bei 9 Wandler- und 8 binären Signalen etwa 5 s
· Auslösen der Aufzeichnung durch beliebiges binäres Signal, z. B. Generalauslösung.
Datenformat EVE
Dynamischer Bereich 70 x IN, 2,2 x UN
Auflösung 12 bits
Einstellungen:
Aufzeichnungsdauer
Vorgeschichte 40...400 ms in Stufen von 20 ms
Ereignis 100...3000 ms in Stufen von 50 ms
Nachgeschichte 40...400 ms in Stufen von 20 ms
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Zusatzfunktionen

Tabelle 42: Logik


Logische Verknüpfung von 4 Binäreingängen nach einer der folgenden 3 Möglichkeiten:
1. ODER-Verknüpfung
2. UND-Verknüpfung
3. RS-Flipflop mit 2 Setz- und 2 Rücksetzeingängen (jeweils ODER-verknüpft) mit Priorität auf den
Rücksetzeingängen
Zusätzlicher Blockiereingang für jede Logik
Alle Eingänge sind invertierbar

Tabelle 43: Verzögerung/lntegrator


· Verwendbar als Ansprech-/Rückfallverzögerung oder Zeitintegrator für 1 binäres Signal
· Eingang invertierbar
Einstellungen:
Ansprech- bzw. Rückfallzeit 0...300 s in Stufen von 0,01 s
Zeitintegration ja/nein

Tabelle 44: Plausibilitätsprüfung


Für 3phasige Stromeingänge und für 3phasige Spannungseingänge steht je eine Funktion mit folgenden
Merkmalen zur Verfügung:
· Auswertung von Summe und Phasenfolge der 3 Phasenströme bzw. -spannungen
· Vergleich des Summenwertes mit einem Summenstrom- bzw. Summenspannungseingang möglich
· Blockierung bei Strömen über 2 x IN bzw. Spannungen über 1,2 UN
Genauigkeit des Ansprechwerts bei Nennfrequenz ±2% IN (bei 0,2...1,2 IN)
±2% UN (bei 0,2...1,2 UN)
Rückfallverhältnis >90%
>95% (bei U >0,1 UN oder I >0,1 IN)
Einstellwerte Plausibilität Strom:
Ansprechwert Summenstrom bzw. Differenz Summenstrom
intern-extern 0,05...1,00 IN in Stufen von 0,05 IN
Amplitudenanpassungsfaktor für Summenstromwandler -2,00...+2,00 in Stufen von 0,01
Verzögerung 0,1...60 s in Stufen von 0,1 s
Einstellwerte Plausibilität Spannung
Ansprechwert Summenspannung bzw. Differenz
Summenspannung
intern-extern 0,05...1,2 UN in Stufen von 0,05 UN
Amplitudenanpassungsfaktor für Summenspannungs-
wandler -2,00...+2,00 in Stufen von 0,01
Verzögerung 0,1...60 s in Stufen von 0,1 s

Tabelle 45: Laufzeitüberwachung


Die Laufzeitüberwachung erlaubt die Kontrolle des Öffnens und Schliessens aller Arten von Schaltern
(Leistungsschalter, Trenner, Erder…). Wenn der Schalter nicht innerhalb einer einstellbaren Zeit öffnet
oder schliesst, wird eine entsprechende Meldung zur Weiterverarbeitung kreiert.
Einstellungen
Einstellzeit 0…60 s in Stufen von 0.01 s
Genauigkeit der Zeitüberwachung ±2 ms
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Technische Daten Tabelle 46: Messgenauigkeit der Funktionen UIfPQ und 3-phasiges Messmodul
Funktionen (Forts.) (einschliesslich Eingangsspannungs- und Eingangsstromwandler)
Messgrösse Genauigkeit Gültigkeitsbereich
mit Ringkernstrom- mit Schutzstrom-
wandlern (MTs) wandlern (CTs)
und Fehler- (ohne Fehler-
kompensation kompensation)
Spannung ±0,5% UN ±1% UN 0,2...1,2 UN
f = fN
Strom ±0,5% IN ±2% IN 0,2...1,2 IN
f = fN
Wirkleistung ±0,5% SN ±3% SN 0,2...1,2 SN
0,2...1,2 UN
0,2...1,2 IN
f = fN
Blindleistung ±0,5% SN ±3% SN
Leistungsfaktor ±0,01 ±0,03 S = SN, f = fN
Frequenz ±0,1% fN ±0,1% fN 0,9...1,1 fN
0,8...1,2 UN

SN = Ö3 × UN × IN (dreiphasig)
SN = 1/3 × Ö3 × UN × IN (einphasig)
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Anschluss-
schema

STROM UND
SPANNUNGS-
EINGÄNGE
(je nach K-Code) SIGNALE

SCHNITTSTELLE
(LOKAL-MMK)

SERIELLE SCHNITT-
STELLE FÜR KOM-
MUNIKATION MIT
DER LEITTECHNIK
ERDUNGSCHRAUBE
AM GEHÄUSE

OPTOKOPPLER- AUSLÖSUNG
EINGÄNGE

DC-SPEISUNG

Bild 12 Typisches Anschlussschema von REG316*4 im Gehäuse N1 mit zwei Ein-/Ausgabeeinheiten


316DB62
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Bestellung Anzugeben:
· Menge

· Bestellnummer
(Bestellnummer der Basisversion + Bestellnummer der unabhängigen Einheit oder nur Bestell-
nummer der unabhängigen Einheit)

· ADE-Code + Schlüssel (siehe Tabelle unten)

Die folgenden Grundausführungen können bestellt werden:

Separate Einheiten REG316*4 mit eingebauter MMK (s. Tabelle unten) HESG448750M0004

Tabelle 47: Grundausführungen des REG316*4

VTDT(EFStat)
OCDT (REF)

VTDT(EFrot)
OC Inv Dir

EFStat100
EFRot100
OCDT Dir

Basic-SW
Relais-Identifikationscode

LossEx
U/f(inv)
VTInst

Power
VTDT

>I<U

DiffG
Polsl
DiffT
Freq

Vbal
df/dt

UZ
A*B0C*D*U0K65E*I*F*J*Q*V*R*W*Y* N*M*SR100 T*** X X X
HESG448750M0004

A*B0C*D0U*K63E*I*F*J*Q*V*R*W*Y* N*M*SR200 T*** X X X X X X X X X X X X X X X X X


A*B*C0D0U*K66E*I*F*J*Q*V*R*W*Y* N*M*SR300 T*** X X X X X X X X X X X X X X X X
A*B0C0D0U*K64E*I*F*J*Q*V*R*W*Y* N*M*SR400 T*** X X X X X X X X X X X X X X X X X
Bestell-Nr.

A*B*C*D0U*K61E*I*F*J*Q*V*R*W*Y* N*M*SR500 T*** X X X X X X X X X X X X X X X X X


A*B*C0D0U*K62E*I*F*J*Q*V*R*W*Y* N*M*SR600 T*** X X X X X X X X X X X X X X X X X
A*B0C0D0U*K67E*I*F*J*Q*V*R*W*Y* N*M*SR700 T*** X X X X X X X X X X X X X X X X X X

Erläuterungen

* anzugebende Untercodes gemäss Tabelle 48


OCDT (Ref) unabhängig verzögerte Stromfunktion für Hochimpedanz-Differentialschutz
OCDT Dir unabhängig verzögerter, gerichteter Überstromschutz
OC Inv Dir abhängig verzögerter, gerichteter Überstromschutz
VTDT unabhängig verzögerte Spannungsfunktion
VTDT (EFStat.) unabhängig verzögerte Spannungsfunktion für Statorerdschlussschutz
VTDT (EFRot.) unabhängig verzögerte Spannungsfunktion für Rotorerdschlussschutz
VTinst Überspannungsschutz mit Scheitelwertverarbeitung
>I<U Überstrom- Unterspannungsschutz kombiniert
Freq. Frequenzschutz (minimal, maximal)
df/dt Frequenzgradientenschutz
U/f(inv) abhängig verzögerter Übererregungsschutz
Vbal Spannungsvergleichsschutz
Power Leistungsfunktion
LossEx Minimalreaktanzschutz
UZ Minimalimpedanzschutz
Polsl Polschlupfschutz
DiffT Transformatordifferentialschutz
DiffG Generatordifferentialschutz
EFStat100 100% Statorerdschlussschutz
EFRot100 100% Rotorerdschlussschutz
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Basic-SW Grundsoftware mit folgenden Funktionen:


OCDT unabhängig verzögerte Stromfunktion
OCInst Überstromschutz mit Scheitelwertverarbeitung
IoInv Abhängig verzögerter Erdschluss-Überstromschutz
TH Übertemperaturschutz
OCInv abhängig verzögerter Überstromschutz
Ucheck Plausibilität Spannung (nur wenn 3phasige Spannung vorhanden)
Icheck Plausibilität Strom
UlfPQ Messung (nur wenn mindestens 1 Spannung vorhanden)
MeasMod 3-phasiges Messmodul
Delay Verzögerung/lntegrator
Count Zähler
Logic logische Verknüpfung
NPSDT unabhängig verzögerte Schieflast
NPSInv abhängig verzögerte Schieflast
OLStat Statorüberlast
OLRot Rotorüberlast
FUPLA projektspezifische Steuerlogik
DRec Störschreiber
BFP Schalterversagerschutz
RTS Laufzeitüberwachung

Alle in den einzelnen Grundausführungen enthaltenen Funktionen sind beliebig kombinierbar, sofern die
maximale Prozessorkapazität nicht überschritten wird.
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Bestellung (Forts.) Tabelle 48: Erläuterungen zum Bestell-Code in Tabelle 47


Untercode Bedeutung Beschreibung Bemerkungen zur
Bestellung
A- A0 keine Nennstrom angeben
A1 1A
A2 2A
A5 5A
B- B0 keine Nennstrom angeben
B1 1A
B2 2A
B5 5A
C- C0 keine Nennstrom angeben
C1 1A
C2 2A
C5 5A
D- D0 keine Nennstrom angeben
D1 1A
D2 2A
D5 5A
U- U0 keine Nennspannung angeben
U1 100 VAC
U2 200 VAC
K- K61 3 CTs (3ph Code A-) CT = Stromwandler siehe vorherige
3 CTs (3ph Code C-) VT = Spannungswandler Tabelle
1 MT (1ph Code B-) MT = spez. Spannungswan-
1 VT (1ph Code U-) dler
1 VT (1ph Code U-)
K62 3 CTs (3ph Code A-)
1 MT (1ph Code B-)
1 VT (1ph Code U-)
1 VT (1ph Code U-)
3 VTs (3ph Dreieck Code U-)
K63 3 CTs (3ph Code A-)
3 CTs (3ph Code C-)
3 VTs (3ph Dreieck Code U-)
K64 3 CTs (3ph Code A-)
3 VTs (3ph Dreieck Code U-)
3 VTs (3ph Dreieck Code U-)
K65 3 CTs (3ph Code A-)
3 CTs (3ph Code C-)
3 CTs (3ph Code D-)
K66 3 CTs (3ph Code A-)
3 MTs (3ph Code B-)
3 VTs (3ph Dreieck Code U-)
K67 3 CTs (3ph Code A-)
1 VT (1ph Code U-)
1 VT (1ph Code U-)
1 VT (1ph Code U-)
3 VTs (speziell für 100% EFS)
E- E1 8 Optokoppler 1. Ein-/Ausgabeeinheit siehe vorherige
6 Melderelais Typ 316DB61 Tabelle
2 Kommandorelais
8 Leuchtdioden
E2 4 Optokoppler 1. Ein-/Ausgabeeinheit
10 Melderelais Typ 316DB62
2 Kommandorelais
8 Leuchtdioden
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E3 14 Optokoppler 1. Ein-/Ausgabeeinheit
8 Melderelais Typ 316DB63
8 Leuchtdioden
I- I3 82...312 VDC 1. Ein-/Ausgabeeinheit angeben
I4 36...75 VDC Optokoppler-
I5 18...36 VDC Eingangsspannung
I9 175...312 VDC
F- F0 keine
F1 8 Optokoppler 2. Ein-/Ausgabeeinheit siehe vorherige
6 Melderelais Typ 316DB61 Tabelle
2 Kommandorelais
8 Leuchtdioden
F2 4 Optokoppler 2. Ein-/Ausgabeeinheit
10 Melderelais Typ 316DB62
2 Kommandorelais
8 Leuchtdioden
F3 14 Optokoppler 2. Ein-/Ausgabeeinheit
8 Melderelais Typ 316DB63
8 Leuchtdioden
J- J0 keine 2. Ein-/Ausgabeeinheit angeben
J3 82...312 VDC Optokoppler-
J4 36...75 VDC Eingangsspannung
J5 18...36 VDC
J9 175...312 VDC
Q- Q0 keine
Q1 8 Optokoppler 3. Ein-/Ausgabeeinheit siehe vorherige
6 Melderelais Typ 316DB61 Tabelle
2 Kommandorelais
Q2 4 Optokoppler 3. Ein-/Ausgabeeinheit
10 Melderelais Typ 316DB62
2 Kommandorelais
Q3 14 Optokoppler 3. Ein-/Ausgabeeinheit
8 Melderelais Typ 316DB63
V- V0 keine angeben
V3 82...312 VDC 3. Ein-/Ausgabeeinheit
V4 36...75 VDC Optokoppler-
V5 18...36 VDC Eingangsspannung
V9 175...312 VDC
R- R0 keine
R1 8 Optokoppler 4. Ein-/Ausgabeeinheit siehe vorherige
6 Melderelais Typ 316DB61 Tabelle
2 Kommandorelais
R2 4 Optokoppler 4. Ein-/Ausgabeeinheit
10 Melderelais Typ 316DB62
2 Kommandorelais
R3 14 Optokoppler 4. Ein-/Ausgabeeinheit
8 Melderelais Typ 316DB63

W- W0 keine
W3 82...312 VDC 4. Ein-/Ausgabeeinheit angeben
W4 36...75 VDC Optokoppler-
W5 18...36 VDC Eingangsspannung
W9 175...312 VDC
Y- Y0 kein Komm.-Protokoll Stationsbus-Protokoll
Y1 SPA
Y2 IEC 60870-5-103
Y3 LON
Y41) MVB (Teil von IEC 61375)
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Bestellung (Forts.) N- N1 Gehäusebreite 225.2 mm siehe vorherige


N2 Gehäusebreite 271 mm Tabelle
M- M1 Einbau Für Rackmontage:
M51) Aufbau, standard Klemmen M1 angeben und
Montageplatte
bestellen
S- SR000 Grundversionen REG316*4 siehe vorherige
bis Tabelle
SS990
T- T0000 keine Kundenlogik Code von
T0001x FUPLA-Logik x = Funktionsversion der ABB Schweiz AG
bis FUPLA-Logik spezifiziert
T9999x
T0990x FUPLA-Logik von anderen
geschrieben

1) Das MVB-Interface (für Stations- oder Prozessbus) ist nicht für die Aufbauversion anwendbar

Die Bestellnummer ist wie oben für die Grundversion definiert, und das benötigte Zubehör kann nach fol-
gender Tabelle bestellt werden.
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Tabelle 49: Zubehör


Montagesätze
Beschreibung Bestell-Nr.
19"-Montageplatte für Schwenkrahmen,
Farbe light-beige, zur Bestückung mit:
1 REG316*4 (Gehäusegrösse 1) HESG324310P1
2 REG316*4 (Gehäusegrösse 1) HESG324310P2
1 REG316*4 (Gehäusegrösse 2) HESG324351P1
Aufbausatz für 1 REG316*4, Gehäusegrösse 1 HESG448532R0001
Aufbausatz für 1 REG316*4, Gehäusegrösse 2 HESG448532R0002
PCC-Card-Schnittstelle
Typ Protokoll Anschluss Faserart* Querschnitt ** Bestell-Nr.
Für Stationsbus:
PCCLON1 SET LON ST (Bajonett) G/G 62,5/125 HESG 448614R0001
500PCC02 MVB ST (Bajonett) G/G 62,5/125 HESG 448735R0231
Für Prozessbus:
500PCC02 MVB ST (Bajonett) G/G 62,5/125 HESG 448735R0232

RS232C-Stationsbus-Schnittstelle
Typ Protokoll Anschluss Faserart* Querschnitt ** Bestell-Nr.
316BM61b SPA ST (Bajonett) G/G 62,5/125 HESG448267R401
316BM61b IEC 60870-5-103 SMA (Schraub) G/G 62,5/125 HESG448267R402
316BM61b SPA Steck/Steck P/P HESG448267R431
* Empfänger Rx / Sender Tx, G = Glas, P = Plastik ** Querschnitt der Glasfiber in mm
Mensch Maschine Schnittstelle
Typ Beschreibung Bestell-Nr.
CAP2/316 Installations- Deutsch/Englisch 1MRB260030M0001
CD
** Wenn nicht ausdrücklich anders verlangt, wird die aktuelle Version geliefert.
Fiberoptisches Verbindungskabel zum PC
Typ Bestell-Nr.
500OCC02-Kommunikationskabel für Gerät mit LDU 1MRB380084-R1
Auswerteprogramm für Störschreiber
Typ Beschreibung Bestell-Nr.
REVAL Englisch 3½“-Disk 1MRK000078-A
REVAL Deutsch 3½“-Disk 1MRK000078-D
WINEVE Englisch/Deutsch Grundversion
WINEVE Englisch/Deutsch Vollversion
SMS-BASE Modul für RE.316*4
Bestell-Nr.
SM/RE.316*4 HESG448645R1
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Massbilder

Bild 13 Einbaumontage, Anschlüsse rückseitig, Gehäusegrösse 1


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Bild 14 Einbaumontage, Anschlüsse rückseitig, Gehäusegrösse 2


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Massbilder (Forts.)

Bild 15 Aufbaumontage, Gehäuse nach links ausschwenkbar, Anschlüsse an Gehäuserückseite,


Gehäusegrösse 1
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Bild 16 Aufbaumontage, Gehäuse nach links ausschwenkbar, Anschlüsse an Gehäuserückseite,


Gehäusegrösse 2
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Beispiel einer • Nennstrom 1 A, Nennspannung 100 VAC • 1 PC-Card LON


Bestellung • 3 Phasenspannungen, 6 Phasenströme, • 1 CD, RE.216 / RE.316*4
1MRB260030M0001
• Spannungsversorgung 110 VDC
• 1 Verbindungskabel zum PC (falls nicht
• 4 Kommandorelais (3 Auslöse-, 1 Ein-
bereits verfügbar) 1MRB380084-R1
schaltrelais), 20 Melderelais
• 8 Optokopplereingänge (110 VDC)
• 19"-Rackmontage für 1 Relais Als Alternative kann der Relais-ldentifikati-
onscode für die Bestellung benützt werden.
• Kommunikation mit Stationsleitsystem Für diese Version würde die Bestellung lau-
(z.B. LON) ten:
• Bedienprogramm in Deutsch auf einer CD • 1 REG316*4, A1B0C1D0U1K63E
2I3F2J3Q0V0R0W0Y1N1M1SR200T0
Die Bestellung würde lauten: • 1 Montageset HESG324310P1
• 1 REG316*4, HESG448750M0004 • 1 CD RE.216 / RE.316*4
• Spannungsversorgung 110 VDC 1MRB260030M0001
• Optokopplereingangsspannung 110 VDC • 1 PC Card HESG448614R1
• Nennstrom 1 A • 1 Verbindungskabel zum PC (falls nicht
bereitsverfügbar) 1MRB380084-R1
• Nennspannung 100 VAC
Der Relais-ldentifikationscode ist auf jedem
• 1 Montageset HESG324310P1 gelieferten Relais ersichtlich.Tabelle 48
erklärt alle Untercodes.

Dokumenta- Bedienungsanleitung (gedruckt) 1MRB520049-Ude


tionsverweise Bedienungsanleitung (CD) 1MRB260030M0001
Referenzliste REG316/ REG316*4 1MRB520210-Rde
Datenblatt CAP316 1MRB520167-Ben
Datenblatt REX010/011 1MDB520123-Bde
Datenblatt Prüfgerät XS92b 1MRB520006-Bde
Datenblatt SigTOOL 1MRB520158-Ben
Datenblatt RIO580 1MRB520176-Bde

Die Bedienungsanleitung ist in den Sprachen Deutsch oder Englisch erhältlich


(bei Bestellung angeben).
ABB Schweiz AG Numerischer Generatorschutz REG316*4
Utility Automation
1MRK502004-Bde
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Utility Automation
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Utility Automation
Brown-Boveri-Strasse 6
CH-5400 Baden/Schweiz
Tel. +41 58 585 77 44
Fax +41 58 585 55 77
E-mail: substation.automation@ch.abb.com

www.abb.com/substationautomation

Gedruckt in der Schweiz (0203-0500-0)


Zusatzeinheiten für 100% REX010/011
Stator- und Rotorerdschluss-
1MRB520123-Bde
Schutz mit REG216/316*4 Seite 1
Ausgabe: Juni 2002
Geändert seit: November 1999

Technische Änderungen vorbehalten

Hauptmerkmale • Kompaktes Design • Anpassbare Ankopplung and Messung an


alle gebräuchlichen Erdungs- and Er-
• Anwendbar mit REG216/REG316*4
regungsarten des Generators
• Schutz der ganzen Statorwicklung inklu-
• Ständige Überwachung des Isolations-
sive Sternpunkt
zustandes and Berechnung des Erdfehler-
• Dauernde Überwachung der Injektions- widerstandes
spannung and des primären Erdungspfa-
• Methode beruht auf dem bekannten Verla-
des
gerungsprinzip durch Injektion eines nie-
• Geeignet für 2 Erdungen in der Schutz- derfrequenten Signals
zone
• Sehr gut geeignet zum nachträglichen Ein-
• Dauernde Selbstüberwachung des Injek- bau in bestehende Anlagen
tionssignals auf Amplitude and Frequenz
• Störungsunempfindlich
• DC-Speisung direkt ab Batterie von 36 bis
312 V DC

Anwendung Schutz von Generatoren im Blockbetrieb bei onswandlerblock REX011 benötigt. Die Ein-
Erdschlüssen in der Standerwicklung and auf heit kann für alle gebräuchlichen Arten von
der Unterspannungsseite des Blocktransfor- Generatorsternpunkterdung and Erregungen
mators. Für die Realisierung eines 100%- verwendet werden. Der Schutz ist bei allen
Stator- oder/und -Rotorerdschlussschutzes Betriebszuständen der Maschine wirksam,
mit REG216 oder REG 316*4 wird die bei Stillstand sowie bei Hoch- and Abfahren
Injektionseinheit REX010 and der Injekti- der Maschine.
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316*4

Beschreibung Allgemeines tionen mit verschiedenen Messprinzipien.


Der Erdschlussschutz basiert auf Injektion Einerseits mit einer 100%-Funktion, die den
eines kodierten Signals. Die dadurch entste- Isolationswiderstand berechnet, andererseits
hende Verlagerungsspannung wird für die mit einer 95%-Funktion (Überspannnung
Auswertung and Berechnung des Erdwider- U>), die den Erdschlussstrom erfasst.
standes (Rf) benutzt.
a) Die 100%-Erdschlussschutzfunktion
Die Injektion erfolgt mit der Injektionsein- schützt ca. die ersten 35% der Statorwick-
heit REX010 zusammen mit dem Injektions- lung (vom Sternpunkt her gesehen), dies
wandlerblock REX011. Die Ankopplung an für Rf = 0 und I0max = 15 A.
das Schutzobjekt (Stator oder Rotor) erfolgt
mit Widerständen (RE, RP). Beim Rotorerd- b) Die 95%-Erdschlussschutzfunktion (U>)
schluss müssen zusätzlich 2 Ankopplungs- schützt 95% der Statorwicklung (von der
kondensatoren vorgesehen werden. Klemme her gesehen). Daraus erfolgt eine
entsprechende Überlappung (Redundanz)
Die Messsignale des Schutzes werden von der beiden Schutzfunktionen (Bild 1).
REG216 oder REG316*4 erfasst and mit den
entsprechenden Schutzfunktionen ausgewer- Je grösser der Erdfehlerwiderstand and je
tet. kleiner der Erdschlussstrom, um so grösser
der Schutzbereich der 100%-Erdschluss-
Die Schutzeinrichtung erfasst Erdschlüsse schutzfunktion.
über 100% der Generatorwicklung. Die
Erfassung erfolgt mit 2 unabhängigen Funk-

Überlappung
95% Statorerdschlussschutz
100% Statorerdschluss-
funktion Rf = 0Ω Rf > 0Ω

Wicklung
Sternpunkt Klemme
laufende Maschine
Bild 1

Bei Stillstand der Maschine wird die gesamte


Wicklung von der 100%-Funktion überwacht
100% Statorerdschluss- (Bild 2). Ebenso wird die gesamte Erreger-
schutzfunktion wicklung gegen Erdschlüsse geschützt und-
kann wegen der ausgezeichneten Unemp-
findlichkeit gegen Störsignale (z. B. von Thy-
ristorerregungen) bei allen Erregungsarten
verwendet werden.
Bild 2

Hardware Die Schutzeinrichtung besteht aus folgenden • Erdungswiderstände im Sternpunkt (RES,


Hardwareeinheiten (Bilder 4 - 8): RPS) and im Erregerkreis (REr, RPr)

REG216/316*4: Numerischer Generator- • Ankoppelkondensatoren im Erregerkreis


schutz (für Rotorerdschlussschutz)
REX010: Injektionseinheit • Spannungswandler
REX011: Injektionswandlerblock mit
Hilfsschütz Die Injektionseinheit (REX010) erzeugt
Zusätzlich sind folgende Komponenten in der zusammen mit dem Injektionswandlerblock
Anlage notwendig: (REX011) drei kodierte Rechtecksignale
(Uis, Uir, Ui) mit einer Frequenz von fN/4,
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316*4

welche in das Schutzobjekt eingespeist wer- In der Sendezeit wird die Messung and Aus-
den. Die drei Rechtecksignale haben unter- wertung des Signals im bekannten numeri-
schiedliche Amplitudenwerte: Uis (Injekti- schen Generatorschutz REG216 oder
onssignal für den Stator), Uir (Injektionssi- REG316*4 gemacht. In der Pausenzeit wird
gnal für den Rotor) and Ui (Referenzsignal geprüft, ob eine Störquelle das Messsignal
für REG216/316*4). REX010 wird von der verfälscht, um ein Fehlansprechen des Schut-
Batteriespannung betrieben, die Injektions- zes zu verhindern. Der Injektionswandler-
spannung wird von einem internen Speisege- block ist mit einem Schutz (Typ P8) be-
rät oder direkt von der Batteriespannung stückt. Sollte der Erdschlussstrom 5 A über-
generiert. schreiten, öffnet dieses Schütz den Kreis zum
Schutze der Injektionseinheit vor hohen
Die Kodierung erfolgt dabei mit abwechseln- Spannungen bei Erdschlüssen nahe der Gene-
den Sende- and Pausenperioden, was aus Bild ratorklemmen, somit ist nur noch die 95%-
3 hervorgeht. ES-Schutzfunktion aktiv.

