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Beschreibung der wichtigsten MS-DOS-Befehle

Interne Befehle sind in der Programmdatei \win\command.com enthalten


Externe Befehle befinden sich im Ordner \win\command\
Falls sich diese Befehle (noch) nicht dort befindwn, müssen sie von der Windows-CD nachinstalliert
werden. Dort sind sie in Ordnern wie tools\oldmsdos oder olddos zu finden.
Falls nicht besonders gekennzeichnet, sind die Befehle in allen Windows-Versionen, also in
Win95/Win98/Win98SE/WinMe, aber nicht mehr in Win2000 enthalten
Allgemeine Befehle
HELP.com .................................extern ................................nur noch in Win95
Startet die MS-DOS-Hilfe.
Syntax

HELP [/B] [/G] [/H] [/NOHI] [Thema]


Optionen

/B
Ermöglicht Verwendung eines Monochrome-Bildschirms mit einer Farbgraphikkarte.
/G
Bietet das schnellste Update eines CGA-Bildschirms.
/H
Zeigt die maximal mögliche Anzahl von Zeilen für Ihre Hardware an.
/NOHI
Ermöglicht die Verwendung eines Bildschirms ohne high-intensity Unterstützung.
Parameter

Thema
Bezeichnet den Namen des Befehls, zu dem Sie Informationen erhalten möchten.
Zugehöriger Befehl

Informationen über andere Online-Hilfe-Informationen finden Sie bei der Beschreibung des Befehls
<FASTHELP>.
Exit ...........................................extern
Beendet den MS-DOS-Befehlinterpreter (COMMAND.COM) und kehrt zu dem Programm zurück (sofern
vorhanden), das den Befehlinterpreter aufgerufen hatte.
Syntax

EXIT
Anmerkungen
Verwenden von EXIT mit dem Befehlsinterpreter

Wenn Sie den MS-DOS-Befehl COMMAND zum Starten eines neuen Befehlsinterpreters verwenden,
können Sie durch Aufrufen von EXIT zum alten Befehlsinterpreter zurückkehren. Ebenso können Sie
während der Ausführung von manchen Anwendungsprogrammen den MS-DOS-Be fehlsinterpreter
aufrufen und dann durch Aufrufen von EXIT zum Anwendungsprogramm zurückkehren. Weitere
Informationen zu Befehlsinterpretern finden Sie bei der Beschreibung des Befehls <COMMAND>.
Wenn Sie mit der ursprünglichen Kopie von COMMAND.COM nicht die Option /P (permanent)
verwenden, beendet der Befehl EXIT den Befehlsinterpreter. Sie müssen dann an der
Eingabeaufforderung die Position der Datei COMMAND.COM angeben, um den Befehlsinterpret er
erneut zu starten.
Verwenden von EXIT, wenn das Programm COMMAND.COM als permanentes Programm geladen ist

Wenn Sie das Programm COMMAND.COM mit der Option /P (permanent) gestartet haben, bleibt der
Befehl EXIT wirkungslos.
SYS.com ...................................extern
Erstellt eine Startdiskette, auf die die versteckten MS-DOS-Systemdateien IO.SYS und MSDOS.SYS, der
MS-DOS-Befehlsinterpreter COMMAND.COM sowie DRVSPACE.BIN kopiert werden. DRVSPACE.BIN
ist der Teil von MS-DOS, der den Zugriff auf komprimierte Laufwerke auf einem Datenträger ermöglicht.
(DRVSPACE.BIN wird nur kopiert, wenn die Datei DRVSPACE.BIN im Stammverzeichnis des
Quellaufwerks oder -verzeichnisses vorhanden ist.)
IO.SYS, MSDOS.SYS und DRVSPACE.BIN sind versteckte Dateien, die bei der Eingabe des Befehls
DIR normalerweise nicht sichtbar sind. Um diese Dateien anzuzeigen, geben Sie den Befehl DIR /A ein.
Syntax

SYS [Laufwerk1:][Pfad] Laufwerk2:


Parameter

[Laufwerk1:][Pfad]
Gibt die Pfadbeschreibung der Systemdateien an.
Wenn Sie keinen Pfad angeben, sucht MS-DOS die Systemdateien im Stammverzeichnis des aktuellen
Laufwerks.
Laufwerk2:
Gibt das Laufwerk an, auf das Sie die Systemdateien kopieren möchten.
Diese Dateien können nur in ein Stammverzeichnis, nicht in ein Unterverzeichnis kopiert werden.
Verwandte Befehle

Informationen darüber, wie Dateien kopiert werden können, finden Sie bei den Befehlen <COPY> und
<XCOPY>.
Anmerkungen
Wie der Befehl SYS Dateien kopiert

Der Befehl SYS kopiert die Dateien in der folgenden Reihenfolge: IO.SYS, MSDOS.SYS,
COMMAND.COM und DRVSPACE.BIN.
MS-DOS erwartet nicht mehr, daß die Systemdateien zusammenhängend sind. Dies bedeutet: Wenn Sie
eine neue Version von MS-DOS auf einen Datenträger kopieren möchten, auf dem sich bereits die
Systemdateien der MS-DOS-Version 3.3 oder einer früheren Version befinden, müssen Sie diesen
Datenträger nicht neu formatieren.
Wenn Sie die Datenträgerkomprimierung nicht benötigen, z.B. bei Verwendung von FAT32, können Sie
die die Datei DRVSPACE.BIN anschließend wieder löschen (Achtung: Systemattribut!).
Verwenden des Befehls SYS in Verbindung mit komprimierten Laufwerken

Der Befehl SYS kann nicht für komprimierte Laufwerke angewendet werden. Wenn Sie das komprimierte
Festplattenlaufwerk C: zum Startlaufwerk machen möchten, geben Sie das Host-Laufwerk des Laufwerks
C: als Parameter des Befehls SYS an. (Wenn Sie DriveSpace verwenden, geben Sie an der
Eingabeaufforderung DRVSPACE /INFO C: ein, um festzustellen, welches das Host-Laufwerk des
Laufwerks C: ist.)
Den Befehl SYS für umgeleitete Laufwerke oder für Netzwerke einsetzen

Der Befehl SYS funktioniert nicht für Laufwerke, die mit einem der Befehle ASSIGN, JOIN oder SUBST
umgeleitet wurden. SYS funktioniert auch nicht für Netzlaufwerke oder Laufwerke, die mit INTERLNK
umgeleitet wurden.
MORE.com................................extern
Zeigt Ausgabe auf dem Bildschirm seitenweise an.
Der Befehl MORE liest die jeweilige Standardeingabe aus einer Befehlsverkettung oder einer
umgeleiteten Datei und zeigt die Informationen auf dem Bildschirm seitenweise an. Dieser Befehl wird
häufig eingesetzt, um lange Dateien zu betrachten.
Syntax

MORE < [Laufwerk:][Pfad]Dateiname


Befehlsname | MORE
Parameter

[Laufwerk:][Pfad]Dateiname
Gibt die Pfadbeschreibung und den Namen der Datei an, deren Daten Sie auf den Bildschirm holen
möchten.
Befehlsname
Gibt den Befehl an, der die Daten liefert, die Sie per Bildschirm betrachten möchten.
Verwandte Befehle

Informationen darüber, wie der Inhalt eines Verzeichnisses angezeigt werden kann, finden Sie bei dem
Befehl <DIR>.
Informationen darüber, wie der Inhalt einer Datei angezeigt werden kann, finden Sie bei dem Befehl
<TYPE>.
Anmerkung
Datenquellen

Wenn Sie das Umleitungszeichen (<) einsetzen, müssen Sie einen Dateinamen als Quelle angeben.
Wenn Sie das Verkettungszeichen (|) einsetzen, können Sie als Datenquelle solche Befehle wie DIR,
SORT oder TYPE angeben. Das Verkettungszeichen sollten Sie erst dann für Umleitungen einsetzen,
wenn Sie in Ihrer AUTOEXEC.BAT-Datei die Umgebungsvariable TEMP geeignet belegt haben.
ATTRIB.exe ..............................extern
Zeigt Dateiattribute an oder ändert sie.
Dieser Befehl zeigt die Attribute "Schreibgeschützt", "Archiv", "System" und "Versteckt", die Dateien oder
Verzeichnissen zugewiesen wurden, an, stellt sie ein oder entfernt sie.
Syntax

ATTRIB [+R|-R] [+A|-A] [+S|-S] [+H|-H][[Laufwerk:][Pfad]Dateiname] [/S]


Um alle Attribute aller Dateien im aktuellen Verzeichnis anzuzeigen, verwenden Sie die folgende Syntax:
ATTRIB
Parameter

[Laufwerk:][Pfad]Dateiname
Bezeichnet Position und Name der Datei(en), die Sie bearbeiten wollen.
Optionen

+R Setzt das Dateiattribut "Schreibgeschützt".


-R Löscht das Dateiattribut "Schreibgeschützt".
+A Setzt das Dateiattribut "Archiv".
-A Löscht das Dateiattribut "Archiv".
+S Setzt das Dateiattribut "Systemdatei".
-S Löscht das Dateiattribut "Systemdatei".
+H Setzt das Dateiattribut "Versteckt".
-H Löscht das Dateiattribut "Versteckt".
/S Bearbeitet Dateien im aktuellen Verzeichnis und all seinen Unterverzeichnissen.
Zugehöriger Befehl

Informationen über das Kopieren von Dateien und Verzeichnissen finden Sie
bei der Beschreibung des Befehls <XCOPY>.
Anmerkungen
Kombinieren der Attribute "Versteckt" und "System"

Wenn für eine Datei sowohl das Attribut "Versteckt" als auch das Attribut "System" gesetzt ist, können Sie
beide Attribute mit einem einzigen ATTRIB-Befehl löschen. Um z.B. die Attribute "Versteckt" und
"System" der Datei UMSATZ92.TXT zu löschen, geben Sie ein: ATTRIB -S -H UMSATZ92.TXT
Verwenden von ATTRIB mit Dateigruppen

Sie können mit Dateinamenparametern Platzhalter (? und *) verwenden, um die Attribute einer Gruppe
von Dateien anzuzeigen oder zu ändern. Wenn für eine Datei das Attribut "System" oder "Versteckt"
gesetzt ist, müssen Sie dieses Attribut löschen, bevor Sie für diese Datei ein anderes Attribut ändern
können.
ALT+I=InhaltALT+W=WeiterALT+Z=Zurück N 00001:002
Ändern von Attributen für ein Verzeichnis

Sie können die Attribute für ein Verzeichnis anzeigen oder ändern. Um ATTRIB für ein Verzeichnis zu
verwenden, müssen Sie den Verzeichnisnamen ausdrücklich angeben; bei der Arbeit mit Verzeichnissen
sind Platzhalter nicht zulässig. Um z.B. das Verzeichnis C:\GEHEIM zu verstecken, geben Sie ein:
ATTRIB +H C:\GEHEIM
Der folgende Befehl betrifft nur Dateien, nicht jedoch Verzeichnisse:
ATTRIB +H C:*.*
Archivattribute

Das Attribut "Archiv" (a) wird verwendet, um Dateien zu markieren, die seit der letzten Sicherung
geändert wurden. Die Befehle MSBACKUP, RESTORE und XCOPY verwenden diese Archivattribute.
Informationen über Archivattribute finden Sie bei der Beschreibung der Befehle MSBACKUP, RESTORE
und XCOPY.
DIR ............................................intern
Zeigt eine Liste der Dateien und Unterverzeichnisse in einem von Ihnen angegebenen Verzeichnis an.
Wenn Sie DIR ohne Parameter oder Optionen verwenden, zeigt der Befehl die Datenträgerbezeichnung
und -nummer, ein Verzeichnis oder einen Dateinamen einschließlich der Erweiterung pro Zeile, die
Dateigröße in Byte, Datum und Uhrzeit, wann die Datei zuletzt geändert wurde, sowie die Gesamtzahl
der aufgelisteten Dateien, ihre aufsummierte Größe und den auf dem Datenträger verbleibenden Platz (in
Byte) an.
Syntax

DIR [Laufwerk:][Pfad][Dateiname] [/P] [/W]


[/A[[:]Attribute]][/O[[:]Sortierfolge]] [/S] [/B] [/L] [/C]
Parameter

[Laufwerk:][Pfad]
Bezeichnet Laufwerk und Verzeichnis, dessen Auflistung Sie sehen möchten.
[Dateiname]
Bezeichnet eine bestimmte Datei oder Dateigruppe, deren Auflistung Sie sehen möchten.
Optionen

/P
Zeigt die Auflistung bildschirmweise an. Um den nächsten Bildschirm zu sehen, drücken Sie eine
beliebige Taste.
/W
Zeigt die Auflistung im Breitformat an; in jeder Zeile stehen dann bis zu fünf Dateinamen oder
Verzeichnisse.
/A[[:] Attribute]
Zeigt nur die Namen der Dateien und Verzeichnisse an, die die angegebenen Attribute aufweisen.
Wenn Sie diese Option weglassen, zeigt DIR die Namen aller Dateien mit Ausnahme der versteckten und
Systemdateien an.
Wenn Sie diese Option verwenden, ohne Attribute anzugeben, zeigt DIR die Namen aller Dateien
einschließlich der versteckten und Systemdateien an.
Die folgende Liste beschreibt jeden der Werte, die Sie für Attribute verwenden können. Der Doppelpunkt
(:) ist wahlfrei. Sie können die Werte beliebig kombinieren. Trennen Sie sie jedoch nicht mit Leerzeichen
voneinander.
H Versteckte Dateien
-H Dateien, die nicht versteckt sind
S Systemdateien
-S Dateien, die keine Systemdateien sind
D Verzeichnisse
-D Nur Dateien (keine Verzeichnisse)
A Zum Archivieren (Backup) bereite Dateien
-A Dateien, die seit der letzten Sicherung nicht geändert wurden
R Schreibgeschützte Dateien
-R Dateien, die nicht schreibgeschützt sind

/O[[:] Sortierfolge]
Steuert die Reihenfolge, in der DIR Verzeichnis- und Dateinamen sortiert und angezeigt werden. Wenn
Sie diese Option weglassen, zeigt DIR die Namen in der Reihenfolge an, in der sie in dem Verzeichnis
erscheinen.
Wenn Sie diese Option benutzen, ohne die Sortierreihenfolge anzugeben, zeigt DIR zuerst die Namen
der Verzeichnisse in alphabetischer Reihenfolge an. Es folgen die Namen der Dateien, ebenfalls in
alphabetischer Reihenfolge. Der Doppelpunkt (:) ist wahlfrei.
Die folgende Liste beschreibt alle Werte, die Sie für die Sortierreihenfolge verwenden können. Sie
können die Werte beliebig kombinieren. Trennen Sie sie jedoch nicht mit Leerzeichen voneinander.
N In alphabetischer Reihenfolge nach Namen
-N In umgekehrter alphabetischer Reihenfolge nach Namen (Z bis A)
E In alphabetischer Reihenfolge nach Erweiterung
-E In umgekehrter alphabetischer Reihenfolge nach Erweiterung (Z bis A)
D Nach Datum und Uhrzeit; früheste zuerst
-D Nach Datum und Uhrzeit; älteste zuerst
S Nach Größe; kleinste zuerst
-S Nach Größe; größte zuerst
G Mit Verzeichnissen vor Dateien gruppiert
-G Mit Verzeichnissen hinter Dateien gruppiert
C Nach Komprimierungsverhältnis, geringstes zuerst
-C Nach Komprimierungsverhältnis, höchstes zuerst

/S
Listet alle Vorkommen des angegebenen Dateinamens im angegebenen Verzeichnis und allen
Unterverzeichnissen auf.
/B
Listet jeden Verzeichnis- oder Dateinamen (einschließlich seiner Erweiterung) zeilenweise auf.
Diese Option zeigt keine Kopfinformationen und keine Übersicht an. Die Option /B überschreibt die
Option /W.
/L
Zeigt unsortierte Verzeichnis- und Dateinamen in Kleinbuchstaben an.
Diese Option wandelt Zeichen des erweiterten Zeichensatzes nicht in Kleinbuchstaben um.
/C[H]
Zeigt das Komprimierungsverhältnis von Dateien, die mit Hilfe von DoubleSpace oder DriveSpace auf
Grund einer 8-KB-Clustergröße komprimiert worden sind. Die wahlfreie Option /H zeigt das
Komprimierungsverhältnis von Dateien, die mit Hilfe von DoubleSpace oder DriveSpace auf der
Clustergröße des Host-Treibers basierend komprimiert worden sind. Die Option /C[H] wird ignoriert, wenn
sie zusammen mit der Option /W oder /B verwendet wird.
Zugehöriger Befehl

Informationen über das Anzeigen der Verzeichnisstruktur eines Pfades oder Datenträgers finden Sie bei
der Beschreibung des Befehls <TREE>.
Informationen über das Komprimieren von Datenträgern finden Sie bei der Beschreibung des Befehls
<DRVSPACE>.
Anmerkungen
Verwenden von Platzhalter mit DIR

Sie können Platzhalter (* und ?) verwenden, um nur eine Untermenge von Dateien und Verzeichnissen
aufzulisten. Ein Beispiel zur Veranschaulichung der Verwendung eines Platzhalters finden Sie auf dem
Bildschirm "Beispiele".
Angeben von Dateianzeige-Attributen

Wenn Sie die Option /A mit mehr als einem Wert für Attribute verwenden, zeigt DIR nur die Namen der
Dateien an, die jedes der angegebenen Attribute besitzen. Wenn Sie z.B. die Option /A mit den
Attributwerten R und -H angeben, indem Sie /A:R-H oder / AR-H verwenden, zeigt DIR nur die Namen
schreibgeschützter Dateien an, die nicht versteckt sind.
Angeben der Sortierfolge von Dateinamen

Wenn Sie für Sortierfolge mehr als einen Wert angeben, sortiert DIR die Dateinamen zunächst nach dem
ersten Kriterium, dann nach dem zweiten, usw. Wenn Sie z.B. die Option /O mit den Sortierfolgewerten E
und -S angeben, indem Sie /O:E-S oder /OE-S verwenden, sortiert DIR die Namen von Verzeichnissen
und Dateien nach ihrer Erweiterung - die größte zuerst - und zeigt das Endergebnis an. Bei der
alphabetischen Sortierung nach Erweiterung werden Dateinamen ohne Erweiterung zuerst angezeigt,
danach Verzeichnisnamen und abschließend Dateinamen mit Erweiterung.
Einstellen der Datums- und Zeitformate

Die vom Befehl DIR verwendeten Datums- und Zeitformate hängen von der Ländereinstellung ab, die Sie
in Ihrer Datei CONFIG.SYS verwenden. Wenn Sie nicht den Befehl COUNTRY verwenden, werden die
US-Formate verwendet.
Verwenden von Umleitungssymbolen und Befehlsketten (Pipes)

Wenn Sie ein Umleitungssymbol (>) verwenden, um die Ausgabe von DIR in eine Datei zu senden, oder
eine Befehlskette (|), um die Ausgabe von DIR an einen anderen Befehl zu senden, verwenden Sie die
Optionen /A:-D und /B, um nur die Dateinamen aufzulisten. Sie können den Parameter Dateiname mit
den Optionen /B und /S verwenden, um anzugeben, daß DIR das aktuelle Verzeichnis mit seinen
Unterverzeichnissen nach allen Dateinamen durchsuchen soll, die mit Dateiname übereinstimmen. DIR
listet für jeden gefundenen Dateinamen nur den Laufwerkbuchstaben, den Verzeichnisnamen und den
Dateinamen mit Erweiterung auf, wobei pro Zeile ein Pfad erscheint.
Bevor Sie zur Umleitung eine Befehlskette verwenden, sollten Sie in Ihrer Datei AUTOEXEC.BAT die
Umgebungsvariable TEMP setzen, da sonst die temporäre Datei in der Verzeichnisauflistung erscheint.
"Umleiten von Befehlseingabe oder -ausgabe:Senden von DIR-Befehlsausgabe an eine Datei"
Voreinstellen von Parametern und Optionen für DIR

Sie können Parameter und Optionen für DIR voreinstellen, indem Sie in Ihre Datei AUTOEXEC.BAT den
Befehl SET mit der Umgebungsvariablen DIRCMD aufnehmen. Sie können im Befehl SET DIRCMD eine
beliebige zulässige Kombination von DIR-Parametern und -Optionen verwenden. Dazu zählen auch
Position und Name einer Datei.
Um z.B. die Umgebungsvariable DIRCMD zu verwenden, um das breite Anzeigeformat (/W) als
Standardformat zu wählen, nehmen Sie folgenden Befehl in Ihre Datei AUTOEXEC.BAT auf:
set dircmd=/w
Sie können eine Optionseinstellung mit Hilfe der Umgebungsvariablen DIRCMD für jeden einzelnen DIR-
Befehl überschreiben. Verwenden Sie dazu in der DIR-Befehlszeile dieselbe Option. Sie müssen dem
Optionsbuchstaben jedoch ein Minus-Zeichen voranstellen, wie das folgende Beispiel zeigt:
dir /-w
Sie können auch die Standardeinstellungen von DIRCMD ändern, indem Sie den Befehl SET an der
Eingabeaufforderung mit einem neuen Parameter oder einer neuen Option hinter dem Gleichheitszeichen
(=) eingeben. Die neuen Standardeinstellungen gelten nun für alle nachfolgenden DIR-Befehle, bis Sie
erneut SET DIRCMD in der Befehlszeile verwenden oder MS-DOS neu starten.
Um alle Standardeinstellungen zu löschen, geben Sie folgenden Befehl ein:
set dircmd=
Sie können sich die aktuellen Einstellungen der Umgebungsvariablen DIRCMD anzeigen lassen, indem
Sie folgenden Befehl eingeben:
set
MS-DOS zeigt eine Liste der Umgebungsvariablen und ihre Einstellungen an. Informationen über das
Setzen von Umgebungsvariablen finden Sie bei der Beschreibung des Befehls <SET>.
TREE.........................................intern ........................... nur Win95 und Win98
Zeigt die Verzeichnisstruktur eines Pfades oder eines Datenträgers in grafischer Form an.
Syntax

TREE [Laufwerk:][Pfad] [/F] [/A]


Parameter

Laufwerk:
Gibt das Laufwerk an, in dem sich der Datenträger befindet, dessen Verzeichnisstruktur Sie angezeigt
bekommen möchten.
Pfad
Gibt das Verzeichnis an, dessen Verzeichnisstruktur Sie angezeigt bekommen möchten.
Optionen

/F
Zeigt die Namen der Dateien an, die in den betroffenen Verzeichnissen abgelegt sind.
/A
Gibt an, daß TREE für das Erstellen der Linien, die die jeweiligen Verzeichnisse miteinander verbinden,
keine Grafikzeichen, sondern Textzeichen verwenden soll. Diese Option sollten Sie immer dann
angeben, wenn Sie mit Zeichensätzen arbeiten, die keine Grafikzeichen unterstützen, oder wenn Sie
Ausgaben an Drucker senden, die nicht in der Lage sind, Grafikzeichen korrekt zu interpretieren.
Verwandter Befehl

Informationen darüber, wie der Inhalt eines Verzeichnisses angezeigt werden kann, finden Sie bei dem
Befehl <DIR>.
Anmerkung
Die von TREE angezeigte Struktur hängt davon ab, welche Parameter Sie in der Befehlszeile angeben.
Wenn Sie weder ein Laufwerk noch einen Pfad angeben, beginnt die von TREE angezeigte
Verzeichnisstruktur mit dem aktuellen Verzeichnis des aktuellen Laufwerks.
DELTREE.exe...........................extern
Löscht ein Verzeichnis samt aller zu dem Verzeichnis gehörenden Unterverzeichnisse und Dateien.
Syntax

DELTREE [/Y] [Laufwerk:]Pfad


Parameter

Laufwerk:Pfad
Gibt den Namen des Verzeichnisses an, das Sie löschen möchten. Der Befehl DELTREE löscht den
Inhalt des von Ihnen angegebenen Verzeichnisses komplett, das heißt, er löscht nicht nur alle in dem
Verzeichnis abgelegten Dateien, sondern auch die zu dem Verzeichnis gehörenden Unterverzeichnisse
sowie die dort abgelegten Dateien.
Option

