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VDI-Handbuch Reinraumtechnik
2 VDI 2083 Blatt 17 Entwurf
Beispielhaft für konkrete Werkstoffanwendungen flächenreinheit vor und nach der zu bewertenden
in Produkten sind in Tabelle 3 Werte für den Reinigung durchgeführt werden. Der Zustand der
Oberflächenwiderstand, Erdableitwiderstand oder Oberflächenreinheit erfolgt gemäß Gleichung (10).
Durchgangswiderstand von Böden und Wänden Das Reinigbarkeitsergebnis erfolgt als erzielte
sowie Arbeitsoberflächen und Oberflächen von Differenz der Oberflächenreinheitsklassen in Ab-
Lagerregalen und Transportwagen, wie diese in der hängigkeit von der betrachteten Partikelgröße und
EN 61340-5-1 definiert sind, aufgelistet. der Ursprungskontamination auf der Oberfläche.
Böden in Reinraumbereichen sollten statische Auf- Die Partikelverteilung auf den zu bestimmenden
ladungen größer 2 kV von Personen oder Trans- Oberflächen kann stark variieren. Da diese Vertei-
portmitteln vermeiden. Hier ist besonders auf die lungscharakteristik im Allgemeinen nicht im Vor-
Werkstoffpaarungen Boden/Schuhe und Boden/Rad feld bekannt ist, genügt es nicht, nur einen Parti-
zu achten. kelgrößenbereich an nur einer Probenahmeposition
4.4 Reinigbarkeit partikelkontaminierter zu untersuchen. Deshalb werden mindestens drei
Werkstoffoberflächen repräsentative Partikelgrößenbereiche und mindes-
Diese Oberflächenreinheitsklassen finden sich in tens drei Probenahmepositionen gewählt.
VDI 2083 Blatt 9.1 und in ISO 14644-9: Bei der Auswahl der herangezogenen Partikelgrö-
Klassifzierung der partikulären Oberflächen- ßenbereiche muss jeder größere Partikeldurchmes-
reinheit ser (D2) mindestens das Anderthalbfache des
nächstkleineren Partikeldurchmessers (D1) sein.
Die Klasse der Partikelreinheit der Oberfläche
(SPC-class) in einem Reinraum oder einem zuge- Dabei gilt:
hörigen Reinraumbereich ist durch eine Klassifi- D2 · D1 (11)
zierungsnummer N zu bezeichnen. N wird nach der D3 · D2 (12)
folgenden Gleichung mit der für jede betrachtete Dabei ist
Partikelgröße D höchstens zulässigen Gesamt-
Partikelkonzentration der Oberfläche CSPC;D (in D1 Partikeldurchmesser des kleinsten betrachte-
ten Partikelgrößenbereichs
Partikel je Quadratmeter Oberfläche) bestimmt:
D2 Partikeldurchmesser des mittleren betrachte-
10 N ten Partikelgrößenbereichs
CSPC;D k (10)
D D3 Partikeldurchmesser des größten betrachte-
Dabei ist ten Partikelgrößenbereichs
CSPC;D höchstzulässige Gesamt-Oberflächenkon- Die ermittelte Konzentration wird mit den Grenz-
zentration (in Partikel je Quadratmeter werten des betrachteten Regelwerks zur Beurtei-
Oberfläche) an Partikeln, welche größer lung der Oberflächenreinheit (z. B. VDI 2083
gleich der betrachteten Partikelgröße sind; Blatt 9.1 oder ISO 14644-9) in Korrelation gesetzt.
CSPC;D wird auf der Grundlage von höchs- Daraus ergeben sich Schlussfolgerungen über die
tens drei signifikanten Stellen auf die Eignung eines Reinigungsverfahrens.
nächste ganze Zahl gerundet. 4.5 Chemikalienbeständigkeit und Korrosi-
N SPC-Klassifizierungsnummer, die auf die onsverhalten von Werkstoffen
SPC-Klassen 1 bis 8 begrenzt ist; die Klas- Die Klassifizierung der Chemikalienbeständigkeit
sennummer N wird durch den gemessenen und des Korrosionsverhaltens verwendeter Werk-
Partikeldurchmesser D, in µm, dargestellt. stoffe kann nach ISO 4628-1 bis -7, vorgenommen
Anmerkung: N bezieht sich auf den Exponenten zur werden. Die Beurteilung der Werkstoffverände-
Basis 10 für die Konzentration an Partikeln bei der rungen erfolgt mittels einer visuellen Bewertung
Bezugspartikelgröße von 1 µm. hinsichtlich der Größe, Menge, Intensität der
D betrachtete Partikelgröße in µm Schäden, Rostgrad, Rissgrad, Abblätterungsgrad,
k eine Konstante von 1 in µm Kreidungsgrad und/oder der Bewertung der Ände-
rung der technischer Eigenschaften, wie Härte,
Tabelle 3 enthält eine Darstellung der Klassen in
Zugfestigkeit oder Korrosionsverhalten. Für die
grafischer Form. Die aus Gleichung (10) abgeleite-
zulässigen Werkstoffänderungen gibt es keine
te Konzentration CSPC;D ist die maximal zulässige
generellen Grenzwerte, diese müssen mit dem
Partikelanzahl pro m2 bei der betrachteten Partikel- Auftraggeber/Anlagenbetreiber abgestimmt wer-
größe von 1 µm. den.
Zur Klassifizierung der Reinigbarkeit einer Ober-
fläche muss eine Differenzbetrachtung der Ober-
Entwurf VDI 2083 Blatt 17 11
Beispielhafte Bewertung des Korrosionsverhaltens x sehr gut bis gut: Der Werkstoff behält seine
von metallischen Oberflächen gemäß ISO 4628-3, charakteristischen Eigenschaften (siehe oben)
siehe Tabelle 6. für eine begrenzte, für den Einsatzzweck ak-
Tabelle 6. Bewertungsmatix für die Bestimmung zeptable, Zeitspanne oder innerhalb spezieller
des Rostgrads nach ISO 4628-3 Grenzen der Einsatzbedingungen bei.
x schwach bis keine: Der Werkstoff verliert
Rostgrad Ri Rostfläche LQ
seine charakteristischen Eigenschaften (siehe
0 0 oben) innerhalb sehr kurzer Zeit, bzw. schnel-
1 0,05 ler als der Einsatzzweck es erlaubt.
2 0,5 Eine Bewertung des Korrosionsverhaltens von me-
3 1 tallischen Oberflächen in Kombination mit Schier-
4 8 stoffen kann alternativ auch gemäß DIN 51802
5 40 bis 50
durchgeführt werden, siehe Tabelle 8.
Tabelle 8. Prüfung von Schmierstoffen auf korro-
Klassifizierung mittels WorstCase- oder Mit- sionsverhindernde Eigenschaften;
telwertsbetrachtung SKF-Emcor-Verfahren
Um eine Gesamtbewertung des Werkstoffs zu er-
Rost- Bewertung
halten, können die Einzelbewertungen zusammen-
note
gefasst werden. Hierbei können die Kennzahlen
der Tabelle 4, Tabelle 5 und Tabelle 6 mittels einer 0 keine Korrosion
Worst-Case-Betrachtung und/oder einer Mittel- 1 höchstens 3 Korrosionsstellen, von
wertbetrachtung erfolgen. denen keine einen Durchmesser von
1 mm hat
Bei der Worst-Case-Betrachtung wird ausgehend
2 leichte Korrosion < 1 GHU2EHrfläche
von den Kennzahlen Tabelle 4, Tabelle 5 und Ta-
belle 6 die schlechteste Einzelkennzahl aus den 3 mäßige Korrosion (1
5) GHU
Oberfläche
einzelnen betrachteten Parametern herangezogen.
4 starke Korrosion (5
10) GHU
Bei der Mittelwertsbetrachtung wird aus den Oberfläche
Kennzahlen der Tabelle 4, Tabelle 5 und Tabelle 6
5 sehr starke Korrosion > 10 GHU
der Mittelwert bestimmt und zur Klassifizierung Oberfläche
des Werkstoffs nach Tabelle 7 herangezogen.
Tabelle 7. Klassifizierung für die Bewertungen Die Bewertung der Fleckenempfindlichkeit von
nach ISO 4628-1-7 elastischen Bodenbelägen kann gemäß EN 423
erfolgen, siehe Tabelle 9.
