You are on page 1of 9

Vorbereitung Klausur

Donnerstag 21.10.10 Allgemeinanästhesie, volatile Anästhetika


- Anästhesie = Zustand der Empfindungslosigkeit (KLAUSUR)
- 16.10.1846 der Äthertag von Boston  Wiliam Thomas Green Morton  erstes Patent für
Narkose (KLAUSUR)
- Halothan:
o Langsame An- und Abflutung
o Zu 20% metabolisiert  nach Narkose viele Metabolite, die noch lange im Körper
zirkulieren
o Hat häufig eine Hepatitis ausgelöst (viele Verstorbene und Transplantierte) 
lebertoxisch (KLAUSUR)
- Volatile Anästhetika:
o Man kann messen, wie viel ankommt  EEG-Veränderungen entsprechend der
Narkosetiefe
o Burst suppression Muster treten als EEG-Veränderung durch Narkotika auf
(KLAUSUR)
- Narkose-Stadien: (KLAUSUR)
o 1 Analgesie
o 2 Exzitation mit gesteigerten Reflexen (langsamer Bewusstseinsverlust)
o 3 Toleranz (Schutzreflexe, Atmung aufgehoben, Körper reagiert auf Schmerz nicht
mehr mit Kreislaufsensationen)
o 4 Asphyxie (wenn man zu viel gibt)
- Gas-Effekt (KLAUSUR)
o Will man die Potenz eines Inhalationsgases erhöhen, nimmt man einfach mehr =
Konzentrationseffekt
 Höhere inspiratorische Konzentration  höhere alveoläre Konzentration 
raschere Diffusion ins Blut
 Konzentrationerniedrigung im verbleibenden kleineren Volumen
 Einwärtsgerichteter Sogeffekt
o Sekond-Gas Effekt = Kombination volatiler Anästhetika mit Lachgas  man braucht
von beiden Substanzen weniger und es geht schneller, da die alveoläre
Konzentration der volatilen Anästhetika schneller steigt
 Der rasche Austausch von Lachgas mit Stickstoffdioxid führt zu einer
Verminderung des Volumens der Alveole  Konzentrationserhöhung des
volatilen Anästhetikums im verbleibenden kleineren Volumen
- Metabolisierung (KLAUSUR)
o Es gibt Hochmetabolisierer (Halothan) und Niedrigmetabolisierer (Desfluran)
o Metabolisierung und Zerfall sind unerwünschte Effekte, da sie nur zu einer Belastung
von Leber und Niere führen
o Metabolisierung und Zerfall spielen keine Rolle für die Steuerbarkeit des
Anästhetikums
- Fragen:
o Narkosegas = Xenon

[Text eingeben] Mitschrift von medihelferlein [Text eingeben]


o Falsch = MAC- Wert steigt mit dem Alter (er sinkt)
o Falsch = d
o Falsch = Halothan ist ein anorganisches Gas

Freitag 22.10.10 Induktionshypnotika, Sedativa, Opioide,


Muskelrelaxanzien
- Barbiturate Wirkmechanismus:
o Bindung an gamma-Aminobuttersäurerezeptor (KLAUSUR)
o GABA = inhibierender Neurotransmitter  Aktivität im Gehirn wird vermindert
o Erhöhte Cl-Durchlässigkeit  Hyperpolarisierung
- Nichtdepolarissierend (KLAUSUR)
o Aminosteroide
 Pancuronium
 Rocuronium
 Vecuronium
o Benzylisochinoline
 Atracurium
 Cis-Atracurium
 Mivacurium

Montag 25.10.10 Anästhesie in der Abdominal- und


Transplantationschirurgie
- Aspiration: (KLAUSUR)
o Mageninhalt könnte in die Trachea gelangen
o Primärer Schaden ist keine Lungenentzündung, sondern eine Pneumonitis (chemisch-
toxische Reaktion des Endothels)
o Im Röntgenbild sieht man eine deutliche Verschattung rechts  Aspirat folgt dem
Weg des geringsten Widerstandes  rechter Hauptbronchus ist steiler
- RSI rapid sequence induction:
o Um Aspiration zu vermeiden macht man eine Sicherung des Atemweges mit einem
speziellen Tubus
o Risikofaktoren:
 Ileus (paralytisch oder mechanisch) KLAUSUR
 Pathologien am Magen (Pylorusstenose, Ulkus, Gastritis, Tumor am
Magenausgang), voller Magen
 Schwangerschaft ab der 20. Woche  eher Regionalanästhesie
 Trauma (Schock, hohe Sympathikusaktivität, keine gute Darmaktivität)
 Reflux
 Intoxikation (Medikamente, die die Darmpassage stören)
 Schock
 Adipositas