/Y
Führt den Befehl DELTREE aus, ohne Sie vorher dazu aufzufordern, den Löschvorgang zu bestätigen.
Verwandte Befehle

Informationen darüber, wie ein Verzeichnis gelöscht wird, finden Sie bei dem Befehl <RMDIR>.
Informationen darüber, wie Dateien gelöscht werden, finden Sie bei dem Befehl <DEL>.
Anmerkungen
DELTREE und die Attribute Versteckt (Hidden), System und Schreibgeschützt (Read-only)

Der Befehl DELTREE löscht alle in einem Verzeichnis oder Unterverzeichnis abgelegten Dateien, und
zwar unabhängig davon, welche Attribute gesetzt sind.
Der Parameter Errorlevel

Wenn DELTREE das Verzeichnis erfolgreich gelöscht hat, liefert es für den Parameter ERRORLEVEL
den Wert 0.
Einsetzen von Platzhaltern bei DELTREE

Sie können bei dem Befehl DELTREE Platzhalter einsetzen, sollten dies aber mit äußerster Vorsicht tun.
Wenn Sie Platzhalter angeben, mit denen sowohl Verzeichnis- als auch Dateinamen übereinstimmen,
werden sowohl die Verzeichnisse als auch die Dateien gelöscht. Bevor Sie in einem DELTREE-Befehl
Platzhalter einsetzen, sollten Sie sich mit dem Befehl DIR die Namen der Dateien und Verzeichnisse
ansehen, die gelöscht werden.
CD oder CHDIR.........................intern
Zeigt den Namen des aktuellen Verzeichnisses an oder wechselt das aktuelle Verzeichnis.
Syntax

CD
CD[..]
CD [Laufwerk:][Pfad]
CHDIR[..]
Um den aktuellen Laufwerkbuchstaben und Verzeichnisnamen anzuzeigen, verwenden Sie eine der
folgenden Syntaxzeilen:
CD
CHDIR
Um den aktuellen Laufwerkbuchstaben und Verzeichnisnamen wechseln, verwenden Sie eine der
folgenden Syntaxzeilen:
CD [Laufwerk:][Pfad]
CHDIR [Laufwerk:][Pfad]
Parameter

[Laufwerk:][Pfad]
Bezeichnet Laufwerk (falls vom aktuellen Laufwerk verschieden) und Verzeichnis, zu dem Sie wechseln
möchten.
.. Gibt an, daß Sie zum übergeordneten Verzeichnis wechseln möchten.
... Wechselt zur übernächst höheren Verzeichnisebene
Anmerkungen
Wechseln zum Stammverzeichnis

Das Stammverzeichnis steht an der Spitze der Verzeichnishierarchie eines Laufwerks. Um zum
Stammverzeichnis zurückzukehren, geben Sie folgenden Befehl ein:
cd \
Verwenden des aktuellen Verzeichnisses von einem anderen Laufwerk aus

Wenn Sie im Verzeichnis \PUBLIC\MAIER auf Laufwerk C: arbeiten und auf Laufwerk D: wechseln,
können Sie Dateien in das und vom Verzeichnis \PUBLIC\MAIER kopieren, indem Sie lediglich den
Laufwerkbuchstaben C: angeben.
Wechseln des Verzeichnisses auf einem anderen Laufwerk

Sie können das aktuelle Verzeichnis auf einem anderen Laufwerk wechseln, indem Sie den
Laufwerkbuchstaben beim Verwenden von CHDIR oder CD auf der Befehlszeile angeben.
MD oder MKDIR .......................intern
Erstellt ein Verzeichnis.
Sie können den Befehl MKDIR oder MD verwenden, um eine hierarchische Verzeichnisstruktur zu
erstellen.
Syntax

MKDIR [Laufwerk:]Pfad
MD [Laufwerk:]Pfad
Parameter

Laufwerk:
Bezeichnet das Laufwerk, auf dem das neue Verzeichnis erstellt werden soll.
Pfad:
Bezeichnet den Namen und die Position des neuen Verzeichnisses. Ein einzelner Pfad vom
Stammverzeichnis zum neuen Verzeichnis kann, einschließlich der umgekehrten Schrägstriche ( \ ),
maximal 63 Zeichen lang sein.
Zugehörige Befehle

Informationen über das Löschen eines Verzeichnisses finden Sie bei der Beschreibung des Befehls
<RMDIR>.
Informationen über das Wechseln von Verzeichnissen finden Sie bei der Beschreibung des Befehls
<CHDIR>.
RD oder RMDIR .......................intern
Löscht (entfernt) ein Verzeichnis.
Ein Verzeichnis kann erst gelöscht werden, nachdem alle in ihm abgelegten Dateien und alle seine
Unterverzeichnisse gelöscht sind; das Verzeichnis muß bis auf die Symbole "." und ".." leer sein.
Syntax

RMDIR [Laufwerk:]Pfad
RD [Laufwerk:]Pfad
Parameter

[Laufwerk:]Pfad
Gibt die Pfadbeschreibung und den Namen des Verzeichnisses an, das Sie löschen möchten.
Verwandte Befehle

Informationen darüber, wie ein Verzeichnis angelegt wird, finden Sie bei dem Befehl <MKDIR>.
Informationen zu versteckten Dateien finden Sie bei den Befehlen <ATTRIB> und <DIR> (Option /A).
Inforamtionen über gelöschte Dateien finden Sie bei dem Befehl <DEL>.
Informationen über das Löschen eines Verzeichnisses und aller ihm untergeordneten Unterverzeichnisse
und Dateien finden Sie bei dem Befehl <DELTREE>.
Anmerkungen
Ein Verzeichnis, in dem sich versteckte oder Systemdateien befinden, kann nicht gelöscht werden
Sie können Verzeichnisse, die Dateien enthalten (auch versteckte oder Systemdateien), nicht löschen.
Wenn Sie dies versuchen, zeigt MS-DOS die folgende Meldung an:
Ungültiger Pfad, kein Verzeichnis oder Verzeichnis nicht leer
Mit dem Befehl <DIR> können Sie sich versteckte und Systemdateien auflisten lassen. Mit dem Befehl
<ATTRIB> können Sie die Dateiattribute "Versteckt" (H=hidden) und System (S) löschen. Weitere
Informationen finden Sie bei diesen Befehlen.
Ein umgekehrter Schrägstrich (\) zusammen mit dem Parameter Pfad

Wenn Sie vor den ersten in Pfad angegebenen Verzeichnisnamen einen umgekehrten Schrägstrich (\)
setzen, betrachtet MS-DOS dieses Verzeichnis unabhängig davon, welches Verzeichnis aktuell ist, als
ein Unterverzeichnis des Stammverzeichnisses. Wenn Sie dies nicht tun, betrachtet MS-DOS dieses
Verzeichnis als ein Unterverzeichnis des aktuellen Verzeichnisses.
Löschen des aktuellen Verzeichnisses

Das jeweils aktuelle Verzeichnis können Sie mit RMDIR nicht löschen. Dazu müssen Sie zunächst in ein
anderes Verzeichnis wechseln (allerdings nicht in ein Unterverzeichnis des aktuellen Verzeichnisses) und
anschließend RMDIR mit einer Pfadangabe einsetzen. Wenn Sie versuchen, das aktuelle Verzeichnis zu
löschen, zeigt MS-DOS die folgende Meldung an:
Versuch, aktuelles Verzeichnis zu löschen - Laufwerk:Pfad
Sie erhalten diese Meldung auch, wenn Sie versuchen, ein mit dem Befehl
SUBST umgeleitetes Verzeichnis zu löschen.
REN oder RENAME .................intern
Ändert den von Ihnen angegebenen Namen der Datei oder die von Ihnen angegebenen Namen der
Dateien.
Sie können alle Dateien umbenennen, deren Namen zu dem jeweils angegebenen Dateinamen passen.
Der Befehl RENAME kann nicht dazu verwendet werden, Dateien über mehrere Laufwerke hinweg
umzubenennen oder Dateien in ein anderes Verzeichnis zu verschieben. Um Unterverzeichnisse
umzubenennen, oder um Dateien zu verschieben, verwenden Sie den Befehl <MOVE>.
Syntax

RENAME [Laufwerk:][Pfad]Dateiname1 Dateiname2


REN [Laufwerk:][Pfad]Dateiname1 Dateiname2
Parameter

[Laufwerk:][Pfad]Dateiname1
Gibt die Pfadbeschreibung und den Namen der Datei oder Gruppe von Dateien an, die Sie umbenennen
möchten.
Dateiname2
Gibt den neuen Namen der Datei oder, sofern Sie Platzhalter einsetzen, die neuen Namen der Dateien
an. (Sie können kein neues Laufwerk oder Verzeichnis angeben.)
Verwandte Befehle

Informationen darüber, wie Verzeichnisse umbenannt werden können, finden Sie bei dem Befehl
<MOVE>.
Informationen darüber, wie eine Diskette umbenannt werden kann, finden Sie bei dem Befehl <LABEL>.
Informationen darüber, wie Dateien auf ein anderes Laufwerk oder in ein anderes Verzeichnis kopiert
werden, finden Sie bei dem Befehl <COPY>.
Informationen darüber, wie ganze Verzeichnisse kopiert werden, finden Sie bei dem Befehl <XCOPY>.
Anmerkungen
Einsetzen von Platzhaltern bei RENAME

Sie können in beiden Dateiname-Parametern Platzhalter (* und ?) einsetzen.


Wenn Sie in Dateiname2 Platzhalter verwenden, werden die Zeichen, die durch die Platzhalter ersetzt
sind, mit den entsprechenden Zeichen in Dateiname1 identisch sein.
RENAME funktioniert nicht, wenn Dateiname2 bereits existiert.
Wenn Sie als Dateiname2 einen Dateinamen angeben, der bereits existiert, gibt RENAME die folgende
Meldung aus:
Doppelt vorhandener Dateiname oder Datei nicht gefunden
DEL oder Erase .......................intern
Löscht die von Ihnen angegebenen Dateien.
Syntax

DEL [Laufwerk:][Pfad]Dateiname [/P]


ERASE [Laufwerk:][Pfad]Dateiname [/P]
Parameter

[Laufwerk:][Pfad]Dateiname
Bezeichnet Position und Name der Datei oder Dateigruppe, die gelöscht werden soll.
Option

/P
Fordert Sie vor dem Löschen der angegebenen Datei zu einer Bestätigung auf.
Zugehörige Befehle

Informationen über das Wiederherstellen gelöschter Dateien finden Sie bei der Beschreibung des Befehls
<UNDELETE>.
Informationen über das Entfernen eines Verzeichnisses finden Sie bei der Beschreibung des Befehls
<RMDIR>.
Information über das Löschen eines Verzeichnisses, seiner Dateien, und aller Unterverzeichnisse und
Dateien, die ihm untergeordnet sind, finden Sie unter dem Befehl <DELTREE>.
Anmerkungen
Verwenden der Option /P

Wenn Sie die Option /P angeben, zeigt DEL den Namen der Datei an und fordert Sie in einer Meldung im
folgenden Format zur Bestätigung auf:
Dateiname, Löschen (J/N)?
Drücken Sie J, um das Löschen zu bestätigen, N zum Abbrechen des Löschvorgangs und Anzeigen des
nächsten Dateinamens (wenn Sie eine Dateigruppe angegeben haben) oder die STRG-TASTE+C, um
den Befehl DEL zu beenden.
Löschen mehrerer Dateien gleichzeitig

Sie können sämtliche Dateien in einem Verzeichnis löschen, indem Sie den Befehl DEL gefolgt von
[Laufwerk:]Pfad eingeben. Sie können auch Platzhalter (* und ?) verwenden, um mehr als eine Datei
gleichzeitig zu löschen. Sie sollten jedoch in Verbindung mit dem Befehl DEL Platzhalter mit Vorsicht
verwenden, um versehentliches Löschen von Dateien zu vermeiden. Wenn Sie folgenden Befehl
eingeben:
del *.*
zeigt DEL folgende Meldung an:
Alle Dateien im Verzeichnis werden gelöscht! Sind Sie sicher (J/N)?
Drücken Sie J und die EINGABETASTE, um alle Dateien im aktuellen Verzeichnis zu löschen, oder
drücken Sie N und die EINGABETASTE, um den Löschvorgang abzubrechen.
Bevor Sie Platzhalter zusammen mit dem Befehl DEL verwenden, um eine Gruppe von Dateien zu
löschen, können Sie dieselben Platzhalter zusammen mit dem Befehl DIR verwenden, um eine Liste der
Dateien, die sich in der Gruppe befinden, anzuzeigen.
ACHTUNG:Wenn Sie eine Datei von Ihrem Datenträger gelöscht haben, sind Sie eventuell später nicht
mehr in der Lage, sie wiederherzustellen. Zwar kann der Befehl UNDELETE gelöschte Dateien
wiederherstellen, doch führt dies nur dann sicher zum Erfolg, wenn auf dem Datenträger keine anderen
Dateien erstellt oder geändert wurden.
Wenn Sie eine Datei, die Sie behalten möchten, versehentlich gelöscht haben, unterbrechen Sie Ihre
laufende Arbeit, und verwenden Sie sofort den Befehl UNDELETE, um die Datei wiederherzustellen.
Weitere Informationen über die Wiederherstellung gelöschter Dateien finden Sie in Kapitel "Verwalten
Ihres Systems" im MS-DOS-Benutzerhandbuch.
COPY .......................................extern
Kopiert eine oder mehrere Dateien an eine von Ihnen bestimmte Position.
Dieser Befehl läßt sich auch zum Kombinieren von Dateien verwenden. Wird mehr als eine Datei kopiert,
zeigt MS-DOS den Namen der gerade kopierten Datei an.
Syntax

COPY [/Y|/-Y] [/A|/B] Quelle [/A|/B] [+ Quelle [/A|/B] [+ ...]] [Ziel [/A|/B]] [/V]
Parameter

Quelle
Bezeichnet Position und Name einer Datei oder Dateigruppe, aus der Sie kopieren wollen. Quelle kann
aus einem Laufwerkbuchstaben mit Doppelpunkt, einem Verzeichnisnamen, einem Dateinamen oder
einer Kombination daraus bestehen.
Ziel
Bezeichnet Position und Name einer Datei oder Dateigruppe, in die Sie kopieren wollen. Ziel kann aus
einem Laufwerkbuchstaben mit Doppelpunkt, einem Verzeichnisnamen, einem Dateinamen oder einer
Kombination daraus bestehen.
Optionen

/Y
Gibt an, daß vorhandene, gleichnamige Dateien beim Kopieren mit dem Befehl COPY ohne vorherige
Bestätigung überschrieben werden sollen. Wenn die angegebene Zieldatei bereits existiert, fordert Sie
COPY als Standardvorgabe dazu auf, das Überschreiben der vorhandenen Datei zu bestätigen. (Bei
früheren MS-DOS-Versionen wurden gleichnamige Dateien einfach überschrieben.) Beim Aufruf aus
einer Stapelverarbeitungsdatei verhält sich COPY wie bei früheren Versionen. Bei der Angabe dieser
Option werden alle Standardeinstellungen sowie die aktuelle Einstellung der Umgebungsvariablen
COPYCMD außer Kraft gesetzt.
/-Y
Gibt an, daß COPY Sie vor dem Überschreiben einer vorhandenen Datei zur Bestätigung auffordern soll.
Bei der Angabe dieser Option werden alle Standardeinstellungen sowie die aktuelle Einstellung der
Umgebungsvariablen COPYCMD außer Kraft gesetzt.
/A
Bezeichnet eine ASCII-Textdatei. Wenn die Option /A vor der Liste der Dateinamen in der Befehlszeile
steht, gilt sie für alle Dateien, deren Namen auf die Option /A folgen, bis COPY auf die Option /B stößt. In
diesem Fall gilt die Option /B für die Datei, deren Name vor der Option /B steht. Steht die Option /A hinter
einem Dateinamen, gilt er für die Datei, deren Name vor der Option /A steht, und alle Dateien, deren
Namen auf die Option /A folgen, bis COPY auf die Option /B stößt. In diesem Fall gilt die Option /B für die
Datei, deren Name vor der Option /B steht.
Eine ASCII-Textdatei kann ein Dateiendezeichen (STRG+Z) verwenden, um das Dateiende anzuzeigen.
Beim Kombinieren von Dateien behandelt COPY Dateien standardmäßig als Textdateien.
/B
Bezeichnet eine Binärdatei. Wenn die Option /B vor der Liste der Dateinamen in der Befehlszeile steht,
gilt sie für alle Dateien, deren Namen auf die Option /B folgen, bis COPY auf die Option /A stößt. In
diesem Fall gilt die Option /A für die Datei, deren Name vor der Option /A steht. Steht die Option /B hinter
einem Dateinamen, gilt er für die Datei, deren Name vor der Option /B steht, und für alle Dateien, deren
Namen auf die Option /B folgen, bis COPY auf die Option /A stößt. In diesem Fall gilt die Option /A für die
Datei, deren Name vor der Option /A steht.
Die Option /B gibt an, daß der Befehlsinterpreter so viele Byte lesen soll, wie von der Dateigröße im
Verzeichnis angegeben ist. /B ist außer beim Kombinieren von Dateien der Standardwert für COPY.
/V
Prüft, daß neue Dateien korrekt geschrieben werden.
Zugehöriger Befehl

Informationen über das Kopieren von Verzeichnissen und Unterverzeichnissen finden Sie bei der
Beschreibung des Befehls <XCOPY>.
Anmerkungen
Festlegen der Umgebungsvariablen COPYCMD

Mit dem Wert für die Umgebungsvariable COPYCMD können Sie festlegen, daß Sie bei der Arbeit mit
den Befehlen COPY, MOVE und XCOPY vor dem Überschreiben einer Datei generell zur Bestätigung
aufgefordert werden. Diese Einstellung gilt für den Aufruf dieser Befehle an der Eingabeaufforderung und
aus einer Stapelverarbeitungsdatei.
Damit Sie vor dem Überschreiben von Dateien mit den Befehlen COPY, MOVE und XCOPY generell zur
Bestätigung aufgefordert werden, weisen Sie der Umgebungsvariablen COPYCMD den Wert /-Y zu.
Wenn Dateien mit diesen Befehlen generell ohne vorherige Bestätigung überschrieben werden sollen,
weisen Sie der Umgebungsvariablen COPYCMD den Wert /Y zu.
Beim Aufruf dieser Befehle mit der Option /Y oder /-Y werden alle Standardeinstellungen sowie die
aktuelle Einstellung der Umgebungsvariablen COPYCMD außer Kraft gesetzt.
Kopieren auf und von Geräte(n)

Sie können für ein oder mehrere Quellen oder Ziele einen Gerätenamen einsetzen.
Verwenden oder Weglassen der Option /B beim Kopieren auf ein Gerät

Wenn Ziel ein Gerät ist (z.B. COM1 or LPT1), bewirkt die Option /B, daß MS-DOS Daten auf das Gerät
im Binärmodus kopiert. Im Binärmodus werden alle Zeichen (einschließlich Sonderzeichen, wie zb
STRG+C, STRG+S, STRG+Z und Wagenrücklauf) als Daten auf das Gerät kopiert. Wenn Sie die Option
/B weglassen, kopiert MS-DOS Daten im ASCII-Modus auf das Gerät. Im ASCII-Modus bewirken
Sonderzeichen, wie die zuvor aufgeführten, daß MS-DOS beim Kopieren eventuell besondere Aktionen
durchführt.
Verwenden der Standard-Zieldatei

Wenn Sie keine Zieldatei angeben, erstellt MS-DOS eine Kopie mit demselben Namen, Erstellungsdatum
und derselben Erstellungszeit wie die Originaldatei. Die neue Kopie wird in das aktuelle Verzeichnis auf
dem aktuellen Laufwerk gespeichert. Befindet sich die Quelle auf dem aktuellen Laufwerk und im
aktuellen Verzeichnis, und Sie geben kein anderes Laufwerk oder Verzeichnis für die Zieldatei an, endet
der Befehl COPY, und MS-DOS zeigt folgende Fehlermeldung an:
Datei kann nicht auf sich selbst kopiert werden.
0 Datei(en) kopiert
Verwenden der Option /V

Wenn MS-DOS einen Schreibvorgang nicht prüfen kann, zeigt es eine Fehlermeldung an. In
Zusammenhang mit dem Befehl COPY treten selten Schreibfehler auf. Die Option /V ermöglicht es Ihnen
jedoch, zu prüfen, ob kritische Daten korrekt aufgezeichnet wurden. Diese Option verlangsamt den Befehl
COPY, da MS-DOS jeden auf dem Datenträger aufgezeichneten Sektor prüfen muß.
Verwenden der Optionen /A und /B

Die Wirkung dieser Optionen hängt von ihrer Position in der Befehlszeile ab.
Wenn die Option /A oder /B dem Quelle- Dateinamen folgt, verhält sich COPY wie in der folgenden Liste
gezeigt:
/A
Behandelt die Datei als ASCII-(Text)Datei und kopiert Daten, die vor dem ersten Dateiende-Zeichen
stehen. COPY kopiert nicht das erste Dateiende-Zeichen oder den Rest der Datei.
/B
Kopiert die gesamte Datei einschließlich eines Dateiende- Zeichens. Wenn die Option /A oder /B dem
Ziel-Dateinamen folgt, verhält sich COPY wie in der folgenden Liste gezeigt:
/A
Fügt der Datei als letztes Zeichen ein Dateiende-Zeichen hinzu.
/B
Fügt kein Dateiende-Zeichen hinzu.
Kombinieren von Dateien mit dem Befehl COPY

Wenn Sie mehr als eine Quelle angeben und die Einträge mit einem Plus-Zeichen (+) voneinander
trennen, kombiniert COPY die Dateien und erstellt eine einzige Datei. Wenn Sie in Quelle Platzhalter
angeben, für Ziel jedoch einen einzigen Dateinamen angeben, kombiniert COPY alle Dateien, die Quelle
entsprechen, und erstellt daraus eine einzige Datei mit dem in Ziel angegebenen Namen.
Wenn Sie nicht die Option /B verwenden, nimmt COPY in beiden Fällen an, daß die kombinierten Dateien
ASCII-Dateien sind. (Kombinieren Sie niemals Nicht-ASCII-Dateien ohne Angabe der Option /B; Ihre
Dateien werden sonst eventuell abgeschnitten. Die meisten Binärdateien enthalten nämlich STRG+Z-
Zeichen, bei denen COPY so reagiert, als ob das Ende der Datei erreicht wäre.)
Wenn der Name der Zieldatei mit dem Namen einer der zu kopierenden Dateien (mit Ausnahme der
ersten) übereinstimmt, geht der Originalinhalt der Zieldatei verloren. Wenn dieser Fall eintritt, gibt COPY
die folgende Meldung aus:
Inhalt der Zieldatei vor dem Kopieren zerstört
Kopieren von Dateien in Unterverzeichnisse

Um alle Dateien eines Verzeichnisses und seine Unterverzeichnisse zu kopieren, sollten Sie den Befehl
XCOPY verwenden.
Kopieren von Dateien der Länge Null

COPY kopiert keine Dateien, deren Länge 0 Byte beträgt. Verwenden Sie zum Kopieren solcher Dateien
den Befehl XCOPY.
Ändern von Uhrzeit und Datum einer Datei

Wenn Sie einer Datei die aktuelle Uhrzeit und das aktuelle Datum zuweisen möchten, ohne die Datei zu
ändern, verwenden Sie einen Befehl im folgenden Format. Die Kommas zeigen an, daß der Parameter
Ziel weggelassen wurde.
copy /b Quelle+ ...
XCOPY .exe (xcopy32.exe) ......extern
Kopiert Dateien (ausgenommen versteckte Dateien und Systemdateien) und Verzeichnisse einschließlich
deren Unterverzeichnisse.
Mit diesem Befehl können Sie alle Dateien eines Verzeichnisses einschließlich der Dateien kopieren, die
sich in den Unterverzeichnissen dieses Verzeichnisses befinden.
Syntax