Die Widerstände RES and RPS dienen zur


hochohmigen Erdung des Generatorstern-
punktes and zur Ankopplung des Injektions-
signals an RPS sowie Abgriff des Mess-
signals RES. Dies gilt auch für den Rotor,
wobei dort 2 zusätzliche Ankopplungkon-
densatoren benötigt werden.
Bild 3
Es gibt prinzipiell 3 verschiedene Anschluss-
varianten für den Statorerdschluss and 2 Vari-
anten für den Rotorerdschlussschutz.

Software Drei Funktionen sind in der REG216/316*4- Unter Berücksichtigung der Stellung des
Bibliothek verfügbar: Generatorschalters kann ein zweiter hochoh-
- 100%-Statorerdschlussschutz Stator EFP miger Sternpunkt im Schutzbereich kompen-
siert werden.
- Rotorerdschlussschutz Rotor EFP
- 95%-Statorerdschlussschutz Spannung U> Die Funktion beinhaltet die Möglichkeit, die
effektiven Werte von RES and des Überset-
Digitale Filteralgorithmen berechnen aus den zungsverhältnisses vom Spannungswandler
beiden Eingangssignalen Uis, Ui bzw. Uir, Ui bei stillstehender Maschine auszumessen.
den momentanen Erdwiderstand während der Dies ermöglicht eine optimierte Anpassung
Sendeperiode. der Funktion an die Anlagenwerte.

In der Pausenperiode wird das gefilterte Alarm- and Auslösewerte werden in kΩ ein-
Messsignal Uis, Uir auf Störsignale, die vom bzw. ausgegeben.
Schutzobjekt bzw. vom angeschlossenen
Netz herrühren, untersucht. Damit wird getes- Einstellungen:
tet, ob die vorgängige Berechnung des Erd- Alarmstufe 100 Ω ... 20 kΩ
widerstandes gültig ist. Verzögerung 0,2 s ... 60 s
Auslösestufe 100 Ω ... 20 kΩ
Das Referenzsignal Ui wird dauernd auf Verzögerung 0,2 s ... 60 s
Amplitude and Frequenz überprüft. Dadurch RES 400 Ω ... 5 kΩ
ist gewährleistet, dass das Injektionssignal Anzahl Sternpunkte 2
korrekt vorhanden ist and die Injektionsfre- RES-2. Sternpunkt 900 Ω ... 30 kΩ
quenz stimmt. Rückfallverhältnis 110% (bei Einstellwer-
ten <10 kΩ)
Der primäre Erdungspfad wird überwacht 120% (bei Einstellwer-
durch Auswertung des kapazitiven Erdstro- ten >10 kΩ)
mes während der Sendeperiode. Genauigkeit 100 Ω ...10 kΩ: <±10%
0 ...100 Ω, 10 kΩ ... 20
100%-Statorerdschlussschutzfunktion kΩ: <±20%
Die Funktion besitzt eine Alarm- and Aus- Anlaufzeit 1,5 s
lösestufe mit entsprechenden Signalisations-
und Auslöseausgängen.
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316*4

Software (Forts.) Funktionsanforderungen: Einstellungen:


Alarmstufe 100 Ω ... 25 kΩ
- max. Erdschlussstrom I0 <20 A) empfoh- Verzögerung 0,2 s ... 60 s
len I0 ≤5 Α)
Auslösestufe 100 Ω ... 25 kΩ
- Statorerdkapazität 0,5 µF ... 6 µF
Verzögerung 0,2 s ... 60 s
- Statorwiderstand RPS 130 Ω ... 500 Ω
REr 900 Ω ... 5 kΩ
- Statorwiderstand RES 700 Ω ... 5 kΩ
Koppelkapazität 2 µF ...10 µF
(≥4,5∗ RPS)
Rückfallverhältnis 110% (bei Einstell-
Die effektiven Erdwiderstände RES, RPS and werten,<10 kΩ)
das Verhältnis des Spannungswandlers müs- 120% (bei Ein-
sen gemäss Bedienungsanleitung errechnet stellwerten >10 kΩ)
werden.
Genauigkeit 100 Ω ...10 kΩ:
Für weitere Detailangaben über Einstellmög- <±10%
lichkeiten der Funktionen siehe Datenblatt 0 ...100 Ω,
REG216/316*4. 10 Ω ... 25 kΩ:
<±20%
Rotorerdschlussschutzfunktion
Anlaufzeit 1,5 s
Die Funktion besitzt eine Alarm- and Aus-
lösestufe mit entsprechenden Signalisations- Funktionsanforderungen:
und Auslöseausgängen. - Rotorerdkapazität 200 nF...1 µF
- Rotorerdwiderstand RPr 100 Ω ... 500 Ω
Die Funktion beinhaltet die Möglichkeit, den - Rotorerdwiderstand REr 900 Ω ... 5 kΩ
effektiven Wert der Ankopplungskapazität - Ankopplungskapazitäten 4 µF...10 µF
auszumessen, dies bei stillstehender Ma-
- Zeitkonstante T = REr x C =
schine. Dies ermöglicht eine optimierte An-
passung der Funktion an die Anlagen-werte. 3 ...10 ms
Die effektiven Erdwiderstände REr and RPr
Alarm- and Auslösewerte werden in kΩ ein- müssen gemäss BV errechnet werden.
bzw. ausgegeben.
Für weitere Detailangaben über Einstellmög-
lichkeiten der Funktionen siehe Datenblatt
REG216/316*4.

Technische REX010-Injektionseinheit
Daten REX010 ist in einem REG316*4-Gehäuse eingebaut, somit gelten die Daten für konstruktiven
Aufbau sowie allgemeine Daten, die in REG316*4 spezifiziert sind (ausgenommen: Isolations-
spannung für REX010: Speisung 2,8 kV DC).

Speisespannung 36 ... 312 V DC (siehe Tabelle unten)


Verbrauch < 150 VA
Optokopplereingänge 18 ... 312 V DC (siehe Tabelle unten)
Anschlussklemmen HDFK (Phönix) 4 mm2
Bedienungs- und Anzeigeelemente:
grüne LED: Bereitschaftsmeldung
rote LED: Überlast
gelbe LED: keine Injektion
Schalter ENABLE: Injektion
Schalter DISABLE: keine Injektion
Taste RESET: Rücksetzung nach Injektionsunterbruch
Optokopplereingang: Unterbrechung der Injektion, Rücksetzen nach
Injektionsunterbruch
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REX011 Injektionswandler
Wandlertyp WU30Z
Primärspannung 2 x 110 V
Sekundärspannung
REX011 110 V / 50 V, Klemmen UK5 (Phönix) 5 mm2
REX011-1 4 x 0,86 V / 50 V, Klemmen UHV50 (Phönix) 50 mm2
REX011-2 4 x 6,4 V / 50 V, Klemmen UHV50 (Phönix) 50 mm2
Hilfsschütz P8nax (8 Schliesskontakte)
Prüfspannung 2,5 kV gegen Masse
Abmessungen
REX011 Montagefläche 180 x 290 mm, Höhe 245 mm
REX011-1, -2 Montagefläche 180 x 290 mm, Höhe 275 mm

Anschluss-
schema Erdungs-
transformator Spannungswandler

Generator

Spannungswandler

Injektionseinheit

Injektionseinheit

Bild 4 Stator-Erdschlussschutz, Sternpunkt Bild 5 Stator-Erdschlussschutz mit Erdungs-


transformator an Generatorklemmenseite

Spannungswandler

Erdungs-
transformator

Injektionseinheit

Injektionseinheit

Bild 6 Stator-Erdschlussschutz mit Erdungs- Bild 7 Einpoliger Rotoranschluss


transformator an Sternpunktseite
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Anschlussschema
(Forts.)

Injektionswandlerblock REX011

Injektionsspannung
Optokoppler-
Stator Uis
Eingang

Injektionsspannung
Rotor Uir
Injektionseinheit
DC-
Speisung Referenzsignal Ui

Injektionseinheit REX010

Bild 8 Zweipoliger Rotoranschluss Bild 9 Anschlussschema REX010/REX011

Massbilder Alle Massangaben in mm

Befestigung

Frontansicht Rückansicht
Bild 10 REX010 T = Messwandlereingänge, Querschnitt 4 mm2
H = Hilfsspannungsversorgung

Frontansicht Schalttafelausschnitt

Bild 11 REX010
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Bild 12 Massbild REX011, -2, -3

Bestellcodes Bestellcodes für REX010/REX011

REX011 Injektionswandlerblock

REX011 HESG 323888 M1 Sternpunkterdung mit Widerständen Bild 4

REX011-1 R’Ps >8 mΩ HESG 323888M11 Sternpunkterdung mit Widerständen Bild 6


REX011-1 R’Ps >32 mΩ HESG 323888 M12 Sternpunkterdung mit Erdungstransformator Bild 6

REX011-1 R’Ps >128 mΩ HESG 323888 M13 Sternpunkterdung mit Erdungstransformator Bild 6

REX011-2 R’Ps >0.45 Ω HESG 323888 M21 Erdungstransformator an Generatorklemmen Bild 5

REX011-2 R’Ps >1.8 Ω HESG 323888 M22 Erdungstransformator an Generatorklemmen Bild 5

REX011-2 R’Ps >7.2 Ω HESG 323888 M23 Erdungstransformator an Generatorklemmen Bild 5

Wenn R'Ps bei Bestellung noch nicht bekannt ist, wird M11 resp. M21 bestellt, die später benötigte Vari-
ante kann umverdrahtet werden.
Die Spannung des zugehörigen P8-Schützes muss angegeben werden, sie kann der folgenden Tabelle
entnommen werden!

REX010 Injektionseinheit
Funktion Wert Code P8-Schütz
Speisespannung 88 ... 312 V DC (mit int. Speisegerät) U2 110 V DC
36 ... 140 V DC (mit int. Speisegerät) U3 110 V DC
Frequenz 50 Hz F5
60 Hz F6
Optokopplerspannung 82 ... 312 V DC I3
36 ... 75 V DC I4
18 ... 36 V DC I5

Best.-Nr. HESG324426M0001 + Code


Bei REX010 gibt es 2 Varianten entsprechend der zur Verfügung stehenden Speisespannung.
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Bestellcodes (Forts.) Bestellbeispiel


Generator mit Erdungstransformator im Die zugehörigen Erdungswiderstände sowie
Sternpunkt (R'Ps >32 mΩ), Nennfrequenz Ankopplungskondensatoren 2*2,µF
50 Hz, Batteriespannung 110 V DC, welche (Leclanche MIH 800-2) für Rotorerd-
auch für Optokopplereingänge verwendet schlussschutz können ebenfalls bei ABB
wird. Schweiz AG bestellt werden.
Bestellung: Das zugehörige Schutzgerät REG216/REG
1 REX010 - HESG324426M0001 316*4 muss gemäss den entsprechenden
Code U2 / F5 / 13 Datenblättern spezifiziert werden.
1 REX011-1 HESG323888M12
Spannung für P8-Schütz = 110 VDC

Dokumentations- Datenblatt REG 316*4 1MRK502004-Bde


verweise Bedienungsanleitung REG316*4 (gedruckt) 1MRB520049-Ude
Bedienungsanleitung REG316*4 (CD) 1MRB260030M0001
Datenblatt REG216 1MRB520004-Bde
Bedienungsanleitung REG216 (gedruckt) 1MRU02005-DE
Bedienungsanleitung REG216 (CD) 1MRB260030M0001

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CH-ES 30-32.10 D

ABB Schweiz AG
02-06-27

Anforderungen an die Schutz-Stromwandler für RET 316 und RET 316*4 Version 3.10
und höher
Einführung
Das Verhalten eines jeden Transformatorschutzes wird durch Störungen in den
gemessenen Signalen beeinflusst. Beim Sättigen eines Stromwandlers wird das
Stromsignal für den Schutz stark verformt. Da es meistens nicht möglich ist, eine
Sättigung der Stromwandler unter allen Fehlerbedingungen zu vermeiden, werden
Messungen mit dem Transformatorschutz durchgeführt, die ein korrektes Verhal-
ten auch unter diesen Umständen nachweisen. RET 316 bzw. RET 316*4 erlaubt
zwar einen sehr hohen Grad an Stromwandlersättigung, aber nicht unbegrenzt.

Anforderungen an die Stromwandler

Wahl des Stromwandlertyps


Es sollten Stromwandler vom Typ TPS, TPX oder TPY verwendet werden, mit einer
Genauigkeit der Klasse 5P20 oder besser. Die Verwendung eines linearisierten
Wandlers vom Typ TPZ bedeutet lediglich eine Winkeldrehung um einige Grad und
sie können ohne Probleme eingesetzt werden, wenn die gleichen Typen auf
beiden Seiten des Transformators verwendet werden. Evtl. kann die Service-
Stelle von ABB Schweiz, Utility Automation angefragt werden, ob die vorhandenen
Typen geeignet sind.

Das Übersetzungsverhältnis des Stromwandlers muss so gewählt werden, dass der


Strom für alle vom Schutzrelais zu erfassenden Fehler grösser ist wie der mini-
male Freigabestrom. Dieser minimale Freigabestrom beträgt im Transformator-
schutz im RET 316 / RET 316*4 10% des Nennstromes.

Grundlagen für die Wandleranforderungen


Die Anforderungen für das RET 316 / RET 316*4 sind das Ergebnis der Untersuchun-
gen mit unserem Netz- Simulationsprogramm. Die Messungen wurden mit einem
digitalen Stromwandlermodell durchgeführt.
Die Daten für dieses Stromwandlermodell sind repräsentativ für Wandler vom Typ
TPX und TPY.

Das Verhalten des Transformatorschutzes wurde untersucht sowohl für symmetri-


sche als auch für voll asymmetrische Fehlerströme. Die Zeitkonstanten der Quelle
betrugen für die Versuche 40 bis 300 Millisekunden. Darunter sind die Anforderun-
gen für symmetrische und asymmetrische Fehlerströme praktisch gleich.
Es wurden Phase - Erde, Phase - Phase und dreiphasige Fehler geprüft.

Freigegeben: Abteilung: Änd.: E

UTAST

1/3
CH-ES 30-32.10 D

ABB Schweiz AG

Der Schutz wurde auf sicheres Nichtansprechen bei externen Fehlern hin unter-
sucht. Bei den Prüfungen wurde mit und ohne Remanenz gemessen. Dabei ist es
schwierig allgemeine Empfehlungen für den zulässigen Anteil an Remanenz zu
geben. Das ist eine Frage von Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit.
Bei Wandlern vom Typ TPY wird wegen des Antiremanenz-Luftspaltes praktisch
keine zusätzliche Marge benötigt. Für Stromwandler vom Typ TPX hat man für
eine zusätzliche Reserve zu berücksichtigen, wie klein die Wahrscheinlichkeit ist,
dass ein voll verlagerter Fehler einem vorausgehenden mit einem Fluss in der
gleichen Richtung folgt. Vollverlagerte Fehler entstehen beim Fehlereintritt im
Spannungsnulldurchgang (0°). Untersuchungen haben nachgewiesen, dass 95%
aller Fehler in Netzen bei einem Spannungswinkel von 40° bis 90° eintreten.

Fehlerströme
Grundlage für die Stromwandleranforderungen bilden die maximalen Fehlerströme
an verschiedenen Orten. Die maximalen Fehlerströme treten bei dreiphasigen
oder bei einphasigen Fehlern gegen Erde auf. Bei einphasigen Fehlern gegen
Erde kann der Fehlerstrom grösser als bei dreiphasigen werden, wenn die Null-
impedanz der Fehlerschleife kleiner als die Mitimpedanz ist.

Deshalb ist für die Festlegung der Wandleranforderungen der maximale Fehler-
strom aus beiden Fehlerarten zu bestimmen.

Zuleitungen und zusätzliche Bürde


Die Sättigung eines Stromwandlers ist auch abhängig von der Spannung an den
Klemmen der Sekundärseite. Für einphasige Fehler gegen Erde wird diese
Spannung bestimmt durch den Zuleitungswiderstand des Phase- und Nulleiters
und der darin enthaltenen zusätzlichen Bürden. Bei dreiphasigen Fehlern ist der
Summenstrom Null und es sind nur die Phasenzuleitungen und die Zusatzbürden
zu beachten.

Für die Berechnungen ist demnach für einphasige Fehler der Schleifenwiderstand
und für dreiphasige Fehler der Phasenwiderstand der Zuleitung zu berücksichti-
gen.

RET 316 / RET 316*4 Stromwandler- Anforderungen


Der effektive Überstromfaktor für die Stromwandler hat folgende zwei Bedin-
gungen zu erfüllen (die Anforderungen gelten für 40 bis 300 ms Zeitkonstante bei
voller Gleichstromverlagerung):

Pr + PE IN des Wandlers
1. n' £ n ´ ´
PB + PE IN

2/3
CH-ES 30-32.10 D

ABB Schweiz AG

n : Nennüberstromfaktor (ALF = accuracy limit factor)


n' : notwendiger effektiver Überstromfaktor als Funktion des Fehlerstromes
IK, (bei Nennfrequenz und dem Zeitkonstantenbereich des Netzes)
PB : angeschlossene Bürde bei Nennstrom
PE : Eigenverbrauch des Sekundärkreises des Wandlers
Pr : Nennbürde des Wandlers
IN : Nennstrom bezogen auf das Schutzobjekt

und 2.
die der Kurven von Bild 1 und Bild 2, wobei:
für Fehlerströme £ 3 * IN darf der Wandler nicht sättigen

n'
16
14
12
10
8
6
4
2
0
0 3 4 6 8 10 12 14 16 18 20
IK/IN
with 50% remanence without remanence

Bild 1: Transformatoren mit 2 Wicklungen

n'
35
30
25
20
15
10
5
0
0 3 4 6 8 10 12 14 16 18 20
IK/IN
with 50% remanence without remanence

Bild 2: Transformatoren mit 3 Wicklungen


3/3
CH-ES 30-32.20 D

ABB Schweiz AG
02-06-27

Anforderungen an die Schutz-Stromwandler für den Generator- Version 3.01


Differential-Schutz für REG 316 / REG 316*4 / REG 216 und höher

Einführung
Das Verhalten eines jeden Generatordiff.-Schutzes wird durch Störungen in den
gemessenen Signalen beeinflusst. Beim Sättigen eines Stromwandlers wird das
Stromsignal für den Schutz stark verformt. Da es meistens nicht möglich ist, eine
Sättigung der Stromwandler unter allen Fehlerbedingungen zu vermeiden, werden
Messungen mit dem Generatordiff.-Schutz durchgeführt, die ein korrektes Verhalten
auch unter diesen Umständen nachweisen. REG 316 / REG 316*4 / REG 216 erlaubt
zwar einen sehr hohen Grad an Stromwandlersättigung, aber nicht unbegrenzt.
Für den Transformator-Differential-Schutz siehe Dokument
CH-ES 30-32.10 für RET 316 / RET 316*4.
Anforderungen an die Stromwandler
Wahl des Stromwandlertyps
Es sollten Stromwandler vom Typ TPS, TPX oder TPY verwendet werden, mit einer
Genauigkeit nach Klasse 5P oder besser. Die Verwendung eines linearisierten
Wandlers vom Typ TPZ bedeutet lediglich eine Winkeldrehung um einige Grad
und sie können ohne Probleme eingesetzt werden, wenn die gleichen Typen auf
beiden Seiten des Generators verwendet werden. Evtl. kann die Service-Stelle der
ABB Schweiz AG, Utility Automation angefragt werden, ob die vorhandenen
Typen geeignet sind.
Das Übersetzungsverhältnis des Stromwandlers muss so gewählt werden, dass
der Strom für alle vom Schutzrelais zu erfassenden Fehler grösser ist, wie der mini-
male Freigabestrom. Dieser minimale Freigabestrom beträgt im Generatordiff.-
Schutz im REG 316 / REG 316*4 / REG 216 10% des Nennstromes.
Grundlagen für die Wandleranforderungen
Die Anforderungen für das REG 316 / REG 316*4 / REG 216 sind das Ergebnis
der Untersuchungen mit unserem Netz- Simulationsprogramm. Die Messungen
wurden mit einem digitalen Stromwandlermodell durchgeführt.
Die Daten für dieses Stromwandlermodell sind repräsentativ für Wandler vom Typ
TPX und TPY.

Das Verhalten des Generatordiff.-Schutzes wurde untersucht sowohl für symmetri-


sche als auch für voll asymmetrische Fehlerströme. Die Zeitkonstanten der Quelle
betrugen für die Versuche 40 bis 300 Millisekunden. Darunter sind die Anforde-
rungen für symmetrische und asymmetrische Fehlerströme praktisch gleich.
Es wurden Phase - Erde, Phase - Phase und dreiphasige Fehler geprüft.

Freigegeben: Abteilung: Änd.: B

UTAST

1/3
CH-ES 30-32.10 D

ABB Schweiz AG

Das Verhalten des Generatordiff.-Schutzes wurde untersucht sowohl für symmetri-


sche als auch für voll asymmetrische Fehlerströme. Die Zeitkonstanten der Quelle
betrugen für die Versuche 40 bis 300 Millisekunden. Darunter sind die Anforde-
rungen für symmetrische und asymmetrische Fehlerströme praktisch gleich.
Es wurden Phase - Erde, Phase - Phase und dreiphasige Fehler geprüft.
Der Schutz wurde auf sicheres Nichtansprechen bei externen Fehlern hin unter-
sucht. Bei den Prüfungen wurde mit und ohne Remanenz gemessen. Dabei ist es
schwierig allgemeine Empfehlungen für den zulässigen Anteil an Remanenz zu
geben. Das ist eine Frage von Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit.
Bei Wandlern vom Typ TPY wird wegen des Antiremanenz-Luftspaltes praktisch
keine zusätzliche Marge benötigt. Für Stromwandler vom Typ TPX hat man für
eine zusätzliche Reserve zu berücksichtigen, wie klein die Wahrscheinlichkeit ist,
dass ein voll verlagerter Fehler einem vorausgehenden mit einem Fluss in der
gleichen Richtung folgt. Vollverlagerte Fehler entstehen beim Fehlereintritt im
Spannungsnulldurchgang (0°). Untersuchungen haben nachgewiesen, dass 95%
aller Fehler in Netzen bei einem Spannungswinkel von 40° bis 90° eintreten.

Fehlerströme
Grundlage für die Stromwandleranforderungen bilden die maximalen Fehler-
ströme an verschiedenen Orten. Die maximalen Fehlerströme treten bei drei-
phasigen oder bei einphasigen Fehlern gegen Erde auf. Bei einphasigen Fehlern
gegen Erde kann der Fehlerstrom grösser als bei dreiphasigen werden, wenn die
Nullimpedanz der Fehlerschleife kleiner als die Mitimpedanz ist.

Deshalb ist für die Festlegung der Wandleranforderungen der maximale Fehler-
strom aus beiden Fehlerarten zu bestimmen.

