Elektronisch geregelte Dieseleinspritzpumpe

mm ¡e heut
findliche:
¿lieselein

M
neben de
tormanaj
eine Reif
zum Fa
werden 1
gum M
Funktior
- Menge
_ Startrr
torterr
- Anpas
an dii
dingui
Drehz
_ Überh
Von Hans-Peter Bauer, - Spritz
Joachim Berger, ¡muiui - Leeria
Werner Fischer - Laufn
- Glühz
und Peter Wannenwetsch - Laded
- Abgas
rung.
Das seit Jahren in der Serie
bewährte System der elektro-
nisch geregelten Diesel-
Weiterentwicklung des Das Fa)
gende F

Verteilereinspritzpumpe der - Aktiv

Robert Bosch GmbH wurde
weiterentwickelt.
Kernstück der elektronischen
Regelung ist ein Drehmagnet-
Stellwerk, in dem für die
Positions-Rückmeldung ein
Halbdifferential-Kurzschluß-
ringgeber (HDK) verwendet
wird.
Der Geber ist berührungslos
und damit prinzipbedingt
verschleißfrei und unempfind-
lich gegenüber Veränderungen
und Verunreinigungen
des Kraftstoffs etwa durch
Wasser.
240
elektronisch geregelten schwi
- Fahrg
- Anste
Abscl
Verteilereinspritzpumpe\ maan
stand
Diebs
Systems
- Verar
von i
steue
tviebs
- Eiger
Erfahrung bei Reiheneinspritzpumpen is Die Fw
1 Einleitung Serie ist, wurde für die Verteilereiw samtko
spritzpumpe angepaßt. Ein induktiven nen Vt
Mit steigenden Anforderungen bezüglich Kurzschlußringsensor erfüllt als Geba den [1]
Abgas, Wirtschaftlichkeit und Fahrkom-
fort des Dieselmotors werden mecha-
für die Position des Regelschiebers alle naue 1
Anforderungen. Eine hohe Störsichen Übereil
nisch geregelte Einspritzpumpen immer heit wird durch den Betrieb des RücN gensoll
stärker durch Systeme mit elektroma- meiders mit einer Trägerfrequenz erzielt messen
gnetischen Stellern und elektronischer
Regelung abgelöst. An die in den Regel- Für die Einsetzbarkeit eines solchen Ge Um da
kreisen eingesetzten Rückmelder für bersystems in Produkten, die mit hohe Erreich
Weg oder Winkel werden höchste Anfor- Stückzahl gefertigt werden, ist es jedocl Regelg
derungen gestellt: nicht nur erforderlich, daß es alle techn« Umset;
sehen Anforderungen erfüllt, sondern ß] Pfades
- hohe Genauigkeit und Reproduzier- muß auch wirtschaftlich darstellbar seiii
barkeit - Menj
Das Blechpaket des Winkelgebers kanfl - Stell
- verschleißfreier Betrieb heute in der vorteilhaften Stanzpaketiefl
- hohe Störsicherheit Ford
Technik gefertigt werden. Für die Auj - Ford
- breiter Betriebstemperaturbereich wertung von Kurzschlußring-Geberi
- hohe Schüttelbelastbarkeit Stoff
wurde eine integrierte Schaltung entwis]
- Korrosionsbeständigkeit kelt. Unter den Gesichtspunkten QuaB Die ze
- Unempfindlichkeit gegen Veränderun- tat und Wirtschaftlichkeit bestehen dj genau
v
gen und Verunreinigungen des Kraft- mit für die Produktion gute RandbedW or. di
stoffs. gungen hinsichtlich der Belange ein^ beiien
Bei der elektronisch geregelten Verteiler- Großserienfertigung. Wäre d
mit ei]
einspritzpumpe wurde die Positions-
erfaßb
rückmeldung weiterentwickelt. Ein be-
ten v
rührungsloses Geberprinzip, welches
schon seit mehreren Jahren mit positiver
MT?
MTZ Motortechnische Zeitschrift 53 (1992)