XCOPY Quelle [Ziel] [/Y|/-Y] [/A|/M] [/D:Datum] [/P] [/S] [/E] [/V] [/W]
Parameter
Quelle

Gibt die Pfadbeschreibung und die Namen der Dateien an, die Sie kopieren möchten. Quelle muß
entweder eine Laufwerkbezeichnung oder eine Pfadangabe enthalten.
Ziel

Gibt an, wohin Sie die Dateien kopieren möchten. Ziel kann aus einem Laufwerkbuchstaben und einem
Doppelpunkt, einem Verzeichnisnamen, einem Dateinamen oder einer Kombination dieser Angaben
bestehen.
Optionen

/Y
Gibt an, daß vorhandene, gleichnamige Dateien beim Verschieben mit dem Befehl XCOPY ohne
vorherige Bestätigung überschrieben werden sollen.
Wenn die angegebene Zieldatei bereits existiert, fordert Sie XCOPY als Standardvorgabe dazu auf, das
Überschreiben der vorhandenen Datei zu bestätigen. (Bei früheren MS-DOS-Versionen wurden
gleichnamige Dateien einfach überschrieben.) Beim Aufruf aus einer Stapelverarbeitungsdatei verhält
sich XCOPY Dateien wie bei früheren Versionen. Bei der Angabe dieser Option werden alle
Standardeinstellungen sowie die aktuelle Einstellung der Umgebungsvariablen COPYCMD außer Kraft
gesetzt.
/-Y
Gibt an, daß XCOPY Sie vor dem Überschreiben einer vorhandenen Datei zur Bestätigung auffordern
soll. Bei der Angabe dieser Option werden alle Standardeinstellungen sowie die aktuelle Einstellung der
Umgebungsvariablen COPYCMD außer Kraft gesetzt.
/A
Kopiert nur solche Quelldateien, deren Dateiattribut "Archiv" gesetzt ist. Diese Option führt nicht dazu,
daß die "Archiv"-Dateiattribute der Quelldateien geändert werden. Informationen darüber, wie das
Dateiattribut "Archiv" gesetzt wird, finden Sie bei dem Befehl <ATTRIB>.
/M
Kopiert nur solche Quelldateien, deren Dateiattribut "Archiv" gesetzt ist. Im Gegensatz zu der Option /A
bewirkt die Option /M, daß die "Archiv"-Dateiattribute der in Quelle angegebenen Dateien deaktiviert
werden. Informationen darüber, wie das Dateiattribut "Archiv" gesetzt wird, finden Sie bei dem Befehl
<ATTRIB>.
/D:Datum
Kopiert nur solche Quelldateien, die an oder nach dem angegebenen Datum geändert wurden. Beachten
Sie bitte, daß das Format von Datum davon abhängt, mit welchem Landescode (eingestellt mit
COUNTRY) Sie arbeiten.
/P
Fordert Sie für jede Zieldatei auf, zu bestätigen, daß sie erstellt werden soll.
/S
Kopiert Verzeichnisse und Unterverzeichnisse, sofern sie nicht leer sind. Wenn Sie diese Option nicht
angeben, funktioniert XCOPY nur für ein Verzeichnis.
/E
Kopiert alle Unterverzeichnisse, auch wenn diese leer sind. Dieser Optionen muß zusammen mit der
Option /S eingesetzt werden.
/V
Sorgt dafür, daß jede Datei, während sie in die Zieldatei geschrieben wird, überprüft wird. Damit ist
sichergestellt, daß Quell- und Zieldateien identisch sind.
/W
Sorgt dafür, daß XCOPY die folgende Meldung anzeigt und erst dann mit dem Kopieren der Dateien
beginnt, wenn Sie entsprechend reagiert haben:
Eine beliebige Taste drücken, um das Kopieren der Datei(en) zu starten.
Verwandter Befehl

Informationen darüber, wie einzelne Dateien kopiert werden, finden Sie bei dem Befehl <COPY>.
Informationen darüber, wie ganze Disketten kopiert werden, finden Sie bei dem Befehl <DISKCOPY>.
Anmerkungen
Die Voreinstellung des Parameters Ziel

Wenn Sie Ziel nicht angeben, kopiert der Befehl XCOPY die entsprechenden Dateien in das aktuelle
Verzeichnis.
Angeben, ob Ziel eine Datei oder ein Verzeichnis ist

Umfaßt der Parameter Ziel kein vorhandenes Verzeichnis, und endet er nicht mit einem umgekehrten
Schrägstrich (\), fordert XCOPY Sie mit der folgenden Meldung zu einer Eingabe auf:
Ist das Ziel ein Dateiname oder ein Verzeichnisname
(D = Datei, V = Verzeichnis) ?
Drücken Sie die Taste D, wenn die Dateien in eine Datei kopiert werden sollen. Drücken Sie die Taste V,
wenn die Dateien in ein Verzeichnis kopiert werden sollen.
Festlegen des Wertes für die Umgebungsvariable COPYCMD

Mit dem Wert für die Umgebungsvariable- COPYCMD können Sie festlegen, daß Sie bei der Arbeit mit
den Befehlen COPY, MOVE und XCOPY vor dem Überschreiben einer Datei generell zur Bestätigung
aufgefordert werden.
Diese Einstellung gilt für den Aufruf dieser Befehle an der Eingabeaufforderung und aus einer
Stapelverarbeitungsdatei.
Damit Sie vor dem Überschreiben von Dateien mit den Befehlen COPY, MOVE und XCOPY generell zur
Bestätigung aufgefordert werden, weisen Sie der Umgebungsvariablen COPYCMD den Wert /-Y zu.
Wenn Dateien mit diesen Befehlen generell ohne vorherige Bestätigung überschrieben werden sollen,
weisen Sie der Umgebungsvariablen COPYCMD den Wert /Y zu.
Beim Aufruf dieser Befehle mit der Option /Y oder /-Y werden alle Standardeinstellungen sowie die
aktuelle Einstellung der Umgebungsvariablen COPYCMD außer Kraft gesetzt.
XCOPY kopiert keine versteckten Dateien und keine Systemdateien
Die XCOPY-Befehle älterer MS-DOS-Versionen kopieren auch versteckte Dateien und Systemdateien.
Dies trifft für MS-DOS 6.22 nicht zu. Um das Attribut "Versteckt" (H=hidden) oder "System" zu löschen,
verwenden Sie den Befehl <ATTRIB>.
XCOPY setzt bei Zieldateien das Attribut "Archiv"
Für alle von XCOPY erstellten Dateien ist das Attribut "Archiv" gesetzt, und zwar unabhängig davon, ob
es bereits für die Quelldatei gesetzt war. Weitere Informationen zu Attributen finden Sie bei dem Befehl
ATTRIB.
XCOPY kontra DISKCOPY

Möchten Sie Dateien, die in Unterverzeichnissen abgelegt sind, von ihrem ursprünglichen Datenträger
auf einen Datenträger kopieren, der anders formatiert ist, sollten Sie den Befehl XCOPY und nicht den
Befehl DISKCOPY einsetzen. Da der Befehl DISKCOPY Datenträger spurweise kopiert, ist es für diesen
Befehl unverzichtbar, daß der Quell- und der Zieldatenträger dasselbe Format haben. Für XCOPY ist dies
nicht erforderlich. Meist empfiehlt es sich, mit XCOPY zu arbeiten, es sei denn, Sie benötigen eine Eins-
zu-Eins-Kopie eines Datenträgers. XCOPY kopiert allerdings keine versteckten Dateien oder
Systemdateien (wie zum Beispiel IO.SYS und MSDOS.SYS).
Systemdisketten sollten Sie daher mit DISKCOPY erstellen.
Die Beendigungscodes von XCOPY

In der folgenden Liste sind die möglichen Beendigungscodes aufgeführt und kurz erläutert:
0 Die Dateien wurden fehlerfei kopiert.
1 Es wurden keine zu kopierenden Dateien gefunden.
2 Der Benutzer hat XCOPY durch Drücken von STRG+C beendet.
4 Es trat ein Initialisierungsfehler auf. Mögliche Ursachen:
Es ist nicht genügend Arbeitsspeicher vorhanden;
die Kapazität des Datenträgers reicht nicht aus;
Sie haben einen unzulässigen Dateinamen eingegeben;
Sie haben in der Befehlszeile eine unzulässige Syntax
verwendet.
5 Es ist ein Schreibfehler aufgetreten.
Indem Sie innerhalb eines Stapelverarbeitungsprogramms in einer IF-Befehlszeile den Parameter
ERRORLEVEL einsetzen, können Sie die von XCOPY zurückgegebenen Beendigungscodes auswerten.
Weitere Informationen finden Sie unter dem Befehl <XCOPY--Beispiele>.
DISKCOPY.com........................extern
Kopiert den gesamten Inhalt einer der Disketten auf eine andere Diskette.
DISKCOPY überschreibt den bestehenden Inhalt der Zieldiskette, während die neuen Informationen
darauf kopiert werden. Dieser Befehl ermittelt die Anzahl der zu kopierenden Seiten auf der Basis des
Quellenlaufwerks und der Quelldiskette.
Syntax

DISKCOPY [Laufwerk1: [Laufwerk2:]] [/1] [/V] [/M]


Parameter

Laufwerk1:
Bezeichnet das Laufwerk mit der Quelldiskette.
Laufwerk2:
Bezeichnet das Laufwerk mit der Zieldiskette.
Optionen

/1
Kopiert nur die erste Seite einer Diskette.
/V
Prüft, ob die Informationen korrekt kopiert wurden. Durch die Verwendung dieser Option wird der
Kopiervorgang verlangsamt.
/M
Gibt an, daß DISKCOPY Daten nur im konventionellen Speicher zwischenspeichert. Als Standardvorgabe
verwendet DISKCOPY zur Zwischenspeicherung die Festplatte, damit kein Diskettenwechsel erforderlich
ist.
Zugehörige Befehle

Informationen über das Kopieren einer oder mehrerer Dateien finden Sie bei der Beschreibung des
Befehls <COPY>.
Informationen über das Kopieren von Verzeichnissen und Unterverzeichnissen finden Sie bei der
Beschreibung des Befehls <XCOPY>.
Informationen über das Vergleichen zweier Disketten, um zu sehen, ob sie identisch sind, finden Sie bei
der Beschreibung des Befehls <DISKCOMP>.
Anmerkungen
Unzulässiges Laufwerk für DISKCOPY

Der Befehl DISKCOPY arbeitet nur mit auswechselbaren Datenträgern, wie z.B. Disketten. Mit einer
Festplatte oder einem Netzlaufwerk können Sie DISKCOPY nicht verwenden. Wenn Sie für Laufwerk1
oder Laufwerk2 eine Festplatte angeben, zeigt DISKCOPY folgende Fehlermeldung an:
Ungültige Laufwerksangabe.
Angegebenes Laufwerk existiert nicht oder ist kein Diskettenlaufwerk
Verwenden von DISKCOPY mit komprimierten Disketten

Mit DISKCOPY können Sie keine komprimierte Diskette direkt kopieren. Um eine komprimierte Diskette
zu kopieren, geben Sie das Host-Laufwerk der Diskette als Parameter Laufwerk1 an. Um festzustellen,
welches Laufwerk das Host-Laufwerk ist, geben Sie an der Eingabeaufforderung DRVSPACE /LIST ein.
Wenn sich zum Beispiel in Laufwerk A: eine komprimierte Diskette befindet, deren Host-Laufwerk das
Laufwerk H: ist, können Sie die Diskette mit dem folgenden Befehl kopieren:
diskcopy h: b:
DISKCOPY-Meldungen

Der Befehl DISKCOPY fordert Sie zum Einlegen der Quell- und Zieldisketten auf und wartet, bis Sie eine
beliebige Taste drücken. Nach dem Kopieren zeigt DISKCOPY die folgende Meldung an:
Noch eine Diskette kopieren (J/N)?
Wenn Sie J drücken, fordert DISKCOPY Sie zum Einlegen der Quell- und Zieldisketten für den nächsten
Kopiervorgang auf. Um DISKCOPY zu beenden, drücken Sie N.
Wenn Sie auf eine unformatierte Diskette in Laufwerk2 kopieren, formatiert DISKCOPY mit derselben
Anzahl von Seiten und Sektoren pro Spur, wie sie sich auf der Diskette in Laufwerk1 befinden. Beim
Formatieren und Kopieren der Dateien zeigt DISKCOPY die folgende Meldung an:
Diskette wird beim Formatieren kopiert
Wenn die Kapazität der Quelldiskette größer als die der Zieldiskette ist und Ihr Computer diesen
Unterschied erkennen kann, zeigt DISKCOPY die folgende Meldung an:
Laufwerk- oder Diskettentypen sind nicht kompatibel.
Wenn Sie J drücken, versucht DISKCOPY, die Zieldiskette zu formatieren und die Dateien zu kopieren.
Datenträgernummern

Besitzt die Quelldiskette eine Datenträgernummer, erzeugt DISKCOPY für die Zieldiskette eine neue
Datenträgernummer und zeigt sie nach dem Kopieren an.
Weglassen von Laufwerk-Parametern

Wenn Sie den Parameter Laufwerk1 weglassen, verwendet DISKCOPY das aktuelle Laufwerk als
Ziellaufwerk. Wenn Sie beide Laufwerk-Parameter weglassen, verwendet DISKCOPY das aktuelle
Laufwerk für beide. Ist das aktuelle Laufwerk dasselbe wie Laufwerk1, fordert DISKCOPY bei Bedarf zum
Auswechseln der Disketten auf.
Verwenden eines einzigen Laufwerks zum Kopieren

Wenn dasselbe Laufwerk als Quell- und Ziellaufwerk dient, speichert DISKCOPY ein Abbild der
Quelldiskette in dem Verzeichnis, das durch die Umgebungsvariablen TEMP definiert ist. Wenn auf dem
Laufwerk für das Abbild der Quelldiskette nicht genügend Speicherplatz zur Verfügung steht, ist
gegebenenfalls ein Diskettenwechsel erforderlich. DISKCOPY fordert Sie dann jeweils zum Einlegen
einer Diskette in das Laufwerk auf. DISKCOPY liest die Daten von der Quelldiskette, schreibt sie auf die
Zieldiskette und fordert Sie erneut zum Einlegen der Quelldiskette auf. Dieser Vorgang läuft so lange ab,
bis die gesamte Diskette kopiert ist.
Vermeiden von Diskettenfragmentierung

Da DISKCOPY eine exakte Kopie der Quelldiskette auf die Zieldiskette vornimmt, wird auch jede
Fragmentierung auf der Quelldiskette auf die Zieldiskette übertragen. Unter Fragmentierung versteht man
das Vorhandensein kleiner ungenutzter Bereiche zwischen auf dem Datenträger gespeicherten Dateien.
Eine fragmentierte Quelldiskette kann das Finden, Lesen oder Schreiben von Dateien verlangsamen. Um
zu vermeiden, daß die Fragmentierung von einer Diskette auf eine andere übertragen wird, verwenden
Sie den Befehl COPY oder XCOPY zum Kopieren Ihrer Diskette. Da COPY und XCOPY Dateien
sequentiell kopieren, ist die neue Diskette nicht fragmentiert.
Kopieren von Start-Disketten

Wenn Sie den Befehl DISKCOPY zum Kopieren einer Start-Diskette (enthält die Systemdateien)
verwenden, wird auch die Kopie zur Start-Diskette. Wenn Sie den Befehl COPY oder XCOPY zum
Kopieren einer Start-Diskette verwenden, ist die Kopie normalerweise keine Start-Diskette.
DISKCOPY-Beendigungscodes

Die folgende Liste zeigt jeden Beendigungscode und beschreibt kurz die Bedeutung aller DISKCOPY-
Beendigungscodes (Errorlevel):
0 Der Kopiervorgang war erfolgreich.
1 Ein leichter Schreib/Lesefehler trat auf.
2 Der Benutzer hat die STRG-TASTE+C gedrückt, um das Kopieren abzubrechen
3 Ein kritischer Fehler trat auf.
4 Ein Initialisierungsfehler trat auf.
Sie können den Parameter ERRORLEVEL in der IF-Befehlszeile eines Stapelverarbeitungsprogramms
verwenden, um die von DISKCOPY zurückgegebenen Beendigungscodes zu verarbeiten. Ein Beispiel
eines Stapelverarbeitungsprogramms, das Beendigungscodes verarbeitet, finden Sie bei der
Beschreibung des Befehls <CHOICE>.
MEMMAKER.exe ......................extern .......................... nur Win95 und Win98
Startet das Programm MemMaker, das den Speicher Ihres Computers optimiert, indem es Gerätetreiber
und speicherresidente Programme in den hohen Speicher verschiebt. Um MemMaker verwenden zu
können, muß Ihr Computer einen 80386- oder 80486-Prozessor und Erweiterungsspeicher besitzen.
Weitere Informationen über das Ausführen von MemMaker finden Sie in Kapitel "Optimieren Ihres
Speichers" im MS-DOS-Benutzerhandbuch.
Verwenden Sie diesen Befehl nicht, wenn Sie unter Windows arbeiten.
Syntax

MEMMAKER [/B] [/BATCH] [/SESSION] [/SWAP:Laufwerk] [/T] [/UNDO] [/W:Größe1,Größe2]


Optionen

/B
Zeigt MemMaker in schwarzweiß an. Verwenden Sie diese Option, wenn MemMaker nicht richtig auf dem
Monochrombildschirm angezeigt wird.
/BATCH
Führt MemMaker im (automatischen) Stapelverarbeitungsmodus aus. In diesem Modus unternimmt
MEMMAKER bei allen Eingabeaufforderungen die Standardaktion. Wenn ein Fehler auftritt, stellt
MEMMAKER Ihre alten CONFIG.SYS-, AUTOEXEC.BAT- und (wenn nötig) Windows SYSTEM.INI-
Dateien wieder her. Nach dem Ablauf von MemMaker können Sie Statusmeldungen überprüfen, indem
Sie den Inhalt der Datei MEMMAKER.STS anzeigen. (Um diese Datei anzuzeigen, verwenden Sie einen
Text-Editor, wie z.B. den MS-DOS-Editor, oder den Befehl TYPE.)
/SESSION
Während des Optimierungsprozesses von MemMaker verwendet /SWAP:Laufwerk
Bezeichnet den Buchstaben des Laufwerks, das ursprünglich Ihr Startlaufwerk war. Geben Sie den
Buchstaben des aktuellen Laufwerks nach dem Doppelpunkt an. Diese Option müssen Sie nur angeben,
wenn sich der Laufwerkbuchstabe Ihres Startlaufwerks seit dem Starten Ihres Computers geändert hat.
(Der Laufwerkbuchstabe kann sich z.B. ändern, wenn Software zur Komprimierung von Festplatten, wie
z.B. Stac 2.0, Laufwerke vertauscht). Wenn sich der Laufwerkbuchstabe Ihres Startlaufwerks geändert
hat und Sie geben diese Option nicht an, kann die Dateien zum Starten Ihres Systems nicht finden.
Sie müssen diese Option nicht verwenden, wenn Sie die Festplattenkomprimierungs-Programme
Microsoft DoubleSpace oder Stacker 2.0 verwenden.
/T
Deaktiviert die Überprüfung von IBM-Token Ring-Netzwerken. Verwenden Sie diese Option, wenn Ihr
Compouter ein solches Netzwerk enthält und Sie Probleme mit dem Ausführen von MemMaker haben.
/UNDO
Weist MemMaker an, die zuletzt vorgenommenen Änderungen rückgängig zu machen. Wenn
MEMMAKER den Speicher Ihres Systems optimiert, nimmt es Änderungen an den Dateien CONFIG.SYS
und AUTOEXEC.BAT vor (sowie erforderlichenfalls an Ihrer Windows-Datei SYSTEM.INI). Arbeitet Ihr
System nach dem Ablaufen von MemMaker nicht mehr korrekt oder sind Sie mit Ihrer neuen
Speicherkonfiguration unzufrieden, können Sie zu Ihrer alten Konfiguration zurückkehren, indem Sie
MemMaker mit der Option /UNDO starten.
/W:Größe1,Größe2
Gibt an, wieviel Platz im hohen Speicher für Windows-Übersetzungspuffer reserviert werden soll.
Windows benötigt zwei Bereiche im hohen Speicher für seine Übersetzungspuffer. Der Wert Größe1 gibt
die Größe des ersten Bereichs an; Größe2 gibt die Größe des zweiten Bereichs an.
Standardmäßig reserviert MemMaker zwei 12 KB-Bereiche des hohen Speicherbereichs für
Übersetzungspuffer; dies entspricht der Angabe /W:12,12. Wenn Sie Windows nicht verwenden, können
Sie /W:0,0 angeben, damit MemMaker keinen hohen Speicher für Windows reserviert.
Zugehörige Befehle

Informationen über das Laden von Gerätetreibern in den hohen Speicher finden Sie bei der Beschreibung
des Befehls <DEVICEHIGH>.
Informationen über das Laden von Programmen in den hohen Speicher finden Sie bei der Beschreibung
des Befehls <LOADHIGH (LH)>.
VER ..........................................intern ............................................. nur Win95
Zeigt die MS-DOS-Versionsnummer an.
Syntax

VER
EDIT.com ..................................extern
Startet den MS-DOS-Editor, einen Text-Editor, den Sie zum Erstellen und Ändern der ASCII-Textdateien
verwenden können.
Der MS-DOS-Editor ist ein Ganzseiteneditor, mit dem Sie ASCII-Textdateien erstellen, bearbeiten,
speichern und drucken können. Im MS-DOS-Editor können Sie Befehle aus Menüs und spezifische
Informationen und Optionen aus Dialogfeldern wählen. Der MS-DOS-Editor enthält eine umfassende
Online-Hilfe über Verfahren und Befehle des MS-DOS-Editors.
Syntax

EDIT [[Laufwerk:][Pfad]Dateiname] [/B] [/G] [/H] [/NOHI]


Parameter

[Laufwerk:][Pfad]Dateiname
Bezeichnet Position und Name einer ASCII-Textdatei. Wenn die Datei nicht existiert, erstellt Sie der MS-
DOS-Editor. Anderenfalls öffnet sie der MS-DOS-Editor und zeigt ihren Inhalt auf dem Bildschirm an.
Optionen

/B
Zeigt den MS-DOS-Editor in Schwarzweiß an. Verwenden Sie diese Option, wenn der MS-DOS-Editor
auf einem Schwarzweißmonitor nicht korrekt angezeigt wird.
/G
Verwendet für einen CGA-Monitor die schnellste Bildschirmupdatemethode.
/H
Zeigt die maximale Anzahl von Zeilen an, die auf dem von Ihnen verwendeten Monitor möglich sind.
/NOHI
Damit können Sie 8-Farben-Monitore mit dem MS-DOS-Editor verwenden. Normalerweise verwendet
MS-DOS 16 Farben.
ACHTUNG:Der MS-DOS-Editor kann nicht ausgeführt werden, wenn sich die Datei QBASIC.EXE nicht im
aktuellen Verzeichnis, im Suchpfad oder im selben Verzeichnis wie die Datei EDIT.COM befindet. Wenn
Sie QBASIC.EXE löschen, um auf Ihrer Festplatte Platz zu sparen, können Sie den MS-DOS-Editor nicht
verwenden.
Anmerkung
Einige Monitore unterstützen eventuell standardmäßig keine Anzeige von Abkürzungstasten. Wenn Ihr
Monitor die Abkürzungstasten nicht anzeigt, verwenden Sie die Option /B (für CGA-Monitore) sowie die
Option /NOHI (für Systeme, die keine Zeichen in Fettdruck unterstützen).
TYPE ........................................intern
Zeigt den Inhalt einer Textdatei an.
Verwenden Sie den Befehl TYPE, um sich eine Textdatei anzeigen zu lassen, ohne diese dabei zu
ändern.
Syntax