Kennzahl Klassifizierung Classification
Tabelle 9. Prüfung von elastischen Bodenbelägen
0 exzellent excellent
nach einer mechanischen Scheuer- bzw. Reini-
1 sehr gut very good gungsbelastung
2 gut good
Index Ergebnis der Prüfung nach
3 schwach weak Reinigen/Scheuern
4 sehr schwach very weak 0 unverändert
5 keine none 1 sehr wenig verändert
2 wenig verändert
Erläuterung zur Klassifizierung nach Tabelle 7 3 verändert
x exzellent: Der Werkstoff behält seine charak- 4 stark verändert
teristischen mechanischen (z. B. Festigkeit),
physikalischen (z. B. Färbung) und chemi- 5 Anforderungen
schen (z. B Zusammensetzung) Eigenschaften
trotz beliebig langen Kontaktes mit der zu tes- 5.1 Allgemeine Anforderungen
tenden chemischen Substanz unverändert bei. Die Anforderungen an die Reinheitstauglichkeit
Da dieser Idealzustand praktisch nie vor- können sowohl qualitativ als auch quantitativ sein.
kommt, gilt in der Technik ein Werkstoff Quantitative Anforderungen müssen durch ein
durchaus noch als beständig, der nur sehr Messverfahren verifizierbar sein. Qualitative An-
langsam angegriffen wird. forderungen sind nicht durch Messgrößen hinter-
legt, stattdessen müssen subjektive Beurteilungs-
Entwurf VDI 2083 Blatt 17 13
kriterien herangezogen werden, z. B. eine rein ISO 2812-1 oder der Fleckenempfindlichkeit nach
visuelle Begutachtung einer Oberfläche. EN 423, zu definieren.
Die nachfolgenden Anforderungen an die Rein-
heitstauglichkeit sind als Mindestanforderungen zu 6 Vorgehensweise zur Prüfung und
verstehen. Die Anforderungen sind hinsichtlich der Abnahme, Messtechnik
Belastungszustände (z. B. Bewegungszyklus und - 6.1 Allgemeines
geschwindigkeit) und Umgebungsbedingungen Für die Prüfung der Reinheitstauglichkeit von
(z. B. Temperatur, relative Feuchte, Gasatmosphä- Werkstoffen müssen die Anforderungen aus Ab-
re) festzulegen. schnitt 5 erfüllt sein und mit den Klassifizierungen
Die einzuhaltenden Reinheitsspezifikationen der aus Abschnitt 4 verglichen werden. Weiter muss
Prozess-/Produktumgebung geben die Randpara- eine visuelle Begutachtung durchgeführt werden.
meter für die Auswahl der durchzuführenden Prü- Es ist zu beachten, dass die nachfolgend exempla-
fungen und dementsprechend für die Auswahl der risch aufgeführten Punkte die Einstufung des ge-
Werkstoffe vor. prüften Werkstoffes beeinflussen können:
Visuelle Begutachtung x Exemplarstreuung
Die zu untersuchenden Werkstoffe vermitteln dem x Vorkonditionierung
Prüfer vor und nach der Prüfung einen Ge-
samteindruck. Im Falle einer offensichtlichen x Reinigungszustand etc.
Nichteignung eines Prüflings für reine Anwen- Bei den in dieser Richtlinie beschriebenen Rein-
dungszwecke ist diese zu dokumentieren. heitstauglichkeitsuntersuchungen handelt es sich in
5.2 Partikel
der Regel um Einzelprüfungen, nicht um Serien-
prüfungen.
Die Anforderungen an die Partikelreinheit resultie-
ren aus den Partikelreinheitsspezifikationen der 6.2 Partikelemission
Fertigungsumgebung und sind in Anlehnung an die 6.2.1 Standardprüfbedingungen
Luftreinheitsklassen der ISO 14644-1 zu definie- Die Prüfungen müssen unter typischen Reinraum-
ren. bedingungen (22 °C ± 1 °C, 45 % r.F. ± 5 % r.F.,
5.3 Ausgasung etc.) durchgeführt werden. Abweichende Para-
Um eine nachteilige Beeinflussung des Prozesses meter sind zu vermerken.
zu minimieren, sind die Anforderungen an das Die im Reinraum herrschende Partikelkonzen-
Ausgasungsverhalten von Materialien zu definie- tration wird als Grundrauschen des Reinraums
ren. Es erfolgt eine Anlehnung an die Klassifizie- bezeichnet. Je höher der Eintrag von Partikeln
rungssysteme der ISO 14644-8 und des VDI 2083 durch das Grundrauschen, desto höher sind die
Blatt 8.1 (siehe Abschnitt 4.2). Partikelzahlen, die insgesamt am jeweiligen Werk-
stoff gemessen werden. Dieses Grundrauschen ist
5.4 Elektrostatische Werkstoffeigenschaften die minimal detektierbare Partikelkonzentration.
Um eine nachteilige Beeinflussung des Prozesses Folgende Kriterien müssen für die Untersuchung
zu minimieren, sind die Anforderungen an die der Reinraumtauglichkeit von Werkstoffen erfüllt
elektrostatischen Werkstoffeigenschaften zu defi- sein:
nieren. Es erfolgt eine Anlehnung an die relevanten
Klassifizierungssysteme, wie diese z. B. in der x Die Prüfumgebung muss mindestens eine Klas-
ISO 61340 ff. (siehe Abschnitt 4.3) definiert sind. se reiner sein als die angestrebte Partikel-
reinheitsklasse der Luft, in der der Werkstoff
5.5 Anforderungen an die Reinigbarkeit par-
eingesetzt werden soll. Eine Ausnahme ist die
tikelkontaminierter Werkstoffoberflächen
Untersuchung für die jeweils höchste Rein-
Die Anforderungen an die partikuläre Ober- heitsklasse eines Regelwerks zur Beurteilung
flächenreinigbarkeit der verwendeten Werkstoffe der Luftreinheit. Diese Klassifizierung kann
sind durch Angaben von Oberflächenreinheitsklas- dann in der gleichen Partikelreinheitsklasse der
sen (SPC-Klassen) z. B. nach ISO 14644-9 zu de- Luft erfolgen.
finieren. Hierbei wird der Schwerpunkt auf die
Reduktion der Partikeldeposition gesetzt. x Die Untersuchungen müssen in einem Rein-
raum mit turbulenzarmer Verdrängungsströ-
5.6 Chemikalienbeständigkeit mung durchgeführt werden (Verhinderung von
Die Anforderungen an die Chemikalienbeständig- Querkontaminationen).
keit der verwendeten Werkstoffe sind durch Anga-
x Während sämtlicher Messungen muss gewähr-
ben von Beständigkeitskennzahlen, z. B. nach
leistet sein, dass keine anderen Partikelquellen
14 VDI 2083 Blatt 17 Entwurf
die Untersuchung beeinflussen. Der Ausschluss Der nachfolgend beschriebene Ablauf der Untersu-
von Fremdpartikeln stellt sicher, dass nur die chung zur Klassifizierung der Reinraumtaug-
Partikelemissionen, die von den Werkstoffen lichkeit von Werkstoffpaarungen lässt sich wie
ausgehen, detektiert werden. Der Prüfer muss folgt zusammenfassen:
vor der Messung am Messort eine stichproben- a) Festlegung der Belastungsparameter
artige Messung ohne Prüfgegenstand durchfüh-
b) Durchführung der Messungen
ren. Dadurch soll vermieden werden, dass wäh-
rend der Klassifizierungsmessung andere im c) Mathematische Auswertung der Messwerte
Reinraum befindliche Partikelquellen die nach- d) Klassifizierung der Werkstoffe
folgenden Messungen beeinflussen. e) Ergebnisverwertung
x Vor Einbringen der zu testenden Werkstoffe in 6.2.3 Festlegung der Belastungsparameter
die Prüfumgebung sind diese mit geeigneten Es wird ein repräsentativer Einsatzfall gewählt, der
Reinigungsverfahren zu dekontaminieren. Die sicherstellt, dass Partikelemissionen detektiert
erzielte Oberflächenqualität ist mit geeigneten werden, wie sie im tatsächlichen Einsatz des
Messverfahren zu prüfen. Werkstoffs unter reinen Bedingungen zu erwarten
6.2.2 Kurzbeschreibung der Vorgehensweise sind. Als Maß für die Belastung kann beispielswei-
Nach entsprechender Reinigung sollte ein zu tes- se die Flächenpressung oder die einwirkende Nor-
tender Werkstoff (Testkörper) definiert reprodu- malkraft verwendet werden.
zierbar auf Reibung belastet werden. Die Reibbe- 6.2.4 Durchführung der Messungen
lastung ist derart auszuführen, dass eine möglichst Nach erfolgter repräsentativer Belastung der zu
typische Belastungssimulation erzeugt wird. Alle prüfenden Werkstoffe hat die messtechnische Er-
hierbei generierten Partikel sollten messtechnisch fassung der Partikelemissionen mittels eines opti-
erfasst werden. Dabei ist sowohl die Anzahl der schen Partikelzählers zu erfolgen. Die vertikale
Partikel als auch die Größe der Partikel von Inte- Anordnung der Partikelmesssonde unterhalb der
resse. Die Partikelemissionswerte müssen durch Werkstoffpaarung in einem Reinraum mit turbu-
einen aussagekräftigen mathematischen Auswerte- lenzarmer Verdrängungsströmung gewährleistet
algorithmus gestützt werden. Die Partikel- die nahezu vollständige Erfassung der generierten
emissionswerte sind in Relation zu bestehenden Partikel (siehe Bild 3).