2 Funktion des Winkelsensors
im Gesamtsystem
pie heute im breiten Serieneinsatz be-
findlichen elektronisch geregelten
nieseleinspritzanlagen für Pkw erfüllen
„eben den Kernfunktionen, die zum Mo-
tormanagement gezählt werden, auch
eine Reihe von weiteren Funktionen, die
zum Fahrzeugmanagement gerechnet
werden können.
2um Motormanagement gehören die
Funktionen:
- Mengenregelung
- Startmenge in Abhängigkeit der Mo-
tortemperatur
- Anpassung der Vollastcharakteristik
an die augenblicklichen Betriebsbe-
dingungen (Temperaturen, Luftdruck,
Drehzahl...)
- Überhitzungsschutz des Motors
- Spritzbeginnregelung
- Leerlaufregelung
- Laufruheregelung
- Glühzeitsteuerung
- Ladedruckregelung
- Abgasrückführregelung oder -Steue-
rung.
Das Fahrzeugmanagement umfaßt fol-
gende Funktionen:
- Aktive Dämpfung von Fahrzeuglängs-
schwingungen (Ruckeldämpfer)
- Fahrgeschwindigkeitsregelung
- Ansteuerung des Automatgetriebes
- Abschaltung des Kompressors der Kli-
maanlage bei bestimmten Betriebszu-
ständen
- Diebstahlwarnanlage
- Verarbeitung von Mengeneingriffen
von anderen Systemen wie Getriebe-
steuerung oder zukünftig ASR (An-
triebsschlupfregelung)
- Eigendiagnose des Systems.
Die Funktionen und Vorteile dieses Ge-
samtkonzepts sind bereits in verschiede-
nen Veröffentlichungen dargelegt wor-
den [1] bis [4]. Wichtig ist hierbei eine ge-
naue Einspritzmengenzumessung, also
Übereinstimmung des berechneten Men-
gensollwertes mit der tatsächlich zuge-
messenen Einspritzmenge.
Um dabei eine geringe Abweichung zu
erreichen, ist der Einsatz verschiedener
Regelgrößen denkbar, die sich aus den
Umsetzungsstufen des gesamten Zumeß-
pfades ergeben:
- Mengensollwert in Stellerstrom
- Stellerstrom in Regelschieberweg und
Förderdauer
¡ Förderdauer in Spritzdauer und Kraft-
stoffmasse.
Die zentrale Frage lautet: Wo liegt eine
genau und schnell erfaßbare Meßgröße
v
or, die sich als Regelgröße weiterverar-
beiten läßt? Eine denkbare Regelgröße
Wäre die gemessene Kraftstoffmasse, die
<nit einem geeigneten Massenrückmelder
e
rfaßbar sein müßte. Die heute bekann-
ten wirtschaftlichen Einspritzmassen-
MTZ Motortechnische Zeitschrift 53 (1992) 5
Elektronisch geregelte Dieseleinspritzpumpe
Drehzahl
Steuergerät
Krailslaff
lemperalur
Sollwert
Berechnung
Pumpe Schieberweg
Solivien
Schieber Schieber- ,
Schieber- Stellregler - » - Endstufe
weggeber weg- «eg
auswertung _w
Mengen Stelle rslrom
steller
Einspitzmenge
Bild 1: Struktur der Schieberwegauswertung und -Verarbeitung
im System
Fig. 1: Block diagram showing handling of position sensor signal
and process in the system
rückmelder sind mit solch großen Feh- Bild 1 zeigt die strukturelle Verknüp-
lern behaftet, daß deren Einsatz nicht fung von
zielführend ist. Indirekte Mengenrück-
melder, wie z. B. spezielle Lambdason- - Schieberweggeber nach dem HDK-
den, mit denen das Luft-Kraftstoff-Ver- Prinzip (Halbdifferential-Kurzschluß-
hältnis gemessen werden kann und die ring), das in den folgenden Abschnit-
ten noch näher erläutert wird.
im Magerbereich arbeiten (Grenzstrom-
sonden), erfüllen nicht die Dynamikan- - Auswerteschaltung
forderungen. Mengenvorsteuerungen auf - Sollwertberechnung: Hier werden die
der Basis von unterlagerten Regelgrößen Funktionsalgorithmen bearbeitet, und
wie z. B. des Schieberweges bei der Ver- es wird der Sollwert für.die Einspritz-
teilerpumpe sind notwendig. menge berechnet. Ausgehend vom
Mengensollwert wird der Schieber-
Auch die Spritz- oder Förderdauer wegsollwert berechnet. Bei dieser Um-
könnte als Regelgröße in Betracht gezo- rechnung werden alle Nichtlinearitä-
gen werden. Jedoch sind hierbei die Er- ten der Pumpe berücksichtigt. Die
fassungstoleranzen zu groß. vorgeschalteten Drehzahlregler (Leer-
laufdrehzahlregelung und Laufruhe-
Es verbleibt somit die Regelschieberpo- regelung) können auf die dadurch li-
sition. Sie ist bei der Verteilereinspritz- nearisierte Strecke optimal angepaßt
pumpe von Bosch ein Maß für das För- werden. Da die Zumessung über die
derende und stellt bei konstantem För- Regelschieberlage volumetrisch ge-
derbeginn ein Maß für die Einspritz- schieht, wird der Kraftstofftempera-
masse dar. Die Regelschieberposition ist tureinfluß auf die Einspritzmasse über
schnell und sicher zu erfassen. Exem-
ein entsprechendes Korrekturfeld
plarstreuungen der nachfolgenden kompensiert.
Strecke, die in der Hochdruckhydraulik
begründet sind, können - falls dies not- - Stellregler, der als einzige, jedoch
wendig sein sollte - durch Exemplarab- komplexe Aufgabe die Lagerregelung
gleich in der Ansteuerelektronik kom- des Regelschiebers der Einspritz-
pensiert werden. pumpe auf die vom Block „Sollwert-
Further Development of the Elec-
tronically Governed Distributor
Type Injection Pump
by Hans-Peter Bauer, Joachim Berger, Werner Fischer and Peter
Wannenwetsch
The electronically governed distributor diesel injection pump of Robert Bosch
GmbH, whose proven system has been for some years hi prudnction. is to be fur-
ther developed. A key component of the electronic governing is a rotary actuator
whose actual position is fed back by a half differential eddy current sensor It is
contactless and is therefore principally wear free and thus insensitive to chan-
ges and contamination of fuel e. g. by water.
241
 Elektronisch geregelte Dieseleinspritzpumpe