[Text eingeben] Mitschrift von medihelferlein [Text eingeben]


- Capnoperitoneum:
o Beatmung
o Man vermindert den venösen Rückstrom aus der V.cava  verminderte Preload,
vermindertes Herzzeitvolumen
o Provokation einer respiratorischen Insuffizienz
o Abdomineller Druck erhöht  ADH und Aldosteron steigen  Hypertonie
o Warm CO2? (KLAUSUR)
 Farb- und geruchlos
 Nicht brennbar
 Preiswert verfügbar
 Ausscheidung über die Lunge
 Gut löslich im Blut  vermindertes Risiko einer Gasembolie
 Keine Toxizität
- Lebertransplantation (KLAUSUR)
o Präparation:
 Aszites, Blutung
o Anhepatische Phase
 Ausklemmen der Cava  nach dem Abklemmen fehlen erstmal 50% des
venösen Rückstroms zum Herzen  das Herzzeitvolumen sinkt,
Umgehungskreislauf? (Patienten im chronischen Leberversagen haben viel
mehr Umgehungskreisläufe entwickelt und können das Abklemmen der
V.cava besser tolerieren), Bypass? (heute selten)  man hebt den
peripheren Gefäßwiderstand an (Adrenalin, Akrenor, Noradrenalin, auch
Volumengabe)
 KLAUSUR: Citrattoxikation (durch verminderten Abbau in der
ausgeklemmten Leber führt zu vermindertem Ca, da es das Ca weg fängt 
keine Blutgerinnung), Laktatkumulation, Hypoglykämie (keine
Glukoneogenese)
 Hypocalcämie  Ca ist ein Vasopressor  RR funktioniert nicht mehr
 Immer alle 30 Minuten Blutgasanalyse!
o Reperfusion
 Reperfusionssyndrom (oft passager)  plötzlich erhöhter venöser Rückstrom
zum Herzen  EKG zeigt veränderte T-Welle  hoch, spitzgipflig  Zeichen
für Hyperkaliämie, außerdem Bradykardie bis Asystolie  Therapie: Glukose
und Insulin, Dialyse, Warten
 Neue Metaboliten in die Leber eingeschwemmt, Gefäße in der Peripherie
gehen wieder auf
o Neohepatische Phase

[Text eingeben] Mitschrift von medihelferlein [Text eingeben]


Mittwoch 27.10.10 Regionalanästhesie
- Vorteile:
o Patientenautonomie erhalten, einschließlich Mobilität
o Erhalt der Homöostase
o Gute Anästhesiequalität
o Reduktion der mütterlichen Mortalität bei Sektio  weniger respiratorische
Komplikationen
o Weniger respiratorische Probleme  gut für Patienten mit COPD, …
o Weniger Thrombosen, arterielle Gefäßverschlüsse  für Patienten mit KHK, …
o Geringer Aufwand (relativ)
o Reduktion der kardial bedingten Mortalität im Vergleich zur Allgemeinanästhesie
bisher nicht nachgewiesen! (KLAUSUR)
- Reihenfolge:
o 1. Vasodilatation  Erwärmung der Haut, RR sinkt
o 2. Temperaturempfinden (KLAUSUR)  Wärmehaushalt muss beobachtet werden
und Wärme muss zugeführt werden
o 3. Nadelstichempfindung
o 4. Stärkerer Schmerz

Donnerstag 28.10.10 Anästhesie in der Schwangerschaft und Stillzeit


- Physiologische Veränderungen in der Schwangerschaft:
o Erhöhtes Herzzeitvolumen
o Zunahme des Plasmavolumens
o Zunahme des Blutvolumens
o Schwangerschaftsanämie durch erhöhtes Zellvolumen
o Atemminutenvolumen nimmt zu
o Funktionelles Residualvolumen nimmt ab  Anästhesie wirkt schneller
o Gesteigerter Sauerstoffverbrauch durch zusätzliche Versorgung des Fetus
o Verengung der oberen Atemwege durch Ödembildung  v.a. am Ende der
Schwangerschaft  Intubationsschwierigkeiten
o Magen verlagert und komprimiert
o Neigung zu Reflux, Regurgitation, Erbrechen  Aspirationsrisiko stark erhöht
(KLAUSUR)
- Eingriffe sollten nach der 13. SSW durchgeführt werden (KLAUSUR)  vulnerable Phase der
embryonalen Organogenese
- Ab der 13. SSW ist eine Prämedikation mit Benzodiazepinen möglich (KLAUSUR)  erhöhte
Rate an Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten
o Bei Sektio keine Benzodiazepine  sonst floppy infant
o Niemals Lachgas nehmen
o Allgemeinanästhesie kann auch angewendet werden  nicht teratogen,
uterusrelaxierend