Luftreinheitsklassen (z. B. ISO 14644-1) zu setzen,
damit Ergebnisse allgemein vergleichbar und an- d
wendbar sind. Kugel
r) (Gegenkörper)
Die differenzielle Darstellung der Partikelemission
zeigt im Allgemeinen einen sehr unstetig wachsen- FN
den Verlauf, der somit kaum auswertbar ist. Daher r
müssen die Partikelemissionswerte in eine geeig-
nete Darstellung mit einem stetigen Verlauf trans- Angetriebene
feriert werden. Dies soll die eindeutige Charakteri- Scheibe
(Grundkörper)
sierung und Klassifizierung der Partikelemisssio-
nen der Werkstoffpaarungen ermöglichen. Eine optischer
Möglichkeit, zu einer stetigen Wachstumskurve Partikelzähler
der Partikelemission zu gelangen, ist die Aufsum-
mation der differenziellen Partikelemissionswerte.
Bild 3. Häufig angewandter prinzipieller Prüfauf-
Die mathematisch exakte Beschreibung des auf-
bau für die Aufprägung eines repräsentativen Be-
summierten Partikelemissionsverlaufs erfolgt lastungskollektivs
durch eine Näherungsbeschreibung mittels einer
Regressionskurve (Exponentialfunktion). Die Partikelmesswerte sind in einem geeigneten
Durch die mathematisch exakte Beschreibung des Messzeitintervall zu erfassen, um somit eine zeitli-
Emissionsverlaufs kann ein Vergleich mit den che Darstellung des Emissionsverlaufs zu ermögli-
Grenzwerten der Luftreinheitsklassen erfolgen. chen.
Dadurch wird eine eindeutige Klassifizierung in Die Partikelgrößenverteilung der Emissionen kann
Anlehnung an z. B. ISO 14644-1 ermöglicht. stark variieren. Da diese Verteilungscharakteristik
Eine ausführliche Beschreibung der Vorgehens- im Vorfeld nicht bekannt ist, genügt es nicht, nur
weise ist als konkretes Umsetzungsbeispiel in An- einen Partikelgrößenbereich zu untersuchen. Des-
hang B1 aufgeführt. halb werden mindestens drei repräsentative Parti-
Entwurf VDI 2083 Blatt 17 15
Beanspruchungsstufe 3
40.000
30.000
Beanspruchungsstufe 2
20.000
Beanspruchungsstufe 1
10.000
0
0 100 200 300 [-] 500
Probenbelastungswiederholungszahl N
10
- Werkstoffe, dürfen aber nicht zur Klassifizierung
-1
9
8,2 8,3
der Reinheitstauglichkeit herangezogen werden.
7,9 8,1
8
4
Die Bestimmung der Ausgasung erfolgt durch
A02
3 Sammlung und Anreicherung flüchtiger Verbin-
2
A03
dungen und nachfolgender Analyse mittels Ther-
1
modesorption und GC/MS (TD-GC/MS). Das
0
0,5 µm 0,7 µm 1,0 µm 5,0 µm 10,0 µm 25,0 µm Messverfahren besteht prinzipiell aus zwei nach-
einander folgenden Schritten:
6,0 E-3
¡: Klassifizierung eines
a) Probenahme in der Prüfkammer
ISO ss 3
ISO ss 4
ISO ss 5
ISO ss 6
ISO ss 7
ISO ss 8
Einzelversuchs
Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
a
[-]
: Mittelwert-
Eine definierte Materialmenge wird in einer
Ra
V 2 0,6
=
klassifizierung
A
V 2 0 ,2
4,0 E-3
=
A
Cl
a
- : Streuungsbereich
3,0 E-3
nahmesystem über eine definierte Zeit tempe-
Ra
V2 1, 0
=
---:
A
Klassengrenzgeraden
a
1,0 E-3
flüchtigen organischen Verbindungen (VOC)
0
1,0 E+1 1,0 E+2 1,0 E+3 1,0 E+4 1,0 E+5 [-] 1,0 E+7 werden mithilfe eines Spülgases zu einem
Parameter a
>10,0 µm
>5,0 µm
6.3.3 Probenahmeparameter
>1,0 µm
33,7
>0,7 µm
>0,5 µm
Druck und Temperatur
36,2
33,4 35,9
36,0
Die Kammer wird unter atmosphärischem Druck
30,0
22,7
bei standardisierten Temperaturen von 22 °C
20,6 18,8 20,0
± 1 °C (Raumtemperatur), siehe VDI 2083
150
A1
450 750
A2
1050
A3
1350 N
Blatt 9.1, betrieben. Auf Basis der Messung bei
Bild 7. Prozentuale Verteilung der Partikelgrößen Raumtemperatur wird der Werkstoff klassifiziert.
zueinander in Abhängigkeit der Belastungsdauer
Entwurf VDI 2083 Blatt 17 17
Trägergas Einlass
Spülgas
Spülgas-
Spülgas
auslass
Cryo Purge & Trap
Das Spülgas transportiert die flüchtigen organi-
Probengefäß schen Verbindungen aus der Prüfkammer auf das
Heizmantel
nigbarkeit muss mit prozessrelevanten und reprä- einem prozessspezifischen Reinigungsmittel sind
sentativen Reinigungsmittel gewährleistet sein. in Tabelle 10 dargestellt.
6.5.1 Prüfbedingungen
Zur Erzielung aussagekräftiger Ergebnisse müssen
folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
x reine Umgebungsbedingungen zur Vermei-
dung von Querkontaminationen
18
14
Part ikelanzahl
Untersuchungen 12
10 12
6.5.2 Versuchsdurchführung 8 11
6 10
2
Oberflächen wird folgendermaßen vorgegangen: 0
7
A2 Branchenspezifische Kontaminationsarten
Tabelle A1 zeigt branchenspezifische, kritische Kontaminationsarten und gibt Empfehlung über die durch-
zuführenden Werkstoffprüfungen zur Bestimmung der Reinheitstauglichkeit.
24 VDI 2083 Blatt 17 Entwurf
Bild A2. Applikationsbeispiele für Baugewerke in der Pharma- und Halbleiterindustrie Bodenbeschichtun-
gen (Quelle: Sika Deutschland GmbH und nora systems GmbH)
Tabelle A1. Branchenspezifischer Überblick über kritische Kontaminationsarten
Chemikalien-
Ausgasung
beständig-
Partikel
Reinig-
barkeit
ESD
keit
Halbleiterindustrie ++ ++ ++ + +
Mikrosystemtechnik ++ + ++ + +
Pharmazie ++ O + ++ ++
Biotechnologie + + O ++ ++
Medizintechnik + O + ++ ++
Fotovoltaik Dünn- + + + O O
schicht
Fotovoltaik + + + O O
Polysilicium
Nahrungsmittel + + O ++ ++
++ zwingend notwendig
+ empfohlen, aber nicht zwingend notwendig
O nicht allgemein erforderlich, Einzelfallprüfung empfoh-
len
Entwurf VDI 2083 Blatt 17 25
Anhang B Beispiel zur Bestimmung der nem konstanten Volumenstrom von 1 ft3/min 2) an.
Partikelemissionsklasse Dadurch wird die Luft direkt oberhalb des Mess-
B1 Exemplarische Prüfstandbeschreibung rohrs kontinuierlich abgeführt. Der laminare Luft-
Ausgangspunkt der Prüfstandumsetzung ist das in strom des Reinraums, der vertikal von der Rein-
der Tribologie etablierte Verfahren des Kugel- raumfilterdecke zum Boden verläuft, unterstützt
Scheibe-Tests (KST) zur Bestimmung des Ver- die Probenahme, indem Partikel, die an der Kon-
schleißverhaltens von aneinander reibenden Werk- taktstelle entstehen, in Richtung des Messrohrs
stoffpaarungen. Um dieses Prinzip auch für die transportiert werden.