Zuleitungen und zusätzliche Bürde


Die Sättigung eines Stromwandlers ist auch abhängig von der Spannung an den
Klemmen der Sekundärseite. Für einphasige Fehler gegen Erde wird diese
Spannung bestimmt durch den Zuleitungswiderstand des Phase- und Nulleiters
und der darin enthaltenen zusätzlichen Bürden. Bei dreiphasigen Fehlern ist der
Summenstrom Null und es sind nur die Phasenzuleitungen und die Zusatzbürden
zu beachten.

Für die Berechnungen ist demnach für einphasige Fehler der Schleifenwiderstand
und für dreiphasige Fehler der Phasenwiderstand der Zuleitung zu berücksichti-
gen.

REG 316 / REG 316*4 / REG 216 Stromwandler-Anforderungen


Der effektive Überstromfaktor für die Stromwandler hat folgende zwei Bedingun-
gen zu erfüllen (die Anforderungen gelten für 40 bis 300 ms Zeitkonstante bei
voller Gleichstromverlagerung):

2/3
CH-ES 30-32.20 D

ABB Schweiz AG

Pr + PE IN des Wandlers
1. n' £ n ´ ´
PB + PE IN

n : Nennüberstromfaktor (ALF = accuracy limit factor)


n' : notwendiger effektiver Überstromfaktor als Funktion des Fehlerstromes IK,
(bei Nennfrequenz und dem Zeitkonstantenbereich des Netzes),
PB : angeschlossene Bürde bei Nennstrom
PE : Eigenverbrauch des Sekundärkreises des Wandlers
Pr : Nennbürde des Wandlers
IN : Nennstrom bezogen auf das Schutzobjekt

und 2.
die der Kurven von Bild 1, wobei:
für Fehlerströme £ 3 * IN darf der Wandler nicht sättigen, bzw. die genaue Grenze
liegt bei b*Ö3 (b = Einstellwert der Charakteristik).

n'
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
0 3 4 6 8 10 12 14
IK/ IN
with 50% remanence without remanence

Bild 1: Überstromfaktoren

3/3
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

März 01

9. SCHNITTSTELLE ZUM INTERBAYBUS (IBB)

9.1. Anschluss an die Leittechnik ................................................... 9-3

9.2. Parametrierung der IBB/RIO-Funktion..................................... 9-4

9.3. Übertragen der Störschreiberdaten über IBB .......................... 9-9

9.4. Zeitsynchronisierung.............................................................. 9-11

9.5. SPA-Bus Adressenformat...................................................... 9-11


9.5.1. Ereignis-Maskierung .............................................................. 9-12

9.6. SPA-Adressliste..................................................................... 9-13


9.6.1. Kanal 0................................................................................... 9-13
9.6.2. Kanal 0, Ereignisliste ............................................................. 9-14
9.6.3. Kanal 1, Ereignisliste ............................................................. 9-14
9.6.4. Kanal 3, Ereignisliste ............................................................. 9-14
9.6.5. Kanal 4, Ereignisliste ............................................................. 9-15
9.6.6. Analogeingang Kanal 4.......................................................... 9-15
9.6.7. Binäre Eingangssignale ......................................................... 9-15
9.6.8. IBB Eingangssignale.............................................................. 9-16
9.6.9. Binäre Ausgangssignale ........................................................ 9-17
9.6.10. Auslöse Ausgangssignale...................................................... 9-17
9.6.11. LED Ausgangssignale............................................................ 9-17
9.6.12. IBB Ausgangssignale............................................................. 9-18
9.6.13. Ereignismasken für IBB Ausgangssignale ............................. 9-19
9.6.14. Ereignismasken für binäre Eingangskanäle........................... 9-21
9.6.15. Hardware ...................................... 35.................................... 9-22
9.6.16. System-IO, Kanal 8....................... 34.................................... 9-23
9.6.17. IBB I/O .......................................... 43.................................... 9-25
9.6.18. StromMoment ................................. 2.................................... 9-26
9.6.19. Strom .............................................. 3.................................... 9-27
9.6.20. Diff-Transf ....................................... 4.................................... 9-28
9.6.21. Min-Impedanz ................................. 5.................................... 9-31
9.6.22. Min-Reaktanz.................................. 6.................................... 9-32
9.6.23. I2-DT............................................... 7.................................... 9-33
9.6.24. I2-Invers........................................ 11.................................... 9-34
9.6.25. Spannung ..................................... 12.................................... 9-35
9.6.26. Strom-Invers ................................. 13.................................... 9-36
9.6.27. Überl.Stat...................................... 14.................................... 9-37
9.6.28. Überl.Rotor ................................... 15.................................... 9-38

9-1
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.29. Leistung ........................................ 18.................................... 9-39


9.6.30. Imax-Umin .................................... 20.................................... 9-40
9.6.31. Verzögerung ................................. 22.................................... 9-41
9.6.32. Diff-Gen ........................................ 23.................................... 9-42
9.6.33. Distanz.......................................... 24.................................... 9-43
9.6.34. Frequenz....................................... 25.................................... 9-53
9.6.35. Übererreg...................................... 26.................................... 9-54
9.6.36. Zähler............................................ 27.................................... 9-55
9.6.37. Übertemp. (RE. 316*4) ................. 28.................................... 9-56
9.6.38. Prüfg-I3ph ..................................... 29.................................... 9-57
9.6.39. Prüfg-U3ph ................................... 30.................................... 9-58
9.6.40. Logik ............................................. 31.................................... 9-59
9.6.41. Störschreib.................................... 32.................................... 9-60
9.6.42. Spg-Momentan ............................. 36.................................... 9-63
9.6.43. Wiedereinsch................................ 38.................................... 9-64
9.6.44. ErdFehlerIsol ................................ 40.................................... 9-68
9.6.45. Spgs-Vergl. ................................... 41.................................... 9-69
9.6.46. U/f-Invers ...................................... 47.................................... 9-70
9.6.47. UIfPQ ............................................ 48.................................... 9-72
9.6.48. SynchroChck ................................ 49.................................... 9-73
9.6.49. Rotor-ESS..................................... 51.................................... 9-76
9.6.50. Stator-ESS.................................... 52.................................... 9-78
9.6.51. I0-Invers........................................ 53.................................... 9-80
9.6.52. PolSchlupf..................................... 55.................................... 9-81
9.6.53. Diff-Leitung .................................. 56.................................... 9-83
9.6.54. FernBinär ...................................... 57.................................... 9-86
9.6.55. ErdFehlGeerdet2 .......................... 58.................................... 9-87
9.6.56. FUPLA .......................................... 59.................................... 9-89
9.6.57. Flattererk....................................... 60.................................... 9-90
9.6.58. HS-Distanz.................................... 63.................................... 9-91
9.6.59. LDUEreignisse .............................. 67.................................. 9-101
9.6.60. Entprellen...................................... 68.................................. 9-102
9.6.61. df/dt............................................... 69.................................. 9-103
9.6.62. StromRichtung .............................. 70.................................. 9-104
9.6.63. StromInvRichtng ........................... 71.................................. 9-106
9.6.64. SchalterVersag. ............................ 72.................................. 9-108
9.6.65. MessModul ................................... 74.................................. 9-111

9-2
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9. SCHNITTSTELLE ZUM INTERBAYBUS (IBB)

9.1. Anschluss an die Leittechnik


An der Rückseite des Gerätes wird ein elektrisch-optischer Um-
setzer 316BM61b eingesetzt, um die elektrischen RS-232 Si-
gnale des 316VC61a bzw. 316VC61b in optische Signale um-
zusetzen.

g448308

Bild 9.1 elektrisch-optischer Umsetzer 316BM61b


RS-232 Schnittstelle:

Pin 2: Rx
Pin 3: Tx
Pin 4: +12 V
Pin 5: 0V
Pin 9: -12 V

9-3
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Lichtwellenleiter-Anschluss:
Für den SPA-Bus werden Lichtwellenleiter mit Bajonettver-
schluss (ST-Stecker) benutzt (62.5 mm-Faser beim Umsetzer
316BM61b).
Für den IEC60870-5-103-Bus werden anstelle des Bajonett-
verschlusses Schraubverbindungen (SMA-Stecker) einge-
setzt.

9.2. Parametrierung der IBB/RIO-Funktion


Die IBB/RIO-Funktion muss via MMK parametriert werden und
wird wie folgt aufgerufen:
· Hauptmenü
· Einstellungen eingeben
· Hardware-Funktionen ändern
· IBB/RIO-Funktion.

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚEinstellungen eingebenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÉHardware-Funktionen „ndernÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º Relais-Konfiguration „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º Wandlerkan„le „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º Bin„rkan„le „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º Ausl”sekan„le „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º Meldekan„le „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º Analogeing„nge „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ º Analogausg„nge „ndern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÀĺ IBB/RIO - Funktion º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:LONÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 9.2 Aufrufen der IBB/RIO-Funktion

9-4
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Die IBB/RIO-Funktion weist Untermenüs gemäss Bild 9.3 auf.

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚHauptmenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ÚEinstellungen eingebenÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ÚHardware-Funktionen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄ¿°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ ÉIBB Konfig.ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º Allgemeine IBB Parameter º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º SPA Parameter º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º LON Parameter º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º MVB-IBB Parameter º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º MVB-RIO Parameter º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û³ ³ ³ º MVB-ITL Parameter º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÀÄÀij º MVB-BA Parameter º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ º Lade MBAParam von Datei º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°³ º RIO-Parameter abspeichern º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°Àĺ RIO-Parameter von Datei laden º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°º ZURšCK º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°º º°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
Û°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Û
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:LONÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 9.3 IBB Konfiguration

Achtung:
Die Einstellungen für den LON-Interbaybus finden sich in
der Druckschrift 1MRB520225-Ude, diejenigen für den
MVB-Interbaybus in 1MRB520270-Ude und für den
MVB-Prozessbus in 1MRB520192-Ude.

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÉFunktionseinstellungen „ndernÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»Û
Ûº ºÛ
Ûº IBB Konfig. * * ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº Slave/KnotenAdr 2 ºÛ
Ûº Steuerbild/SMS nicht aktiv Auswahl ºÛ
Ûº St”rDaten lesen vom IBB Auswahl ºÛ
Ûº Zeitsynchr. Standardzeit Auswahl ºÛ
Ûº IBB-MW 1 ºÛ
Ûº IBB-MW 2 ºÛ
Ûº IBB-MW 3 ºÛ
Ûº IBB-MW 4 ºÛ
Ûº IBB-MW 5 ºÛ
Ûº IBB-MW 6 ºÛ
Ûº IBB-MW 7 ºÛ
Ûº IBB-MW 8 ºÛ
Ûº IBB-MW 9 ºÛ
Ûºweiter... ºÛ
ÛÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛOn - Line 9600 bps SCS:LONÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ

Bild 9.4 Allgemeine IBB Parameter

Slave/Knoten
Bereich 2- 255. Muss auf die richtige SPA Bus Adresse gesetzt
werden.

9-5
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Steuerbild/SMS
Erlaubt die Einstellung, ob die Verbindung zum Touchscreen
bzw. einem SMS bedient werden soll oder nicht:
· nicht aktiv Verbindung nicht bedient (Vorzugseinstellung)
· aktiv Verbindung bedient.
Es ist zu beachten, dass dieser Parameter bei den Versionen für
den SPA-Bus und den IEC60870-5-103-Bus keine Bedeutung
hat.
Bei den Versionen für den LON- und den MVB-Interbaybus steht
parallel zum Interbaybus eine zweite Schnittstelle zur Verfügung.
Es handelt sich dabei um eine voll funktionsfähig SPA-
Schnittstelle. Daran kann ein Touchscreen oder ein SMS an-
geschlossen werden. Der Parameter 'Steuerbild/SMS' sollte nur
auf 'aktiv' gestellt werden, wenn die zweite Schnittstelle benutzt
wird, da sich in diesem Fall die Reaktionszeiten für den LON-
bzw. MVB-Bus leicht erhöhen.

StörDaten lesen
Legt fest, von wo die Störschreiberdaten gelesen werden können:
· vom IBB Störschreiberdaten werden vom Interbaybus
(SCS) ausgelesen.
· vom SMS Störschreiberdaten werden vom SMS
ausgelesen.
Unabhängig von der gewählten Einstellung ist ein Auslesen der
Störschreiberdaten über die Remote-MMK immer möglich.

Es ist zu beachten, dass dieser Parameter bei den Versionen für


den SPA-Bus und den IEC60870-5-103-Bus keine Bedeutung hat.

Zeitsynchr.
Legt fest, mit welcher Zeit bei gesetztem Sommerzeitbit über
den IBB synchronisiert wird:
· Standardzeit Im Sommer wird nur das Sommerzeitbit
gesetzt, die Synchronisation erfolgt weiterhin
mit der Standardzeit (Vorzugseinstellung)
· Sommerzeit Die Synchronisation erfolgt mit der
Sommerzeit, obwohl gleichzeitig auch das
Sommerzeitbit gesetzt ist.
Wenn kein Sommerzeitbit gesetzt ist (z. B. beim SPA-Bus), ist
‚Standardzeit‘ zu wählen.

9-6
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
ÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛ
ÛÚFunktionseinstellungen „ndernÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿Û
Û³ ³Û
Û³ IBB Konfig. * * ³Û
Û³ ³Û
Û³ Slave/KnotenAdr ÚMesswerteing„ngeÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿ ³Û
Û³ Steuerbild/SMS ³ ³Auswahl ³Û
Û³ St”rDaten lesen ³ L”ÚAusgang einer SchutzfunktionÄ¿wahl ³Û
Û³ IBB-MW 1 ³ Me³ ³ ³Û
Û³ IBB-MW 2 ³ Au³ 1ÉUIfPQ Í»anz ³ ³Û
Û³ IBB-MW 3 ³ Ei³ 2º º ³ ³Û
Û³ IBB-MW 4 ³ Ei³ 3º UN ºQ ³ ³Û
Û³ IBB-MW 5 ³ ZU³ ZUº IN º ³ ³Û
Û³ IBB-MW 6 ³ ³ º P (PN) º ³ ³Û
Û³ IBB-MW 7 ÀÄÄÄÀÄÄĺ Q (PN) ºÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ ³Û
Û³ IBB-MW 8 º Hz º ³Û
Û³ IBB-MW 9 º ZURšCK º ³Û
Û³ IBB-MW10 º º ³Û
Û³weiter... ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ ³Û
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ÛOn - Line 9600 bps SCS:LONÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
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Bild 9.5 Anschluss eines IBB Messwertes

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ÛABB Schweiz AGÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛMusterÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛREG316*4 - GeneratorschutzÛ
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Ûº ºÛ
Ûº IBB Konfig. * * ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº Baudrate 9600 Auswahl ºÛ
Ûº Master Maske Q Ereign.aus Auswahl ºÛ
Ûº Empfangen S2101 Meldung ºÛ
Ûº Initialis. S2102 ER Meldung ºÛ
Ûº RemoteMMK ein Auswahl ºÛ
Ûº ZeitSync ein Auswahl ºÛ
Ûº SPAComm ein Auswahl ºÛ
Ûº TestFunkt. ein Auswahl ºÛ
Ûº Laden Kode ein Auswahl ºÛ
Ûº Zurck/Eingeben ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
Ûº ºÛ
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ÛÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼÛ
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ÛOn - Line 9600 bps SCS:LONÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛÛV6.2b \ V6.2bÛ
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Bild 9.6 SPA Parameter

Die Parameter müssen wie folgt gesetzt werden:


Baudrate
Default 9600 für SPA-Bus, nicht ändern.

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Master Maske
· Bitmasken.
Die pro Steuerfunktion über den SPA-Bus eingestellten Bit-
masken sind für alle binären Ereignisse aktiv, und die ana-
logen Ereignisse sind unmaskiert.
· Q Ereign.aus
Wie oben, aber die analogen Ereignisse sind alle gesperrt.
Diese Einstellung entspricht dem Default-Wert und ist immer
zu verwenden, wenn das Gerät an SCS 100 angeschlossen
ist.
· Ereignis.aus
Alle Ereignisse werden maskiert.
Diese Einstellung kann während der Prüfung und Inbetrieb-
setzung verwendet werden, wenn keine Ereignisse an die
Leitstelle übertragen werden sollen.

Empfangen
Meldet den Empfang gültiger SPA Telegramme.

Initialis.
Meldet die Initialisierung des Gerätes.

Die folgenden Parameter regeln die Zugriffsrechte der Remote-


MMK, sie sind nur in der lokalen MMK einstellbar. (Siehe Ab-
schnitt 5.12.)
· RemoteMMK ein / aus
Schaltet die Remote-MMK ein oder aus.
· Zeitsync ein / aus
Schaltet die Zeitsychronisation durch die Remote-MMK ein
oder aus.
· SPAComm ein / aus
Schaltet das SPA Kommunikationsfenster in der Remote-
MMK ein oder aus.
· TestFunkt. ein / aus
Schaltet die Testfunktion der Remote-MMK ein oder aus.
· Laden Kode ein / aus
Schaltet das Laden eines Setfiles via Remote-MMK ein oder
aus.

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.3. Übertragen der Störschreiberdaten über IBB


Störwertdateien (Aufzeichnungen) des Störschreibers können
mit dem Programm EVECOM über den SPA-Bus gelesen und
übertragen werden. Nähere Hinweise befinden sich in der Be-
triebsvorschrift von EVECOM.
Die Störschreiberdaten werden im EVE-Format bereitgestellt,
wenn eine Übertragung angefordert wird. Die Übertragung wird
mit den SPA-BUS Variablen V20, M28, M30, M31, V16, V17 im
Kanal 0 gesteuert.
V20:
Schreiben: WV20:1, eröffnet eine Übertragung.
Lesen: RV20, retourniert die Anzahl vorhandener Stör-
schreibungen.
V17:
Schreiben: WV17:1...5, bestimmt den Kompressionsfaktor,
1%...5%.
Lesen : RV17, retourniert den Kompressionsfaktor.
Kompression reduziert die Anzahl zu übertragenden Perioden
pro aufgezeichnetem Kanal. Wenn alle 12 Stützwerte einer Pe-
riode weniger als den eingegebenen Kompressionsfaktor von
den entsprechenden Stützwerten der vorhergegangenen Pe-
riode abweichen, werden nicht die Stützwerte der Periode über-
tragen, sondern nur die Anzahl Wiederholungen der vorher-
gegangenen Periode. Besteht z.B. eine Aufzeichnung aus 100
gleichen Perioden, wird nur eine Periode mit 12 Stützwerten
sowie die Anzahl Wiederholungen dieser Stützwerte übertragen.
Dieses Kompressionsverfahren wird für jeden Kanal separat an-
gewendet.
M28:
Schreiben: WM28:n, wählt eine Störschreibung zur Übertra-
gung. Gültige Werte für n liegen zwischen 1 und
der Anzahl der vorhandenen Störschreibungen, wie
sie mit RV20 gelesen werden kann. Die Bereit-
stellung der Störschreibung im EVE Format wird
gestartet, die erste Antwort ist NAK. WM28:n muss
solange wiederholt werden bis ACK retourniert
wird. (Ab Firmware V4.0)
Lesen: RM28, retourniert die Directory-Information, Zeit-
stempel, Aufzeichnungsnummer.
1995-05-10 12.34;23.423 RE001.001

9-9
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

M29:
Schreiben: NAK.
Lesen: retourniert die Anzahl Zeilen in der Aufzeichnung
(0...1023). Eine Zeile enthält 26 Byte Daten. Wenn
keine Aufzeichnung selektiert wurde (M28), wird 0
retourniert.
M30:
Schreiben: WM30:n, setzt den Zeiger auf die zu übertragende
Zeile. Der Zeiger wird nach jeder übertragenen
Zeile automatisch inkrementiert, solange nicht
übertragene Zeilen vorhanden sind. Zu Beginn
einer Übertragung (WM28:n) wird der Zeiger auf 1
gesetzt.
Lesen: RM30, retourniert die Nummer der letzten übertra-
genen Zeile.
M31:
Schreiben: NAK.
Lesen: RM31, überträgt die durch den Zeiger bestimmte
Zeile.
V16:
Schreiben: WV16:1, WV16:0, löscht die älteste Aufzeichnung.
Lesen: RV16, retourniert den Status des Störschreibers.
0: Störschreiberspeicher ist nicht voll
1: Störschreiberspeicher ist voll.
V20:
Schreiben: WV20:0, beendet die Übertragung.

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.4. Zeitsynchronisierung
Von einem Stationsleitsystem (SCS 100) oder einer Funkuhr
(DCF77) wird die interne Uhr synchronisiert. Das Synchronisie-
ren über den IBB hat Priorität gegenüber dem Synchronisieren
über die MMK.
Nach dem Aus- und Einschalten des Gerätes läuft die Uhr mit
der Zeit vor dem Ausschalten weiter, bis das nächste Zeittele-
gramm empfangen wird.

9.5. SPA-Bus Adressenformat


Das SPA-Bus Telegramm ist folgendermassen aufgebaut:
<Slave Addr><Operation><Kanal Nr><DatenTyp><Daten/Ereignis Nr>

Die Slave-Adresse identifiziert das Gerät.


Die Grundeinstellung dieser Adresse ist 2. Die Slave-Adresse
kann mit dem Bedienprogramm (MMK) eingestellt werden. Bei
der Inbetriebnahme muss dem Gerät durch das Bedienpro-
gramm eine Adresse zugeordnet werden, welche mit der defi-
nierten Adresse der Stationsleittechnik übereinstimmt. Das
Gerät spricht ebenfalls auf Nachrichten der Adresse 900 an.
Über die Adresse 900 werden die Uhren in allen Geräten in
einem SPA-Bus-Loop gleichzeitig synchronisiert.
Mögliche Operationen sind:
Aus dem Gerät lesen, R (Read) und in das Gerät schreiben,
W (Write).
Die Kanalnummer identifiziert die aktiven Funktionen.
Kanalnummern 14...60 identifizieren die parametrierbaren Steuer-
und Schutzfunktionen die im Gerät aktiviert sind. Kanalnummern
0...13 identifizieren die Systemfunktionen.
Der Datentyp unterscheidet die verschiedenen Datentypen im
Gerät. Folgende Datentypen werden verwendet:
S Einstellungen
I Binär- oder Analogeingänge
O Binär- oder Analogausgänge
E Individuelle Ereignisse
V Messwerte, Systemvariablen und Ereignismaskierungen
Q Gespeicherter Messwert zum Zeitpunkt der Auslösung
T Zeit
D Datum
L Ereignisspeicher
B Back-up Ereignisspeicher.

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Daten- und Ereignisnummer bezeichnen Datenpunkte und Ereig-


nisse in Datenkanälen.
In einer typischen Konfiguration kann die Abbildung der Kanal-
nummern folgendermassen aussehen:
Funktion Funkt.-Nr. Kanal-Nr. Kommentar

Strom 1 14 erste Schutzfunktion

Spannung 2 15 zweite Schutzfunktion

Verzögerung 3 16 dritte Schutzfunktion

Die Funktionsnummer in der obigen Tabelle entspricht der


Nummer in der MMK.
Der Messwert der ersten Funktion (Strom) in einem Gerät mit
Slave Adresse 2 wird folgendermassen gelesen:
2R14V1 .
Die SPA-BUS Syntax ist in SPA-BUS COMMUNICATION
PROTOCOL V2.x, 34 SPACOM EN1C, definiert.

9.5.1. Ereignis-Maskierung
Nachdem alle Ereignismasken der binären Eingänge, der IBB-
Ausgangssignale, der Systemereignisse und der Ereignisse der
Schutzfunktionen in das Gerät geladen sind (z. B. mit W14V155),
müssen sie mit dem Speicherbefehl W255V255:1 in den nicht-
flüchtigen Speicherbereich kopiert werden, damit sie bei Unter-
brechungen der Versorgungsspannung wirksam bleiben.

