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CADFEM ANSYS Simulation Conference 2017,

Winterthur

Auslegung von Webmaschinen auf


Dauerfestigkeit in der Konzept- und
Entwicklungsphase

Dr. sc. Minh Hop Nguyen


Jakob Müller AG, 5070 Frick Switzerland

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Date: 21.06.2017 Jakob Müller AG Frick
Inhalt

- Anforderungen Jakob-Müller Webmaschinen

- Einblicke in Berechnungen mit Ansys

- Beispiel 1: Getriebewelle
- Beispiel 2: Antrieb Hilfsfadeneinleger
- Beispiel 3: Schlusspleuel
- Beispiel 4: Raumkurbelgetriebe

- Fazit
- Ausblick
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Jakob Müller AG

DAS ORIGINAL SEIT 1887


• gegründet 1887
• in Familienbesitz
• rund 1‘000 Mitarbeitende weltweit
• 100% Eigenfinanzierung
• Hauptsitz in Frick, Schweiz

Weltweit Nr. 1 Anbieter für Systeme und Lösungen


für Band- und Schmaltextilien – vom einzelnen
Faden bis zum fertigen Endprodukt – alles aus
einer Hand – Jakob Müller AG
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Maschinentyp Bandwebmaschinen

Maschinentypen

• Seilwebmaschinen

• Kettenwirkmaschinen

• Etikettenwebmaschinen

• Bandwebmaschinen

• Sondermaschinen

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Schmaltextilien – ein wachsendes Anwendungsgebiet

Usw.

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Allgemeine Anforderungen an Maschinen
• Maschinen laufen im Mehrschichtbetrieb
• Laufzeit einer Maschine beträgt ca. 20 Jahre
• Kunden, insbesondere für nichttechnische Textilien, befinden in warmen und
feuchten Regionen
 dynamische Stabilität, Dauerfestigkeit
• Märkte oft in kostengünstigen Ländern mit entsprechender Konkurrenz (u.a.
China)
• Hoher Preisdruck, Maschinendesign mit möglichst kostengünstigen
Bauteilen
• Design mit «Kopierschutz»
 Erhöhung Komplexität der Maschinenstruktur und der Mechatronik

 Effiziente und Robuste Entwicklung der Maschine mit geeigneten


Methoden der Simulation

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Beispiel 1 – Getriebewelle auf Dauerfestigkeit I
Auslegung Getriebewelle auf Dauerfestigkeit

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Beispiel 1 – Getriebewelle auf Dauerfestigkeit II
Auslegung mit Software nach
Normverfahren DIN 742
- Sicherheit mit 1.28 gegen Dauerbruch
nach Normverfahren bei Bruchstelle
berechnet
- Bauteil brach nach ca. 2 Wochen im
Prototyp
- Grosse Absatzsprünge an
Kerbwirkungsstellen können
Normbereich verlassen  Nicht alle
Spannungseinflüsse werden erfasst 
Komplexe Struktur
 Unproportionale, komplexe
Spannungseinflüsse mit FEM zu
berechnen

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Beispiel 1 – Getriebewelle auf Dauerfestigkeit III
Auslegung Ansys und nCode
Zyklisch auftretende Biegebelastung
mit Torsion
 2 Statische, unproportionale Lastfälle
(aufgrund Torsion)
 Komplexer Lastfall für Dauerfestigkeit

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Beispiel 1 – Getriebewelle auf Dauerfestigkeit III
Auslegung Ansys und nCode

 Resultate der statischen


Analyse in nCode
 Definition der zyklischen
Lastfälle mit Load-Mapping

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Beispiel 1 – Getriebewelle auf Dauerfestigkeit IV
 Resultat zeigt für Bruchstelle geringe
Anzahl Zyklen (ca. 100) in nCode
 Optimierung des Bauteils durch
geringfügige Änderungen der Bruchstelle
 Dauerfestigkeit des FE-Models mit nCode
 Optimiertes Bauteil befindet sich im
Dauertest

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Beispiel 2 – Antrieb Hilfsfadeneinleger I
Transiente Simulation in Ansys
 Analyse des dynamischen Verhaltens, Abgleich mit Aufnahmen mit High
Speed Kamera, Instabilität durch Schwingen des Zugstabes  Abheben von
Kurvenscheibe
 Optimierung der Bauteile zur Verbesserung des dyn. Verhaltens  Erhöhung
der Maschinendrehzahl von 1400 U/min auf 2100 U/min auf Testmaschine