Drehzahl Bild 2: Mengenregelung und Spritzbeginn-Verstellung

Spritzbeginn 1 Förderpumpe
Temperatur 2 Magnetventil
Ladedruck 3 Spritzversteller •
Fahrpedal
Stellung 4 Regelschieber
5 Drehmagnetstellwerk mit Rückmelder
6 Steuergerät
Rücklauf Fig. 2: Fuel quantity governing arid timing control
1 Transfer pump
Einspritz- 2 Solenoid valve
düse 3 Timing mechanism
4 Control sleeve
5 Rotary actuator with position feedback
Zulauf 6 E.C.U.

berechnung" vorgegebene Sollposi- Daher werden elektrische Spannung füh-

tion hat. 3 Aufbau und Funktion von
- Endstufe Einspritzpumpe und
- Mengensteller, d. h. elektromagneti- Stellwerk
scher Drehsteller und Pumpenhydrau-
lik. In der Einspritzpumpe und im angebau-
ten Mengenstellwerk werden die folgen-
Symbolisch ist die Verarbeitung der son-
den Funktionen realisiert:
stigen im System vorhandenen Sensoren
wie z. B. Drehzahl-, Pedalwert-, Tempe- - Umsetzung Stellerstrom in Regelschie-
ratur-, Spritzbeginnsensor durch Pfeile berweg durch das Stellwerk
dargestellt. - Erfassung der Regelschieberposition
durch den im Stellwerk integrierten
HDK-Geber
Bild 3: Schnitt durch das Stellwerk: - Umsetzung Regelschieberweg in Ein-
Fig. 3: Cross-section through actuator: spritzmasse.
Bei der letzteren Funktion übernimmt
die elektronisch geregelte Verteiler-
^ 2 5 pumpe das Prinzip der bewährten me-
chanischen Verteilereinspritzpumpe VE.
Es ist ein Pumpenkolben vorhanden, der
alle Motorzylinder bedient. Der Kolben
fördert den Kraftstoff mit einer Hubbe-
wegung und verteilt ihn mit einer Dreh-
bewegung auf die einzelnen Auslässe.
Pro Umdrehung der Antriebswelle
macht er deshalb so viele Hübe, wie Zy-
linder zu versorgen sind. Solange inner-
halb eines Arbeitshubes die Absteuer-
bohrung im Kolben verschlossen ist, för-
dert die Pumpe, Bild 2. Die Förderung
ist zu Ende, wenn die Absteuerbohrung
aus dem Regelschieber austritt. Die Re-
gelschieberposition bestimmt daher die
Einspritzmenge.
In Bild 2 ist auch der in die Einspritz-
pumpe integrierte Spritzversteller sche-
matisch dargestellt. Es ist eine elektro-
nisch geregelte Spritzbeginn-Verstel-
lung, bei der Spritzbeginn-Abweichun-
gen durch die Ansteuerung eines getak-
teten Magnetventils ausgeregelt werden.
Das Magnetventil ist an den Arbeitsraum
des Spritzverstellerkolbens angeschlos-
sen und beeinflußt den Druck auf diesen
Bild 4: Gebergrundplatte im Stellwerk Kolben.
1 Sensorspulen
2 Referenz-Kurzschlußring Die weiteren Funktionen der Pumpe
3 Meß-Kurzschlußring werden im Stellwerk, Bild 3, realisiert,
4 Blechpaket 5 Temperaturfühler das vom Dieselkraftstoff durchflossen