TYPE [Laufwerk:][Pfad]Dateiname
Parameter

[Laufwerk:][Pfad]Dateiname
Gibt die Pfadbeschreibung und den Namen der Datei an, deren Inhalt Sie sich ansehen möchten.
Verwandte Befehle

Informationen darüber, wie Dateinamen und -größen angezeigt werden können, finden Sie bei dem
Befehl <DIR>.
Informationen darüber, wie Textdateien bildschirmweise angezeigt werden können, finden Sie bei dem
Befehl <MORE>.
Anmerkung
Anzeigen von Binärdateien

Wenn Sie sich eine Binärdatei oder eine von einem Programm erstellte Datei anzeigen lassen, sehen Sie
möglicherweise ungewöhnliche Zeichen auf dem Bildschirm, wie beispielsweise Seitenvorschubzeichen
und Escape-Zeichenfolgen. Diese Zeichen entsprechen Steuercodes, die in der Binärdatei verwendet
werden. Im allgemeinen sollten Sie vermeiden, den Befehl TYPE zur Anzeige von Binärdateien zu
verwenden.
PRINT........................................intern ........................... nur Win95 und Win98
Druckt eine Textdatei, während Sie andere MS-DOS-Befehle einsetzen.
Sofern Sie ein Ausgabegerät an einen der seriellen oder parallelen Anschlüsse Ihres Systems
angeschlossen haben, kann dieser Befehl im Hintergrund drucken.
Syntax

PRINT [/D:Gerät] [/B:Größe] [/U:Takte1] [/M:Takte2] [/S:Takte3] [/Q:WGröße] [/T]


[[Laufwerk:][Pfad]Dateiname[...]] [/C] [/P]
Um PRINT so zu installieren, daß die Standardparameter wirksam werden, oder um sich den Inhalt der
Druckerwarteschlange auf den Bildschirm zu holen, ohne daß die Warteschlange davon betroffen ist,
verwenden Sie folgende Syntax:
PRINT
Parameter

[Laufwerk:][Pfad]Dateiname
Gibt die Pfadbeschreibung und den Namen einer Datei oder eines Dateisatzes an, die bzw. den Sie
drucken möchten. Sie können in einer Befehlszeile mehrere Dateien (normalerweise bis zu 10) angeben.
Optionen

/D:Gerät
Gibt den Namen des gewünschten Druckeranschlusses an. Für parallele Anschlüsse sind die Werte
LPT1, LPT2 und LPT3 zulässig. Für serielle Anschlüsse sind die Werte COM1, COM2, COM3 und COM4
zulässig. Die Voreinstellung lautet LPT1, auch PRN genannt. Die Option /D muß vor dem ersten in der
Befehlszeile angegebenen Dateinamen stehen.
/B:Größe
Stellt die Größe (in Byte) des internen Puffers ein, der dazu verwendet wird, Daten zu speichern, bevor
sie an den Drucker gesendet werden. Mindest- und gleichzeitig Standardwert für Größe ist 512; der
Höchstwert beträgt 16384. Durch Erhöhen dieses Wertes wird der für andere Zwecke verfügbare
Speicher verringert, aber der PRINT-Befehl wird eventuell beschleunigt ausgeführt.
/U:Takte1
Gibt an, wie viele Systemtakte PRINT höchstens darauf wartet, daß ein Drucker verfügbar wird (pro
Sekunde ca. 18 Systemtakte). Ist der Drucker innerhalb der angegebenen Zeit nicht verfügbar, wird der
Druckauftrag nicht ausgeführt. Für Takte1 sind Werte im Bereich von 1 bis 255 zulässig. Die
Voreinstellung ist 1.
/M:Takte2
Gibt an, wie viele Systemtakte PRINT höchstens benötigen darf, um ein Zeichen zu drucken. Für Takte2
sind Werte im Bereich von 1 bis 255 zulässig. Die Voreinstellung ist 2. Wird ein Zeichen zu langsam
gedruckt, zeigt MS-DOS eine Fehlermeldung an.
/S:Takte3
Gibt an, wie viele Systemtakte das MS-DOS-Steuerprogramm für das Drucken im Hintergrund reserviert.
Für Takte3 sind Werte im Bereich von 1 bis 255 zulässig. Die Voreinstellung ist 8. Durch Erhöhen dieses
Wertes kann der Druckvorgang beschleunigt werden, dadurch werden jedoch andere Programme
verlangsamt.
/Q:WGröße
Gibt an, wie viele Dateien maximal in der Druckerwarteschlange stehen dürfen. Für WGröße sind Werte
im Bereich von 4 bis 32 zulässig. Die Voreinstellung ist 10.
/T
Löscht alle Dateien aus der Druckerwarteschlange.
/C
Löscht Dateien aus der Druckerwarteschlange. Sie können die Optionen /C und /P in derselben
Befehlszeile verwenden.
Steht die Option /C innerhalb einer Befehlszeile vor einer Liste von Dateinamen, gilt der Schalter solange
für alle Dateien, deren Namen hinter ihm stehen, bis PRINT die Option /P entdeckt. Die Option /P hebt
die Wirkung der Option /C auf und bezieht sich auf die Datei, deren Name vor /P steht. Steht die Option
/C hinter einem Dateinamen, gilt er für die Datei, deren Name vor ihm steht, und solange für alle Dateien,
deren Namen hinter ihm stehen, bis PRINT die Option /P entdeckt. Die Option /P hebt die Wirkung der
Option /C auf und bezieht sich auf die Datei, deren Name vor /P steht.
P
Fügt Dateien an die Druckerwarteschlange an. Sie können die Optionen /C und /P in derselben
Befehlszeile verwenden.
Steht die Option /P innerhalb einer Befehlszeile vor einer Liste von Dateinamen, gilt die Option solange
für alle Dateien, deren Namen hinter ihm stehen, bis PRINT die Option /C entdeckt.
Steht die Option /P hinter einem Dateinamen, gilt er für die Datei, deren Name vor ihm steht, und solange
für alle Dateien, deren Namen hinter ihm stehen, bis PRINT die Option /C entdeckt.
Die Option /C hebt die Wirkung der Option /P auf und bezieht sich auf die Datei, deren Name vor /C steht.
Verwandte Befehle

Informationen zur Konfigurierung eines Druckers, der an eine parallele Schnittstelle angeschlossen ist,
finden Sie bei dem Befehl MODE (Drucker konfigurieren).
Informationen darüber, wie Sie sich den Status eines Druckers anzeigen lassen können, finden Sie bei
dem Befehl MODE (Gerätestatus anzeigen).
Informationen zur Konfigurierung eines Druckers, der an eine serielle Schnittstelle angeschlossen ist,
finden Sie bei dem Befehl <MODE (Druckausgabe umleiten)>.
Informationen darüber, wie Sie einen Drucker auf einen Zeichensatzwechsel vorbereiten, finden Sie bei
dem Befehl <MODE (Geräte-Codeseiten einstellen)>.
EXPAND ..................................extern ................................ nur MS-DOS 6.22
Expandiert eine komprimierte Datei. Mit diesem Befehl können Sie eine oder mehrere der Dateien, die
sich auf den zu MS-DOS 6.22 gehörenden Installationsdisketten befinden, erneut einlesen. Diese Dateien
sind nur dann einsetzbar, wenn sie expandiert werden.
Syntax

EXPAND [Laufwerk:][Pfad]Dateiname [[Laufwerk:][Pfad]Dateiname[...]]


Ziel

Wenn Sie folgendes eingeben, fordert EXPAND Sie um die Position und/oder den Namen auf, die bzw.
den Sie der vergrößerten Datei geben möchten:
EXPAND [Laufwerk:][Pfad]Dateiname
Wenn Sie folgendes eingeben, fordert EXPAND Sie um die Position und den Namen der komprimierten
Datei auf, die Sie vergrößern wollen. Dann werden Sie um die Position und den Namen aufgefordert, die
bzw. den Sie der vergrößerten Datei geben wollen:
EXPAND
Parameter

[Laufwerk:][Pfad]Dateiname
Gibt an, wo sich die komprimierte Datei(en) befindet, die vergrößert werden soll. Es dürfen keine
Platzhalter (* und ?) eingegeben werden.
Ziel

Gibt an, wo die dekomprimierten Dateien abgelegt werden und/oder wie sie heißen sollen. Der Parameter
Ziel kann aus einem Laufwerkbuchstaben und einem Doppelpunkt, einem Verzeichnisnamen, einem
Dateinamen oder einer Kombination dieser Angaben bestehen. Zu beachten ist allerdings, daß für Ziel
nur dann ein Dateiname angegeben werden kann, wenn gleichzeitig anstelle des Parameters Dateiname
nur eine einzige komprimierte Datei angegeben ist.
Anmerkungen
Erneutes Einlesen von Dateien, die sich auf den Installationsdisketten befinden

Die meisten der Dateien, die sich auf den zu MS-DOS 6.22 gehörenden Installationsdisketten befinden,
sind komprimiert. Jede dieser komprimierten Dateien hat eine Dateinamenerweiterung, die mit einem
Unterstreichungsstrich () endet. Bei der Installation von MS-DOS haben Sie dessen
Installationsprogramm SETUP ausgeführt, das diese Dateien zunächst expandiert und erst dann auf Ihr
System kopiert hat. Wenn Sie jedoch nur eine oder einige der auf den Originaldisketten befindlichen
Dateien erneut einlesen möchten , können Sie dazu den Befehl EXPAND einsetzen.
Veranlassen, daß EXPAND die benötigten Informationen anfordert

Wenn Sie kein Ziel oder weder den Namen einer komprimierten Datei noch das Ziel angeben, tut
EXPAND zweierlei: Es fordert Sie dazu auf, diese Informationen einzugeben, und es zeigt Beispiele an.
Extract.exe ...............................extern ............................................. ab Win95
Expandiert eine CAB-Datei. Mit diesem Befehl können Sie eine oder mehrere der CAB-Dateien, die sich
auf den Installationsdisketten befinden, erneut einlesen. Diese Dateien sind nur dann einsetzbar, wenn
sie expandiert werden.
Nähere Angaben wurden leider nicht gefunden.
DOSSHELL ..............................intern ............................................. nur Win95
Startet die MS-DOS-Shell, eine grafische Benutzeroberfläche für MS-DOS.
Die MS-DOS-Shell ist ein Teil von MS-DOS 6 und früheren Versionen von MS-DOS, ist jedoch nicht mehr
in MS-DOS 6.22 enthalten.
Syntax

Um die MS-DOS-Shell im Textmodus zu starten, verwenden Sie folgende Syntax:


DOSSHELL [/T[:Auf[n]]] [/B]
Um die MS-DOS-Shell im Grafikmodus zu starten, verwenden Sie folgende Syntax:
DOSSHELL [/G[:Auf[n]]] [/B]
Parameter

Auf
Bezeichnet eine Bildschirmauflösungsklasse. Gültige Werte sind L, M und H zur Angabe von Niedrig,
Mittel bzw. Hoch. Der Standardwert von Auf hängt von Ihrer Hardware ab.
n
Bezeichnet eine Bildschirmauflösung, wenn innerhalb einer Klasse mehere Möglichkeiten bestehen.
Informationen über die gültigen Werte für diesen Parameter finden Sie auf dem Bildschirm
"Anmerkungen". Der Standardwert hängt von Ihrer Hardware ab.
Optionen

/T
Startet die MS-DOS-Shell im Textmodus.
/B
Startet die MS-DOS-Shell unter Verwendung eines Schwarzweiß-Schemas.
/G
Startet die MS-DOS-Shell im Grafikmodus.
Anmerkungen
Verwenden der MS-DOS-Shell unter Microsoft Windows

Starten Sie Microsoft Windows nicht aus der MS-DOS-Shell heraus. Wenn Sie sowohl Microsoft Windows
als auch die MS-DOS-Shell verwenden möchten, starten Sie Windows, und starten Sie anschließend die
MS-DOS-Shell innerhalb von Windows.
Speicherbedarf

Um die MS-DOS-Shell auszuführen, muß Ihr Computer über mindestens 384 KB freien konventionellen
Speicher verfügen.
Anpassen der Bildschirmauflösung

Nachdem Sie die MS-DOS-Shell gestartet haben, können Sie die Bildschirmauflösung anpassen, indem
Sie aus dem Menü Optionen den Befehl Anzeigemodus wählen. Ein Dialogfeld zeigt für alle mit Ihrer
Hardware möglichen Bildschirmauflösungsmodi den Modus (Text oder Grafik), die Anzahl von Zeilen, die
Auflösungsklasse sowie die spezifische Nummer innerhalb jeder Klasse an.
Die Datei DOSSHELL.INI

Ihre aktuellen MS-DOS-Shell-Einstellungen für Programmelemente und Programmgruppen, Optionen,


Bildschirmauflösung, Farben usw. werden in einer Datei namens DOSSHELL.INI gespeichert. Diese
Datei wird jedesmal aktualisiert, wenn Sie ein Programmobjekt ändern oder starten. Sie muß sich daher
auf einem Datenträger befinden, der nicht schreibgeschützt ist. Sie können die Position der Datei
DOSSHELL.INI angeben, indem Sie die Umgebungsvariable DOSSHELL in Ihrer Datei AUTOEXEC.BAT
setzen.
Wenn sich die Datei DOSSHELL.INI z.B. im Verzeichnis DOS auf Laufwerk C: befindet, tragen Sie in
Ihrer Datei AUTOEXEC.BAT folgenden Befehl ein:
dosshell=c:\dos
Wenn Sie die MS-DOS-Shell anpassen, damit sie Ihren speziellen Bedürfnissen entspricht, sollten Sie
von dieser Datei regelmäßig Sicherungskopien erstellen. Wird die Datei DOSSHELL.INI gelöscht oder
zerstört, wird eine neue Datei erstellt, sobald Sie die MS-DOS-Shell das nächste Mal starten.
Einstellen des Verzeichnisses zum Speichern temporärer Dateien

Wenn Sie von der MS-DOS-Shell aus ein Programm ausführen, werden in dem Verzeichnis, in dem sich
die Datei DOSSHELL.EXE befindet, temporäre Dateien erstellt. Sie können angeben, daß temporäre
Dateien an anderer Stelle gespeichert werden, indem Sie in Ihrer Datei AUTOEXEC.BAT die
Umgebungsvariable TEMP setzen.
QBASIC .exe.............................extern
Startet das zu MS-DOS gehörende Programm QBasic. Dieses Programm liest Anweisungen, die in der
Programmiersprache BASIC geschrieben sind, und interpretiert diese Anweisungen in ausführbaren
Maschinencode.
Das Programm QBasic stellt eine komplette Umgebung für die Programmierung in BASIC zur Verfügung.
Zu QBasic gehört eine umfassende Online-Hilfe. Weitere Informationen zu dem Einsatz von QBasic
erhalten Sie, wenn Sie sofort nach dem Start von QBasic die EINGABETASTE oder zu einem beliebigen
Zeitpunkt während der Ausführung von QBasic die Taste F1 drücken.
Syntax

QBASIC [/B] [/EDITOR] [/G] [/H] [/MBF] [/NOHI] [[/RUN] [Laufwerk:][Pfad]Dateiname]


Parameter

[Laufwerk:][Pfad]Dateiname
Gibt die Pfadbeschreibung und den Namen der Datei an, die beim Start von QBasic geladen werden soll.
Optionen

/B
Zeigt QBasic in schwarzweiß an, wenn Sie einen Farbbildschirm verwenden.
/EDITOR
Ruft den MS-DOS-Editor auf. Dies ist ein bildschirmorientierter Text-Editor.
/G
Erlaubt die schnellste Aktualisierung eines CGA-Bildschirms.
/H
Zeigt an, wie viele Zeilen Ihr Bildschirm maximal darstellen kann.
/MBF
Ersetzt die eingebauten Funktionen MKS$, MKD$, CVS beziehungsweise CVD durch MKSMBF$,
MKDMBF$, CVSMBF beziehungsweise CVDMBF.
/NOHI
Ermöglicht den Einsatz eines Bildschirms, der keine zwei Helligkeitsstufen unterstützt. Verwenden Sie
diese Option nicht für COMPAQ-Laptop Computer.
/RUN
Führt das angegebene BASIC-Programm zunächst aus, bevor es angezeigt wird. Sie müssen einen
Dateinamen angeben.
Anmerkungen
Verwenden des MS-DOS-Editors ohne MS-DOS QBasic nicht möglich

Um den MS-DOS-Editor verwenden zu können, muß sich die Datei QBASIC.EXE im aktuellen
Verzeichnis oder aber im selben Verzeichnis wie die Datei EDIT.COM in Ihrem Suchpfad befinden. Falls
Sie QBASIC.EXE löschen, um Platz auf der Festplatte zu sparen, können Sie den MS-DOS-Editor nicht
verwenden.
Ausführen aufeinanderfolgender BASIC-Programme

Sie können mehrere BASIC-Programme nacheinander aus einer Stapeldatei heraus ausführen, indem
Sie den Befehl QBASIC mit der Option /RUN sowie die BASIC-Anweisung SYSTEM einsetzen. Die
Anweisung SYSTEM bewirkt, daß QBASIC nach der Ausführung des jeweiligen BASIC-Programmes
beendet und die Steuerung an MS-DOS zurückgegeben wird. Dies ermöglicht es Ihnen, aus einer
Stapeldatei heraus mehrere BASIC-Programme auszuführen, ohne zwischendurch einschreiten zu
müssen.
Anzeigen von Shortcuts (Abkürzungstasten)

Einige Bildschirme unterstützen nicht von vornherein die Anzeige der Shortcuts. Ist dies bei Ihrem
Bildschirm der Fall, sollten Sie einen der Optionen /B (für CGA-Bildschirme) oder /NOHI (für Systeme, die
keine fettgedruckten Zeichen unterstützen) verwenden.
CONFIG.SYS-Befehle
Die Datei CONFIG.SYS ist eine Textdatei, die besondere Befehle enthält.
Diese Befehle konfigurieren die Hardwarekomponenten Ihres Computers so, daß MS-DOS und die
Anwendungsprogramme sie verwenden können. Wenn MS-DOS startet, führt es die Befehle in der Datei
CONFIG.SYS aus. Normalerweise befindet sich die Datei CONFIG.SYS im Stammverzeichnis des
Laufwerks C:.
Die folgenden CONFIG.SYS-Befehle können nur in der Datei CONFIG.SYS verwendet werden:
<Buffers> <Files>
<Country> <Install>
<Device> <Lastdrive>
<Devicehigh> <Numlock>
<Dos> <Shell>
<Drivparm> <Stacks>
<Fcbs> <Switches>
Die folgenden Befehle werden gewöhnlich in der Datei CONFIG.SYS verwendet und können auch an der
Eingabeaufforderung eingegeben werden:
<Break>
<Rem>
<Set>
Die folgenden besonderen CONFIG.SYS-Befehle werden nur dazu verwendet, mehrere Konfigurationen
innerhalb der CONFIG.SYS-Datei zu definieren:
<Include>
<Menucolor>
<Menudefault>
<Menuitem>
<Submenu>
Weitere Informationen über die Definition mehrerer Konfigurationen finden Sie unter<Befehle für mehrere
Konfigurationen>.
Spezielle Zeichen in der Datei CONFIG.SYS

Die Datei CONFIG.SYS kann auch die folgenden besonderen Zeichen enthalten:
;
Gibt an, daß die aktuelle Zeile ein Kommentar ist und nicht ausgeführt werden soll. Fügen Sie dieses
Zeichen zu Beginn der Zeile ein. (Sie können einen Kommentar auch einfügen, indem Sie den Befehl
REM verwenden.)
?
Gibt an, daß MS-DOS Sie auffordern soll, die Ausführung des aktuellen Befehls zu bestätigen. Geben Sie
das Fragezeichen ohne Leerzeichen hinter dem Befehl ein, dessen Ausführung bestätigt werden soll,
aber noch vor dem Gleichheitszeichen (=). Wenn MS-DOS Sie zum Beispiel auffordern soll, die
Ausführung des Befehls DOS=HIGH zu bestätigen, ändern Sie den Befehl zu DOS?=HIGH. Wenn Sie
aufgefordert werden möchten, die Ausführung des Befehls DEVICEHIGH /L:1,7280=DATEI1.SYS zu
bestätigen, ändern Sie die Befehlssyntax wie folgt:
DEVICEHIGH? /L:1,7280=DATEI1.SYS
Umgehen der CONFIG.SYS- und AUTOEXEC.BAT-Befehle

Wenn Probleme mit dem System auftreten, die vermutlich auf Befehle der Datei CONFIG.SYS oder
AUTOEXEC.BAT zurückzuführen sind, können Sie die Ausführung einzelner oder aller Befehle dieser
Dateien umgehen. (Informationen zum Umgehen von DriveSpace finden Sie im nächsten Abschnitt.)
 Um die Ausführung aller Befehle der Dateien CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT zu umgehen, drücken Sie unmittelbar nach
dem Einschalten des Computers die F5-TASTE, sobald die Meldung "Starten von MS-DOS..." zu sehen ist.
 Um nur die Ausführung einzelner Befehle der Dateien CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT zu umgehen, drücken Sie die F8-
TASTE. MS-DOS fordert Sie dann auf, die Ausführung jedes Befehls einzeln zu bestätigen. Um die übrigen Startbefehle
auszuführen, drücken Sie die ESC-TASTE. Wenn keiner der verbleibenden Startbefehle ausgeführt werden soll, drücken Sie
die F5-TASTE.
Um diese Funktion zu deaktivieren, fügen Sie Ihrer Datei CONFIG.SYS den Befehl<SWITCHES /N>
hinzu.
DRVSPACE.BIN soll beim Systemstart nicht geladen werden

DRVSPACE.BIN ist ein Teil von MS-DOS, der den Zugriff auf mit DriveSpace komprimierte Datenträger
ermöglicht. Wenn Ihre Festplatte mit DriveSpace komprimiert ist, wird DRVSPACE.BIN normalerweise
geladen, auch wenn Sie die Taste F5 oder F8 drücken. Es gibt zwei Möglichkeiten dies zu verhindern:
 Wenn beim Starten des Computers DRVSPACE.BIN nicht geladen und alle Befehle der Dateien CONFIG.SYS und
AUTOEXEC.BAT umgangen werden sollen, drücken Sie STRG+F5.
 Wenn beim Starten des Computers DRVSPACE.BIN nicht geladen und einzelne Befehle der Dateien CONFIG.SYS und
AUTOEXEC.BAT umgangen werden sollen, drücken Sie STRG+F8. MS-DOS fordert Sie dann bei jedem Befehl der Dateien
CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT einzeln auf, die Ausführung des Befehls zu bestätigen oder den Befehl zu umgehen. Um
die übrigen Startbefehle auszuführen, drücken Sie die ESC-TASTE. Wenn keiner der verbleibenden Startbefehle ausgeführt
werden soll, drücken Sie die F5-TASTE.
Anmerkung:Wenn Sie DRVSPACE.BIN umgehen, haben Sie keinen Zugriff auf Ihren mit DriveSpace
komprimierten Datenträger, bis Sie einen Neustart mit Laden von DRVSPACE.BIN durchführen. (Ihre
komprimierte CVF-Datei bleibt auf Ihrer Festplatte, als versteckte Datei zB DRVSPACE.000. Solche
Dateien dürfen weder gelöscht noch umbenannt werden.)
Diese Funktion können Sie mit dem Befehl <DRVSPACE /SWITCHES> deaktivieren.
Weitere Informationen über Ihre CONFIG.SYS-Datei finden Sie in Kapitel "Konfigurieren Ihres Systems"
im MS-DOS-Benutzerhandbuch.
DEVICE ....................................intern
Lädt den von Ihnen angegebenen Gerätetreiber in den Arbeitsspeicher. Sie können diesen Befehl nur in
Ihrer CONFIG.SYS-Datei verwenden.
Syntax