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6. SPA-Adressliste

9.6.1. Kanal 0
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Default Schritt

V102 R VC Typ Identifikation 316VC61


V104 R VC Software Version

V110 R, W Master Ereignis Maske 1 Q Ereignisse 0 Bitmasken aktiv


maskiert
2 Alle Ereignisse maskiert

V115 R Zeit Telegramm Zähler


V116 R Datum Telegramm
Zähler

V120 R Restart Zähler 0

V200 R, W SPA Adresse 2 2...255


V201 R, W Baud Rate 9600 4800, 9600, 19200

F R Modul Typ REC316 REG316, REL316,


RET316

S0 R Anzahl Funktionen 0 1...60

S1 R Funktionstyp Nummer S1...S60

S100 R, W Parameter Umschal- 1 1...4


tung

T R, W Zeit

D R, W Datum und Zeit

L R Lesen Ereignis

B R Wiederlesen Ereignis

Datumsformat: YY-MM-DD hh.mm;ss.sss

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.2. Kanal 0, Ereignisliste


Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code

0E1 Kein Fehler V155 1

0E2 Unwichtiger Fehler V155 2


0E4 Wichtiger Fehler V155 4

0E8 Fataler Fehler V155 8


0E47 Schutz-Stop V155 16
0E48 Schutz-Neustart V155 32

0E49 Schutz-Warmstart V155 64


0E50 Schutz-Kaltstart V155 128
0E51 Überlauf Ereignispuffer V155 256

9.6.3. Kanal 1, Ereignisliste


Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code

1E11 AD Fehler V155 1


1E31 Bus Fehler V155 256

1E41 Speisung Fehler V155 4096

9.6.4. Kanal 3, Ereignisliste


Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code

3E1 CPU i.O. V155 1


3E2 CPU Fehler V155 2

3E3 CPU RAM Fehler V155 4

3E4 CPU ROM Fehler V155 8


3E11 EA62 i. O V155 16

3E12 EA62 Fehler V155 32

3E13 EA62 RAM Fehler V155 64


3E14 EA62 ROM Fehler V155 128
3E21 intern AD i.O. V155 256

3E22 intern AD Fehler V155 512


3E23 intern AD RAM Fehler V155 1024
3E24 intern AD ROM Fehler V155 2048

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.5. Kanal 4, Ereignisliste


Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code

4E21 PC-Card Kein Fehler V156 16


4E22 PC-Card Fataler Fehler V156 32
4E23 PC-Card Unwichtiger Fehler V156 64
4E24 PC-Card Nicht Bereit V156 128

9.6.6. Analogeingang Kanal 4


Der Kanal 4 stellt 64 Datenpunkte zur Verfügung. Diese können
entweder als Analogeingabe zur FUPLA oder zur Analog-
ausgabe über die dezentrale Ein- /Ausgabeeinheit 500AXM11
verwendet werden. Der Zahlenbereich ist -32768...+32767
(16 Bit Integer).
Die Eingabe kann im dezimal- oder 4stelligem hexadezimal
Format erfolgen.
Die Daten bleiben auch nach Speisungsunterbruch erhalten.
Real-Werte werden in Integer-Werte umgewandelt,
integer=real ´ 100.
Eingabeformat: nnn.mm.
FFFFH
Datenpunktnummer: O1...O64

9.6.7. Binäre Eingangssignale


Die Bedeutung der Ereignisse ist, für Standard-, als auch für
Doppelmeldungen, im Abschnitt 9.6.14. erklärt.
Kanal Eingänge Ereignisse Steckplatz

101 I1 - I16 E1 - E32 1


102 I1 - I16 E1 - E32 2

103 I1 - I16 E1 - E32 3

104 I1 - I16 E1 - E32 4

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.8. IBB Eingangssignale


Kanal Eingänge Gruppe Nr.

121 I1 - I32 1 1-32

122 I1 - I32 2 33-64


123 I1 - I32 3 65-96

124 I1 - I32 4 97-128


125 I1 - I32 5 129-160
126 I1 - I32 6 161-192

71 I1 - I32 7 193-224
72 I1 - I32 8 225-256
73 I1 - I32 9 257-288

74 I1 - I32 10 289-320
75 I1 - I32 11 321-352

76 I1 - I32 12 353-384
77 I1 - I32 13 385-416

78 I1 - I32 14 417-448

79 I1 - I32 15 449-480

80 I1 - I32 16 481-512
81 I1 - I32 17 513-544

82 I1 - I32 18 545-576

83 I1 - I32 19 577-608
84 I1 - I32 20 609-640
85 I1 - I32 21 641-672

86 I1 - I32 22 673-704
87 I1 - I32 23 705-736

88 I1 - I32 24 737-768

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.9. Binäre Ausgangssignale


Kanal Ausgänge Ereignisse Steckplatz

101 O1 - O16 keine 1

102 O1 - O16 keine 2


103 O1 - O16 keine 3

104 O1 - O16 keine 4

9.6.10. Auslöse Ausgangssignale


Kanal Ausgänge Ereignisse Steckplatz

101 M1 - M16 keine 1

102 M1 - M16 keine 2


103 M1 - M16 keine 3
104 M1 - M16 keine 4

9.6.11. LED Ausgangssignale


Kanal Ausgänge Ereignisse

120 O1 - O16 keine

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.12. IBB Ausgangssignale


Kanal Ausgänge Gruppe Ereignis Nr.

121 O1 - O32 1 121E1...E64

122 O1 - O32 2 122E1...E64


123 O1 - O32 3 123E1...E64

124 O1 - O32 4 124E1...E64


125 O1 - O32 5 125E1...E64
126 O1 - O32 6 126E1...E64

71 O1 - O32 7 71E1...E64
72 O1 - O32 8 72E1...E64
73 O1 - O32 9 73E1...E64

74 O1 - O32 10 74E1...E64
75 O1 - O32 11 75E1...E64

76 O1 - O32 12 76E1...E64
77 O1 - O32 13 77E1...E64

78 O1 - O32 14 78E1...E64

79 O1 - O32 15 79E1...E64

80 O1 - O32 16 80E1...E64
81 O1 - O32 17 81E1...E64

82 O1 - O32 18 82E1...E64

83 O1 - O32 19 83E1...E64
84 O1 - O32 20 84E1...E64
85 O1 - O32 21 85E1...E64

86 O1 - O32 22 86E1...E64
87 O1 - O32 23 87E1...E64

88 O1 - O32 24 88E1...E64

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REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.13. Ereignismasken für IBB Ausgangssignale


Ausgang Ereignis Ereig. Nr. Maske Freigabe Code

O1 Ein 1 V155 1

Aus 2 V155 2
O2 Ein 3 V155 4

Aus 4 V155 8
O3 Ein 5 V155 16
Aus 6 V155 32

O4 Ein 7 V155 64
Aus 8 V155 128
O5 Ein 9 V155 256

Aus 10 V155 512


O6 Ein 11 V155 1024

Aus 12 V155 2048


O7 Ein 13 V155 4096

Aus 14 V155 8192

O8 Ein 15 V155 16384

Aus 16 V155 32768


O9 Ein 17 V156 1

Aus 18 V156 2

O10 Ein 19 V156 4


Aus 20 V156 8
O11 Ein 21 V156 16

Aus 22 V156 32
O12 Ein 23 V156 64

Aus 24 V156 128


O13 Ein 25 V156 256
Aus 26 V156 512

O14 Ein 27 V156 1024

Aus 28 V156 2048


O15 Ein 29 V156 4096

Aus 30 V156 8192

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ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Ausgang Ereignis Ereig. Nr. Maske Freigabe Code

O16 Ein 31 V156 16384

Aus 32 V156 32768


O17 Ein 33 V157 1
Aus 34 V157 2
O18 Ein 35 V157 4
Aus 36 V157 8

O19 Ein 37 V157 16

Aus 38 V157 32
O20 Ein 39 V157 64
Aus 40 V157 128
O21 Ein 41 V157 256

Aus 42 V157 512

O22 Ein 43 V157 1024

Aus 44 V157 2048

O23 Ein 45 V157 4096

Aus 46 V157 8192


O24 Ein 47 V157 16348
Aus 48 V157 32768

O25 Ein 49 V158 1


Aus 50 V158 2

O26 Ein 51 V158 4

Aus 52 V158 8
O27 Ein 53 V158 16
Aus 54 V158 32

O28 Ein 55 V158 64


Aus 56 V158 128
O29 Ein 57 V158 256

Aus 58 V158 512


O30 Ein 59 V158 1024
Aus 60 V158 2048

9-20
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Ausgang Ereignis Ereig. Nr. Maske Freigabe Code

O31 Ein 61 V158 4096

Aus 62 V158 8192


O32 Ein 63 V158 16348
Aus 64 V158 327680

9.6.14. Ereignismasken für binäre Eingangskanäle


Eingang Ereignis Ereig. Nr. Maske Freigabe Code

I1 Ein E1 V155 1

Aus E2 V155 2
I2 Ein E3 V155 4

Aus E4 V155 8
I3 Ein E5 V155 16

Aus E6 V155 32

I4 Ein E7 V155 64

Aus E8 V155 128


I5 Ein E9 V155 256

Aus E10 V155 512

I6 Ein E11 V155 1024


Aus E12 V155 2048
I7 Ein E13 V155 4096

Aus E14 V155 8192


I8 Ein E15 V155 16384

Aus E16 V155 32768


I9 Ein E17 V156 1
Aus E18 V156 2

I10 Ein E19 V156 4

Aus E20 V156 8


I11 Ein E21 V156 16

Aus E22 V156 32

9-21
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Eingang Ereignis Ereig. Nr. Maske Freigabe Code

I12 Ein E23 V156 64

Aus E24 V156 128


I13 Ein E25 V156 256
Aus E26 V156 512
I14 Ein E27 V156 1024
Aus E28 V156 2048

I15 Ein E29 V156 4096

Aus E30 V156 8192


I16 Ein E31 V156 16384
Aus E32 V156 32768

Bei Doppelmeldungen ändert sich die Bedeutung der Ereignisse


wie im nachfolgenden Beispiel für die als Doppelmeldung kon-
figurierten Eingänge 2 und 3 dargestellt.
Eingang Ereig. Nr. Bedeutung Bedeutung bei
Doppelmeldungen

I2 E3 Ein 1-0
E4 Aus 0-1
I3 E5 Ein 0-0
E6 Aus 1-1

9.6.15. Hardware 35
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

1S1 R SWVers SX... <Auswahl> X 1 25 1

A 1
B 2
C 3

… …
Y 25

9-22
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.16. System-IO, Kanal 8 34


Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

8S1 R LEDSigModus <Auswahl> Summ. alles 1 4 1

Summ. alles 1
LoeschBeiAnl 2
LoeschBeiAUS 3

KeinSlbsthlt 4
8S2 R ParamBestaet <Auswahl> ein 0 1 1

aus 0
ein 1
8S3 R ZeitVonPC <Auswahl> ein 0 1 1
aus 0

ein 1

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code

8E1 GeneralAUS Set V155 1

8E2 Ditto Reset V155 2


8E3 GeneralAnl. Set V155 4

8E4 Ditto Reset V155 8


8E5 Test aktiv Set V155 16
8E6 Ditto Reset V155 32

8E7 InjTstAusg. Set V155 64


8E8 Ditto Reset V155 128

8E9 RelaisBereit Set V155 256


8E10 Ditto Reset V155 512
8E11 ParSatz1 Set V155 1024

8E12 Ditto Reset V155 2048


8E13 ParSatz2 Set V155 4096

8E14 Ditto Reset V155 8192

9-23
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code

8E15 ParSatz3 Set V155 16384

8E16 Ditto Reset V155 32768


8E17 ParSatz4 Set V156 1

8E18 Ditto Reset V156 2


8E19 MMK aktiv Set V156 4
8E20 Ditto Reset V156 8

8E21 Modemfehler Set V156 16


8E22 Ditto Reset V156 32
8E23 Quitt.Taste Set V156 64

8E24 Ditto Reset V156 128


8E25 MVB_PB_Warn Set V156 256

8E26 Ditto Reset V156 512


8E27 MVB_PB_Alarm Set V156 1024

8E28 Ditto Reset V156 2048

8E29 PB_BA1Bereit Set V156 4096

8E30 Ditto Reset V156 8192


8E31 PB_BA2Bereit Set V156 16384

8E32 Ditto Reset V156 32768

8E33 PB_BA3Bereit Set V157 1


8E34 Ditto Reset V157 2
8E35 PB_BA4Bereit Set V157 4

8E36 Ditto Reset V157 8


8E37 PB LA Fehler Set V157 16

8E38 Ditto Reset V157 32


8E39 PB LB Fehler Set V157 64
8E40 Ditto Reset V157 128

9-24
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.17. IBB I/O 43


Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code

9E1 Empfangen Set V155 1

9E2 Ditto Reset V155 2


9E3 Initialisierung Set V155 4
9E4 Ditto Reset V155 8

9E5 PrDatBlckSig Set V155 16


9E6 Ditto Reset V155 32

Messwerte
Die Funktion 9 (IBB I/O) stellt Messwerte zur Verfügung, deren
Anzahl und Bedeutung von der FUPLA-Konfiguration abhängig
ist. Die Anzahl Messwerte ist auf 64 begrenzt.

Adresse Zugriff Text Format

9V1 R IBBMW 1 Longinteger


9Vn R IBBMW n Longinteger

9V64 R IBBMW 64 Longinteger

9-25
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.18. StromMoment 2
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R Verzögerung s 00.01 0.00 60.00 0.01
14S10 R I-Wert IN 04.00 0.1 20 0.1
14S11 R f-min Hz 040.0 2 50 1
14S12 R MaxMin <Auswahl> MAX -1 1 2
MIN -1

MAX 1
14S13 R Phasenzahl 001 1 3 2

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R IN 2

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R IN 2

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1


14E2 Ditto Reset V155 2
14E3 Anlauf Set V155 4 14I2

14E4 Ditto Reset V155 8

9-26
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.19. Strom 3
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R Verzögerung s 01.00 0.02 60.00 0.01
14S10 R I-Wert IN 02.00 0.02 20.00 0.01
14S11 R MaxMin <Auswahl> MAX (1ph) -3 5 2
MIN (3ph) -3
MIN (1ph) -1

MAX (1ph) 1
MAX (3ph) 3

Max-Inrush 5

14S12 R Phasenzahl 001 1 3 2

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R IN 3

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R IN 3

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2


14E3 Anlauf Set V155 4 14I2
14E4 Ditto Reset V155 8

9-27
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.20. Diff-Transf 4
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R g IN 0.20 0.10 0.50 0.10
14S10 R v 0.50 0.25 0.50 0.25
14S11 R b 1 1.50 1.25 5.00 0.25
14S12 R g-Hoch IN 2.00 0.50 2.50 0.25
14S13 R I-Momentan IN 10 3 15 1

14S14 R a1 1.00 0.05 2.20 0.01


14S15 R s1 <Auswahl> Y 0 1 1

Y 0

D 1

14S16 R a2 1.00 0.05 2.20 0.01


14S17 R s2 <Auswahl> y0 00 21 1

y0 0
y1 1

y5 2
y6 3
y7 4

y11 5
d0 6

d1 7
d5 8

d6 9

d7 10
d11 11
z0 12

z1 13
z2 14

9-28
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

z4 15

z5 16

z6 17
z7 18
z8 19
z10 20

z11 21
14S18 R a3 1.00 0.05 2.20 0.01

14S19 R s3 <Auswahl> y0 00 21 1
y0 0
y1 1

y5 2
y6 3

y7 4
y11 5

d0 6

d1 7
d5 8

d6 9

d7 10

d11 11
z0 12

z1 13

z2 14
z4 15

z5 16
z6 17
z7 18

z8 19
z10 20
z11 21

9-29
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S20 R Inrushgrenze % 10 6 20 1

14S21 R Inrushzeit s 5 0 90 1

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R IN (Id-R) 2 14V4 R IN (IhR) 2


14V2 R IN (Id-S) 2 14V5 R IN (IhR) 2

14V3 R IN (Id-T) 2 14V6 R IN (IhR) 2

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R IN (Id-R) 2

14Q2 R IN (Id-S) 2

14Q3 R IN (Id-T) 2

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1


14E2 Ditto Reset V155 2

14E3 AUS-R Set V155 4 14I2


14E4 Ditto Reset V155 8

14E5 AUS-S Set V155 16 14I3


14E6 Ditto Reset V155 32

14E7 AUS-T Set V155 64 14I4


14E8 Ditto Reset V155 128

14E9 Inrush Set V155 256 14I5


14E10 Ditto Reset V155 512
14E11 Stabil Set V155 1024 14I6

14E12 Ditto Reset V155 2048

9-30
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.21. Min-Impedanz 5
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R Verzögerung s 00.50 0.20 60.00 0.01
14S10 R Z-Wert UN/IN 0.250 0.025 2.500 0.001
14S11 R Phasenzahl 001 1 3 1

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R UN/IN 3

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R UN/IN 3

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2


14E3 Anlauf Set V155 4 14I2
14E4 Ditto Reset V155 8

9-31
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.22. Min-Reaktanz 6
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R Verzögerung s 00.50 0.20 60.00 0.01
14S10 R XA-Wert UN/IN -2.00 -5.00 00.00 0.01
14S11 R XB-Wert UN/IN -0.50 -2.50 +2.50 0.01
14S12 R Phasenzahl 001 1 3 1
14S13 R Winkel Grad 000 -180 180 005

14S14 R MaxMin <Auswahl> MIN -1 1 2


MIN -1

MAX 1

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R UN/IN 3

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R UN/IN 3

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1


14E2 Ditto Reset V155 2

14E3 Anlauf Set V155 4 14I2


14E4 Ditto Reset V155 8

9-32
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.23. I2-DT 7
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R Verzögerung s 01.00 0.50 60.0 0.01
14S10 R I2-Wert IN 00.20 0.02 0.50 0.01

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R IN 3

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R IN 3

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2

14E3 Anlauf Set V155 4 14I2


14E4 Ditto Reset V155 8

9-33
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.24. I2-Invers 11
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R k1-Wert s 10.00 5.00 60.00 0.10
14S10 R k2-Wert I2/IB 0.05 0.02 0.20 0.01
14S11 R t-min s 010.0 1.0 120.0 0.1
14S12 R t-max s 1000 500 2000 1
14S13 R t-Rück s 0030 5 2000 1

14S14 R IB-Wert IN 1.00 0.50 2.50 0.01

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R IN 3

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R IN 3

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2


14E3 Anlauf Set V155 4 14I2
14E4 Ditto Reset V155 8

9-34
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.25. Spannung 12
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R Verzögerung s 02.00 0.02 60.00 0.01
14S10 R U-Wert UN 1.200 0.010 2.000 0.002
14S11 R MaxMin <Auswahl> MAX (1ph) -3 3 2
MIN (3ph) -3
MIN (1ph) -1

MAX (1ph) 1
MAX (3ph) 3

14S12 R Phasenzahl 001 1 3 1

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R UN 3

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R UN 3

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1


14E2 Ditto Reset V155 2

14E3 Anlauf Set V155 4 14I2


14E4 Ditto Reset V155 8

9-35
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.26. Strom-Invers 13
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R c-Wert <Auswahl> 1.00 0 3 1
0.02 0
1.00 1
2.00 2
RXIDG 3

14S10 R k1-Wert s 013.50 0.01 200.00 0.01


14S11 R I-Start IB 1.10 1.00 4.00 0.01

14S12 R Phasenzahl 1 1 3 2

14S13 R IB-Wert IN 1.00 0.04 2.50 0.01

14S14 R t-min s 00.00 00.00 10.00 00.10

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R IN 3

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R IN 3

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1


14E2 Ditto Reset V155 2
14E3 Anlauf Set V155 4 14I2

14E4 Ditto Reset V155 8

9-36
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.27. Überl.Stat 14
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R k1-Wert s 041.4 1.0 120.0 0.1
14S10 R I-Start IB 1.10 1.00 1.60 0.01
14S11 R t-min s 0010.0 1.0 120.0 0.1
14S12 R tg s 0120.0 10.0 2000.0 10.0
14S13 R t-max s 0300.0 100.0 2000.0 10.0

14S14 R t-Rück s 0120.0 10.0 2000.0 10.0


14S15 R IB-Wert IN 1.00 0.50 2.50 0.01

14S16 R Phasenzahl 3 1 3 2

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R IN 3

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R IN 3

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1


14E2 Ditto Reset V155 2

14E3 Anlauf Set V155 4 14I2


14E4 Ditto Reset V155 8

9-37
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.28. Überl.Rotor 15
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R k1-Wert s 033.8 1.0 50.0 0.1
14S10 R I-Start IB 1.10 1.00 1.60 0.01
14S11 R t-min s 0010.0 1.0 120.0 0.1
14S12 R tg s 0120.0 10.0 2000.0 10.0
14S13 R t-max s 0300.0 100.0 2000.0 10.0

14S14 R t-Rück s 0120.0 10.0 2000.0 10.0


14S15 R IB-Wert IN 1.00 0.50 2.50 0.01

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R IN 3

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R IN 3

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1


14E2 Ditto Reset V155 2
14E3 Anlauf Set V155 4 14I2

14E4 Ditto Reset V155 8

9-38
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.29. Leistung 18
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R P-Wert PN -0.050 -0.100 1.200 0.005
14S10 R Winkel Grad 000.0 -180.0 180.0 5.0
14S11 R Rückfallv. % 60 30 170 1
14S12 R Verzögerung s 00.50 0.05 60.00 0.01
14S13 R MaxMin <Auswahl> MIN -1 +1 2

MIN -1
MAX 1

14S14 R Phi-Komp. Grad 0.0 -5.0 5.0 0.1

14S15 R Phasenzahl 001 1 3 1

14S16 R PN UN*IN 1.000 0.500 2.500 0.001

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R PN 3

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R PN 3

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1


14E2 Ditto Reset V155 2
14E3 Anlauf Set V155 4 14I2

14E4 Ditto Reset V155 8

9-39
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.30. Imax-Umin 20
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R Verzögerung s 01.00 0.5 60.00 0.01
14S10 R Strom IN 02.00 0.5 20 0.1
14S11 R Haltespan- UN 00.70 0.4 1.1 0.01
nung

14S12 R Haltezeit s 01.00 0.1 10 0.02


14S13 R Phasenzahl 001 1 3 2

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R IN 3
14V2 R UN 3

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R IN 3

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zusatnd

14E1 AUS Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2


14E3 Anlauf Set V155 4 14I2
14E4 Ditto Reset V155 8

9-40
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.31. Verzögerung 22
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R AUS-Zeit s 01.00 0.00 300.00 0.01
14S10 R Rück-Zeit s 00.01 0.00 300.00 0.01
14S11 R Integration 0/1 0 0 1 1

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R s 3

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R s 3

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2


14E3 Anlauf Set V155 4 14I2
14E4 Ditto Reset V155 8

9-41
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.32. Diff-Gen 23
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R g-Wert IN 0.10 0.10 0.50 0.05
14S10 R v-Wert 0.25 0.25 0.50 0.25

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R IN (Id-R) 2
14V2 R IN (Id-S) 2

14V3 R IN (Id-T) 2

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R IN (Id-R) 2
14Q2 R IN (Id-S) 2

14Q3 R IN (Id-T) 2

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS-R Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2


14E3 AUS-S Set V155 4 14I2
14E4 Ditto Reset V155 8

14E5 AUS-T Set V155 16 14I3


14E6 Ditto Reset V155 32
14E7 AUS Set V155 64 14I4

14E8 Ditto Reset V155 128

9-42
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.33. Distanz 24
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Die Einstellwerte (in den Spalten Min., Max. und Schritt) der
Parameter der Anregung und der Messung mit der Einheit
'Ohm/Phase' sind durch 10 zu dividieren, falls es sich um ein
Relais mit einem Nennstrom von 5 A handelt.
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS LS R 00000000B


14S6 R AUS LS S 00000000B

14S7 R AUS LS T 00000000B


14S9 R X (1) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01
14S10 R R (1) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01

14S11 R RR (1) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01


14S12 R RRE (1) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01

14S13 R k0 (1) 1 001.00 0 8 0.01


14S14 R k0Wink(1) Grad 000.00 -180 90 0.01

14S15 R ZeitSt(1) s 00.000 0 10 0.001

14S16 R X (2) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01


14S17 R R (2) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01

14S18 R RR (2) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01

14S19 R RRE (2) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01

14S20 R k0 (2) 1 001.00 0 8 0.01


14S21 R k0Wink(2) Grad 000.00 -180 90 0.01

14S22 R ZeitSt(2) s 000.00 0 10 0.01

14S23 R X (3) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01


14S24 R R (3) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01

14S25 R RR (3) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01


14S26 R RRE (3) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01
14S27 R k0 (3) 1 001.00 0 8 0.01

14S28 R k0Wink(3) Grad 000.00 -180 90 0.01


14S29 R ZeitSt(3) s 000.00 0 10 0.01

9-43
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S30 R X (4/ÜR) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01

14S31 R R (4/ÜR) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01

14S32 R RR (4/ÜR) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01


14S33 R RRE (4/ÜR) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01
14S34 R k0 (4/ÜR) 1 001.00 0 8 0.01
14S35 R k0Wink(4/ÜR) Grad 000.00 -180 90 0.01

14S36 R ZeitSt(4/ÜR) s 000.00 0 10 0.01


14S37 R X (RÜCK) Ohm/Phase 000.00 -300 0 0.01

14S38 R R (RÜCK) Ohm/Phase 000.00 -300 0 0.01


14S39 R RR (RÜCK) Ohm/Phase 000.00 -300 0 0.01
14S40 R RRE (RÜCK) Ohm/Phase 000.00 -300 0 0.01