[Text eingeben] Mitschrift von medihelferlein [Text eingeben]


- Allgemeinanästhesie:
o Immer, wenn eine Notsektio ansteht  keine Zeit für Desinfektion und Suche nach
der richtigen Stelle
o Kontraindikationen für Regionalanästhesie (PRÜFUNG)
o Ablehnung durch die Mutter (relativ)
o Kindliche Indikation (Zwerchfellhernie)
- Paracetamol ist in der Stillzeit das Analgetikum der 1.Wahl (KLAUSUR)

Mittwoch 03.11.10 Kinderanästhesie


- Atmung beim Kind:
o Größerer Hinterkopf, kleiner kurzer Hals, hochstehender Larynx, größere Zunge 
Intubation schwierig
o Epiglottis relativ weich, engste Stelle unter Stimmlippenebene, Trachea ist enger und
hat eine größere Schwellungsneigung, sowie eine Neigung zu Laryngospasmen
o Lunge hat mehr elastische Anteile  Neigung zu Atelektasen, kleineres
Residualvolumen, geringere Apnoetoleranz, höherer Sauerstoffverbrauch, hohe
Atemfreqwuenz
 30ml/kg Säugling – 35ml/kg Erwachsener (KLAUSUR)
- Prämedikation:
o Medikamentös mit Midazolam (oral, rektal, i.v. möglich)
o Wenn möglich oral oder wenn schon ein Zugang liegt, dann i.v.
o Auf typische Punktionsstellen EMLA-Pflaster oder Salben auftragen 
Lokalanästhetikum
o Eltern bei Einleitung dabei?  Frage der Sterilität, man muss auf sie aufpassen
o Nüchternheit: Feste Nahrung bis 6h vor OP, Milch bis 4h vor OP, Tee bis 2 h vor OP
(KLAUSUR)

Donnerstag 04.11.10 ambulante Anästhesie


- Kontraindikationen: KLAUSUR
o Langdauernde Eingriffe
o Hohes Blutungsrisiko, da keine Blutbank
o Vorerkrankungen (ab ASA III)  COPD, Asthma, KHK, Muskelerkrankunegn,
Gerinnungsstörungen, …
o Notwendigkeit einer kontrollierten Hypothermie, Ein-Lungenanästhesie,
Punktionstechniken mit Pneumothoraxgefahr, Herz-Lungen-Maschine
- Substanzen: KLAUSUR
o Sedativa und Hypnotika:
 Propofol und Etomidat sind gut steuerbar und kurze HWZ
 Ketamin mit Benzodiazepin kombinieren, sonst Albträume, längere
Überwachung
o Volatile Anästhetika: (Desfluran und Sevofluran)
o Opioide:
 Remifentanil  kurze HWZ (on-of-Mechanismus, sofort wieder Atmung,
aber auch Schmerz)
 Alfentanil, Fentanyl
o Muskelrelaxanzien falls Intubation nötig (Mivacurium, Atracurium, Cisatracurium)

[Text eingeben] Mitschrift von medihelferlein [Text eingeben]


- Infiltrationsanästhesie
o Lidocain, Prilocain, Bupivacain
o Kleine Hautchirurgie, Zahnarzt, Umspritzen einiger Nerven bei Fußanästhesie
o Augenheilkunde  Retrobulbärblock oder Peribulbärblock
o Tumeszenz-Lokalanästhesie: KLAUSUR
 Hochvolumige Infiltartion der Haut mit physiologischer Kochsalzlösung und
Zusatz von Lokalanästhetika,üblicherweise durch den Operateur
durchgeführt
 Für plastisch-kosmetische Eingriffe
 Lösung aus NaCl, Lidocain, Adrenalin und NaBi  ziemlich große Menge
 Schlechte Überwachungsmöglichkeiten
 Deutliche Überschreitung der Höchstdosen für Lokalanästhetika
- Postoperative Entlassung (KLAUSUR)
o Frühestens 2 h nach Narkose
 Bewusstsein, keine Komplikationen
 Keine Übelkeit und Erbrechen
 Motorik und Sensibilität wieder hergestellt
 Einmal spontanes Wasserlassen
 Keine Schmerzen
o Begleitung des Patienten nach Hause (und wenn es durch einen Taxifahrer ist)
o Patient ist für 24h nicht geschäftsfähig
o Patient darf 24h kein Fahrzeug führen
o Erreichbarkeit eines Arztes muss gewährleistet sein (falls Patient oder Angehörige
erkennen, dass es Probleme gibt)