DEVICE=[Laufwerk:][Pfad]Dateiname [Gt-Parameter]
Parameter

[Laufwerk:][Pfad]Dateiname
Bezeichnet Position und Name des Gerätetreibers, den Sie laden möchten.
[Gt-Parameter]
Bezeichnet Befehlszeileninformationen, die der Gerätetreiber benötigt.
Zugehöriger Befehl

Informationen über das Laden von Gerätetreibern in den hohen Speicherbereich (Upper Memory Area)
finden Sie bei der Beschreibung des Befehls <DEVICEHIGH>.
Anmerkungen
Verwenden von Standardgerätetreibern

Die mit MS-DOS gelieferten installierbaren Gerätetreiber sind: <ANSI.SYS>, <DISPLAY.SYS>,


<DRIVER.SYS>, <DRVSPACE.SYS>, <EGA.SYS>, <EMM386.EXE>, <HIMEM.SYS>,
<INTERLNK.EXE>, <POWER.EXE>, <RAMDRIVE.SYS>, <SETVER.EXE> und <SMARTDRV.EXE>.
Die Dateien COUNTRY.SYS und KEYBOARD.SYS sind keine Gerätetreiber, sondern Datendateien für
die Befehle COUNTRY bzw. KEYB. Versuchen Sie nicht, eine dieser Dateien mit dem Befehl DEVICE zu
laden. Wenn Sie dies dennoch tun, hängt Ihr System, und Sie können MS-DOS nicht mehr starten.
Informationen über das Laden von COUNTRY.SYS finden Sie bei der Beschreibung des Befehls
<COUNTRY>. Informationen über das Laden von KEYBOARD.SYS finden Sie bei der Beschreibung des
Befehls <KEYB>.
Installieren von Gerätetreibern für andere Produkte

Wenn Sie eine Maus, einen Scanner oder ein ähnliches Produkt erwerben, legt der Hersteller in der
Regel Gerätetreiber-Software bei. Um einen Gerätetreiber zu installieren, geben Sie in einer DEVICE-
Befehlszeile seine Position und seinen Namen an.
Installieren eines Konsolentreibers eines Fremdherstellers

Wenn Sie sowohl DISPLAY.SYS als auch den Konsolentreiber eines Fremdherstellers, wie z.B.
VT52.SYS, installieren, muß der Gerätetreiber des Fremdherstellers zuerst installiert werden.
Anderenfalls deaktiviert der Gerätetreiber des Fremdherstellers eventuell DISPLAY.SYS ab.
Installieren mehrerer Gerätetreiber

Einige installierbare Gerätetreiber müssen in CONFIG.SYS vor oder nach einem anderen Gerätetreiber
geladen werden. Zum Beispiel muß für EMM386.EXE zuerst HIMEM.SYS geladen werden. Wenn für
einen Gerätetreiber erforderlich ist, daß zuvor ein anderer Gerätetreiber geladen wird, prüfen Sie, ob die
Befehle in Ihrer Datei CONFIG.SYS in der korrekten Reihenfolge stehen.
DEVICEHIGH ...........................intern
Lädt einen von Ihnen angegebenen Gerätetreiber in den hohen Speicherbereich (Upper Memory Area).
Dadurch steht im konventionellen Speicher mehr Platz für andere Programme zur Verfügung. Wenn kein
hoher Speicherbereich verfügbar ist, arbeitet der Befehl DEVICEHIGH wie DEVICE.
Sie können diesen Befehl nur in Ihrer CONFIG.SYS-Datei verwenden.
Syntax

DEVICEHIGH [Laufwerk:][Pfad]Dateiname [Gt-Parameter]


Um den oder die Speicherbereich(e) anzugeben, in die der Gerätetreiber zu laden ist, verwenden Sie
folgende Syntax:
DEVICEHIGH [[/L:Bereich1[,minGröße1][;Bereich2[,minGröße2] [/S]]=[Laufwerk:][Pfad]Dateiname [Gt-
Parameter]
Parameter

[Laufwerk:][Pfad]Dateiname
Gibt die Position und den Namen des Gerätetreibers an, den Sie in den hohen Speicherbereich laden
möchten.
Gt-parameter
Gibt alle Befehlszeileninformationen an, die vom Gerätetreiber erfordert werden.
Optionen

/L:Bereich1[,minGröße1][;Bereich2[,minGröße2]...
Bezeichnet einen oder mehrere Speicherbereiche, in den/die der Gerätetreiber zu laden ist.
Standardmäßig lädt MS-DOS den Treiber in den größten freien hohen Speicherblock (Upper Memory
Block, UMB) und stellt alle anderen UMBs zur Verwendung durch den Treiber bereit. Sie können die
Option /L verwenden, um den Gerätetreiber in einen bestimmten Speicherbereich zu laden, oder um
anzugeben, welche Bereiche der Treiber verwenden kann.
Um den Treiber in den größten Block eines bestimmten Bereichs im hohen Speicher zu laden, geben Sie
hinter der Option /L die Bereichsnummer an. Um z.B. den Treiber in den größten freien Block in Bereich 4
zu laden, geben Sie /L:4 ein. (Um eine Auflistung der freien Speicherbereiche zu erhalten, geben Sie an
der Eingabeaufforderung MEM /F ein.)
Wenn ein Gerätetreiber mit der Option /L geladen wird, kann er nur den angegebenen Speicherbereich
verwenden. Einige Gerätetreiber verwenden mehr als einen Speicherbereich; für solche Treiber können
Sie mehrere Bereiche angeben. (Um herauszufinden, wie ein bestimmter Gerätetreiber den Speicher
verwendet, erteilen Sie den Befehl MEM /M und geben den Namen des Gerätetreibers als Argument an.)
Um zwei oder mehr Bereiche anzugeben, trennen Sie die Blocknummern durch Semikola (;)
voneinander.
Um z.B. die Blöcke 2 und 3 zu verwenden, geben Sie /L:2;3 ein. Normalerweise lädt MS-DOS einen
Treiber nur dann in einen UMB im angegebenen Bereich, wenn dieser Bereich einen UMB enthält, der
größer als die Ladegröße des Treibers (in der Regel die Größe der ausführbaren Programmdatei) ist.
Benötigt der Treiber bei der Ausführung mehr Speicher als beim Laden, können Sie den Parameter
minGröße angeben um sicherzustellen, daß der Treiber nicht in einen UMB geladen wird, der zu klein für
ihn ist. Wenn Sie für minGröße einen Wert angeben, lädt MS-DOS den Treiber nur dann in den Bereich,
wenn dieser einen UMB enthält, der größer als die Ladegröße und der Wert für minGröße ist.
/S
Verkleinert den UMB beim Laden des Treibers auf seine Minimalgröße. Bei Verwendung dieser Option
wird der Speicher am besten ausgenutzt. Diese Option wird normalerweise nur vom Programm
MemMaker verwendet, das die Speicherbelegung eines Gerätetreibers analysieren kann, um zu
ermitteln, ob die Option /S beim Laden eines Treibers ohne Probleme verwendet werden kann. Diese
Option läßt sich nur in Verbindung mit der Option /L verwenden; sie wirkt sich nur auf UMBs aus, für die
eine Mindestgröße angegeben wurde.
Zugehörige Befehle

Informationen über das Laden von Programmen in den hohen Speicherbereich finden Sie bei der
Beschreibung des Befehls <LOADHIGH>.
Informationen über das Laden von Gerätetreibern in den konventionellen Speicher finden Sie bei der
Beschreibung des Befehls <DEVICE>.
Informationen über die Verwendung des Programms MemMaker zum Bewegen von Programmen in den
hohen Speicherbereich finden Sie bei der Beschreibung des Befehls <MEMMAKER>.
Anmerkungen
Verwenden des Befehls DOS=UMB

Um den Befehl DEVICEHIGH verwenden zu können, müssen Sie auch den Befehl DOS=UMB in Ihre
Datei CONFIG.SYS aufnehmen. Anderenfalls werden alle Gerätetreiber in den konventionellen Speicher
geladen, was der Verwendung des Befehls DEVICE entspricht. Weitere Informationen finden Sie bei der
Beschreibung des Befehls <DOS>.
Verwenden von MemMaker zur automatischen Optimierung des hohen Speicherbereichs

Das mit MS-DOS gelieferte Programm MemMaker optimiert automatisch den Speicher Ihres Systems.
MemMaker überwacht den hohen Speicherbereich, analysiert die Speicherverwendung Ihrer Treiber und
Programme und bestimmt, welche Treiber und Programme am besten in die verfügbaren UMBs passen.
MemMaker ändert dann einzelne DEVICE-Befehle in Ihrer Datei CONFIG.SYS in DEVICEHIGH-Befehle
und fügt erforderlichenfalls die Optionen /L und /S hinzu. Weitere Informationen über die Verwendung von
MemMaker zur Optimierung Ihres Speichers finden Sie unter "Optimieren Ihres Speichers" im MS-DOS-
Benutzerhandbuch.
Verwenden der MS-DOS-5-Syntax für DEVICEHIGH

Die mit MS-DOS 5 gelieferte Version von DEVICEHIGH verwendete folgende Syntax:
DEVICEHIGH SIZE=hexGröße [Laufwerk:][Pfad]Dateiname [Gt-Parameter]
Obwohl die MS-DOS 5-Syntax für DEVICEHIGH auch unter MS-DOS 6.22 funktioniert, sollten Sie
möglichst immer die aktuelle Syntax für DEVICEHIGH verwenden.
Installieren von HIMEM.SYS und einem UMB-Treiber

Um einen Gerätetreiber in den hohen Speicherbereich zu laden, muß Ihr Computer über
Erweiterungsspeicher (XMA) verfügen. Sie müssen den Befehl DEVICE ein erstes Mal verwenden, um
den Gerätetreiber HIMEM.SYS zu laden, und ein zweites Mal, um einen Treiber für hohe Speicherblöcke
(UMB) zu installieren. Diese Befehle müssen in Ihrer Datei CONFIG.SYS vor dem Befehl DEVICEHIGH
stehen. Wenn Ihr Computer mit dem Prozessor 80386 oder 80486 versehen ist, können Sie
EMM386.EXE als UMB-Treiber verwenden. Verwendet Ihr Computer einen anderen Prozessor,
benötigen Sie einen anderen UMB-Treiber.
Wenn kein hoher Speicherbereich zur Verfügung steht

Wenn zum Laden des angegebenen Gerätetreibers mit dem Befehl DEVICEHIGH nicht genügend hoher
Speicherbereich zur Verfügung steht, lädt ihn MS-DOS in den konventionellen Speicher (als ob Sie den
Befehl DEVICE verwendet hätten).
EMM386 ...................................intern ..........nur Win95, Win98 und Win98SE
Aktiviert oder deaktiviert auf einem Computer mit 80386-Prozessor (oder höher) die EMM386-
Expansionsspeicher-Unterstützung (Expanded Memory).
Der Befehl EMM386 aktiviert oder deaktiviert außerdem die Unterstützung des Weitek Koprozessors.
Verwenden Sie diesen Befehl nicht, wenn Sie in Windows arbeiten. Der Gerätetreiber EMM386.EXE stellt
Expansionsspeicher-Unterstützung und Zugriff auf den hohe n Speicherbereich zur Verfügung.
Informationen über den EMM386.EXE-Gerätetreiber finden Sie bei der Beschreibung des Befehls
<EMM386.EXE>.
Syntax

EMM386 [ON|OFF|AUTO] [W=ON|W=OFF]


Um den aktuellen Status der EMM386-Expansionsspeicher-Unterstützung anzuzeigen, verwenden Sie
folgende Syntax:
EMM386
Parameter

ON|OFF|AUTO
Aktiviert den Gerätetreiber EMM386.EXE (durch Setzen auf ON), deaktiviert ihn (durch Setzen auf OFF)
oder versetzt ihn in den automatischen Modus (durch Setzen auf AUTO). Der automatische Modus
aktiviert die Unterstützung von Expansionsspeicher nur, wenn ihn ein Programm benötigt. Der
Standardwert ist ON.
W=ON|W=OFF
Aktiviert (wenn W=ON) oder deaktiviert (wenn W=OFF) die Unterstützung des Weitek Koprozessors. Der
Standardwert ist W=OFF.
Anmerkungen
Installieren des Gerätetreibers EMM386.EXE

Um den Befehl EMM386 zu verwenden, müssen Sie einen 80386-Przessor (oder höher) haben, und Sie
müssen auch den Befehl DEVICE zum Installieren des Gerätetreibers EMM386.EXE verwendet haben.
Wenn Sie versuchen, den Befehl EMM386 auf einem Computer zu verwen den, der keinen solchen
Prozessor besitzt, zeigt MS-DOS folgende Meldung an:
EMM386-Treiber nicht installiert
Reaktivieren der EMM386-Expansionsspeicher-Unterstützung

Wenn EMM386.EXE beim Starten von MS-DOS geladen wurde, jedoch momentan nicht verwendet wird,
reaktiviert der Parameter ON die Expansionsspeicher-Unterstützung.
Deaktivieren der EMM386-Expansionsspeicher-Unterstützung

Wenn die EMM386-Expansionsspeicher-Unterstützung aktiviert ist, nur die Zugriffsnummer 0 zugeordnet


ist, und EMM386.EXE keinen Zugriff auf den hohen Speicherbereich (Upper Memory Blocks) unterhält.
Der Parameter OFF deaktiviert die EMM386-Expansionsspeich er-Unterstützung. Wenn die EMM386-
Expansionsspeicher-Unterstützung ausgeschaltet ist, wird der Kopf des Gerätetreibers EMM386
geändert, so daß der Expansionsspeicher nicht von Programmen benutzt werden kann. Dadurch können
Sie Nicht-BCPI-Programme wie Windows 3.0 im Standardmodus ausgeführen.
Aktivieren und Deaktivieren der Weitek Koprozessor-Unterstützung

Diese Option ist nicht mehr relevant und wird deshalb hier nicht beschrieben.
EMM386.EXE ...........................extern .........nur Win95, Win98 und Win98SE
Erteilt Zugriff auf den hohen Speicherbereich (Upper Memory Area) und verwendet
Erweiterungsspeicher, um Expansionsspeicher zu simulieren. Dieser Gerätetreiber muß durch einen
<DEVICE>-Befehl in Ihrer CONFIG.SYS-Datei geladen werden und kan n nur von Computern mit einem
80386-Prozessor oder höher verwendet werden.
EMM386.EXE verwendet Erweiterungsspeicher, um für Programme, die Expansionsspeicher verwenden
können, Expansionsspeicher zu simulieren.
EMM386.EXE macht es außerdem möglich, Programme und Gerätetreiber in hohe Speicherblöcke
(Upper Memory Blocks, UMBs) zu laden.
Syntax

DEVICE=[Laufwerk:][Pfad]EMM386.EXE [ON|OFF|AUTO] [Speicher] [MIN=Größe] [W=ON|W=OFF] [Mx|


FRAME=Adresse|/Pmmmm] [Pn=Adresse] [X=mmmm-nnnn] [I=mmmm-
nnnn] [B=Adresse] [L=minXMS] [A=Doppelreg] [H=Zugriffsnummern] [D=nnn] [RAM=mmmm-
nnnn] [NOEMS] [NOVCPI][HIGHSCAN] [VERBOSE] [WIN=mmmm-nnnn] [NOHI] [ROM=mmmm-
nnnn] [NOMOVEXBDA] [ALTBOOT]
Parameter

Die Beschreibung der Parameter finden Sie unter \windows\command\help  EMM386.EXE


Anmerkungen
EMM386.EXE stellt EMS/VCPI-Speicher für Programme zur Verfügung, die es erfordern, indem es XMS-
Speicher in EMS/VCPI-Speicher konvertiert. Wenn geladen, reserviert EMM386,EXE die Speichergröße,
die von der Option MIN zur Verwendung als EMS/VCPI-Speicher a ngegeben ist (der Standardwert ist
256 KB.) Nachdem diese Größe von XMA-Speicher reserviert ist, ist sie immer als EMS/VCPI-Speicher
und nicht mehr als XMA-Speicher verfügbar. EMM386.EXE kann möglicherweise zusätzliche
Speichergrößen von XMS-Speicher in E MS/VCPI-Speicher bis zu der vom Parameter MEMORY
angegebenen Größe konvertieren. EMM386.EXE gibt die zusätzliche Größe dem XMS-Speicher zurück,
wenn sie nicht mehr als EMS/VCPI-Speicher benötigt wird.
Wenn Sie MIN=0 angeben, reserviert EMM386.EXE keinen XMS-Speicher zur Verwendung als
EMS/VCPI-Speicher. Stattdessen konvertiert es XMS-Speicher in EMS/VCPI-Speicher nur, wenn ein
Programm es erfodert. Dies gibt XMS-Speicher frei, wenn EMS/VCPI-Speicher ni cht benötigt wird.
EMM386.EXE kann jedoch nicht die erforderte Größe von EMS/VCPI-Speicher liefern, wenn Pogramme
alle XMS-Speicher zur Zeit der Anforderung zugeordnet haben.
Sie müssen HIMEM.SYS vor EMM386.EXE installieren
Sie müssen in Ihre Datei CONFIG.SYS den Befehl DEVICE für den Gerätetreiber HIMEM.SYS vor den
Befehl DEVICE für EMM386.EXE setzen.
Verwenden der Speicheroptionen von EMM386.EXE

Wenn Sie mit EMM386.EXE keinen Zugriff auf den hohen Speicherbereich gewähren möchten, müssen
Sie in der DEVICE-Befehlszeile keine Speicheroptionen angeben. EMM386.EXE führt Programme
normalerweise mit den Standardwerten korrekt aus. In einigen Fällen soll jedoch gesteuert werden, wie
EMM386.EXE Speicher verwendet. Sie können z.B. steuern, wohin EMM386.EXE den EMS-
Seitenrahmen setzt, oder welche Segmente für EMS-Seiten benutzt werden. Sie können beliebig viele
Speicheroptionen in beliebiger Reihenfolge verwenden.
ACHTUNG:Verwenden Sie EMM386.EXE-Parameter mit Vorsicht. Bei falschen Angaben kann Ihr
System abstürzen.
Verwenden von EMM386.EXE, um Zugriff auf den hohen Speicherbereich zu gewähren

Außer daß EMM386.EXE Zugriff auf den Erweiterungsspeicher gewährt, ermöglicht dieses Programm
auch den Zugriff auf den hohen Speicherbereich, in den Sie bestimmte Programme und Gerätetreiber
laden können. Sie müssen entweder die Option RAM oder die Option NOEMS verwenden, um Zugriff auf
den hohen Speicherbereich zu gewähren.
Um MS-DOS Zugriff auf den hohen Speicherbereich, nicht jedoch auf Erweiterungsspeicher, zu
gewähren, verwenden Sie die Option NOEMS. Um MS-DOS sowohl auf den hohen Speicherbereich als
auch auf den Erweiterungsspeicher Zugriff zu gewähren, verwenden Sie die Option RAM. Die Option
RAM stellt weniger Speicher für Gerätetreiber und Programme zur Verfügung, als es die Option NOEMS
tut. In beiden Fällen müssen Sie in Ihre Datei CONFIG.SYS den Befehl DOS=UMB aufnehmen.
Der Befehl DEVICE für EMM386.EXE muß vor etwaigen DEVICEHIGH-Befehlen stehen.
Verwenden von EMM386.EXE mit Windows 3.1

Wird EMM386.EXE in Verbindung mit Windows 3.1 verwendet, haben die Optionen I, X, NOEMS, Mx,
Pnnnn und FRAME Vorrang vor den Einstellungen für EMMINCLUDE, EMMEXCLUDE und
EMMPAGEFRAME in der Windows-Datei SYSTEM.INI.
Änderungen an diesen Einstellungen in der Datei SYSTEM.INI haben keine Wirkung, wenn
EMM386.EXE geladen ist.
SMARTDRV-Doppelpufferung kann möglicherweise zur Verwendung von EMM386.EXE erfordert
werden.
Wenn Sie eine Festplatte oder ein anderes Gerät mit Small Computer System Interface (SCSI)- oder
Enhanced System Device Interface (ESDI)-Schnittstelle haben, muß Ihrer Datei CONFIG.SYS eventuell
folgende Zeile hinzugefügt werden:
device=smartdrv.exe /doublebuffer
Setzen Sie diese Zeile vor etwaige DEVICEHIGH-Anweisungen und vor alle Anweisungen, die
installierbare Gerätetreiber laden, welche Expansionsspeicher verwenden. Diese Anweisung ermöglicht
es SCSI- oder EDSI-Controllern, Daten an Programme zu übergeben, die den hohen Speicherbereich
oder Expansionsspeicher verwenden.
DOS ..........................................intern
Bestimmt, daß MS-DOS eine Verbindung mit dem hohen Speicherbereich beibehalten, einen Teil seiner
selbst in den oberen Speicherbereich (HMA) laden sollte, oder beides. Sie können diesen Befehl nur in
Ihrer CONFIG.SYS-Datei verwenden.
Syntax

DOS=HIGH|LOW[,UMB|,NOUMB]
DOS=[HIGH,|LOW,]UMB|NOUMB
Parameter

UMB|NOUMB
Bestimmt, daß MS-DOS die von einem UMB-Treiber, wie z.B. EMM386.EXE, erzeugten hohen
Speicherblöcke (UMBs) verwalten und Teile seiner selbst in den oberen Speicherbereich (High Memory
Area, HMA) laden soll. Der Parameter UMB bestimmt, daß MS-DOS UMBs verwalten soll, sofern solche
existieren. Der Parameter NOUMB bestimmt, daß MS-DOS UMBs nicht verwalten soll. Die
Standardeinstellung ist NOUMB.
HIGH|LOW
Bestimmt, ob MS-DOS versuchen soll, einen Teil seiner selbst in den HMA zu laden oder das ganze MS-
DOS im konventionellen Speicher (LOW) zu behalten. Die Standardeinstellung ist LOW.
Zugehörige Befehle

Informationen über das Laden eines Gerätetreibers in den hohen Speicherbereich (Upper Memory Area)
finden Sie bei der Beschreibung des Befehls <DEVICEHIGH>.
Informationen über das Laden eines Programms in den hohen Speicherbereich finden Sie bei der
Beschreibung des Befehls <LOADHIGH>.
Anmerkungen
Sie müssen HIMEM.SYS für DOS=UMB oder DOS=HIGH installieren
Sie müssen den Gerätetreiber HIMEM.SYS oder ein anderes Programm zur Verwaltung von
Expansionsspeicher installieren, bevor Sie DOS=UMB oder DOS=HIGH angeben.
Verwenden des Parameters UMB

Sie müssen den Befehl DOS=UMB angeben, um Programme und Gerätetreiber in den hohen
Speicherbereich zu laden. Durch die Verwendung des hohen Speicherbereichs steht Programmen im
konventionellen Speicher mehr Platz zur Verfügung. Zusätzlich zu diesem Befehl müssen Sie einen
Treiber für hohen Speicherbereich (UMB) installieren. Verfügt Ihr Computer über den Prozessor 80386
oder 80486, können Sie <EMM386.EXE> als UMB-Treiber verwenden.
Wenn Sie DOS=UMB angeben, ohne daß ein UMB-Treiber installiert ist, gibt MS-DOS keine
Fehlermeldung aus.
Verwenden des Parameters HIGH

Wenn Sie den Parameter HIGH angeben, versucht MS-DOS, Teile seiner selbst in den HMA zu laden.
Dadurch wird konventioneller Speicher für Programme frei.
Wenn Sie DOS=HIGH angeben, und MS-DOS kann den HMA nicht verwenden, erscheint die folgende
Meldung:
Oberer Speicherbereich (HMA) nicht verfügbar:
Lade DOS in unteren Speicher
Kombinieren von Parametern

Sie können in eine einzige DOS-Befehlszeile mehr als einen Parameter aufnehmen, indem Sie sie durch
Kommas voneinander trennen. Zum Beispiel sind folgende Befehlszeilen zulässig:
dos=umb,low
dos=high,umb
Sie können den Befehl DOS an eine beliebige Position in Ihrer Datei CONFIG.SYS setzen.
LASTDRIVE oder LASTDRIVEHIGH ...... intern
Legt die maximale Anzahl von Laufwerken fest, auf die Sie zugreifen können.
Sie können diesen Befehl nur in Ihrer CONFIG.SYS-Datei verwenden.
Der Wert, den Sie angeben, bezeichnet das letzte Laufwerk, das MS-DOS als gültig erkennen soll.
Syntax

