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Das ist das Ergebnis des aktuellen Schauspiels, der perfekte Ausgang für die
Puppenspieler, Handlanger und Gefängniswärter der gegenwärtigen
Machthaber und insbesondere für jene ehrlichen Bürger, die die Komplizen des
Schauspiels sind, in dem sie so sehr auf den Frieden und die Ruhe der Toten
achten, stumm und passiv und dabei nicht merken, dass mit ihrer Hilfe die
Geschichte der Unterdrückten immer weiter ausgelöscht wird, nämlich mithilfe
von Täuschungen Gefängnissen und Resignation.
„Der Bomben Fall“ - immer wieder taucht dieser Titel in dem Medien auf, so als
würde man einzelne Kapitel eines Romans lesen, in dem die Hauptdarsteller,
der gegenwärtige Innenminister, Staatsanwaltschaft und der dazugehörige
Polizeiapparat, alle möglichen (und unmöglichen) Mittel nutzen, die ihnen
gelegen kommen, um die "unerwünschten" Anarchisten zu fangen. Der Beginn
der Mediatisierung des „Bomben Falls“. Eine Saga von Polizeiverfolgungen, in
denen die Protagonisten ihr Debüt bereits gemacht hatten.
Man schaut auf den 10. September 2006 zurück, Vorabend eines historischen
Datums in Chile, an dem einige ihrer Verstorbenen und Verschwundenen
während der Zeit der Diktatur erinnern und gedenken, während andere
wiederum ihre Unzufriedenheit über die Falschheit der Demokratie zum
Ausdruck bringen, in der sich nicht viel im Vergleich zur Diktatur geändert hat.
Im Kontext dieser Proteste, in dem eine Molotov Bombe verwegen gegen das
Regierungsgebäude flog - die Bilder gingen um die Welt - das Symbol der
harmonischen Demokratie zerfetzt an seinem schwachen Punkt. Der
vereinende brüderliche Faktor der linken Hände war verändert worden.
Zwei Wochen nach diesem Vorfall stürmte ein Kontingent von Polizeikräften
das besetzte Haus „La mansión siniestra“ und verhaftete sechs Personen, die
sich zu ihrer Überraschung, dank der Medien, zu einer illegale Vereinigung
stilisiert wurden: „Bastler von Molotov Bomben“, „Gewalttätige Verbrecher“,
„Vandalen“. Ein Szenario ganz ähnlich den heutigen 14 angeklagten
Compañeros.
Jedenfalls hatten die Polizisten in ihrer Schlauheit nicht damit gerechnet, dass
sie mit ihren Beweismitteln nichts Konkretes in der Hand hatten, da es sich bei
den beschlagnahmten Materialien für die vermeintliche Anfertigung der Bomben
letztendlich um ganz normale Utensilien für den gemeinen Haushalt handelte.
Die Molotov Bomben hatten niemals existiert. Jedoch wurden die sechs
Angeklagten während des gesamten Prozesses von den Medien derart
diffamiert - sie wären die schlimmste moralisch existente Abweichung
überhaupt -, dass die damalige öffentliche Meinung eine Verurteilung bis zu fünf
Jahren Gefängnis legitimierte. Aber
UPS... Alles ein Irrtum! Die Anklagen waren falsch, die Montage der Polizei
wurde aufgedeckt.
Letzten Endes hatten die sechs Personen nicht das Vergehen begangen, für
das sie verurteilt werden sollten und kamen nach 11 Tagen Haft im
Sicherheitsgefängnis wieder auf freien Fuss. Wie zu erwarten war, fühlte sich
keine Institution für die irreparablen Folgen der körperlichen und
psychologischen Verletzungen und Leiden verantwortlich, geschweige denn für
die zerstörten und beschlagnahmten Dinge der Compañeros.
Vier Jahre sind seit diesem Vorfall vergangen und mit seinem Verlauf sind
Manipulationen, Polizei-Montage, Ungleichheit und Unterdrückungen weiterhin
an der Tagesordnung …
Und noch ein weiteres Beispiel: Seit diesem Jahr 2010 ist nun die „Koalition des
Wechsels“ mit ihrer "Renovación Nacional" ("Nationale Erneuerung") an der
Macht mit Sebastian Piñera (rechtskonservativ) an deren Spitze: er, auf seiten
der Diktatur, Kollaborateur Nr. 1 hinsichtlich der Errichtung eines neoliberalen
Wirtschaftsmodells in Chile; außerdem nicht zu vergessen, Piñera war es
gewesen, der den Chilenen und Chileninnen die großartige Gelegenheit bot,
Kreditkarten zu besitzen, leben um zu arbeiten und so seine Schulden zu
bezahlen. Aber vor allem anderen ist Piñera heute berühmt für seinen „Kampf
gegen die Kriminalität und das Verbrechen“, bei dem er ganz deutlich und
effektiv beweist, was er unter der vermeintlichen "Sicherheit" versteht:
Es ist als bilde dieser "Kampf gegen die Kriminalität" außerdem eine
beispielgebende Methode um die Ineffizienz der „Concertación“ zu beweisen,
die „tragischerweise“ während unser Zeit über uns hineinbrach. Heute steht es
uns also an als Sündenböcke zu dienen, hinplatziert wie Demente oder
Geistesgestörte im Schaufenster der Medien, damit er auf diese Weise
"moralische Sympathien" bei den Zuschauern gewinnt und so seine Triumphe
legitimieren kann. Zudem ist er sehr gefragt bei diesen neuen Henkern, die
ihrerseits, mit dieser Jagd andere Tatsachen verdecken, absichtlich unsichtbar
für die Medien, wie beispielsweise der Hungerstreik der 32 politischen
Gefangenen Mapuche, die gegen die Widrigkeiten der chilenischen Justiz
kämpfen und die ihre natürlichen Rechte einfordern. Ebenso wird verschwiegen
und verdeckt, dass im Zusammenhang des kürzlichen Erdbebens zur Bergung
von 33 verschütteten Bergmännern anstatt die technologisch effektivste die
billigste Ausrüstung verwendet wurde, was zur Folge hatte, dass die
Bergmänner erst nach einigen Tagen, eingeschlossen in den Minen, geborgen
werden konnten.
Gemeinsam rufen wir zur internationalen Unterstützung für die Häftlinge vom
14. August auf! Heute mehr denn je! An alle Internationalisten der Welt: auf zur
Solidarität und zur gemeinsamen Aktion mit den, durch die Lügen des
chilenischen Staates, Verfolgten!
Radio Nomadista