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Mahayana und die Anderen: Gedanken zum Buddhismus
von pamokkha (pamokkhala@gmail.com)
ii
„Wirken und Erleben
iii
INHALTSVERZEICHNIS
Einleitung ............................................................................................... 1
Prolog .................................................................................................... 1
Buddhabhūmyupadeśa ..........................................................................12
Selbstverständnis ...................................................................................16
Epilog ...................................................................................................17
Literaturverzeichnis.................................................................................19
iv
EINLEITUNG
Dieser Aufsatz ist die Fortführung zu meinem Theravada und die Anderen1 und ist
eine kursorische Einführung in das mahayanistische Selbstverständnis, bietet also
eine ausschließlich emische Perspektive2.
PROLOG
Drewes interpretiert dies – „die Fehler von Menschen und Sūtrentexten darlegen,
andere Gesetzesmeister … ins Lächerliche [ziehen] usw. – als ob dies von den
Mahayana-Predigern genau so getan wurde und ihnen dadurch ein wenig Einhalt
geboten werden sollte.4
Wie sich nachfolgend zeigen wird, war die geforderte Zurückhaltung nicht wirklich
erfolgreich.
1
(pamokkha, 2018)
2
„Haha, I can't even say it with a straight face ... Did you think I wouldn't hear all the things you said about
me?” in (Swift, 2017)
3
(Borsig, 1992, S. 256)
4
(Drewes, 2011 (54), S. 343): „That the authors of the text were concerned with these issues suggests that
dharmabhanakas often sought offerings for preaching and that they often preached in a confrontational manner”.
1
WIE DER MAHAYANA SICH SELBST SIEHT
Ich gehe davon aus, dass die Ausbildung einer eigenen Identität, hier das Selbst-
verständnis des Mahayana, auch mittels Abgrenzung zu Fremden, othering, ent-
steht: „Othering was an important and dynamic process underlying the develop-
ment of the early Buddhist ascetic community“5. Dies gilt sicher auch für den spät-
konfessionellen Buddhismus.
Avatamsaka Sutra
Diese Worte machen deutlich, dass der Buddha im Mahayana spezielle Dharma-
Unterweisungen gegeben hat. Mahayana ist also nicht das Gleiche nur kulturell
und zeitlich anders ausgedrückt. Gründe warum sie den Hinayanin vorenthalten
wurden sind nach dem Avatamsakasutra geringes Streben, Weisheit von minde-
rem Wert und sie sind im Abgrund des Unbedingten versunken.
„Die dritte (Stimme) sagt: ‹Wisset, daß das Verständnis des (Anhä-
ngers des) sravaka-Fahrzeugs auf eines anderen Worten beruht und daß
seine Weisheit von minderem Wert ist. Es gibt ein höheres Fahrzeug,
5
Maes 2016: 554. „Jonathan Z. Smith’s theory shows that the presence of a proximate other in particular is
problematic. Generally speaking, a theory of the other is a sine qua non for the establishment of any society, but
in the vicinity of a proximate other, or in the presence of a community that is similar to one’s own, the need for
a ‘theory of the other’ becomes ‘an urgent necessity’ (Green 1985:49–50)” (Maes 2016: 547). Siehe auch: „De
Beauvoir’s (1949) introduction of the notion of ‘the other’ as a construction opposing and thereby constructing
‘the self’” (Brons 2015:69). Siehe ebenfalls bei Brons für eine Thematisierung möglicher Gefahren des Othering.
Für einen Methodenansatz zur Etablierung von Grenzen im Kontext des Buddhismus siehe Freibergers Vortrag
Lines in Water? (2018).
6
(Chien, 1997, S. 155-156)
7
(Chien, 1997, S. 70)
2
genannt «Fahrzeug des pratyekabuddha», in dem man ohne Lehrer erwacht.
Dieses solltet ihr alle studieren.› All diejenigen, die sich am höheren
Pfad erfreuen, verlassen, sobald sie diese Stimmen hören, den Pfad des
sravaka und betreten das Fahrzeug des pratyekabuddha. Die vierte
(Stimme) sagt: ‹Wisset, daß es einen noch höheren Pfad gibt, der diese
zwei Fahrzeuge übertrifft. Er wird «Großes Fahrzeug» oder Mahayana ge-
nannt›”8
Saddharmapuṇḍarīka Sūtra
„Der in aller Welt Verehrte, nachdem er lange mit dem Gesetz gezö-
gert,
Möchte nun ganz gewiß direkt die Wahrheit predigen.