LASTDRIVE=x
Parameter

x
Bezeichnet einen Laufwerkbuchstaben von A: bis Z:.
Anmerkungen
Standardeinstellung

Wenn Sie den Befehl LASTDRIVE nicht verwenden, ist der Standardwert der Buchstabe, der dem letzten,
verwendeten Laufwerk folgt. So ist beispielsweise der Standardwert D, wenn Sie die Laufwerke A: und C:
verwenden.
Auswirkungen auf die Speicherkapazität

MS-DOS weist jedem mit LASTDRIVE als verwendbar eingestellten Laufwerk im Arbeitsspeicher eine
Datenstruktur zu. Sie sollten daher nur so viele Laufwerke anfordern, wie unbedingt erforderlich sind.
SETVER ...................................intern
Stellt die MS-DOS-Versionsnummer ein, die MS-DOS an ein Programm oder einen Gerätetreiber meldet.
Diesen Befehl können Sie auch dazu einsetzen, sich die Versionstabelle anzeigen zu lassen oder diese
zu ändern. Die Versionstabelle enthält die Namen von Programmen sowie die jeweiligen Nummern der
MS-DOS-Versionen, für die diese Programme entwickelt wurden. Wenn Sie ein Programm einsetzen, das
nicht für diese MS-DOS-Version aktualisiert ist, können Sie dessen Namen mit einem SETVER-Befehl zu
der Versionstabelle hinzufügen.
Syntax

SETVER [Laufwerk:Pfad][Dateiname n.nn]


SETVER [Laufwerk:Pfad][Dateiname [/DELETE [/QUIET]]
Zur Anzeige der aktuellen Versionstabelle verwenden Sie folgende Syntax:
SETVER [Laufwerk:Pfad]
MS-DOS zeigt zwei Spalten an: In der linken Spalte werden die Namen der Programmdateien aufgelistet;
in der rechten Spalte stehen die Nummern der MS-DOS-Versionen, für die diese Programme jeweils
entwickelt wurden.
Parameter

[Laufwerk:Pfad]
Gibt die Pfadbeschreibung der Datei SETVER.EXE an.
Dateiname
Gibt den Namen der Programmdatei (üblicherweise eine .EXE- oder .COM-Datei) an, den Sie zu der
Versionstabelle hinzufügen möchten. Sie dürfen keine Platzhalter(* oder ?) verwenden.
n.nn
Gibt die MS-DOS-Version an (beispielsweise 3.3 oder 4.01), die MS-DOS 6 an das angegebene
Programm meldet.
Optionen

/DELETE
Löscht den zu der angegebenen Programmdatei gehörenden Eintrag aus der Versionstabelle. Sie
können diese Option auf /D kürzen.
/QUIET
Unterdrückt die Meldung, die üblicherweise angezeigt wird, wenn ein Eintrag aus der Versionstabelle
gelöscht wird.
Verwandte Befehle

Informationen über das Laden der Versionstabelle in MS-DOS hinein finden Sie bei dem Befehl
<SETVER.EXE>.
Anmerkungen
Die von SETVER angezeigte Bestätigung

Wenn Sie Änderungen an der Versionstabelle vornehmen und keine Fehler auftreten, zeigt MS-DOS die
folgende Meldung an:
WARNUNG! - Nehmen Sie Kontakt zu Ihrem Software-Händler auf, und fragen Sie ihn, ob ein
bestimmtes Programm unter MS-DOS 6.22 funktioniert. Es ist möglich, daß Microsoft nicht geprüft hat, ob
das Programm fehlerfrei läuft, wenn Sie die dem Programm gemeldete Versionsnummer sowie die
Versionstabelle mit SETVER ändern. Wenn Sie das Programm ausführen, nachdem Sie die
Versionstabelle geändert haben, können Sie Daten verlieren oder beschädigen oder Systeminstabilitäten
hervorrufen. Microsoft ist in diesem Fall nicht für Datenverluste oder -beschädigungen verantwortlich.
Versionstabelle erfolgreich aktualisiert

Der Versionswechsel wird beim nächsten Start des Systems wirksam.


Die Versionstabelle in den Arbeitsspeicher laden

Bevor Sie den Befehl SETVER einsetzen können, muß die Versionstabelle mit einem in Ihrer
CONFIG.SYS-Datei stehenden Befehl <DEVICE> in den Arbeitsspeicher geladen worden sein.
Standardmäßig ändert das MS-DOS-Installations programm SETUP die Datei CONFIG.SYS derart, daß
sichergestellt ist, daß die Versionstabelle bei jedem Neustart Ihres Systems in den Arbeitsspeicher
geladen wird.
Einstellen der Versionsnummer eines Befehlsinterpreters

Mit dem Befehl SETVER können Sie die Versionsnummer eines Befehlsinterpreters einstellen. Wenn Sie
für den zu MS-DOS 6.22 gehörenden Befehlsinterpreter (COMMAND.COM) eine Versionsnummer
festlegen, kann dies allerdings zur Folge haben, daß Sie Ihr System nicht mehr starten können.
Einsetzen der Versionstabelle

Die überwiegende Zahl der Programme, die für eine frühere Version von MS-DOS geschrieben wurden,
können auch unter MS-DOS 6.22 problemlos ausgeführt werden. Es gibt aber Fälle, in denen ein
Programm nur dann korrekt ausgeführt wird, wenn sein Name in der Versionstabelle steht. Die
Versionstabelle meldet dem Programm, daß es mit derjenigen MS-DOS-Version ausgeführt wird, für die
es geschrieben wurde, obwohl es in Wirklichkeit unter MS-DOS 6.22 läuft. Da das Programm jetzt MS-
DOS 6.22 als die von ihm benötigte frühere Version ansieht, wird es wahrscheinlich korrekt laufen.
Der Einsatz von SETVER wird das Problem allerdings nicht lösen, wenn das Programm nicht kompatibel
zu MS-DOS 6.22 ist.
Neustart nach einer Aktualisierung der Versionstabelle

Wenn Sie die Versionstabelle durch Hinzufügen oder Löschen von Einträgen aktualisiert haben, werden
diese Änderungen erst wirksam, nachdem Sie Ihr System neu gestartet haben.
Aktualisieren bereits vorhandener Einträge

Wenn Sie einen Dateinamen angeben, der sich bereits in der Versionstabelle befindet, wird der
vorhandene Eintrag durch den neuen Eintrag ersetzt.
Die Beendigungscodes von SETVER

In der folgenden Liste sind die möglichen Beendigungscodes gezeigt und kurz erläutert:
0 SETVER wurde erfolgreich ausgeführt.
1 Der Benutzer hat eine unzulässige Befehlsoption angegeben.
2 Der Benutzer hat einen unzulässigen Dateinamen angegeben.
3 Es ist nicht genügend Arbeitsspeicher verfügbar, um den Befehl auszuführen.
4 Der Benutzer hat die Versionsnummer in einem unzulässigen Format angegeben.
5 SETVER hat den angegebenen Eintrag nicht in der Tabelle gefunden.
6 SETVER hat die Datei SETVER.EXE nicht gefunden.
7 Der Benutzer hat ein falsches Laufwerk angegeben.
8 Der Benutzer hat in der Befehlszeile zu viele Parameter angegeben.
9 SETVER hat entdeckt, daß in der Befehlszeile zu wenige Parameter angegeben wurden.
10 SETVER hat beim Lesen der Datei SETVER.EXE einen Fehler entdeckt.
11 Die Datei SETVER.EXE ist unbrauchbar oder beschädigt.
12 Die angegebene SETVER.EXE-Datei unterstützt keine Versionstabelle.
13 Es ist nicht genügend Platz in der Versionstabelle, um einen neuen Eintrag aufzunehmen.
14 SETVER hat beim Schreiben in die Datei SETVER.EXE einen Fehler entdeckt.
Ändem Sie innerhalb eines Stapelverarbeitungsprogramms in einer IF-Befehlszeile den Parameter
ERRORLEVEL einsetzen, können Sie die von SETVER zurückgegebenen Beendigungscodes
auswerten. Ein Beispiel für ein Stapelverarbeitungsprogramm, in dem Beendigungscodes ausgewertet
werden, finden Sie bei dem Befehl <IF>oder <CHOICE>.
SETVER.EXE ...........................extern .......................... nur Win95 und Win98
Lädt die MS-DOS-Versionstabelle in den Arbeitsspeicher. Dieser Gerätetreiber muß durch einen Befehl
<DEVICE> oder <DEVICEHIGH> in Ihre CONFIG.SYS-Datei geladen sein.
SETVER.EXE lädt die MS-DOS-Versionstabelle in den Arbeitsspeicher. In dieser Tabelle sind die Namen
einiger Programme sowie die Nummern der MS-DOS-Versionen zusammengestellt, für die diese
Programme entwickelt wurden.
Syntax

DEVICE=[Laufwerk:][Pfad]SETVER.EXE
Parameter

[Laufwerk:][Pfad]
Gibt die Pfadbeschreibung der Datei SETVER.EXE an.
Anmerkung
Wenn Sie SETVER dazu benutzen, einem Gerätetreiber eine andere MS-DOS-Version mitzuteilen, muß
der DEVICE-Befehl, der SETVER.EXE lädt, innerhalb Ihrer CONFIG.SYS-Datei vor dem DEVICE-Befehl
stehen, der den anderen Gerätetreiber lädt.
COUNTRY ................................intern ..........nur Win95, Win98 und Win98SE
Befähigt MS-DOS, länderspezifische Konventionen zur Anzeige der Zeit, des Datums, und der Währung
zu verwenden, die Reihenfolge, in der Zeichen sortiert werden, zu bestimmen, und zu bestimmen, welche
Zeichen in Dateinamen verwendet werden. Sie können dies en Befehl nur in Ihrer CONFIG.SYS-Datei
verwenden.
Der Befehl COUNTRY konfiguriert MS-DOS so, daß es den Zeichensatz und die Interpunktionsregeln der
unterstützten Sprachen beachtet.
Syntax

COUNTRY=xxx[,[yyy][,[Laufwerk:][Pfad]Dateiname]]
Parameter

xxx
Bezeichnet den Ländercode.
yyy
Bezeichnet den Zeichensatz für dieses Land.
[Laufwerk:][Pfad]Dateiname
Gibt Position und Name der Datei an, die die Länderinformationen enthält.
Zugehörige Befehle

Informationen über das Wechseln von Zeichen und ihre Anordnung auf der Tastatur finden Sie bei der
Beschreibung des Befehls <KEYB> oder in Kapitel "Länderspezifische Anpassungen" im Microsoft MS-
DOS-Benutzerhandbuch.
Informationen über die Vorbereitung und Auswahl von Zeichensätzen finden Sie bei der Beschreibung
des Befehls <MODE (Gerätecodeseiten einstellen)>.
Informationen über das Laden länderspezifischer Informationen finden Sie bei der Beschreibung des
Befehls <NLSFUNC>.
Anmerkungen
Ändern der Standardeinstellung

MS-DOS verwendet die USA als Standardeinstellung. Sie können den Befehl COUNTRY in Ihre Datei
CONFIG.SYS aufnehmen, um diese Einstellung zu ändern.
Wenn Sie Position und Name der Datei mit den länderspezifischen Informationen nicht angeben, sucht
MS-DOS die Datei COUNTRY.SYS im Stammverzeichnis Ihres Start- Laufwerks.
Festlegen der unterstützten Sprachen

Die in der MS-DOS-Hilfe abgelegte Tabelle führt jedes Land oder jede Sprache auf, die von MS-DOS
unterstützt wird. In der Tabelle sind auch die Zeichensätze aufgelistet, die Sie mit jedem Ländercode
verwenden können. Wenn Sie z.B. den Ländercode 003 verwenden, können Sie für den Parameter yyy
nur die Zeichensätze 437 oder 850 verwenden. Der erste der zwei für jedes Land oder jede Sprache
aufgelisteten Zeichensätze ist ihr Standardzeichensatz.
Festlegen internationaler Zeit- und Datumsformate

Der Ländercode legt die von den folgenden MS-DOS-Befehlen verwendeten Zeit- und Datumsformate
fest: BACKUP, DATE, RESTORE und TIME.
INSTALL oder INSTALLHIGH .intern
Lädt ein speicherresidentes Programm in den Speicher, wenn Sie MS-DOS starten. Sie können diesen
Befehl nur in Ihrer CONFIG.SYS-Datei verwenden.
Speicherresidente Programme bleiben im Speicher, solange Ihr Computer eingeschaltet ist. Sie können
auch dann verwendet werden, wenn andere Programme aktiv sind. Sie können den Befehl INSTALL
verwenden, um speicherresidente MS-DOS-Programme wie beispielsweise Fastopen, Keyb, Nlsfunc und
Share zu laden.
Syntax

INSTALL=[Laufwerk:][Pfad]Dateiname [Befehlsparameter]
Parameter

[Laufwerk:][Pfad]Dateiname
Bezeichnet die Position und den Namen des auszuführenden speicherresidenten Programms.
Befehlsparameter

Bestimmt Parameter für das Programm, das Sie als Dateiname angeben.
Anmerkungen
INSTALL richtet für ein von ihm geladenes Programm keinen Umgebungsspeicher ein. Deshalb wird
etwas weniger Speicherplatz belegt, wenn Sie ein Programm mit INSTALL anstatt aus Ihrer
AUTOEXEC.BAT-Datei heraus laden. Es kann aber vorkommen, daß bestimmte Programme nicht
ordnungsgemäß ausgeführt werden, wenn sie mit INSTALL geladen worden sind. Verwenden Sie
INSTALL nicht, um ein Programm zu laden, das Umgebungsvariablen oder Shortcut-Tasten verwendet
oder das COMMAND.COM benötigt, um schwere Fehler zu behandeln.
Reihenfolge der Befehlsverarbeitung in CONFIG.SYS

INSTALL-Befehle werden immer nach DEVICE-Befehlen verarbeitet und bevor der Befehlsprozessor
geladen wird. Sie können ein speicherresidentes Programm nicht vor einem Gerätetreiber laden, der mit
dem Befehl DEVICE geladen wird.
SHELL ......................................intern ............................................. nur Win95
Gibt den Namen und die Pfadbeschreibung des Befehlsinterpreters an, mit dem MS-DOS arbeiten soll.
Sie können diesen Befehl nur in Ihrer CONFIG.SYS-Datei verwenden.
Wenn Sie einen eigenen Befehlsinterpreter verwenden möchten (anstelle von COMMAND.COM), können
Sie dessen Namen angeben, indem Sie einen entsprechenden SHELL-Befehl in Ihre CONFIG.SYS-Datei
einfügen.
Syntax

SHELL=[[Laufwerk:]Pfad]Dateiname [Parameter]
Parameter

[[Laufwerk:]Pfad]Dateiname
Gibt die Pfadbeschreibung und den Namen des Befehlsinterpreters an, den MS-DOS einsetzen soll.
Parameter
Entspricht den Befehlszeilenparametern und -optionen, die für den angegebenen Befehlsinterpreter
eingesetzt werden können.
Verwandter Befehl

Informationen zu den Optionen von COMMAND.COM finden Sie bei dem Befehl <COMMAND>.
Anmerkungen
Der standardmäßige Befehlsinterpreter COMMAND.COM ist der standardmäßig von MS-DOS
verwendete Befehlsinterpreter.
Wenn Sie in Ihrer CONFIG.SYS-Datei keinen SHELL-Befehl angegeben, sucht MS-DOS
COMMAND.COM im Stammverzeichnis des Startlaufwerks. Für den Fall, daß Sie eine COMMAND.COM-
Datei, die sich nicht im Stammverzeichnis befindet, oder für COMMAND.COM nicht die voreingestellte
Umgebungsgröße verwenden möchten, müssen Sie den Befehl SHELL einsetzen. Informationen zu den
Optionen von COMMAND.COM finden Sie bei dem Befehl <COMMAND>.
Einsetzen von Optionen mit einem Befehlsinterpreter

Der Befehl SHELL selbst akzeptiert zwar keine Optionen, wenn für den Befehlsinterpreter aber Optionen
definiert sind, können Sie diese in den SHELL-Befehl einfügen.
Beispiele
Angenommen, Sie möchten die Datei NEUCOMM.COM, die sich auf Ihrem Startlaufwerk in dem
Verzeichnis BIN befindet, als Befehlsinterpreter verwenden. Dazu fügen Sie den folgenden Befehl in Ihre
CONFIG.SYS-Datei ein:
shell=\bin\neucomm.com
Angenommen, Sie fügen die Zeile SHELL=NEUBFINT.COM in Ihre CONFIG.SYS-Datei ein, und der
Befehlsinterpreter NEUBFINT.COM akzeptiert die Optionen /C, /P und /E. In diesem Fall können Sie
diese Optionen in der SHELL- Befehlszeile verwenden. Daher wäre der folgende Befehl zulässig:
shell=neubfint.com /c /p /e
Der Befehl SHELL stellt die bevorzugte Methode dar, um mit COMMAND den Umgebungsbereich zu
vergrößern. Soll der Umgebungsbereich beispielsweise auf 512 Byte vergrößert werden, fügen Sie
folgenden Befehl in Ihre CONFIG.SYS-Datei ein:
shell=command.com /e:512 /p
Um einen MS-DOS-Befehlsinterpreter zu starten, der sich auf dem Laufwerk C: in dem Verzeichnis ALT
befindet, fügen Sie den folgenden Befehl in Ihre CONFIG.SYS-Datei ein:
shell=c:\alt\command.com c:\alt /e:256 /p
Informationen zu den Optionen von COMMAND.COM finden Sie bei dem Befehl <COMMAND>.
Batch-Befehle
Eine Stapelverarbeitungsdatei oder ein Stapelverarbeitungsprogramm (Batch-Programm) ist eine
unformatierte Textdatei, die einen oder mehrere MS-DOS-Befehle enthält und der eine .BAT-Erweiterung
zugeordnet ist. Wenn Sie den Namen des Stapelverarbeitungsprogramms an der Eingabeaufforderung
eingeben, werden die Befehle als eine Gruppe ausgeführt. Jeder MS-DOS-Befehl, den Sie an der
Eingabeaufforderung ausführen, kann auch in einem Stapelverarbeitungsprogramm verwendet werden.
Zusätzlich sind die folgenden MS-DOS-Befehle besonders für Stapelverarbeitungsprogramme entworfen.
Diese Befehle dürfen nur in Stapelverarbeitungsprogrammen verwendet werden.
<Call> <If>
<Choice> <Pause>
<Echo> <Rem>
<For> <Shift>
<Goto> <>
Mit dem Befehl COMMAND /Y können Sie ein Stapelverarbeitungsprogramm zeilenweise abarbeiten und
dabei einzelne Befehle übergehen oder ausführen.
Dies ermöglicht insbesondere die Fehlersuche in Stapelverarbeitungsdateien.
Weitere Informationen finden Sie bei der Beschreibung des Befehls<COMMAND>.
DOSKEY.com ...........................extern
Lädt das Programm DOSKEY in den Arbeitsspeicher. Das Programm DOSKEY holt MS-DOS-Befehle
zurück, und erlaubt Ihnen, Befehlszeilen zu editieren und und Makros zu erstellen und auszuführen.
Das Programm DOSKEY ist ein speicherresidentes Programm. Wenn DOSKEY istalliert ist, belegt es
ungefähr 3 Kilobyte residenten Speicherplatz.
Syntax

DOSKEY [/REINSTALL] [/BUFSIZE=Größe] [/MACROS] [/HISTORY][/INSERT|/OVERSTRIKE]


[Makroname=[Text]]
Um das Programm DOSKEY zu starten und die Standardeinstellungen zu benutzen, verwenden Sie
folgende Syntax:
DOSKEY
Parameter

Makroname=[Text]
Erstellt ein Makro, der einen oder mehrere MS-DOS-Befehle (einen DOSKEY-Makro) ausführt.
Makroname bezeichnet den Namen, den Sie dem Makro geben möchten. Text steht für die Befehle, die
Sie aufzeichnen möchten.
Optionen

/REINSTALL
Installiert eine neue Kopie des Programms DOSKEY, auch wenn bereits eine installiert ist. In diesem Fall
löscht die Option /REINSTALL außerdem den Puffer.
/BUFSIZE=Größe
Legt die Größe des Puffers fest, in dem DOSKEY Befehle und DOSKEY-Makros speichert. Die
Standardgröße ist 512 Byte. Die Mindestpuffergröße beträgt 256 Byte.
/MACROS
Zeigt eine Liste aller DOSKEY-Makros an. Sie können in Verbindung mit der Option /MACROS ein
Umleitungssymbol (>) verwenden, um die Liste in eine Datei zu leiten. Die Option /MACROS kann mit /M
abgekürzt werden.
/HISTORY
Zeigt eine Liste aller im Speicher stehenden Befehle an. Sie können in Verbindung mit der Option
/HISTORY ein Umleitungssymbol (>) verwenden, um die Liste in eine Datei zu leiten. Die Option
/HISTORY kann mit /H abgekürzt werden.
/INSERT|/OVERSTRIKE
Gibt an, ob neu eingegebener Text alten Text ersetzen soll. Wenn Sie die Option /INSERT verwenden,
wird neuer Text, den Sie in einer Zeile schreiben, in alten Text eingefügt (als ob Sie die Taste EINFG
gedrückt hätten). Wenn Sie die Option /OVERSTRIKE verwenden, ersetzt neuer Text alten Text. Die
Standardeinstellung ist /OVERSTRIKE.
Anmerkungen
Zurückholen eines Befehls

Um einen Befehl zurückzuholen, können Sie nach dem Laden von DOSKEY in den Speicher eine der
folgenden Tasten verwenden:
NACH-OBEN-TASTE
Holt den MS-DOS-Befehl zurück, den Sie vor dem gerade angezeigten verwendet haben.
NACH-UNTEN-TASTE
Holt den MS-DOS-Befehl zurück, den Sie nach dem gerade angezeigten verwendet haben.
BILD-NACH-OBEN-TASTE
Holt den ältesten MS-DOS-Befehl zurück, den Sie in der laufenden Sitzung verwendet haben.
BILD-NACH-UNTEN-TASTE
Holt den zuletzt verwendeten MS-DOS-Befehl zurück.
Bearbeiten der Befehlszeile