14S41 R AnregeArt <Auswahl> I> 2 6 2


Z< 4

I> 6
14S42 R PhasenWahl <Auswahl> StarrGeerdet 0 8 1

StarrGeerdet 0

RTS(R) zykl 1
TRS(T) zykl 2

RTS azykl 3

RST azykl 4

TSR azykl 5
TRS azykl 6

SRT azykl 7

STR azykl 8
14S43 R SigÜbertrArt <Auswahl> aus 0 5 1

aus 0
PUTT Unger 1
PUTT Vorw 2

PUTT ÜR2 3
POTT 4
BLOCK ÜR 5

9-44
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S44 R SpgWdlÜbwArt <Auswahl> aus 0 4 1

aus 0

NullKompon 1
GegenKompon 2
Null*GegenK 3
Spezial 4

14S45 R Ref Länge Ohm/Phase 01.000 0.01 30.000 0.001


14S46 R StrWdlErdung <Auswahl> Sammelsch. -1 1 2

Sammelsch. -1
Leitung 1
14S47 R k0m 1 000.00 0 8 0.01

14S48 R k0mWink Grad 000.00 -90 90 0.01


14S49 R Imin IN 000.20 0.1 2 0.01

14S50 R 3I0min IN 000.20 0.1 2 0.01


14S51 R U0 SpgWdlÜbw UN 000.20 0.01 0.5 0.01

14S52 R I0 SpgWdlÜbw IN 000.07 0.01 0.5 0.01

14S53 R U2 SpgWdlÜbw UN 000.20 0.01 0.5 0.01


14S54 R I2 SpgWdlÜbw IN 000.07 0.01 0.5 0.01

14S55 R Istart IN 004.00 0.5 10 0.01

14S56 R XA Ohm/Phase 000.0 0 999 0.1

14S57 R XB Ohm/Phase 000.0 -999 0 0.1


14S58 R RA Ohm/Phase 000.0 0 999 0.1

14S59 R RB Ohm/Phase 000.0 -999 0 0.1

14S60 R R Last Ohm/Phase 000.0 0 999 0.1


14S61 R LastWinkel Grad 045.0 0 90 0.1

14S62 R Endzeit(Def) s 002.00 0 10 0.01


14S63 R UminFehler UN 000.05 0.01 2 0.01
14S64 R RichtErinne <Auswahl> Auslösung 0 2 1

Blockierung 0
Auslösung 1
bedingtAusl 2

9-45
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt


15S1 R DraufschaltF <Auswahl> aus 0 2 1
aus 0
Ungerichtet 1
Vorwärts ÜR2 2
15S2 R RückfallErei <Auswahl> aus 0 1 1
aus 0
ein 1
15S3 R 3U0min UN 000.00 0 2 0.01
15S4 R U SchwSpeisg UN 000.00 0 2 0.01
15S5 R I UMZres IN 000.00 0 10 0.01
15S6 R Zeit UMZres s 005.00 0 10 0.01
15S7 R ErdfehlerErk <Auswahl> I0 0 3 1
I0 0
I0 ODER U0 1
I0 UND U0 2
Blockiert 3
15S9 R Richtung Def <Auswahl> Ungerichtet 1 2 1
Ungerichtet 1
Vorwärts 2
15S10 R AuslöseArt <Auswahl> 1PhAuslösung 1 3 1
1PhAuslösung 1
3PhAuslösung 2
3PhAusl3Verz 3
15S11 R Draufs 10sec <Auswahl> aus 0 1 1
aus 0
ein 1
15S12 R t1UmschlagF s 003.00 0 10 0.01
15S13 R StufenErweit <Auswahl> aus 0 1 1
aus 0
ein 1
15S14 R SchwSpeisg <Auswahl> aus 0 1 1
aus 0
ein 1

9-46
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

15S15 R Unblock <Auswahl> aus 0 1 1

aus 0

ein 1
15S16 R Block Z1 <Auswahl> aus 0 1 1
aus 0
ein 1

15S17 R Echo <Auswahl> aus 0 1 1


aus 0

ein 1
15S18 R TransBl <Auswahl> aus 0 1 1
aus 0

ein 1
15S19 R t1TransBl s 000.05 0 0.25 0.01

15S20 R t2TransBl s 003.00 0 10 0.01


15S21 R t1Block s 000.04 0 0.25 0.01

15S22 R tPSblock s 000.00 0 10 0.01

15S23 R VerzÜbwBlk <Auswahl> aus 0 1 1


aus 0

ein 1

15S24 R VerzÜbwDeBlk <Auswahl> aus 0 1 1

aus 0
ein 1

15S25 R TIMER_1 ms 0 0 30000 1

15S26 R TIMER_2 ms 0 0 30000 1


15S27 R TIMER_3 ms 0 0 30000 1

15S28 R TIMER_4 ms 0 0 30000 1


15S29 R TIMER_5 ms 0 0 30000 1
15S30 R TIMER_6 ms 0 0 30000 1

15S31 R TIMER_7 ms 0 0 30000 1


15S32 R TIMER_8 ms 0 0 30000 1

9-47
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R [Ref Länge] 2

14V2-14V3 R Z (RE) 2
14V4-14V5 R Z (SE) 2

14V6-14V7 R Z (TE) 2
14V8-14V9 R Z (RS) 2
14V10-14V11 R Z (ST) 2

14V12-14V13 R Z (TR) 2

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R [Ref Länge] 2


14Q2-14Q3 R Z (RE) 2

14Q4-14Q5 R Z (SE) 2

14Q6-14Q7 R Z (TE) 2

14Q8-14Q9 R Z (RS) 2
14Q10-14Q11 R Z (ST) 2

14Q12-14Q13 R Z (TR) 2

Anmerkung:
Ein Auslösemesswert wird nur überschrieben (Bsp.: Z(RS)),
wenn dieselbe Schleife (RS) wieder auslöst.

9-48
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 Anreg I0 Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2


14E3 Anreg U0 Set V155 4 14I2

14E4 Ditto Reset V155 8


14E5 MessgÜbergrf Set V155 16 14I3
14E6 Ditto Reset V155 32

14E7 Aus UMZres Set V155 64 14I4


14E8 Ditto Reset V155 128
14E9 Pendelung Set V155 256 14I5

14E10 Ditto Reset V155 512


14E11 Aus LS R Set V155 1024 14I6

14E12 Ditto Reset V155 2048


14E13 Aus LS S Set V155 4096 14I7

14E14 Ditto Reset V155 8192

14E15 Aus LS T Set V155 16384 14I8

14E16 Ditto Reset V155 32768


14E17 Aus Draufs Set V156 1 14I9

14E18 Ditto Reset V156 2

14E19 Anreg UMZres Set V156 4 14I10


14E20 Ditto Reset V156 8
14E21 Dist Messung Set V156 16 14I11

14E22 Ditto Reset V156 32


14E23 Aus LS Set V156 64 14I12

14E24 Ditto Reset V156 128


14E25 Anreg R+S+T Set V156 256 14I13
14E26 Ditto Reset V156 512

14E27 HF Send Set V156 1024 14I14

14E28 Ditto Reset V156 2048


14E29 DistBlock Set V156 4096 14I15

14E30 Ditto Reset V156 8192

9-49
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E31 FreqAbweich Set V156 16384 14I16

14E32 Ditto Reset V156 32768

14E33 Anreg R Set V157 1 14I17


14E34 Ditto Reset V157 2
14E35 Anreg S Set V157 4 14I18
14E36 Ditto Reset V157 8

14E37 Anreg T Set V157 16 14I19


14E38 Ditto Reset V157 32

14E39 Anreg E Set V157 64 14I20


14E40 Ditto Reset V157 128
14E41 Anreg I> Set V157 256 14I21

14E42 Ditto Reset V157 512


14E43 Anreg Z< Set V157 1024 14I22

14E44 Ditto Reset V157 2048


14E45 ZeitSt 2 Set V157 4096 14I23

14E46 Ditto Reset V157 8192

14E47 ZeitSt 3 Set V157 16384 14I24


14E48 Ditto Reset V157 32768

14E49 ZeitSt 4 Set V158 1 14I25

14E50 Ditto Reset V158 2

14E51 Endzeit Def Set V158 4 14I26


14E52 Ditto Reset V158 8

14E53 Anreg RST Set V158 16 14I27

14E54 Ditto Reset V158 32


14E55 SchwSpeisg Set V158 64 14I28

14E56 Ditto Reset V158 128


14E57 MessungRückw Set V158 256 14I29
14E58 Ditto Reset V158 512

14E59 Aus LS 3P Set V158 1024 14I30


14E60 Ditto Reset V158 2048
14E61 Aus LS 1P Set V158 4096 14I31

14E62 Ditto Reset V158 8192

9-50
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

15E1 Aus RST Set V155 1 15I1

15E2 Ditto Reset V155 2


15E3 Aus HF Empf Set V155 4 15I2
15E4 Ditto Reset V155 8
15E5 ZeitSt 1 Set V155 16 15I3
15E6 Ditto Reset V155 32

15E7 HF Hochtast Set V155 64 15I4

15E8 Ditto Reset V155 128


15E9 Aus KurzZone Set V155 256 15I5
15E10 Ditto Reset V155 512
15E11 SpgWdlÜbw Set V155 1024 15I6

15E12 Ditto Reset V155 2048

15E13 VerzSpgWdlÜb Set V155 4096 15I7

15E14 Ditto Reset V155 8192

15E15 Anreg R Zus Set V155 16384 15I8

15E16 Ditto Reset V155 32768


15E17 Anreg S Zus Set V156 1 15I9
15E18 Ditto Reset V156 2

15E19 Anreg T Zus Set V156 4 15I10


15E20 Ditto Reset V156 8

15E21 Anreg E Zus Set V156 16 15I11

15E22 Ditto Reset V156 32


15E23 Anreg RST Zu Set V156 64 15I12
15E24 Ditto Reset V156 128

15E25 Aus RST Zus Set V156 256 15I13


15E26 Ditto Reset V156 512
15E27 Anreg Draufs Set V156 1024 15I14

15E28 Ditto Reset V156 2048


15E29 ZeitSt >= 2 Set V156 4096 15I15
15E30 Ditto Reset V156 8192

9-51
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

15E31 Messung Vorw Set V156 16384 15I16

15E32 Ditto Reset V156 32768


15E33 BOOL_OUT1 Set V157 1 15I17

15E34 Ditto Reset V157 2


15E35 BOOL_OUT2 Set V157 4 15I18
15E36 Ditto Reset V157 8

15E37 BOOL_OUT3 Set V157 16 15I19


15E38 Ditto Reset V157 32
15E39 BOOL_OUT4 Set V157 64 15I20

15E40 Ditto Reset V157 128


15E41 BOOL_OUT5 Set V157 256 15I21

15E42 Ditto Reset V157 512


15E43 BOOL_OUT6 Set V157 1024 15I22

15E44 Ditto Reset V157 2048

15E45 BOOL_OUT7 Set V157 4095 15I23

15E46 Ditto Reset V157 8192


15E47 BOOL_OUT8 Set V157 16384 15I24

15E48 Ditto Reset V157 32768

15E49 Anregung 1ph Set V158 1 15I25


15E50 Ditto Reset V158 2
15E51 Verz.DiBlock Set V158 4 15I26

15E52 Ditto Reset V158 8

9-52
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.34. Frequenz 25
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R Frequenz Hz 48.00 40.00 65.00 0.01
14S10 R U-Block UN 0.20 0.20 0.80 0.10
14S11 R Verzögerung s 01.00 0.10 60.00 0.01
14S12 R MaxMin <Auswahl> MIN -1 1 2
MIN -1

MAX 1

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R Hz 3

14V2 R UN 2

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R Hz 3

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 Block.(U<) Set V155 1 14I1


14E2 Ditto Reset V155 2
14E3 AUS Set V155 4 14I2

14E4 Ditto Reset V155 8


14E5 Anlauf Set V155 16 14I3
14E6 Ditto Reset V155 32

9-53
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.35. Übererreg 26
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R Verzögerung s 01.00 0.10 60.00 0.01
14S10 R U/f-Wert UN/fN 01.20 0.20 2.00 0.01
14S11 R MaxMin <Auswahl> MAX -1 1 2
MIN -1
MAX 1

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R UN/fN 2
14V2 R Hz 2

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R UN/fN 2

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2


14E3 Anlauf Set V155 4 14I2
14E4 Ditto Reset V155 8

9-54
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.36. Zähler 27
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R Zahl-Schwell 1 1 100 1
14S10 R Rückfallz. s 00.04 00.01 30.00 00.01
14S11 R Rück-Zeit s 010.0 000.1 300.0 000.1

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R 0

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R 0

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2


14E3 Anlauf Set V155 4 14I2
14E4 Ditto Reset V155 8

9-55
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.37. Übertemp. (RE. 316*4) 28


Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R Theta-Beginn % 100 000 100 001
14S10 R Theta-Warn % 105 050 200 001
14S11 R Theta-AUS % 110 050 200 001
14S12 R Phasenzahl 1 1 3 2
14S13 R Zeitkonst. min 005.0 002.0 500.0 000.1

14S14 R IB-Wert IN 1.00 0.50 2.50 0.01

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R Theta-Nom 3

14V2 R Pv-Nom 3
14V3 R IN 3

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R Theta-Nom 3

14Q2 R Pv-Nom 3
14Q3 R IN 3

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 Warnung Set V155 1 14I1


14E2 Ditto Reset V155 2
14E3 AUS Set V155 4 14I2

14E4 Ditto Reset V155 8

9-56
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.38. Prüfg-I3ph 29
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R I-Wert IN 0.20 0.05 1.00 0.05
14S10 R Verzögerung s 10.0 0.1 60.0 0.1
14S11 R Stromw.-Komp +1.00 -2.00 +2.00 0.01

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R IN 3

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R IN 3

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2

9-57
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.39. Prüfg-U3ph 30
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R U-Wert UN 0.20 0.05 1.20 0.05
14S10 R Verzögerung s 10.0 0.1 60.0 0.1
14S11 R Spgs.w.-Komp +1.00 -2.00 +2.00 0.01

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R UN 3

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R UN 3

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2

9-58
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.40. Logik 31
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R Logik-Modus <Auswahl> ODER 0 2 1
ODER 0
UND 1
RS-Flipflop 2

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 BinAusgang Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2

9-59
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.41. Störschreib 32
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S9 R StationsNr Nr. 01 00 99 01


14S10 R Vorgschichte ms 40 40 400 20
14S11 R Ereignis ms 100 100 3000 50
14S12 R Nachgschicht ms 40 40 400 20
14S13 R Aufz. Modus <Auswahl> A 0 1 1
A 0

B 1
14S14 R TrigModus <Auswahl> TrigBeiStart 0 5 1

TrigBeiStart 0

TrigBeiAus 1

TrigBeiBin 2
TrigBeliebBi 3

TrigStart&Bi 4
TrigAusl&Bin 5

14S15 R BinEin 1 <Auswahl> Kein Trigger 0 2 1


Kein Trigger 0
Trigger 1

Inv. Trigger 2
14S16 R BinEin 2 <Auswahl> Kein Trigger 0 2 1

Kein Trigger 0
Trigger 1

Inv. Trigger 2

14S17 R BinEin 3 <Auswahl> Kein Trigger 0 2 1


Kein Trigger 0
Trigger 1

Inv. Trigger 2
14S18 R BinEin 4 <Auswahl> Kein Trigger 0 2 1

9-60
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

Kein Trigger 0

Trigger 1
Inv. Trigger 2

14S19 R BinEin 5 <Auswahl> Kein Trigger 0 2 1


Kein Trigger 0
Trigger 1

Inv. Trigger 2
14S20 R BinEin 6 <Auswahl> Kein Trigger 0 2 1
Kein Trigger 0

Trigger 1
Inv. Trigger 2

14S21 R BinEin 7 <Auswahl> Kein Trigger 0 2 1


Kein Trigger 0

Trigger 1

Inv. Trigger 2

14S22 R BinEin 8 <Auswahl> Kein Trigger 0 2 1


Kein Trigger 0

Trigger 1

Inv. Trigger 2
14S23 R BinEin 9 <Auswahl> Kein Trigger 0 2 1
Kein Trigger 0

Trigger 1
Inv. Trigger 2

14S24 R BinEin 10 <Auswahl> Kein Trigger 0 2 1


Kein Trigger 0
Trigger 1

Inv. Trigger 2

14S25 R BinEin 11 <Auswahl> Kein Trigger 0 2 1


Kein Trigger 0

Trigger 1
Inv. Trigger 2

9-61
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S26 R BinEin 12 <Auswahl> Kein Trigger 0 2 1

Kein Trigger 0
Trigger 1

Inv. Trigger 2
14S27 R BinEin 13 <Auswahl> Kein Trigger 0 2 1
Kein Trigger 0

Trigger 1
Inv. Trigger 2
14S28 R BinEin 14 <Auswahl> Kein Trigger 0 2 1

Kein Trigger 0
Trigger 1

Inv. Trigger 2
14S29 R BinEin 15 <Auswahl> Kein Trigger 0 2 1

Kein Trigger 0

Trigger 1

Inv. Trigger 2
14S30 R BinEin 16 <Auswahl> Kein Trigger 0 2 1

Kein Trigger 0

Trigger 1
Inv. Trigger 2
14S31 R SpeicherArt <Auswahl> StopBeiVoll 0 1 1

StopBeiVoll 0
Überschreib 1

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 BinAusgang Set V155 1 14I1


14E2 Ditto Reset V155 2

14E3 SpeicherVoll Set V155 4 14I2


14E4 Ditto Reset V155 8

9-62
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.42. Spg-Momentan 36
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R Verzögerung s 00.01 0.00 60.00 0.01
14S10 R U-Wert UN 1.40 0.01 2.00 0.01
14S11 R f-min Hz 040.0 25 50 1
14S12 R MaxMin <Auswahl> MAX -1 1 2
MIN -1

MAX 1
14S13 R Phasenzahl 001 1 3 2

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R UN 2

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R UN 2

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1


14E2 Ditto Reset V155 2
14E3 Anlauf Set V155 4 14I2

14E4 Ditto Reset V155 8

9-63
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.43. Wiedereinsch. 38
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R LS Ein 00000000B


14S6 R LS2 Ein 00000000B
14S9 R 1. WE Modus <Auswahl> 1. 1P3P-1P3P 1 5 1
1. 1P-1P 1
1. 1P-3P 2
1. 1P3P-3P 3

1. 1P3P-1P3P 4
Ext. Wahl 5

14S10 R 2..4WE Modus <Auswahl> aus 0 3 1

aus 0

2 WE 1
3 WE 2

4 WE 3
14S11 R Master Modus <Auswahl> aus 0 1 1

aus 0
ein 1
14S12 R StVerlVorFlr <Auswahl> ein 0 1 1

aus 0
ein 1

14S13 R StVerl. 1.WE <Auswahl> aus 0 1 1


aus 0

ein 1

14S14 R StVerl. 2.WE <Auswahl> aus 0 1 1


aus 0
ein 1

14S15 R StVerl. 3.WE <Auswahl> aus 0 1 1


aus 0
ein 1

9-64
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S16 R StVerl. 4.WE <Auswahl> aus 0 1 1

aus 0
ein 1

14S17 R SCBypass 1P <Auswahl> aus 0 1 1


aus 0
ein 1

14S18 R SCBypass1P3P <Auswahl> aus 0 1 1


aus 0
ein 1

14S19 R t Pause1 1P s 001.20 0.05 300 0.01


14S20 R t Pause1 3P s 000.60 0.05 300 0.01

14S21 R t Pause1 Ext s 001.00 0.05 300 0.01


14S22 R t Pause2 s 001.20 0.05 300 0.01

14S23 R t Pause3 s 005.00 0.05 300 0.01

14S24 R t Pause4 s 060.00 0.05 300 0.01

14S25 R t Wirk. s 000.50 0.05 300 0.01


14S26 R t Sperr. s 005.00 0.05 300 0.01

14S27 R t Ein s 000.25 0.05 300 0.01

14S28 R t Discrim.1P s 000.60 0.10 300 0.01


14S29 R t Discrim.3P s 000.30 0.10 300 0.01
14S30 R t Timeout s 001.00 0.05 300 0.01

14S31 R t WE Block. s 005.00 0.05 300 0.01


14S32 R TMSEC_Timer1 ms 0 0 30000 1

14S33 R TMSEC_Timer2 ms 0 0 30000 1


14S34 R TMSEC_Timer3 ms 0 0 30000 1
14S35 R TMSEC_Timer4 ms 0 0 30000 1

14S36 R TMSEC_Timer5 ms 0 0 30000 1

14S37 R TMSEC_Timer6 ms 0 0 30000 1


14S38 R TMSEC_Timer7 ms 0 0 30000 1

14S39 R TMSEC_Timer8 ms 0 0 30000 1

9-65
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 LS Ein Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2


14E3 LS2 Ein Set V155 4 14I2

14E4 Ditto Reset V155 8


14E5 Aus. 3-Pol. Set V155 16 14I3
14E6 Ditto Reset V155 32

14E7 St.Verläng. Set V155 64 14I4


14E8 Ditto Reset V155 128
14E9 Def. Aus. Set V155 256 14I5

14E10 Ditto Reset V155 512


14E11 Verz. Flwr. Set V155 1024 14I6

14E12 Ditto Reset V155 2048


14E13 Blk. an Flwr Set V155 4096 14I7

14E14 Ditto Reset V155 8192

14E15 Sperr. Ausg. Set V155 16384 14I8

14E16 Ditto Reset V155 32768


14E17 WE Bereit Set V156 1 14I9

14E18 Ditto Reset V156 2

14E19 WE Blockiert Set V156 4 14I10


14E20 Ditto Reset V156 8
14E21 WE Läuft Set V156 16 14I11

14E22 Ditto Reset V156 32


14E23 Erste WE 1P Set V156 64 14I12

14E24 Ditto Reset V156 128


14E25 Erste WE 3P Set V156 256 14I13
14E26 Ditto Reset V156 512

14E27 Zweite WE Set V156 1024 14I14

14E28 Ditto Reset V156 2048


14E29 Dritte WE Set V156 4096 14I15

14E30 Ditto Reset V156 8192

9-66
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E31 Vierte WE Set V156 16384 14I16

14E32 Ditto Reset V156 32768

14E33 P_OUTPUT1 Set V157 1 14I17


14E34 Ditto Reset V157 2
14E35 P_OUTPUT2 Set V157 4 14I18
14E36 Ditto Reset V157 8

14E37 P_OUTPUT3 Set V157 16 14I19


14E38 Ditto Reset V157 32

14E39 P_OUTPUT4 Set V157 64 14I20


14E40 Ditto Reset V157 128
14E41 P_OUTPUT5 Set V157 256 1421

14E42 Ditto Reset V157 512


14E43 P_OUTPUT6 Set V157 1024 1422

14E44 Ditto Reset V157 2048


14E45 P_OUTPUT7 Set V157 4096 1423

14E46 Ditto Reset V157 8192

14E47 P_OUTPUT8 Set V157 16384 14I24


14E48 Ditto Reset V157 32768

9-67
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.44. ErdFehlerIsol 40
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


149 R P-Wert PN 0.050 0.005 0.100 0.001
14S10 R Winkel Grad 000.00 -180.00 180.00 0.01
14S11 R Rückfallv. % 60 30 95 1
14S12 R Verzögerung s 00.50 0.05 60.00 0.01
14S13 R Phi-Komp. Grad 0.00 -5.00 5.00 0.01

14S14 R PN UN*IN 1.000 0.500 2.500 0.001

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R PN 3

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R PN 3

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2


14E3 Anlauf Set V155 4 14I2
14E4 Ditto Reset V155 8

9-68
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.45. Spgs-Vergl. 41
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R Diff.-Spg UN 0.20 0.10 0.50 0.05
14S10 R Verzögerung s 0.04 0.00 1.00 0.01
14S11 R t-Rück s 1.50 0.10 2.00 0.01
14S12 R Phasenzahl 003 1 3 2

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R UN (Ud-1) 2

14V2 R UN (Ud-2) 2
14V3 R UN (Ud-3) 2

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R UN (Ud-1) 2

14Q2 R UN (Ud-2) 2
14Q3 R UN (Ud-3) 2

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1


14E2 Ditto Reset V155 2

14E3 Anlauf Set V155 4 14I2


14E4 Ditto Reset V155 8

14E5 AUS-Leitg. 1 Set V155 16 14I3


14E6 Ditto Reset V155 32
14E7 AUS-Leitg. 2 Set V155 64 14I4

14E8 Ditto Reset V155 28

9-69
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.46. U/f-Invers 47
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R U/f-Start UN/fN 01.10 1.05 1.20 0.01
14S10 R t-min min 0.20 0.01 2.00 0.01
14S11 R t-max min 60.0 5.0 100.0 0.1
14S12 R t-Rück min 60.0 0.2 100.0 0.1
14S13 R t[U/f=1.05] min 70.00 00.01 100.00 0.01

14S14 R t[U/f=1.10] min 70.00 00.01 100.00 0.01


14S15 R t[U/f=1.15] min 06.00 00.01 100.00 0.01

14S16 R t[U/f=1.20] min 01.000 00.001 30.000 0.001

14S17 R t[U/f=1.25] min 00.480 00.001 30.000 0.001

14S18 R t[U/f=1.30] min 00.300 00.001 30.000 0.001


14S19 R t[U/f=1.35] min 00.220 00.001 30.000 0.001

14S20 R t[U/f=1.40] min 00.170 00.001 30.000 0.001


14S21 R t[U/f=1.45] min 00.140 00.001 30.000 0.001

14S22 R t[U/f=1.50] min 00.140 00.001 30.000 0.001


14S23 R UB-Wert UN 01.00 0.80 1.20 0.01

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R UN/fN 2

14V2 R Hz 2

9-70
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R UN/fN 2

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2


14E3 Anlauf Set V155 4 14I2
14E4 Ditto Reset V155 8

9-71
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.47. UIfPQ 48
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S9 R Winkel Grad 000.0 -180.0 180.0 0.1