Ich spreche zu allen Sravakas
Und zu denen, die die Pratyeka-Buddhaschaft erstreben,
Daß ich sie veranlasse, von einer Reihe von Leiden befreit zu werden
Und das Nirwana zu erlangen…
»Warum legt nun der in aller Welt Verehrte so nahegehend das ge-
schickte Mittel dar und spricht so darüber: Das Gesetz, das der Buddha
erlangt, ist äußerst tief und schwierig zu begreifen. Das, was er lehrt,
dessen Sinn zu wissen ist schwierig. Sravakas und Pratyeka-Buddhas zu-
sammen können dieses nicht erreichen. Weil Buddha nur die Bedeutung
einer einzigen Befreiung erklärt hat, haben wir auch dieses Gesetz
erlangt und das Nirwana erreicht. Nun verstehen wir den Sinn dieser
Bedeutung nicht.«
8
(Chien, 1997, S. 101)
9
(Chien, 1997, S. 122)
3
sprach zu Buddha und sagte: »In aller Welt Verehrter, was ist die Ursache
und was das Ziel, daß du so nahegehend das eine geschickte Mittel aller
Buddhas und das äußerst tiefe, feinsinnige und wunderbare, schwer zu
begreifende Gesetz verkündest? Seit meiner alten Zeit ist dies nicht
geschehen, und seitdem ich Buddha folge, hörte ich nicht eine Predigt
wie diese. Nun sind in der vierfachen Gemeinde überall Zweifel aufge-
taucht. Mögest du, in der Welt Verehrter, nur wünschen, diese Sache
darzustellen. In der Welt Verehrter, aus welchem Grund verkündest du so
eindringlich das äußerst tiefe, feinsinnige, wunderbare, schwer zu ver-
stehende Gesetz?«“.10
Nach dem Lotossutra hat der Buddha demnach erst mit dem Lotossutra begonnen,
die Wahrheit zu predigen. Davor lehrte er lediglich geschickte Mittel:
„In übrigen (Fahrzeugen) predigen die Tathagatas alle das Gesetz mit
Hilfe des geschickten Mittels. 11
»Nun bin ich in dieser Versammlung frei von Zweigen und Blättern
(Spreu), und nur die wirklich Wahrhaftigen sind da. Sariputra, daß sich
Menschen wie diese, von Hochmut aufgeblasen, zurückgezogen haben, ist
auch recht. Du, höre nun gut zu, ich will gerade um deinetwillen pre-
digen.«“12
Nachdem die Hinayana-Gemeinde jetzt mitgeteilt bekam, dass ihre Wahrheit gar
keine Wahrheit ist, ihre Verwirklichung gar keine Verwirklichung ist standen einige
von ihnen auf und gingen. Der Buddha bezeichnete sie dann noch als „von Hoch-
mut aufgeblasen“ und ihm war recht, dass sie jetzt gingen.
10
(Borsig, 1992, S. 61)
11
(Borsig, 1992, S. 182)
12
(Borsig, 1992, S. 65)
4
Niemals können sie mit dem Kleinen Fahrzeug
Die Lebewesen alle retten.“13
„Der Buddha, der wußte, daß wir uns im Herzen am Kleinen Gesetz
freuten, lehrte, indem er auf uns einging, mit der Kraft des geschickten
Mittels. Aber wir wußten nicht, daß wir die Söhne Buddhas sind… Obwohl
wir in Wahrheit seit alter Zeit Söhne Buddhas waren, freuten wir uns
nur am Kleinen Gesetz… Obwohl der Buddha schon in vergangenen Zeiten
vor den Bodhisattvas die Sravakas kritisiert hatte, die sich am Kleinen
Gesetz freuten, so lehrt und verwandelt der Buddha sie doch in Wahrheit
mit dem Großen Fahrzeug…
Der Mahayana-Buddha hat also einer Schülergruppe nicht die Wahrheit gelehrt,
sondern nur ein geschicktes Mittel welches er als Wahrheit verkaufte, um dann
hinter ihrem Rücken und vor den Bodhisattvas über sie zu lästern bzw. sie zu
kritisieren.