Mit dem Programm DOSKEY können Sie die aktuelle Befehlszeile bearbeiten. Die folgende Liste
beschreibt die DOSKEY-Bearbeitungstasten und ihre Funktionen:
NACH-LINKS-TASTE
Verschiebt den Cursor um ein Zeichen nach links.
NACH-RECHTS-TASTE
Verschiebt den Cursor um ein Zeichen nach rechts.
STRG+NACH-LINKS-TASTE
Verschiebt den Cursor um ein Wort nach links.
STRG+NACH-RECHTS-TASTE
Verschiebt den Cursor um ein Wort nach rechts.
POS1
Verschiebt den Cursor an den Beginn der Zeile.
ENDE
Verschiebt den Cursor an das Ende der Zeile.
ESC
Löscht den Befehl vom Bildschirm.
F1
Kopiert ein Zeichen vom Zeilenspeicher in die MS-DOS-Befehlszeile. (Der Zeilenspeicher ist ein
Speicherpuffer, der den zuletzt eingegebenen Befehl enthält.)
F2
Sucht im Zeilenspeicher in Richtung Ende nach der nächsten Taste, die Sie nach F2 gedrückt haben.
DOSKEY fügt den Text aus dem Zeilenspeicher bis zu dem angegebenen Zeichen ein. Das Zeichen
selbst wird nicht eingefügt.
F3
Kopiert den Rest des Zeilenspeichers in die Befehlszeile. DOSKEY beginnt mit dem Kopieren der
Zeichen an einer Position im Zeilenspeicher, die der Position entspricht, an der gerade der Cursor in der
Befehlszeile steht.
F4
Löscht Zeichen, wobei DOSKEY an der aktuellen Cursorposition beginnt und an dem angegebenen
Zeichen endet. Um diese Bearbeitungstaste zu verwenden, drücken Sie F4 und geben ein Zeichen ein.
DOSKEY löscht alles bis zu dem angegebenen Zeichen. Das Zeichen selbst wird nicht eingefügt.
F5
Kopiert den aktuellen Befehl in den Zeilenspeicher und löscht die Befehlszeile.
F6
Setzt an die aktuelle Position in der Befehlszeile ein Dateiende-Zeichen (STRG+Z).
F7
Zeigt alle im Speicher stehenden Befehle mit der ihnen zugewiesenen Nummer an. DOSKEY weist diese
Nummern sequentiell zu, wobei es mit 1 für den ersten (ältesten) gespeicherten Befehl beginnt.
ALT+F7
Löscht alle im Speicher stehenden Befehle.
F8
Durchsucht den Speicher nach einem Befehl, den DOSKEY anzeigen soll. Um diese Bearbeitungstaste
zu verwenden, geben Sie das erste oder die ersten paar Zeichen des Befehls ein, nach dem DOSKEY
suchen soll, und drücken Sie dann F8. DOSKEY zeigt den jüngsten Befehl an, der mit dem
eingegebenen Text beginnt. Drücken Sie F8 mehrmals, um alle Befehle zu durchlaufen, die mit den
angegebenen Zeichen beginnen.
F9
Fragt nach der Nummer eines Befehls und zeigt den Befehl an, der zu dieser Nummer gehört. Um alle
Nummern und ihre zugehörigen Befehle anzuzeigen, drücken Sie F7.
ALT+F10
Löscht alle Makrodefinitionen.
Angeben eines Standard-Einfügemodus

Wenn Sie die Taste EINFG drücken, können Sie in der DOSKEY-Befehlszeile mitten in altem Text neuen
Text eingeben, ohne den alten Text zu ersetzen. Sobald Sie jedoch die EINGABETASTE drücken,
schaltet DOSKEY Ihre Tastatur in den Überschreibmodus zurück. Sie müssen nochmals die Taste
EINFG drücken, um zum Einfügemodus zurückzukehren.
Die Option /INSERT schaltet Ihre Tastatur bei jedem Drücken der EINGABETASTE in den
Einfügemodus. Ihre Tastatur bleibt in diesem Modus, bis Sie die Option /OVERSTRIKE angeben. Sie
können vorübergehend in den Überschreibmodus schalten, indem Sie die Taste EINFG drücken. Sobald
Sie jedoch die EINGABETASTE drücken, schaltet DOSKEY Ihre Tastatur zurück in den Einfügemodus.
Der Cursor ändert seine Form, wenn Sie mit der Taste EINFG zwischen den Modi umschalten.
Erstellen eines Makros

Sie können das Programm DOSKEY verwenden, um Makros zu erstellen, die einen oder mehrere MS-
DOS-Befehle ausführen.
Da Makros immerhin sehr selten benötigt werden, wird an dieser Stelle auf die MS-DOS-Hilfe (help.com)
verwiesen. Die Adresse lautet:
\windows\command\help doskey  DOSKEY--Anmerkungen  Erstellen eines Makros
REM .........................................intern
Ermöglicht es Ihnen, Kommentare in eine Stapelverarbeitungsdatei einzufügen, oder verhindert, daß
Befehle in einer Stapelverarbeitungsdatei ausgeführt werden. (Sie können auch ein Semikolon (;)
verwenden, um Befehle zu deaktivieren.) MS-DOS ignoriert alle Zeilen einer Stapelverarbeitungs- oder
CONFIG.SYS-Datei, die mit REM oder einem Semikolon beginnen.
Syntax

REM [Kommentar]
oder
;[Kommentar]
Parameter

Kommentar
Gibt die Zeichenkette an, die Sie als Kommentar einfügen möchten.
Verwandter Befehl

Informationen darüber, wie Meldungen angezeigt werden, finden Sie bei dem Befehl <ECHO>.
Anmerkungen
Einsetzen des Befehls ECHO, um Kommentare anzuzeigen

Der Befehl REM zeigt auf dem Bildschirm keine Kommentare an. Damit Kommentare auf dem Bildschirm
angezeigt werden, müssen Sie innerhalb Ihrer Stapelverarbeitungs- oder CONFIG.SYS-Datei den Befehl
ECHO ON einsetzen.
Einschränkungen für Zeichen in Kommentaren in Stapelverarbeitungsdateien

Für Kommentare in Stapelverarbeitungsdateien dürfen keine Umleitungssymbole (< oder >) oder
Verkettungszeichen (|) verwendet werden.
Einsetzen von REM, um vertikale Abstände einzufügen

Vertikale Abstände können Sie sowohl einfügen, indem Sie REM-Befehle ohne Kommentare angeben,
als auch, indem Sie Leerzeilen angeben. MS-DOS ignoriert Leerzeilen bei der Ausführung eines
Stapelverarbeitungsprogrammes.
ECHO .......................................intern
Zeigt den Text der Stapelverarbeitungsdatei an oder versteckt ihn, wenn das Programm ausgeführt wird.
Zeigt auch an, ob die befehlswiedergebende Funktion ein- oder ausgeschaltet ist.
Wenn Sie ein Stapelverarbeitungsprogramm ausführen, gibt MS-DOS normalerweise die Befehle des
Stapelverarbeitungsprogramms auf dem Bildschirm wieder (wie ein Echo). Sie können diese Funktion mit
Hilfe des Befehls ECHO ein- und ausschalten.
Syntax

ECHO [ON|OFF]
Um mit dem Befehl ECHO eine Meldung anzuzeigen, verwenden Sie folgende Syntax:
echo [Meldung]
Parameter

ON|OFF
Gibt an, ob die Befehlsanzeige ein- oder ausgeschaltet werden soll. Um die aktuelle Einstellung von
ECHO anzuzeigen, verwenden Sie den Befehl ECHO ohne Parameter.
Meldung

Bezeichnet den Text, den MS-DOS auf dem Bildschirm anzeigen soll.
Zugehöriger Befehl

Informationen über die zeitweilige Unterbrechung eines Stapelverarbeitungsprogramms finden Sie bei der
Beschreibung des Befehls
<PAUSE>.
Anmerkungen
Verwenden einer Meldung mit dem Befehl ECHO

Der Befehl ECHO Meldung ist nützlich, wenn ECHO ausgeschaltet ist. Um eine Meldung anzuzeigen, die
sich über mehrere Zeilen erstreckt, ohne andere Befehle anzuzeigen, können Sie in Ihr
Stapelverarbeitungsprogramm nach dem Befehl ECHO OFF mehrere Befehlmeldungen ECHO einfügen.
Verstecken der Eingabeaufforderung

Wenn Sie den Befehl ECHO OFF an der Eingabeaufforderung verwenden, erscheint diese nicht auf dem
Bildschirm. Um sie wieder anzuzeigen, geben Sie ECHO ON ein.
So verhindern Sie, daß MS-DOS eine einzelne Zeile wiedergibt

Sie können vor einen Befehl in einem Stapelverarbeitungsprogramm das Zeichen @ (ALT-64) setzen, um
zu verhindern, daß MS-DOS diese Zeile wiedergibt.
Ausgabe einer Leerzeile

Um auf dem Bildschirm eine Leerzeile auszugeben, geben Sie ECHO und danach einen Punkt (ECHO.)
ein. Dazwischen darf kein Leerraum sein.
Anzeigen von Befehlsketten und Umleitungszeichen

Mit dem Befehl ECHO können Sie keine Befehlskette (Pipe) (|) und kein Umleitungszeichen (< oder >)
anzeigen.
MSCDEX.exe ...........................extern
Ermöglicht den Zugriff auf CD-ROM-Laufwerke.
MSCDEX kann in Ihrer AUTOEXEC.BAT-Datei oder auf der Eingabeaufforderung aufgerufen werden.
(Der Gerätetreiber, der mit Ihrem CD-ROM-Laufwerk geliefert wurde, muß in Ihrer CONFIG.SYS-Datei
aufgerufen werden.)
Der MSCDEX-Befehl sollte nicht verwendet werden, nachdem Windows ausgeführt worden ist.
Syntax

MSCDEX /D:Treiber1 [/D:Treiber2... ] [/E] [/K] [/S] [/V] [/L:Buchstabe] [/M:Nummer]


Parameter

/D:Treiber1
[/D:Treiber2... ]
Gibt die Treiberidentifikation des ersten CD-ROM-Gerätetreibers an. Der Parameter Treiber1 muß mit
dem Parameter übereinstimmen, der in Ihrer CONFIG.SYS-Datei mit der Option /D den entsprechenden
CD-ROM-Gerätetreiber startet.
Der MSCDEX-Befehl muß mindestens einen /D-Parameter enthalten. Um weitere CD-ROM-Gerätetreiber
zu installieren geben Sie für jeden weiteren Treiber einen /D-Parameter an.
/E
Gibt an, daß der CD-ROM-Treiber den erweitereten Speicher, falls vorhanden, verwenden darf, um
Sektorenpuffer zu speichern.
/K
Gibt an, daß MS-DOS CD-ROM-Datenträger des Kanji-Formats erkennen soll. Standardmäßig werden
diese nicht erkannt.
/S
Ermöglicht die Freigabe von CD-ROM-Gerätetreiber auf MS-NET- oder Windows für Workgroups-Server.
/V
Weist MSCDEX an, Arbeitsspeicher-Statistiken beim Start des Programms anzuzeigen.
/L:Buchstabe
Gibt den Laufwerkbuchstaben an, der dem ersten CD-ROM-Laufwerk zugewiesen werden soll. Haben
Sie mehrere Laufwerke, wird MS-DOS die nächsten zur Verfügung stehenden Buchstaben verwenden.
/M:Nummer
Gibt die Anzahl der Sektorenpuffer an.
PATH ........................................intern
Gibt an, welche Verzeichnisse MS-DOS nach ausführbaren Dateien durchsuchen soll.
MS-DOS verwendet den Befehl PATH, um in den angegebenen Verzeichnissen nach ausführbaren
Befehlen zu suchen. Standardmäßig besteht der Suchpfad nur aus dem aktuellen Verzeichnis.
Syntax

PATH [[Laufwerk:]Pfad[;...]]
Um den aktuellen Suchpfad angezeigt zu bekommen, verwenden Sie folgende Syntax:
PATH
Um alle Suchpfadeinstellungen mit Ausnahme der Standardeinstellung (dies ist das aktuelle Verzeichnis)
zu löschen, verwenden Sie folgende Syntax:
PATH ;
Parameter

[Laufwerk:]Pfad
Gibt ein Laufwerk, ein Verzeichnis und alle Unterverzeichnisse an, die durchsucht werden sollen.
;
Wird als einziger Parameter ein Semikolon angegeben, werden alle Suchpfadeinstellungen gelöscht, und
MS-DOS wird angewiesen, nur noch das aktuelle Verzeichnis zu durchsuchen.
Verwandter Befehl

Informationen darüber, wie Sie einen Suchpfad für Datendateien festlegen, finden Sie bei dem Befehl
<APPEND>.
Anmerkungen
Aktuelles, zuerst durchsuchtes Verzeichnis

MS-DOS sucht ausführbare Dateien zunächst immer im aktuellen Verzeichnis und erst danach in den
Verzeichnissen, die im Suchpfad aufgeführt sind.
Die maximale Länge eines PATH-Befehls

Ein PATH-Befehl (also ein Suchpfad) kann maximal 127 Zeichen lang sein.
Reicht dies nicht aus, können Sie den Verzeichnissen kürzere Namen geben, den Befehl SUBST
einsetzen, um Verzeichnisse auf logische Laufwerke umzuleiten (wodurch die Einträge der PATH-
Befehlszeile kürzer werden), oder den Befehl APPEND /X:ON einsetzen.
Dateien mit gleichem Namen, aber unterschiedlichen Erweiterungen

Möglicherweise haben Sie in einem Verzeichnis Dateien, die denselben Dateinamen, aber
unterschiedliche Erweiterungen haben. Beispielsweise könnten Sie mit der Datei FIBU.COM ein
Buchführungsprogramm starten und eine Datei namens FIBU.BAT einsetzen, um Ihr System an das
Netzwerk des Buchführungssystems anzuschließen.
Ist zu einer ausführbaren Datei lediglich deren Name angegeben, verwendet MS-DOS bei der Suche
nach dieser Datei die folgenden Dateinamenerweiterungen in der angegebenen Reihenfolge: .COM,
.EXE, .BAT. Die Datei FIBU.BAT wird daher, wenn sich FIBU.COM im selben Verzeichnis befindet, nur
dann ausgeführt, wenn Sie in der Befehlszeile zusätzlich zu dem Dateinamen auch die Erweiterung .BAT
angeben.
Zwei oder mehr identische Dateinamen im Suchpfad

Möglicherweise haben Sie im Suchpfad zwei oder mehr Dateien, die den gleichen Namen und die gleiche
Erweiterung haben. MS-DOS sucht den angegebenen Dateinamen zuerst im aktuellen Verzeichnis.
Anschließend durchsucht es die im Befehl PATH angegebenen Verzeichnisse in der Reihenfolge, in der
sie dort stehen.
Angeben mehrerer Pfade in dem Befehl PATH

Soll MS-DOS dazu veranlaßt werden, mehrere Pfade zu durchsuchen, müssen Sie die Einträge des
PATH-Befehls durch Semikolons (;) voneinander trennen.
Verwendung von PATH in Ihrer AUTOEXEC.BAT-Datei

Wenn Sie einen PATH-Befehl in Ihre AUTOEXEC.BAT-Datei einfügen, aktiviert MS-DOS den
angegebenen Suchpfad automatisch bei jedem Start Ihres Computers.
MODE.com ...............................extern
Konfiguriert Geräte im System. Der Befehl MODE führt viele unterschiedliche Aufgaben aus, so
beispielsweise das Anzeigen des Systemstatus, das Ändern von Systemeinstellungen oder das
Neukonfigurieren von Anschlüssen oder Geräten.
Verwenden des Befehls MODE

Da der Befehl MODE so unterschiedliche Aufgaben ausführen kann, muß für jede Aufgabe eine andere
Syntax verwendet werden. Die folgende Auflistung enthält Aufgaben, die Sie mit dem Befehl MODE
ausführen können:
Weiterführende Anleitung finden Sie bei \windows\command\help mode
 Neukonfigurieren eines Druckers, der an einen Parallelanschluß (LPT1, LPT2 oder LPT3) angeschlossen ist, zum Drucken von
80 oder 132 Zeichen je Zeile, von 6 oder 8 Zeilen je Zoll oder beides (wenn der Drucker diese Funktionen unterstützt).
Weitere Informationen finden Sie bei der Beschreibung des Befehls <MODE (Drucker konfigurieren)>.
 Konfigurieren der Übertragungsrate, der Parität und der Anzahl der Daten- und Stoppbits für einen seriellen Anschluß (COM1,
COM2, COM3 und COM4) für die Verwendung mit einem bestimmten Drucker, einem Modem oder einem anderen seriellen
Gerät. Weitere Informationen finden Sie bei der Beschreibung des Befehls <MODE (Seriellen Anschluß konfigurieren)>.
 Anzeigen des Status aller Geräte oder eines einzelnen Geräts. Weitere Informationen finden Sie bei der Beschreibung des
Befehls <MODE (Gerätestatus anzeigen)>.
 Umleiten der Druckerausgabe von einem Parallelanschluß an einen seriellen Anschluß, damit der serielle Anschluß zum
Standard-Druckeranschluß des Systems wird. Weitere Informationen finden Sie bei der Beschreibung des Befehls <MODE
(Druckausgabe umleiten)>.
 Vorbereiten von Geräten für die Umschaltung der Zeichensätze (Codeseitenumschaltung). Weitere Informationen finden Sie
bei der Beschreibung des Befehls <MODE (Geräte-Codeseiten einstellen)>.
 Auswählen eines anderen Bildschirmadapters oder Ändern der Konfiguration des aktuellen Bildschirmadapters. Weitere
Informationen finden Sie bei der Beschreibung des Befehls <MODE (Anzeigemodus einstellen)>.
 Einstellen der Wiederholungsrate der Tastatur. Weitere Informationen finden Sie bei der Beschreibung des Befehls <MODE
(Wiederholungsrate einstellen)>.
Erfordernis von ANSI.SYS und DISPLAY.SYS

MODE kann einige Aufgaben, wie beispielsweise das Einstellen des Anzeigemodus, nur dann ausführen,
wenn Sie einen DEVICE-Befehl für den Treiber ANSI.SYS in die Datei CONFIG.SYS eingefügt haben.
Sie müssen DISPLAY.SYS installieren, um mit MODE (Geräte-Codeseiten einstellen) Zeichensätze zu
wechseln.
Aufnehmen von MODE-Befehlen in AUTOEXEC.BAT

Obwohl Sie jeden MODE-Befehl an der Eingabeaufforderung eingeben können, können Sie MODE-
Befehle auch innerhalb der Datei AUTOEXEC.BAT verwenden, um das System automatisch bei jedem
Einschalten oder Neustarten des Computers neu zu konfigurieren.
LH oder LOADHIGH .................intern ..........nur Win95, Win98 und Win98SE
Lädt ein Programm in den hohen Speicherbereich (Upper Memory Area). Durch das Laden eines
Programms in den hohen Speicherbereich verbleibt im konventionellen Arbeitsspeicher mehr Platz für
andere Programme. (Weitere Informationen über das Optimieren des Speichers finden Sie in Kapitel
"Optimieren Ihres Speichers" im MS-DOS-6-Benutzerhandbuch.)
Syntax

LOADHIGH [Laufwerk:][Pfad]Dateiname [Parameter]


Um den Bereich oder die Bereiche anzugeben, in die das Programm geladen werden soll, verwenden Sie
folgende Syntax:
LOADHIGH [[/L:Bereich1[,minGröße1][;Bereich2[,minGröße2]...] [/S]] [Laufwerk:][Pfad]Dateiname
[Parameter]
Sie können LOADHIGH auf LH abkürzen.
Optionen

/L:Bereich1[,minGröße1][;Bereich2[,minGröße2]...
Bezeichnet einen oder mehrere Speicherbereiche, in die das Programm geladen werden soll. Ohne
Angabe von /L lädt MS-DOS das Programm in den größten freien hohen Speicherblock (Upper Memory
Block, UMB) und gibt alle anderen UMBs zur Verwendung durch das Programm frei. Sie können die
Option /L verwenden, um das Programm in einen bestimmten Speicherbereich zu laden oder um
anzugeben, welche(n) Bereich(e) das Programm verwenden darf.
Um das Programm in den größten Block in einem bestimmten Bereich des hohen Speichers zu laden,
geben Sie die Bereichsnummer hinter der Option /L an. Um z.B. das Programm in den größten freien
Block in Bereich 4 zu laden, geben Sie /L:4 ein. (Um die freien Speicherbereiche aufzulisten, geben Sie
an der Eingabeaufforderung MEM /F ein.)
Wenn ein Programm mit der Option /L geladen wird, kann es nur den angegebenen Speicherbereich
verwenden. Einige Programme verwenden mehrere Speicherbereiche; für diese Programme können Sie
mehr als einen Bereich angeben. (Um herauszufinden, wie ein bestimmtes Programm den Speicher
verwendet, erteilen Sie den Befehl MEM /M, und geben Sie den Namen des Programms als Argument
an.) Um zwei oder mehr Bereiche anzugeben, trennen Sie die Blocknummern mit einem Semikolon (;)
voneinander. Um z.B. die Blöcke 2 und 3 zu verwenden, geben Sie /L:2;3 ein.
Normalerweise lädt MS-DOS das Programm nur dann in den angegebenen Bereich, wenn dieser Bereich
einen UMB enthält, der größer als die Ladegröße des Programms (in der Regel gleich der Größe der
ausführbaren Programmdatei) ist. Wenn das Programm bei der Ausführung mehr Speicher als beim
Laden benötigt, können Sie den Parameter minGröße verwenden, um sicherzugehen, daß das
Programm nicht in einen UMB geladen wird, der zu klein dafür ist. Wenn Sie für minGröße einen Wert
angeben, lädt MS-DOS das Programm nur dann in diesen Bereich, wenn er einen UMB enthält, der
sowohl größer als die Ladegröße als auch größer als der Wert für minGröße ist.
/S
Verkleinert den UMB beim Laden des Programms auf seine Minimalgröße. Durch die Verwendung dieser
Option wird der Speicher optimal genutzt. Diese Option wird normalerweise nur vom Programm
MemMaker verwendet, das die Speicherbelegung eines Programms analysieren kann, um festzustellen,
ob die Option /S zum Laden dieses Programms problemlos verwendet werden kann. Diese Option kann
nur in Verbindung mit der Option /L verwendet werden. Sie wirkt sich nur auf UMBs aus, für die eine
Mindestgröße angegeben wurde.
Parameter

[Laufwerk:][Pfad]Dateiname
Bezeichnet die Position und den Namen des zu ladenden Programms.
Parameter
Gibt Befehlszeileninformationen an, die vom Programm gebraucht werden.
Zugehörige Befehle

Informationen über das Laden von Gerätetreibern in den hohen Speicher finden Sie bei der Beschreibung
des Befehls <DEVICEHIGH>.
Informationen über die Verwendung des Programms MemMaker zum Verschieben von Programmen in
den hohen Speicherbereich finden Sie bei der Beschreibung des Befehls <MEMMAKER>.
Anmerkungen
Befehl DOS=UMB erforderlich
Der Befehl LOADHIGH kann nur verwendet werden, wenn Sie den Befehl DOS=UMB in die Datei
CONFIG.SYS eingetragen haben. Weitere Informationen zum Befehl DOS=UMB finden Sie bei der
Beschreibung des Befehls <DOS>.
Verwenden von MEMMAKER zur automatischen Optimierung des hohen Speichers

Das mit MS-DOS ausgelieferte Programm MemMaker optimiert den Speicher Ihres Systems automatisch.
MemMaker beobachtet den hohen Speicherbereich, analysiert die Speicherbelegung Ihrer Treiber und
Programme und ermittelt, welche Treiber und Programme am besten in die verfügbaren UMBs passen.
MemMaker fügt dann ausgewählten Zeilen Ihrer Datei AUTOEXEC.BAT den Befehl LOADHIGH,
erforderlichenfalls mit den Optionen /L und /S, hinzu.
Informationen über die Verwendung von MemMaker zur Optimierung Ihres Systemspeichers finden Sie in
Kapitel "Optimieren Ihres Speichers" im MS-DOS-Benutzerhandbuch.
Hoher Speicherbereich-Manager muß installiert sein

Damit Sie ein Programm in den hohen Speicherbereich laden können, müssen Sie einen Manager für
den hohen Speicherbereich installieren. Das zu MS-DOS gehörende Programm EMM386.EXE verwaltet
den hohen Speicherbereich bei Computern mit einem 80386-Prozessor (oder höher). Vor dem
Installieren von EMM386.EXE müssen Sie den Erweiterungsspeicher-Manager HIMEM.SYS installieren.
Fügen Sie den Befehl DEVICE in die Datei CONFIG.SYS ein, um HIMEM.SYS und EMM386.EXE zu
installieren. (Der DEVICE-Befehl für HIMEM.SYS muß vor dem DEVICE-Befehl für EMM386.EXE
stehen.)
So funktioniert LOADHIGH

Wenn Sie den Befehl LOADHIGH zum Laden eines Programms verwenden, versucht MS-DOS, dieses
Programm in den hohen Speicherbereich zu laden. Ist im hohen Speicherbereich nicht genügend Platz
vorhanden, lädt MS-DOS das Programm in den konventionellen Arbeitsspeicher. Um zu ermitteln, welche
UMBs das Programm nutzt, verwenden Sie den Befehl MEM /M und geben den Programmnamen als
Argument an.
Verwenden von LOADHIGH in der Datei AUTOEXEC.BAT