wird. Diese Randbedingung hat ent-
Fig. 4: Position sensor mounting above scheidenden Einnuß auf die konstruk-
actuator tive Ausführung, da im Kraftstoff ver-
1 Sensor coils 4 Laminated core schiedene Additive und Wasser enthal-
2 Reference ring 5 Temperature ten sein können. Wenn der Kraftstoff
3 Measurement' sensor z. B. durch Wasser verunreinigt ist, kann
ring elektro-chemische Korrosion auftreten.
rende Teile, wie der Temperaturfühler
und die verschiedenen Anschlußdrähte
und Leitbleche, beschichtet, mit Kunst-
stoff umspritzt oder durch Abdeckkap.
pen geschützt.
Die Verbindung zwischen Steuergerät
und Stellwerk erfolgt mit einer 7poligen
Steckverbindung, mit der der Steller, der
HDK-Geber und der Kraftstoff-Tempera-
turfühler kontaktiert werden. Die beiden
letzteren Komponenten sind auf der Ge-
bergrundplatte angeordnet, Bild 4. Auf
der Grundplatte werden auch die beiden
Anschlußdrähte der Stellerspule mit
Schrauben festgeklemmt und kontak-
tiert.
Der Drehmagnet-Steller setzt den vom
Steuergerät vorgegebenen Strom in eine
Drehbewegung der Stellwelle um. Ein in
der Stellwelle exzentrisch eingepreßter
Kugelbolzen dient zur Umwandlung der
Drehbewegung in eine Linearbewegung
des Pumpen-Regelschiebers.
Als Basis für den HDK-Geber ist auf der
Stellwelle ein Meß-Kurzschlußring mit
Konus und Schraube befestigt.
4 Winkelgeber
4.1 Funktionsprinzip des
Winkelgebers
Bei dem Rückmeldesystem handelt es
sich um einen induktiven Geber, der
nach dem Kurzschlußringgeber-Prinzip
arbeitet [5]. Ein solcher Sensor besteht
im wesentlichen aus einem Blechpaket,
einer Spule und dem beweglichen Kurz-
schlußring, Bild 5. Eine an der Spule an-
liegende Spannung erzeugt ein magneti-
sches Wechselfeld, welches in dem elek-
trisch leitenden Kurzschlußring einen
Strom induziert. Dieser baut wiederum
gemäß der Lenzschen Regel ein der Än-
derung entgegengerichtetes Magnetfeld
auf. Dadurch kommt es zu einer Be-
grenzung des Feldes auf den Bereich
zwischen Spule und Kurzschlußring.
Durch eine entsprechende geometrische
Gestaltung der Blechkontur und damit
des Magnetkreises wird eine nahezu li-
neare Abhängigkeit der Induktivität oder
Impedanz von der Winkelposition des
Kurzschlußrings erreicht, Bild 6.

242 MTZ Motortechnische Zeitschrift 53 (1992) 5

Elektronisch geregelte Dieseleinspritzpumpe

beweglicher
Meßkurzschlußring

Kurzschlußring - Magnetisches
Wechselfeld
Weg
1-1(0,)

36 mm
Ringstrom • geblechter
Eisenkern L2(a 2 )

feststehender Referenz
kurzschlußring

Bild 5: Prinzip des Kurzschlußring-Gebers Bild 6: Ausführung des HDK-Winkel.