Untersuchung des Partikelemissionsverhaltens B2 Rechenbeispiel
einer reibenden Werkstoffpaarung nutzbar zu ma- Formelzeichen
chen, wird die Versuchsanordnung, im Gegensatz Allgemein
zur tribologischen Untersuchung, in die Vertikale
gekippt, um mit einem optischen Partikelzähler Zeichen Einheit Beschreibung
(OPZ) die Partikelemission aufzeichnen zu kön- p, q Regressionspara-
nen. Dieser Prüfaufbau kann wie in Bild B1 ge- meter
zeigt, gerätetechnisch umgesetzt werden. r m Kreisradius
Rsqr Reciprocal square
root (im Deut-
schen auch Be-
stimmtheitsmaß
genannt)
U m Kreisumfang
x Abszisse der Reg-
ressionsfunktion
y Ordinate der Reg-
ressionsfunktion
Partikelerfassung
§ a1 b1 ...· kumulative OPZ
¨ ¸ Messwertematrix
¨ ... ... ...¸
Bild B1. Umsetzung des Prüfstands (links) und ¨ a b ...¸ (Bsp.: bi ist der i-
Kontaktstelle mit Grundkörper (Scheibe), Gegen- © i i ¹ te kumulierte
körper (Kugel) und OPZ-Sonde (rechts) Messwert des
Um Querkontaminationen zu vermeiden, sollte die Partikelkanals
Durchführung der Versuche in einem Reinraum tCHb mit i iBSj)
einer sehr hohen Luftreinheitsklasse mit laminarer § A1 B1 ...· summierte OPZ
Verdrängungsströmung erfolgen. Neben der obli- ¨ ¸ Messwertematrix
¨ ... ... ...¸
gatorischen Auswahl reinraumtauglicher Prüf- ¨A Bi ...¸¹
(Beispiel: Bi ist
standkomponenten muss deren reinheitsgerechte © i der i-te summierte
Anordnung, die strömungstechnische Auslegung Messwert des
und ein elektrostatisch ableitfähiger Aufbau reali- Partikelkanals
siert werden. ȈtCHb mit i iBSj)
Der Versuchsaufbau ist so konzipiert, dass eine ca,b,
Partikel/m³ Höchstwert der
Messung der luftgetragenen partikulären Emissio- Partikelkonzentra-
nen an der Kontaktstelle der beiden Prüfkörper tion für die Parti-
ermöglicht wird. Der Grundkörper (Scheibe) steht kelgröße a, b,
vertikal, der Gegenkörper (Kugel), der sich in einer für die ISO-
Halterung befindet, wird auf den Grundkörper Klassifizierung
gepresst. Direkt unterhalb der Kontaktstelle befin- nach ISO 14644-1
det sich ein Messrohr, dass über einen Schlauch
mit dem im unteren Bereich des Prüfstands befind-
lichen OPZ verbunden ist. Der Partikelzähler saugt
Luft über den Schlauch und das Messrohr mit ei-
2)
1 m3/min entspricht ca. 35,31 ft3/min
26 VDI 2083 Blatt 17 Entwurf
Aus den Einzelmessstrecken sBSj lässt sich für die Gleichung (B4), angewendet auf das Beispiel der
jeweilige Belastungsstufe BSj der über die Belas- Belastungsstufen BS1 und BS2, ergibt:
tungswiederholungszahl NBSj zurückgelegte Ge- iBS1 = tBS1,ges /tOPZ = 2100 s/6 s = 350
samtweg des Versuchs bestimmen:
iBS2 = tBS2,ges /tOPZ = 2700 s/6 s = 450
sBSj,ges = NBSj · sBSj (B2)
Tabelle B2 fasst die wichtigsten Zwischenergeb-
Gleichung (B2), angewendet auf das Beispiel der nisse der Belastungsstufen BS1 und BS2 zusammen.
Belastungsstufen BS1 und BS2, ergibt:
Die Durchführung der Versuche erfolgt gemäß
sBS1,ges = NBS1 · sBS1 = 1500 m · 0,07 m §P Abschnitt 6.2.2.
sBS2,ges = NBS1 · sBS2 = 1500 m · 0,09 m §P Tabelle B2. Zusammenfassung der wesentlichen
Aus den Einzelmessstrecken sBSj lässt sich wieder- Randbedingungen des Versuchs
um die Zeit, die eine Umdrehung bei den gewähl-
ten Parametern benötigt, aus der Gleichung für die Werkstoffpaarung: Mat1 vs. Mat2
gleichförmige Bewegung berechnen (Annahme: Belastungsstufe: BS1 BS2
Belastungsweg sBSj,ges in m: 105,0 135,0
vernachlässigbare Beschleunigungsrampen wäh-
Versuchsdauer tBSj,ges in min: 35,0 45,0
rend des Versuchs): Messwertanzahl iBSj: 350 450
sBSj = vBSj · tBSj (B3)
Für jede Belastungsstufe BSj muss eine statistisch
Gleichung (B3), angewendet auf das Beispiel der ausreichende Anzahl an Wiederholversuchen
Belastungsstufen BS1 und BS2, ergibt: durchgeführt werden (hier: zehn Versuchsdurch-
tBS1 = sBS1 /vBS1 = 70 mm/50 mm/s §V läufe, siehe Bild B2). Im Folgenden wird zur Wah-
tBS2 = sBS2 /vBS2 = 90 mm/50 mm/s §8 s rung der Übersichtlichkeit nur ein Wiederholver-
such bei einer Belastungsstufe mit Zahlenwerten
Die Gesamtversuchsdauer tBSj,ges der Belastungsstu-
belegt und klassifiziert (hier: erster Versuchsdurch-
fe BSj ergibt sich aus Multiplikation der Zeit einer
lauf der ersten Belastungsstufe).
Umdrehung tBSj mit der Belastungswiederholungs-
zahl NBSj nach Für alle Versuche werden die Partikelemissions-
werte mit einem Messintervall von tOPZ = 6 s in den
tBSj,ges = tBSj · NBSj (B4)
Größenkanälen t 0,5 µm, t 0,7 µm, t 1,0 µm,
Gleichung (B4), angewendet auf das Beispiel der t 5,0 µm, t 10,0 µm, t 25,0 µm vom OPZ erfasst.
Belastungsstufen BS1 und BS2, ergibt: B3 Auswertung der Messwerte
tBS1,ges = tBS1 · NBS1 = 1,4 s · 1500 m = 2100 s = B3.1 Aufbereitung der OPZ Partikelemis-
35 min sionsmesswerte
tBS2,ges = tBS2 · NBS2 = 1,8 s · 1500 m = 2700 s = Eine allgemeine, parametrisierte Darstellung der
45 min vom OPZ kumuliert aufgezeichneten Partikelemis-
Die Anzahl der Messwerte iBSj, die während der sionsmesswerte ist Tabelle B3 zu entnehmen.
Gesamtversuchsdauer vom OPZ aufgezeichnet Die vom OPZ gemessenen Partikelemissions-
werden, ergibt sich, indem die Gesamtversuchs- messwerte dieses Beispiels für das erste Belas-
dauer tBSj,ges durch das Messintervall des OPZ tOPZ tungskollektiv BS1 (1. Wiederholversuch) sind in
aus Tabelle B1 nach der Formel geteilt wird: dieser Form in Tabelle B4 dargestellt (aus Grün-
iBSj = tBSj,ges /tOPZ (B5) den der Übersichtlichkeit wurden nur die ersten
und letzten vier OPZ-Messwerte abgebildet).
Tabelle B3. Allgemeine Darstellung der Kumulation der aufgezeichneten Partikelemissionsmesswerte
Messwert Nr. t CHa t CHb t CHc t CHd t CHe t CHf
n1 a1 b1 c1 d1 e1 f1
n2 a2 b2 c2 d2 e2 f2
n3 a3 b3 c3 d3 e3 f3
n4 a4 b4 c4 d4 e4 f4
ni3 ai3 bi3 ci3 di3 ei3 fi3
ni2 ai2 bi2 ci2 di2 ei2 fi2
ni1 ai1 bi1 ci1 di1 ei1 fi1
ni (= iBS) ai bi ci di ei fi
Entwurf VDI 2083 Blatt 17 29
Tabelle B7. Wertepaar p und q für die Regressionskurve der Partikelmesswerte der Belastungsstufe BS1
(1. Wiederholversuch) der Tabelle B6
Ȉ t 0,5 µm Ȉ t 0,7 µm Ȉ t 1,0 µm Ȉ t 5,0 µm Ȉ t 10,0 µm Ȉ t 25,0 µm
p 18300 9533 5553 402 139 43,5
q 0,0025 0,0025 0,0025 0,0027 0,0029 0,0029
Rsqra) 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 0,99
Pges,ȈtCHa,b,
bei N = 1500
779982 406315 236680 23133 10799 3380
(= Versuch-
sende)
a)
Der Rsqr-Wert gibt, vereinfacht gesagt, die Übereinstimmung der realen mit der durch die Regression angenäherten
Kurve an. Der Wert 1,00 entspricht dabei deckungsgleichen Kurven.