Freitag 05.11.10 periphere Nervenblockade


- Adrenalin als Zusatz zum Lokalanästhetikum (KLAUSUR)
- Wirkung von Lokalanästhetika: (KLAUSUR)
o Unterbrechen die Bildung und Fortleitung von Aktionspotentialen (Nerven, Herz,
Gehirn)
o Blockieren spannungsabhängige Na-Kanäle  wirken von innen  müssen als
ungeladene Base (nicht dissoziiert) auf die Innenseite der Zelle gelangen und sind als
Säure (dissoziiert) wirksam
o Bei einem pH-Wert > 9 hat man keine Wirkung von Lokalanästhetika
o Bei sauren pH-Werten (in entzündeten Geweben) können Lokalanästhetika nicht
wirken
- Eigenschaften: (KLAUSUR)
o Aminoester durch Pseudocholinesterase hydrolysiert  allergische Reaktion möglich
o Aminoamide  Biotransformation in der Leber, wenig allergische Reaktionen
o Einige Substanzen wirken aufgrund ihres pKs-Wertes schnell  mehr nicht dissoziiert
 überwinden Zellmembran schnell
o Andere liegen in weniger dissoziierten Formen vor und wirken langsamer

[Text eingeben] Mitschrift von medihelferlein [Text eingeben]


- Wie findet man den Nerv: (KLAUSUR)
o Anlegen einer Quaddel = Feldblock  alle Nerven in diesem Bereich sind dann
betäubt
o Landmarken und Auslösung von Parästhesien  schwierig da anatomische Varianten
 obsolet
o Landmarken und periphere Nervenstimulation mit Strömen 
Zielmuskulatur/Kennmuskulatur kontrahiert  LA einbringen (man kann die Nadel
aber auch in den Nerven stechen und hat keine Kontraktion (Polyneurpathie,
sensorische Nerven)
o Ultraschall-Bildgebung  z.B. Schnitt von lateral durch den Oberschenkel  man
sieht den Nerven und die Nadel  man sieht die Injektion des LA
- Plexus lumbalis: (KLAUSUR)
o N. saphenus  medialer US, Innenknöchel, medialer Fußrand
- Psoaskompartmentblock: (KLAUSUR)
o Zuverlässigere Blockade dieser Nerven als durch 3 in 1 Technik
- Femoralis Block = 3 in 1 Block !!! (KLAUSUR)
o Blockade von N. femoralis, wenig obturatorius und cutaneus femoralis lateralis
o NAVI

Freitag 12.11.10 Störungen des Säure-Basen-Haushalts (KLAUSUR)


- Einteilungen:
o Respiratorische Störungen  Veränderung der Atmung
o Metabolische Störungen  Veränderung im Bikarbonatsystem
- Kompensation:
o Respiratorisch durch Hyper- oder Hypoventilation  schwieriger, wenn der Patient
beatmet ist
o Metabolisch über Bikarbonatrückresorption
o Es kommt niemals zu einer Überkompensation
- Normwerte:
o pH-wert: 7,38 – 7,42
o nicht zu behandeln ist ein pH-Wert zwischen 7,2 – 7,7
o nicht zu überleben ist ein pH-Wert von 6,8 -7,8
o Na 142 mmol/l
o H+ 40 nmol/l  am genauesten regulierte Ionen im Körper  überleben kann man
16-160 nmol/l (im Körper fallen pro Tag 40 mmol/l an Säure an)
- Respiratorische Alkalose:
o Primärer Abfall despCO2  zentral durch Schmerz und Fieber mit Hyperventilation,
peripher getriggert in großer Höhe oder bei Lungenarterienembolie oder iatrogen
durch zu schnelle AF bei Beatmung
- Lungenarterienembolie:
o Bei Sponatnatmung hyperventilieren die Patienten durch den Schmerz 
respiratorische Alkalose
o Bei Intubierten Patienten kommt es zu einer respiratorischen Azidose, bei fallendem
pCO2

[Text eingeben] Mitschrift von medihelferlein [Text eingeben]