Fig. 5: Principle of the shading ring sensor gebers
Fig. 6: Realization of the angle sensor

4.2 Aufbau und Arbeitsweise
Der komplette Geber ist als Halbdiffe-
rentialanordnung realisiert, eines der bei-
den Systeme arbeitet als veränderbares
Meßsystem, das zweite System ist in ei-
ner festen Winkelposition fixiert und
dient als Referenz. Die genaue Sensor-
größe für die Auswertung ist somit nicht
ein Absolutwert, sondern das Verhältnis
der beiden Impedanzen, Bild 7. Durch
eine geometrisch voll symmetrische Aus-
führung der beiden Teilsysteme werden
Materialeigenschaften und Temperatur-
effekte weitgehend kompensiert.
Für den Temperaturgang sind in erster
Linie die Temperaturabhängigkeit des
elektrischen Widerstandes von Kurz-
schlußring und Spule sowie der Permea-
bilität des Kernblechmaterials verant-
wortlich. Die beiden Anteile wirken un-
terschiedlich stark abhängig von der
Stellung des Kurzschlußringes. Deshalb
stellt sich die Halbdifferentialausführung
mit einer festen Referenzseite als eine
günstige Sensor-Anordnung dar. Ein
Volldifferentialsystem würde nur eine
geringe Verbesserung der Gebereigen-
schaften ergeben, wäre fertigungstech-
nisch jedoch bedeutend aufwendiger.
4.3 Eigenschaften
Der Winkelgeber ist für einen Bereich
von 60" ausgelegt. Real sind der Lineari-
sierung, insbesondere für Winkel nahe
der Spule oder am Ende der Magnet-
schenkel, Grenzen gesetzt. Da aber die
geforderte Genauigkeit und Reprodu-
zierbarkeit erfüllt werden, spielt dies nur
eine untergeordnete Rolle. Wegen des
bereits erläuterten Funktionsprinzips hat
der Geber nur einen geringen Tempera-
turgang, der im Gesamtsytem teilweise
noch weiter kompensiert werden kann.
Zu den störenden Eigenschaften der mit
Wechselfeld arbeitenden Sensoren zählt
die induktive Einstreuung durch Fremd-
felder und der Umstand, daß das Eigen-
streufeld in allen elektrisch leitenden
Materialien Wirbelströme induziert
Durch einen geeigneten konstruktiven
Aufbau werden diese Einflüsse elimi-
niert.
5 Auswertung des Winkel-
sensors
An die Schaltung zur Auswertung des
Impedanzverhältnisses werden folgende
Anforderungen gestellt:
- Auswertung mit Sinusschwingung
konstanter Frequenz und mit gerin-
gem Oberwellenanteil
- Stabilität der Schaltung bei kapaziti-
ver Belastung der Geberanschlüsse ge-
gen Massepotential
- Umsetzung in einen Spannungswert,
ratiometrisch zur Referenzspannung'
(5 V)
- Umsetzung in ein Datenwort mit einer'
Auflösung von zwölf Bit
- Programmierbare Störausblendung
- Fehlererkennung.

11] Schw
z W Winkelgeber BMW
-
20
1,5 12] Käsn
1989
20 13] Anisi
| 1
-3 / A0 A1 ~~ A2 mobi

1 1.1
§ 0,9 / Sinus-
' 1

Amplituden-
ii
Sinus-
1
Amplituden-
[*1 Eisel,
800K
15] Zabl<
DW and
•D generator Auswertung generator Auswertung (1982
S geregelt + Regler gesteuert + A/D-Wandler Í6] Sturr

f °-0,57()
Cont:
1,0° 20° 30° 40° 50° 60°
Uta A-nschri
Winkelposition Dr. rer.
Kurzschlußring üitzing
Üipl-In
ö
Bild 7: Impedanzverhältnis Z/Z0 Bild 8: Blockschaltbild der Auswerteschaltung CC 212 »PUfi
Fig. 7: Ratio of impedances ZIZ0 Fig. 8: Block diagram of evaluation circuit CC212 Ùr
-Ing.
Stuttga
244 MTZ Motortechnische Zeitschrift 53 (1992) I
elektronisch geregelte Dieseleinspritzpumpe