Die einfachste Verwendung des Befehls LOADHIGH ist das Eintragen des Befehls in die Datei
AUTOEXEC.BAT. (Wenn Sie das Programm MemMaker verwenden, fügt dieses die erforderlichen
LOADHIGH-Befehle automatisch in die Datei AUTOEXEC.BAT ein.)
BREAK .....................................intern
Schaltet die zusätzliche Überwachung von STRG+C ein oder aus. Sie können diesen Befehl an der
Eingabeaufforderung oder in Ihrer CONFIG.SYS-Datei verwenden.
Sie können STRG+C drücken, um ein Programm oder einen Vorgang (z.B. Sortieren einer Datei)
abzubrechen. MS-DOS überwacht STRG+C normalerweise nur, während es von der Tastatur liest oder
auf den Bildschirm oder einen Drucker schreibt. Wenn Sie BREAK auf ON setzen, erweitern Sie die
Überwachung von STRG+C auf andere Funktionen, wie z.B. Lese- und Schreibvorgänge auf
Datenträgern, aus.
Syntax

BREAK [ON|OFF]
Zum Anzeigen der aktuellen Einstellung von BREAK verwenden Sie folgende Syntax:
BREAK
Verwenden Sie in Ihrer Datei CONFIG.SYS die folgende Syntax:
BREAK=ON|OFF
Parameter

ON|OFF
Schaltet die erweiterte Überwachung von STRG+C ein oder aus.
Anmerkung
Aufnehmen von BREAK in CONFIG.SYS

Der Standardwert für BREAK ist OFF. Sie können den Befehl BREAK in Ihre Datei CONFIG.SYS
aufnehmen, um die erweiterte Überwachung von STRG+C einzuschalten, sobald Sie Ihr System starten.
CLS ..........................................intern
Löscht die aktuelle Bildschirmausgabe
Syntax

CLS
CLS löscht den Bildschirm und positioniert den Cursor in der linken oberen Ecke
PAUSE .....................................intern
Unterbricht die Ausführung eines Stapelverarbeitungsprogramms und zeigt eine Meldung an, die den
Benutzer auffordert, zur Fortsetzung eine beliebige Taste zu drücken. Sie können diesen Befehl nur in
Stapelverarbeitungsprogrammen verwenden.
Syntax

PAUSE
Anmerkungen
Aufforderung an den Benutzer, das Programm fortzusetzen

MS-DOS zeigt als Reaktion auf einen PAUSE-Befehl die folgende Meldung an:
Drücken Sie eine beliebige Taste, um fortzusetzen...
Aufteilen einer Stapelverarbeitungsdatei in mehrere Abschnitte

Wenn Sie STRG+C drücken, um ein Stapelverarbeitungsprogramm zu unterbrechen, zeigt MS-DOS die
folgende Meldung an:
Stapelverarbeitung abbrechen (J/N)?
Wenn Sie J (für ja) drücken, wird das Stapelverarbeitungsprogramm beendet und die Steuerung an das
Betriebssystem zurückgegeben. Daher kann der Befehl PAUSE vor einen Abschnitt einer
Stapelverarbeitungsdatei gesetzt werden, der nicht ausgeführt werden soll. Während PAUSE die
Verarbeitung des Stapelverarbeitungsprogramms unterbricht, können Sie STRG+C und anschließend J
drücken, um das Stapelverarbeitungsprogramm zu beenden.
IF ..............................................intern
Ermöglicht die bedingte Verarbeitung von Befehlen in Stapelverarbeitungsprogrammen. Wenn die in
einem IF-Befehl angegebene Bedingung wahr ist, führt MS-DOS den auf die Bedingung folgenden Befehl
aus.
Ist die Bedingung falsch, ignoriert MS-DOS den Befehl. Sie können diesen Befehl nur in
Stapelverarbeitungsprogrammen verwenden.
Syntax

IF [NOT] ERRORLEVEL Zahl Befehl


IF [NOT] Zeichenfolge1==Zeichenfolge2 Befehl
IF [NOT] EXIST Dateiname Befehl
Parameter

NOT
Legt fest, daß MS-DOS den Befehl nur dann ausführen soll, wenn die Bedingung falsch ist.
ERRORLEVEL Zahl
Ist wahr, wenn das vorher von COMMAND.COM ausgeführte Programm einen Beendigungscode
geliefert hat, der größer oder gleich Zahl ist.
Befehl
Bezeichnet den bei einer wahren Bedingung von MS-DOS auszuführenden Befehl.
Zeichenfolge1==Zeichenfolge2
Ist nur wahr, wenn Zeichenfolge1 und Zeichenfolge2 identisch sind. Diese Werte können konstante
Zeichenfolgen oder auch Stapelverarbeitungsparameter (beispielsweise %1) sein. Konstante
Zeichenfolgen benötigen keine Anführungszeichen.
EXIST Dateiname
Ist wahr, wenn Dateiname existiert.
FOR ..........................................intern
Führt den angegebenen Befehl für jede Datei in einer Gruppe von Dateien aus. Sie können den Befehl
FOR innerhalb eines Stapelverarbeitungsprogramms oder direkt an der Eingabeaufforderung aufrufen.
Syntax

Um FOR in einem Stapelverarbeitungsprogramm zu benutzen, verwenden Sie folgende Syntax:


FOR %%Variable IN (Gruppe) DO Befehl [Befehlsparameter]
Um FOR an der Eingabeaufforderung zu benutzen, verwenden Sie folgende Syntax:
FOR %Variable IN (Gruppe) DO Befehl [Befehlsparameter]
Parameter

%%Variable oder %Variable


Stellt eine ersetzbare Variable dar. Der Befehl FOR ersetzt %%Variable (oder %Variable) nacheinander
durch jeden der Textzeichenfolgen in der angegebenen Gruppe, bis der mit dem Parameter Befehl
angegebene Befehl für alle Dateien ausgeführt worden ist. Verwenden Sie %%Variable, wenn Sie den
Befehl FOR aus einem Stapelverarbeitungsprogramm heraus ausführen. Verwenden Sie %Variable,
wenn Sie FOR an der Eingabeaufforderung ausführen.
(Gruppe)
Bezeichnet eine oder mehrere Dateien oder Textzeichenfolgen, die mit dem angegebenen Befehl
bearbeitet werden sollen. Die Klammern müssen angegeben werden.
Befehl
Bezeichnet den Befehl, der für jede in der angegebenen Gruppe enthaltene Datei ausgeführt werden soll.
Befehlsparameter
Bezeichnet die Parameter und Optionen, die Sie mit dem angegebenen Befehl verwenden möchten
(vorausgesetzt, der angegebene Befehl verwendet Parameter oder Optionen).
Anmerkungen
Verwenden der Schlüsselwörter IN und DO

IN und DO sind keine Parameter, müssen jedoch im Befehl FOR angegeben werden. MS-DOS zeigt
eine Fehlermeldung an, wenn eines dieser Schlüsselwörter fehlt.
Verwenden der ersetzbaren Variablen

Um Verwechslungen mit den Stapelverarbeitungsparametern %0 bis %9 zu vermeiden, können Sie für


Variable jedes beliebige Zeichen, ausgenommen jedoch die Ziffern 0 bis 9, verwenden. In einfachen
Stapelverarbeitungsprogrammen ist meistens ein einzelnes Zeichen, wie beispielsweise %F, bereits
ausreichend. In komplexen Stapelverarbeitungsprogrammen können Sie auch verschiedene Werte für
Variable verwenden, um mehrere ersetzbare Variablen voneinander unterscheiden zu können. Sie
können jedoch nicht mehrere FOR-Befehle in derselben Befehlszeile verschachteln.
Angeben einer Gruppe von Dateien

Der Parameter Gruppe kann eine oder mehrere Gruppen von Dateien darstellen. Sie können Platzhalter
(* und ?) verwenden, um eine Dateigruppe anzugeben.
Die folgenden Beispiele zeigen gültige Dateigruppen:
(*.doc)
(*.doc *.txt *.me)
(jan*.doc jan*.rpt feb*.doc feb*.rpt)
(ar??1992.* ap??1992.*)
Wenn Sie den Befehl FOR ausführen, wird der erste Wert in Gruppe für %%Variable (oder %Variable)
eingesetzt, und MS-DOS führt den angegebenen Befehl aus, um diesen Wert zu verarbeiten. Dieser
Vorgang wird so oft wiederholt, bis MS-DOS alle Dateien (oder Dateigruppen) verarbeitet hat, die dem
Wert (oder den Werten) in Gruppe entsprechen.
GOTO .......................................intern
Leitet MS-DOS zu der durch eine Marke von Ihnen gekennzeichneten Zeile eines
Stapelverarbeitungsprogramms. Sie können diesen Befehl nur in Stapelverarbeitungsprogrammen
verwenden.
Der Befehl GOTO leitet MS-DOS innerhalb eines Stapelverarbeitungsprogramms zu einer durch eine
Marke gekennzeichneten Zeile. Wenn MS-DOS die Marke gefunden hat, verarbeitet es die Befehle ab
der nächsten Zeile.
Syntax

GOTO Marke
Parameter

Marke
Bezeichnet die Zeile innerhalb eines Stapelverarbeitungsprogramms, an der MS-DOS die Ausführung
fortsetzen soll.
Anmerkungen
Gültige Werte für Marke

Der Parameter Marke kann Leerzeichen enthalten. Es dürfen jedoch keine anderen Trennzeichen, wie
beispielsweise Semikola oder Gleichheitszeichen, verwendet werden.
GOTO verwendet die ersten acht Zeichen jeder Marke

Der Befehl GOTO verwendet nur die ersten acht Zeichen einer Marke. Daher sind die beiden Marken
"gutentag1" und "gutentag2" gleichbedeutend mit der Marke "gutentag".
Anpassen des Parameters Marke an die Marke im Stapelverarbeitungsprogramm

Der Wert der von Ihnen in der GOTO-Befehlszeile angegebenen Marke muß einer Marke im
Stapelverarbeitungsprogramm entsprechen. Der Marke innerhalb des Stapelverarbeitungsprogramms
muß ein Doppelpunkt vorangestellt sein.
Ist die von Ihnen angegebene Marke nicht in Ihrem Stapelverarbeitungsprogramm enthalten, wird das
Stapelverarbeitungsprogramm abgebrochen, und MS-DOS zeigt die folgende Meldung an:
Sprungziel nicht gefunden
Wenn eine Zeile in einem Stapelverarbeitungsprogramm mit einem Doppelpunkt (:) beginnt, erkennt MS-
DOS, daß es sich um eine Marke handelt, und führt die Zeile nicht als Befehl aus. MS-DOS ignoriert alle
Befehle, die in einer mit einem Doppelpunkt beginnenden Zeile enthalten sind.
Verwenden von GOTO für bedingte Operationen

Der Befehl GOTO wird oft zusammen mit anderen Befehlen in derselben Befehlszeile zum Durchführen
bedingter Operationen verwendet. Weitere Informationen über die Verwendung von GOTO für bedingte
Operationen finden Sie bei der Beschreibung des Befehls <IF>.
CALL ........................................intern
Ruft ein Stapelverarbeitungsprogramm aus einem anderen heraus auf, ohne das aufrufende
Stapelverarbeitungsprogramm zu beenden.
Syntax

CALL [Laufwerk:][Pfad]Dateiname [Stapelverarbeitungsparameter]


Parameter

[Laufwerk:][Pfad]Dateiname
Bezeichnet Position und Name des Stapelverarbeitungsprogramms, das Sie aufrufen wollen. Dateiname
muß die Erweiterung .BAT haben.
Stapelverarbeitungsparameter
Bezeichnet beliebige Befehlszeileninformationen, die das Stapelverarbeitungsprogramm benötigt.
Anmerkungen
Verwenden von Stapelverarbeitungsparametern

Stapelverarbeitungsparameter können beliebige Informationen enthalten, die Sie einem


Stapelverarbeitungsprogramm übergeben können. Dazu zählen Optionen, Dateinamen, die ersetzbaren
Parameter %1 bis %9 sowie Umgebungsvariablen, wie z.B. %baud%.
Verwenden von Befehlsketten(Pipes)- und Umleitungssymbolen

Verwenden Sie in Verbindung mit dem Befehl CALL keine Befehlsketten(Pipes)- ("|") und
Umleitungssymbole ("<<","<",">" und ">>").
Rekursive Aufrufe

Sie können ein Stapelverarbeitungsprogramm erstellen, das sich selbst aufruft; Sie müssen jedoch einen
Endebefehl einbauen, da sonst das aufrufende und das aufgerufene Stapelverarbeitungsprogramm in
eine Endlosschleife geraten können.
SET ..........................................intern
Belegt oder löscht MS-DOS-Umgebungsvariablen oder zeigt diese an.
Mit den Umgebungsvariablen können Sie steuern, wie sich bestimmte Stapelverarbeitungsdateien und
Programme verhalten und wie MS-DOS funktioniert und auf dem Bildschirm erscheint. Der Befehl SET
wird häufig in den Dateien AUTOEXEC.BAT und CONFIG.SYS verwendet, um bestimmte
Umgebungsvariablen automatisch bei jedem Start von MS-DOS zu belegen.
Syntax

SET [Variable=[Zeichenkette]]
Zur Anzeige der aktuellen Umgebungseinstellungen verwenden Sie die folgende Syntax:
SET
Parameter

Variable
Gibt die Variable an, die Sie einstellen oder ändern möchten.
Zeichenkette
Gibt die Zeichenkette an, die Sie der angegebenen Variablen zuweisen möchten.
Verwandte Befehle

Information darüber, wie Sie Umgebungsvariablen einstellen können, mit denen MS-DOS seine eigene
Arbeitsweise steuert, finden Sie bei den Befehlen <PATH>, <PROMPT>, <SHELL> und <DIR>.
Anmerkungen
Anzeigen der aktuellen Umgebungseinstellungen

Wenn Sie den Befehl SET ohne Parameter eingeben, zeigt MS-DOS die aktuellen
Umgebungseinstellungen an. Zu diesen Einstellungen gehören normalerweise die Umgebungsvariablen
COMSPEC und PATH, die MS-DOS einsetzt, um auf Datenträgern nach Programmen zu suchen.
PROMPT und DIRCMD sind weitere von MS-DOS verwendete Umgebungsvariablen. Zusätzliche
Informationen zu DIRCMD finden Sie bei dem Befehl <DIR>.
Einsetzen von Parametern

Wenn Sie einen SET-Befehl einsetzen und für die beiden Parameter Variable und Zeichenkette Werte
angeben, fügt MS-DOS die angegebene Variable zu der Umgebung hinzu und weist ihr die angegebene
Zeichenkette zu. Ist die Variable bereits Bestandteil der Umgebung, wird deren alte Zeichenkette durch
die neue ersetzt.
Wenn Sie innerhalb eines SET-Befehls lediglich eine Variable und ein Gleichheitszeichen, aber keine
Zeichenkette angeben, löscht MS-DOS die Zeichenkette, die der Variablen bis dahin zugewiesen war.
(Danach ist die Variable praktisch nicht mehr vorhanden.)
Verwenden des Befehls SET in Stapelverarbeitungsdateien

Wenn Sie Stapelverarbeitungsprogramme schreiben, können Sie mit dem Befehl SET Variablen
erzeugen, die Sie so einsetzen können, als wären sie numerierte Variablen %0 bis %9. Als Eingabe für
einen SET-Befehl sind auch die numerierten Variablen %0 bis %9 zulässig.
Aufrufen einer SET-Variablen aus einer Stapelverarbeitungsdatei heraus

Wenn Sie aus einer Stapelverarbeitungsdatei heraus auf eine Umgebungsvariable zugreifen möchten,
müssen Sie deren Namen in Prozentzeichen (%) einschließen. Erzeugt Ihre Stapelverarbeitungsdatei
beispielsweise eine Variable namens BAUD, können Sie die Zeichenkette, die der Variablen BAUD
zugewiesen ist, als ersetzbaren Parameter einsetzen, indem Sie %BAUD% in die Befehlszeile einfügen.
Wie sich ein SET-Befehl auf den Speicherplatz des Umgebungsbereichs auswirkt

Im Anschluß an einen SET-Befehl zeigt MS-DOS eventuell die folgende Meldung an:
Kein Speicherplatz mehr im Umgebungsbereich
Diese Meldung weist darauf hin, daß der für die Umgebungsvariablen verfügbare Speicherplatz nicht
ausreicht, um die neue Variablendefinition aufzunehmen. Information darüber, wie mehr Speicherplatz für
die Umgebungsvariablen reserviert werden kann, finden Sie bei dem Befehl <COMMAND>.
Verwenden der Umgebungsvariablen COPYCMD

Mit dem Wert für die Umgebungsvariable COPYCMD können Sie festlegen, daß Sie bei der Arbeit mit
den Befehlen COPY, MOVE und XCOPY vor dem Überschreiben einer Datei generell zur Bestätigung
aufgefordert werden. Diese Einstellung gilt für den Aufruf dieser Befehle an der Eingabeaufforderung und
aus einer Stapelverarbeitungsdatei.
Damit Sie vor dem Überschreiben von Dateien mit den Befehlen COPY, MOVE und XCOPY generell zur
Bestätigung aufgefordert werden, weisen Sie der Umgebungsvariablen COPYCMD den Wert /-Y zu.
Wenn Dateien mit diesen Befehlen generell ohne vorherige Bestätigung überschrieben werden sollen,
weisen Sie der Umgebungsvariablen COPYCMD den Wert /Y zu. Beim Aufruf dieser Befehle mit der
Option /Y oder /-Y werden alle Standardeinstellungen sowie die aktuelle Einstellung der
Umgebungsvariablen COPYCMD außer Kraft gesetzt.
LABEL.exe ...............................extern
Erstellt, ändert oder löscht die Datenträgerbezeichnung (den Namen) eines Datenträgers (Diskette oder
Festplatte).
MS-DOS zeigt die Datenträgerbezeichnung als Teil des Verzeichnisses an. Wenn eine Datenträger-
Seriennummer vorhanden ist, zeigt MS-DOS diese ebenfalls an.
Syntax

LABEL [Laufwerk:][Datenträgerbezeichnung]
Um anzugeben, daß MS-DOS die aktuelle Datenträgerbezeichnung und die Datenträger-Seriennummer
(falls vorhanden) anzeigen soll und Sie dann auffordert, eine neue Datenträgerbezeichnung einzugeben
oder die bestehende zu löschen, verwenden Sie folgende Syntax:
LABEL
Parameter

Laufwerk:
Bezeichnet das Laufwerk, in dem sich der zu benennende Datenträger befindet.
Datenträgerbezeichnung
Bezeichnet den neuen Namen für den Datenträger. Laufwerk und Datenträgerbezeichnung müssen mit
einem Doppelpunkt (:) voneinander getrennt werden.
Zugehörige Befehle

Informationen über das Anzeigen der aktuellen Datenträgerbezeichnung finden Sie bei der Beschreibung
der Befehle <DIR> oder <VOL>.
Informationen über die Datenträger-Seriennummer finden Sie bei der Beschreibung des Befehls <VOL>.
Anmerkungen
Meldungen des Befehls LABEL

Wenn Sie den Befehl LABEL ohne Datenträgerbezeichnung verwenden, zeigt MS-DOS eine Meldung in
folgender Form an:
Datenträger in Laufwerk A: heißt "xxxxxxxxxxx"
Datenträger-Seriennummer ist "xxxx-xxxx"
Datenträgerbezeichnung (11 Zeichen, EINGABETASTE für keine)?
Die Zeile "Datenträger-Seriennummer" wird nicht angezeigt, wenn der Datenträger keine Seriennummer
hat.
Geben Sie jetzt die gewünschte Datenträgerbezeichnung ein, oder drücken Sie die EINGABETASTE, um
die aktuelle Bezeichnung zu löschen. Falls ein Datenträger bereits eine Datenträgerbezeichnung besitzt
und Sie die EINGABETASTE (für keine) drücken, zeigt MS-DOS folgende Meldung an:
Aktuelle Datenträgerbezeichnung löschen (J/N)?
Drücken Sie die Taste J, um die Datenträgerbezeichnung zu löschen; drücken Sie die Taste N, um die
Datenträgerbezeichnung beizubehalten.
Einschränkungen für Datenträgerbezeichnungen

Eine Datenträgerbezeichnung kann bis zu 11 Zeichen enthalten und darf Leerzeichen, jedoch keine
Tabulatorzeichen enthalten. Aufeinanderfolgende Leerzeichen werden eventuell als einzelnes
Leerzeichen interpretiert.
Die folgenden Zeichen dürfen in Datenträgerbezeichnungen nicht verwendet werden:
*?/\|.,;:+=[]()&^<>"
MS-DOS zeigt die Datenträgerbezeichnung in Großbuchstaben an. Wenn Sie beim Eingeben der
Datenträgerbezeichnung Kleinbuchstaben verwenden, wandelt der Befehl LABEL diese in
Großbuchstaben um.
Verwenden von LABEL für ein umgeleitetes Laufwerk

Der Befehl LABEL kann nicht für ein Laufwerk verwendet werden, das mit dem Befehl SUBST erzeugt
wurde.
REPLACE ................................extern .......................... nur Win95 und Win98
Ersetzt Dateien, die sich im Zielverzeichnis befinden, durch Dateien, die dieselben Namen haben und
sich im Quellverzeichnis befinden. Sie können REPLACE auch dazu einsetzen, Dateien, die bisher nur im
Quellverzeichnis existieren, in das Zielverzeichnis zu kopieren.
Syntax

REPLACE [Laufwerk1:][Pfad1]Dateiname [Laufwerk2:][Pfad2] [/A] [/P] [/R] [/W]


REPLACE [Laufwerk1:][Pfad1]Dateiname [Laufwerk2:][Pfad2] [/P] [/R] [/S] [/W] [/U]
Parameter

[Laufwerk1:][Pfad1]Dateiname
Gibt die Pfadbeschreibung und den/die Namen der Quelldatei/en an.
[Laufwerk2:][Pfad2]
Gibt die Pfadbeschreibung der Zieldatei/en an. Sie können für die zu ersetzenden Dateien keine neuen
Dateinamen angeben. Wenn Sie weder ein Laufwerk noch ein Verzeichnis angeben, verwendet
REPLACE als Ziel das aktuelle Laufwerk und das aktuelle Verzeichnis.
Optionen

/A
Fügt neue Dateien zu dem Zielverzeichnis hinzu, anstatt vorhandene Dateien zu ersetzen. Sie können
diese Option nicht zusammen mit der Option /S oder /U verwenden.
/P
Fordert Sie zu einer Bestätigung auf, bevor eine Zieldatei ersetzt oder eine Quelldatei hinzugefügt wird.
/R
Ersetzt sowohl schreibgeschützte Dateien als auch ungeschützte Dateien.
Wenn Sie diese Option nicht angeben, führt jeder Versuch, schreibgeschützte Dateien zu ersetzen, zu
einem Fehler, und der Ersetzungsvorgang wird abgebrochen.
/S
Durchsucht alle zu dem Zielverzeichnis gehörenden Unterverzeichnisse und ersetzt die passenden
Dateien. Die Option /S kann nicht zusammen mit der Option /A verwendet werden. Der Befehl REPLACE
durchsucht keine Unterverzeichnisse, die in Pfad1 (Quellpfad) angegeben sind.
/W
Wartet mit der Suche nach Quelldateien, bis Sie eine Diskette eingelegt haben. Wenn Sie /W nicht
angeben, beginnt REPLACE, sobald Sie die EINGABETASTE gedrückt haben, damit, die
entsprechenden Dateien zu ersetzen oder hinzuzufügen.
/U
Ersetzt (aktualisiert) innerhalb des Zielverzeichnisses nur die Dateien, die älter sind als die im
Quellverzeichnis abgelegten Dateien. Die Option /U kann nicht zusammen mit dem Schalter /A verwendet
werden.
Verwandter Befehl

Informationen darüber, wie Dateiattribute geändert werden können, finden Sie bei dem Befehl <ATTRIB>.

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