Für den Partikelgrößenkanal CH0,5 = 0,5 µm ergibt Die schlechteste Klassifizierung, betrachtet über
sich so beispielsweise für die ISO-Klassifizie- alle Größenkanäle, gibt die Gesamtklassifizierung
rungszahl0 = 8,5: cn | 11120962,88 Partikel/m3. der Werkstoffpaarung an.
Tabelle B14 zeigt die so insgesamt für alle OPZ- Für die Partikelgrößenkanäle des Beispiels der
Partikelgrößenkanäle errechneten Höchstwerte der Belastungsstufe BS1 (1. Wiederholversuch) nach
Partikelkonzentration in Partikel/m3 für die ISO- Gleichung (B10) erfolgt dieses Verfahren anschau-
Klassifizierungszahlen 1 bis 9 in 0,1er-Schritten. lich wie in Tabelle B8 bis Tabelle B12 4) de-
Da die nach Gleichung (B9) ermittelten Partikel- monstriert.
konzentrationen die maximal zulässige Anzahl von Der klassifizierungsentscheidende OPZ-Kanal ist
Partikeln pro Kubikmeter (Partikel/m3) angeben, nach Tabelle B13 der Kanal t 25,0 µm. Die
die OPZ-Messwerte allerdings in Partikel pro Ku- hierfür ermittelte ISO-Klassifizierung 8,6 nach
bikfuß (Partikel/ft3) ausgegeben werden, müssen DIN EN ISO 14644-1 gibt die Klassifizierung für
die errechneten Grenzwerte umgerechnet werden. die Belastungsstufe BS1 (1. Wiederholversuch) vor.
Da 1 m³ ca. 35,31 ft³ entspricht, ergibt sich die Dieses Klassifizierungsverfahren wird für jeden
Umrechnungsvorschrift Wiederholversuch aller getesteten und zu einer
cn Werkstoffpaarung gehörenden Belastungsstufen
Partikel angewendet.
Cn m3 (B10)
35,31
Für den Partikelgrößenkanal CH0,5 = 0,5 µm er
gibt sich mit Gleichung (B10) beispielsweise
für die ISO-Klassifizierungszahl 0 = 8,5/Cn |
314952,122 Partikel/ft3.
Tabelle B15 zeigt die so insgesamt für alle OPZ-
Partikelgrößenkanäle errechneten Höchstwerte der
Partikelkonzentration in Partikel/ft3 für die ISO-
Klassifizierungszahlen 1 bis 10 in 0,1er-Schritten.
Um die Klassifizierung mit den OPZ-Werten
durchführen zu können, müssen nun noch die
Höchstwerte der Partikelkonzentration in ft3 ähn-
lich den realen OPZ-Messwerten aufsummiert
werden. Dies geschieht nach Gleichung (B11).
6Cn t BSj ,ges / min Cn (B11)
Anmerkung: Gleichung (B11) ist nur gültig für OPZ, die
1 ft3/min vermessen.
3
Tabelle B14. Höchstwerte der Partikelkonzentration in Partikel/m von luftgetragenen Partikeln
die Kanäle des verwendeten OPZ
3
Klasse nach Grenzwerte ISO 14644-1 in Partikel/m
ISO 14644-1 0,5 µm 0,7 µm 1,0 µm 5,0 µm 10,0 µm 25,0 µm
1,0 0,35 0,17 0,08 0,00 0,00 0,00
1,1 0,44 0,22 0,10 0,00 0,00 0,00
1,2 0,56 0,28 0,13 0,00 0,00 0,00
1,3 0,70 0,35 0,17 0,01 0,00 0,00
1,4 0,88 0,44 0,21 0,01 0,00 0,00
1,5 1,11 0,55 0,26 0,01 0,00 0,00
1,6 1,40 0,70 0,33 0,01 0,00 0,00
1,7 1,76 0,88 0,42 0,01 0,00 0,00
1,8 2,22 1,10 0,52 0,02 0,00 0,00
1,9 2,79 1,39 0,66 0,02 0,01 0,00
2,0 3,52 1,75 0,83 0,03 0,01 0,00
2,1 4,43 2,20 1,05 0,04 0,01 0,00
2,2 5,57 2,77 1,32 0,05 0,01 0,00
2,3 7,02 3,48 1,66 0,06 0,01 0,00
2,4 8,83 4,39 2,09 0,07 0,02 0,00
2,5 11,12 5,52 2,63 0,09 0,02 0,00
2,6 14,00 6,95 3,31 0,12 0,03 0,00
2,7 17,63 8,75 4,17 0,15 0,03 0,01
2,8 22,19 11,02 5,25 0,18 0,04 0,01
2,9 27,93 13,87 6,61 0,23 0,05 0,01
3,0 35,17 17,47 8,32 0,29 0,07 0,01
3,1 44,27 21,99 10,47 0,37 0,09 0,01
3,2 55,74 27,68 13,18 0,46 0,11 0,02
3,3 70,17 34,85 16,60 0,58 0,14 0,02
3,4 88,34 43,87 20,89 0,73 0,17 0,03
3,5 111,21 55,23 26,30 0,93 0,22 0,03
3,6 140,00 69,53 33,11 1,16 0,28 0,04
3,7 176,26 87,54 41,69 1,47 0,35 0,05
3,8 221,89 110,20 52,48 1,85 0,44 0,06
3,9 279,35 138,74 66,07 2,32 0,55 0,08
4,0 351,68 174,66 83,18 2,93 0,69 0,10
4,1 442,73 219,89 104,71 3,68 0,87 0,13
4,2 557,37 276,82 131,83 4,64 1,10 0,16
4,3 701,69 348,49 165,96 5,84 1,38 0,21
4,4 883,37 438,73 208,93 7,35 1,74 0,26
4,5 1112,10 552,33 263,03 9,25 2,19 0,33
4,6 1400,05 695,34 331,13 11,65 2,75 0,41
4,7 1762,55 875,38 416,87 14,66 3,47 0,52
4,8 2218,92 1102,04 524,81 18,46 4,37 0,65
4,9 2793,46 1387,38 660,69 23,23 5,50 0,82
5,0 3516,76 1746,61 831,76 29,25 6,92 1,03
5,1 4427,34 2198,85 1047,13 36,82 8,71 1,30
5,2 5573,68 2768,19 1318,26 46,36 10,96 1,63
5,3 7016,85 3484,95 1659,59 58,36 13,80 2,05
5,4 8833,69 4387,29 2089,30 73,48 17,38 2,58
5,5 11120,96 5523,27 2630,27 92,50 21,88 3,25
5,6 14000,46 6953,38 3311,31 116,45 27,54 4,10
5,7 17625,54 8753,79 4168,69 146,60 34,67 5,16
5,8 22189,24 11020,37 5248,07 184,56 43,65 6,49
5,9 27934,60 13873,82 6606,93 232,35 54,95 8,17
6,0 35167,57 17466,11 8317,64 292,51 69,18 10,29
6,1 44273,35 21988,52 10471,29 368,25 87,10 12,95
6,2 55736,85 27681,91 13182,57 463,60 109,65 16,30
6,3 70168,53 34849,46 16595,87 583,64 138,04 20,53
6,4 88336,95 43872,87 20892,96 734,75 173,78 25,84
6,5 111209,63 55232,67 26302,68 925,00 218,78 32,53
6,6 140004,63 69533,82 33113,11 1164,51 275,42 40,95
6,7 176255,38 87537,89 41686,94 1466,03 346,74 51,56
6,8 221892,38 110203,67 52480,75 1845,62 436,52 64,91
6,9 279345,96 138738,21 66069,34 2323,50 549,54 81,71
34 VDI 2083 Blatt 17 Entwurf
3
Klasse nach Grenzwerte ISO 14644-1 in Partikel/m
ISO 14644-1 0,5 µm 0,7 µm 1,0 µm 5,0 µm 10,0 µm 25,0 µm
7,0 351675,72 174661,05 83176,38 2925,11 691,83 102,87
7,1 442733,51 219885,24 104712,85 3682,50 870,96 129,50