- Respiratorische Azidose
o Hypoventilation
o pCO2 > 80mmHg
o Ursachen: zentral, peripher, Lungen- und Atemwegserkrankungen (COPD)
o Behandlung immer mit Sauerstoff (auch bei COPD)
- Beispiel:
o Patient mit schwerem Lungenversagen und respiratorischer Azidose
o Folge war eine akute pulmonale Hypertonie durch einen Vasospasmus bei
respiratorischer Azidose (erhöhter CO2) mit Rechtsherzversagen
o Therapie:
 NO
 Sildenafil
 Puffern mit Bikarbonat ist verboten  schneller Zerfall und Steigerung der
Azidose
- Beispiel:
o Akute respiratorische Azidose mit schlechter Kompensation
o Hohes Laktat
o Niemals bei Reanimation mit Bikarbonat puffern  damit würde man das
Diffusionsgefällen zwischen Zellen und Blut vermindern = paradoxer intrazellulärer
pH-Abfall
- Metabolische Azidose:
o Anionenlücke < 12 = normal, > 12 = erhöht
o Metabolische Azidose ohne Anionenlücke = renal tubuläre Azidose (proximal oder
distal)  häufig Medikamentenassoziiert oder durch Bikarbonatverlust z.B. in Folge
Kurzdarmsyndrom
o Metabolische Azidose mit Anionenlücke  die Lücke entsteht dadurch, dass man
nicht alle Plasmabestandteile die zur Pufferung genutzt werden messen kann  man
misst immer mehr Kationen, als Anionen, da viele negative Ladungen auf Proteine
entfallen
o Es gibt nie eine Kationenlücke  Messfehler (am häufigsten Messfehler von Cl-)
- Metabolische Azidosen mit Anionenlücke:
o Ketoazidose
o Urämie
o Salizylate
o Methanol
o Aethylenglykol
o Urämie
o Laktat  Grund: minderperfundiertes Organ (am häufigsten Dünndarmischämie) =
Typ A, Leberfunktionsstörungen oder Metformingabe verursachen eine
Laktatabbaustörung = Typ B (Metformin nicht perioperativ geben)

[Text eingeben] Mitschrift von medihelferlein [Text eingeben]


- Metabolische Alkalosen:
o Chlorid-resistent
 Mineralokortikoidexzesse durch Überproduktion
 Hypervolämie mit Conn-Syndrom
o Chlorid-sensibel
 Durch relativen Volumenmangel  Patient mit funktionierenden Nieren
versucht Na zurück zu resorbieren und Wasser mit zu nehmen, um die
Neutralität zu waren, wird auch Cl zurück resorbiert und zusätzlich wird
Bikarbonat zurück gehalten
 Therapie durch Volumengabe (isotone Kochsalzlösung, Ringer)
o Andere
 refeeding = kachektische oder anorektische Patienten die man parenteral
ernährt bekommen eine metabolische Alkalose
 Citrat zur Antikoagulation in Dialysemaschinen  metabolische Alkalose bei
vermindertem Citratabbau
- Beispiel:
o Metabolische Alkalose  Kompensation über erniedrigte AF (3/min)
- Elektrolytstörungen:
o Na 135-145 mmol/l  Natriumstörungen sind immer Störungen des
Volumenhaushaltes
o Hypernatriämie = Verlust von freiem Wasser
o Hyponatriämie = Exzess von freiem Wasser
o Symptome sind sehr unspezifisch
- Hypernatriämie:
o Therapie mit Ersatz von freiem Wasser  aber in einer gewissen Geschwindigkeit
(Natriumspiegel um max. 1mmol/h und max. 10mmol/d ändern)
o Bei zu schneller Veränderung droht ein Hirnödem  Tod oder Lähmung,
Einklemmung
o Das gleiche gilt für die Korrektur von Glukosespiegeln
- Hyponatriämie:
o Symptome sind genau so unspezifisch
o Dabei schrumpfen die Nervenzellen vornehmlich im Hirnstamm  pontine
Myelinolyse bei zu schnellem Ausgleich
o Nur Behandlung symptomatischer Hyponatriämie (nie symptomatisch vor 120
mmol/l)
o Akute Hyponatriämien darf man etwas schneller ausgleichen
- Es gibt nur wenige Patienten, die wirklich ein Problem mit dem Natrium haben und nicht mit
dem Volumen  meist neurochirurgische Patienten
- Akut auftretende Polyurie:
o Diabetes insipidus (ADH-Mangel durch unterschiedliche Perfusion von
Hypophysenvorderlappen und Hinterlappen und Hypothalamus)  verminderte
Wasserrückresorption, verminderte Harnkonzentrierung, Hypernatriämie
o Zerebrales Salzverlustsyndrom durch natriuretische Peptide, sekundärer
Wasserverlust nach Natriumverlust

[Text eingeben] Mitschrift von medihelferlein [Text eingeben]

You might also like