gj e Anforderungen werden von einer Schaltung CC 212, Bild 8,

erfüllt, die in einem CMOS-Prozeß integriert wurde. Dabei wur-
den „analoge" Funktionen mit sc-Technik (sc = switched capa-
citor) realisiert. Wir erfüllen
¡¡^nktionsbeschreibung: Am Anschluß AO wird eine Sinus-
schwingung konstanter Frequenz und Amplitude erzeugt, wo-
bei die Amplitudenkonstanz durch unterlagerte Regelung auf
hochgeschraubte
einen Sollwert erreicht wird. Am Anschluß A2 wird eine Sinus-
schwingung gleicher Frequenz wie an AO erzeugt, deren Phase
¡edoch um 180° versetzt ist und deren Amplitude steuerbar ist.
Forderungen.
píese Amplitudensteuerung erfolgt abhängig vom Amplituden-
w ert an Al so, daß dieser zu Null geregelt wird; hierbei erfolgt
die Auswertung an Al phasensynchron zum Sinus an AO. Im •
ausgeregelten Fall gilt:
Die analoge Ausgangsspannung Uist und das digitale Daten-
wort DW sind proportional zum Amplitudenverhältnis und
somit zum Impedanzverhältnis des Gebers.
Zur Unterdrückung definiert auftretender Störungen, etwa
durch Schaltimpulse beim Takten des Drehmagnetstellers, Zum Beispiel von der
kann zum Zeitpunkt der Schaltflanke die Übernahme neuer Automobilindustrie.
Werte gesperrt werden. Damit bleibt der alte Wert unverändert,
und Störimpulse führen nicht zu einer fehlerhaften Regler- Das Erkennen des
fiinktion mit Verfälschung von Uis, oder dem DW. Problems, die Fähig-
Durch Überwachung der Signalbereiche an Al, Uisl sowie dem keit, mit speziellem
DW werden alle Arten von Unterbrechungen oder Kurzschlüs-
Know-how für jeden
sen der Geberleitungen erkannt. In diesen Fällen werden die
Signalausgänge Uist und DW definiert auf einen Wert außerhalb Anwendungsfall die
des nominalen Signalbereichs gelegt und somit wird eine si- verbindungstech-
chere Erkennung dieses Zustandes ermöglicht.
nisch beste und

6 Überwachung der Schieberwegauswertung kostengünstigste

Lösung zu entwickeln
Oberstes Entwicklungsziel sind äußerst zuverlässige System-
komponenten. Dennoch sind Eventualmaßnahmen auch für und in gleichbleibend
unwahrscheinliche Ausfälle in einem Überwachungskonzept hoher Qualität zu
vorzusehen. Beim beschriebenen System sind alle denkbaren
fertigen - das ist
Einzelfehler von Sensor, Auswerteschaltung, Stelleransteue-
rung und Mengensteiler abgedeckt. Dies wird durch folgende KAMAX.
Maßnahmen erreicht, die im wesentlichen schon an anderer Mit der Leistungs-
Stelle beschrieben wurden [6]:
- Sensorüberwachung durch Kurzschlußerkennung in der stärke von 4 Werken
Auswerteschaltung B und derGeschwin-
- redundante Verarbeitungspfade für die Schieberposition in- 3L digkeit intelligenter
nerhalb des Steuergeräts zur Überwachung der Auswerte-
schaltung «p Datenfernübertragung
- Übergang von Schieberpositionsregelung auf -Steuerung im 2 sind wir eng mit der
Schiebebetrieb
- Überwachung des Regelkreises auf Regelabweichung. Z Industrie verbunden.
KAMAX-WERKE B
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B] Anisits, F.: Partikelemissionen beim Personenwagen-Diesel. Auto- ^KJB^S mente.
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tt) Eisele, H.: Electronic Control of Diesel Passenger Cars. SAE-Paper m KAMAX. Wir halten
800167, 1980 y» Verbindung.
15] Zabler, E. und F. Heintz: Shading-Ring Sensors as versatile position
and angle sensors in motor vehicles. Sensors and Actuators, 3
(1982/83), 315-326
16] Stumpp, G. und H. Kull: Strategy for a Fail Safe Electronic Diesel
Control System for Passenger Cars. SAE-Paper 830527, 1983

Anschriften der Verfasser:

°r. rer. nat. Hans-Peter Bauer, Gebersheimer Weg 28, D-7257 Hj*H
Ditzingen '/ITIITIYI
"ipl.ríng. Joachim Berger, Falkenstraße 11, D-7065 Winter bach
Dipl.-Ing. Werner Fischer, Dickenbergstraße 911, D-7258 Heims-
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^•-Ing. Peter Wannenwetsch, Untere Heckenstraße 52B, D-7000
S
tuttgart 61