7,2 557368,46 276819,12 131825,67 4635,99 1096,48 163,04
7,3 701685,32 348494,62 165958,69 5836,36 1380,38 205,25
7,4 883369,48 438728,73 208929,61 7347,55 1737,80 258,40
7,5 1112096,29 552326,75 263026,80 9250,01 2187,76 325,30
7,6 1400046,28 695338,18 331131,12 11645,08 2754,23 409,53
7,7 1762553,84 875378,91 416869,38 14660,28 3467,37 515,57
7,8 2218923,81 1102036,75 524807,46 18456,20 4365,16 649,06
7,9 2793459,58 1387382,07 660693,45 23234,98 5495,41 817,12
8,0 3516757,25 1746610,54 831763,77 29251,11 6918,31 1028,69
8,1 4427335,06 2198852,39 1047128,55 36824,97 8709,64 1295,04
8,2 5573684,62 2768191,16 1318256,74 46359,89 10964,78 1630,36
8,3 7016853,20 3484946,19 1659586,91 58363,64 13803,84 2052,51
8,4 8833694,81 4387287,32 2089296,13 73475,47 17378,01 2583,95
8,5 11120962,88 5523267,49 2630267,99 92500,14 21877,62 3253,01
8,6 14000462,77 6953381,80 3311311,21 116450,78 27542,29 4095,29
8,7 17625538,36 8753789,05 4168693,83 146602,84 34673,69 5155,67
8,8 22189238,13 11020367,49 5248074,60 184562,04 43651,58 6490,60
8,9 27934595,75 13873820,68 6606934,48 232349,85 54954,09 8171,18
9,0 35167572,46 17466105,41 8317637,71 292511,13 69183,10 10286,91
3
Tabelle B15. Höchstwerte der Partikelkonzentration in Partikel/ft von luftgetragenen Partikeln die Kanäle
des verwendeten OPZ
3
Grenzwerte ISO 14644-1 in Partikel/ft
Klasse nach
ISO 14644-1 10,0 25,0
0,5 µm 0,7 µm 1,0 µm 5,0 µm
µm µm
1,0 0,01 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
1,1 0,01 0,01 0,00 0,00 0,00 0,00
1,2 0,02 0,01 0,00 0,00 0,00 0,00
1,3 0,02 0,01 0,00 0,00 0,00 0,00
1,4 0,03 0,01 0,01 0,00 0,00 0,00
1,5 0,03 0,02 0,01 0,00 0,00 0,00
1,6 0,04 0,02 0,01 0,00 0,00 0,00
1,7 0,05 0,02 0,01 0,00 0,00 0,00
1,8 0,06 0,03 0,01 0,00 0,00 0,00
1,9 0,08 0,04 0,02 0,00 0,00 0,00
2,0 0,10 0,05 0,02 0,00 0,00 0,00
2,1 0,13 0,06 0,03 0,00 0,00 0,00
2,2 0,16 0,08 0,04 0,00 0,00 0,00
2,3 0,20 0,10 0,05 0,00 0,00 0,00
2,4 0,25 0,12 0,06 0,00 0,00 0,00
2,5 0,31 0,16 0,07 0,00 0,00 0,00
2,6 0,40 0,20 0,09 0,00 0,00 0,00
2,7 0,50 0,25 0,12 0,00 0,00 0,00
2,8 0,63 0,31 0,15 0,01 0,00 0,00
2,9 0,79 0,39 0,19 0,01 0,00 0,00
3,0 1,00 0,49 0,24 0,01 0,00 0,00
3,1 1,25 0,62 0,30 0,01 0,00 0,00
3,2 1,58 0,78 0,37 0,01 0,00 0,00
3,3 1,99 0,99 0,47 0,02 0,00 0,00
3,4 2,50 1,24 0,59 0,02 0,00 0,00
3,5 3,15 1,56 0,74 0,03 0,01 0,00
3,6 3,97 1,97 0,94 0,03 0,01 0,00
3,7 4,99 2,48 1,18 0,04 0,01 0,00
3,8 6,28 3,12 1,49 0,05 0,01 0,00
3,9 7,91 3,93 1,87 0,07 0,02 0,00
4,0 9,96 4,95 2,36 0,08 0,02 0,00
4,1 12,54 6,23 2,97 0,10 0,02 0,00
4,2 15,79 7,84 3,73 0,13 0,03 0,00
4,3 19,87 9,87 4,70 0,17 0,04 0,01
Entwurf VDI 2083 Blatt 17 35
3
Grenzwerte ISO 14644-1 in Partikel/ft
Klasse nach
ISO 14644-1 10,0 25,0
0,5 µm 0,7 µm 1,0 µm 5,0 µm
µm µm
4,4 25,02 12,43 5,92 0,21 0,05 0,01
4,5 31,50 15,64 7,45 0,26 0,06 0,01
4,6 39,65 19,69 9,38 0,33 0,08 0,01
4,7 49,92 24,79 11,81 0,42 0,10 0,01
4,8 62,84 31,21 14,86 0,52 0,12 0,02
4,9 79,11 39,29 18,71 0,66 0,16 0,02
5,0 99,60 49,47 23,56 0,83 0,20 0,03
5,1 125,38 62,27 29,66 1,04 0,25 0,04
5,2 157,85 78,40 37,33 1,31 0,31 0,05
5,3 198,72 98,70 47,00 1,65 0,39 0,06
5,4 250,18 124,25 59,17 2,08 0,49 0,07
5,5 314,95 156,42 74,49 2,62 0,62 0,09
5,6 396,50 196,92 93,78 3,30 0,78 0,12
5,7 499,17 247,91 118,06 4,15 0,98 0,15
5,8 628,41 312,10 148,63 5,23 1,24 0,18
5,9 791,12 392,91 187,11 6,58 1,56 0,23
6,0 995,97 494,65 235,56 8,28 1,96 0,29
6,1 1253,85 622,73 296,55 10,43 2,47 0,37
6,2 1578,50 783,97 373,34 13,13 3,11 0,46
6,3 1987,21 986,96 470,00 16,53 3,91 0,58
6,4 2501,75 1242,51 591,70 20,81 4,92 0,73
6,5 3149,52 1564,22 744,91 26,20 6,20 0,92
6,6 3965,01 1969,24 937,78 32,98 7,80 1,16
6,7 4991,66 2479,12 1180,60 41,52 9,82 1,46
6,8 6284,12 3121,03 1486,29 52,27 12,36 1,84
6,9 7911,24 3929,15 1871,12 65,80 15,56 2,31
7,0 9959,66 4946,50 2355,60 82,84 19,59 2,91
7,1 12538,47 6227,28 2965,53 104,29 24,67 3,67
7,2 15785,00 7839,68 3733,38 131,29 31,05 4,62
7,3 19872,14 9869,57 4700,05 165,29 39,09 5,81
7,4 25017,54 12425,06 5917,01 208,09 49,22 7,32
7,5 31495,22 15642,22 7449,07 261,97 61,96 9,21
7,6 39650,14 19692,39 9377,83 329,80 78,00 11,60
7,7 49916,56 24791,25 11805,99 415,19 98,20 14,60
7,8 62841,23 31210,33 14862,86 522,69 123,62 18,38
7,9 79112,42 39291,48 18711,23 658,03 155,63 23,14
8,0 99596,64 49465,04 23556,04 828,41 195,93 29,13
8,1 125384,74 62272,80 29655,30 1042,90 246,66 36,68
8,2 157850,03 78396,80 37333,81 1312,94 310,53 46,17
8,3 198721,42 98695,73 47000,48 1652,89 390,93 58,13
8,4 250175,44 124250,56 59170,10 2080,87 492,16 73,18
8,5 314952,22 156422,19 74490,74 2619,66 619,59 92,13
8,6 396501,35 196923,87 93778,28 3297,95 780,01 115,98
8,7 499165,63 247912,46 118059,87 4151,88 981,98 146,01
8,8 628412,29 312103,30 148628,56 5226,91 1236,24 183,82
8,9 791124,21 392914,77 187112,28 6580,28 1556,33 231,41
9,0 995966,37 494650,39 235560,40 8284,09 1959,31 291,33
36 VDI 2083 Blatt 17 Entwurf
3
Tabelle B16. Höchstwerte der Partikelkonzentration in Partikel/ft für die Kanäle des verwendeten OPZ am
Versuchsende
3