14S10 R PN UN*IN 1.000 0.200 2.500 0.001
14S11 R Spngs.Modus <Auswahl> direkt 1 2 1
direkt 1
verkettet 2

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R UN 3

14V2 R IN 3
14V3 R P (PN) 3

14V4 R Q (PN) 3
14V5 R Hz 3

9-72
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.48. SynchroChck 49
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R Spngs.Diff. UN 0.20 0.05 0.40 0.05
14S10 R PhasenDiff. Grad 10.0 05.0 80.0 05.0
14S11 R Freq.Diff. Hz 0.20 0.05 0.40 0.05
14S12 R min.Spng. UN 0.70 0.60 1.00 0.05
14S13 R max.Spng. UN 0.30 0.10 1.00 0.05

14S14 R Betriebs-Art <Auswahl> nur SynChck 0 4 1


nur SynChck 0

SchT & LtgH 1

SchH & LtgT 2

SchT | LtgT 3
SchT & LtgT 4

14S15 R t-Überwachg s 0.20 0.05 5.00 0.05


14S16 R t-Rück s 0.05 0.00 1.00 0.05

14S17 R Ph.-Schiene <Auswahl> 1ph R-S 0 7 1


1ph R-S 0
1ph S-T 1

1ph T-R 2
1ph R-E 3

1ph S-E 4
1ph T-E 5

3ph-Verk. 6

3ph-Stern 7

9-73
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S18 R Ph.-Leitung <Auswahl> 3ph-Stern 0 7 1

1ph R-S 0
1ph S-T 1

1ph T-R 2
1ph R-E 3
1ph S-E 4

1ph T-E 5
3ph-Verk. 6
3ph-Stern 7

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R UN (dU) 2

14V2 R Grad (dPhi) 2

14V3 R Hz (|df|) 2
14V4 R UN (USchMax) 2

14V5 R UN (USchMin) 2

14V6 R UN (ULtgMax) 2
14V7 R UN (ULtgMin) 2

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R UN (dU) 2
14Q2 R Grad (dPhi) 2

14Q3 R Hz (|df|) 2

9-74
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 EinschltFrg. Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2


14E3 Anlauf Set V155 4 14I2

14E4 Ditto Reset V155 8


14E5 Sync.blockt Set V155 16 14I3
14E6 Ditto Reset V155 32

14E7 Trigg.blockt Set V155 64 14I4


14E8 Ditto Reset V155 128
14E9 SyncÜbbrckt Set V155 256 14I5

14E10 Ditto Reset V155 512


14E11 SpngsDiff.iO Set V155 1024 14I6

14E12 Ditto Reset V155 2048


14E13 PhaseDiff.iO Set V155 4096 14I7

14E14 Ditto Reset V155 8192

14E15 FreqDiff.iO Set V155 16384 14I8

14E16 Ditto Reset V155 32768


14E17 uSchienVorh Set V156 1 14I9

14E18 Ditto Reset V156 2

14E19 uSchienFehlt Set V156 4 14I10


14E20 Ditto Reset V156 8
14E21 uLeitgVorh Set V156 16 14I11

14E22 Ditto Reset V156 32


14E23 uLeitgFehlt Set V156 64 14I12

14E24 Ditto Reset V156 128

9-75
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.49. Rotor-ESS 51
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R Alarm-Verzög s 0.50 0.20 60.00 0.05
14S10 R US-Verzög s 0.50 0.20 60.00 0.05
14S11 R RFrAlarmWert kOhm 10.0 0.1 25.0 0.1
14S12 R RFrAUSWert kOhm 01.0 0.1 25.0 0.1
14S13 R REr kOhm 1.00 0.90 5.00 0.01

14S14 R Uir <Auswahl> 50 Volt 1 3 1


20 Volt 1

30 Volt 2

50 Volt 3

14S15 R RFr-Anpassng kOhm 10.00 8.00 12.00 0.01


14S16 R KoppelKapC uF 4.00 2.00 10.00 0.01

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R Rfr (kOhm) 1

14V2 R Ck" (uF) 2


14V3 R REr" (kOhm) 2

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R Rfr (kOhm) 1


14Q2 R Ck" (uF) 2

14Q3 R REr" (kOhm) 2

9-76
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Ereignisliste für Rotor-ESS


Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2


14E3 Anlauf AUS Set V155 4 14I2

14E4 Ditto Reset V155 8


14E5 Alarm Set V155 16 14I3
14E6 Ditto Reset V155 32

14E7 Anlauf Alarm Set V155 64 14I4


14E8 Ditto Reset V155 128
14E9 Unterbr.Int. Set V155 256 14I5

14E10 Ditto Reset V155 512


14E11 Unterbr.Ext. Set V155 1024 14I6

14E12 Ditto Reset V155 2048


14E13 Anpassg.REr Set V155 4096 14I7

14E14 Ditto Reset V155 8192

14E15 Anpassg.C Set V155 16384 14I8

14E16 Ditto Reset V155 32768


14E17 Extern-Block Set V156 1 14I9

14E18 Ditto Reset V156 2

9-77
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.50. Stator-ESS 52
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R Alarm-Verzög s 0.50 0.20 60.00 0.05
14S10 R US-Verzög s 0.50 0.20 60.00 0.05
14S11 R RFsAlarmWert kOhm 10.0 0.1 20.0 0.1
14S12 R RFsAUSWert kOhm 01.0 0.1 20.0 0.1
14S13 R REs kOhm 1.00 0.70 5.00 0.01

14S14 R REs-2.Sternp kOhm 1.00 0.90 30.00 0.01


14S15 R RFs-Anpassng kOhm 10.00 8.00 12.00 0.01

14S16 R MWVerh. 100.0 10.0 200.0 0.1

14S17 R AnzSternpkte 1 1 2 1

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R Rfs (kOhm) 1


14V2 R MWV" 1

14V3 R REs" (kOhm) 2

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R Rfs (kOhm) 1

14Q2 R MWV" 1
14Q3 R REs" (kOhm) 2

9-78
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2


14E3 Anlauf AUS Set V155 4 14I2

14E4 Ditto Reset V155 8


14E5 Alarm Set V155 16 14I3
14E6 Ditto Reset V155 32

14E7 Anlauf Alarm Set V155 64 14I4


14E8 Ditto Reset V155 128
14E9 Unterbr.Int. Set V155 256 14I5

14E10 Ditto Reset V155 512


14E11 Unterbr.Ext. Set V155 1024 14I6

14E12 Ditto Reset V155 2048


14E13 2.Sternpkt. Set V155 4096 14I7

14E14 Ditto Reset V155 8192

14E15 Anpassg.MWV Set V155 16384 14I8

14E16 Ditto Reset V155 32768


14E17 Anpassg.REs Set V156 1 14I9

14E18 Ditto Reset V156 2

14E19 Extern-Block Set V156 4 14I10


14E20 Ditto Reset V156 8

9-79
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.51. I0-Invers 53
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R c-Wert <Auswahl> 1 0 3 1
0.02 0
1.00 1
2.00 2
RXIDG 3

14S10 R k1-Wert s 013.50 0.01 200.00 0.01


14S11 R I-Start IB 1.10 1.00 4.00 0.01

14S12 R Phasenzahl 1 1 3 2

14S13 R IB-Wert IN 1.00 0.04 2.50 0.01

14S14 R t-min s 00.00 00.00 10.00 00.10

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R IN 3

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R IN 3

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1


14E2 Ditto Reset V155 2
14E3 Anlauf Set V155 4 14I2

14E4 Ditto Reset V155 8

9-80
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.52. PolSchlupf 55
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS1 00000000B


14S9 R ZA UN/IN 0.00 0.000 5.000 0.001
14S10 R ZB UN/IN 0.00 -5.000 0.000 0.001
14S11 R ZC UN/IN 0.00 0.000 5.000 0.001
14S12 R Phi Grad 090 60 270 1
14S13 R WarnWinkel Grad 000 0 180 1

14S14 R AusWinkel Grad 090 0 180 1


14S15 R n1 01 0 20 1

14S16 R n2 01 0 20 1

14S17 R t-Rück s 5.000 0.500 25.000 0.010

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R UN/IN 3
14V2 R Hz 2

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R UN/IN 3

14Q2 R Hz 2

9-81
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 Warnung Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2


14E3 Generator Set V155 4 14I2

14E4 Ditto Reset V155 8


14E5 Motor Set V155 16 14I3
14E6 Ditto Reset V155 32

14E7 Zone1 Set V155 64 14I4


14E8 Ditto Reset V155 128
14E9 Zone2 Set V155 256 14I5

14E10 Ditto Reset V155 512


14E11 AUS1 Set V155 1024 14I6

14E12 Ditto Reset V155 2048


14E13 AUS2 Set V155 4096 14I7

14E14 Ditto Reset V155 8192

9-82
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.53. Diff-Leitung 56
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R g IN 0.20 0.10 0.50 0.10
14S10 R v 0.50 0.25 0.50 0.25
14S11 R b 1 1.50 1.25 5.00 0.25
14S12 R g-Hoch IN 2.00 0.50 2.50 0.25
14S13 R I-Momentan IN 10 3 15 1

14S14 R a1 1.00 0.05 2.20 0.01


14S15 R s1 <Auswahl> D 0 1 1

Y 0

D 1

14S16 R a2 1.00 0.05 2.20 0.01


14S17 R s2 <Auswahl> d0 0 21 1

y0 0
y1 1

y5 2
y6 3
y7 4

y11 5
d0 6

d1 7
d5 8

d6 9

d7 10
d11 11

9-83
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

z0 12

z1 13
z2 14

z4 15
z5 16
z6 17

z7 18
z8 19
z10 20

z11 21
14S18 R Inrushgrenze % 10 6 20 1

14S19 R Inrushzeit s 0 0 90 1

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez. Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R IN (Id-R) 2 14V4 R IN (IhR) 2

14V2 R IN (Id-S) 2 14V5 R IN (IhS) 2

14V3 R IN (Id-T) 2 14V6 R IN (IhT) 2

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R IN (Id-R) 2
14Q2 R IN (Id-S) 2

14Q3 R IN (Id-T) 2

9-84
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2


14E3 AUS-R Set V155 4 14I2

14E4 Ditto Reset V155 8


14E5 AUS-S Set V155 16 14I3
14E6 Ditto Reset V155 32

14E7 AUS-T Set V155 64 14I4


14E8 Ditto Reset V155 128
14E9 Inrush Set V155 256 14I5

14E10 Ditto Reset V155 512


14E11 Stabil Set V155 1024 14I6

14E12 Ditto Reset V155 2048

9-85
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.54. FernBinär 57
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R FernAUS 1 00000000B


14S6 R FernAUS 2 00000000B
14S7 R FernAUS 3 00000000B
14S8 R FernAUS 4 00000000B

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 FernKanal 1 Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2

14E3 FernKanal 2 Set V155 4 14I2


14E4 Ditto Reset V155 8

14E5 FernKanal 3 Set V155 16 14I3


14E6 Ditto Reset V155 32

14E7 FernKanal 4 Set V155 64 14I4


14E8 Ditto Reset V155 128

14E9 FernKanal 5 Set V155 256 14I5

14E10 Ditto Reset V155 512


14E11 FernKanal 6 Set V155 1024 14I6

14E12 Ditto Reset V155 2048


14E13 FernKanal 7 Set V155 4096 14I7

14E14 Ditto Reset V155 8192

14E15 FernKanal 8 Set V155 16384 14I8


14E16 Ditto Reset V155 32768
14E17 FernBiFehler Set V156 1 14I9

14E18 Ditto Reset V156 2

9-86
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.55. ErdFehlGeerdet2 58
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R U-Wert UN 0.200 0.003 0.100 0.001
14S10 R I-Wert IN 0.10 0.10 1.00 0.01
14S11 R Winkel Grad 60.0 0.0 90.0 5.0
14S12 R tGrund s 0.050 0.000 1.000 0.001
14S13 R tWarte s 0.050 0.000 0.500 0.001

14S14 R tRichtUmk s 0.100 0.000 0.500 0.001


14S15 R CTSternpkt <Auswahl> Leitung 0 1 1

Leitung 0

Sammelsch 1

14S16 R SignalVerb <Auswahl> Freigabe 0 1 1


Freigabe 0

Blockier 1
14S17 R Sendeart <Auswahl> Mess Rück 0 1 1

ungericht 0
Mess Rück 1
14S18 R 1 Kanal <Auswahl> aus 0 1 1

aus 0
ein 1

14S19 R Echo <Auswahl> aus 0 3 1


aus 0

Schw 1

Schlt 2

Schw & Schlt 3

9-87
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R UN 2

14V2 R IN 2
14V3 R Vorwärts 0

Bem.: Diese Funktion liefert keine Auslösemesswerte (Q).

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1


14E2 Ditto Reset V155 2
14E3 Anlauf Set V155 4 14I2

14E4 Ditto Reset V155 8

14E5 Mess Vorw Set V155 16 14I3


14E6 Ditto Reset V155 32

14E7 Mess Rück Set V155 64 14I4


14E8 Ditto Reset V155 128

14E9 Senden Set V155 256 14I5


14E10 Ditto Reset V155 512

14E11 Empf Block Set V155 1024 14I6

14E12 Ditto Reset V155 2048

9-88
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.56. FUPLA 59
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S8 R AnzFUPMW x 0 0 1
14S9 R Wiederh.Rate x tief (2) tief (2) hoch (0) 1
14S10 R Zykl.Zeit x 20 0 1000 1

Messwerte
Die Anzahl der FUPLA-Messwerte ist von der Konfiguration ab-
hängig. Innerhalb der konfigurierten Anzahl Messwerte können
FUPLA-Messwerte bestimmten Messwert-Nummern zugeordnet
werden und damit die Reihenfolge der FUPLA-Messwerte
bestimmt werden.
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R FUPMW 1 2

14V2 R FUPMW 2 2

14Vn R FUPMW n 2

Ereignisse
FUPLA-Ereignisse können nur als IBB-Ereignisse konfiguriert
werden. Unter der FUPLA-Funktionsnummer erscheinen keine
Ereignisse. Wegen der variablen Anzahl Signale/Ereignisse
könnte FUPLA auch eine variable Anzahl Kanäle belegen.
IBB-Ereignisse
Extout der FUPLA auf IBB-Kanal und ER:
Die Ereignisse erscheinen unter SPA-Adresse, IBB-Gruppen
und Ereignisnummer,
Adr 121 E1 .
Die Zuordnung der Binärsignale zu den IBB-Kanälen wird in der
MMK vorgenommen. Für IBB-Ereignisse gibt es keine Ereignis-
masken.

9-89
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.57. Flattererk. 60
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S9 R t-Überwachg. s 1.0 0.1 60.0 0.1


14S10 R Anzeige Änd. 2 2 100 1

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 EingangsZust1 Set V155 1 14I1


14E2 Ditto Reset V155 2
14E3 EingangsZust2 Set V155 4 14I3

14E4 Ditto Reset V155 8

14E5 EingangsZust3 Set V155 16 14I5


14E6 Ditto Reset V155 32

14E7 EingangsZust4 Set V155 64 14I7


14E8 Ditto Reset V155 128

14E9 FlatterMeld1 Set V155 256 14I2


14E10 Ditto Reset V155 1024

14E11 FlatterMeld2 Set V155 512 14I4

14E12 Ditto Reset V155 2048


14E13 FlatterMeld3 Set V155 4096 14I6

14E14 Ditto Reset V155 8192


14E15 FlatterMeld4 Set V155 16384 14I8

14E16 Ditto Reset V155 32768

9-90
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.58. HS-Distanz 63
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Die Einstellwerte (in den Spalten Min., Max. und Schritt) der
Parameter der Anregung und der Messung mit der Einheit
'Ohm/Phase' sind durch 10 zu dividieren, falls es sich um ein
Relais mit einem Nennstrom von 5 A handelt.
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R Aus LS R 00000000B


14S6 R Aus LS S 00000000B

14S7 R Aus LS T 00000000B


14S9 R X (1) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01
14S10 R R (1) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01

14S11 R RR (1) Ohm/Phase 000.00 -300 300


14S12 R RRE (1) Ohm/Phase 000.00 -300 300

14S13 R k0 (1) 1 001.00 0 8 0.01


14S14 R k0Wink(1) Grad 000.00 -180 90 0.01

14S15 R ZeitSt(1) s 00.000 0 10 0.001

14S16 R X (2) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01


14S17 R R (2) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01

14S18 R RR (2) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01

14S19 R RRE (2) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01

14S20 R k0 (2) 1 001.00 0 8 0.01


14S21 R k0Wink(2) Grad 000.00 -180 90 0.01

14S22 R ZeitSt(2) s 000.00 0 10 0.01

14S23 R X (3) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01


14S24 R R (3) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01

14S25 R RR (3) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01


14S26 R RRE (3) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01
14S27 R k0 (3) 1 001.00 0 8 0.01

14S28 R k0Wink(3) Grad 000.00 -180 90 0.01


14S29 R ZeitSt(3) s 000.00 0 10 0.01

9-91
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S30 R X (4/ÜR) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01

14S31 R R (4/ÜR) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01


14S32 R RR (4/ÜR) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01

14S33 R RRE (4/ÜR) Ohm/Phase 000.00 -300 300 0.01


14S34 R k0 (4/ÜR) 1 001.00 0 8 0.01
14S35 R k0Wink(4/ÜR) Grad 000.00 -180 90 0.01

14S36 R ZeitSt(4/ÜR) s 000.00 0 10 0.01


14S37 R X (RÜCK) Ohm/Phase 000.00 -300 0 0.01
14S38 R R (RÜCK) Ohm/Phase 000.00 -300 0 0.01

14S39 R RR (RÜCK) Ohm/Phase 000.00 -300 0 0.01


14S40 R RRE (RÜCK) Ohm/Phase 000.00 -300 0 0.01

14S41 R PhasenWahl <Auswahl> Ungerichtet 9 10 1


Ungerichtet 9

Vorwärts ÜR 10

14S42 R SigÜbertrArt <Auswahl> aus 0 5 1

aus 0
PUTT Unger 1

PUTT Vorw 2

PUTT ÜR2 3
POTT 4
BLOCK ÜR 5

14S43 R SpgWdlÜbwArt <Auswahl> aus 0 4 1


aus 0

NullKompon 1
GegenKompon 2
Null*GegenK 3

Spezial 4

14S44 R Ref Länge Ohm/Phase 01.000 0.01 30.000 0.001


14S45 R StrWdlErdung <Auswahl> Sammelsch. -1 1 2

Sammelsch. -1
Leitung 1

9-92
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S46 R k0m 1 000.00 0 8 0.01

14S47 R k0mWink Grad 000.00 -90 90 0.01


14S48 R Imin IN 000.20 0.1 2 0.01

14S49 R 3I0min IN 000.20 0.1 2 0.01


14S50 R U0 SpgWdlÜbw UN 000.20 0.01 0.5 0.01
14S51 R I0 SpgWdlÜbw IN 000.07 0.01 0.5 0.01

14S52 R U2 SpgWdlÜbw UN 000.20 0.01 0.5 0.01


14S53 R I2 SpgWdlÜbw IN 000.07 0.01 0.5 0.01
14S54 R XA Ohm/Phase 000.0 0 999 0.1

14S55 R XB Ohm/Phase 000.0 -999 0 0.1


14S56 R RA Ohm/Phase 000.0 0 999 0.1

14S57 R RB Ohm/Phase 000.0 -999 0 0.1


14S58 R R Last Ohm/Phase 000.0 0 999 0.1

14S59 R LastWinkel Grad 045.0 0 90 0.1

14S60 R SR-Fehler Grad 0.00 -2.00 2.00 0.01

14S61 R TR-Fehler Grad 0.00 -2.00 2.00 0.01


14S62 R Endzeit(Def) s 002.00 0 10 0.01

14S63 R UminFehler UN 000.05 0.01 2 0.01

14S64 R RichtErinne <Auswahl> Auslösung 0 2 1


Blockierung 0
Auslösung 1

bedingtAusl 2
15S1 R DraufschaltF <Auswahl> aus 0 2 1

aus 0
Ungerichtet 1
Vorwärts ÜR2 2

15S2 R RückfallErei <Auswahl> aus 0 1 1

aus 0
ein 1

15S3 R 3U0min UN 000.00 0 2 0.01


15S4 R U SchwSpeisg UN 000.00 0 2 0.01

9-93
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

15S5 R I UMZres IN 000.00 0 10 0.01

15S6 R Zeit UMZres s 005.00 0 10 0.01


15S7 R ErdfehlerErk <Auswahl> I0 4 7 1

I0 4
I0 OR U0 5
I0(I2) 6

I0(I2) OR U0 7
15S9 R Richtung Def <Auswahl> Ungerichtet 1 2 1
Ungerichtet 1

Vorwärts 2
15S10 R AuslöseArt <Auswahl> 1PhAuslösung 1 3 1

1PhAuslösung 1
3PhAuslösung 2

3PhAusl3Verz 3

15S11 R Draufs 10sec <Auswahl> aus 0 1 1

aus 0
ein 1

15S12 R t1UmschlagF s 003.00 0 10 0.01

15S14 R SchwSpeisg <Auswahl> aus 0 1 1


aus 0
ein 1

15S15 R Unblock <Auswahl> aus 0 1 1


aus 0

ein 1
15S16 R Echo <Auswahl> aus 0 1 1
aus 0

ein 1

15S17 R TransBl <Auswahl> aus 0 1 1


aus 0

ein 1
15S18 R t1TransBl s 000.05 0 0.25 0.01

9-94
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

15S19 R t2TransBl s 003.00 0 10 0.01

15S20 R t1Block s 000.04 0 0.25 0.01

15S21 R tPSblock s 000.00 0 10 0.01


15S22 R VerzÜbwBlk <Auswahl> aus 0 1 1
aus 0
ein 1

15S23 R VerzÜbwDeBlk <Auswahl> aus 0 1 1


aus 0

ein 1
15S24 R TIMER_1 ms 0 0 30000 1
15S25 R TIMER_2 ms 0 0 30000 1

15S26 R TIMER_3 ms 0 0 30000 1


15S27 R TIMER_4 ms 0 0 30000 1

15S28 R TIMER_5 ms 0 0 30000 1


15S29 R TIMER_6 ms 0 0 30000 1

15S30 R TIMER_7 ms 0 0 30000 1

15S31 R TIMER_8 ms 0 0 30000 1


15S32 R I Last IN 0.5 0 2 0.1

9-95
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R [Ref Länge] 2

14V2-14V3 R Z (RE) 2
14V4-14V5 R Z (SE) 2

14V6-14V7 R Z (TE) 2
14V8-14V9 R Z (RS) 2
14V10-14V11 R Z (ST) 2

14V12-14V13 R Z (TR) 2

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R [Ref Länge] 2


14Q2-14Q3 R Z (RE) 2

14Q4-14Q5 R Z (SE) 2

14Q6-14Q7 R Z (TE) 2

14Q8-14Q9 R Z (RS) 2
14Q10-14Q11 R Z (ST) 2

14Q12-14Q13 R Z (TR) 2

Anmerkung:
Ein Auslösemesswert wird nur überschrieben (Bsp.: Z(RS)),
wenn dieselbe Schleife (RS) wieder auslöst.

