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DEUTSCHE 

WORTBILDUNG
Grundsätze und
Grundbegriffe
Grundsätze und Grundbegriffe

• Zum Begriff Wortbildung


• Zur Spezifik der Wortbildung
• Gründe der Wortbildung
• Gegenstand der Wortbildung
• Zielstellung und Methode
• Nachbarwissenschaften

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Zum Begriff Wortbildung
Möglichkeiten der Wortschatzerweiterung / der
Nominationsbildung
• Die Wortbildung
• Die Entlehnung
• Die Bedeutungsveränderung / semantische
Umprägung
• Die Urschöpfung
• Die Phraseologisierung
• Die Terminilogisierung
• Die Wiederbelebung untergegangener
Ausdrücke

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Zum Begriff Wortbildung

• Wortbildung = Produktion von


Zeichenkombinationen in Wortstruktur /
Wortbildungsprozess / Bildung von
Benennungen aus Sprachmaterial, das
innerhalb der Sprache vorhanden ist
• Wortbildung = Wissenschaft, die sich mit
der Bildung und dem Bau der
Benennungen befasst

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Zum Begriff Wortbildung
• Die Wortbildung (als Teildisziplin der
Sprachwissenschaft) untersucht und
beschreibt Verfahren und
Gesetzmäßigkeiten bei der Bildung neuer
komplexer Wörter (Lexeme) auf der Basis
schon vorhandener sprachlicher Mittel

(Quelle: de.wikipedia.org, Bußmann)

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Zum Begriff Wortbildung
• Lehre von der Bildung und dem Bau des
Wortschatzes einer Sprache. Sie fasst mit
gleichen Mitteln gebildete Wörter zu Gruppen
zusammen, z. B. Ableitungen mit bestimmten
Suffixen, und systematisiert die Möglichkeiten
der Bildung von Wörtern innerhalb einer
Sprache nach formalen und semantischen
Gesichtspunkten. Indem sie die Rolle einzelner
Bildungselemente und –möglichkeiten
untersucht, kann sie in gewissem Umfang
Aussagen über die Weiterentwicklung einzelner
Wörter und Bildungstypen treffen.
• (Quelle: Conrad)
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Zur Spezifik der Wortbildung

Doppelaspekt der Wortbildung:


• Schaffung von Benennungseinheiten
• Bildung syntaktischer
Parallelkonstruktionen
Wortbildung als Prozess und Resultat

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Zur Spezifik der Wortbildung
Zwei wichtige Ansätze:
• Wortstruktureller Ansatz / strukturell-
funktioneller Ansatz, der auf die Struktur
der Wortgebilde und deren Funktion zielt
• Nominationstheoretischer Ansatz /
prozesueller Ansatz, der auf die
Neubildung und Wiedergabe der Bildung
der Wörter eingestellt ist

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Zur Spezifik der Wortbildung

• Wortbildungslehre = Lehre von


Prozessen, von inner- und
außersprachlichen Bedingungen für den
Ausbau des Wortschatzes und Lehre von
Strukturbeziehungen der Wörter

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Hauptursachen der Wortbildung
• Benennungsbedürfnis, d.h. die Erfordernis,
Bezeichnungslücken zu schließen
• Notwendigkeit, ein neues sprachliches Zeichen
zu schaffen (Nähmaschine, Umweltschutz)
• Flexionslücken auffüllen: Schnee –
Schneemassen, Kaffee – Kaffeesorten
• Eindeutigkeit schaffen: Feder- Vogelfeder,
Schreibfeder, Sprungfeder

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Weitere Ursachen
• Bedürfnis, vorhandene Bezeichnungen zu
ersetzen und zu ergänzen (Synonyme)
• Pragmatische Gründe (Fremdarbeiter →
Gastarbeiter → ausländischer Mitbürger)
• Sprachökonomie (Kurzwortbildung)
• Expressivität und Ausdrucksstärke sauber
→ blitzsauber, reaktionär → erzreaktionär
• Subjektive Ursachen: Werbesprache
(megasauber )
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Gegenstand der Wortbildung

• Wortbildungsprodukte als
Benennungseinheiten
• Wortbildungsmodelle
• Verfahren und Gesetzmäßigkeiten bei der
Bildung neuer komplexer Wörter

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Zielstellung und Methode
Hauptaufgaben der Wortbildung:
• Klassifizierung der sprachlichen Mittel, die
als Elemente zur W. verwendet werden
• Beschreibung der semantischen Aspekte
der W.-Vorgänge

(Quelle: Bußmann)

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Zielstellung und Methode
• Ermittlung und Beschreibung der Modelle
• Angaben über die funktionale Charakteristik der
Modelle / Nutzung der Modelle
• Beschreibung der Wortbildungstypen
• Beschreibung der Beziehungen zwischen den
WBK und den entsprechenden syntaktischen
Verbindungen

(Quelle: Schippan)

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Zielstellung und Methode
• Erforschung und Darstellung der Techniken der
Wortbildung
• Nutzung der neuen Wörter
• Beschreibung der Verfahren, Möglichkeiten und
Beschränkungen der Produktion und Rezeption
• Wortbildungskraft verschiedener, auch
individueller Wortschätze
• Typologika der Wortbildung einer Sprache im
Vergleich zu anderen Sprachen

(Quelle: Donalies)

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Nachbarwissensschaften
Methode: Diachronie und Synchronie
Nachbarwissenschaften:
• Morphologie
• Lexikologie
• Semantik
• Syntax
• Phraseologie
• Pragmatik

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