13
(Borsig, 1992, S. 71)
14
(Borsig, 1992, S. 73)
15
(Borsig, 1992, S. 113)
16
(Borsig, 1992, S. 130)
5
„Während wir beständig an die Fehler des Kleinen Fahrzeugs denken,
Wissen wir nicht, wie wir das höchste Wissen Buddhas erlangen können. 17
In der Welt gibt es nicht zwei Fahrzeuge, um das Eingehen ins Nirwana
zu erlangen. Es gibt nur ein Buddhafahrzeug, um das Eingehen ins Nirwana
zu erlangen.“18
„Das Nirwana, das ihr erlangt, ist noch nicht die volle Wahrheit.“19
17
(Borsig, 1992, S. 155)
18
(Borsig, 1992, S. 182)
19
(Borsig, 1992, S. 183)
20
(Borsig, 1992, S. 188-189)
21
(Borsig, 1992, S. 253)
6
Nirvana Sutra
„So that living beings may attain liberation, Cunda then lowered
his head, swallowed his tears, and said to the Buddha:
Die Weisheit der sravaka ist also nur etwas mehr als die der Stechmücken und
Ameisen. Aus dem Lotossutra war schon klar, dass ihnen die Wahrheit nicht gelehrt
wurde. Aber hier bekommt man jetzt eine Einordnung in die Qualität des geschick-
ten Mittels, wie der Buddha die sravaka unterrichtete.
„Thus does a wise person know well how to plan for such things. When
someone goes away and then returns looking for what he left behind, he
should be able to regain possession of it without any fear of loss. For
the World-Honored One, it is also like this. For if you entrust the
jewel of the dharma to Ānanda and the other bhikṣus, (we fear) it cannot
abide for long. Why? Because without exception all śrāvakas, even
(Ānanda and) Mahākāsyapa, are impermanent. It would be just like en-
trusting valuables to that old man who agreed to accept them.
22
(Blum, 2015, S. 49)
23
(Blum, 2015, S. 70)
24
(Blum, 2015, S. 71)
7
„The śrāvaka disciples that I have are also like this. Just like
your infant, they have been unable to digest this teaching about per-
manent abiding. This is why I first expounded the doctrines of suffering
and impermanence (as you described).
Srāvakas vererbt man die wahre Lehre nicht, so wie man den schlechten Söhnen
nicht die Wertsachen vererbt.
„Because the Mahāyāna sutras are what I call the “buddha vehicle,”
and this buddha vehicle is the best of the best.”29
25
(Blum, 2015, S. 109)
26
(Blum, 2015, S. 109)
27
(Blum, 2015, S. 138)
28
(Blum, 2015, S. 152)
29
(Blum, 2015, S. 173)
30
(Blum, 2015, S. 184)
31
(Blum, 2015, S. 197)
8
Lankavatara Sutra
„Frei von den Fehlern der Häretiker, der Pratyekabuddhas und der
Sravakas ist die unbefleckte Dharmawahrheit vom innersten Selbst und
der Glanz des Zustandes der Buddhaschaft.“33
Vajracchedikāprajñāpāramitā Sūtra
The Buddha: ‘Subhuti, do not utter such words. Five hundred years
after the passing of the Tathagata, there will be beings who, having
practiced rules of morality and being thus possessed of merit, happen
to hear of these statements and will understand their truth.’”35
Sollen die 500 Jahre auf das historische Entstehen des Mahayana verweisen?
32
(Golzio, 1996, S. 28)
33
(Golzio, 1996, S. 32)
34
(Golzio, 1996, S. 35-36)
35
(Soeng, 2000, S. 92)
9
the Tathagata and recognized by him and acquire merit that is incompa-
rable, measureless, and infinite. Such beings will share in the supreme
awakening attained by the Tathagata. Why? Because, Subhuti, this course
on the Dharma could not be understood by beings of inferior resolve,
nor by those attached to the idea of a self, a person, a being, or a
living soul. (Being so caught up), they are unable to hear, memorize,
learn, recite, and expound this sutra.”36
„And yet Subhuti, there will be some sons and daughters of good
families who will be despised for their memorizing and reciting of this
sutra.”37
Dies scheint ein historischer Verweis auf die Kritik am Mahayana zu sein.