9-96
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 Anreg I0 Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2


14E3 Anreg U0 Set V155 4 14I2

14E4 Ditto Reset V155 8


14E5 MessgÜbergrf Set V155 16 14I3
14E6 Ditto Reset V155 32

14E7 Aus UMZres Set V155 64 14I4


14E8 Ditto Reset V155 128
14E9 Pendelung Set V155 256 14I5

14E10 Ditto Reset V155 512


14E11 Aus LS R Set V155 1024 14I6

14E12 Ditto Reset V155 2048


14E13 Aus LS S Set V155 4096 14I7

14E14 Ditto Reset V155 8192

14E15 Aus LS T Set V155 16384 14I8

14E16 Ditto Reset V155 32768


14E17 Aus Draufs Set V156 1 14I9

14E18 Ditto Reset V156 2

14E19 Anreg UMZres Set V156 4 14I10


14E20 Ditto Reset V156 8
14E21 Dist Messung Set V156 16 14I11

14E22 Ditto Reset V156 32


14E23 Aus LS Set V156 64 14I12

14E24 Ditto Reset V156 128


14E25 Anreg R+S+T Set V156 256 14I13
14E26 Ditto Reset V156 512

14E27 HF Send Set V156 1024 14I14

14E28 Ditto Reset V156 2048


14E29 DistBlock Set V156 4096 14I15

14E30 Ditto Reset V156 8192

9-97
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E31 FreqAbweich Set V156 16384 14I16

14E32 Ditto Reset V156 32768


14E33 Anreg R Set V157 1 14I17

14E34 Ditto Reset V157 2


14E35 Anreg S Set V157 4 14I18
14E36 Ditto Reset V157 8

14E37 Anreg T Set V157 16 14I19


14E38 Ditto Reset V157 32
14E39 Anreg E Set V157 64 14I20

14E40 Ditto Reset V157 128


14E41 ZeitSt 2 Set V157 256 14I21

14E42 Ditto Reset V157 512


14E43 ZeitSt 3 Set V157 1024 14I22

14E44 Ditto Reset V157 2048

14E45 ZeitSt 4 Set V157 4096 14I23

14E46 Ditto Reset V157 8192


14E47 Endzeit Def Set V157 16384 14I24

14E48 Ditto Reset V157 32768

14E49 Anreg RST Set V158 1 14I25


14E50 Ditto Reset V158 2
14E51 SchwSpeisg Set V158 4 14I26

14E52 Ditto Reset V158 8


14E53 MessungRückw Set V158 16 14I27

14E54 Ditto Reset V158 32


14E55 Aus LS 3P Set V158 64 14I28
14E56 Ditto Reset V158 128

14E57 Aus LS 1P Set V158 256 14I29

14E58 Ditto Reset V158 512


14E59 Aus RST Set V158 1024 14I30

14E60 Ditto Reset V158 2048

9-98
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E61 Aus HF Empf Set V158 4096 14I31

14E62 Ditto Reset V158 8192


15E1 ZeitSt 1 Set V155 1 15I1

15E2 Ditto Reset V155 2


15E3 HF Hochtast Set V155 4 15I2
15E4 Ditto Reset V155 8

15E5 Aus KurzZone Set V155 16 15I3


15E6 Ditto Reset V155 32
15E7 SpgWdlÜbw Set V155 64 15I4

15E8 Ditto Reset V155 128


15E9 VerzSpgWdlÜb Set V155 256 15I5

15E10 Ditto Reset V155 512


15E11 Anreg R Zus Set V155 1024 15I6

15E12 Ditto Reset V155 2048

15E13 Anreg S Zus Set V155 4096 15I7

15E14 Ditto Reset V155 8192


15E15 Anreg T Zus Set V155 16384 15I8

15E16 Ditto Reset V155 32768

15E17 Anreg E Zus Set V156 1 15I9


15E18 Ditto Reset V156 2
15E19 Anreg RST Zu Set V156 4 15I10

15E20 Ditto Reset V156 8


15E21 Aus RST Zus Set V156 16 15I11

15E22 Ditto Reset V156 32


15E23 Anreg Draufs Set V156 64 15I12
15E24 Ditto Reset V156 128

15E25 ZeitSt >= 2 Set V156 256 15I13

15E26 Ditto Reset V156 512


15E27 Messung Vorw Set V156 1024 15I14

15E28 Ditto Reset V156 2048

9-99
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

15E29 BOOL_OUT1 Set V156 4096 15I15

15E30 Ditto Reset V156 8192


15E31 BOOL_OUT2 Set V156 16384 15I16

15E32 Ditto Reset V156 32768


15E33 BOOL_OUT3 Set V157 1 15I17
15E34 Ditto Reset V157 2

15E35 BOOL_OUT4 Set V157 4 15I18


15E36 Ditto Reset V157 8
15E37 BOOL_OUT5 Set V157 16 15I19

15E38 Ditto Reset V157 32


15E39 BOOL_OUT6 Set V157 64 15I20

15E40 Ditto Reset V157 128


15E41 BOOL_OUT7 Set V157 256 15I21

15E42 Ditto Reset V157 512

15E43 BOOL_OUT8 Set V157 1024 15I22

15E44 Ditto Reset V157 2048


15E45 Anregung 1ph Set V157 4096 15I23

15E46 Ditto Reset V157 8192

15E47 Verz.DiBlock Set V157 16384 15I24

15E48 Ditto Reset V157 32768

9-100
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.59. LDUEreignisse 67
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 BinOutput1 Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2


14E3 BinOutput2 Set V155 4 14I2
14E4 Ditto Reset V155 8

14E5 BinOutput3 Set V155 16 14I3

14E6 Ditto Reset V155 32


14E7 BinOutput4 Set V155 64 14I4

14E8 Ditto Reset V155 128

9-101
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.60. Entprellen 68
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S9 R t-Überwachg.1 ms 1 1 10000 1

14S10 R t-Überwachg.2 ms 1 1 10000 1


14S11 R t-Überwachg.3 ms 1 1 10000 1
14S12 R t-Überwachg.4 ms 1 1 10000 1
14S13 R t-Überwachg.5 ms 1 1 10000 1
14S14 R t-Überwachg.6 ms 1 1 10000 1
14S15 R t-Überwachg.7 ms 1 1 10000 1

14S16 R t-Überwachg.8 ms 1 1 10000 1


14S17 R t-Überwachg.9 ms 1 1 10000 1

14S18 R t-Überwachg.10 ms 1 1 10000 1

14S19 R t-Überwachg.11 ms 1 1 10000 1

14S20 R t-Überwachg.12 ms 1 1 10000 1


14S21 R t-Überwachg.13 ms 1 1 10000 1

14S22 R t-Überwachg.14 ms 1 1 10000 1


14S23 R t-Überwachg.15 ms 1 1 10000 1

14S24 R t-Überwachg.16 ms 1 1 10000 1

9-102
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.61. df/dt 69
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R df/dt Hz/s -1.0 -10.0 10.0 0.1
14S10 R Frequenz Hz 48.00 00.00 65.00 0.01
14S11 R U-Block UN 0.2 0.2 0.8 0.1
14S12 R Verzögerung s 00.10 0.10 60.00 0.01

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R Hz/s 2

14V2 R Hz 3
14V3 R UN 2

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R Hz/s 2

4Q2 R Hz 3

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 Block.(U<) Set V155 1 14I1


14E2 Ditto Reset V155 2
14E3 AUS Set V155 4 14I2

14E4 Ditto Reset V155 8

9-103
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.62. StromRichtung 70
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R I-Wert IN 2.00 0.20 20.00 0.01
14S10 R Winkel Grad 45 -180 +180 15
14S11 R Verzögerung s 01.00 0.02 60.00 0.01
14S12 R tWarte s 0.20 0.02 20.00 0.01
14S13 R RichtErinne <Auswahl> Auslösen 0 1 1

Auslösen 0
Blockieren 1

14S14 R ErinnDauer s 2.00 0.20 60.00 0.01

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R IN (R) 3

14V2 R IN (S) 3
14V3 R IN (T) 3

14V4 R PN (IR, UST) 3

14V5 R PN (IS, UTR) 3


14V6 R PN (IT, URS) 3

14V7 R UN (ST) 3
14V8 R UN (TR) 3

14V9 R UN (RS) 3

9-104
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R IN (R) 3

14Q2 R IN (S) 3
14Q3 R IN (T) 3

14Q4 R PN (IR, UST) 3


14Q5 R PN (IS, UTR) 3
14Q6 R PN (IT, URS) 3

14Q7 R UN (ST) 3
14Q8 R UN (TR) 3
14Q9 R UN (RS) 3

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2

14E3 Anlauf Set V155 4 14I2


14E4 Ditto Reset V155 8

14E5 Anlauf R Set V155 16 14I3

14E6 Ditto Reset V155 32


14E7 Anlauf S Set V155 64 14I4
14E8 Ditto Reset V155 128

14E9 Anlauf T Set V155 256 14I5


14E10 Ditto Reset V155 512

14E11 MessVorw Set V155 1024 14I6

14E12 Ditto Reset V155 2048


14E13 MessRück Set V155 4096 14I7

14E14 Ditto Reset V155 8192

9-105
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.63. StromInvRichtng 71
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R AUS 00000000B


14S9 R I-Start IB 1.10 1.00 4.00 0.01
14S10 R Winkel Grad 45 -180 +180 15
14S11 R c-Wert <Auswahl> 1.00 0 2 1
0.02 0
1.00 1

2.00 2
14S12 R k1-Wert s 13.50 0.01 200.00 0.01

14S13 R t-min s 0.00 0.00 10.00 0.01

14S14 R IB-Wert IN 1.00 0.04 2.50 0.01

14S15 R tWarte s 0.20 0.02 20.00 0.01


14S16 R RichtErinne <Auswahl> Auslösen 0 1 1

Auslösen 0
Blockieren 1

14S17 R ErinnDauer s 2.00 0.20 60.00 0.01

Messwerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14V1 R IN (R) 3
14V2 R IN (S) 3

14V3 R IN (T) 3

14V4 R PN (IR, UST) 3


14V5 R PN (IS, UTR) 3
14V6 R PN (IT, URS) 3

14V7 R UN (ST) 3
14V8 R UN (TR) 3
14V9 R UN (RS) 3

9-106
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Auslösemesswerte
Adresse Zugriff Text Dez.

14Q1 R IN (R) 3

14Q2 R IN (S) 3
14Q3 R IN (T) 3

14Q4 R PN (IR, UST) 3


14Q5 R PN (IS, UTR) 3
14Q6 R PN (IT, URS) 3

14Q7 R UN (ST) 3
14Q8 R UN (TR) 3
14Q9 R UN (RS) 3

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 AUS Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2

14E3 Anlauf Set V155 4 14I2


14E4 Ditto Reset V155 8

14E5 Anlauf R Set V155 16 14I3

14E6 Ditto Reset V155 32


14E7 Anlauf S Set V155 64 14I4
14E8 Ditto Reset V155 128

14E9 Anlauf T Set V155 256 14I5


14E10 Ditto Reset V155 512

14E11 MessVorw Set V155 1024 14I6

14E12 Ditto Reset V155 2048


14E13 MessRück Set V155 4096 14I7

14E14 Ditto Reset V155 8192

9-107
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

9.6.64. SchalterVersag. 72
Basiskanal-Nr.: 14
Parameterübersicht:
Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 00011110B

14S5 R 23105 AUS t1 00000000B

14S9 R 23110 AUS t1 L1 00000000B

14S13 R 23115 AUS t1 L2 00000000B

14S17 R 23120 AUS t1 L3 00000000B

14S21 R 23125 AUS t2 00000000B

14S25 R 23130 FERN AUS 00000000B

14S29 R 23135 RED AUS L1 00000000B

14S33 R 23140 RED AUS L2 00000000B

14S37 R 23145 RED AUS L3 00000000B

14S41 R 23150 EFS FERN AUS 00000000B

14S45 R 23155 EFS BUS AUS 00000000B

14S49 R I Wert IN 1.20 0.2 5 0.01

14S50 R Verzögerung t1 s 0.15 0.02 60 0.01

14S51 R Verzögerung t2 s 0.15 0.02 60 0.01

14S52 R Verzögerung tEFS s 0.04 0.02 60 0.01

14S53 R t Rück WiedHol s 0.05 0.02 60 0.01

14S54 R t Rück SichAus s 0.05 0.02 60 0.01

14S55 R t Rück FernAus s 0.05 0.02 60 0.01

14S56 R t1 aktiv <Auswahl> ein 0 1 1

aus 0

ein 1

14S57 R t2 aktiv <Auswahl> ein 0 1 1

aus 0

ein 1

14S58 R FernAus aktiv <Auswahl> ein 0 1 1

aus 0

ein 1

9-108
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Adresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S59 R EFS aktiv <Auswahl> ein 0 1 1

aus 0

ein 1

14S60 R Red aktiv <Auswahl> ein 0 1 1

aus 0

ein 1

14S61 R Start Ext aktiv <Auswahl> ein 0 1 1

aus 0

ein 1

14S62 R Fern nach <Auswahl> t1 0 1 1

t2 0

t1 1

14S63 R Phasenzahl 001 1 3 2

Ereignisliste
Ereignis Ursache Ereig. Freigabe Zustand
Nr. Maske Code

14E1 23305 Aus t1 Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2


14E3 23315 Aus t1 L1 Set V155 4 14I2
14E4 Ditto Reset V155 8

14E5 23320 Aus t1 L2 Set V155 16 14I3


14E6 Ditto Reset V155 32

14E7 23325 Aus t1 L3 Set V155 64 14I4


14E8 Ditto Reset V155 128
14E9 23310 Aus t2 Set V155 256 14I5

14E10 Ditto Reset V155 512

14E11 23340 Fern Aus Set V155 1024 14I6


14E12 Ditto Reset V155 2048

14E13 23345 Red Aus L1 Set V155 4096 14I7


14E14 Ditto Reset V155 8192

9-109
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Ereignis Ursache Ereig. Freigabe Zustand


Nr. Maske Code

14E15 23350 Red Aus L2 Set V155 16384 14I8

14E16 Ditto Reset V155 32768


14E17 23355 Red Aus L3 Set V156 1 14I9

14E18 Ditto Reset V156 2


14E19 23375 EFS Fern Aus Set V156 4 14I10
14E20 Ditto Reset V156 8

14E21 23370 EFS Bus Aus Set V156 16 14I11


14E22 Ditto Reset V156 32
14E23 23330 Wiederh t1 Set V156 64 14I12

14E24 Ditto Reset V156 128


14E25 23360 unbed Aus t1 Set V156 256 14I13

14E26 Ditto Reset V156 512


14E27 23380 Ext Aus t1 Set V156 1024 14I14

14E28 Ditto Reset V156 2048

14E29 23335 Reserv Aus t2 Set V156 4096 14I15

14E30 Ditto Reset V156 8192


14E31 23365 unbed Aus t2 Set V156 16384 14I16

14E32 Ditto Reset V156 32768

9-110
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

9.6.65. MessModul 74

Basiskanal-Nr.: 14

Parameterübersicht:

Addresse Zugriff Text Einheit Default Min. Max. Schritt

14S4 R ParSatz4..1 <Auswahl> P1 00000010B 000111110B

14S9 R PN UN*IN*Ö3 1.000 0.200 2.500 0.001

14S10 R WinkelKomp Deg 000.0 -180.0 180.0 0.1

14S11 R t1-Interval <Auswahl> 4 0 8


1 min 0

2 min 1
5 min 2
10 min 3
15 min 4

20 min 5
30 min 6

60 min 7

120 min 8
14S12 R SkalFakt1 1 1.0000 0.0001 1.0000 0.0001

14S13 R t2-Interval <Auswahl> 4 0 8

1 min 0
2 min 1

5 min 2

10 min 3
15 min 4

20 min 5

30 min 6
60 min 7

120 min 8
14S14 R SkalFakt2 1 1.0000 0.0001 1.0000 0.0001

9-111
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E

Messwerte
Addresse Zugriff Text Dez.

14V1 R URS(UN) 3

14V2 R UST(UN) 3
14V3 R UTR(UN) 3

14V4 R UR(UN) 3
14V5 R US(UN) 3
14V6 R UT(UN) 3

14V7 R IR(IN) 3
14V8 R IS(IN) 3
14V9 R IT(IN) 3

14V10 R P (PN) 3
14V11 R Q (PN) 3

14V12 R cos phi 3


14V13 R Hz 3

14V14 R E1Int 3

14V15 R P1Int 0

14V16 R E1Acc 3
14V17 R P1Acc 0

14V18 R E2Int 3

14V19 R P2Int 0
14V20 R E2Acc 3
14V21 R P2Acc 0

Auslösemesswerte

Addresse Zugriff Text Dez.

14Q16 R E1Acc 3

14Q17 R P1Acc 0
14Q20 R E2Acc 3
14Q21 R P2Acc 0

9-112
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. E ABB Schweiz AG

Ereignisliste
Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Zustand

14E1 Zaehler1Neu Set V155 1 14I1

14E2 Ditto Reset V155 2


14E3 Zaehler2Neu Set V155 4 14I2

14E4 Ditto Reset V155 8

9-113
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. G ABB Schweiz AG

Juli 02

10. ZUSATZINFORMATIONEN

10.1. Änderungen der Version 5.0 gegenüber Version 4.5............. 10-3


10.1.1. Frontbedieneinheit (LDU) ...................................................... 10-3
10.1.2. Neue Funktion ‘LDU Ereignisse’ ............................................ 10-3
10.1.3. Neue Rechnereinheit 316VC61a ........................................... 10-3

10.2. Bekannte Firmware-Unzulänglichkeiten in der Version 5.0 ... 10-3


10.2.1. Jahr 2000 Konformität ........................................................... 10-3
10.2.2. Funktion ‘LDU Ereignisse’...................................................... 10-3

10.3. Änderungen der Version 5.1 gegenüber Version 5.0............. 10-4


10.3.1. Dezentrales Ein-/Ausgabesystem RIO580 ............................ 10-4
10.3.2. Jahr 2000 Konformität ........................................................... 10-4
10.3.3. Funktion ‘LDU Ereignisse’...................................................... 10-4

10.4. Änderungen der Version 5.1a gegenüber Version 5.1........... 10-4


10.4.1. Funktion ‘I0-Invers’ ................................................................ 10-4

10.5. Änderungen der Version 5.1b gegenüber Version 5.1a......... 10-4


10.5.1. Funktion ‘Min-Reaktanz‘ ........................................................ 10-4

10.6. Änderungen der Version 5.1c gegenüber Version 5.1b......... 10-4


10.6.1. Jahr 2000 Konformität ........................................................... 10-4

10.7. Änderungen der Version 5.2 gegenüber Version 5.1c........... 10-5


10.7.1. Frequenzgradientenschutz 'df/dt' ........................................... 10-5
10.7.2. Touchscreen oder SMS parallel zum SCS-Anschluss ........... 10-5

10.8. Änderungen der Version 5.2a gegenüber Version 5.2........... 10-5


10.8.1. Frequenzgradientenschutz 'df/dt' ........................................... 10-5

10.9. Änderungen der Version 6.0 gegenüber Version 5.2(a) ........ 10-5
10.9.1. Gerichtete Überstromfunktionen 'StromRichtung' und
'StromInvRichtng' ................................................................... 10-5
10.9.2. Schalterversagerschutz 'SchalterVersager' ........................... 10-5
10.9.3. Laufzeitüberwachung............................................................. 10-5
10.9.4. Neue Rechnereinheit 316VC61b ........................................... 10-6

10.10. Änderungen der Version 6.2 gegenüber Version 6.0............. 10-6


10.10.1. Analoge Ein-/Ausgabeeinheit 500AXM11.............................. 10-6
10.10.2. Funktion 'Analog RIO Trigger'................................................ 10-6

10-1
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. G

10.10.3. Messmodul ............................................................................ 10-6


10.10.4. Kommandos über LON Stufe 2.............................................. 10-6

10.11. Änderungen der Version 6.3 gegenüber Version 6.2............. 10-6


10.11.1. A/D-Umsetzereinheit 316EA63 .............................................. 10-6
10.11.2. Aufdatieren der 316EA63 Firmware ...................................... 10-7

10-2
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. G ABB Schweiz AG

10. ZUSATZINFORMATIONEN

10.1. Änderungen der Version 5.0 gegenüber Version 4.5

10.1.1. Frontbedieneinheit (LDU)


Ab der Version V5.0 wird die Frontbedieneinheit (LDU = Local
Display Unit) unterstützt (siehe Abschnitt 5.13.).

10.1.2. Neue Funktion ‘LDU Ereignisse’


In der LDU-Ereignisliste werden nur die Auslösemesswerte an-
gezeigt. Mit der Funktion ‘LDU Ereignisse’ können zusätzliche
ausgewählte Ereignisse dargestellt werden (siehe Abschnitt 3.6.5.).

10.1.3. Neue Rechnereinheit 316VC61a


Geräte mit der Frontbedieneinheit (LDU) sind immer mit der
neuen Rechnereinheit 316VC61a ausgerüstet. Die Geräte ohne
LDU können mit 316VC61 oder 316VC61a versehen sein.
Ob sich in einem Gerät ohne lokale Bedieneinheit ein 316VC61a
befindet, ist in der MMK aus der Diagnose ersichtlich. Unter
‘Diagnoseinformation anzeigen’ findet sich in der Zeile ‘HW-Nr.’
der Code ‘0434’:
HW-Nr.: xxxx/0434/xx
316VC61a hat eine Rechenleistung von 250% (statt 200% bei
316VC61).

10.2. Bekannte Firmware-Unzulänglichkeiten in der Version 5.0

10.2.1. Jahr 2000 Konformität


Die Version V5.0 ist nicht vollständig Jahr 2000 konform:
Die Funktionalität der Geräte ist auch während und nach der
Jahrhundertwende gewährleistet. Einzig in der Zeitstempelung
der Ereignisse in der MMK ergibt sich eine Unschönheit, indem
als Jahrhundert '19' statt '20' angegeben wird. Ansonsten sind
die Zeitstempel richtig und die Ereignisse auch in der richtigen
Reihenfolge geordnet.

10.2.2. Funktion ‘LDU Ereignisse’


Die Funktion ‘LDU Ereignisse’ ist nicht verfügbar, wenn die MMK
Off-line verwendet wird.

10-3
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. G

10.3. Änderungen der Version 5.1 gegenüber Version 5.0

10.3.1. Dezentrales Ein-/Ausgabesystem RIO580


Ab der Version 5.1 wird das dezentrale Ein-/Ausgabesystem
RIO580 unterstützt. RIO580 umfasst dezentrale Ein-/Ausgabe-
einheiten, die über einem MVB-Prozessbus und eine MVB-PC-
Karte an das RE.316*4 angeschlossen werden. Nähere Anga-
ben finden sich im Datenblatt 1MRB520176-Bde und in der
Bedienungsanleitung 1MRB520192-Ude.

10.3.2. Jahr 2000 Konformität


Mit der Version V5.1 sind die Geräte Jahr 2000 konform. Davon
ausgenommen ist die VDEW-Version, bei der die Zeitsynchroni-
sation über den VDEW-Bus im Jahr 2000 nicht funktioniert.
10.3.3. Funktion ‘LDU Ereignisse’
Die Funktion ‘LDU Ereignisse’ ist nun auch verfügbar, wenn die
MMK Off-line verwendet wird.

10.4. Änderungen der Version 5.1a gegenüber Version 5.1

10.4.1. Funktion ‘I0-Invers’


Die Funktion ‘I0-Invers’ ist immer freigegeben, unabhängig vom
verwendeten Softwareschlüssel.

10.5. Änderungen der Version 5.1b gegenüber Version 5.1a

10.5.1. Funktion ‘Min-Reaktanz‘


Die Funktion ‘Min-Reaktanz‘ kann neu auch an sterngeschaltete
Spannungswandler angeschlossen werden.

10.6. Änderungen der Version 5.1c gegenüber Version 5.1b

10.6.1. Jahr 2000 Konformität


Ab der Version V5.1c sind die Geräte vollständig Jahr 2000
konform.

10-4
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. G ABB Schweiz AG

10.7. Änderungen der Version 5.2 gegenüber Version 5.1c

10.7.1. Frequenzgradientenschutz 'df/dt'


Die Funktion 'df/dt' wurde der Funktionsbibliothek beigefügt.
Aufgrund eines Fehlers erscheint sie jedoch nicht bei allen vor-
gesehenen Softwareschlüsseln (siehe auch Abschnitt 10.8.1.).

10.7.2. Touchscreen oder SMS parallel zum SCS-Anschluss


Wenn die Stationsleittechnik über einen LON- oder MVB-Bus
angeschlossen ist, steht parallel dazu eine zweite Schnittstelle
zur Verfügung. Es handelt sich dabei um eine voll funktionsfähig
SPA-Schnittstelle. Daran kann ein Touchscreen oder ein SMS
angeschlossen werden.

10.8. Änderungen der Version 5.2a gegenüber Version 5.2

10.8.1. Frequenzgradientenschutz 'df/dt'


In der MMK V5.2a erscheint die Funktion 'df/dt' nun bei allen
Softwareschlüsseln, in denen auch die Funktion 'Frequenz' frei-
gegeben ist.

10.9. Änderungen der Version 6.0 gegenüber Version 5.2(a)

10.9.1. Gerichtete Überstromfunktionen 'StromRichtung' und


'StromInvRichtng'
Die gerichteten Überstromfunktionen 'StromRichtung' mit unab-
hängiger und 'StromInvRichtng' mit stromabhängiger Verzöge-
rung wurden der Funktionsbibliothek beigefügt. Sie stehen bei
allen Softwareschlüsseln, in denen auch die Funktionen 'Strom'
und 'Spannung' freigegeben sind, zur Verfügung.

10.9.2. Schalterversagerschutz 'SchalterVersager'


Die Funktion 'SchalterVersager' wurde der Funktionsbibliothek
beigefügt. Sie ist bei allen Softwareschlüsseln verfügbar.

10.9.3. Laufzeitüberwachung
Für die definierten Doppelmeldungen kann wahlweise zusätzlich
eine Laufzeitüberwachung aktiviert werden (s.a. Abschnitt 5.5.5.5.).

10-5
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. G

10.9.4. Neue Rechnereinheit 316VC61b


Ab der Version 6.0 wird die neue Rechnereinheit 316VC61b
unterstützt. Ob das Gerät eine Rechnereinheit 316VC61b
enthält, ist in der MMK aus der Diagnose ersichtlich. Unter
‘Diagnoseinformation anzeigen’ findet sich in der Zeile ‘HW-Nr.’
der Code ‘04Ax’:
HW-Nr.: xxxx/04Ax/xx

10.10. Änderungen der Version 6.2 gegenüber Version 6.0

10.10.1. Analoge Ein-/Ausgabeeinheit 500AXM11


Ab V6.2 wird die analoge Ein-/Ausgabeeinheit 500AXM11 des
dezentralen Ein-/Ausgabesystems RIO580 unterstützt.

