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2/6/2019 Reinhard Kopiez – Wikipedia

Reinhard Kopiez
Reinhard Kopiez (* 7. Mai 1959 in Bochum) ist ein deutscher Musikwissenschaftler und seit 1998 Professor für
Musikpsychologie an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.

Inhaltsverzeichnis
Leben
Veröffentlichungen (Auswahl)
Weblinks
Einzelnachweise

Leben
Kopiez studierte zunächst Gitarre bei Werner Kämmerling an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. 1981 schloss er
mit der Künstlerischen Reifeprüfung und 1982 mit dem Konzertexamen ab. Es folgte ein Studium der Musikwissenschaft,
Psychologie und Musikethnologie an der Technischen Universität Berlin. Die Promotion erfolgte 1990 in
Musikwissenschaft mit einer experimentellen Studie zum mentalen Üben bei Helga de la Motte-Haber.

1990–1995 war er Assistent für Musikwissenschaft an der Technischen Universität Berlin. Von 1995 bis 1998 war Kopiez
Professor für Systematische Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik Würzburg. Die Habilitation für das Fach
Musikwissenschaft erfolgte an der Technischen Universität Berlin 1998.

Kopiez publizierte eine große Zahl von Aufsätzen und Büchern, die sich u. a.
mit der Sozialpsychologie der Musik (z. B. Fußball-Fangesänge), der
emotionalen Wirkung von Musik (sogenannten Gänsehaut-Erlebnissen), der
Händigkeit bei Musikern oder der instrumentalen Virtuosität beschäftigen.
Sein besonderes Interesses gilt den Besonderheiten des Live-Spiels von Rock-
Gitarristen und besonders dem Einfluss des Showfaktors auf das
Zuschauerurteil. Im Jahr 2000 führte er mit dem Pianisten Armin Fuchs ein
aufwändiges musikpsychologisches Projekt zum 28-stündigen Klavierstück
Vexations des französischen Komponisten Erik Satie durch.

Er war Vizepräsident und Präsident der Deutschen Gesellschaft für


Musikpsychologie und von 2009 bis 2012 Präsident der European Society for
the Cognitive Sciences of Music (ESCOM). Von 2012 bis 2018 war er Editor der Selbstporträt
Zeitschrift “Musicae Scientiae”. Er leitet außerdem das 2009 gegründete
Hanover Music Lab[1], eine Einrichtung der Hochschule für Musik, Theater
und Medien Hannover zur experimentellen Musikforschung.

Veröffentlichungen (Auswahl)
https://de.wikipedia.org/wiki/Reinhard_Kopiez 1/2
2/6/2019 Reinhard Kopiez – Wikipedia

Andreas C. Lehmann & Reinhard Kopiez (Hrsg.): Handbuch Musikpsychologie. Göttingen: Hogrefe 2017, ISBN 978-
3-456-85591-2
Reinhard Kopiez, Jessika Dressel, Marco Lehmann & Friedrich Platz: Vom Sentographen zur Gänsehautkamera.
Entwicklungsgeschichte und Systematik elektronischer Interfaces in der Musikpsychologie. Marburg: Tectum 2011,
ISBN 978-3-8288-2621-2
Herbert Bruhn, Reinhard Kopiez & Andreas Lehmann (Hrsg.): Musikpsychologie. Das neue Handbuch. Reinbek:
Rowohlt 2008, 3. überarbeitete Auflage 2011, ISBN 978-3-499-55661-6
Reinhard Kopiez & Guido Brink: Fußball-Fangesänge. Eine Fanomenologie. Würzburg: Königshausen & Neumann
1998, ISBN 3-8260-1495-2
Der Einfluss kognitiver Strukturen auf das Erlernen eines Musikstücks am Instrument. Frankfurt a. M.: Peter Lang,
1990, ISBN 3-631-42665-8

Weblinks
Webseite des Hanover Music Lab an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (http://www.hml.hmtm
-hannover.de/)
Webseite der European Society for the Cognitive Sciences of Music (http://www.escom.org/)
Musicae Scientiae (Zeitschrift) (http://journals.sagepub.com/home/msx/)
persönliche Webseite (http://musicweb.hmtm-hannover.de/kopiez/)

Einzelnachweise
1. [1] (http://www.hml.hmtm-hannover.de) Website Hanover Music Lab der HMTM Hannover, abgerufen 12. Dezember
2018.

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Diese Seite wurde zuletzt am 17. März 2019 um 00:24 Uhr bearbeitet.

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