Klasse nach Grenzwerte nach ISO 14644-1 in Partikel/ft (Versuchsende)
ISO 14644-1 0,5 µm 0,7 µm 1,0 µm 5,0 µm 10,0 µm 25,0 µm
1,0 0,35 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
1,1 0,35 0,35 0,00 0,00 0,00 0,00
1,2 0,70 0,35 0,00 0,00 0,00 0,00
1,3 0,70 0,35 0,00 0,00 0,00 0,00
1,4 1,05 0,35 0,35 0,00 0,00 0,00
1,5 1,05 0,70 0,35 0,00 0,00 0,00
1,6 1,40 0,70 0,35 0,00 0,00 0,00
1,7 1,75 0,70 0,35 0,00 0,00 0,00
1,8 2,10 1,05 0,35 0,00 0,00 0,00
1,9 2,80 1,40 0,70 0,00 0,00 0,00
2,0 3,50 1,75 0,70 0,00 0,00 0,00
2,1 4,55 2,10 1,05 0,00 0,00 0,00
2,2 5,60 2,80 1,40 0,00 0,00 0,00
2,3 7,00 3,50 1,75 0,00 0,00 0,00
2,4 8,75 4,20 2,10 0,00 0,00 0,00
2,5 10,85 5,60 2,45 0,00 0,00 0,00
2,6 14,00 7,00 3,15 0,00 0,00 0,00
2,7 17,50 8,75 4,20 0,00 0,00 0,00
2,8 22,05 10,85 5,25 0,35 0,00 0,00
2,9 27,65 13,65 6,65 0,35 0,00 0,00
3,0 35,00 17,15 8,40 0,35 0,00 0,00
3,1 43,75 21,70 10,50 0,35 0,00 0,00
3,2 55,30 27,30 12,95 0,35 0,00 0,00
3,3 69,65 34,65 16,45 0,70 0,00 0,00
3,4 87,50 43,40 20,65 0,70 0,00 0,00
3,5 110,25 54,60 25,90 1,05 0,35 0,00
3,6 138,95 68,95 32,90 1,05 0,35 0,00
3,7 174,65 86,80 41,30 1,40 0,35 0,00
3,8 219,80 109,20 52,15 1,75 0,35 0,00
3,9 276,85 137,55 65,45 2,45 0,70 0,00
4,0 348,60 173,25 82,60 2,80 0,70 0,00
4,1 438,90 218,05 103,95 3,50 0,70 0,00
4,2 552,65 274,40 130,55 4,55 1,05 0,00
4,3 695,45 345,45 164,50 5,95 1,40 0,35
4,4 875,70 435,05 207,20 7,35 1,75 0,35
4,5 1102,50 547,40 260,75 9,10 2,10 0,35
4,6 1387,75 689,15 328,30 11,55 2,80 0,35
4,7 1747,20 867,65 413,35 14,70 3,50 0,35
4,8 2199,40 1092,35 520,10 18,20 4,20 0,70
4,9 2768,85 1375,15 654,85 23,10 5,60 0,70
5,0 3486,00 1731,45 824,60 29,05 7,00 1,05
5,1 4388,30 2179,45 1038,10 36,40 8,75 1,40
5,2 5524,75 2744,00 1306,55 45,85 10,85 1,75
5,3 6955,20 3454,50 1645,00 57,75 13,65 2,10
5,4 8756,30 4348,75 2070,95 72,80 17,15 2,45
5,5 11023,25 5474,70 2607,15 91,70 21,70 3,15
5,6 13877,50 6892,20 3282,30 115,50 27,30 4,20
5,7 17470,95 8676,85 4132,10 145,25 34,30 5,25
5,8 21994,35 10923,50 5202,05 183,05 43,40 6,30
5,9 27689,20 13751,85 6548,85 230,30 54,60 8,05
6,0 34858,95 17312,75 8244,60 289,80 68,60 10,15
6,1 43884,75 21795,55 10379,25 365,05 86,45 12,95
6,2 55247,50 27438,95 13066,90 459,55 108,85 16,10
6,3 69552,35 34543,60 16450,00 578,55 136,85 20,30
6,4 87561,25 43487,85 20709,50 728,35 172,20 25,55
6,5 110233,20 54747,70 26071,85 917,00 217,00 32,20
6,6 138775,35 68923,40 32822,30 1154,30 273,00 40,60
6,7 174708,10 86769,20 41321,00 1453,20 343,70 51,10
6,8 219944,20 109236,05 52020,15 1829,45 432,60 64,40
6,9 276893,40 137520,25 65489,20 2303,00 544,60 80,85
Entwurf VDI 2083 Blatt 17 37
3
Klasse nach Grenzwerte nach ISO 14644-1 in Partikel/ft (Versuchsende)
ISO 14644-1 0,5 µm 0,7 µm 1,0 µm 5,0 µm 10,0 µm 25,0 µm
7,0 348588,10 173127,50 82446,00 2899,40 685,65 101,85
7,1 438846,45 217954,80 103793,55 3650,15 863,45 128,45
7,2 552475,00 274388,80 130668,30 4595,15 1086,75 161,70
7,3 695524,90 345434,95 164501,75 5785,15 1368,15 203,35
7,4 875613,90 434877,10 207095,35 7283,15 1722,70 256,20
7,5 1102332,70 547477,70 260717,45 9168,95 2168,60 322,35
7,6 1387754,90 689233,65 328224,05 11543,00 2730,00 406,00
7,7 1747079,60 867693,75 413209,65 14531,65 3437,00 511,00
7,8 2199443,05 1092361,55 520200,10 18294,15 4326,70 643,30
7,9 2768934,70 1375201,80 654893,05 23031,05 5447,05 809,90
8,0 3485882,40 1731276,40 824461,40 28994,35 6857,55 1019,55
8,1 4388465,90 2179548,00 1037935,50 36501,50 8633,10 1283,80
8,2 5524751,05 2743888,00 1306683,35 45952,90 10868,55 1615,95
8,3 6955249,70 3454350,55 1645016,80 57851,15 13682,55 2034,55
8,4 8756140,40 4348769,60 2070953,50 72830,45 17225,60 2561,30
8,5 11023327,70 5474776,65 2607175,90 91688,10 21685,65 3224,55
8,6 13877547,25 6892335,45 3282239,80 115428,25 27300,35 4059,30
8,7 17470797,05 8676936,10 4132095,45 145315,80 34369,30 5110,35
8,8 21994430,15 10923615,50 5201999,60 182941,85 43268,40 6433,70
8,9 27689347,35 13752016,95 6548929,80 230309,80 54471,55 8099,35
9,0 34858822,95 17312763,65 8244614,00 289943,15 68575,85 10196,55
38 VDI 2083 Blatt 17 Entwurf
SER m (D2) 0 10
0
10
6
10
9
Am 1 5 8
1 10 10 10
die flächenspezifische Emissionsrate SERm von 2 10
2
10
4
10
7
2,1×107 g/(m2·s). 3 10
3
10
3
10
6
SERm Anorm
5 1 4
5 10 10 10
TVOCnorm (D3) 6 0 3
Vnorm nnorm 6 10
7
10
1
10
2
7 10 10 10
TVOCnorm berechnet zu 2,1×107 g/m3. 8 10
8
10
2
10
1
12 6 3
ISO-AMCm Klasse 6,7 (or) 12 10 10 10
Umrechnung der werkstoffspezifischen ISO-
AMCm -Klasse-N auf reale Reinraumumgebun- Zur Berechnung der AMC-Belastung eines realen
gen ISO-AMCCR -Klasse Reinraums darf nur der TVOC-Messwert bei
Gegeben sei ein Reinraum (CR) mit folgenden (22 ± 1) °C herangezogen werden. Der 90°C-Wert
Betriebsparametern: dient als Zusatzinformation zur besseren Ver-
gleichbarkeit der Werkstoffe untereinander. Auch
x Fläche des Werkstoffs im Reinraum sind bei der Messung bei 90 °C eventuell Kompo-
ACR = 140 m2 nenten enthalten, welche als thermische Abbau-
x Volumen des Reinraums produkte einzuordnen sind und ursprünglich nicht
VCR = 560 m3 in der Rezeptur des Werkstoffs enthalten waren.