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Beispiel 2 – Antrieb Hilfsfadeneinleger I
Transiente Simulation in Ansys
 Analyse des dynamischen Verhaltens, Abgleich mit Aufnahmen mit High
Speed Kamera, Instabilität durch Schwingen des Zugstabes  Abheben von
Kurvenscheibe
 Optimierung der Bauteile zur Verbesserung des dyn. Verhaltens  Erhöhung
der Maschinendrehzahl von 1400 U/min auf 2100 U/min auf Testmaschine

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Beispiel 2 – Hilfsfadeneinlerantrieb II

Überprüfung Dauerfestigkeit der angepassten


Geometrie in nCode
 Kräfte aus Transienter Simulation in statischer
Simulation in entsprechenden Lastfällen
 Resultate der statischen Analyse in nCode
 Definition der Lastfälle in zykl. Belastung mit
Load-Mapping

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Beispiel 3 – Antriebspleuel I
Methodik: Optimierung Antriebspleuel
ohne Ansys
Schritte:
- Analytische Berechnung der Kräfte
 Ableitung grösserer Baugruppen
auf ein geeignete Modellgrösse

- Statische FE-Analyse in FEM-Plugin


(z.B. von Catia)

- Berechnung Dauerfestigkeit (nach


div. Richtlinien) anhand FEM-
Resultate

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Beispiel 3 - Antriebspleuel II
Methodik: Optimierung Antriebspleuel
mit Ansys
Schritte:
- Numerische, transiente Berechnung grösserer Baugruppen mit
Starrkörpern

- FE-Diskretisierung des zu Analysierenden Bauteils  Pleuel

- Kontinuierliche Berechnung Spannungen

- Durchgängigkeit von transienten FE-Berechnungen mit nCode im


Aufbau  Berechnung Dauerfestigkeit (nach div. Richtlinien) anhand
FEM-Resultate

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Beispiel 4 - Raumkurbelgetriebe
Abbildung nichtlinearer Struktur
• Abhebende Kontakte (z.B. Antrieb Hilsfadeneinlegerantriebe)
• Abheben zu Vermeiden  lineare Struktur
• Zahnradkontakte  Raumkurbelgetriebe
• Implizite Löser (MKS, FE-transient) für Simulation  Stosseffekte in Kräfte 
im realen Getriebe nicht sichtbar
• Explizite Löser (LS-Dyna) für Simulation  Kontaktkräfte «stetiger» 
Aufpassen auf Parameter
• Geeignete Abbildung nichtlinearer Dynamiken ist noch in Arbeit

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Fazit
Stand der Methodik in der Maschinenentwicklung

• Normteile werden mit entsprechender Software ausgelegt


• Lager, Zahnrad-Paarungen, Riemen, Etc.
• Fälle im «Graubereich» nach Norm oder mit FEM
• Welle-Nabe-Verbindungen (insbesondere Presspassungen),
Schraubenverbindungen  werden im Einzelfall bewertet
• Statische Lastfälle für Dauerfestigkeit
• Einfache zyklische, quasistatische Lastfälle, «Constant Series» für nCode
• Dynamische Simulationen für Analysen
• Modal- und Harmonische Analyse für Prozessstabilität der Maschine,
Frequenzoptimierungen
• Transiente Simulationen für drehzahlabhängige Belastungsanalyse

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Ausblick
Ausbau der Methodik in der Maschinenentwicklung

• Simulationen im Zeitbereich
• Eruierung geeigneter Löser (MKS, «Transient Structural», LS-Dyna, etc.)
• Durchgängige Simulation inkl. Dauerfestigkeit  «Times Series» in nCode
• Campbell-Diagramme für Stabilität
• Simulationen im Frequenzbereich
• Vibration Fatique, Dauerfestigkeitsanalysen im Frequenzbereich
• Ausbau Harmonische Analysen (Campbell-Diagramme, Modellabgleich mit
Messwerten)
• Optimierung
• Bauteiloptimierung auf Basis zuvor genannter Simulationen
• Prozesssimulation
• Webprozess, Simulation von Textilen Flächen, Strukturkopplung

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