10.10.2. Funktion 'Analog RIO Trigger'


Die Funktion 'Analog RIO Trigger' wurde der Funktionsbibliothek
beigefügt. Sie ist bei allen Softwareschlüsseln verfügbar und
erlaubt die Überwachung der Eingangssignale der analogen Ein-
/Ausgabeeinheit 500AXM11. Nähere Angaben finden sich in der
Bedienungsanleitung 1MRB520192-Ude für das dezentrale Ein-
/Ausgabesystem RIO580.

10.10.3. Messmodul
Die Funktion 'MessModul‘ wurde der Funktionsbibliothek bei-
gefügt. Sie ist bei allen Softwareschlüsseln verfügbar und erlaubt
die dreiphasige Messung von Spannung, Strom, Wirk- und Blind-
leistung, Leistungsfaktor und Frequenz. Zudem können zwei Puls-
zählereingänge für die Energiezählung verwendet werden.

10.10.4. Kommandos über LON Stufe 2


In Leitsystemen mit einem LON-Interbaybus Stufe 2 können
Kommandos vom Leitsystem zum Feldgerät übertragen werden.

10.11. Änderungen der Version 6.3 gegenüber Version 6.2

10.11.1. A/D-Umsetzereinheit 316EA63


Ab der Version 6.3 wird die neue A/D-Umsetzereinheit 316EA63,
die den bisherigen Einschub 316EA62 ablöst, unterstützt.

10-6
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. G ABB Schweiz AG

10.11.2. Aufdatieren der 316EA63 Firmware


Bei der neuen A/D-Umsetzereinheit 316EA63 ist die Firmware
herunterladbar, ohne das Gerät zu öffnen. Sollte sich ein Auf-
datieren als nötig erweisen, so erfolgt dies ähnlich dem Aufdatie-
ren der Hauptrechner-Firmware (siehe Abschnitt 7.5.). Nach
jedem Aufdatieren der Hauptrechner-Firmware muss auch die
316EA63 Firmware aufdatiert werden.
Bei Verwendung der DOS-MMK erfolgt das Aufdatieren durch
das Aufrufen der Batchdatei ‚loadEA63.bat‘, die sich im MMK-
Verzeichnis befindet.
Bei Verwendung der Windows-MMK CAP2/316 muss im Menü
‚Extras‘ der Punkt ‚EA63 Firmware speichern‘ gewählt werden.

10-7
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

März 01

12. ANHANG

Bild 12.1 Prüfkonfiguration für das Prüfen mit dem


Prüfgerät Typ XS92b ............................................................. 12-2
Bild 12.2 Numerischer Generatorschutz REG 316*4
(Ansicht der Frontseite).......................................................... 12-3
Bild 12.3 Numerischer Generatorschutz REG 316*4,
Ansicht der Rückseite mit Anordnung der Einschübe ............ 12-4
Bild 12.4 Wandler-Anschlussbeispiel beim Einsatz gerichteter
Funktionen (‘StromRichtung‘, ‘StromInvRichtng‘,
‘Min-Reaktanz’, ‘Leistung’, ‘Polschlupf‘, ‘UIfPQ’ und
‘MessModul‘).......................................................................... 12-5
Bild 12.5 Wandler-Anschlussbeispiel für die Differentialfunktionen
(‘Diff-Transf’ und ‘Diff-Gen’) ................................................... 12-6

Checkliste zum Austausch von Hardware-Einheiten


Protokoll zum Austausch von Hardware-Einheiten

TEST PROTOKOLL

Typisches Anschlussschema, Numerischer Generatorschutz REG 316*4

Meldeformulare

12-1
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

MODURES
Numerischer Generatorschutz
REG 316*4

Prüfgerät
XS92b
Drucker

PC

HEST 965 034 C

Bild 12.1 Prüfkonfiguration für das Prüfen mit dem Prüfgerät


Typ XS92b

12-2
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

Bild 12.2 Numerischer Generatorschutz REG 316*4


(Ansicht der Frontseite)
1 LED grün (Funktionsbereitschaft)
2 LEDs, erste I/O-Einheit
3 LEDs, zweite I/O-Einheit
4 Rückstelltaste hinter der Frontplatte
5 Lokale Bedieneinheit (LDU) mit optischer serieller
Schnittstelle
6 Beschriftungsfeld

12-3
12-4
316GW61 316GW61

Bild 12.3
316EA62/316EA63 316EA62/316EA63

316VC61a/316VC61b 316DB61/316DB62/316DB63
ABB Schweiz AG

316DB61/316DB62/316DB63 316VC61a/316VC61b

316DB61/316DB62/316DB63 316DB61/316DB62/316DB63

316DB61/316DB62/316DB63

316DB61/316DB62/316DB63 316NG65

316NG65

im breiten Gehäuse N2 (unten).


HEST 965023 C

Ansicht der Rückseite mit Anordnung der


Numerischer Generatorschutz REG 316*4,

Einschübe im schmalen Gehäuse N1 (oben) und


REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C
REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C ABB Schweiz AG

Bild 12.4 Wandler-Anschlussbeispiel beim Einsatz


gerichteter Funktionen (‘StromRichtung‘,
‘StromInvRichtng‘, ‘Min-Reaktanz’, ‘Leistung’,
‘Polschlupf‘, ‘UIfPQ’ und ‘MessModul‘)
Sind die Wandler entsprechend Bild 12.4 angeschlossen, so
gelten die Richtungsangaben im Griff 3. D.h. wenn reine Wirk-
leistung vom Generator Richtung Netz fliesst, so ergibt z. B. die
Leistungsmessung positive Wirkleistungswerte.
Die Stromwandler können auch im Generatorsternpunkt ange-
schlossen werden (gestrichelt dargestellt).

12-5
ABB Schweiz AG REG 316*4 1MRB520049-Ude / Änd. C

Bild 12.5 Wandler-Anschlussbeispiel für die Differential-


funktionen (‘Diff-Transf’ und ‘Diff-Gen’)
Sind die Wandler entsprechend Bild 12.5 angeschlossen, so
gelten die Definitionen in den Abschnitten 3.5.1. (‘Diff-Transf’),
und 3.5.2. (‘Diff-Gen’). D.h. bei einem durchgehenden Kurz-
schlussstrom wird der Differenzstrom Null.

12-6
Checkliste zum Austauschen von Hardware-Einheiten
in RE . 316*4 Geräten
99-06

nicht nötig erledigt


nicht vorhanden

Im Relais vorhandene Einstellungen auslesen und abspeichern  


(bei Tausch von 316VC61 immer nötig).
Diagnose und Ereignisliste auslesen/ausdrucken (bei Defekten).  
Speisung ausschalten. 

Stromkreise extern kurzschliessen und trennen.   1)

Spannungskreise extern trennen.   1)

Strom- und Spannungsanschlüsse am Relais abtrennen.   1)

Elektrisch-optischen Umsetzer 316BM61 (OBI) abschrauben,  


bzw. PC-Card ausziehen.
ev. Lichtleiter mit Kupplungsstück kuppeln, damit der Rest
des Systems in Betrieb bleibt.

Gerät öffnen.  2)

Print ausziehen (vorher Steckplatz, Rille markieren).  3)

Daten des Prints notieren. 

Code und Software des neuen Prints mit dem alten vergleichen. 
Daten des neuen Prints notieren. 
Neuen Print einsetzen (auf markierte Rille achten). 

Gerät schliessen. 
Elektrisch-optischer Umsetzer 316BM61 (OBI) anschrauben,  
bzw. PC-Card einstecken.
Falls Geräteerdung entfernt wurde, wieder anschliessen.  

Strom- und Spannungskreise richtig stellen.  


Speisung einschalten. 
Zuvor gespeicherte Einstellungen wieder ins Relais laden  
(bei Tausch von 316VC61 immer nötig; muss auch die, auf Diskette vorhandene,
FUPLA ins Relais geladen werden).
Funktionskontrolle des Relais 
(z.B. im Menü "Analogkanäle anzeigen" die Ströme und Spannungen kontrollieren;
je nach Printtyp sind jedoch weitere Kontrollen nötig: z. B. bei 316DB61/62/63 Alarme,
Auslösungen, Binäreingänge).

1) Nur nötig bei Austausch der Wandlereinheit 316GW61.


2) Einbauversion: Stecker der Speisung entfernen, Rückwand abschrauben (4 grosse Schrauben am
Rand, 4 kleine Schrauben am Rand, 2 Schrauben am Speisegerät, 2 Schrauben der RS232
Schnittstelle; Stecker müssen nicht entfernt werden).
Aufbauversion: Relais auf die Seite klappen und Rückwand entfernen (wie oben).
3) Die Anordnung der Einschübe (Steckplatz) ist aus der entsprechenden Betriebsvorschrift zu
entnehmen.
Protokoll zum Austauschen von Hardware-Einheiten
in RE . 316*4 Geräten
02-05

Zwecks Rückverfolgbarkeit der eingesetzten Prints sind bei einem Printwechsel die folgenden Daten der
entsprechenden Prints an ABB Schweiz AG zu übermitteln (mittels Fax oder per Post)

Adresse ABB Schweiz AG


Utility Automation
Abteilung UTAAA-P
Bruggerstrasse 71a
CH-5401 Baden Fax ++ 41 58 585 31 30

Allgemeine Angaben

Kunde .............................................. Anlage ......................................... Abgang ....................................

Relaisbezogene Angaben (auf Klebeetikette)

Relaistyp ..................................................................
Identnummer ..................................................................
Fabrikationsnummer / Laufnummer .................................................................. Pos ..........
Zeichnungsnummer / Aend.index ..................................................................
Relaiscode (Bestellcode) ..................................................................
Softwareversion FW: .................... MMC: ....................
(Kleber bei Resettaste bzw. Anzeige auf LDU)

Printbezogene Angaben

Daten alter, defekter Print Daten neuer Print

Printtyp / Aend.-index ........................................ ........................................


Identnummer ........................................ ........................................
Fabrikationsnummer / Laufnummer ........................................ ........................................
Zeichnungsnummer / Aend.index ........................................ ........................................
Barcode ........................................ ........................................
Softwareversion der IC's A .......... Vers. ..........
A .......... Vers. ..........
A .......... Vers. ..........
A .......... Vers. ..........

Datum des Printtausches ....................

Bemerkungen: ................................................................................................................................
................................................................................................................................
................................................................................................................................

Name: Visum: Datum:


TEST PROTOKOLL Seite:
ANLAGE: GENERATOR:
99-01
Generatorschutz Typ REG316*4

Checkliste

Art der Kontrolle Bemerkungen Seite

Gerätenummer

Sichtkontrolle auf Transportschäden

Sichtkontrolle der externen Verdrahtung

Kontrolle der Gehäuseerdung

Kontrolle der Speisespannung (DC/AC)

Kontrolle der Einstellungen (berechnet von ....)

Kontrolle der Stromwandlerkreise

Kontrolle der Spannungswandlerkreise

Sekundäreinspeisung mit Prüfgerät Typ ......

Kontrolle der Eingangssignale

Kontrolle der Signalkreise/Alarme

Anregung Schalterreserveschutz

Kontrolle der Auslösung

Versuche mit der Maschine (Primärversuche)

Schlusskontrolle

Falls nicht eigene Prüfgeräte benützt wurden, welche:


Typ, Nr., Prüfdatum:

Kunde
Datum: Visum: Datum: Visum:
TEST PROTOKOLL Seite:
ANLAGE: GENERATOR:
99-01
Generatorschutz Typ REG316*4

Allgemeine Daten der Maschine

Hersteller .............................. Art der Turbine ..............................


Typ .............................. (Straflo, Dampf etc.)

Nennleistung .............................. MVA Synchrone Reaktanz Xd .................... p.u.


Nennspannung .............................. kV Transiente Reaktanz Xd' .................... p.u.
Nennstrom .............................. A Subtransiente Reaktanz Xd'' .................... p.u.

Einstellungen

Gemäss separatem Ausdruck


Softwareversion Relais ....................

Sekundäreinspeisung

Kanal Hauptwandler Analogkanal Analogkanal Eingespeister Analogkanal Anzeige


Nummer Übersetzung Nennwert * Ref. wert Wert soll ist
[A/A], [kV/V] [A], [V] [-] [A], [V] [UN], [IN] [UN], [IN]
1
2
3
4
5
6
7
8
9

* 100/200 V bzw. 1/2/5 A

Bemerkung: Wenn der Referenzwert verschieden von 1.0 ist, speist man mit Vorteil
Nennwert * Referenzwert ein, um in der Anzeige 1.00 * UN/IN zu erhalten.
Beispiel: Nennstrom Generator = 540 A, Stromwandler = 600/5 ---> Referenzwert = 0.9
Eingespeister Wert = 5 * 0.9 = 4.5 A ---> Anzeige = 1.00 * [4.50A]

Kunde
Datum: Visum: Datum: Visum:
TEST PROTOKOLL Seite:
ANLAGE: GENERATOR:
99-01
Generatorschutz Typ REG316*4

Aktivieren/Deaktivieren der Binäreingänge

q DB61 q DB62 q DB63 q DB61 q DB62 q DB63

Funktion/Bemerkung Resultat Funktion/Bemerkung Resultat

OC 101 ............................................ .............. OC 201 ............................................ ..............


OC 102 ............................................ .............. OC 202 ............................................ ..............
OC 103 ............................................ .............. OC 203 ............................................ ..............
OC 104 ............................................ .............. OC 204 ............................................ ..............
OC 105 ............................................ .............. OC 205 ............................................ ..............
OC 106 ............................................ .............. OC 206 ............................................ ..............
OC 107 ............................................ .............. OC 207 ............................................ ..............
OC 108 ............................................ .............. OC 208 ............................................ ..............
OC 109 ............................................ .............. OC 209 ............................................ ..............
OC 110 ............................................ .............. OC 210 ............................................ ..............
OC 111 ............................................ .............. OC 211 ............................................ ..............
OC 112 ............................................ .............. OC 212 ............................................ ..............
OC 113 ............................................ .............. OC 213 ............................................ ..............
OC 114 ............................................ .............. OC 214 ............................................ ..............

q DB61 q DB62 q DB63 q DB61 q DB62 q DB63

Funktion/Bemerkung Resultat Funktion/Bemerkung Resultat

OC 301 ............................................ .............. OC 401 ............................................ ..............


OC 302 ............................................ .............. OC 402 ............................................ ..............
OC 303 ............................................ .............. OC 403 ............................................ ..............
OC 304 ............................................ .............. OC 404 ............................................ ..............
OC 305 ............................................ .............. OC 405 ............................................ ..............
OC 306 ............................................ .............. OC 406 ............................................ ..............
OC 307 ............................................ .............. OC 407 ............................................ ..............
OC 308 ............................................ .............. OC 408 ............................................ ..............
OC 309 ............................................ .............. OC 409 ............................................ ..............
OC 310 ............................................ .............. OC 410 ............................................ ..............
OC 311 ............................................ .............. OC 411 ............................................ ..............
OC 312 ............................................ .............. OC 412 ............................................ ..............
OC 313 ............................................ .............. OC 413 ............................................ ..............
OC 314 ............................................ .............. OC 414 ............................................ ..............

Kunde
Datum: Visum: Datum: Visum:
TEST PROTOKOLL Seite:
ANLAGE: GENERATOR:
99-01
Generatorschutz Typ REG316*4
Aktivieren/Deaktivieren der Melderelais
Funktion/Bemerkung Resultat
q DB61 S 101 ............................................................................................................ ..............
q DB62 S 102 ............................................................................................................ ..............
q DB63 S 103 ............................................................................................................ ..............
S 104 ............................................................................................................ ..............
S 105 ............................................................................................................ ..............
S 106 ............................................................................................................ ..............
S 107 ............................................................................................................ ..............
S 108 ............................................................................................................ ..............
S 109 ............................................................................................................ ..............
S 110 ............................................................................................................ ..............

q DB61 S 201 ............................................................................................................ ..............


q DB62 S 202 ............................................................................................................ ..............
q DB63 S 203 ............................................................................................................ ..............
S 204 ............................................................................................................ ..............
S 205 ............................................................................................................ ..............
S 206 ............................................................................................................ ..............
S 207 ............................................................................................................ ..............
S 208 ............................................................................................................ ..............
S 209 ............................................................................................................ ..............
S 210 ............................................................................................................ ..............

q DB61 S 301 ............................................................................................................ ..............


q DB62 S 302 ............................................................................................................ ..............
q DB63 S 303 ............................................................................................................ ..............
S 304 ............................................................................................................ ..............
S 305 ............................................................................................................ ..............
S 306 ............................................................................................................ ..............
S 307 ............................................................................................................ ..............
S 308 ............................................................................................................ ..............
S 309 ............................................................................................................ ..............
S 310 ............................................................................................................ ..............

q DB61 S 401 ............................................................................................................ ..............


q DB62 S 402 ............................................................................................................ ..............
q DB63 S 403 ............................................................................................................ ..............
S 404 ............................................................................................................ ..............
S 405 ............................................................................................................ ..............
S 406 ............................................................................................................ ..............
S 407 ............................................................................................................ ..............
S 408 ............................................................................................................ ..............
S 409 ............................................................................................................ ..............
S 410 ............................................................................................................ ..............

Kunde
Datum: Visum: Datum: Visum:
TEST PROTOKOLL Seite:
ANLAGE: GENERATOR:
99-01
Generatorschutz Typ REG316*4

Aktivieren der Auslöserelais

Funktion/Bemerkung Resultat

q DB61 C 101 Kontakt 1 ............................................................................................. ..............


q DB62 C 101 Kontakt 2 ............................................................................................. ..............
C 102 Kontakt 1 ............................................................................................. ..............
C 102 Kontakt 2 ............................................................................................. ..............

q DB61 C 201 Kontakt 1 ............................................................................................. ..............


q DB62 C 201 Kontakt 2 ............................................................................................. ..............
C 202 Kontakt 1 ............................................................................................. ..............
C 202 Kontakt 2 ............................................................................................. ..............

q DB61 C 301 Kontakt 1 ............................................................................................. ..............


q DB62 C 301 Kontakt 2 ............................................................................................. ..............
C 302 Kontakt 1 ............................................................................................. ..............
C 302 Kontakt 2 ............................................................................................. ..............

q DB61 C 401 Kontakt 1 ............................................................................................. ..............


q DB62 C 401 Kontakt 2 ............................................................................................. ..............
C 402 Kontakt 1 ............................................................................................. ..............
C 402 Kontakt 2 ............................................................................................. ..............

Kunde
Datum: Visum: Datum: Visum:
Daten löschen

Meldeformular für Fehler in der Druckschrift


Sehr geehrter Anwender
Wir sind bestrebt, die Qualität unserer Druckschriften laufend zu verbessern. Für
Anregungen und Kommentare Ihrerseits haben wir dieses Formular geschaffen. Bitte
senden Sie es ausgefüllt an die untenstehende Adresse.
Vielen Dank.

ABB Schweiz AG
Utility Automation
Betreuung Dokumentation, UTA-BD1
Römerstrasse 29 / Gebäude 733/3
CH-5401 Baden
Telefax +41 58 585 28 00
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Betrifft Druckschrift: 1MRB520049-Ude (REG 316*4 V6.3)
Haben Sie in der Beschreibung Fehler gefunden? Falls ja, vermerken Sie bitte hier
die entsprechenden Stellen.

Erachten Sie die Beschreibung als verständlich und gut aufgebaut? Geben Sie bitte
Verbesserungsvorschläge an.

Gibt es genügend Information, die zum Verständnis der beschriebenen Komponente


notwendig ist? Falls nein, was fehlt, und wo sollte es nachgetragen werden?

Name: Datum:

Firma:

PLZ: Ort: Land:


Meldeformular für Gerätefehler/Geräteprobleme
Sehr geehrter Anwender
Sollten Sie unseren Reparatur-Service in Anspruch nehmen müssen, so bitten wir
Sie, dem Gerät eine möglichst genaue Fehlerbeschreibung beizulegen. Sie helfen
uns - und damit sich selbst - die Reparatur rasch und zuverlässig zu erledigen.
Bitte ein komplett ausgefülltes Formular jedem Gerät beilegen und an eine der
untenstehenden Adressen einsenden.
Vielen Dank.
Auslieferungsort Baden/Schweiz:
ABB Schweiz AG
Utility Automation
Repair Center, UTAAA-P
Warenannahme Terminal CA
CH-5401 Baden
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Geräteinformation:
Gerätetyp:
Fabrikat.-Nr.: ……….....................................
In Betrieb seit:

Festgestellte Fehler: (zutreffendes ankreuzen)


❑ Überfunktion
❑ Keine Funktion
❑ Ausser Toleranz
❑ Anormale Betriebstemperatur
❑ Sporadischer Fehler
❑ Gerät zur Überprüfung

Bemerkungen/Fehlerbeschreibung:

Kunde: Datum:

Adresse:

Kontaktperson: Tel: Fax:


Meldeformular für Softwarefehler/Softwareprobleme
Sehr geehrter Anwender
Wie die Erfahrung zeigt, arbeitet Software nicht für alle möglichen Anwendungsfälle
erwartungsgemäss. Zur Verbesserung der Software hilft eine genaue Beschreibung
des Problemes. Bitte senden Sie das ausgefüllte Formular, möglichst mit entspre-
chenden Beilagen, an die untenstehende Adresse. Vielen Dank.

ABB Schweiz AG
Utility Automation
Betreuung Software, Abt. UTASS
Bruggerstrasse 71a
CH-5401 Baden
Telefax +41 58 585 86 57
E-mail: SA-LEC-Support@ch.abb.com
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Gerät/ ❑ REC 316*4 SW-Version: ❑ REC 216 SW-Version:
System: ❑ REG 316*4 SW-Version: ❑ REG 216 SW-Version:
❑ REL 316*4 SW-Version: ❑ MMK SW-Version:
❑ RET 316*4 SW-Version: ❑ übrige: SW-Version:
❑ XS92a / XS92b SW Version:

Problem: ❑ Programmfehler (Gerät/System) ❑ Programmfehler (MMK/PC)


❑ Dokumentationsfehler ❑ Verbesserungsvorschlag
❑ übrige:

Kann das Fehlverhalten nach Wunsch reproduziert werden? ❑ ja ❑ nein

Hardware- und Software-Einzelheiten (Konfiguration des Gerätes/Systems inklusive


Stellung der Steckbrücken, Typ des PCs, etc.):

Problem lokalisiert? ❑ ja ❑ nein


Vorgeschlagene Änderung beigelegt? ❑ ja ❑ nein
Folgende Angaben sind beigelegt (Diskette mit Einstellung etc.):
❑ Diskette ❑ Gerät/System-Einstellung, Dateiname:
❑ Übriges:
Problembeschreibung:

Kunde: Datum:

Adresse:

Kontaktperson: Tel: Fax:


PROBLEMBESCHREIBUNG: (Fortsetzung)

___________________________________________________________________
BEARBEITUNG (nur für interne Verwendung in ABB Schweiz AG, Abt. UTASS)
entgegengenommen von: Datum:
beantwortet von: Datum:

Problem gelöst? ❑ ja ❑ nein

Woche: Name: Tätigkeit: Folgen:


---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
BITTE BEACHTEN!

Werden die Angaben und Empfehlungen dieser Bedienungsanlei-


tung eingehalten, so ist nach unseren Erfahrungen die bestmögliche
Funktionssicherheit unserer Produkte gewährleistet.

Es ist kaum möglich, in einer Bedienungsanleitung jedes zufällige


Ereignis zu berücksichtigen, das beim Gebrauch technischer Geräte
und Einrichtungen eintreten kann. Wir bitten daher, bei allen unge-
wöhnlichen Vorkommnissen und in Fällen, für welche die vorliegen-
de Bedienungsanleitung keine näheren Angaben enthält, uns oder
unsere zuständige Vertretung zu konsultieren.

Sowohl beim Anschluss als auch während der Inbetriebnahme des


Gerätes (der Geräte) sind neben dieser Bedienungsanleitung auch
immer die jeweils gültigen örtlichen Sicherheitsbestimmungen zu
beachten.

Evtl. notwendige Arbeiten im Gerät intern, wie z.B. Lötbrücken oder


Widerstände ein- bzw. auslöten, dürfen nur von entsprechend quali-
fiziertem Personal ausgeführt werden.

Wir lehnen ausdrücklich jede Verantwortung für alle unmittelbaren


Schäden ab, die durch fehlerhafte Bedienung unserer Geräte ent-
stehen, auch wenn hierüber keine besonderen Hinweise in den Be-
dienungsanleitungen enthalten sind.
ABB Schweiz AG
Utility Automation
Brown Boveri Strasse 6
CH-5400 Baden / Schweiz
Telefon +41 58 585 77 44
Telefax +41 58 585 55 77
E-mail substation.automation@ch.abb.com

www.abb.com/substationautomation

Gedruckt in der Schweiz (0207-0000-0)

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