Vimalakirti Sūtra
„O Lord, als ich diese Lehre gehört hatte, war ich erstaunt und
dachte mir: ´Verehrung allen Bodhisattvas! Wenn ein Laienjünger mit
einer solchen Eloquenz gesegnet ist, wen soll es dann geben, der nicht
seinen Geist auf das Erreichen der unübertroffenen, perfekten Erleuch-
tung richten kann? Seit dieser Zeit empfehle ich nicht mehr das Fahrzeug
der Schüler und Pratyekabuddhas, sondern ich empfehle das Mahāyāna. Und
so, o Lord, bin ich nicht willens zu diesem guten Mann zu gehen, um mich
nach seiner Krankheit zu erkundigen.“39
„Ehrwürdiger Pūrna, alle diese Biksus waren einst dem Mahāyāna ver-
schrieben, aber haben den Geist der Erleuchtung vergessen. So lehre
ihnen nicht das Schüler-Fahrzeug. Das Schüler-Fahrzeug ist nicht ulti-
mativ gültig, und ihr Schüler seid wie blind Geborene hinsichtlich der
Erkenntnis von spirituellen Fähigkeiten anderer Lebewesen.“40
36
(Soeng, 2000, S. 122)
37
(Soeng, 2000, S. 123)
38
(Thurman, 2013, S. 10)
39
(Thurman, 2013, S. 15)
40
(Thurman, 2013, S. 17)
10
blinden Person zeigen würde, so könnte diese nichts davon sehen. Ge-
nauso, ehrwürdiger Śāriputra, wenn diese Tür zur Unvorstellbaren Be-
freiung aufgezeigt wird, so sind alle Schüler und Pratyekabuddhas ohne
Sehkraft, wie der von Geburt an blinde Mensch und sie können nicht einen
einzigen Grund der Unvorstellbaren Befreiung verstehen. Wer sollte schon
unter den Weisen sein, der, nachdem er die Lehre über die Unvorstellbare
Befreiung vernommen hat, nicht seinen Geist auf das Erlangen der un-
übertroffenen, perfekten Erleuchtung richtet? Was uns betrifft, die wir
verkommene Fähigkeiten haben, wie ein verbrannter und verrotteter Samen,
was sonst können wir tun, wenn wir nicht für das Große Fahrzeug emp-
fänglich werden?“41
Der Große Kassapa ist im Mahayana nur noch ein verrotteter Same mit verkom-
menen Fähigkeiten.
41
(Thurman, 2013, S. 39)
42
(Thurman, 2013, S. 44)
43
(Thurman, 2013, S. 46)
44
Aus Dharmkirtis Bodhicittavivarana, zit. nach: (Glasenapp, 1994, S. 154)
11
Vairocanābhisaṃbodhi Sutra
Hier wird auch wieder deutlich, dass der Buddha den Hinayanin die höheren Lehren
nicht gepredigt hat.
Buddhabhūmyupadeśa
Hier werden die sravaka mit Blinden verglichen. Bei Chegwan ist es der Vergleich
mit Tauben und Dummen.
45
(Giebel, 2005, S. 44)
46
(Keenan, 2002, S. 44)
12
Nagarjunas Bodhisambharaka
One may convert beings (as numerous as) the grains of sand in the
Ganges ... so that they obtain sainthood (arhatphala), but to convert
one (single person) to Mahayana – that creates greater merit (punya)!
(526b 24)
Hier wird das Thema der Schwachgeistigen wieder aufgenommen (siehe auch im
nächsten Abschnitt bei Huineng). Es wird auch deutlich gemacht, dass das Hinfüh-
ren zur Heiligkeit nahezu wertlos ist im Vergleich zur Konvertierung zum Ma-
hayana.
While falling into hell (niraya) does not afford an absolute hin-
drance (atyantavighna) to bodhi, it is in fact an absolute hindrance to
fall into the lands of the Sravakas and Pratyekabuddhas. (527c 25)
Just as it is said that people who love life (ayuh) are afraid to
have their head cut off (sirsaccheda) (thus) the lands (bhumi) of the
Sravakas and Pratyekabuddhas ought to evoke similar fear. (528a 4)“48
Es ist also besser, in die Hölle zu kommen als ein sravaka zu sein. Man sollte ein
sravaka zu werden so fürchten, wie die eigene Enthauptung.
47
(Lindtner, 1990, S. 229)
48
(Lindtner, 1990, S. 231)
13
„To preach the very profound (atigambhira) Dharma (i.e. Mahayana)
to those who believe in the Sravakayana and in the Pratyekabuddhayana –
this is an error for the bodhisattva. (538c 8)”49
Huinengs Liuzutanjing
Originally there was no teaching about the Four Vehicles. But be-
cause the capacity of the human mind has four levels, the Dharma has
the Four Vehicles.