Die Frischluftrate nCR berechnet sich mittels
Entwurf VDI 2083 Blatt 17 39
fects, and of intensity of uniform changes in appearance; Fassung EN ISO 8785:1999 (Geometrical Product Specifica-
Part 3: Assessment of degree of rusting (ISO 4628-3:2003); tions (GPS); Surface imperfections; Terms, definitions and
German version EN ISO 4628-3:2003). Berlin: Beuth Verlag parameters (ISO 8785:1998); German version EN
DIN EN ISO 4628-4:2004-01 Beschichtungsstoffe; Beurtei- ISO 8785:1999). Berlin: Beuth Verlag
lung von Beschichtungsschäden; Bewertung der Menge und DIN EN ISO 9241-5:1999-08 Ergonomische Anforderungen
der Größe von Schäden und der Intensität von gleichmäßigen für Bürotätigkeiten mit Bildschirmgeräten; Teil 5: Anforde-
Veränderungen im Aussehen; Teil 4: Bewertung des Rissgra- rungen an Arbeitsplatzgestaltung und Körperhaltung
des (ISO 4628-4:2003); Deutsche Fassung EN ISO 4628-4: (ISO 9241-5:1998); Deutsche Fassung EN ISO 9241-5:1999
2003 (Paints and varnishes; Evaluation of degradation of (Ergonomic requirements for office work with visual display
coatings; Designation of quantity and size of defects, and of terminals (VDTs); Part 5: Workstation layout and postural
intensity of uniform changes in appearance; Part 4: Assess- requirements (ISO 9241-5:1998); German version EN
ment of degree of cracking (ISO 4628-4:2003); German ISO 9241-5:1999
version EN ISO 4628-4:2003). Berlin: Beuth Verlag DIN EN ISO 14644-1:2010-12 Reinräume und zugehörige
DIN EN ISO 4628-5:2004-01 Beschichtungsstoffe; Beurtei- Reinraumbereiche; Teil 1: Klassifizierung der Luftreinheit
lung von Beschichtungsschäden; Bewertung der Menge und anhand der Partikelkonzentration (ISO/DIS 14644-1:2010);
der Größe von Schäden und der Intensität von gleichmäßigen Deutsche Fassung prEN ISO 14644-1:2010 (Cleanrooms and
Veränderungen im Aussehen; Teil 5: Bewertung des Abblät- associated controlled environments; Part 1: Classification of
terungsgrades (ISO 4628-5:2003); Deutsche Fassung EN air cleanliness by particle concentration (ISO/DIS 14644-1:
ISO 4628-5:2003 (Paints and varnishes; Evaluation of degra- 2010); German version prEN ISO 14644-1:2010). Berlin:
dation of coatings; Designation of quantity and size of de- Beuth Verlag
fects, and of intensity of uniform changes in appearance; DIN EN ISO 14644-1:1999-07 Reinräume und zugehörige
Part 5: Assessment of degree of flaking (ISO 4628-5:2003); Reinraumbereiche; Teil 1: Klassifizierung der Luftreinheit
German version EN ISO 4628-5:2003 (ISO 14644-1:1999); Deutsche Fassung EN ISO 14644-1:
DIN EN ISO 4628-6:2010-04 Beschichtungsstoffe; Beurtei- 1999 (Cleanroom and associated controlled environments;
lung von Beschichtungsschäden; Bewertung der Menge und Part 1: Classification of air cleanliness (ISO 14644-1:1999);
der Größe von Schäden und der Intensität von gleichmäßigen German version EN ISO 14644-1:1999). Berlin: Beuth Ver-
Veränderungen im Aussehen; Teil 6: Bewertung des lag
Kreidungsgrades nach dem Klebebandverfahren (ISO/ DIN EN ISO 14644-4:2003-06 Reinräume und zugehörige
DIS 4628-6:2010); Deutsche Fassung prEN ISO 4628-6:2010 Reinraumbereiche; Teil 4: Planung, Ausführung und Erst-
(Paints and varnishes; Evaluation of degradation of coatings; Inbetriebnahme (ISO 14644-4:2001); Deutsche Fassung EN
Designation of quantity and size of defects, and of intensity ISO 14644-4:2001 (Cleanrooms and associated controlled
of uniform changes in appearance; Part 6: Assessment of environments; Part 4: Design, construction and start up
degree of chalking by tape method (ISO/DIS 4628-6:2010); (ISO 14644-4:2001); German version EN ISO 14644-4:
German version prEN ISO 4628-6:2010). Berlin: Beuth 2001). Berlin: Beuth Verlag
Verlag
DIN EN ISO 14644-6:2007-10 Reinräume und zugehörige
DIN EN ISO 4628-6:2007-11 Beschichtungsstoffe; Beurtei- Reinraumbereiche; Teil 6: Terminologie (ISO 14644-6:
lung von Beschichtungsschäden; Bewertung der Menge und 2007); Dreisprachige Fassung EN ISO 14644-6:2007 (Clean-
der Größe von Schäden und der Intensität von gleichmäßigen rooms and associated controlled environments; Part 6: Voca-
Veränderungen im Aussehen; Teil 6: Bewertung des Krei- bulary (ISO 14644-6:2007); Trilingual version EN
dungsgrades nach dem Klebebandverfahren (ISO 4628-6: ISO 14644-6:2007). Berlin: Beuth Verlag
2007); Deutsche Fassung EN ISO 4628-6:2007 (Paints and
varnishes; Evaluation of degradation of coatings; Designation DIN EN ISO 14644-7:2005-01 Reinräume und zugehörige
Reinraumbereiche; Teil 7: SD-Module (Reinlufthauben,
of quantity and size of defects, and of intensity of uniform
changes in appearance; Part 6: Assessment of degree of Handschuhboxen, Isolatoren und Minienvironments)
chalking by tape method (ISO 4628-6:2007); German version (ISO 14644-7:2004); Deutsche Fassung EN ISO 14644-7:
EN ISO 4628-6:2007). Berlin: Beuth Verlag 2004 (Cleanrooms and associated controlled environments;
Part 7: Separative devices (clean air hoods, gloveboxes,
DIN EN ISO 4628-7:2004-01 Beschichtungsstoffe; Beurtei- isolators and mini-environments) (ISO 14644-7:2004); Ger-
lung von Beschichtungsschäden; Bewertung der Menge und man version EN ISO 14644-7:2004). Berlin: Beuth Verlag
Größe von Schäden und der Intensität von gleichmäßigen
Veränderungen im Aussehen; Teil 7: Bewertung des Krei- DIN EN ISO 14644-8:2007-04 Reinräume und zugehörige
Reinraumbereiche; Teil 8: Klassifikation luftgetragener
dungsgrades nach dem Samtverfahren (ISO 4628-7:2003);
Deutsche Fassung EN ISO 4628-7:2003 (Paints and varnis- molekularer Kontamination (ISO 14644-8:2006); Deutsche
hes; Evaluation of degradation of coatings; Designation of Fassung EN ISO 14644-8:2006 (Cleanrooms and associated
quantity and size of defects, and of intensity of uniform controlled environments; Part 8: Classification of airborne
molecular contamination (ISO 14644-8:2006); German ver-
changes in appearance; Part 7: Assessment of degree of
chalking by velvet method (ISO 4628-7:2003); German sion EN ISO 14644-8:2006). Berlin: Beuth Verlag
version EN ISO 4628-7:2003). Berlin: Beuth Verlag DIN EN ISO 14644-9:2008-08 Reinräume und zugehörige
DIN EN ISO 8044:1999-11 Korrosion von Metallen und Reinraumbereiche; Teil 9: Klassifzierung der partikulären
Legierungen; Grundbegriffe und Definitionen (ISO 8044: Oberflächenreinheit (ISO/DIS 14644-9:2008); Deutsche
1999); Dreisprachige Fassung EN ISO 8044:1999 (Corrosion Fassung prEN ISO 14644-9:2008 (Cleanrooms and associa-
of metals and alloys; Basic terms and definitions ted controlled environments; Part 9: Classification of surface
(ISO 8044:1999); Trilingual version EN ISO 8044:1999). particle cleanliness (ISO/DIS 14644-9:2008); German versi-
Berlin: Beuth Verlag on prEN ISO 14644-9:2008). Berlin: Beuth Verlag
DIN EN ISO 8785:1999-10 Geometrische Produktspezifika- DIN EN ISO 16000-9:2008-04 Innenraumluftverunreinigun-
tion (GPS); Oberflächenunvollkommenheiten; Begriffe, gen; Teil 9: Bestimmung der Emission von flüchtigen organi-
Definitionen und Kenngrößen (ISO 8785:1998); Deutsche schen Verbindungen aus Bauprodukten und Einrichtungsge-
Entwurf VDI 2083 Blatt 17 41
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