49
(Lindtner, 1990, S. 244)
50
(Lindtner, 1990, S. 245)
51
(Lindtner, 1990, S. 263-264)
14
Vehicle consists in the supreme practice. It isn't something to discuss.
You have to practice it.”52
Baizhangs Qinggui
Nach Baizhang Huaihai hat Gautama Buddha zuerst das Hinayana gelehrt und be-
gann nach zwölf Jahren Lehrtätigkeit, die fortgeschrittenen Lehren des Mahayana
zu predigen. Damit einher ging dann auch, dass er anfing seine eigenen Hinayana-
Lehren zu kritisieren.
Xuanzangs Chengweishilun
52
(Red Pine, 2006, S. 37-39)
53
(Ichimura, 2006, S. 37)
54
(Cook, 1999, S. 51)
15
of a Tathágata, since the real thoughts of a Tathágata are unknown even
by bodhisattvas who are perfectly awakened?”55
Chegwans Tiantaisijiaoyi
„This means that the many Hinayanist disciples who were seated (while
the Buddha preached the Huayan Sutra) were as though deaf and dumb.”56
Die Hinayanin werden hier beschrieben, als ob sie taub und dumm sind – einen
Vergleich mit Stechmücken und Ameisen gab es bereits im Diamantsutra – und
dass ihre Lehren wiederum kritisiert werden und man sich ihrer schämen sollte.
SELBSTVERSTÄNDNIS
Was hoffentlich deutlich geworden ist, ist, dass das Mahayana sich als die reine
Lehre versteht. Jedoch ist Mahayana selber ein so vielschichtiger Komplex, dass
man Mahayana nur im Plural denken sollte. Aufgrund des obigen Textstudiums
existiert im Mahayana meiner Einschätzung nach kein Bewusstsein, dass die
sravaka, die Hinayanin usw. gleichwertige Formen und Lesarten der Lehre sind.
55
(Cook, 1999, S. 363-364)
56
(Mayeda, 2015, S. 165)
57
(Mayeda, 2015, S. 166)
58
(Mayeda, 2015, S. 172)
16
EPILOG
17
Predigen Darlegungen, die ketzerisch sind.«
Weil wir den Buddha verehren,
Ertragen wir alle diese Bösen…
Daß die bösen Mönche der verdorbenen Epoche
Nicht das Gesetz kennen, das der Buddha mit dem geschickten Mittel
Entsprechend dem, was angemessen, predigte,
Und daß sie uns mit bösem Mund schmähen
Und uns des öfteren zurückweisen.
Von Stūpa und Tempel treiben sie uns davon.
Trotz solcher Menge von Bösem
Wollen wir, weil wir an den Auftrag Buddhas denken,
Alle diese Dinge ertragen.“59
59
(Borsig, 1992, S. 246-248)
18
LITERATURVERZEICHNIS
Blum, M. L. (2015). The Nirvana Sutra (Mahāparinirvāṇa-sūtra) Volume I: Taishō
Volume 12, Number 374. Moraga: BDK America.
Chien, C. (1997). Alles ist reiner Geist: die Stufen der Erkenntnis und der erhabene
Zustand der Buddhaherrschaft. Bern; München; Wien: Otto Wilhelm Barth
Verlag.
Golzio, K.-H. (1996). Die makellose Wahrheit erschauen: die Lehre von der
höchsten Bewußtheit und absoluten Erkenntnis - das Lankavatara-Sutra.
Bern; München; Wien: Otto Wilhelm Barth Verlag.
Ichimura, S. (2006). The Baizhang Zen Monastic Regulations: Taishō Volume 48,
Number 2025. Moraga: BDK America.
Keenan, J. P. (2002). The Interpretation of the Buddha Land: Taishō Volume 26,
Number 1530. Moraga: BDK America.
19
Maes, C. (2016 (79/3)). Flirtation with the Other: an Examination of the Processes
of Othering in the Pali Vinaya. Bulletin of the School of Oriental and African
Studies, 535–557.
Red Pine. (2006). The Platform Sutra: the Zen Teaching of Hui-neng. Berkeley:
Counterpoint.
Soeng, M. (2000). Diamond Sutra: Transforming the Way We Perceive the World.
Boston: Wisdom Publications.
20
Añño esa āvuso gatakassa maggo nāma
Der Pfad, Freund, ist anders für den, der ihn gegangen ist.